LorenhillCity


  • Ängstlich tappste Doria in ihrem dünnen Seidennachthemd auf Tara zu. „Hey, solltest du nicht längst im Bett sein?“, fragte diese fürsorglich. „Irgendwas ist komisch mit mir.“, erwiderte Doria leise. „Komm, leg dich zu mir. Ich hab die Coach gerade neu bezogen. Mach es dir bequem, ruh dich aus. Ich weiß doch wie Schrecklich das alles für dich ist.“ Doria versuchte in letzter Zeit zu verstecken, wie schlecht es ihr ging, doch Tara wusste, dass sie das nur ihretwegen tat, damit sie sich nicht schuldig fühlte. „Es ist nicht die Arbeit. Es ist…irgendwas mit meinem Körper ist komisch.“






    Behutsam tätschelte Tara ihren Kopf, um sie zu beruhigen. Mit der streichelte sie über ihren Bauch. Doria lag mit schreckensgeweiteten Augen da und sagte kein Wort. Sie war wieder in die Phase zurückgefallen, in der Tara sie kennen gelernt hatte. Anfangs hatte sie den ganzen Tag nur ängstlich die Wand angestarrt und kein Wort gesprochen. Erst durch Taras fürsorgliches Zutun war es ihr nach und nach etwas besser gegangen. Tara versuchte, ihren Zorn zu unterdrücken. Was hatten die ihr nun schon wieder angetan? Plötzlich zuckte Tara zusammen. „Was hast du?“, fragte Doria. „Nichts. Mach dir keine Sorgen, es ist alles in Ordnung.“






    Renate klammerte sich an der Kloschüssel fest. Was war nur los mit ihr? Ihr Frühstück kam gerade wieder retour und verschwand im Abwasserkanal. Hatte sie irgendetwas von dem Zeug nicht vertragen? Oder hatte sie sich eine Magen-Darm-Grippe eingefangen?






    Waren das etwa leise Schnarchlaute? Die grüne Frau lief auf die riesige Blüte zu. Tatsächlich! Endlich war das Baby gekommen! Sie konnte es kaum erwarten, ihrer Herrin die frohe Botschaft zu übermitteln. Schon immer war sie stolz darauf gewesen, Laras Liebling zu sein. Sie war die Erste gewesen, die sich auf ihre Seite geschlagen hatte, die erste die sich umwandeln ließ, freiwillig. Es war kein Zufall gewesen, dass ausgerechnet sie sich um das ungeborene Kind kümmern durfte. Diese besondere Aufgabe hatte sie sich hart erarbeitet, sie war stets eine loyale Dienerin gewesen. Schon von weiten erkannte sie, dass es ein perfektes Kind war. Ein Mädchen, genauso, wie Lara es wollte.






    Behutsam hob sie das Kind hoch. Da bemerkte sie es erst. Eine Nixe! Eindeutig war der Fischschwanz zu sehen. Sie konnte sich nicht ausmalen, wie das vor sich gegangen war. Und sie hatte auch keine Ahnung, wie sie das ihrer Herrin erzählen sollte.




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    So, das wars fürs Erste mal wieder.


    Freue mich wie immer extrem über Kommentare.




    Und ausnahmsweise gibts heute sogar ein Outtake:





    Liegt es am Ausarten ihres Geografieprojekts oder wieso braucht die Lehrerin einen Therapeuten?


    edit: Hab grad gesehen, dass ich die 4. Seite angeschnitten hab. Für alle, die es nicht mitbekommen haben, auf der 3. Seite ist auch noch ein Teil der Fortsetzung.

  • He du!

    Ich bin ja ein bisschen spät dran mit meinem Kommi, denn gelesen hab ich deine Fortsetzung noch am Tag, als sie reingestellt wurde.
    Hab da aber nicht richtig realisieren und zusammenfassen können, was ich gelesen hatte, da ich zu diesem Zeitpunkt noch ziemlich verschnupft war.
    Jetzt geht's mir aber wieder besser, ich hab's mir nochmal durchgelesen und du kriegst deinen Kommi.

    Sag mal, wie egoistisch ist Lisa eigentlich? Gut, es ist wirklich nicht schön, wenn der Freund mit ihr Schluss macht, und das auch noch per SMS, aber die Schnepfe hat ja anscheinend nicht einmal geschnallt, dass Sarah weg war!

    Wichtig ist ihr ja nur ihr Aussehen, ihre Figur.
    Hm, vielleicht könnte sie ja Recht haben und Schokokekse könnten am Ende doch dick machen... ;)

    Also ich glaube ja, dass Sarah sich zur Rettung aufmachen wird. Und irgendwie drängt sich mir die Idee auf, dass Lena ihr hilft (merkt die eigentlich auch nicht, dass Penelopé verschwunden ist?). Ist einfach nur so ein Gefühl...

    Es ist gut, dass Lena ihrer Internet-Bekanntschaft noch ein wenig misstrauisch gegenübertritt, da es ja wirklich sein kann, wie du auch geschrieben hast, dass dort ein alter Perversling sitzt.

    Aber den Namen Leo(nardo) hatte doch auch noch jemand, nicht? ;)
    (Nebenfrage: Nennst du deshalb meinen Leandro auch immer Leonardo? Ich nehm's dir nicht übel, aber das würde es erklären :))
    Der Lehrer/Verlobte von Renate? Irgendwie hab ich so das Gefühl, dass er mit Lara unter einer Decke steckt.
    Und ich glaube, dass Renate das Opfer derer beider Intrige ist.
    Hehe... So wie sie da über der Kloschüssel hängt, da drängt sich einem ein Verdacht ja besonders auf... Oder sie wird wirklich krank.

    Meiner jetzigen Meinung nach ist entweder sie oder Doria die Frau, die sich Lara ausgesucht hat.

