Beiträge von Monimausal

    Hallo, Jane Eyre!


    Zur Fortsetzung:
    Tja, Gabriel und Sophia können eben doch nicht alles so geheim halten, wie sie es gerne hätten. Wobei ich glaube, dass es Sophia gerne in die ganze Welt hinausschreien würde, sowas wie: ICH LIEBE GAB... HERRN HOFFMANN :-)


    Das find ich immer super, wenn sie so versucht ist, seinen Vornamen zu nennen, und sich dann doch immer in letzter Sekunde verbessert.
    Vielleicht macht Deine Geschichte gerade das aus, dass Du Dir mit den Fortsetzungen Zeit lässt. Schließlich kannst Du so alles gut durchdenken und kommst nicht ins Straucheln. Ich hoffe trotzdem, dass es bald weitergeht, und freue mich wie ein kleines Kind auf die Fortsetzung!
    LG, Moni

    Und nun noch die beiden Kommis:


    Fast Forward: Hihi, ja, ihr macht es mir auch spannend. Ihr lasst diese Geschichte immer wieder in ein anderes Licht rücken, ich lese so gern Eure Vermutungen! Hm, und mal wieder werde ich nichts verraten :-)


    @Shoshana: Könnte sein, dass ein Fluch darauf liegt, doch glauben die Rosenthals an einen Fluch? Oder werden sie das Ganze einfach als einen Schicksalsschlag hinnehmen? Es bleibt spannend :-)


    So, und jetzt wünsche ich allen, die noch wach sind, eine :gutenacht:sleep
    Und für alle, die aufstehen müssen, empfehle ich das hier::muede



    Im Krankenhaus wartete ich schon seit einigen Stunden auf den Arzt. Ich hatte Lena umgehend hier her gebracht, und sie war seitdem noch nicht wieder bei Bewusstsein gewesen. Die Angst um sie und das Baby machten jegliche anderen Tätigkeiten unmöglich. Ich konnte nicht einmal auf Elias acht geben und so rief ich meine Eltern an, die sich umgehend um ihn kümmerten. Ich saß nun hier und wartete. Es schien eine schier endlose Zeit zu sein, bis endlich der Arzt kam. Ich wollte eigentlich aufspringen, doch er drückte seine Hand nach unten.







    „Bleiben Sie sitzen, Herr Edenstein, Sie können noch nicht zu Ihrer Frau.“ Ich setzte mich widerwillig zurück auf den Stuhl. „Was ist mit Lena. Wie geht es dem Baby?“, fragte ich besorgt. Der Arzt zögerte. „Ich muss Ihnen leider mitteilen, dass wir das Baby nicht mehr retten konnten. Es ist bereits im Bauch Ihrer Frau gestorben, wir konnten es nur noch tot auf die Welt bringen.“ Ich schüttelte den Kopf.







    „Nein! Nein, das kann nicht sein, es ging dem Baby doch gut! Was ist passiert, warum ist das geschehen?“ Der Arzt sah mich mitleidig an. „Solche Totgeburten, wie man diese Geburten bei Kindern, die bereits über 500 Gramm wiegen, sagt, sind zwar selten, kommen aber immer wieder vor. Das Kind ist im Mutterleib verblutet, was durch eine vorzeitige Plazentalösung geschah. Gründe für eine solche können Alkoholkonsum, sowie ein Hämatom hinter der Plazenta oder auch Mangelernährung sein. Hat Ihre Frau in der Schwangerschaft Drogen konsumiert?“







    Ich schüttelte den Kopf. „Nein, um Gottes willen, natürlich nicht, sie nimmt keine Drogen und trinkt auch keinen Alkohol. Außerdem achtet Lena sehr auf ihre Ernährung. Ich kann mir das ganze Unglück nicht erklären.“ Der Arzt sprach weiter: „Es können auch andere natürliche Ursachen sein, wie zum Beispiel eine zu kurze Nabelschnur. Alles ist möglich. Wir konnten das Kind nur noch tot durch einen Kaiserschnitt auf die Welt holen.“







    Ich musste weinen. „Was wäre es geworden?“, fragte ich mit zittriger Stimme. „Es war ein Mädchen, Herr Edenstein.“ Ich nickte und wand meinen Blick ab. „Wann kann ich sie sehen?“, fragte ich. „Morgen früh. Schlafen Sie sich erst einmal aus. Ihre Frau braucht noch viel Ruhe, sie ist geschwächt von der Narkose. Kommen Sie morgen Früh wieder, und alles wird sich irgendwie wieder einrenken.“ Doch eine wichtige Sache hatte der Arzt vergessen: Lenas Gebärmutter war bei der Geburt entfernt worden. Es bestand keine weitere Möglichkeit einer Schwangerschaft. Er wollte es mir womöglich nicht alles auf einmal sagen, doch diese Nachricht würde später genau so schmerzen. Ich wollte nicht nach Hause gehen und verbrachte die Nacht im Krankenhaus. Erst am nächsten Morgen gegen sechs Uhr wurde Lena wach und ich durfte zu ihr ins Zimmer.







    Doch als ich hineinging, schlief sie immer noch. Sie war nur kurz wach gewesen und hatte meinen Namen gerufen. Nun schlief sie wieder. Ich saß an ihrem Bett und wartete, bis sie aufwachte. Wie sollte ich ihr das alles nur erklären? Und nun wurde mir doch Angst und Bange, und ich wünschte mir, sie würde noch lange weiterschlafen.





