Papa's Geheimnis - Tagebuch einer Teenagerin

  • Coole fortzetzung
    bitte schnelöl weiter machen
    Gruß Timo(ha)


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    [center]ihr könnt gerne was rein schreiben,[/center]
    [center]wie es euch die Page gefallt![/center]
    [center]würde mich sehr freuen![/center]
    [center]Gruß Timo[/center]
    [center]*timo*[/center]



    das ist sooo unfäir ihr seit soooo das will ich jetzt net sage ich mach nix bekomme ich ärger ihr kleinen kinder!!

  • *auf Fortsetzung freu* Hoffentlich gehts bald weiter.
    Greetings,
    Glouryian

    [center][SIZE=1]*~*Auch wenn mein Herze stirbt, so stirbt doch nie die Liebe zur Musik.*~*[/SIZE]
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  • In diesem Teil wird ziemlich viel Text vorkommen. Ich hoffe, dass es nicht allzu sehr stört. Sonst schreibt es mir bitte. Okay?


    Vanja musste nach Hause und Jenny versuchte ganz lieb, mich ein wenig aufzumuntern, indem sie vorschlug, zusammen mit ihr und ihrer 7jährigen Schwester Mirjam einen Schneemann zu bauen. Ich mochte Mirjam sehr, sie war so süss und immer fröhlich, wie Jenny. Oft wünschte ich mir so eine kleine Schwester. Aber Mami war schon 45 und Papi 50, da brauchte ich mir keine Hoffnungen mehr zu machen.....



    Wir haben dann den Schneemann ganz gut hingekriegt und waren stolz!

    17. Dezember


    Eine Woche vor Weihnachten und niemand konnte sich freuen. Es waren wieder einige Tage vergangen und ich war immer noch stur. Sprach kaum mit Papa, verbrachte meine Zeit mit Mami oder mit Freundinnen oder in meinem Zimmer.

    An diesem Abend jedoch beschloss ich, endlich mit Papa zu reden. Ich musste wissen, wer die andere war! Mami war sehr früh zu Bett gegangen und Papi hatte sich irgendein Fussballspiel angesehen. So wartete ich im Wohnzimmer auf ihn.



    Ich war so müde, dass ich bald darauf einschlief......



    und erst das Geräusch des Haustürschlüssels mich weckte.



    "Vivianne? Was machst du hier? Was ist denn los?"

    'Na toll', dachte ich bei mir, 'du hast ein Verhältnis und fragst deine Tochter, was los sei!'

    Ich stand auf und stellte mich kerzengerade vor ihn.
    "Wie heisst sie?"



    "Eh - wie bitte - wer...?" Er schien wirklich verwirrt. Aber vielleicht auch nur, weil ich seit Tagen wieder mit ihm sprach.
    "Du weisst schon - diese... diese.... Schlampe!"



    "Ach Vivi, das...."

    "Nein! Nichts 'ach Vivi'! Ich will den Namen wissen!"

    "Das bringt doch jetzt nichts. Es ist vorbei. Ich habe mich für euch entschieden, für Mami und dich! Ihr seid meine Familie!"

    Doch ich konnte nicht mehr. Die ganzen aufgestauten Gefühle brauchen aus mir heraus: "Scheisse! Alles ist Scheisse!"

    "Hör zu, jetzt beruhigst du dich etwas, und dann setzen wir uns und reden in Ruhe über alles, einverstanden?"

    Ich nickte und wir setzten uns. Er begann:



    "Du musst wissen, Vivianne, das ich dich und Mami sehr sehr lieb habe. Ich wollte und will euch nie verletzen. Und es hat nichts mit Mami zu tun, was passiert ist, verstehst du? Ich fühle mich sehr wohl mit ihr, habe alles, was ich brauche, ich liebe Madeleine! Aber nach 20 Jahren Ehe ist man nicht mehr frisch verliebt, man spürt keine Schmetterlinge mehr im Bauch. Du kennst doch das Gefühl nicht?"

    Ich gab keine Antwort.

