Rosen der Liebe - Die Geschichte einer Zigeunerin

  • Ah, eine kleine Erpressung und schon ist Rajani wieder da. Schlau gemacht. :applaus Allerdings befürchte ich ,dass ihr der Junge auch weggenommen wird. Und wer garantiert ihr das sie ihr Mädchen nun behalten darf?! Ihrem Schwiegervater traue ich jede Gemeinheit zu.:hua Er sollte lieber dafür sorgen das seine Tochter ihrer Schwägerin hilft, anstatt ihr sein erstes Enkelkind wegzunehmen. Und das Sparbuch füllt sich, das freut mich das sie einen Weg gefunden hat ihren Mann und Schiegervater zu hintergehen.:)

    Eine schöne FS war das,aber ich habe eine kleine Bitte: Könntest Du am Ende auch schreiben......geht gleich weiter....oder... Fortsetzung folgt? Ich denke immer da kommt noch ein Teil und warte dann erst mal. Das ist aber auch schon alles was ich zu meckern habe.:hypo

    Liebe Grüße
    PeeWee
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  • Dass meine Tochter wieder zu Hause war, gab mir wieder mehr Lebensfreude, auch wenn nun neue Probleme auf mich zukamen. Wie würde ich das mit der Arbeit regeln? Meine Mutter erzählte mir von einer Kinderkrippe, in die ich Rajani geben konnte, wenn ich in der Arbeit war. Das war zwar kostenpflichtig, aber das war es mir wert. Hauptsache ich wusste, wo sie war.
    Meine zweite Schwangerschaft verlief unkomplizierter als die erste, aber das kam wahrscheinlich daher, dass ich diesmal keine schweren Sachen schleppen musste, und die Arbeit in der Fabrik keine körperliche Anstrengung erforderte, außer hin und wieder die Maschine zu reinigen.



    Eines Tages ging ich zur Bank, um Geld abzuheben. Ich steckte meine Geldkarte in den Automaten und forderte zweihundert Euro, doch der Automat spuckte läppische sechzig Euro aus.



    Ich begab mich in die Bank und fragte den Herrn am Schalter, was da los seie. Er überprüfte die Deckung meines Kontos, und er erklärte, dass ich kein Geld abheben konnte, weil der Dispositionskredit bereits überzogen sei. Das war schier unmöglich. Ich hatte noch nie ein Minus auf der Bank gehabt. Ich bat ihn, das ganze nochmal zu überprüfen. Doch wieder gab er mir die selbe Auskunft.



    "Die letzte Abbuchung erfolgte gestern um zweiundzwanzig Uhr einundzwanzig an dem Schalter in der Elisenstraße."
    Um zehn Uhr abends hatte sich mein Mann aufgemacht, um mit seinen Kumpels ein Bier trinken zu gehen. Zumindest hatte er mir das so erzählt. Er hatte auf einen Schlag über zweitausendfünfhundert Euro gebraucht? Das war doch unmöglich, wenn man sich nicht gerade ein Auto kauft. Und vor allem: Es war zehn Uhr abends gewesen.
    Ich hastete nach Hause, wegen meines Bauches hatte ich schwer zu schleppen. Ich war unglaublich wütend. Als ich ins Haus kam, war niemand da. Rajani war in der Krippe, Lorena war im Restaurant, und Rankali? Der war eben einfach nicht da.
    Ich ging nach oben, um mich umzuziehen. Da hörte ich Geräusche aus dem Kinderzimmer. Als ich die Türe aufmachte, sah ich Rankali. Er stand am Bettchen und weinte. Sofort dachte ich an das schlimmste.



    "Ist etwas mit Rajani?", schrie ich sofort.
    "Ach, dummes Weib, nein natürlich nicht. Es geht um was anderes."
    "Um das fehlende Geld???", fragte ich gerade heraus.
    "Ja. Woher weißt Du das schon wieder?", fragte er barsch.
    "Ich war auf der Bank. Ich konnte nur sechzig Euro abheben. Weißt Du, was das bedeutet, Rankali? Wir müssen mit sechzig Euro bis ans Monatsende reichen! Ich kann die Raten für das Haus nicht bezahlen! Was hast Du mit dem Geld gemacht?"
    "Nichts. Es geht Dich nichts an und nun geh mir aus den Augen!"
    "Ich will es wissen, Rankali."
    Nun wurde er wütend und fuchtelte wild mit den Händen herum. Er beschimpfte mich, gab mir einen Schubser und ich flog gegen die Kommode. Dann verließ er fluchtartig das Haus.
    Nein, ich war nicht mehr geschockt darüber, und alsbald sollte auch das zur Gewohnheit werden. Sobald Geld auf dem Konto war, hob er es ab und am nächsten Tag hatte er meist nichts mehr. Ich musste schon sehr früh aufstehen, um vor ihm zum Schalter zu kommen. Einmal hatte ich fast tausend Euro abgehoben, mehr bekam ich nicht mehr, weil ich so stark im Minus war.