    Natürlich lese ich deine Story weiter, wo denkst du hin? ^^
    Muss doch schließlich wissen, wie es weitergeht und wie es ausgeht, und von mir aus kann deine wunderbare Story noch ewig weitergehen.

    Freue mich auf die nächste Fortsetzung

    Deine Appolonia

  • Der armen Lehrerin treiben es wohl die Schüler zu bunt,lach!
    Ich find di ekleine Nixe ja allerliebst und ob Renate schwanger ist,hm,es ist ja keine Babygedankenblase über dem Kopf,aber vielleicht machst du die ja weg für die Fotos.
    Penelope tut mir so leid,so ganz kahl,vielleicht befreit die türkisfarbene Frau sie auch noch,ich hoffe es.Lisa ist doch nur oberflächlich,ich denke Sarah sollte sich eine andere beste Freundin suchen und Lisa auf keinen Fall anvertrauen,was ihr zugestossen ist,Lisa würde dies wohl gar nicht interessieren.Zu diesem Leo habe ich noch gar keine Vermutungen,evtl.entpuppt er sich ja als netter Kerl.,ich will mir nicht immmer was Schlechtes vorstellen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Siola ()

  • Appolonia:
    Danke für deinen Kommi!
    Ja, Lisa ist sehr egoistisch. Aber ihr fehlt auch ein wenig das Einfühlungsvermögen. Sie kriegt es einfach nicht mit, wenn es wem anderen schlecht geht.
    Doch doch, Lena hat schon gemerkt, dass Penelopé weg ist, aber die Lehrerin hat ihnen ja erzählt, sie wurden wegen dem Geografieprojekt freigestellt und momentan hat Lena das einfach noch nicht so richtig hinterfragt. Außerdem ist sie ja mit den Hochzeitsvorbereitungen ihrer Mutter beschäftigt.
    Zu deinen Verdachten erfährst du in der nächsten Fortsetzungen mehr, einiges wird aufgeklärt.


    @Dirgis:
    Danke für deinen Kommentar! Das Kind sollte ursprünglich eigentlich gar keine Nixe werden, aber dann habe ich diesen bezaubernden Download gefunden und war so begeistert, dass ich das einfach einbauen musste. Ich denke, dass Penelopé eine Glatze hat, ist jetzt mal ihr geringtes Problem, aber falls es dich beruhigt, ich habe vor, ihr später mal wieder Haare wachsen zu lassen.


    Soo und weil ich heute so fleißig war, gibt es bald wieder eine Fortsetzung x)

  • Was hinter uns liegt, und was vor uns liegt, sind Winzigkeiten im Vergleich zu dem, was in uns liegt.
    Oliver Wendell


    Noch immer konnte Penelopé nicht glauben, wo sie war. Dieser Raum erinnerte sie ein wenig an das Zelt einer Wahrsagerin, in das sie als Kind einmal auf dem Jahrmarkt gegangen war. Bloß, dass es hier mir richtiger Magie zu tun haben schien. Gespannt betrachtete Penelopé ihr Gegenüber. Die Schlossherrin, die, die ihr all das angetan hatte. Was wollte sie von ihr? Wieso war sie hier? Wieso hatte man sie eingesperrt und ihr die Haare ausgerissen? Penelopé war weder besonders zornig, noch besonders ängstlich. Sie war einfach nur neugierig, was die Frau ihr zu sagen hatte. „Du fragst dich bestimmt, wieso du hier bist.“, begann Lara nun und jedes Wort klang wohl überlegt, „nun…“ mit wichtiger Miene sprach sie weiter, „ich möchte, dass du auf meine Seite kommst.“





    Penelopé konnte nicht glauben, was sie da hörte. „Wieso sollte ich das tun?“, aufgebracht fuhr sie die Frau an. „Ihr sperrt mich hier ein, führt was weiß ich mit mir auf, sagt mir nicht einmal, was los ist und dann…“Erschöpft sah Penelopé zu Boden. Lara lächelte. „Ich verstehe, dass du wütend bist. Das ist ganz natürlich. Aber ich weiß auch, dass du ein überdurchschnittlich intelligentes Mädchen bist. Nicht nur, weil du gut in der Schule bist, du durchschaust Menschen relativ schnell, du hast immer eine Lösungsstrategie, du bist gewieft, wenn man das so sagen kann. Und, was noch viel interessanter ist, du hast ein gesundes Streben nach Macht. Und davon kann ich dir mehr geben, als du je auf normalen Wege erreichen könntest.“





    Penelopé hatte sich inzwischen beruhigt und hörte der Frau zu. Wieder war sie gefangen von jener Faszination, die sie schon beim ersten Treffen auf sie ausgeübt hatte. Damals, als sie sie noch bewundert hatte, als sie noch keine Ahnung gehabt hatte, wie übel sie ihr mitspielen würde. Und trotz allem, was sie ihr angetan hatte, hegte sie weder Zorn noch Hass gegen sie, sie fürchtete sich nicht einmal von ihr. „Inwiefern?“, fragte sie nun. „Wie willst du mir Macht geben?“ Die Frau beugte sich vor. „Ich denke, dass du Dinge vollbringen kannst, die du nie für möglich gehalten hast. Du trägst eine unglaubliche Macht in dir und ich kann dir helfen, sie heraus zu lassen.“ Skeptisch blickte Penelopé sie an. „Ach ja? Du denkst, ich benötige deine Hilfe? Von welcher Art von Macht redest du?“ Lara lächelte vielsagend. „Propier es aus.“




    Sie richtete ihren Blick auf den Kreis, der mit Kreide auf den Boden gezeichnet war. „Wir wollen einmal sehen, wie hoch dein Rohtalent ist. Ohne Sprüche, ohne Rituale, ohne alles. Wahrscheinlich wird nicht viel passieren, aber du darfst nicht vergessen, dass das nur ein Bruchteil von dem ist, was möglich ist. Wenn du Glück hast, erscheint ja vielleicht schon ein kleiner Kobold. Also, konzentriere dich auf die Kreismitte und warte, was passiert.“ Penelopé stand auf und stellte sich vor den Kreis. Sie war sich nicht sicher, was sich das bringen würde, doch sie starrte in die Mitte des Kreises und konzentrierte sich nur darauf. Alle anderen Gedanken blendet sie aus.