    [FONT=&quot]Die Frau bemerkte, dass das Kind immer anhänglicher wurde. „Püppchen, Du darfst nicht immer weinen, wenn ich gehe, das macht mich traurig. Ich muss doch wieder nach oben, was soll ich denn sonst den anderen sagen? Das geht einfach nicht.“ Doch das Kind verstand nicht. Es wurde nur noch trauriger, und als die Frau erneut zur Türe ging, fing es wieder an, zu weinen. Die Frau drehte sich um und legte den Zeigefinger auf die Lippen. „Psst, sei leise, ich darf Dich nicht mit nach oben nehmen. Er will Dich nie oben sehen, hat er gesagt. Nie! Sonst bringt er Dich um… Ich weiß, es ist ungerecht, dabei trägt er doch an allem die Schuld. Ich habe mich ja nicht selbst geschwängert. Aber ich kann es nicht riskieren, auch wenn ich es gern wollte. Ich muss Dich hier zurücklassen, aber hier bist Du wenigstens sicher.“ Das Kind verstand wieder keines der Worte der Frau, und es weinte bitterlich. Es wollte nicht allein hier unten in der Dunkelheit bleiben. Es wollte mit der Frau nach oben, dorthin, wo es hell war und gut roch. Das Kind gab nicht auf. Es wusste, wenn es nur lang genug Lärm machte, dann würde die Frau wieder kommen. Und so war es auch. Das Kind konnte deutlich die Schritte auf der Treppe hören, und wusste, dass die Frau gleich hereinkommen würde. Die Tür ging auf, und da stand sie. „Püppchen, ich habe doch gesagt, Du sollst leise sein. Du hast Glück, dass er gerade weggefahren ist. Er wird für zwei Tage fort bleiben. Ich kann Dich mit nach oben nehmen. Ist das nicht wunderbar?“ Und so hob die Frau das Kind vom Boden hoch und nahm es mit nach oben. Zwei wunderbare Tage standen den beiden bevor…[/FONT]

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    Hallo, liebe Jane Eyre,
    ich habe mich jetzt leider leider bis zum Ende durchgelesen, und ich muss sagen, die letzten Seiten waren mir ein Graus, aber nicht, weil Du so schlecht schreibst oder so, sondern weil ich das Ende kommen sah. Ich will immer weiterlesen, noch viele viele Seiten, ich will nicht, dass das jetzt aus ist und ich auf die Fortsetzung warten muss. Das macht mich ganz krank :heule :heule
    Ich will so gerne wissen, wie es weitergeht. Diese Geschichte ist der absokute Wahnsinn, ich war so geschockt, dass Gabriel und Sophia sich nun doch so nahe kamen, und auch über Sabrinas Verhalten war ich hin und wieder entsetzt. Ich bin sowas von wütend auf Gabriel, dass er seiner Frau und den Kindern fremd geht, und genau so geht´s mir bei Sophias Vater, Clemens. Auch er ist seiner Frau fremd gegangen, ja, die beiden sind sich irgendwie ähnlich.
    :rolleyes Dass Sophia so dumm ist, kann man ja noch entschuldigen, sie ist ja in der Pubertät, wenn mans so sieht, zumindest ihrem Verhalten nach. Und das mit Eric und diesem seltsamen Mädchen aus der Fabrik, das finde ich auch ungeheuer spannend. Ich hoffe soooo sehr, dass es bald weitergeht! :applaus:applaus
    Dein neuer treuer Fan
    Moni

    UNd nun noch zu den Kommis:
    Vielen Dank, dass Ihr zur Zeit immer so fleißig Kommis schreibt, finde das echt super, zu lesen, wie meine Leser denken!


    @ schlecksie: Da hast Du mich wohl erwischt :-) Ich muss Elias unbedingt öfters umziehen. hm... peinlich, ich bin eine Rabenmutter!


    @ Shoshana: Du liegst mit Deiner Vermutung richtiger, als Du denkst... Aaaah ich darf nichts verraten. Ei ei ei...


    @ Chrissili: Das freut mich auch, wenns weiter geht, dann kann ich wieder sehen, wie Ihr darüber denkt und mir über Eure Vermutungen Gedanken machen.


    Fast Forward: Auch Du liegst richtig, in gewisser Weise. Nur in welcher???


    PeeWee: Nun, Du hast natürlich recht, aber die beiden haben in der Stadt gelebt und sehen das Ganze wohl etwas ernster. Ich musste ja auch ein bisschen übertreiben, schließlich war es ja Lena, die das gesagt hat :-)


    @ zelina12: Das ist schön, wenn Du gespannt bist, aber ich spann Euch trotzdem noch etwas auf die Folter und verrat noch nichts :-)


    @ Prince: Oh, da war ich wohl zu langsam :-) Hm, vielleicht eine Fehlgeburt, vielleicht auch nicht,.... ich verrat immer noch nichts :-) Geht ja eh bald weiter.



    LG, Moni

    Sooo, schon wieder mal Foto´s, diesmal etwas aus meinem Handy-Archiv.


    Ich und meine beste Freundin - ungeschminkt:




    Ich ein bisschen verkehrt herum (Ich liebe solche Fotos):

    Leider zu groß (bitte verkleinern oder verlinken) LG Anubis



    Das hier ist uralt und noch mit kurzen Haaren:




    Und dann noch mein Auge ;-)




    So, das war´s mal wieder von mir! Liebe Grüße an alle!



    Am nächsten Tag kam dann die nette Kindergärtnerin. Lena weigerte sich, herunterzukommen, weil sie Kopfschmerzen hatte. Sie wollte derweilen ein Bad nehmen. Heute schien es ihr wirklich sehr schlecht zu gehen, denn sie hatte weder etwas gegessen, noch viel geredet. So kam Gerlinde also pünktlich um vier Uhr. Sie sah sich sehr interessiert in unserem Haus um und nahm dann auf dem Sofa Platz.