    "Dann kann es passieren, dass man einen Menschen trifft, der einem dieses Gefühl wieder gibt. Man fühlt sich plötzlich wieder jung. Es schmeichelt einem, dass man für eine so viel jüngere Frau noch attraktiv ist. Ich bin jetzt 50 Jahre alt, Vivi, da ist man eben kein Jungspund mehr, man spürt die ersten Beschwerden, kommt in eine Krise, fragt sich, ob das denn alles gewesen sei, weisst du. Du kannst es vielleicht sehen wie eine zweite Pubertät. Plötzlich weiss man nicht so recht, was man im Leben eigentlich will.

    Ich unterbrach ihn: "liebst du die andere?"

    "Nein, ich liebe Madeleine und ich liebe dich. Die andere Frau war eine Affäre.Mit ihr könnte ich niemals zusammen leben. Sie wäre keine Frau für mich."

    "Hast du ein Bild von ihr? Ich will sehen, wie sie aussieht!"

    "Ja ich habe ein Bild, aber es ist im Schreibtisch meines Büros im Geschäft"

    "Ist sie hübsch?"

    "Ja sie ist hübsch."

    Obwohl ich noch immer Hassgefühle gegen diese Unbekannte hatte, wurde meine Neugierde viel stärker als die Gedanken an eine Rache, und noch einmal fragte ich: "WIE HEISST SIE?"

    "Also gut.... sie heisst Manuela."

    "Und wie weiter?"

    "Manuela Mügger. Zufrieden? Vivi, irgendwann wirst du mich verstehen. Meinst du, dass du versuchen kannst, mir zu verzeihen?"

    "Vielleicht. Aber Mami weint in der Nacht."

    "Ich weiss. Und das tut mir so weh im Herzen, glaub mir."

    Wir standen auf und sagte einander gute Nacht. Ich liess es zu, dass er mich kurz drückte.

  • Dass is ne super Geschichte ich hoffe es geht noch weiter?! :)

  • Bevor ich mich schlafen legte, schaute ich im Internet nach, wo Manuela wohnte. Waldfluhweg 17. Keine Ahnung, wo das war, aber natürlich würde ich dies herausfinden. Ich musste sie sehen! Eine Vorstellung hatte ich schon lange von ihr.

    Sie musste blond sein, ja blond mit blauen Augen. Gross, dünn, langbeinig und vollbusig. Ganz bestimmt stark geschminkt. Ein bisschen wie Pamela Anderson. Und sie hat ihn verführt. Sie ist und bleibt eine Schlampe! Ich konnte einfach nicht verstehen, wie man seine Frau betrügen konnte! Papa war mit Mami zusammen, dann tut man sowas einfach nicht! Oder taten das wirklich alle Männer, wie Vanja sagte?

    Am nächsten Abend stieg ich pünktlich in den Bus, der mich in meine Aerobicstunden bringen sollte. Aber mein Ziel hiess nicht Aerobic, sondern Manuela Mügger. Mit Hilfe des PC-Programms "Streetfinder" hatte ich heraus gefunden, dass ich mit dem Bus in nur 10 Minuten dort sein konnte. Ich hatte niemandem etwas von meinem Vorhaben erzählt, nicht einmal Vanja und Jenny!

    Die Nummer 17 befand sich am Ende einer Sackgasse. Es war ein sehr kleines Häuschen aus Stein, inmitten von Bäumen. Die Fenster waren alle hell erleuchtet. Mit klopfendem Herzen schlich ich bis vor die Haustüre.



    Es gab sie also wirklich! Hier wohnte sie. Ob Papa oft hier war?

    Vorsichtig guckte ich zum Fenster herein.



    Ich sah das winzige Wohnzimmer und schaute mir alles genau an. Gegen meinen Willen gefiel mir, was ich sah. Der Teppich war ganz bunt, schöne Farben wie Herbstblätter und die Wände in verschiedenen Farben gestrichen. Aber wo war SIE???

    Auf einmal sah ich die Scheinwerfer eines Autos und versteckte mich hinter der Mauer. War das etwa Papa??!!

    Nein, nur der Pizzaservice. Mensch, wenn die nicht mal selber kochen konnte, dann war die wirklich nichts für Papi!

    Der Pizzamann klingelte und ich blickte vorsichtig aus meinem Versteck hervor. Da war sie!