    Plötzlich zischte es. Penelopé ging einen Schritt zurück. Sie konnte es nicht glauben. Plötzlich loderte ein Flammenmeer in der Mitte des Kreises und daraus stieg ein schwarzes, geflügeltes Wesen auf. Rund um das Feuer erschienen merkwürdige Runen, die mit den Flammen mitloderten. Doch obwohl das Feuer lebhaft vor Penelopé war, konnte sie keine Brandflecken auf dem Teppich erkennen.


    „Ihr habt mich gerufen, Meisterin“, sprach das Wesen nun mit blecherner Stimme. „Was kann ich für euch tun?“ Penelopé ahnte, dass das, was auch immer sie gerade gerufen hatte, es nicht gewohnt war, sich unterzuordnen und es auch nicht mochte. „Wie lautet dein Name?“, fragte sie. „Lilith*“, antwortete das Wesen und starrte sie mit ihren roten Augen an. Penelopé atmete tief durch. „Du bist entlassen“. Das Wesen verbeugte sich und verschwand.






    Lara blickte noch immer auf den Zirkel, als wäre Lilith noch dort. Es war unglaublich! Penelopé hatte eine höhere Dämonin herbei beschworen, ohne irgendwelche Hilfsmittel, nicht einmal mit besonderer Anleitung, einfach so aus dem Stegreif. Sie hatte geahnt, dass Penelopé talentiert war, aber damit hatte sie nicht gerechnet. Penelopé war eine gefährliche Waffe. Nicht auszudenken, was passieren würde, wenn diese Waffe in die falschen Hände geriet. Lara erschien es nun wichtiger denn je, Penelopé auf ihre Seite zu ziehen.



    Renate saß am Küchentisch, nicht wissend, ob sie glücklich oder traurig sein sollte. Das Resultat ihres Schwangerschaftstests war eindeutig. „Pregnant“, stand in schwarzer Schrift darauf. War sie nicht schon zu alt für ein weiteres Kind? Jetzt, wo Lena schon fast erwachsen war, hatte sie eigentlich auf etwas mehr Ruhe gehofft. Wieder Windeln wechseln, Fläschchen aufwärmen, Babynahrung kaufen,…Hatte sie auf all das noch einmal Lust? Was Leo wohl dazu sagen würde? Wahrscheinlich würde er sich darüber freuen. Oder? Und was war mit Lena? Wollte sie noch ein Geschwisterchen? Würde sie überhaupt damit umgehen können?



    (geht gleich noch weiter)





  • Badboy19: Na, wie geht’s meiner indischen Gottheit?
    Maya: Naja, geht so. Mir ist recht langweilig. Meine beste Freundin arbeitet schon seit einer halben Ewigkeit an diesem doofen Geografieprojekt und ich sehe sie seither überhaupt nicht mehr. Sogar von der Schule hat sie deswegen frei bekommen. Ich fühle mich irgendwie einsam.
    Badboy19:Hmm, kann ich verstehen. Mein bester Freund hat sich auch schon eine Weile nicht mehr gemeldet „und zwar wegen demselben doofen Geografieprojekt“, fügte Felix in Gedanken hinzu. Er konnte es einfach nicht auf sich sitzen lassen, dass Lena sich so gar nicht für ihn interessierte. Und da er wusste, dass sie sich nicht so wie die meisten Mädchen von Oberflächlichkeiten beeindrucken ließ, wählte er eben einen anderen Weg. Über das Internet suchte er nach den nötigen Informationen über Indien und wenn Lena wieder mal von irgendetwas redete, von dem er keine Ahnung hatte, kopierte er das Ganze einfach in eine Suchmaschine.






    Maya: Woher kommst du eigentlich?
    Badboy19: Aus Lorenhillcity. Du?
    Maya: Oh Gott, das ist unmöglich! Ich auch!
    Badboy19: Ehrlich? Dann kann es also sein, dass wir uns bereits kennen? *gg*
    Maya: Wahrscheinlich eher nicht, mich kennen nicht so viele Leute und ich gehe auch nicht so oft aus. Und ein 19jähriger Typ kennt mich wahrscheinlich schon lange nicht. Aber vielleicht haben wir uns ja schon mal gesehen, beim Einkaufen oder so.
    Felix atmete tief durch, bevor er die nächste Zeile eintippte.
    Badboy19: Wie wärs, wenn wir mal was trinken gehen?






    Sarah stand vor dem Spiegel und machte sich zurecht. Sie hatte ihre Haare hochgebunden und sich tonnenweise Make-up ins Gesicht geklatscht, bis sie sich selbst kaum noch erkannte, bis sie aussah, wie ein normales, glückliches Mädchen. Sie hatte keine Lust, über das, was ihr passiert war nachzudenken und sie konnte auch mit niemanden darüber reden. Also war ihr einziger Ausweg, das alles zu vergessen und zu verdrängen. Sie wollte ausgehen und zwar allein, in irgendeine Disco, in der sie keiner kannte, einfach nur weg vom Alltag, weg von allem, weg von ihrem Leben. Sie wollte wieder einmal Spaß haben.






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    *Ich finde Lilith als mythologische Figur unheimlich interessant, aber sie wird in meiner Fotostory wahrscheinlich keine weitere Rolle spielen, weil sie einfach keinen Platz hat. Wen es dennoch interessiert, hier ist ein Link von wikipedia.



    So, das wars fürs Erste wieder mal. Ich hoffe, es hat euch gefallen und freue mich wieder über jede Art von Kommentaren!