    „Ich war bis jetzt erst ein einziges Mal hier, da war ich noch ein kleines Mädchen, und Frau Rosenthal hat mich hereingebeten, denn sie wollte mir etwas Süßes geben. Ich bin in sehr ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, wissen Sie. Es war nicht immer leicht, und sie hatte eben Mitleid. Normalerweise musste ich an der Tür warten, bis sie kam und mir die Süßigkeiten gab, doch an jenem Tag ging ein schrecklicher Wind und sie bat mich herein. Ich hatte die ganze Zeit über den Mund offen, das weiß ich noch ganz genau. Ich habe zuvor noch nie so eine prächtige Einrichtung gesehen, und ich sehe schon, dass sich hier nicht all zu viel verändert hat, was ich sehr schön finde. An jenem Tag, an dem ich hier war, war Herr Fischer auch zu Hause. Er hat mich die ganze Zeit über angestarrt. Ich glaube, er wollte mich nicht hier haben.“







    Ich hakte nach. „Warum, glauben Sie, wollte er Sie nicht hier haben?“ Sie überlegte. „Vielleicht, wegen meiner Familie. Meine Eltern hatten Schulden bei ihm. Er hatte ihnen damals, als das Haus fast gepfändet worden wäre, eine hohe Summe geliehen. Sie starben jedoch, bevor sie es ihm zurückzahlen konnten. Mit seiner Tochter, Julia, habe ich mich gut verstanden. Sie war ein nettes Mädchen, zumindest bis zu dem Tag, an dem wir uns gestritten haben. Ich war ein Jahr jünger als sie und sie ging mit mir in die Klasse, weil sie sitzen geblieben ist. Eines Tages kam Julia nicht zur Schule, und das wurde immer häufiger so. Ich wollte sie nicht ausfragen, doch ich habe eben doch nicht schweigen können, als sie eines Tages wieder zur Schule kam. Auf meine Frage, wo sie denn die letzten Tage gewesen sei, zischte sie mich an: Lass mich in Ruhe, das geht Dich gar nichts an. Steck Deine Nase nicht in Dinge, die Dich nichts angehen! Daraufhin habe ich nie wieder ein Wort mit ihr gewechselt. Sie hat sich auch immer mehr zurückgezogen.“ Ich hörte ihr gespannt zu, doch sie erzählte nicht weiter.







    „Wissen Sie, warum Julia sich damals… nun ja, Sie wissen schon…“ Ich zögerte. Sie lachte. „Keine Angst, jeder hier weiß das. Also, ich meine, nicht jeder weiß, warum, aber jeder weiß, was damals vorgefallen ist. Es war mitten in der Nacht, als plötzlich die Sirenen losgingen und schon bald sprach sich herum, dass sich Julia Rosenthal erhängt hatte. Es war eine furchtbare Tragödie. Keiner konnte es fassen. Doch Menschen wie ich oder Julias beste Freundin haben es irgendwie gefasst hingenommen. Wir haben gemerkt, dass Julia sich verändert hat, wenn wir auch nicht wussten, warum. Ich nehme an, dass Julia Probleme mit ihren Eltern hatte. Ihre Mutter war ja immer öfters monatelang weggeblieben. Sie ist oder war Sängerin, und hat ihren Mann wegen eines anderen verlassen. Genaueres weiß ich jedoch auch nicht.“







    Ich stellte mir wieder die arme Julia, baumelnd an einem Dachbalken vor und mir wurde schlecht. Da sagte Gerlinde plötzlich: „Ach ja, wegen des Kindes, ich kann Ihnen nur sagen, dass die Familie, von denen ich Ihnen erzählt habe, letzte Woche weggezogen ist. Diese scheiden also auch als mögliche Eltern des Kindes aus, und das Kind sowieso. Ich wüsste wirklich nicht, wem das Kind gehören könnte.“ Ich nickte. „Wissen Sie, Gerlinde, meine Frau wollte schon das Jugendamt einschalten. Ich weiß, das hört sich übertrieben an, aber wenn ich mir vorstelle, dass dieses Kind eines Tages auf die Straße läuft und überfahren wird, möchte ich nicht daran schuld sein.“







    Sie sah mich verständnisvoll an, schüttelte jedoch dann den Kopf. Wissen Sie, Herr Edenstein, ich verstehe zwar einerseits Ihre Bedenken, doch andererseits müssen Sie auch einsehen, dass wir hier auf dem Land leben, in einem kleinen Dorf. Hier ist es nicht so, wie in der Stadt. Hier spielen die Kinder auch mal unbeaufsichtigt, weil man weiß, dass so gut wie nichts passieren kann. Natürlich birgt es die eine oder andere Gefahr, wenn man seine Kinder allein im Wald spazieren lässt, aber ich denke nicht, dass das Jugendamt hier groß einschreiten wird. Sollten Sie das Kind noch einmal sehen, dann rennen Sie doch einfach hin und fragen es nach seinem Namen. Vielleicht kommen Sie ja so weiter.“



    Wir saßen noch eine Weile zusammen, während Lena badete. Ich hörte, wie sie das Wasser einließ und wie Elias nach ihr rief. Dann verabschiedete sich Gerlinde und ich wagte einen Blick ins Bad.







    Lena wusch sich gerade ihre schönen Beine. Ich liebte sie so sehr und freute mich so auf das Baby. Ich schloss die Tür wieder, ohne auf mich aufmerksam gemacht zu haben, und verzog mich in die Küche. Es war knapp sechs Uhr und ich hatte noch jede Menge Zeit, mit der ich nichts anzufangen wusste, also beschloss ich, mir eine Arbeit zu suchen. Mit dem Schreiben kam ich nicht mehr richtig voran, und ich wollte endlich mal wieder etwas richtig Sinnvolles machen. Was Lena dazu sagen würde, war mir schon jetzt klar. Sie würde spotten und sofort alles, was ich mir vorgenommen hatte, in Frage stellen. Da tönte plötzlich ein Schrei aus dem Bad. Ich sprang auf und eilte ins Badezimmer. Lena saß in der Wanne, das Wasser war blutrot. „Was ist passiert?“, fragte ich aufgeregt. Sie weinte und sah an ihrem Körper hinunter. „Tom, das Baby…“, und dann fiel sie in Ohnmacht.[FONT=&quot][/FONT]

    Zu den zahlreichen Kommis:


    Einen ganz ganz großen Dank an alle Kommischreiber und Mitleser! Sorry dass ich so lang keine Fortsetzung on gestellt habe, aber ich hatte so viel mit meinem Schatzi zu tun ;-) Der hatte jetz mal wieder s Wochenende frei und da waren wir ziemlich oft zusammen.