    Damit kaufte ich nun für unseren Vier-Personen-Haushalt ein und bezahlte die Rechnungen. Dann kamen eines Tages meine Schwiegereltern, um mit Rankali zu reden, und endlich erfuhr auch ich das Geheimnis seiner Geldverschwendung.
    "Sohn, Du stürzt Deine Familie in den Ruin. Ich weiß, dass Du Dein Geld beim Glücksspiel einsetzt. Du musst erkennen, dass dies nur Betrügereien sind."
    Er spielte also. Ich hatte mir so etwas in der Art schon gedacht. Als die Eltern weg waren, begann er bitterlich zu weinen. Ich wusste nicht, ob er mir leid tun sollte.



    Schließlich kam ich aber zu dem Entschluss, ihm beizustehen, schließlich hatte ich es geschworen, in guten wie in schlechten Zeiten.
    Ich sprach mit dem Pfarrer darüber und er unterstützte mich und gab mir einige Adressen von Instanzen, die sich mit Suchtproblemen beschäftigten. Natürlich wollte mein Mann nichts davon wissen. Er spielte auch weiterhin.



    Irgendwann saß ich in der Stadt auf einer Bank, ich war schon im neunten Monat, als ich im Laden gegenüber eine Gestalt sah, die mir vorkam wie Rankali. Es war eine kleine heruntergekommene Spielhalle, und darin verspielte er mal wieder sein letztes Geld. Allem Anschein nach hatte er verloren, denn seine Gestik und Mimik deutete mir, dass er gleich den Kasten kaputt schlagen würde.



    Er wurde aus der Spielhalle geworfen und trottete enttäuscht nach Hause. Als ich zwei Stunden später mit Rajani nach Hause kam, sah ich diesen fremden Wagen. Und dann den Kuckuck darauf. Es war der Gerichtsvollzieher. Und er würde unser Leben komplett verändern.



    ----------Fortsetzung folgt----------

  • Wow, schöne Bilder! Und das Lied ist auch voll schön! Super Idee!
    Weiter so!


    [center][SIZE=3]An alle Fotostory-Schreiber: Ihr wollt nicht, dass Eure Geschichte in der Versenkung verschwindet? Dann schaut mal hier rein[/SIZE]
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    [center][SIZE=4]Meine erste Fotostory:[/SIZE]
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    [center][SIZE=4]Das Geheimnis der Schatzinsel[/SIZE]
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  • Tja, was soll man dazu schreiben? Eine tolle Fortsetzung natürlich!!
    Au weija. Es gesellen sich ja immer mehr Katastrophen dazu.. Ich hoffe es wird ihr nicht zuviel und übersteht ihre Schwangeschaft wohlbehalten...
    Rankali ist ja wohl wirklich das Letzte. Aber sie sind ja noch so jung. Woher sollen sie wissen wie man mit Geld umgeht oder mit Kindern?!

    Also bis demnächst...

    Manja :wink

  • Innerhalb von einer Woche wurde fast unser gesamter Hausrat gepfändet. Ich ahnte nichts von den vielen Schulden, die mein Mann überall gemacht hatte, und es kamen die Spielhallenbesitzer der ganzen Stadt, um sich alles Wertvolle zu holen, was es in unserem Haus gab. Dem ersten wollte sich Rankali in den Weg stellen, doch er scheiterte kläglich, da der Mann ein Kampfkoloss war. Er brach Rankali mit einem Schlag die Nase. Die weiteren "Plünderer" empfing er mit offenen Armen.
    Lorena war in jener Zeit sehr still und in sich gekehrt. Sie sprach nicht einmal mit Rankali, saß den ganzen Tag auf ihrer Schaukel und blickte ins Leere.



    So kam es, dass wir nur noch das nötigste hatten, und da Rankali eine Hypothek auf das Haus aufgenommen hatte, wurde uns das schließlich auch noch genommen.