  • Na,ob Sarah mit Verdrängung den richtigen Weg wählt, bezweifle ich mal stark.
    Wie lustig, da gibt sich der Macho Felix doch alle Mühe mit Lena auf höherem Niveau in Kontakt zu kommen, ich glaub den Jungen hats erwischt.
    Ist schon faszinierend ws für eine Macht Penelope hat, ich glaub Lara will ihr gar nicht Böses,aber ehrlich gesagt ich werde nicht schlau aus ihr.
    Und seit wann steht denn auf dem Clearblue Test Pregnant?Wie ich den damals bei meinem 2. Sohn gemacht hab, hat sich das Sichtfeld nur blau verfärbt.

  • Wahnsinn!

    Ich habe gerade die ganze story gelesen und bin fasziniert und ich will natürlich meeeeeehr!
    Sarah ist mir mittlerweile sehr sympathisch.
    Und Penelopé, wow! Was für eine Kraft!
    Die Wendung, die deine story nach den ersten paar Abschnitten genommen hat, ist echt spannend!
    Und deine Bilder find ich toll *schwärm* Die Charaktere hast du echt super hinbekommen!

    Bin schon richtig gespannt auf die Fortsetzung!

    Liebe Grüße!

  • Hi!

    Mein Kommentar kommt etwas spät, hab die Fortsetzung grade erst gelesen, da mein Computer micht partout nicht auf die Simsforum-Seite lassen wollte.

    OK, das mit Lena hatte ich total vergessen. Stimmt, sie hat ja nach Penelopé gefragt. Dummes Ich.

    Jetzt haben wir es sogar schriftlich - Renate ist schwanger. Und ihr kommen die typischen Gedanken, ob sie das Windeln wechseln, das Füttern oder das Nachts-aufstehen nocheinmal auf sich nehmen will. Andererseits freut sie sich.
    Schön, dass sie sich auch Gedanken um Lena macht. Bin gespannt, was das Mädchen dazu sagt.
    Ja, wird sich Leo freuen? Ich hab immer noch das unterschwellige Gefühl, dass er mit Lara unter einer Decke steckt. Mal sehen.

    Es ist wirklich nicht verwunderlich, dass Sarah ihre Erlebnisse verdrängen will. Die Textstelle fand ich wirklich gut geschrieben (nicht, dass das die anderen nicht auch wären). Aber ich glaube, dass sie irgendwann versuchen wird, Doria und Tara zu helfen.

    Nun nocheinmal zu Penelopé... Lara will ihr (glücklicherweise) nichts Böses.
    Oder sie heuchelt das alles nur... Hab irgendwie so ein dummes Gefühl bei der Sache.

    Auf jeden Fall hätte sie aber kein leichtes Spiel, Penelopé zu vernichten, so mächtig, wie das Mädchen in Wahrheit ist.
    Hoffentlich steigt ihr die Macht aber nicht zu Kopf, das wäre fatal.

    Und Felix...
    Einerseits ist es ja süß, dass er sich um Lena bemüht, aber die Methode... Naja.
    Anders weiß er sich im Moment aber halt nicht zu helfen.
    Ich hoffe, dass er jetzt endlich von seinem hohen Macho-Ross heruntersteigt.
    Wenigstens bekommt er mittlerweile keinen oberflächlichen Einfluss von Lisa mehr. Oder täusche ich mich da?
    Um seinen Kumpel könnte er sich meiner Meinung nach ruhig ein bisschen mehr sorgen.

    Bin schon richtig gespannt auf die nächste Fortsetzung!

    Mach so weiter
    Liebe Grüße

    Deine Appolonia

  • das mit penelope wird immer komischer und was is mit ihrem kerl?! lebt der überhaupt noch :D?? die darf sich echd nich drauf einlassen die soll weglaufen oder sowas! keine ahnung.. dir fällt schon was cooles ein!
    lena soll sich bitte nicht in den kerl aus dem netz verlieben sie wird nur enttäuscht wenn sie sieht wer dahinter steckt, ich wäre es ^_^
    insgesammt fand ich deine fortsetzung (en) wiedermal echt hammer!!! schreib bitte bald weiter bin wie immer schon gespannt!!


    LG

  • @Dirgis:
    Stimmt, Verdrängung ist absolut nicht der richtige Weg, aber für Sarah im Moment der einfachste. Aber dazu mehr in der folgenden Fortsetzung. Ja, Felix gibt sich diesmal richtig Mühe. Wie ehrlich er dabei vorgeht, ist eine andere Sache... Tja, keine Ahnung, ich hab noch keine Erfahrung mit Schwangerschaftstest x) Aber auf dem Download steht ja pregnant, also hab ich das einfach mal übernommen.


    Wuuzah:
    Echt super, dass du dir die Mühe gemacht hast, alles nachzulesen! Danke für dein Lob! Schön, dass du vorhast weiter zu lesen! Ja, es macht eigentlich erst seit dieser "Wendung" richtig Spaß, die Story zu schreiben. Aber das vorher war eben auch nötig und wichtig für den Verlauf.


    Appolonia:
    Bei mir ging die Seite auch mal einen Abend lang nicht, kein Ahnung, was da los war. Mehr zur Schwangerschaft und den Reaktionen gibts in der folgenden Fortsetzung. Ja, ich denke auch, es ist nur menschlich, dass Sarah ihre Erlebnisse verdrängen und vergessen will. Ob sie damit Erfolg hat, ist eine andere Frage. Lara...ja, das ist so eine Geschichte. Aber ich bin froh, dass niemand sie so richtig einschätzen kann, denn ich wollte auch, dass sie etwas unergründlich und unberechenbar rüberkommt. Felix bekam eigentlich nie Einfluss von Lisa, er war von selbst recht oberflächlich und ist es immer noch ein wenig. Aber mit Neuigkeiten über Felix wirst du dich noch etwas länger gedulden müssen.


    nikki1993:
    Ja, der lebt noch. Er macht nur nichts interessantes, er hockt die meiste Zeit nur rum und versteckt sich und es wäre doch langweilig, wenn ich die ganze Zeit schreib wie er rumhockt und wartet. :D Aber in der folgenden Fortsetzung gibt´s wieder Neuigkeiten von ihm. Ich denk mal, Penelopé wird in nächster Zeit nicht weglaufen, kann sie ja gar nicht und außerdem wäre sie viel zu neugierig dafür.