    Ein paar Sekunden genügten, um mich in Erstaunen zu versetzen. Die war ja überhaupt nicht, was ich mir vorgestellt hatte! Sie trug einen gestreiften Wollpullover, alte Jeans und Turnschuhe! Und ihre Haare waren braun und leicht zerzaust. Nein, die war überhaupt nicht Papa's Typ. Vielleicht haben die gar keine richtige Affäre gehabt, beruhigte ich mich selbst.

    Ich wollte unbedingt ihr Gesicht sehen, und schlich mich zum Küchenfenster.

    Da stand sie direkt vor dem Fenster und schaute hinaus! Aber es war so dunkel draussen, dass sie mich unmöglich sehen konnte.



    So hübsch war die nun wirklich nicht! fand ich. Was nur hatte Papa an der gefunden? Einerseits war ich froh, dass sie so gar nicht der Schlampe entsprach, die ich mir vorgestellt hatte, andererseits aber verwirrt,weil ich nun nicht mehr verstand, was Papa von der gewollt hatte. Die war ja wirklich nichts besonderes!

    Nun, fürs erste hatte ich genug gesehen, und ich machte, dass ich schnell nach Hause kam.

    Natürlich konnte ich lange nicht einschlafen. Und wieder kamen die Hassgefühle in mir hoch. Warum hat sie sich an Papa rangemacht? Sie hat doch sicher gewusst, dass er verheiratet ist!

    Und wieder hörte ich Mami im Schlafzimmer leise weinen, und ich wollte diese Frau zerstören, genau so, wie sie Mami zerstört hatte!!

    19. Dezember


    Wieder eine schlechte Note! Diesmal in Chemie! Ich hatte alles so satt! Die Schule, die Lehrer, meine Eltern, alles!

    Am Abend sagte ich meinen Eltern, dass ich zu Vanja ginge.

    "Aber um 23 Uhr bist du wieder hier. Spätestens!"

    "Jaja."

    Aber ich ging nicht zu Vanja, sondern nahm den Bus in die Stadt. Alles war schon weihnachtlich geschmückt und es lag immer noch ein wenig Schnee. Ich ging eine Weile ziellos in der Stadt herum.




    Plötzlich beschloss ich, im "Saturn" vorbeizuschauen. Das hatte ich noch nie gemacht! Normalerweise war ich viel zu schüchtern und ängstlich, um irgendwo alleine hinzugehen. Aber an diesem Abend war mir alles egal. Ich hatte eine richtige "ihr-könnt-mich-alle-mal"-Stimmung.

    Das Saturn war beinahe leer und ich wollte meinen Augen nicht trauen, als ich IHN sah! Er spielte Darts und er war allein!!

    "Hallo!" Er winkte mir zu, "Willst du ne Runde mitspielen?"

    Und wie ich wollte! Obwohl ich kaum die Scheibe traf, weil meine Hand so sehr zitterte, hatte ich es noch nie so sehr genossen, Darts zu spielen!
    Nun war ich froh, am Nachmittag noch beim Coiffeur gewesen zu sein, der mir die Haare etwas gekürzt und gleich eine neue Frisur gemacht hatte.



    "Ist wohl heute nicht dein Tag was!" grinste er, als ich immer wieder daneben traf.

    "Nein, nicht wirklich!"

    "Wollen wir tanzen?"

    "Ja, klar!"



    Während ich mit ihm tanzte, löste sich meine Verspannung der ganzen letzten Woche, und ich war nur noch glücklich!

    Als er mich dann auch noch fragte, ob wir was trinken und uns setzen wollten, da war mein Glück perfekt!

    "Wie heisst du eigentlich?"

    "Vivianne, und du?"

    "Ich bin Lorenz. Aber du kannst mich nur Lolo nennen. So nennen mich alle."




    Nach einer Weile verlor ich meine Schüchternheit, und plapperte drauf los, und er schien mir wirklich aufmerksam zuzuhören.

    "Du bist hübsch, weisst du das ?"

    Verlegen rutschte ich auf dem Sofa herum.

    "Du weisst das doch, oder?"

    "Ehm, eigentlich find ich mich nicht besonders hübsch!"

    "Das bist du aber!" meinte er und schaute mir tief in die Augen.

  • Verlegen schaute ich auf meine Uhr und erschrak. Es war bereits nach Mitternacht!

