An die jüngeren Frauen unter euch

  • Zitat

    Aber auch nur, wenn es wirklich nötig ist und ich sicher sein kann, dass meine Kinder davon keinen Schaden nehmen.

    Ich finde es schon lustig, dass man Frauen immer wieder versucht einzureden, dass es ach so schädlich für ihre Kinder ist, wenn sie arbeiten gehen. (komisch, wenn die Väter arbeiten gehen, nehmen die Kinder überhaupt keinen Schaden davon...) Tatsache ist, dass nicht die Quantität sondern die Qualität der Zeit, die Eltern und Kinder miteinander verbringen ausschlaggebend ist. Davon abgesehen merken Kinder genau, wenn es ihren Eltern nicht gut geht, eben weil sie sich nicht mehr selbst verwirklichen können und nur noch auf die Kinder schauen. Es ist doch so. Wenn ein Mann Vater wird, geht sein Leben weiter wie bisher, nur dass eben der Vaterstolz dazu kommt und wenn es gut geht, beschäftigt er sich ab und zu mit dem Kind. Wird eine Frau Mutter, erwartet man, dass sie ihre Identität als Frau aufgibt und sich ab jetzt in die Spezies "Mutter" verwandelt, deren Leben sich nur noch um das Kind dreht. DAS ist schädlich für das Kind. Oder eine durch die großteils langweiligen, aber doch arbeitsaufwendigen Arbeiten des Haushalts ausgebrannte Mutter, die aus eben diesem Grund gar keine Lust mehr hat, sich um ihr Kind zu kümmern. Ich erlebe immer wieder, dass Mütter, die ihre Kinder seltener sehen, sehr viel liebevoller mit ihnen umgehen, als die gestressten und oftmals verbitterten "nur"-Hausfrauen. Es sei denn, Haushalt und Kinder sind tatsächlich das oberste Ziel und die ehrliche Selbstverwirklichung einer Frau. Fakt ist, dass Krippenkinder mit 3 festen Bezugspersonen ohne Probleme umgehen können. Das Problem ist hier eher die Gesetzeslage. (Ich spreche hier für Österreich, keine Ahnung, wie das in Deutschland läuft) Es gibt nämlich so gut wie keine gesetzlichen Vorschriften für eine Kinderkrippe und es können daher wirklich üble Zustände herrschen. An passenden Gesetzen wird derzeit gearbeitet, im Herbst sollen sie dann kommen. Bis dahin ist es einfach wichtig, sich über eine Krippe gut zu informieren. Es gibt viele Krippen, in denen Pädagoginnen mit sehr guter Ausbildung (Kindergartenpädagogin + Zusatzausbildung Krippe) arbeiten und in denen Kinder sehr gut aufgehoben sind und elementare Kompetenzen, vor allem im sozialen Miteinander erlernen können. Dort werden die Kinder auch nicht "nach festgelegten Regeln" erzogen, sondern es wird auf die individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes eingegangen.

  • Mag auch nur mal anmerken, dass es sehr wohl vermehrt auch zum Thema für Männer wird.. In meinem Freundeskreis fängt jetzt so langsam das Kinderbekommen an und es ist wirklich ganz normal, dass der Vater die Elternzeit nach zB nem halben Jahr übernimmt..


    Das Argument mit den typischen Frauen-/Männerberufen mag zwar schon stimmen, aber man kann nicht pauschal sagen, dass eine Frau immer weniger verdient und ich denke da muss man auch im Einzelfall entscheiden was mehr "lohnt". Schließlich stecken meine Eltern aiuch ne Menge Geld und Zeit in mein Studium und ich werde, auch mit Kind, mit Sicherheit arbeiten gehen.
    Und wie Cindy sagt, die Kinder bekommen keinen Schaden, wenn die Mutter nicht um 13h am Herd steht. Das kann natürlich jeder so machen, wie er es für richtig hält, meine ELtern waren auch beide immer voll berufstätig, ich war bis 17h in der Ganztagsschule und ich muss sagen, ich bin froh darum, habe nichts verpasst was meine Eltern betrifft.


    Und zum Thema vorsorge, ich glaube daa sollte man auf alle fälle rechtzeitig dran denken. Man kann zwar die tollsten Pläne haben, aber es kann immer zu Schwiergkeiten kommen und das sollte man nicht unbedingt abhängig davon machen, ob man Kinder bekommt oder nicht.

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  • Natürlich stimmt das. Doch auch wenn die Eltern so viel arbeiten dass sie sich nicht mehr anständig um das Kind kümmern können ist das selbstverständlich auch Schädlich für das Kind. Man muss für sich Individuell entscheiden was am besten ist. D.h. für sich das Mittelmaß von Job und Familie finden.


    Es kommt natürlich auch auf das Kind an. Wenn man einem Kind sehr viel Aufmerksamkeit schenken MUSS, (sei es durch Krankheit oder sonstiges) dann wird es für BEIDE Elternteile natürlich ein Problem mit dem arbeiten. Man muss das alles sehr Individuell betrachten da kann man keine wirkliche grundsätzliche Aussage treffen.