    @all: Danke für eure Kommentare! Ich hab mich über jeden einzelnen wahnsinnig gefreut! Und in wenigen Minuten werdet ihr wieder mit einer Fortsetzung belohnt.

  • Woher kommt all das Böse? Ist diese Dunkelheit auch in dir? Hast du diese Nacht schon durchschritten?

    Aus dem Film "Der schmale Grat"







    Sarah tanzte und ihr Körper wurde durchflutet von einer Mischung aus Adrenalin, Glückshormonen und Alkohol. Sie hatte schon gedacht, sie würde nie wieder glücklich sein können, aber momentan war sie einfach nur euphorisch. Alles war egal, alles war vergessen, es zählte nur der Moment. Die Bewegung, die Musik, der Spaß. Sie fühlte sich, als wäre sie alleine auf der Welt, als würde die Welt ihr gehören. Sie tanzte, als würde sie niemand beobachten. Sie fühlte sich endlich wieder im Einklang mit sich selbst.






    Plötzlich schwankte sie, stolperte und landete hart auf dem Boden. Doch sie spürte keinen Schmerz, sie war wie betäubt. Es war ihr nicht einmal peinlich, dass alle Leute sie anschauten. Sie blieb einfach liegen. Sch*ß egal, auf dem Boden war es auch gemütlich. Langsam wendeten sich alle wieder von ihr ab und tanzten weiter.




    Fast alle. Plötzlich sah Sarah ein männliches Gesicht über ihrem, das sie angrinste. Ein rothaariger Junge mit spitzem Gesicht. „Hy, Süße!“, quatschte der Typ sie an. „Na, bist du ein Engel, der vom Himmel gefallen ist?“ Unwillkürlich musste Sarah grinsen, obwohl das der älteste und dümmste Anmachspruch war, den sie kannte und der Typ einfach nur unverschämt war.






    Doch dann schlug ihre Stimmung um. Mit einem Mal kam alles wieder hoch. Sie erinnerte sich an die letzten paar Tage, die schlimmsten Tage ihres Lebens. All die Verzweiflung, die Hilflosigkeit war wieder da. Fast so, als würde sie es noch einmal erleben. Sie schnappte nach Luft. Da hörte sie eine wütende Stimme hinter sich. „Markus! Lass sie in Ruhe!“






    Ein Mädchen erschien über ihr und riss den Jungen weg. „Schämst du dich eigentlich nicht, die Betrunkenheit von jungen Mädchen auszunützen? Reiss dich EINMAL zusammen! Kaum hast du ein paar Gläser getrunken, führst du dich auf wie ein Lustmolch! Wenn du es so nötig hast, dann geh in einen Puff du Idiot!“ Dann wurde ihre Stimme sanfter und sie wandte sich Sarah zu. „Alles okay?“, fragte sie und half ihr auf. „Ich…denke schon.“, antwortete Sarah, immer noch etwas benommen. „Hy, ich bin Viktoria. Und wie heißt du?“, fragte sie neugierig. „Sarah.“




    „Ich hoffe, Markus hat dich nicht zu sehr belästigt. Er ist eigentlich ein ganz netter Kerl. Wir kennen uns seitdem wir klein sind. Sein Problem ist der Alkohol.“, Viktoria seufzte. „Wenn er trinkt, ist er einfach nicht mehr er selbst.“ Die beiden setzten sich auf eine der am Rande stehenden Couchen und begannen zu plaudern. Sarah war froh, endlich wieder jemanden zum reden zu haben. Obwohl sie Viktoria kaum kannte, fühlte sie sich ihr näher als allen ihren Freundinnen. Der Alkohol hatte ihre Zunge gelockert und ehe sie es sich versah, begann sie, Viktoria von ihren Erlebnissen zu erzählen. Sie erzählte von Anfang an und ließ nichts aus, kein auch noch so demütigendes Detail.




    Geschockt hörte Viktoria ihr zu. Als sie fertig war, suchte sie nach Worten. „Wow, das ist ganz schön…Hast du…hast du schon einmal daran gedacht, eine Therapie zu machen?“, fragte sie vorsichtig. Sarah sah sie verstört an. „Eine Therapie?“ „Ja, ich meine…so was kann man doch nicht einfach so…vergessen. Also ich könnte es auf jeden Fall nicht.“ Sarah blickte zu Boden. Eine Therapie. Damit war es ausgesprochen. Sie hatte selbst schon daran gedacht, aber den Gedanken jedes Mal verscheucht, als wäre er giftig. . „Ich weiß nicht…irgendwie...das ist irgendwie komisch. Eine Therapie ist so…ich meine, nicht dass ich denke, dass das nur etwas für Wahnsinnige ist, aber…ich dachte nicht, jemals selbst in die Situation zu kommen, so etwas zu brauchen.“ Sie seufzte.






    Renate blickte auf ihren Teller und beäugte skeptisch die Stäbchen. Sie hatte es noch nie geschafft, damit zu essen. Aber in letzter Zeit besuchte ihre Mutter dauernd irgendwelche Kochkurse oder holte sich aus dem Fernsehen neue Ideen. Und so war sie auf die Idee gekommen, heute chinesisch zu kochen. Aber das war momentan Renates geringstes Problem. „Ich muss euch etwas erzählen.“, begann sie. Die ganze Runde blickte sie neugierig an und sie wusste nicht mehr, wie sie es sagen wollte. „Ich bin schwanger.“, platzte es schließlich aus ihr heraus.