    "Oh! Ich muss jetzt leider gehen!" Jetzt dachte er bestimmt, ich sei so ein braves Schulmädchen, das immer nur das tut, was seine Eltern ihm sagen.

    Er reagierte jedoch ganz anders als erwartet:

    "Schade. Wir sehen uns bestimmt wieder mal, ja? Gibst du mir deine Telefonnummer, dann ruf ich mal an, okay?"

    Ich schrieb ihm die Nummer auf einen Zettel, wagte jedoch nicht, ihn auch nach seiner zu fragen.

    Er beugte sich ganz nah zu mir und legte einen Arm um meine Schulter. Ich wurde halb ohnmächtig, weil ich dachte, jetzt küsst er mich gleich!



    Aber ausser 'Küsschen links - Küsschen rechts - Küsschen links' geschah nichts.
    "Tschüss Vivianne, bis bald!" und weg war er.

    "Tschüss... Lolo!"

    Mein Herz war in Aufruhr. Ich wusste nicht, welches Gefühl stärker war. Die Erleichterung, dass es noch zu keinem richtigen Kuss gekommen war oder die Enttäuschung darüber.....

    Zu Hause sah ich, dass kein Licht mehr brannte. Erleichtert stieg ich die Treppe hoch, zog mich aus, und legte mich aufs Bett.

    Ich spürte noch immer das wahnsinnige Kribbeln im Bauch, als sein Gesicht so nahe dem meinen war....

    Da klopfte es leise an der Tür und Mami kam herein. Ich hatte noch immer ein verklärtes Lächeln auf dem Gesicht, aber sie bemerkte mein Glück nicht einmal!




    "Hast du auf die Uhr geschaut, Vivianne? Es ist fast ein Uhr!!"

    "Ja, ich weiss. Ging halt nicht anders. Wir haben noch lange gequatscht und so."

    "Ich habe mir grosse Sorgen gemacht. Du weisst ganz genau, dass du um 23 Uhr zu Hause sein solltest!So geht das nicht!"

    Sie war wirklich wütend.

    "Ja es kommt nicht wieder vor, wir haben einfach die Zeit vergessen." lenkte ich ein. Ich war viel zu glücklich, um mit ihr zu streiten.

    "Das will ich hoffen! Sonst bleibst du in Zukunft abends zu Hause! Und jetzt schlaf gut!"

    "Du auch, Mami!"

  • Ganz, ganz tolle Fortsetzungen. Riesig wissen will, wie es weiter geht. Mal gucken, vielleicht freundet sie sich ja noch mit dieser Manuela an oder macht ihr die Hölle heiß *ggg*
    Liebe Grüße,
    Glouryian

    [center][SIZE=1]*~*Auch wenn mein Herze stirbt, so stirbt doch nie die Liebe zur Musik.*~*[/SIZE]
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  • man da habe ich aber viel verpasst :supi
    also die story gefällt mir richtig gut:up


    [SIZE=1][SIZE=4][SIZE=2] :yeah :kitarre LinkinPark ever:kitarre:yeah !!!!!![/SIZE][/SIZE][/SIZE]


    [SIZE="3"][SIZE=4]Viele Grüße an das Forum[/SIZE] :wink[/SIZE]


    [SIZE=3]Meine 1. Fotostory(Beendet)[/SIZE]
    [SIZE=2]Das hässliche Entlein [/SIZE]
    [SIZE=3]Meine 2. Fotostory (Abgebrochen)[/SIZE]
    [SIZE=2]Höllische Nachbarn[/SIZE]

  • Das waren auch viele fortsetzungen :D
    Die Fs ist einfach Geil
    Freue mich auf die nächsten fortsetzungen
    MfG Timo


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    [center]würde mich sehr freuen![/center]
    [center]Gruß Timo[/center]
    [center]*timo*[/center]



    das ist sooo unfäir ihr seit soooo das will ich jetzt net sage ich mach nix bekomme ich ärger ihr kleinen kinder!!

  • Nunja, mir gefällt die story auch.Diese Manuela ist total hässlich!
    ABER: wann gehts weiter??

  • So, endlich endlich komme ich wieder einmal dazu, weiter zu schreiben! Ich danke euch allen für die Kommentare!
      Louise: na, sooo hässlich ist Manuela nicht, wirst sie noch besser zu sehen bekommen ;-) dann bin ich gespannt, ob sie dir dann vielleicht ein bisschen besser gefällt.