    @ Prince: Danke für Deinen Kommi, so falsch liegst Du mit Deiner Vermutung nicht, ich sage aber nicht, mit welcher :-)


    @ Chrissili: Also, sieh es mal so, das, was da immer steht, in Kursiv geschrieben, ist nicht unbedingt zur selben Zeit geschrieben wie die eigentlich Geschichte. Ich hoffe, ich konnte Dir ein bisschen helfen :-)


    @ Shura: Unverhofft kommt oft :-) Der leere Keller mag ein Rätsel sein, doch wenn Ihr die Auflösung kennen lernt, dann wird alles glasklar!


    @ Fast FOrward: Man kann es bei Lena auf die Schwangerschaft schieben, oder auch auf das Haus. Was genau sie so verändert hat, weiß sie jedenfalls selbst nciht.


    @ Schlecksie: Was denkst Du denn, dass mit Tom passieren könnte, vielleicht lass ich mich von Deiner Idee inspirieren :-)


    @ Shoshana: Geisterwelt... gute Frage. Ich bin mir selbst noch nciht ganz sicher :-) Du hast ja diesmal gar nicht gegen Lena und Tom gemeutert :-)


    @ simlala: Ich sehe, Du bist an einer anderen Stelle. Ich hoffe, Du hast die anderen Seiten nicht übersehen :-) Oder Du bist einfach noch nicht so weit.


    @ zelina12: Das ist ja mal ein großes Lob, dankeschön! Die beste von all meinen Storys, hihi cool. Auch Du spekulierst über Lena... hmmm ich lass Euch noch etwas zappeln!


    LG & Gute Nacht, Moni

    [FONT=&quot]Am nächsten Tag sah ich das Kind ein zweites Mal. Es war noch sehr früh am Morgen, und ich wollte gerade Müsli machen, als mein Blick aus dem Fenster fiel und ich ein weiteres Mal den Jungen sah. Er verschwand gerade hinter einem Busch und war schon nach wenigen Augenblicken nicht mehr zu sehen.
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    [FONT=&quot]Nun wurde es mir aber zu bunt. Ich stürmte nach Draußen, fest entschlossen, das Kind noch einzuholen, doch da stand eine Frau vor unserem Haus, für mich eindeutig die Mutter des Kindes. Ich ging zu ihr hin und wollte diese unfähige Frau endlich zur Schnecke machen.
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    [FONT=&quot] „Sagen Sie mal, haben Sie denn überhaupt keinen Mutterinstinkt? Sie stehen hier und lassen Ihr Kind allein im Wald herumlaufen!“ Die Frau sah mich entrüstet an. „Was ist denn mit Ihnen los? Ich wollte nur vorbei kommen, um Sie und Ihre Frau zu fragen, ob Sie morgen zur katholischen Kircheneinweihung kommen würden. Ich habe überhaupt keine Kinder!“ Ich musterte die Frau. Sie sah sehr fromm aus, ich hatte keine Ahnung, warum mir bei ihrem Anblick ausgerechnet dieser altmodische Ausdruck einfiel.
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    [FONT=&quot]„Sie haben keine Kinder? Aber wessen Junge ist es dann?“ Sie sah mich fragend an. „Welchen Jungen meinen Sie denn? Ich arbeite im katholischen Kindergarten und kenne eigentlich alle Kinder in dieser Gegend. Können Sie ihn mir beschreiben?“ Ich nickte. „Er ist etwa drei Jahre alt, hat braunes Haar und seit Tagen die gleichen Klamotten an. Ich nehme an, die Familie dieses Kindes schert sich einen Dreck um jenes, denn ich würde meinen Sohn niemals einige Tage hintereinander die gleichen Klamotten tragen lassen. Gerade einem Kind nicht, die machen sich doch ständig irgendwo dreckig. Also, haben Sie eine Ahnung, zu wem dieses Kind gehören könnte?“
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    [FONT=&quot]Die Frau überlegte einen Moment. "Das Kind könnte Ihren Nachbarn gehören, das ist das einzige Kind, das bis jetzt noch nicht im Kindergarten angemeldet ist und schon über drei Jahre alt ist. Doch sicher bin ich mir nicht. Es gibt nur noch einen Jungen in dem Alter, der auf Ihre Beschreibung passen würde, und der wird von der Mutter gehütet als wäre es ihr Augapfel, also können wir dieses Kind mal ausschließen. Mein Name ist übrigens Gerlinde Seidl." Sie streckte mir die Hand entgegen, ich ergriff sie und grüßte.[/FONT]
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    [FONT=&quot] "Mich kennen Sie ja bestimmt aus vielen Erzählungen, nicht wahr?" Sie nickte. "Es tut mir leid, Herr Edenstein, aber in kleinen Dörfern ist es nun mal so, dass viel getuschelt wird. Ich liebe dieses Dorf trotzdem, aber für Sie, da Sie ja aus der Stadt kommen, denk ich, dass es schwierig ist." Sie schien Verständnis zu haben und nicht so engstirnig zu sein wie die anderen Leute aus der Bäckerei. Ich lud sie daraufhin spontan zum Kaffeetrinken ein. Sie versprach mir im Gegenzug, ein bisschen mehr über meine Nachbarin herauszufinden, und so verabredeten wir uns für den nächsten Tag. "Ich stehe um Punkt Vier vor Ihrer Tür!", sagte sie und dann ging sie. Ich kehrte zurück ins Haus, um Lena von alledem zu erzählen. Sie gab mir vollkommen recht und war sogar kurz davor, das Jugendamt einzuschalten.
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    [FONT=&quot]"Wenn unsere Nachbarn zu unfähig sind, um auf ihr Kind aufzupassen, dann müssen wir was unternehmen, Schatz.", hatte sie gesagt. Ich habe sie dann doch überredet, bis zum nächsten Tag zu warten. "Aber sehr wohl fühle ich mich nicht dabei, dass da Draußen irgendwo ein kleines Kind herumläuft, das sag ich Dir, Tom."[/FONT]



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    ***So, das war´s für heut Nacht, morgen geht´s weiter (Genau genommen heute) :-)***




    Ich hab hier mal ein bisschen was tierisches. Finde das übelst zum Lachen :-)


    Also, eins mal vorweg, Katzen und Huned KÖNNEN sprechen! Hier der Beweis:
    Die singende Katze:
    http://www.youtube.com/watch?v=cW7xpBs3YQM


    Die sprechende Katze:
    http://www.youtube.com/watch?v=ONmhQJy1ViA&feature=related


    Eine Zusammenfassung aller unglaublich begabten Katzen:
    [URL='http://www.youtube.com/watch?v=JZAHl5_LTGQ']http://www.youtube.com/watch?v=JZAHl...eature=related[/URL]


    Dann noch ein paar sprechende Hunde:
    http://www.youtube.com/watch?v=ZCYaw5tGYAs


    Eine Zusammenfassung irrer Hunde:
    http://www.youtube.com/watch?v=mLLBcAL8IdA


    Und zum Schluss noch ein übelst dummer Panda:
    http://www.youtube.com/watch?v=FzRH3iTQPrk&feature=related


    Hoffe, es hat Euch nicht zu sehr gelangweilt :-)
    LG, Moni


    Das Valentins-Treffen

    Liebe Leser, hier kommt die Geschichte anlässlich zum Valentinstag! Ich hoffe, sie gefällt Euch! Freue mich sehr über Kommentare und Verbesserungsvorschläge!



    Es war das Jahr 2008. Ich war seit nunmehr drei Jahren Single, und mit meinem Familienstand auch relativ glücklich. Ich hatte nach meiner letzten Beziehung nicht mehr wirklich das Bedürfnis, eine neue einzugehen. Mein Verlobter hatte mich damals betrogen und mich immer angelogen, er hat mir sehr weh getan. Ich kam dahinter und warf ihn aus meiner Wohnung, mit den Worten, ihn nie wieder sehen zu wollen. Ich war nicht unbedingt hässlich, hätte also gut und gerne einen neuen Mann gefunden, doch der Schmerz von damals war noch nicht überwunden. Nun stand der Valentinstag bevor, und ich musste schmerzhaft zugeben, dass es nicht schön war, genau um diese Zeit keinen Menschen an seiner Seite zu haben. Ständig las man von Sonderangeboten bezüglich dem 14. Februar, und vor allem die Rosen waren hoch im Kurs. Man sah Pärchen, die verliebt Hand in Hand durch die Stadt gingen, und innerlich brannte einem das Herz. Doch dann dachte ich wieder an all das, was mir angetan wurde, und war auch gleich wieder froh, das alles heil überstanden zu haben.


    Als ich an jenem 14. Februar von einem Einkauf nach Hause kam, lag eine Rose mit einem Zettel vor meiner Tür. Ich traute meinen Augen nicht und nahm dieses mysteriöse Geschenk erst mal mit rein.



    Die Rose versorgte ich mit Wasser und dann las ich die Botschaft auf der Karte: "Komm heute Abend um sechs in den Park und sei mein Valentinsgeschenk." Mehr stand da nicht. Ich war verwirrt. Im Park hatte ich bis jetzt nur mit meinem Ex-Verlobten eine Art "Zufluchtsort" gefunden. Wir haben uns dort des öfteren getroffen und auch geliebt. Ich wollte ihn auf keinen Fall sehen, doch meine Neugierde war ziemlich groß. Den ganzen Tag lief ich im Haus herum. Ich wollte nicht, nein, nein und nochmal nein. Ich beschloss, nicht zu diesem Treffen zu gehen.



    Doch dann, um ca. halb sechs, stand ich auf und ging ins Bad, um mich ausgehfertig zu machen. Ja, ich würde doch hingehen. Ich war einfach zu neugierig. Ich wusste gar nicht so recht, was ich anziehen sollte, und entschied mich dann für etwas Schlichtes.


    Ich ging also in den Park. Ich wusste nicht, wo genau dieser Unbekannte auf mich wartete. Also ging ich zum Brunnen, und da stand er, mit dem Rücken zu mir. Ich erkannte ihn sofort. Er drehte sich zu mir um. Da stand er nun vor mir, und mit ihm die Zeit, die wir hatten. Ich wollte ihn doch nie wieder sehen! Die Erinnerung tat viel zu weh!


    Er sprach so leise, dass ich genau hin hören musste, doch trotzdem verstand ich jedes seiner Worte. "Hallo, Sabine. Ich bin hierher gekommen, um Dich um Verzeihung zu bitten." Er ging nicht weiter auf mich zu, sondern blieb dort stehen, wo er schon vorher gestanden hatte.


    "Nach so langer Zeit soll ich Dir einfach vergeben, Toni?", fragte ich ihn misstrauisch. "Was willst Du von mir? Nach drei Jahren kommst Du hier her und reißt alte Wunden wieder auf! Du weißt nicht, was Du da verlangst. Ich weiß nur, dass ich Dir nicht vergeben kann. Ich glaube, es ist besser, wenn ich sofort gehe!" Ich war außer mir vor Wut, machte auf dem Absatz kehrt und lief davon.


    Ich strich ihn aus meinem Leben. Für mich war er tot, und damit ging´s mir gut. Ich wollte mich nicht wieder quälen. Ich würde ihn nie wieder sehen, und die Erinnerung würde auch irgendwann vergehen. Ich war wieder zu Haus, da läutete mein Telefon. Ich nahm den Hörer ab. Es war meine Freundin. "Hast Du schon gehört, Toni ist was passiert! Er hatte heute Morgen einen Autounfall. Die Ärzte können nichts mehr für ihn tun."



    Ich schlug die Hand vor den Mund und schüttelte den Kopf. "Nein, Susi, das kann nicht sein, ich hab ihn vorher gesehen, im Park am Brunnen! Ich hab ihn leibhaftig gesehen. Er bat mich um Verzeihung, doch ich sagte "Nein". Ich wünschte, ich hätte ihm vergeben!"



    Hallo!
    Hab auch ein neues Bild gemacht, mit Pony, aber es sieht schrecklich aus. Zum Glück kann man den Pony so verstecken, dass man ihn gar nicht sieht... :-)


    Hier geht´s zu dem Ungetüm (war zu groß)


    Und hier mal meine beste Freundin (links) und ich beim Weggehen.



    Und last, but not least, mein Hundebaby



    Ich hoffe, Ihr seid nicht böse, weil ich hier mein Hundekind bei den Userfotos reinstelle, aber sie gehört ja auch irgendwie zu mir :-)



    Du brauchst ja nur auf das darin enthaltene Bild klicken und schon lädst du es down. Dann kannst du auswählen, was du alles haben möchtest und dann musst du es nur noch in den Downloadordner kopieren. Warum solls denn nicht funktionieren?


    Du kannst zum Beispiel auch auswählen, ob Du möchtest, dass man deine Möbel schräg stellen kann oder dass der boolProp-Cheat immer eingeschalten bleibt, was ich jedoch nciht unbedingt empfehlen würde...
    LG

    Hallo, Prince!
    Wow, für mich war das bis jetzt die beste Fortsetzung, sehr eindrucksvoll mit diesem Dr. Kaufmann und der Krankenschwester! Ich bin begeistert von Deiner Story! :applaus:applaus:applaus
    Ich kanns kaum erwarten, bis es weitergeht!
    Was ist nur mit dieser verrückten Stadt los?
    Deine Einrichtung ist mal wieder grandios, man denke an den Bauschutt und an das antike Bett!
    Mach schnell weiter,
    LG, Moni

    Kommis:


    @ Shura: Hm, bist Du nun enttäuscht? Ich hoffe, Ihr seid mir nciht all zu böse, dass da unten nichts war...


    @Shoshana: Denkst Du, ich war jetzt gemein genug zu Lena ;) Naja sie hat zwar nicht, wie Du Dir gewünscht hast, was ganz grässliches gefunden, dafür hab ich sie aber ganz schön enttäuscht!


    PS: Ich bin gespannt auf Eure Reaktion!


    LG, an alle stillen Leser & Kommi-Schreiber!

    So, Ihr Lieben, hier kommt endlich die Auflösung zur geheimnisvollen Türe, ich hoffe, Ihr seid nicht allzu enttäuscht!


    „Was ist denn?“, fragte ich ein wenig genervt, während ich die steile Kellertreppe hinunterstieg. „Hast Du endlich Deinen Schatz gefunden?“ „Ach was.“, sagte sie. „Sieh nur, hier ist nichts! Absolut gar nichts!“ Sie schien sehr wütend zu sein.



    Ich sah das Ganze mal wieder nicht so ernst. „Immer noch besser, als eine verweste Leiche anzutreffen, oder?“ Sie stöhnte. „Halt doch den Mund, Tom. Ich finde das nicht lustig. Irgendwas muss doch hier sein. Man verschließt doch nicht einfach so einen leeren Keller, das ergibt doch keinen Sinn.“



    Ich zuckte mit den Schultern, während sie mit der Taschenlampe den Raum absuchte, doch es war nichts zu finden. Der ganze Raum war wahrhaftig gähnend leer. Enttäuscht ging Lena wieder nach oben. Sie schnappte sich ein Buch und tat, als würde sie lesen. Doch sie blätterte kein einziges Mal um. Ich war verwirrt. Hatte der leere Keller sie so aus der Bahn geworfen? Warum nur? Natürlich war es komisch, dass Fischer einen leeren Keller verschlossen hatte, doch er hatte bestimmt seine Gründe gehabt. Ja, auch ich machte mir meine Gedanken.
    Ich ging im Haus herum und dachte nach.



    Ich war eigentlich gerade völlig abgelenkt, als mir plötzlich, als ich beim Fenster vorbei ging, etwas auffiel: Da draußen am Waldesrand lief ein kleiner Junge herum, höchstens drei Jahre alt. Wer zum Teufel lässt sein kleines Kind ganz alleine im Wald herumlaufen, dachte ich wütend. Doch dann war das Kind plötzlich verschwunden. Ich dachte, vielleicht war die Mutter ja doch irgendwo in der Nähe, und verwarf den Gedanken an eine solche Rabenmutter. Da läutete plötzlich das Telefon. Ich eilte nach unten und hob den Hörer ab.



    „Ja, bei Edenstein?“, rief ich genervt in den Hörer. „Hallo, Schwiegersohn, hier ist Lenas Mama.“ Oh, das war natürlich völlig unerwartet. „Hallo, Erika! Wie geht’s Dir denn?“ Sie schien sich über die Frage zu freuen. „Oh, schön, dass Du fragst, mir geht’s gut. Ich wollte fragen, ob Du und Lena Lust habt, mit mir und meinem Mann Essen zu gehen.“ Ich dachte kurz nach. „Das ist ein bisschen blöd, wegen Elias. Wir können ihn nicht einfach allein zu Hause lassen.“ Sie lachte. „Aber natürlich nicht, drum habe ich auch schon Deine Mutter gefragt, ob sie aufpassen könnte, und sie hat Ja gesagt!“ Na prima. Ich hatte einfach keine Lust, heute noch irgendwo hin zu gehen. Ich rief nach Lena und fragte sie. Diese war sofort begeistert und stimmte dem Vorschlag zu.



    Wenig später kamen dann meine Eltern, um auf Elias aufzupassen. Bessere Babysitter hätten wir nicht finden können. Immer, wenn sie Elias sahen, fingen sie an zu strahlen. "So, nun macht Euch aber auf den Weg zum Restaurant!", rief meine Mutter. "Sonst kommt Ihr noch zu spät!" Und so kam es, dass wir schon bald in einem Restaurant mit bayerischer Küche saßen.



    Ich hatte irgendwie gar keinen Appetit, doch Lenas Eltern bestanden darauf, dass wir das Rahmschnitzel in Champignonsoße probieren sollten. Der Gesprächsablauf reduzierte sich auf Lena und ihre Schwangerschaft. Ihre Mutter fragte sie die verrücktesten Dinge und war voller Euphorie. Unbedingt wollte sie wissen, was es wird, wollte jedes Gefühl genau beschrieben haben. Irgendwie kam es mir so vor, als wäre sie selbst noch nie schwanger gewesen, und würde deshalb diese ganzen Dinge fragen.



    Als dann das Essen serviert wurde, staunte ich nicht schlecht. Es war eine riesige Portion, und es hat wirklich gut geschmeckt. Erst gegen zwölf Uhr kamen wir wieder nach Hause. Meine Eltern saßen am Tisch und tranken Kaffee. "Wir müssen uns doch irgendwie wach halten.", lachte meine Mutter. Und dann fuhren sie nach Hause. Wir gingen zu Bett. Und als wir bereits eine Weile im Bett lagen und Lena bereits eingeschlafen war, hörte ich wieder dieses Kratzen, als würde jemand mit den Fingernägeln an einer Tür kratzen.



    Vielleicht war es ein Hund oder eine Katze, die jede Nacht kam, um gefüttert zu werden. Vielleicht war es sogar Fischers Katze. Ich trottete verschlafen nach unten, um auszumachen, wo das Geräusch herkam. Doch bereits beim Betreten der Treppe verstummte es. Ich wartete eine Weile, doch es kam nicht wieder. Seltsam, dachte ich, und ging wieder ins Bett. Ich schlief sofort ein und hörte auch kein Kratzen mehr.




    Im Laufe der Zeit hatte sich das Kind daran gewöhnt, dass es immer regelmäßig Essen bekam. Es konnte seinen Hunger schon sehr früh danach richten, und mehr als auf das Essen freute es sich auf die Frau. Leider konnte das Kind nicht sprechen, denn niemand hat es ihm jemals beigebracht. Die Frau sprach zwar mit ihm, und es kannte auch die Bedeutung der einzelnen Wörter, doch wirklich verstehen konnte das Kind die Frau nicht. Wenn die Frau den Finger auf die Lippen legte und „pssst“ machte, wusste das Kind, dass es zu laut war. Und „Oben“ und „Draußen“, das waren die Orte, an denen es anders roch und wo die Helligkeit es blendete. Der böse Mann war die tiefe Stimme, und das Püppchen war es selbst. Als die Frau an jenem Abend kam, hatte sie etwas dabei. Sie zündete eine mitgebrachte Kerze an und erklärte, dass heute Weihnachten war. Dieses Wort kannte das Kind noch nicht. Die Frau gab dem Kind ein Geschenk. Natürlich konnte es nichts damit anfangen, und die Frau zeigte ihm, dass man es auspacken musste. Im Innern der Schachtel befand sich eine Puppe. Das Kind roch daran und rümpfte die Nase. Die Frau lachte. „Das ist neu, Liebling. Deshalb riecht es so.“ Die Frau hatte heute so ein seltsames Leuchten in den Augen, wie noch nie zuvor. Durch den Schein der Kerze konnte das Kind die Gesichtszüge der Frau genau ausmachen und fand sie einfach nur wunderschön. Ein seltsames Empfinden, doch es konnte einfach den Blick nicht abwenden. Die Frau blieb an diesem Abend zum ersten Mal über Nacht, doch am nächsten Morgen musste sie wieder gehen. Das Kind war in ihrem Arm eingeschlafen, und es tat ihr in der Seele weh, es allein lassen zu müssen. „Es tut mir leid, Püppchen, aber ich muss zur Arbeit.“ Das Kind sah ihr wehmütig nach und hatte Tränen in den Augen. Nein, sie durfte nicht gehen. Es wollte nicht mehr allein sein. Und da fing es zum ersten Mal an, zu weinen.

    Wow, schon wieder ein neuer Leser!
    Toll!
    Na gut, eigentlich nur ein neuer Kommi-Schreiber, denn Du sagtest ja, Du liest schon länger mit. :-)
    @ Shoshana: Oh je, mit dem Fehler hast Du recht. Die dumme Lena ist einfach nachgelaufen. Sie kann ihren Mann eben nirgends alleine hingehen lassen :-) Und zu den beiden parallel laufenden Geschichten: Sowas wollte ich schon immer mal machen, allerdings muss man aufpassen, dass es nicht zu verwirrend wird.


    @ Fast-Forward: Deinen Vergleich mit dem "schwarz auf blau" fand ich richtig amüsant :-) Freut mich, dass Du Dich dazu durchgerungen hast, mir einen Kommi zu hinterlassen!


    @ Prince: Ja, die Bäckerei finde ich auch super, nur von Außen gefällt sie mir nicht so gut. Aber es war auf einmal so viel los in dem kleinen Laden, dass ich denke, er gefällt den Sims auch :-)


    Mal wieder einen lieben Dank an alle Kommischreiber und an alle stillen Leser!
    Lg, Moni


    Als ich die Türe öffnete, kam mir Lena schon entgegen. „Tom, wo warst Du, Du kannst doch nicht einfach weggehen, ohne mir zu sagen, wohin!“ Sie war ganz aufgewühlt. Ich beruhigte sie erst mal.



    „Liebes, was ist denn? Ich war doch nur beim Bäcker, ich wollte Dich überraschen. Schau, ich hab alles hier drin.“ Ich deutete auf die Tüte in meiner Hand. Sie drückte mir Elias in den Arm und nahm am Küchentisch Platz. „Denkst Du wirklich, Du kannst das jetzt damit wieder gut machen, dass Du mich einfach allein gelassen hast? Ich finde das wirklich rücksichtslos. Einfach verschwinden… Wenigstens einen Zettel hättest Du mir schreiben können.“



    Gleich würde mir der Kragen platzen, das wusste ich genau. Ich drängte mich an ihr vorbei, in Richtung Küche, und legte meine Überraschung auf die Küchenzeile. „Hier, Du kannst alleine Frühstücken. Ich mach mich an die Arbeit, wenn´s Dir recht ist. Ich muss mal wieder ein paar Zeilen tippen.“ Sie schaute mich böse an. „Ja, geh nur zu Deinen Gruselgeschichten. Das ist ja das Einzige, was Du kannst. Reden kann man ja mit Dir nicht!“ Ich hörte ihr gar nicht mehr zu. Was war nur los mit ihr? Sie war doch sonst nie so gewesen. Lag es etwa an der Schwangerschaft?




    Ich saß später vor meinem Laptop und dachte nach. Ich brauchte irgendeine neue Idee. Doch so richtig konzentrieren konnte ich mich nicht, da Lena unten an irgendwas herum hämmerte. Irgendwann ging ich dann doch nach unten, denn die Neugier siegte mal wieder. Lena stand mit einem Hammer vor der Holztür und schlug dagegen. Im Holz waren schon deutliche Risse zu sehen. „Was machst Du da?“, fragte ich. Doch eigentlich hätte ich mir die Frage auch sparen können. „Nach was sieht es denn aus, Du Dummkopf? Ich hab doch gesagt, in meinem Haus gibt es keine verschlossenen Türen. Ich will sehen, was hinter dieser Tür ist.“ Und wieder holte sie zu einem kräftigen Schlag aus, der mich zusammenzucken ließ. Ich ließ sie allein mit ihrer Wut, und schaute nach Elias. Er saß ganz brav am Boden und sah zu mir hoch. Ich lächelte ihn an. „Na, Kleiner, was spielst Du denn da schönes?“ Er grinste verhalten und deutete auf seinen Zug. Er war so ein süßer Junge. Ich freute mich schon auf sein Geschwisterchen, ganz egal, was es werden würde.



    Dann rief ich Simon an, um ein wenig mit ihm zu plaudern. Er war jedoch beschäftigt und hatte nicht so recht Zeit. Also beendeten wir das Gespräch nach kurzer Zeit wieder und ich suchte nach einer neuen Beschäftigung. Irgendwas musste ich machen, um mich abzulenken, denn Lenas Gehämmer konnte einen verrückt machen. Dann hörte ich plötzlich einen lauten Schrei.



    „Juhuuu, ich bin drin!“ Naja, sie hatte es wohl geschafft. Ich ging ins Wohnzimmer, wo Lena vor den letzten Resten der alten Holztür stand und mit einer Taschenlampe in die dahinterliegende Dunkelheit leuchtete. „Da ist eine Treppe, Schatz!“, rief sie erfreut, und irgendwie kam ihre Abenteuerlust wieder mal zum Vorschein. „Ich hab´s Dir ja gesagt, Schatz. Da geht’s nur in den Keller.“ Sie murmelte irgendwas vor sich hin, was sich nach „Oh Mann, typisch Männer“ anhörte. Dann stieg sie vorsichtig die Treppe hinunter.



    Es folgte weiteres Gekreische, und ich ging ihr nach. Und als die Dunkelheit immer mehr zunahm, sah ich, was uns da erwarten würde...




    [FONT=&quot]Als die Frau das Kind zum ersten Mal nach „Draußen“ brachte, lernte es erneut eine völlig fremde Umgebung kennen. „Draußen“ war ganz anders als „Oben“, es roch anders, es war kälter. Und die Frau lachte. „Hier kann er Dich nicht sehen. Er kommt fast nie hier raus. Hab keine Angst. Und jetzt geh und spiel etwas. Na los, Püppchen, lauf!“ Das Kind wusste nicht so recht, was es machen sollte. Überall roch es anders, egal wo es hin sah, es gab keine Wände und keine Fenster. Alles war hell. Es setzte einen Fuß vor den anderen, so wie es dies gelernt hatte, und entfernte sich immer mehr von der Frau. Ihre Stimme wurde leiser, sie rief immerzu: „Lauf, Püppchen, nutze die wenigen Stunden, die Du hier Draußen verbringen darfst.“ Auch der Boden, auf dem es stand, war an manchen Stellen anders als an anderen. Es versank regelrecht in komischen braunen Matschpfützen und man konnte sich selbst in manchen Stellen sehen. Wenn man die Hand hinein tauchte, wurde diese nass. Es war eine ganz neue Erfahrung, doch schon bald kam die Frau und nahm das Kind auf den Arm. „Wir müssen jetzt hinein gehen. Es wird schon dunkel.“ Und so brachte sie das kleine Wesen wieder dorthin, wo es dunkel war und komisch roch. Dann ging sie, doch das Kind wusste, dass sie bald wieder kommen würde.[/FONT]