    (geht gleich noch weiter)





  • Lena blickte ihre Oma an, die genauso sprachlos zu sein schien, wie sie selbst. Sie hatte es irgendwie für unmöglich gehalten, dass ihre Mutter noch einmal schwanger werden würde. Sie war so daran gewöhnt, ein Einzelkind zu sein. Und jetzt…ein kleines Baby, würde das nicht viel zu viele Probleme bringen? War das nicht viel zu viel Arbeit? Auch Leo, an dessen Anwesenheit sich Lena noch immer nicht so richtig gewöhnt hatte, schaute geschockt drein. War die Nachricht für ihn genauso neu?






    So unauffällig wie möglich wanderte ihr Blick zum Bauch ihrer Mutter. Tatsächlich, dort war schon eine leichte Rundung zu sehen. „Ist es also schon zu spät für eine Abtreibung“, dachte sie und bekam gleich ein schlechtes Gewissen. Immerhin war sie immer Abtreibungsgegnerin gewesen und bloß, weil ein Kind gerade ein wenig ungenehm kam, hieß das noch lange nicht, dass es kein Recht zum Leben hatte. Zumindest theoretisch.






    „War das gewollt?“, fragte Grete, die als Erste ihre Worte wieder fand und schaute Renate und Leo fragend an. „Nicht so wirklich“, antwortete Renate etwas geknickt. „Aber ist doch super! Dann sind wir eine richtige Familie! Ich wollte immer schon ein eigenes Kind haben!“ Leo war ganz aus dem Häuschen. Er schien der einzige zu sein, der sich so richtig über die neue Nachricht freute. „Eine richtige Familie? Hallooooo, ich bin auch noch da! Gehöre ich vielleicht nicht zur Familie?“, warf Lena empört ein. „Nein, nein so war das nicht gemeint.“, beschwichtigte Leo sie sofort. „Aber…zu zu sehen, wie ein neues Leben entsteht, das ist einfach…“ Er bekam feuchte Augen.






    „Hy, Penelopé. Wie geht’s dir?“, fragte David und legte seine Hände an die Gitterstäbe. Er besuchte sie so oft wie möglich, doch leider war sie nur selten alleine. „Sieh mich doch nur an.“, antwortete Penelopé. „Wie soll es mir schon gehen? Ich hab ja nicht mal mehr Haare.“ Und sie begann von ihrer neuerlichen Begegnung mit der roten Frau zu erzählen. „Wenigstens sind jetzt die Wunden weg.“ „Also ich finde dich immer noch hübsch.“, sagte David und es war nicht gelogen. Penelopé sah einfach gut aus, es war nicht nötig, ihren Kopf mit Haaren zu verdecken.






    „Davon kann ich mir auch nichts kaufen.“, erwiderte Penelopé ungewohnt schnippisch und verschränkte die Arme. „Nein, tut mir leid, ich meinte nur…ist doch gut dass du jetzt keine Schmerzen mehr hast oder?“ Damit hatte er Recht. Penelopé hatte keine Schmerzen mehr und auch keine Angst. Jetzt, wo sie von ihrer Kraft erfahren hatte. Aber davon wollte sie David vorerst lieber nichts erzählen.




    „Wir haben eine Ratte!“ Die rote Frau schaute gehässig auf die Kugel und deutete auf David. „Ich weiß.“, erwiderte Lara nur. „Das wird ihr Test sein. So werden wir sehen, wann sie so weit ist.“






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    So, das wars. Ich hoffe, es hat euch gefallen. Kommentare sind wie immer erwünscht!

  • Na da war Sarah aber sehr offenherzig zu einer völlig Fremden. Wieso ist eigentlich zu Boden gefallen ,sie wirkte nicht so betrunken,ob da noch irgendwelche Substanzen nachwirken,die sie womöglich während ihrer Gefangenschaft bekommen hat.David ist glaube ich in grosser Gefahr,vielleicht wendet sich Penelope gegen ihn ,sie erscheint mir irgendwie verändert,aber nicht unbedingt zum Guten.Hab so ein komisches Gefühl.Und Lena fand ich echt unmöglich,denkt gleich über Abtreibung nach,ein Geschwisterchen ist doch etwas Nettes.

  • Sarah steht mMn noch völlig unter Schock... Als sei sie noch gar nicht wirklich wieder in ihrem Leben angekommen. Also im Leben "vorher"... Ich denke, auf sie wird noch einiges zukommen und die Geschehnisse werden auf sie in irgendeiner Art und Weise zurückkommen...

    Penelopè hat sich verändert. Ob sie die Seite wechseln wird? Oder ob David sie gefühlsmäßig "halten" kann? Ich hoffe es sehr! Ich hoffe, er wird Penelopé helfen können bevor es zu spät ist.

    Ich bin total gespannt, was Lena noch darin für eine Rolle spielen wird. Ab und an glaube ich ja, dass auch Leo irgendwas damit zu tun hat... Das ist aber nur ne ganz leichte Vermutung meinerseits. Und ich glaub auch irgendwie nicht, dass es Zufall ist, dass Renate ausgerechnet jetzt schwanger ist. Da gibt es bestimmt nen Zusammenhang. Ist alles jedenfalls sehr sehr spannend und die Fortsetzung hat wieder soooo viele Fragen aufgeworfen! :D

    Bin schon total hibbelig auf die nächste Fortsetzung, das hast du echt toll hinbekommen!

    Liebe Grüße

  • Hi!

    Puh, endlich mal wieder im Forum. Dämlicher Wlan-Stick...