    "Fröhliche" Weihnachten


    Am nächsten Morgen erwähnte Mami zum Glück nichts mehr betreffend meines Zuspätkommens, und ich war sicher, dass sie Papi nichts davon erzählt hatte. Schliesslich hatten die beiden jetzt andere Probleme. Ich war froh, dass mich meine Eltern zur Zeit etwas in Ruhe liessen und nicht wie sonst ständig Fragen stellten. Ich wollte nicht mit ihnen über Lolo sprechen, und schon gar nicht über meine schlechten Noten in der Schule...

    Mami steckte die ganze Zeit mit ihrer Freundin Silvia zusammen, ab und zu war auch Tabea dabei, die 25jährige Tochter von Silvia, welche immer noch zu Hause wohnte.

    Argwöhnisch beobachtete ich meinen Vater, wann immer er zu Hause war. Es war am Abend des 23. Dezembers, als ich ein Telefongespräch belauschte....



    Papa sprach sehr leise in den Hörer:

    "Es geht einfach nicht, meine Manu", ein schwerer Seufzer. "Ja ich weiss. Ja. Okay, doch, das machen wir. Bis später dann."

    Mir wurde fast schlecht. Papi hatte NICHT Schluss mit ihr gemacht. Das war der Beweis. Was sollte ich tun? Es Mami sagen? Vanja anrufen? Ich war entschlossen zu verhindern, dass Papa zu ihr fuhr.
    Plötzlich klopfte es an meiner Zimmertüre.


    "Vivianne, hast du geweint?" besorgt schaute er mich an. Eigentlich wollte ich ihn anschreien, ihn schlagen, ihn..... ich wusste es nicht. Aber ich beherrschte mich. Es war nicht meine Art, unbeherrscht zu sein. In meinem Buch der Horoskope hatte ich gelesen, dass dies typisch für mein Sternzeichen Jungfrau war. Aber manchmal wünschte ich mir, ich könnte meine Wut einfach raus lassen. So wie jetzt. Aber ich schwieg. Wie auch sollte ich es verhindern?

    "Nein, ist alles okay. Habe nur solche Bauchschmerzen." Und das war nicht einmal gelogen.

    "Oh du armer Schatz. Soll ich dir einen Kamillentee machen? Nachher muss ich noch kurz ins Büro. Okay?"

    'Ins Büro. Klar, du Lügner', dachte ich bei mir, aber ich nickte. "Mhm.Aber ich brauch keinen Tee."

    25. Dezember

    Mami stand seit Morgen früh in der Küche. Heute Abend kamen wie jedes Jahr meine Grosseltern zu Besuch. Meinen Grosspapa Alberto mochte ich wahnsinnig gerne. Er war immer lustig und lieb und als ich noch jünger war, haben wir oft etwas zusammen unternommen. Meine Grossmutter Clotilde konnte auch ganz nett sein, aber meist nervte sie mich mit ihrer ständigen Nörgelei an Mami und mir. Auch Mami verstand sich nicht besonders mit ihrer Schwiegermutter.

    "Grosspapa!" freudig begrüsste ich ihn und er nahm mich fest in die Arme.



    Ich war sehr glücklich, dass er da war und konnte zum ersten Mal seit Tagen wieder richtig lachen !





    "Du bist noch viel hübscher, wenn du lachst, meine Vivianne!" sagte er zu mir.

    Die Stimmung war ziemlich bedrückt und obwohl mein Grosspapa immer wieder versuchte, uns in ein Gespräch zu verwickeln, und meine Eltern sich Mühe gaben, Fröhlichkeit vorzutäuschen, gelang es uns nicht, eine harmonische Stimmung aufkommen zu lassen. Natürlich musste ich am Klavier Weihnachtslieder spielen, wahrend die anderen dazu sangen, wie jedes Jahr halt.





    Ich glaube wir waren alle froh, als dieser Abend zu Ende ging.....

    Und am nächsten Morgen erwartete mich eine Überraschung der positiven Art.




    "Hi Vivianne, hier ist Lolo. Wie gehts?"

    "Ehm, hallo, hallo... Lolo. Ja mir gehts gut, und dir?"

    Mein Gott, es war Lolo!

    Wir plauderten ein wenig über dies und das und mein Herz klopfte bis zum Halse. Auf einmal beendete er abrupt das Gespräch, sagte "okay, dann bis bald, tschüss Vivianne!" und weg war er.

  • Ich hatte jetzt Schulferien. Jedoch habe ich mich wahrscheinlich noch nie so sehr nach der Schule gesehnt wie in diesen Ferien. Papa hatte auch ein paar Tage frei, und die Stimmung bei uns zu Hause war alles andere als entspannt. Ich verbrachte meine Zeit mit meinen Freundinnen, hockte ständig entweder bei Jenny oder bei Vanja, und am liebsten wäre ich ausgezogen. Lolo hatte sich nicht mehr gemeldet und auch im "Saturn" liess er sich nicht mehr blicken. Hatte ich wohl etwas falsches gesagt? Aber es war ja klar, was sollte so ein Superjunge mit einer dummen Schülerin wie mir anfangen wollen?

    Endlich kam der 6. Januar und die Ferien waren zu Ende.






    Als es klingelte, und ich gerade gehen wollte, rief mich Herr Rieder, unser Klassenlehrer zurück.



    "Setz dich bitte noch mal hin, Vivianne. Ich möchte etwas mit dir besprechen."

    'Phu, jetzt noch ein Lehrer-Schüler Gespräch. Bestimmt wegen meinen Noten. Das hatte mir gerade noch gefehlt.....'



    Er setzte sich hin. Auf dem Tisch standen immer noch die Kerzen von vor Weihnachten. Zuerst gabs ein wenig Small Talk, aber dann:

    "Vivianne, ich und ein paar andere Kollegen haben fest gestellt, dass deine Noten in letzter Zeit, sagen wir mal, nicht mehr besonders gut sind. Kannst du mir dazu etwas sagen?"

    Beschämt schüttelte ich nur meinen Kopf. Herr Rieder war ja ein sehr netter Lehrer, aber ich wollte nicht mit ihm reden.

    "Du bist einfach nicht mehr so richtig bei der Sache, haben wir den Eindruck. Wirkst immmer etwas abwesend mit deinen Gedanken. Sehe ich das richtig?"

    "Mhm." ich nickte.

    "Na, du musst mir schon etwas helfen Vivianne. Begreifst du den Stoff nicht? Möchtest du Nachhilfestunden?"

    "Nein. Den Stoff begreif ich schon, aber... naja."

    "Hast du Probleme zu Hause? Ist es das?"

    "Eh, nein. Ja, doch. Schon. "stammelte ich.

    "Möchtest du darüber sprechen? Du kannst jederzeit zu mir kommen, das weisst du, oder?"

    "Ja. Ich weiss. Es ist wegen meinen Eltern. Aber ich kann nicht darüber reden."

    "Okay, schon gut. Aber versprichst du mir, dass du wieder mehr lernen wirst? Du bist doch gut befreundet mit Vanja und Jenny. Vielleicht lernt ihr zusammen, dann fällt es auch leichter. Was meinst du?"

    Er war wirklich nett und als wir uns verabschiedeten, meinte er noch:

    "Du kannst es nämlich, Vivianne, du bist eine intelligente Schülerin, das weiss ich!"




    Ich sah, dass Jenny draussen auf mich wartete. Sie war so lieb zu mir und kümmerte sich immer rührend um mich. Das tat gut. Auch wenn es manchmal fast zu viel wurde.





    "Mensch, Vivi, ich weiss ja, wie's dir geht. Kopf hoch. Das kommt schon wieder gut!" Ihre Umarmung fühlte sich sehr tröstlich an. Und draussen sah ich Vanja mit Sven, einem Schulkamerad von uns, plaudern.

    Diese Teile waren nicht sehr spannend, ich weiss, aber solche Phasen gehören ja auch zum Leben. Das nächste Mal gibt's wieder mehr "Action".....

  • puh ich hab gedacht es kommt gar kein neuer teil


    aba ich fand den trotzdem ganz intresaant =)


    lass dir nächstes ma bidde nid soo lange zeit oke ?! :rosen

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    LG rita