    Unser schönes Haus, der liebevoll eingerichtete Garten, alles mussten wir hergeben. Und Rankali spielte immer noch weiter, machte neue Schulden bei unseriösen Männern. Wir suchten uns eine neue Wohnung, und zu allem Überfluss merkte ich auch noch, dass Lorenas Bauch ziemlich dick geworden war. Ein Baby war unterwegs, wie man unschwer erkennen konnte.



    Oft stand sie verträumt im Garten bei den Hasen, die sie so liebte, und ich merkte, dass sie noch ein Kind war mit ihren sechzehn Jahren.
    Als der Umzug in die neue Wohnung bevor stand, sprach ich sie auf ihr kleines Geheimnis an.
    "Lorena, ich bin nicht blind, und langsam kannst Du es nicht mehr verstecken."
    "Von was sprichst Du?", fragte sie unschuldig.

    "Diese Wölbung unter Deinem hübschen Kleidchen. Da steckt doch was dahinter. Du erwartest ein Baby, nicht wahr?"
    Sie fing an zu lachen. "Rilana, manchmal bist du echt witzig. Ich hab nur ein paar Kilo zugelegt, mehr nicht. Entschuldige, ich muss jetzt packen."




    Sie musterte sich mit einem prüfenden Blick im Spiegel und lief anschließend die Treppe hoch. Natürlich glaubte ich ihr kein Wort. Wenn das der Schwiegervater erfuhr. Oh nein. Sie tat mir sehr leid, auch wenn ich in all den Jahren keinerlei Sympathie für sie entwickelt hatte. Die Reaktion jenes ungeliebten Vaters ließ nicht lange auf sich warten. Am Tage des Umzugs kam er zu uns, doch nicht, um uns zu helfen, sondern um mit mir zu reden.



    "Rilana, es ist eine Schande. Lorena, sie ist... Sie erwartet ein Kind. Wir haben versucht, einen Mann für sie zu finden, doch keiner mag eine Frau, die bereits unrein ist. Ich habe eine grandiose Idee. Da ihr, soweit ich das beurteilen kann, beide ungefähr gleich weit seit mit Eurer Schwangerschaft, werden wir ihr Kind als das Deine ausgeben. Du wirst Zwillinge bekommen. Ist das nicht eine grandiose Idee?"
    Ich konnte erst einmal gar nichts sagen. Ich sollte also Zwillinge bekommen, sozusagen künstliche. War das recht so? Dann würde Lorena heiraten können, doch ihr Kind würde sie nicht als Mutter ansehen. Das musste schlimm sein. Aber es schien auch mir damals der einzige Ausweg zu sein. Ich wusste nicht, dass es auch Männer gab, die eine Frau trotz eines Kindes lieben konnten. Und so stimmte ich seinem Vorschlag zu.

    -------Fortsetzung folgt-------

  • Lorenas Bauch wuchs und wuchs.
    In ihrer Schwangerschaft hat sie sich sehr zum Guten verändert. Sie redete ganz normal mit mir und schmiedete keine Intrigen gegen mich.



    Die neue Wohnung, die wir kurz vor der Geburt der "Zwillinge" bezogen, war sehr klein und schäbig. Die Nachbarn waren mir nicht geheuer, die meisten waren Alkoholiker oder Frauenschläger, oft genug hörte man in der Nacht die diversen Konversationen zwischen streitenden Ehepaaren. Rankali sprach nie wieder von seiner Spielsucht. Ich denke, er konnte sie nach unserem Umzug ein wenig eingrenzen, da er sah, was er angerichtet hatte.



    Zwei weitere Babys in dieser kleinen Wohnung, wie sollte das nur gehen?
    Ich war zu jener Zeit im Mutterschaftsurlaub, deshalb arbeitete Rankali mal wieder als Pizzabote. Wir hatten kein Auto mehr, und deshalb musste ich mit dem Bus in die Stadt fahren.



    Die Bushaltestelle direkt vor unserem Wohnblock war der einzige Komfort, der hier geboten wurde. Und Rankali lernte hier jeden Tag neue Frauen kennen. Doch es störte mich mittlerweile nicht mehr. Viel mehr störten mich unsere Geldsorgen.
    An allen Ecken und Enden musste gespart werden. Meine Schwiegermutter hat mir heimlich ein bisschen Geld zukommen lassen, wo sie es her hatte, weiß ich nicht. Es war genug, um die Einrichtung für die zwei neuen Babys zu finanzieren.
    Bald sollte es so weit sein. Lorena verbrachte viel Zeit mit Rajani und achtete darauf, dass keiner ihren Bauch sah. Meistens hielt sie sich auf dem Balkon auf. Das war die sicherste Methode für sie, um Luft zu schnappen.





    Schließlich setzten in einer kühlen Frühlingsnacht bei mir die Wehen ein. Es war wirklich viel leichter wie beim ersten Mal, und mein Sohn kam gesund und auf natürlichem Wege zur Welt. Er sollte Mohan heißen, was auf Deutsch "charmant" bedeutet. In der Hoffnung, er würde ein faszinierender Junge werden, der die Frauen gut behandelte. Sein Vater war von dem Namen weniger begeistert. Er kannte die Bedeutung.
    Doch er war bei der Geburt natürlich nicht dabei, und so hieß mein erster Junge Mohan.
    Bei Lorena setzten noch am gleichen Tag die Wehen ein, doch hier verlief die Geburt nicht so unkompliziert. Ihr Baby lag verkehrt herum und kam drei Wochen zu früh. Man musste es per Kaiserschnitt ins Leben holen.
    Lorena war sehr geschwächt, und das Baby musste in den Brutkasten. Es war ein Mädchen, und da es so strahlte wie die Sonne, bekam es den Namen Aruna. Lorena hatte ihn ausgesucht.
    "Es bedeutet Sonne", hatte sie mir mit schwacher Stimme gesagt. "Ich will, dass sie so strahlt wie die Arun..."
    Erst drei Wochen nach der Geburt von Aruna durften Mutter und Tochter nach Hause. Wir adoptierten das Baby offiziell, und es gab keine besonderen Probleme. Vor allem, weil wir mittlerweile ja volljährig waren.




    Lorena hatte nur noch Augen für ihr Baby. Wenn sie es auf dem Arm hielt, war das Baby still und sah seiner Mutter tief in die Augen. Das Mädchen war sehr brav und schien die kurze Zeit mit seiner Mutter voll und ganz auskosten zu wollen.








    Für sie brach eine Welt zusammen, als Mutter eines Tages vor der Tür stand, und ihr erklärte, dass sie wieder nach Hause ziehen musste. Der Vater hatte es so bestimmt. Das Baby musste bei uns bleiben.





    Ich konnte nachempfinden, was sie fühlte. Es musste das selbe sein wie damals, als mir Rajani genommen wurde. Sie konnte ihr Baby wenigstens sehen und wusste, wo es war, doch es durfte niemals erfahren, wer seine echte Mutter war.
    Das war hart. Die Verabschiedung war sehr emotional, Lorena hat die ganze Zeit geweint.





    Eine Woche später bekam ich einen Anruf. Meine Schwiegermutter war am Telefon. Ich verstand anfangs kein Wort, weil sie so weinte.
    "Lorena, sie ist.... Oh mein Gott, Rilana... sie ist..."
    "Mutter, bitte beruhige Dich doch, was ist mit Lorena. Atme tief durch und sag es mir."
    "Sie ist weg! Sie ist einfach weg! Irgano kocht vor Wut. Wenn sie bei Dir ist, Rilana, dann sag es mir bitte, ich werde Dich nicht verraten."
    Doch ich musste sie enttäuschen.
    "Bei mir ist sie nicht, Mutter, ich schwöre es Dir."
    "Oh nein. Wenn er sie findet, ist sie tot, er wird sie erschlagen!"
    Ich hatte drei kleine Kinder zu Hause, Rankali war in der Arbeit und der nächste Bus kam erst in einer Stunde. Ich wusste nicht, was ich machen sollte.
    "Wir sollten noch ein wenig warten, Mutter. Vielleicht ist sie nur spazieren."
    "Ja, vielleicht hast Du recht. Ich werde sie trotzdem suchen gehen. Danke, Liebes. Ich ruf Dich später noch einmal an. Machs gut."

    So endete sie, und ich blieb zurück mit der Ungewissheit, ob Lorena noch am Leben war, und wenn ja, wo. Sie war sehr labil gewesen in den letzten Tagen. Es war schrecklich. Würde sie jemals wieder kommen?





    -------Fortsetzung folgt-------

  • Puh, Du lässt uns ja gar keine Zeit mehr zum Kommis schreiben. ;)
    Nun ist viel passiert. 3 Kinder, ein spielsüchtiger Mann,eine andere Wohnung und eine Schwägerin die weg ist. Auch über den Schwiegervater hab ich mich gewundert. Erst nimmt er ihr das Kind doch dann gibt er ihr auch noch das seiner Tochter. (Wer wohl der Vater ist?) Wo ist Lorena? Einfach nur weggelaufen oder will sie sich etwas antun? :confused:Ohje, nun bin ich froh dass Du immer so schnell eine Fortsetzung hinterher schiebst, dann brauch ich nicht so lange auf Antworten warten.:roftl
    Deine Einrichtungen der Zimmer gefällt mir. Besonders das Kinderzimmer mit dem Bild von Kermit.:applaus

    Liebe Grüße
    PeeWee
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  • wow wow... ist das spannend. Eine dramatische Geschichte, das einzige, was jetzt noch fehlt ist ein super HappyEnd.


    Warum verschwindet sie nicht einfach, wie Lorena???
    Sie hätte zum Jugendamt gehen sollen und eine Pflegefamilie beantragen! Dann wär alles nicht so schlimm gekommen! :-/ Wahrscheinlich traute sie sich nicht.


    Ich hoffe, Ronny (glaube so hieß er) wird sie da rausholen und ich hoffe, es gibt Beweise, sodass man alle Bösewichte mal verklagen kann!


    VLG


    Nudeldiva

  • @ PeeWee: Sorry wenn ich Euch so durch die Kapitel hetze ;-)
    Mir fällt nur zur Zeit so viel ein und ich übe mich immer wieder im Fotos verbessern. Habe jetzt auch endlich die Ansicht mit der Strg-Taste entdeckt *schäm*
    Tja, der Schwiegervater braucht eben immer einen blöden, wenn er selber keinen Ausweg mehr weiß. Und wo hätte er das Kind sonst hingeben können.
    Danke für das Lob mit der Einrichtung, wobei die neue Wohnung absichtlich etwas heruntergekommen aussehen soll. Hoffe das kommt wenigstens teilweise auch so rüber.

    @ Nudeldiva (der Name ist zum Schreien! ;-) )
    Das Verschwinden ist gar nicht so einfach. Die anderen Familienmitglieder würden sie überall finden, da es große Familien sind. Da müsste sie schon ins Ausland gehen. Aber wer weiß, was die Zukunft bringt?!
    Ihr werdet überrascht sein!

    PS: Ich schreib grad weiter!


    MFG Moni, danke auch an alle stillen Leser!

  • Schnell weiter schreiben ich bin schon sooooooooo gespannt!!! Wo wird Lorena wohl hin sein? Ist sie tot?
    O nein sie war so hübsch!


    MEINE FOTOSTORY DIE ZERSTÖRUNG DES ZAUBERWALDES


    [center][SIZE=3]An alle Fotostory-Schreiber: Ihr wollt nicht, dass Eure Geschichte in der Versenkung verschwindet? Dann schaut mal hier rein[/SIZE]
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    [center][SIZE=4]Meine erste Fotostory:[/SIZE]
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    [center][SIZE=4]Das Geheimnis der Schatzinsel[/SIZE]
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  • jaaaa... weiterschreiben... :-)


    Ja, aber wenn die einem was antun, kann man die ja auch verklagen usw. Außerdem hätte sie Ronny und ein Schloss für ihre Haustüre.


    ;-)


    Per Gericht kann man auch so ein Abstandsding einklagen, dass bestimmte Personen einen bestimmten Abstand halten MÜSSEN.

  • hallooo ich muss auch mal meinen senf abgeben :) ich finde deine FS echt toll, das sie ein orginelles thema hat was du auch mit guten Fotos,Kleidung etc rüberbringst .Großes Lob :rosen

    zur story selbst : dieser Rankali spinnt irgendwie und dem trau ich auch nicht genau wie seiner familie ...:rollaugemir tut seine frau leid und der sollte mal lernen sie zu ehren und ihr für alles zu danken . ich hoffe das mit lorena nix schlimmes ist und das ihr mann sie nicht findet :( bestimmt ist sie vor ihm geflohen ... naja ich hoffe das alle ihr glück mit zb ihren kids finden;)

    mach schnell weiter ich finde die fs echt spannend



    Liebe Grüße gehen an Manja,Engelchen,Ines,Samatha,Sabeunski,Bloody und alle anderen, die mir treue Leser sind("ein Vater als Hausfrau"--->meine FS, könnt ihr ja mal lesen ;) ):kuss

    [SIZE=2]stiff dylans "ultraviolet" - we ♥[/SIZE]
    :p

  • "Schatz, sieh nur was hier in der Zeitung steht!"
    "Ach Ma, es interessiert mich zur Zeit nicht, wer mal wieder wo eingebrochen ist und wer was angestellt hat." Er spielte gedankenversunken mit seinem Spielzeughubschrauber.


    "Ronny, Du solltest Dir das wirklich ansehen. Dieser Artikel steht in Verbindung mit Rilana!"
    "Was???? Her damit, schnell." Die Mutter reichte ihrem Sohn die Zeitung. Er las den Artikel auf der Titelseite:

    Auenhausen. Wieder ist ein junges Mädchen verschwunden: Die siebzehnjährige Lorena ist seit Donnerstagabend spurlos verschwunden. Bis zum Freitagabend hatten Suchtrupps keine Spur des jungen Mädchens. Die intensive Suche mit Hunden, Hubschraubern und Tauchern werde bis zum Einbruch der Dunkelheit fortgesetzt, sagte ein Polizeisprecher. Die Beamten würden aber auch über Nacht alles tun, um das Mädchen möglichst schnell zu finden. Hinweise oder Vermutungen auf ein Gewaltverbrechen lägen bisher nicht vor, betonte der Leiter des zuständigen Polizeikommissariats, Hans-Jürgen Rippe. Mutter Daria: "Wenn es mal später wurde, hat Lorena immer angerufen."
    Schwägerin Rilana: "Bitte, Lorena, solltest Du das hier lesen, komm zurück zu uns!"


    Lorena war zuletzt am Donnerstagabend von ihren Eltern gesehen worden. Sie hatte bei ihm im Auftrag ihrer Mutter Lebensmittel abgeholt, kam aber nicht im etwa 150 Meter entfernten Elternhaus an. Ihre 36 Jahre alte Mutter meldete ihr Kind gegen Mitternacht als vermisst. Zuvor hatte sie bei Verwandten und Freunden nachgefragt. Nach Aussagen der Mutter ist Lorena immer zuverlässig und pünktlich gewesen.Wenn es mal später wurde, habe sie angerufen.
    HINWEISE ÜBER DEN VERBLEIB VON LORENA BITTE AN....

    "Weißt Du, was das bedeutet, Mutter?"
    "Ja, Ronny, wir haben sie gefunden. So viele Rilanas wird es bei uns in der Gegend nicht geben. Komm, setz Dich schon mal ins Auto. Wir fahren nach Auenhausen. Vielleicht weiß dort irgendjemand, wo Rilana lebt."



    Überglücklich fiel Ronny seiner Mutter in die Arme und begab sich nach draußen ins Auto. Tausende Gedanken gingen ihm durch den Kopf. Würde er jetzt endlich seine große Liebe wieder finden?
    Auenhausen... ziemlich weit weg. Wie sie dort wohl leben würde? Und mit wem. Er hoffte, dass sie keinen Neuen gefunden hatte. Vielleicht hatte sie ihn schon vergessen, und sah in ihm nur eine kleine Jugendliebe. Er hingegen hatte seit damals kein anderes Mädchen angesehen, geschweige denn sich in eine andere verliebt. Und dann fuhren sie los, und machten sich auf die Suche nach Rilana...


    Bei uns zu Hause ging alles drunter und drüber. Najma kam zu uns und sagte mir, dass Irgano seine Frau, also meine Schwiegermutter, geschlagen hätte, weil er so wütned auf sie war. Ich war schockiert. Das hätte ich nie erwartet.
    Aber warum kam sie damit zu mir?



    "Du solltest Dich mit Deiner Schwiegermutter zusammen tun. Ihr solltet Eure Männer verlassen. Zusammen könnt ihr es schaffen."
    "Sollten wir das jemals tun, würde man uns umbringen! Sie würden uns finden, und wenn sie uns gefunden haben, dann erschlagen sie uns. Du hast keine Ahnung was Du sagst, Najma. Geh nach Hause zu Deiner Mutter. Vielleicht freut sie sich über Deine Ratschläge."
    Ich konnte nicht anders, ich musste sie hassen, für das, dass sie mir mein Kind über ein Jahr enthalten hatte. Sie ging, und zum Abschied sagte sie: "Überleg es Dir, Rilana. Irgendwann wird auch Dein Mann Dich schlagen. Du kannst jederzeit zu mir kommen."


    Von Lorena gab es immer noch keine Spur.
    Die Polizei war bereits informiert, und alle Zeitungen berichteten von Lorenas Verschwinden.

    Die Zwillinge und Rajani beanspruchten sehr viel Zeit, aber es machte mir Spaß, mich um die Babys zu kümmern. Aruna war viel kleiner als Mohan.
    Drei Wochen im behutsamen Mutterleib fehlten ihr, und das merkte man stark. Ich liebte sie wie mein eigenes Kind, und fragte mich oft, wer der Vater dieses bildhübschen Mädchens sein könnte.



    Ich kannte keinen Mann aus Lorenas Bekanntenkreis, um ehrlich zu sein kannte ich überhaupt niemanden aus ihrem Freundeskreis, ich wusste nicht mal, ob sie einen hatte. Zum ersten Mal merkte ich, wie ich sie vernachlässigt hatte. Ich habe in ihr immer eine Bedrohung gesehen, doch in Wirklichkeit war sie nur ein vernachlässigtes Kind. Ich weinte sehr oft um sie. Es waren mittlerweile zwei Wochen vergangen seit ihrem Verschwinden. Und noch etwas war geschehen. Etwas sehr merkwürdiges.
    Als ich an einem Samstag morgens den Müll rausbrachte, bemerkte ich ein blaues Auto, das in der Zeit, inder ich draußen war, drei Mal an mir vorbeifuhr. Ich konnte wegen der verdunkelten Scheiben die Insassen nicht genau erkennen, ich sah nur, dass es zwei Personen waren, eine Frau und ein Mann.
    Lange schwirrten meine Gedanken um dieses seltsame Geschehen und ich dachte dabei an Lorena, wusste aber nicht, was das alles zu bedeuten hatte.



    Rankali zeigte sich sehr vorbildlich, seit die "Zwillinge" da waren. Er machte mir Frühstück, bediente mich stets und stand sogar nachts auf, wenn eines der Babys weinte. Natürlich wusste ich, warum er das tat. Er wollte noch mehr Kinder. Und er schleimte sich deswegen bei mir ein. Aber diesen Gefallen würde ich ihm diesmal nicht tun.
    Und dann, an einem Montag, stand plötzlich Ronny vor der Tür, und in der Hand hielt er ein Messer...


    -------Fortsetzung folgt-------


  • Juhu Moni :wink

    Schläfst Du eigentlich nie? Man geht arbeiten und abends sind schon 2 neue Fortsetzungen da... Wahnsinn..
    Was Ronny wohl mit dem Messer vorhat? Ich hoffe nichts schlimmes. Vielleicht will er ja auch Rilana aus dem Elend retten und ihr endlich ihr ersehntes Leben schenkt...
    Wo Lorena wohl steckt? Ich hoffe es geht ihr gut, dort wo sie jetzt ist. Wir werden bestimmt bald mehr darüber erfahren... stimmts? ;)

    Manja

  • Oh jaa... :-) Ich bin so aufgeregt, du weißt es, wie man Geschichten spannend macht! :-) Das hab ich nie hingekriegt. Gut ich hab ja auch nie Fototstorys geschrieben sondern normale Geschichten;-)
    #
    Dieser elendige Drecksack! jetzt steckt jeder in so ner Scheiße, sie haben kaum geld, die Schwester ist verschwunden, sie müssen ein Kind verheimlichen, er fickt mit anderen und dann will er schon wieder Kinder, als ob es DAS bringen würde!


    Oh, ich könnt mich aufregen über diesen gemeinen "Ehemann"... Ich hoffe, dass wenn Ronny sie findet, dass er nicht gleich wieder abhaut, nur, weil er sieht, dass sie Kinder und einen Mann hat... Oh je... alles nur wegen diesen Typen verbaut.


    LG
    Nudeldiva

  • "Messer, Gabel, Schere, Licht, sind für kleine Kinder nicht."



    Das war seine Begrüßung. Ich starrte ihn stumm an, bis er auf einmal höllisch laut zu lachen anfing.
    "Rilana, Du solltest solche Dinge nicht auf Deinem Hausflur liegen lassen. Kinder könnten sich weh tun!"
    Er reichte mir das Messer verkehrt herum, um zu vermeiden, dass ich mich schnitt. ich nahm es und legte es auf die Garderobe.

    "Na, Rilana, was sagst Du? Erkennst Du mich nicht mehr wieder? Ich weiß, es ist drei Jahre her, aber dennoch... So stark habe ich mich auch nicht verändert!"



    Ich konnte gar nichts sagen. Ich stürzte mich in seine Arme, wusste, dass er mich auffangen würde. Er war da. Mein geliebter Ronny hatte mich endlich gefunden! Auf einmal schien mir alles klar. Er war der Rosenkavalier gewesen. Natürlich. Er wollte nicht in Vergessenheit geraten. Oh wie schön das doch war von ihm. Er sah so gut aus!
    Ich hätte ihn am Liebsten nie wieder los gelassen. Da hob er mich plötzlich vom Boden auf.



    "Ich werde Dich nie wieder los lassen. Du wirst mit mir kommen. Wir sind jetzt volljährig. Endlich wird alles gut werden. Ich trage Dich gleich ins Auto. Meine Mutter wird Dich lieben, Rilana. So wie ich Dich liebe."
    Ich schrie sanft, dennoch bestimmt: "Nein, ich kann nicht mit Dir gehen. Nicht ohne meine Kinder."
    Behutsam ließ er mich auf den Boden gleiten.
    "Deine Kinder?", fragte er witzelnd. "Das soll wohl ein Scherz sein!?"
    Nein, es war kein Scherz. Schockiert sah er mich an. Mein Gesichtsausdruck entschädigte wohl jedes weitere Wort.
    "Aber.... aber ich dachte... ich dachte Du liebst MICH?"
    "Ja, das tu ich auch. Ich weiß nicht, wie ich es Dir erklären soll. Ich hab auch keine Zeit. Mein Mann wird gleich nach Hause kommen und er darf nichts von Dir wissen. Er würde mich umbringen, wenn er erfahren würde, dass Du hier warst."
    "Dein Mann?!" Noch ungläubiger sah er mich an. Er schüttelte den Kopf.

    "Ich habe mich schwer in Dir getäuscht. Ich werde wieder gehen. Ich wollte mich nicht in Dein Leben einmischen."
    "Aber nein, nein Du verstehst das nicht! Bitte gib mir die Chance, es Dir zu erklären. Komm morgen um acht Uhr morgens vorbei. Dann wird er in der Arbeit sein und wir können reden."
    Er überlegte kurz, nickte schließlich und zog mich in seine Arme, um mich zu küssen. Ich erwiderte seinen Kuss. Wie lange waren meine Lippen nicht mehr auf den seinen gelegen. Ich liebte ihn so sehr, noch immer.



    Als der Kuss endete, ging er. Ich sah ihm noch eine Weile nach, bis er hinter den Hecken verschwand. Dann ging ich wieder rein zu meinen Kleinen und nahm Mohan auf den Arm. Ich war erfüllt von Freude, sowie von Trauer und Scham. Nun war ich so schlecht wie Rankali. Es war nicht richtig, dass ich Ronny geküsst hatte. Ich hatte Rankali Treue geschworen, und nun hatte ich meinen Schwur gebrochen. Das Baby war frisch gestillt und somit müde. Verschlafen sah es mich an.
    Mein Baby... wie es wohl ausgesehen hätte, wenn es von Ronny gewesen wäre?
    Nein, sowas durfte ich nicht denken. Dieses Baby konnte nichts dafür, genau so wenig wie Aruna, der die Mutter genommen wurde und der Vater wohl auf Ewig unbekannt bleiben würde.



    Da ging die Türe auf. Rankali stand vor mir. Ich erschrak. Er kam auf mich zu, und ich erwartete das Schlimmste. Doch er sagte nur:
    "Gib mir meinen süßen Schatz, ich werde es füttern."
    Normal hätte ich ihm sagen sollen, dass Mohan bereits gestillt war, aber ich stand sozusagen unter Schock und gab ihm das Baby.



    So wurde das Baby ein zweites Mal gefüttert, und ich stand im Kinderzimmer und beobachtete Rajani. Sie war schon so groß. Es schien Jahrzehnte her zu sein, als ich an jenem Tag meine Rajani im Krankenhaus zur Welt gebracht hatte. Doch in Wirklichkeit waren es nur zwei Jahre.
    Was wäre, wenn ich meine Kinder nehmen und gehen würde, dachte ich mir.



    Was würde mich erwarten? Würde ich es schaffen? Ich war voller Hoffnung. An diesem Abend fiel mir das Einschlafen viel schwerer als sonst. Ich dachte an jenen leidenschaftlichen Kuss von heute Nachmittag, und spürte immer noch seine weichen, warmen Lippen.
    Und mit jenem Gefühl schlief ich ein, und daraus wurde ein wundervoller Traum, der bis zum Morgengrauen dauerte, andem ich durch das Drängen meines Mannes aufgeweckt wurde.
    Er wollte es, und ich musste es ihm geben. So war das in der Ehe. So musste es sein. Und ich stellte mir dabei die ganze Zeit vor, dass es Ronny wäre.