    Fangen wir mal mit dem Ende an...
    Wann sie soweit ist?
    Womit? Wann sie herzlos genug ist, ihren Liebsten anzugreifen? Irgendwie hatte dieser Satz so einen Unterton. Mal sehen, vielleicht reime ich mir auch schon wieder zu viel zusammen.

    Ich stimme David zu, sie ist auch ohne Haare ein ansehnliches Mädchen.

    Viktoria ist sympathisch, hat keine klassisch schönen Gesichtszüge, ich finde trotzdem, dass sie dank ihrer Individualität ein hübscher Charakter ist.
    Trotzdem ist es nicht die beste Idee, einer wildfremden Person in einer Diskothek solche Erlebnisse zu berichten, aber es kamen ja der Alkohol und der kleine 'Zusammenstoß' mit dem Jugen hinzu.
    Aber ich glaube nicht, dass Sarah sich einer Therapie unterziehen wird. Vermutlich hat sie auch Angst, dass man sie für durchgeknallt hält, wenn sie von den bunten Frauen erzählt (gut, dass könnte sie ja theoretisch auslassen).

    Renates Schwangerschaft hatte wohl niemand aus ihrer Familie erwartet.
    Gut, Leo freut sich nach anfänglicher Sprachlosigkeit, Lena macht sich Gedanken (und legt jedes Wort von Leo auf die Goldwaage) und ihre Mutter... nun ja, sie ist überrascht... Aber ich glaube, dass eher eine Gegnerin ist... Wir werden sehen... ^^

    Liebe, liebe Grüße

    Appolonia

  • @Dirgis: Ja, sie war ziemlich offenherzig, aber sie ist ja auch in einer Extremsituation gewesen und konnte mit niemanden darüber sprechen. Ich vermute mal, in so einer Situation reagiert jeder ein wenig merkwürdig. Ja, aber sie schämt sich ja immerhin für den Gedanken. Für sie ist es einfach die schnellste Möglichkeit, die ihr spontan eingefallen ist, mit der Situation umzugehen.


    Wuuzah: Naja, nach so einem Erlebnis wäre es wohl unrealistisch, wenn einfach wieder alles weitergeht wie zuvor. Wahrscheinlich wird das Leben für sie nie wieder so sein wie vorher. Ihr scheint euch ja alle ziemlich Sorgen um David zu machen. Jaja, auf den Armen wird noch einiges zukommen. Aber so schlimm wird´s denk ich auch nicht werden, immerhin ist er eine meiner Lieblingsfiguren.


    Appolonia: Viktoria war mehr oder weniger vom Spiel zufällig hergestellt, da hab ich nur ein paar Kleinigkeiten verändert, weil sie ursprünglich nur eine Statistenrolle einnehmen sollte. Aber schön, dass sie dir gefällt. Stimmt, es ist absolut nicht die beste Idee, aber wie ich oben ja schon geschrieben habe, das war einfach eine Ausnahmesituation.


    @all: Danke für eure Kommentare! Hab mich irre gefreut!

  • Gott hat Deinem Geist Flügel verliehen, mit denen Du aufsteigen kannst ins weite Firmament der Liebe und Freiheit.


    Und du jammervolles Geschöpf stutzt diese Flügel mit eigener Hand, und läßt zu, daß deine Seele wie ein Insekt am Boden dahinkriecht.
    Khalil Gibran



    Felix war sich nicht sicher, was sich Lena unter einem 19jährigen weltbewandten Philosophiestudenten vorstellte, aber er befürchtete, dass er dieser Vorstellung mit seiner Bekleidung nicht besonders nahe kommen würde. Aber er musste Prioritäten setzen. Und diesmal war es oberste Priorität, dass Lena ihn nicht erkannte. Er hatte sich seinen Bart rasiert, die Klamotten seines älteren Bruder angezogen und seine Dreadlocks machten das Outfit perfekt. Felix hoffte nur, dass die Perücke hielt. Dazu kam eine Sonnenbrille, die er aufgesetzt hatte, damit sie seine Augen nicht sehen konnte. Das Einzige, was nicht zu dem Gesamteindruck passte, war seine blasse Haut. Aber daran konnte er in der kurzen Zeit einfach nichts ändern. Schließlich versuchte er sich selbst zu beruhigen.




    Doch so sehr er es versuchte, er war noch immer voller Zweifel. Im Internet konnte er einfach eine Suchmaschine fragen. Aber im wahren Leben? Würde überhaupt ein vernünftiges Gespräch zustande kommen? Würde Lena ihn mögen? Was wenn nicht? Und was zum Teufel würde er machen, wenn sie wirklich anfing ihn zu mögen und sich etwas Ernstes zwischen ihnen entwickeln würde? Ihr sagen: „Tschuldigung, ich hab dich die ganze Zeit verarscht, aber eigentlich hab ich mich in dich verliebt und ich wusste, dass ich auf normalem Weg nie eine Chance bei dir hätte?“






    Lena betrachtete sich zufrieden im Spiegel. Sie hatte die vergangenen 2 Stunden damit verbracht, ihre Haare und ihr Make-up hinzukriegen, wobei sie sich vor allem an Anleitungen aus einschlägigen Frauenzeitschriften gehalten hatte. Sie drehte sich nach allen Seiten und lächelte ihrem Spiegelbild zu. „Wow. Toll siehst du aus, Lena!“, sagte sie zu sich selbst.






    Kurz bevor sie das Haus verließ, betrachtete sie noch einmal das Bild, dass ihre Mutter vor wenigen Monaten von ihre gemalt hatte. Wie anders sie doch darauf aussah. Noch beinahe kindlich. Sie konnte kaum noch glauben, dass das einmal sie gewesen war. Wieder einmal fiel Lena auf, wie sehr sie sich in den letzten Wochen verändert hatte. Sie ließ sich nicht mehr von jedem sagen, was sie zu tun hatte, sie traute sich endlich, ihre Meinung zu vertreten. Und sie himmelte nicht irgendwelche Typen an, bloß weil sie beliebt waren und gut aussahen.






    Während ich sie beobachtete, wurde ich beinahe sentimental. Die kleine Lena war groß geworden. Sie wirkte schon beinahe erwachsen. Und sie war makellos schön geworden. Um die Sache mit Felix machte ich mir keine Sorgen. Lena würde das Richtige tun. Sie wusste, was sie tat.




    Luft! Das war das Erste, das Penelopé auffiel, nachdem sie ihr Gefängnis verlassen hatte. Endlich Luft, frische, natürliche Landluft. Lara hatte sie zu einem Teich am Waldrand gebracht. Und sie hatte ihr sogar Kleidung gegeben. Normale Kleidung! Nicht wie das kratzige Ding dass sie sonst anhatte. Entspannt setzten sie sich auf den Boden, zwischen zwei kleinen Brunnen. „Ist es nicht schön hier?“, fragte Lara, „So ohne jede Angst, ohne Schmerzen?“ Penelopé nickte entspannt. Die Sonnenstrahlen kitzelten auf ihrer Haut. „Du hattest viel zu viele Schmerzen in deinem Leben, nicht wahr?“, fragte Lara weiter und blickte Penelopé verständnisvoll an. Diese nickte wieder, etwas unschlüssig darüber, woher Lara das wusste. „Glaub mir, ich kenne das. Man hat mir all das weggenommen, was mir gehörte. Man hat mich aus meiner Heimat vertrieben. Und als ich sie endlich wieder gewonnen hatte, hat man mir die Macht genommen.“ Für einen Moment wirkte sie seltsam schwach und verletzlich.






    „Was ist passiert?“, fragte Penelopé vorsichtig. Lara begann zu erzählen. Wie man ihrer Familie den Ort Lorenhill entrissen hatte, wie ihre Mutter vergeblich versucht hatte, ihn zurück zu erlangen und gescheitert war. Dann erzählte sie, wie sie es geschafft hatte, sich Lorenhill wieder zu holen. Und nach dieser Geschichte war ich mir sicher, woher mir Lara bekannt vorgekommen war. Schließlich erzählte sie Penelopé, was auch für mich neu war. Wie ihr Sohn sich gegen sie gewendet hatte und sie ihn töten musste. Wie sie ihre Macht verloren hatte, als die Demokratie Einzug gehalten hatte. Wie sie sich dazu gezwungen war, die Räume der ehrwürdigen Schloss Lorenhills an Besucher zu vermieten, um nicht vollkommen bankrott zu gehen. Dann sah sie Penelopé an. „Wirst du mir helfen? Mit deiner Hilfe könnte ich wieder an die Macht kommen. Gemeinsam könnten wir alles schaffen.“
    Penelopé überlegte einen Augeblick und ihr Blick wanderte zu den bunten Frauen.






    Was waren sie schon? Willenlose Dienerinnen, die nur herumstanden und auf Laras Befehle warteten. Natürlich, sie hatten Macht. Theoretisch. Aber praktisch waren sie nur Laras Werkzeuge. Innerlich schüttelte sie den Kopf. Nein, so wollte sie nicht enden. „Du würdest nicht so werden, wie sie“, las Lara ihre Gedanken. „Das wäre auch gar nicht möglich. Du bist klug, Penelopé. Und du hast Macht. Viel Macht. Ich bitte dich nicht darum, meine Dienerin zu werden. Ich bitte dich darum, mir zu helfen.“ „Ach ja? Und wozu würde ich denn dann werden? Was wird passieren, wenn ich mich dir anschließe?“, fragte Penelopé skeptisch. Lara wies auf einen der Brunnen. „Schau hinein.“, sagte sie.

    (geht gleich weiter)









  • „Ich habe nicht die Äußerlichkeiten gemeint.“, erwiderte sie und gab sich Lara gegenüber stur. Doch in Wahrheit war sie fasziniert von ihrem Spiegelbild. Sie hatte wieder Haare. In blau. Sie war begeistert davon, wie gut ihr diese Farbe stand. Und ihre Augen erst. Sie sahen aus, wie Laras Augen, so mysteriös und stechend. „Nun“, begann Lara, „Es ist mein Plan. Ich erwarte von dir Loyalität und Einsatz. Aber ich erwarte auch von dir, deine eigene Meinung zu behalten und mich auf Schwachstellen in meinem Plan aufmerksam zu machen. Und ich werde dir deine Macht zeigen und dir lernen, damit umzugehen. Meine Dienerinnen sind auch deine Dienerinnen.“ Sie machte eine kleine Pause, um dann wirkungsvoll hinzuzufügen. „Probier es aus. Du kannst mit ihnen machen, was du willst. Nutze die Kraft deiner Gedanken.“ Penelopé wusste, an wem sie sich rächen wollte. Sie konzentrierte sich…





    Plötzlich schoss ein pinker Energieball auf die rote Frau zu. Er traf sie in der Mitte ihres Körpers. Dann schien alles wie in Zeitlupe. Die Frau begann zu taumeln und ruderte wild mit ihren Armen herum, in der Hoffnung, das Gleichgewicht zu halten. Sie kämpfte förmlich, bis sie einsah, dass es unmöglich war, sich zu wehren und hart auf den steinigen Boden aufschlug. Penelopé lächelte zufrieden.




    Soo, das wars für Heute. Freue mich wie immer über Kommentare!

  • So. Jetzt habe ich alles gelesen.
    Und ich muss sagen,die Geschichte gefällt mir immer mehr.


    Der Text ist toll und die Bilder sehen super aus.Vor allem das mit dem Teich *-*
    Mal gucken,wie das Treffen von den beiden wird.Ich glaube ja,dass das nichts wird. Naja,mal gucken ^^


    Ich freue mich auf eine Fortsetzung und bin schon gespannt (: