Beiträge von Jojo1020

    *





    51 Stockwerke höher saß ein kleines Mädchen mit aufgerissenem Mund vor dem Fernseher. Eigentlich hätte Heidi schon längst im Bett sein müssen. Doch wieso sollte sie ins Bett gehen, wenn sie niemand verpetzten konnte?




    Sie hatte mal schauen wollen ob um diese Uhrzeit noch der Kinderkanal ausgestrahlt wird, und wenn ja welche Comics dort laufen. Doch er lief nicht mehr. Sie wollte noch nicht ins Bett, immerhin war sie noch nie so lange wach gewesen und wieso sollte sie nicht testen wie lange sie auf bleiben konnte? Beim durchschalten war sie über einen Nachrichtensender gestolpert. Und musste einfach den derzeitigen Beitrag anschauen. Ihre Klassenkameraden wurden dort andauernd eingeblendet. Der Nachrichtensprecher berichtete darüber das sie entführt worden waren. Wieso sie? Und wo ist eigentlich Peter der ist auch schon seit ein paar Tagen weg.



    Ein Geräusch lies sie hochschrecken. Der Lift. Er hatte sich in Bewegung gesetzt. Sie schaute auf die Blinkenden Zahlen die anzeigten wo der Lift halten würde. 51-52-53 blinkten. Das Stockwerk in dem sie sich befand und eins drüber und drunter. Es kam ihr seltsam vor. Sie ging zur Sprechanlage. „Martin?“ Nichts- Niemand antwortete. „Martin!“
    Nur Stille. Meine Eltern können es nicht sein. Stock 34 war schon erreicht. Wer kann das sein? 40. Ihr steckte ein Klos im Hals. Sie ging in ihr Zimmer. Von der nur zum Teil geöffneten Tür aus konnte sie den Lift sehen, die Tür jedoch lag im Schatten und auf dem Balkon auf der anderen Seite des Zimmers war die Feuerleiter. 51. Der Lift hielt kurz. 52. Die Tür öffnete sich mit einem Sirren.




    Eine weiße geisterhafte Frau stieg aus. Hinter ihr stand noch ein Weißer der jedoch stehen blieb. Als sie die Lifttür öffnete sah Heidi mit erschrecken eine Waffe aufblitzen. Die Frau lief zum noch laufenden Fernseher. Und wendete somit Heidi den Rücken zu. Diese nutze die Chance die Tür zu schließen sofort.




    Vorsichtig drückte sie ihr Ohr an die Tür. Nichts. Nur die langweilige monotone Stimme des Nachritensprecher war zu hören. Heidi schlich im Versteck der Dunkelheit durch ihr Zimmer immer weiter auf die Feuerleiter zu. Vorsichtig öffnete sie die Balkontür. Ein Windstoß lies die Zimmertür in ihrem Rahmen geräuschvoll hin und her Springen. Sie stürzte hinaus und sah die Leiter hinunter. Weiße Hände griffen unten an das Gestänge. Schock. Ein einziger Gedanke raste ihr durch den Kopf. Nach oben. Sie faste die Leiter und zog sich nach oben. Doch auch über ihr griffen weiße Hände nach den Stangen. Oh Gott sind die überall?




    Jetzt verstand sie wieso auf dem Lift 51-52-53 geblinkt hatten. Sie hatten sie Umzingelt. Umzingelt. Keine Chance zu entkommen. Wieder stürzte sie durch ihr Zimmer, es gab nur eine Möglichkeit sie musste mit dem Lift nach unten. Sie öffnete die Tür ihres Zimmer ein Stück weit. Sie lauschte. Ein Klimpern lies sie hochschrecken. Töpfe! Das waren Töpfe, sie ist in der Küche. Meine Chance. Sie riss die Tür auf, rannte durch das Wohnzimmer und drückte den Nachunten-Knopf.
    Die Tür öffnete sich fast sofort. Sie sprang in die Liftkabine und drückte die Eins zusammen mit dem Knopf der die Türen schloss. Ein gellender Schrei durch drang die Angsteinflößende Stille. Heidi zuckte zusammen als sie die dunklen Augen der Weißen zwischen den sich schleißenden Türen sah. Doch es war zu spät, die Frau konnte sie nicht mehr erreichten. Geschafft. Ich bin ihnen entkommen. Die Frau feuerte wütend einen Schuss ab. Der Pfeil schlug gegen das Metall des Liftschachts.


    Unten kam der Lift an. Er war leer.

    VII





    Es war ein schwüler Abend, gerade hatte es zu dämmern begonnen.
    Martin Wegheger stand mit Schweißperlen auf der Stirn an der Rezeption des modernen Mietshochhauses, dem einzigen dieser Art in ganz San Francisco und frage sich wieso er keinen Anschluss zu der Klimaanlage an sein Pult bekommen konnte. Er tippte sich wie ein Edelmann mit seinem weißen Taschentuch die nasse Stirn ab. Hoffentlich bricht bald eines dieser Sommergewitter los, dann wäre es hier drin wenigstens nicht mehr so heiß, dachte er sich mit einem hoffnungsvollen Blick auf die verglase Eingangstüre in den marmorierten Wartebereich vor den Privatliften zu den Apartments.



    Just in diesem Moment schritt eine attraktive Frau die Treppe hinauf. Selbstbewusst stieß sie die Tür auf und schritt mit widerhallenden Absätzen über den Marmorboden. Seltsamer Weiße war alles an ihr weiß!
    „Guten Abend,“ sagte sie mehr befehlend als freundlich, „ich muss zur Familie Spicer im 52 Stock.“
    Martin sah sie durchdringend an.
    „Mr. und Mrs. Spicer sind derzeit außer Haus.“, er hatte Wahrheitsgemäß geantwortet, womit sich diese Frau jedoch nicht zufrieden stellen lies. Sie lächelte ihn an und stemmte ihre Arme auf sein Pult und setzte ein verführerisches Lächeln auf.



    „Pass mal auf mein Lieber, ich habe dir doch gesagt das ich da unbedingt rauf muss! Wenn du mir also jetzt bitte den Schlüssel geben würdest.“, Martin kassierte einen giftigen Blick.
    „Es tut mir leid Ma’am, aber ich kann mal oben nachfragen, ob die Tochter der beiden weiß, wann die beiden wieder kommen.“ Er tippte auf seiner Tastatur ein paar Buchstaben ein und beugte sich zum Mikrofon, das im Pult eingelassen war. Er wartete gebeugt bis ein Knacken zeigte das die Leitung zu Stande gekommen war. „Martin, was ist den los?“, fragte eine kindliche Stimme auf der anderen Seite. „Tut mir leid wenn ich dich gestört habe, aber hier ist jemand der zu deinen Eltern will. Weißt du wann sie wieder kommen.“
    Stille drang aus dem Lautsprecher.



    Hallo“, sagte Martin in das Mikrofon. Und wiederholte es noch zwei mal bis die Stimme des Kindes sich wieder meldete. „Papas Kalender steht, dass das Theater bis elf dauert.“
    „Danke, gute Nacht und entschuldige noch mal das ich dich gestört habe.“


    Martin wendete sich wieder an die Frau, jedoch ohne den Blick zu heben.
    „Kommen sie doch morgen wieder, dann kann ich sie rauf lassen.
    Ein metallisches Klicken lies Martin hoch schrecken. Angst stand ihm ins Gesicht geschrieben. Die Frau hielt ihm eine Miniatur einer Armbrust unter die Nase.
    Ein grausames Lächeln huschte über das Gesicht der Frau. „Tut mir Leid, aber so lange kann ich nicht warten.“
    Mit zittern der Hand fuhr Martin unter das Pult,, um auf den Notknopf zu drücken. Wieso ich? Die freie Hand der Frau schnellte in die Höhe und der Mann wurde vom Pult weg geschleudert. Mit einem Sprung stand sie auf dem Pult. „Das würde ich nicht machen. Wenn du noch länger Leben willst.“, sprach sie und brüllte dann, „Steh auf!“.



    Martins Knie versagten. Zitternd stütze er sich auf seine Hände. Er atmete schwer. Bitte Herr hol mich hier raus. Kalter Angstschweiß lief ihm über die Stirn. Schwerfällig richtete er sich auf. Wankend stand er. Plötzlich löste sich ein Schuss aus der Pistolen-Armbrust. Die Augen weit aufgerissen stand Martin dran und wartete auf den tödlichen Schmerz. Jetzt ist es aus! Martin fühlte wie es zwischen seinen Beinen warm wurde. Er hatte sich bei diesem Schreck in die Hose gemacht. Doch er lebte noch. Was ist passiert? Bin ich schon tot?



    Hinter ihm krachte die Sicherheitskamera Funken sprühend auf den Boden. Sie hatte ohne zu zielen getroffen. Martin war schockiert.
    Sie grinste. „Schlüssel!“
    Was soll ich tun, sie wird das Kind töten. Er versuchte sie hinaus zu zögern. „Hier...“ er musste schlucken „...hier gibt es keine Schlüssel.“
    Wütend fuchtelte mit ihrem Schießeisen für seiner Nase herum. „Was gibt es sonst hier?“
    „D...diese Karten.“ Er zeigte, mit einer stark zitterten Hand auf eine Kiste mit beschrifteten Karten, wieder musste er schlucken „D...dazu gibt es eine Ge...Geheimzahl, die ich leider nicht weiß.“ Das war gelogen man benötigte keine Geheimzahl. Martin hoffte das die Weiße dies ihm abnehmen würde.
    „Du lügst!“, sagte sie wütend.
    Klick. Ein sirren durchbrach die entstandene Stille.
    Die Augen vor Entsetzen weit auf gerissen. Den Mund zu einem stummen Schrei aufgerissen. Martin kippte nach hinten um. Und blieb in einer unnatürlichen Position liegen.



    Die Weiße schnappte sich die Karte auf der „Spicer“ stand.


    War da ein Schatten? Irgend was bewegte sich doch dort, oder? Nein, ich hatte mich getäuscht. Wo ist de bloß mein Ball? Ein Holz knarrte. Hilfe, mir wurde die Tränen in die Augen getrieben. Ball, wo ist der Ball. Etwas viel aus dem Regal, und ich schreckte zusammen. Das war nur etwas ganz harmloses, Jim du bist hier allein und hier gibt es nichts was dir gefährlich werden könnte. Ich lief mit kleinen Schritten durch den Keller, an der Wand hingen Masken die mich zu beobachten schienen. Ich konnte meinen Blick nicht von ihnen Abwenden. Wieder dieses Knarren.
    Das Haus bricht zusammen, Hilfe. Ich verkroch mich zwischen zwei Kisten, meine Hand glitt, über den Boden und berührte etwas das sich verdammt nach menschlichem Haar anfühlte.




    Schreien war für mich nicht mehr möglich. Oh, mein Gott, bitte nicht. Langsam drehte ich meinen Kopf. Spinnst du willst du eine Leiche sehen, schoss es mir durch den Kopf, doch da war es schon zu spät ich erblickte das was sich um meine Finger gewickelt hatte.




    Ich schreckte hoch und rannte an die Wand. Es war nur ein verfranster Stoffrest gewesen, aber mit der Hand die ich an die Wand stütze war ich schon wieder in die nächste Traufe gekommen. Etwas berührte meine Hand, wie mit knochigen Fingern. Ich Schloss die Augen, bitte nicht. Eine fette Schwarze Spinne hatte sich auf meiner Hand nieder gelassen. Ich war nahe davor mich vor Angst und Eckel zu übergeben. Ich Schüttelte die Spinne von meiner Hand und hetzte weiter durch den Keller. Über einen zusammengerollten Teppich stolperte ich und viel mitten durch ein Spinnenetz, das irgend so ein dummes Vieh zwischen ein Regal gebaut hatte.



    Es wurde wieder heller, vor mir lag der Ball, mitten in eine rausrangierten Badewanne. Endlich ich kann hier wieder raus, als ich mich über den Rand der Wanne beugte erleuchtete die einzige Glühbirne in diesem Zimmer. Ich fiel vor Schreck zu meinem Ball in die Wanne. Und dann hörte ich diese kalten Stimmen zum ersten Mal, „Bist du dir sicher das sie es hier hat, Weißglut?...“




    Mit einem merkwürdigen Nachgeschmack im Mund schreckte ich wieder aus meiner Trance, weil jemand an meine Tür klopfte.
    Ich brauchte ein paar Sekunden um mich wieder zurecht zu finden. „Wa-Was ist?“, rief ich der Tür entgegen.
    „Papi, ich soll dir sagen das das Essen jetzt fertig ist.“, schallte Lillys Stimme durch die Tür.
    „Sag Mama, dass ich gleich komme.“, sagte ich und hörte wie Lilly die Treppe wieder runter stieg.
    Ich starrte noch mal auf das Fenster, wieso konnte ich mich nicht mehr erinnern wie das was ich gerade durch gemacht hatte weiter ging. Und was war das was zwischen den Zweigen am Zeltplatz hing, es war mal nichts das an einen Zeltplatz gehörte.
    Als ich meine Tür öffnete stieg mir der Geruch von Indischen Fladenbrot in die Nase.
    „Mmh, das richt aber gut.“ sagte ich, als ich mich zu meiner Familie an den Tisch setzte.
    „Und wie war die Arbeit?“, fragte Marie.
    „Die Arbeit?“, oh was rede ich denn da? „Wie immer.“, sagte ich mit einem hoffentlich gut gespielten lächeln.



    *



    Nach dem Essen hatte mich das Glänzen immer noch nicht los gelassen und ich hatte beschlossen mit dem Auto in den Redwood Canion zu fahren, dem Ort an dem die Kinder verschwunden waren. Zu allem Überfluss stand ich jetzt schwitzend im Berufsverkehr und regte mich maßlos darüber auf das der Mechaniker noch vor zwei Tagen gesagt hatte das alles mit der Klimaanlage in Ordnung sein sollte. Und ich Idiot hatte die achthundert Doller schon überwiesen.
    „Verdammt fahr endlich weiter!“, wütend schrie ich aus dem weit geöffneten Fenster, das mir leider keine Abkühlung brachte. Der Penner im roten Kabrio vor mir fuhr endlich weiter und ich konnte auf einen kleinen Waldweg einbiegen der nach ein paar Metern in einen steinigen Trampelpfad endete.



    Ich sah das gelbe Polizeiband schon von weiten in der leichten Waldbriese wehen. Ein Polizeiauto in dem ein dicker Gesetzeshüter, der sich gerade einen Donut in den Mund stopfte, saß. Ich wollte ihm nicht begegnen, zwar hatte ich meinen Presseausweis sowie den Ausweis den man als Schriftsteller von der RFWNY (Reshersing For Writers New York) bekommt um für seine Bücher nachzuforschen, oder den Antrag auf vertrauliche Gespräche stellen zu dürfen, doch legte ich es nicht auf ein direktes Gespräch mit einem Polizisten an der bei dreißig Grad im Schatten und allein, mitten im Wald seine Schicht abarbeitete.
    Ich bog Vorsichtig mit meinem Auto zwischen einer Baumreihe ab, und stellte es nicht sichtbar vom Weg auf eine kleine Lichtung.



    Ich hatte gedacht das ich diesen Wald noch wie meine Westentasche kennen würde und ich hatte gedacht das ich hier einen Heimvorteil hätte, doch kaum war ich aus dem Auto gestiegen hatte ich das Gefühl beobachtet zu werden. Irgendetwas saß mir im Nacken, irgendwer verfolgte mich. Dann wurde mir plötzlich der kalte Lauf einer Pistole in den Rücken gedrückt.



    VI





    Der heutige Tag war einer an dem es sich nicht loht aufzustehen, der Himmel war Grau in Grau und ein leichter Nieselregen drang durch die Fugen zwischen den Fenstern in unser Schlafzimmer und sorgte für eine feuchte Kälte, die mich aus dem Schlaf riss.




    „Gott“, stöhnte ich und versuchte mit meinem linken Fuß meine Pantoffeln so hinzudrehen das ich den Boden nicht berühren musste.
    Vor der Tür lag schon die Morgenzeitung in dem blauen Beutel, der vor Feuchtigkeit schützen sollte, es aber beim besten Willen nicht schaffte den am rechten Rand hatte die Feuchtigkeit schon ihren Tribut gefordert.
    Über dem riesigen Bild eines Zeltplatzes stand eine Schlagzeile die mir den Atem raubte.





    Ich erkannte die Kinder, die mir in zwei Reihen, unter dem Bild mit dem Zelt entgegenlächelten sofort, denn vier davon waren schon mal bei Lilly zum Spielen gewesen und die anderen hatte ich schon einmal gesehen als Lilly verschlafen hatte und ich sie zu ihrer Schule gebracht hatte. Mit leisen Solen schlich ich mich am Zimmer von Lilly vorbei ich, ich wollte noch nicht das sie aufwacht, denn sie war in dem Alter in dem sie alles lesen musste was man ihr unter die Nase hielt.
    „Marie wach auf.“ Sie drücke die Augen fest zusammen, so das auf ihrer Nase die kleinen Fältchen entstanden, die ich so sehr liebte. „Marie, es sind schon wieder ein paar Kinder verschwunden!“
    Sie schlug sofort die Augen auf und richtete sich schlagartig auf.



    „Was schon wieder welche?“, sagte Sie und schnappte mir die Zeitung aus der Hand, ihre Augen flogen über den Text, mit zitternder Stimme sagte sie dass die Kinder bei Lilly in der Klasse waren.
    „Glaubst du wir müssen Angst um Lilly haben?“, Marie begriff das sich etwas bedrohliches wie ein Schatten über San Francisco legte, und das jenes etwas wie der Nebel allgegenwärtig, und unaufhaltsam in jedes Haus, durch jede Fuge zog.
    Ich schüttelte den Kopf, obwohl ich mir nicht mehr sicher war was ich glauben sollte und was nicht. Immerhin war es nicht alltäglich das sechs Kinder auf mysteriöse Art und Weiße verschwanden.
    Marie strich über die Bilder der Kinder und erklärte mir das, das die Jahrbuchbilder von diesem Jahr sein mussten. Ihre Hand blieb auf einer Stelle auf dem Hauptbild mit den Zelten hängen, irgend etwas störte mich an dieser Stelle nur wusste ich noch nicht was.
    „Irgend was stimmt da nicht, oder?“ fragte ich Marie.
    „Jimmy du siehst mal wieder Gespenster, da ist doch nichts, vielleicht ist es dort etwas feucht aber sonst sieht da doch alles ganz normal aus.“, sagte Marie die immer noch wie gebannt auf den Text starrte.
    Irgendwas stimmte dort nicht und ich wusste das mich das nicht mehr in Ruhe lassen würde bevor ich wusste um was es sich dort handelte.
    Mit den Worten, „Da hast du wahrscheinlich Recht. Ich geh bis zum Mittagessen noch in mein Arbeitszimmer und Tipp ein paar Seiten an meinem neuen Roman weiter. Versteck die Zeitung vor Lilly.“ verlies ich das Zimmer, um in meinem Arbeitszimmer etwas ganz anderes zu machen als an meinem Roman weiter zu tippen, auch wenn ich mit ihm weit aus meinem Zeitplan war.
    Ich öffnete die Internetseite der California Belt News deren Abonnement ich besaß und gelegentlich dort eine Kolumne mit dem Titel Zwischen den Zeilen hatte.
    Ich hatte Glück, den im Bilderarchiv konnte man das Bild des Zeltplatzes aufrufen an dem mich etwas gestört hatte. Ich speicherte es auf meiner Festplatte und machte mein einfaches Bildbearbeitungsprogramm InfanView auf.
    Mit wenigen Klicks vergrößerte ich die Stelle, die mir aufgefallen war, jetzt sah ich etwas das zwischen den Zweigen eines Busches den Blitz der Kamera reflektiert wurde , aber man konnte leider nichts mehr erkennen.




    Ein Windstoß riss meinen Blick auf das klappernde Fenster. Irgend etwas an dem Geräusch lies etwas in mir hoch kommen, etwas das ich schon lange vergessen hatte, oder vermutlich Verdrängt.




    Ich war etwa genau so alt wie Lilly jetzt und ich hatte trotz des Verbotes meiner Mutter in dem großen Garten vor dem Haus der alten Hexe, wie wird die Frau nannten die hier in diesem haus bis vor kurzem gelebt hatte, nun aber auf mysteriöse Art und Weiße verstorben war. Wenn man den Gerüchten glauben schenkte ist sie die Kellertreppe herunter gefallen und hatte sich dabei beide Beine gebrochen und musste so erbärmlich ums leben gekommen sein. Und jetzt rollte mein Ball durch ein Fenster in genau diesen Keller.



    Was sollte ich tun? Ich wusste, dass die Frau dort gestoben war, aber ich wollte meinen Ball wieder haben. Ich blickte mich um und entschloss kurzer Hand durch das kaputte Fenster in diesen Keller zu kriechen.
    Die Luft war stickig, sie wirkte wie ein Stoff. An den Wänden glitzerten Spinnweben. Ich fiel auf ein Kissen, das sich in eine riesige Staubwolke auflöste.
    Was tat ich den hier? Ich war in dem Keller einer Toten. Mein Blick schweifte über das Wirrwarr von Kisten, Koffern und Regalen. Eine Wolke verdunkelte den Himmel und das wenige Licht, das in den Keller gekrochen war verschwand nun gänzlich.




    V





    Vor Wut schnaubend bog Adam Thompson rechts, auf den Besucher Parkplatz des Polizeipräsidium, ab. Er schlug die Wagentür hinter sich zu und schritt mit wutentbrannten, widerhallenden Schritten über den Parkplatz.



    Im Präsidium überrannte er fast eine der Praktikantinnen, die zusammen mit einem riesigen Stapel Papier auf dem Boden landete.
    „Passen sie doch auf.“, maulte Adam sie an, perplex sah die Praktikantin ihm nach.
    Vor der Tür mit der Aufschrift „Kommissar Mayer“ blieb Adam einen kurzen Augenblick stehen und holte Luft bevor er die Tür aufriss.



    Mayers Büro hatte keinerlei eigenen Charakter, die schwarze Plastikbank in der Ecke, gehörte genau so zur Grundausstattung wie der Schreibtisch und der harte Stuhl auf dem ein erschrockener Kommissar zusammenzuckte.
    „Sagen sie mal, was fällt ihnen eigentlich ein“, bellte Adam Mayer an, der an seinem Schreibtisch zusammen schrumpfte.
    „Glauben sie eigentlich, dass mich das nicht interessieren würde? Glauben sie eigentlich das mich das nichts angehen sollte, oder was?“, mit beiden Händen schlug Adam auf den Schreibtisch, so das eine Kaffeetasse bedrohlich zu wanken begann.
    „Entschuldigen sie, aber haben sie wirklich geglaubt das ich es nicht mitbekomme, wenn sechs Kinder spurlos verschwinden?“, mit hochrotem Kopf wartete Adam ab das Mayer antwortete.
    „N-Nein Chef...“, stammelte Mayer, „aber ich dachte das ich sie in ihrer freien Woche nicht stören dürfte.“
    „Sie dachten das sie mich nicht stören dürften? Mich nicht stören.“, er lachte demonstrativ laut auf, „Mit nicht stören, meinte ich Kleindelikte wie Parken im Parkverbot, oder Diebstahl! Aber sie dürften mich stören, wenn sechs Kinder verschwinden...“, plötzlich wurde sein Ton wieder normal. „Gab es schon eine Pressekonferenz?“
    „Nein, die ist erst für halb drei angesetzt.“ Mayer wuchs langsam wieder zurück auf seine eigentliche Größe, „Thunder wird sie leiten.“



    „Thunder? Sagen sie mal spinnen sie, der spricht doch immer seine eigene Meinung und Geheimnisse aus, da überlässt man ihnen einmal meinen Job und jetzt das!“, Adams Kopf wurde wieder rot vor Wut. „Zeigen sie mir alles was wir haben!“, er schritt um den Schreibtisch und stellte sich mit verschenkten Armen neben den Stuhl von Mayer.
    Mayer öffnete mit weinigen Klicks auf seinem Bildschirm einige Bilder und ein paar Berichte über den Tatort, die von Inspektoren getippt worden waren.
    „Mayer, ich habe nicht den ganzen Tag zeit, um was geht es? Im Schnelldurchlauf, bitte.“ Es war eine nachdrückliche Bitte, die Mayer keine andere Wahl mehr ließ als ihm sofort zu antworten.
    „Es sind sechs Kinder verschwunden, wie sie ja schon heraus gefunden haben. Leider konnten die Leute von der Spurensicherung nichts brauchbares finden, aber wie sie hier sehen ist der Wald sehr unübersichtlich.“ Er öffnete eine Luftansicht des Tatortes.



    „Haben sie den Bereich abgesichert? Sie wissen wie die Presse heutzutage agiert um an die besten Bilder zu kommen.“, Adam wusste das Mayer mit Sicherheit wieder einiges Falsch gemacht hatte und er wusste das er selbst noch einmal zu diesem Wald fahren musste.
    „Okay, bei der Konferenz möchte ich diese Bilder auf dem großen Bildschirm haben.“, sagte Adam und deutete mit seinem Finger auf die Bilder der Kinder, die offensichtlich aus dem Jahrbuch entnommen worden waren, und auf das Bild des Tatortes, denn er wusste desto mehr er der Presse zu fressen gab, desto weniger würden sie ihre Mäuler gegenüber der Öffentlichkeit aufreisen.



    Er zog einen Notizblock aus der Innentasche seines Sakkos und notierte sich die Namen der Kinder und der Pfadfindergruppe. Er verlies das Zimmer wieder und sagte noch zu Mayer: „Ach ja, sagen sie Thunder bitte, das ich die Pressekonferenz leiten werde.“
    „Wird gemacht.“, sagte Mayer und nahm den Hörer aus der Ladestation.



    *


    Mit einer Kaffeetasse bewaffnet ging Adam zur Pressekonferenz. Mit voller Absicht stelle er die Tasse vor das Mikrofon der San Francisco News, jener Zeitung die ihn nach dem Mord an einer jungen Frau, als minderbemittelt dargestellt hatte.
    „Guten Tag, meine Damen und Herren,“ er schob die Tasse unauffällig näher an das Mikrofon, „Ich möchte sie hier über die neusten Entwicklungen zum Fall der sechs verschwundenen Kindern aufklären. Leider sind wir noch nicht sehr weit,“, was wir hauptsächlich Mayer zu verdanken haben, dachte er. „aber wir wissen schon das die Kinder nicht freiwillig verschwunden sind, denn die Spurensicherung konnte im Zeltstoff Spuren eines der stärksten uns bekannten Narkosemittel nachweisen.“
    „Entschuldigen sie bitte. Heißt das etwa, das die Leiterin und die anderen Kinder nichts gehört oder gesehen haben, immerhin standen die Zelte nah beieinander.“ Ein Mann der New York Post hatte sich gemeldet.
    „Nein, da auch in die anderen Zelte mit diesem Mittel versehen wurden.“ Adam sah das sich die Reporter nicht mit dieser Antwort zufrieden gaben, und fügte, auch wenn er Gefahr lief falsch verstanden zu werden, „Deshalb gehen wir jetzt davon aus das es sich um mehrere Personen handelte“, hinzu.
    „Gehen sie davon aus, dass es sich um eine Gruppierung wie... äh... zum Beispiel einer Sekte?“ Die Frau der California Belt News begann sofort nachdem sie die Frage gestellt hatte, wieder an ihrem Bleistift zu kauen.
    „Darauf kann ich ihnen leider zum derzeitigen Zeitpunkt noch keine Angaben geben.“, sagte Adam und packte seine Sachen auf dem Rednerpult zusammen, er betrachtete die Pressekonferenz zu Beginn der Ermittlungen immer nach zwei Fragen als beendet, es sei den es würden ihm schon mehr Informationen zur Verfügung stehen.

    Nintensim
    Danke für deinen Gefühlsausbruch. Freut mich das es dir gefällt. Ich hoffe auch das mi so viel einfällt das meine Story ganz lang werden kann.

    skywalker
    Das du mich mit einem Mädchen verwechselt hast ist nicht so schlimm.
    O.K. ich nehme dein Lob bezüglich auf die Frisur gerne an.
    Du wirst es mir nicht glauben, aber ich schreibe meine Texte in Word. Leider zeigt es bei mir nicht alle Fehler an und ich bemerke sie auch nicht... Aber ich bin gerade im anderen Forum auf der suche nach einem Beta-Leser nur hat sich bis jetzt noch keiner gemeldet.
    Peter findet Gespenster wirklich spannend. Ein Kind und seine drei Wochenlange Hauptbeschäftigungen bevor etwas anders viel interessanter wird.
    Und du hast recht es war der, der Lilly von dem Gespenst erzählt hat.
    Na ja ich mache mir immer gerne mühe mit den Bildern. Das mit Peter hat eigentlich gar nicht so lange gedauert ich könnte jetzt ich könnte jetzt hier Fachsimpeln aber ich denke es interessiert dich nicht wie ich das Bild gemacht habe.
    Ich habe drei kleine Nachbarn auf die ich öfters aufpasse und wenn ich ehrlich bin ich bin habe ich das kleine Kind in mir nie richtig vergessen. Daher kommt es wahrscheinlich, dass ich mich vor allem in kleine Kinder rein fühlen kann.
    Im anderen Forum darf man nur Bilder im 400x300 Pixel Format verwenden und da ich von dort meine texte hier her Kopiere werden die Bilder vermutlich so klein bleiben...
    Das mit den 12 Kindern wird sich noch aufklären. –Aber alles zu seiner Zeit-
    Das mit Dan Brown ist mir auch aufgefallen als ich im Urlaub Sakrileg gelesen habe. Es war mein ersten Dan Brown Buch und ich war überrascht das es so viele Parallelen gibt und noch viele mehr geben wird. Aber ich werde meine Story von der ich mir schon das Gerüst aufgebaut habe nicht ändern nur weil es so viele Parallelen gibt.
    Natürlich werde ich Jims leben auseinander reisen und ihm wirklich alles nehmen was er liebt, weil ich ein kleiner Sadist bin. XP
    Das mit den Schulklassen war mir nicht bewusst das es in Amerika so ist.
    Zu dem mit der Konferenz. Mein Vater ist eigentlich immer in einer von daher weiß ich das man ihn dort fast unmöglich erreichen kann. Die Anrufe werden auf einen Automaten weitergeleitet und das Handy muss ausgeschaltet werde oder er geht nicht hin. Sicher hat sie versucht ihn anzurufen, aber sie hat es wohl nicht geschafft ihn zu erreichen.
    Oh jetzt hab ich noch was übersehen zu dem Duzen: Jim lebt zum teil in seiner eigenen Welt und hat vergessen das die Millers mit den McKingsley gut befreundet sind.
    Er ist einfach immer ein wenig verwirrt.

    Ich würde mir weiterhin freuen wenn du so viel Spekulierst. Es ist schön zu sehen das man sich so viele Gedanken über meine Story macht. Danke dafür.

    Alexia
    Danke, aber mehr Bilder wäre einfach nicht ich bei mir überwiegt eigentlich immer der Text.

    Doxxy
    Tut mir leid, wenn ich dich mit meinem Erzählstil, dem Wechsel zwischen Ich- und Er-Erzähler verwirre. Aber ich lese sehr viele Bücher die in dieser Art geschrieben sind. Daher hatte ich vergessen, dass es am Anfang wirklich verwirrend ist.
    Ich hoffe du gewöhnst dich daran da noch mehr Hauptpersonen auftauchen werden und ich zum Teil etwas von ihnen erzählen muss.

    @lokomotschatsch
    Freut mich das es dir gefallen hat. Ich werd jetzt nach dieser langen Wartezeit die nächsten Teile gleich on setzen.

    Nerychan
    Danke, freut mich das es dir gefällt
    Du wirst es mir nicht glauben aber ich schreibe das alles in Word. Warum das bei mir nur die offensichtlichen Fehler verbessert ist für mich immer noch ein Rätzel... Naja. Ja Jim wird noch ordendlich ins schwitzen kommen, dass kann ich schon mal versprechen.

    Lenya
    Freut mich das es dir gefällt und ich hoffe das du auch nach dieser wirklich langen Pause noch dabei bist...

    So ich Post gleich weiter....

    Jetzt konnte meine Kamera drei Tage ruhen, doch heute bei diesem Geilen Wetter konnte mich nichts mehr halten. Ich musste raus, zwar war ich nur in meinem Garten. Aber ich konnte schon hier ein Paar schöne Bilder schießen. Und ich möchte sie mit euch Teilen.


    Hier ist es verdammt heiß und die Sonnenblumen haben endlich begonnen zu blühen also nicht wundern das die so oft drauf sind.


    Die größte Sonnenblume: ________________________________________


    Unser Gartenhäuschen: __________________________________________


    Hier mach ich Hausaufgaben, wenn ich welche hätte:__________________


    Meine Mütze bei einem freuden Flug, "Endlich Sommerferien":___________


    Fast keine Wolken:___________________________________________ ___


    Irgend ne blaue Blume: __________________________________________



    Lecker Johannisbeeren (mein Bestes Bild wie ich finde): _______________



    Es kommen noch mehr aber ich will jetzt in See zur Abkülung. Freu mich auf eure Bilder.



    *


    Ein beißender Geruch weckte Lina wieder, sie starrte direkt in das Gesicht eines komplett weiß gekleideten Mann, der wie ein Geist aus sah. Sie wurde von zwei fast gleich aussehenden Männer so fest gehalten, das sich blutige Abdrücke an ihrem Arm abzeichneten.
    „Loslassen“, schrie der Alte die anderen beiden an. Sofort ließen die anderen sie los.




    Ich muss hier weg. Lina rannte so schnell wie sie rennen konnte in den Wald. Sie sah, im vorbei rennen Michaela, Tinka, Ruby, Jeff und Toni auf einer Ladefläche eines Kleintransporter liegen. Oh nein, sie sind doch nicht tot. Die wollen mich doch nicht... Ein sirren lies sie hoch schrecken, dann wurde sie mit einem brennenden Schmerz im Bein auf den Boden geschleudert. Mit Entsetzten bemerkte sie, das ein Pfeil komplett durch ihren linken Unterschenkel geschossen worden war. Hilfe, in was bin ich da bloß geraten? Es war ein unglaublicher Schmerz. Wimmernd lag Lina auf dem feuchten Waldboden. Eine der weißen Gestallten kam auf sie zu. Nein nicht ich will noch nicht sterben, bitte. Der Mann stand nun vor ihr und zog sie wieder hoch. „Bitte t-töt-töten sie m-ich nicht. Bitte.“ Er zwang sie das Bein zu belasten, unter den Scherzen sackte Lina wieder zusammen.






    Sie erwachte nach kurzer Zeit wieder, doch sie weigerte sich die Augen zu öffnen. Was wenn ich schon...? Ich will gar nicht sehen wo ich jetzt bin. Sie zitterte. Bitte lass das alles nur einen Traum sein. Ihr war kalt, sehr kalt. jeder Atemzug schmerzte, das Bein pochte wie wild. Sie öffnete die Augen um sie sofort wieder zu schließen. Der älteste Weiße hatte sich über ihr Bein gebeugt und eine seltsame Figur in der Hand. Was wollen die von mir?
    Der Mann steckte das Ding in ihr Bein. Der Klos in ihrem Hals hatte ihren Schmerzschrei zu einem seltsamen Gurgeln verwandelt. In Linas ganzen Körper war nur noch Schmerz . Was hatte er vor?
    Wimmernd lag Lina da, während der Weiße ein Zeichen auf die kleine Figur malte, er wusste schon wo er sie diesmal verstecken wollte.


    IV



    Das Wochenende hatte begonnen und Ruby, Michaela, Tinka und Lina hatten sich dazu entschieden mit ihrer Pfandfindergruppe zum Zelten, in ein Waldstück etwa eine Meile von San Francisco entfernt, zu fahren. Lina wurde von den anderen Drein von Zuhause abgeholt.



    „Wartet kurz ich hol schnell noch das Zelt und den Schlafsack“, sagte Lina freudig und ging schnell durch den Gang in der schon ein Rucksack mit dem Nötigen und ein paar Süßigkeiten bereitlag.

    „So, da bin ich wieder. Wir können gehen.“, sagte Lina und schloss die Tür, durch den Spalt schrie sie noch rein „Tschüss Mami, bis morgen“ und schloss dann die Tür.



    Freudig schwatzend gingen sie zur Bushaltestelle, wo Melanie die Leiterin der Pfadfindergruppe schon auf sie wartete. „Ruby; Michaela; Tinka, schön das du es noch geschafft hast; Lina. Okay, dann fehlen nur noch Tony und Marcel.“ Melanie hatte bei jedem Namen einen Hacken gemacht und schaute jetzt auf ihre Armbanduhr, wobei sie nervös mit dem rechten Fuß auf den Boden klopfte.



    „War ja mal wieder klar, das die beiden Fehlen.“ Tinka verdreht ihre Augen während sie das sagte.
    „Hey, Ruby setzt dich zu mir.“
    „Vergiss es, nicht in Tausend Jahren“, schrie Ruby über ihren Rücken Jeff zu und sagte zu Lina etwas leiser, „Der Kerl regt mich wirklich auf, ich hoffe den frisst ein Bär.“
    Lachend setzten sie sich auf vier beieinander liegenden Sitze.
    Drei „Ein hoch auf unsern Busfahrer“ Strophen später, hatten sie die Stelle erreicht an der sie Zelten wollten, überall rannten Kinder wie wild durcheinander und fragten ihre Freunde ob sie nicht mit ihnen sich ein Zelt teilen wollten, oder ob sie nicht mit jemand anders den Zeltpartner tauschen wollten.
    Michaela, Tinka, Ruby und Lina bauten ihr Zelt etwas außerhalb der Gruppe auf.


    „Wo sind die Heringe?“ fragte Michaela und kramte in der Tüte rum in der das Zelt eingepackt worden war.
    „Die hab ich hier. Fang!“ Lina warf ihr die Hering über das Zelt zu.
    „Das Feuer brennt schon, wollen wir hin gehen?“ fragte Ruby und deutete auf einen Platz am Feuer auf der anderen Seite von Jeff.
    „Klar, wartet kurz ich hab Mashmellos dabei.“ ,Lina stieg noch mal ins Zelt und zog eine riesige Packung heraus.



    Es wurde ein ruhiger Abend mit viel Gesang und Mashmellos bis zum umfallen. Etwa gegen halb zwei verstummten die letzten Stimmen in den Zelten, nur noch ein Kid lag zitternd wach. Es war Linas erstes ‚Zeltvergnügen’, sie lag wach und starrte an die Decke des Zeltes.



    Ich will Heim, es ist so unheimlich hier. Ein Knacken lies sie zusammenschrecken. Das - Das war nur ein Tier, Lina bleib ruhig. Sie schloss verkrampft die Augen. Für sie war es schrecklich alles zu hören, aber nicht zu sehen war reine Folter. Ein weiteres lautereres Knacken. Lina zog sich den Schlafsack über den Kopf . Bitte geh weg, hau ab, verschwinde, egal was du bist. Mit zitternder Hand fingerte sie nach ihrer Taschenlampe. Durch den Angstschweiß entglitt sie ihrem Griff und rollte über den Boden davon. Sie presste die Lippen aufeinander und weinte ein paar stumme Tränen. Mami komm und hol mich, bitte. Langsam steckte sie ihren Kopf wieder ins freie um wieder Luft zu bekommen. Heftig Atmete sie ein, als sie den langen Schatten eines Mannes auf der Zeltplane sah.



    Hilfe, was passiert hier. Ich will aufwachen, bitte lieber Gott. Langsam öffnete sich der Reisverschluss am Eingang. Lina konnte die Tränen nicht mehr zurück halten. „Tinka, Michaela, Ruby wacht auf.“ Wollte Lina sagen doch sie bekam kein Wort heraus. Eine Flasche rollte durch die kleine Öffnung, plötzlich roch es sehr komisch...
    Lina schlief ein.



    Am nächsten morgen klingelte der Wecker, wie ich es fand mindestens drei Stunden zu früh. Schwerfällig zog ich mich aus dem Bett, watschelte ins Bad, wo ich mir erst einmal eine Hand voll kaltes Wasser ins Gesicht schaufelte um einen klaren Kopf zu bekommen.
    „Man siehst du mal wieder aus.“ , sagte ich zu meinem Spiegelbild und konnte mir ein Lachen nicht verkneifen. Schnell sprang ich unter die Dusche und gleich wieder hinaus, weil ich wie jeden morgen vergessen hatte das Shampoo von Marie aufgeräumt worden war und jetzt im Badezimmerschrankstand.



    Klatschnass, aber endlich wach schlüpfte ich in meinen blauen Morgenmantel, den Marie mir zum Dreißigsten geschenkt hatte. Er war an den Ärmel leicht Eingerissen und die Farbe war auch nicht mehr das was sie ursprünglich mal war, aber er war immer noch so kuscheligweich wie am ersten Tag.
    Ich eilte die Treppen hinunter, schlüpfte in meine Pantoffel und holte die Zeitung ins Haus, die Mark unser Postbote und jeden morgen auf die Schwelle warf.
    Als ich in der Küche Kaffee aufsetzte, merkte ich das ich schon wieder zu spät war: Schnell eilte ich wieder die Treppe hoch, schnappte mir ein Hemd und die dunkle Hose, von der ich wusste das sie überall dazu passte. Marie öffnete die Augen, als die alte Schranktür beim schließen quietschte.



    „Schlaf ruhig weiter“ sagte ich und küsste sie auf die Stirn. Sie murmelte irgendwas von etwas das ich nicht vergessen sollte und schlief dann wieder ein.
    Ich schlüpfte schnell in die Hose stopfte das Hemd nur oberflächlich in die Hose, rannte die Treppe wieder hinunter, füllte dort in der Küche den Kaffee in die „You are the best, Dad“ Tasse. Im Auto klappte ich das Handschuhfach auf, in dem ein Becherhalter integriert war und stellte dort meine Tasse rein.
    Hatte ich alles?
    Nein, ich hatte vergessen meine Skripte dem Verlag zu schicken. Das hieß wieder aus dem Auto raus, ins Haus, die Treppen hoch, ins Arbeitszimmer, PC an, E-Mail los.
    So , so jetzt hatte ich aber alles. Erschöpft vom vielen Treppensteigen und durchs Haus hetzen war ich froh einer ruhigen Fahrt entgegenzusehen. Ich war noch rechtzeitig los gefahren um nicht in den Betriebsverkehr zu kommen. Ich würde also rechtzeitig in der Buchhandlung „MARK & PAUL“ sein um dort mein Buch „Frevler – Der geheime Orden“ erstmals der Öffentlichkeit vorzustellen und eine kleine Vorlesung zusammen mit einer dreiviertelstündigen Autogramstunde auszuhalten.
    Was tut man nicht alles für die Fans.



    Hinter der Golden Gate Bridge legte sich der allmorgendliche Nebel endlich etwas und ich fand den weg zu „MARK & PAUL“ ohne mich auch nur einmal zu verfahren.



    Ich ging in die Buchhandlung, ich hatte einen Zweitschlüssel bekommen um mich in ruche vorbereiten zu können, wo ich den Stapel von Büchern schon sah, die es später zu signieren galt. Man ein Essen mit der Familie konnte ich wohl vergessen, dachte ich mir während ich mir das oberste Buch des Stapels nahm und nach der Stelle suchte die ich später vorstellte. Kapitel 5, da war es ja ich legte ein schon bereit gelegtes Lesezeichen auf dem ein Bild des Buches zusammen mit einem Bild von mir und in fetter Schrift „Jim Miller – Frevler – Der geheime Orden“ stand.
    Ich seh’ echt auf jedem Bild wie ein Obdachloser aus, dachte ich mir mit einem Lächeln als ich die Kurzbiografie, die der Verlag von mir gedruckt hatte zusammen mit dem Bild sah. Das Bild war an dem wahrscheinlich kältesten Tag dieses Jahres gemacht worden, ich trug einen großen schwarzen Schal, meine Haare waren wild durcheinander.
    „Fehlt nur noch die Papiertüte mit dem Schnaps, he.“, Franzi die Leiterin der Buchhandlung und eine alte Freundin von mir hatte gerade die Tür aufgestoßen, eine kleine Glocke an der oberen, rechten Türecke schwang aufgeregt hin und her.
    „Ja, aber ich denke es gibt eigentlich sowieso kein gutes von mir.“, sagte ich und wusste schon auf was sie jetzt wieder anspielen würde.
    „Stimmt, aber die sind alle gut im Gegensatz zum Jahresbuchbild 1986.“, sie musste sich festhalten um vor lachen nicht umzufallen. Eins muss ich zugeben, auf dem Bild sehe ich echt schlimm aus, gerade vor dem Foto Termin hat mich eine Biene ins obere Augenlied gestochen, das ist sofort zugeschwollen und zu dem kommt noch das ich davor Sport hatte und total verschwitzt war. Ich wurde das Gespött der Schule für ein ganzes Jahr.



    „Also, es geht los.“, sagte Franzi und lies die erste Schulklasse rein.
    Schulklassen waren das Schlimmste was mir passieren konnten lauter vorpubertierende Halbstarken, die hier her gezwungen werden, und sicher wieder ihren Unmut an mir auslassen.
    Ich begann zu lesen als sich alle gesetzt hatten.



    *



    Erledigt, aber Zufrieden machte ich mich auf den Weg nach Hause.
    Die Heimfahrt verlief ohne größere Schwierigkeiten, nur das ich einige Umleitungen zu beachten hatte. Hier wurde aber auch immer irgendwas gebaut oder ausgebessert.
    Zuhause angekommen saß Miss McKingsly, die Mutter von Peter dem kleinen Freund von Lilly bei uns auf dem Sofa.



    „E-er war einfach weg. N-ur noch sein T-Ted...“ Der Rest ging in ihrem schluchzen unter.
    Fragend schaute ich Marie an. Sie formte die Worte „Peter“ und „weg“. Ich verstand nicht sofort, aber ich wusste, was Mrs. McKingsly jetzt brauchte und setzte ihr einen Tee auf, legte ein paar Cookies auf ein Tablett.
    Dankbar nahm Sie den Tee entgegen, starrte aber nur auf die reflektiere Oberfläche.
    „U-Und die Polizei sagt ich solle vierundzwanzig Stunden warten, vielleicht taucht er ja wieder auf. Stellt euch das mal vor ich soll warten. Warten, was fällt denen eigentlich ein, glauben die wirklich, das ich hier einfach sitzen bleibe und nichts tue während mein kleiner Peter da draußen allein ist. Die sollen ihn gefälligst suchen, diese faulen Bullen.
    Und was wenn er entführt wurde, wer kann mir dann garantieren das Peter noch... noch...“ sie brachte es nicht über sich den Satz zu vollenden.
    Die große Standuhr, die Marie von ihrer Großmutter für unsere erste gemeinsame Wohnung geschenkt bekommen hatte, schlug sechs Uhr, Mrs. McKingsly blickte auf.
    „Oh schon sechs Uhr, ich muss meinen Mann anrufen der müsste jetzt aus der Konferenz gekommen sein.“
    „Lassen sie mich ihn anrufen, gehen sie derweil Heim und schauen sie ob Peter wieder nach Hause gekommen ist. Wie geht die Nummer.“, fragte ich sie.
    „9841-623-778-634. Ich schaue jetzt nach Hause, danke das ich mich hier ausheulen durfte.“ Mrs. McKingsly stand auf wischte sich eine Träne aus dem Gesicht, nippte noch schnell an dem Tee, und verlies dann zusammen mit Marie das Zimmer.
    Das Freizeichen dauerte ziemlich lange, bis endlich Mr. McKingsly an den Hörer ging.
    „Mr. McKingsly?“, fragte ich um mich zu vergewissern das ich die richtige Nummer hatte, er hatte sich nämlich mit Clark gemeldet und ich kannte seinen Vornamen nicht. Vorsichtig fuhr ich fort, nachdem er mir bestätigt hatte das ich mit den Richtigen am Hörer hatte.
    „Ich soll Ihnen von Ihrer Frau ausrichten, dass sie sofort nach Hause kommen sollen, Ihr Sohn ist verschwunden.“
    „WAS“, Ich riss den Hörer von meinem Ohr, weil Mr. McKingsly so laut hineingeschrieen hatte. „Sagen sie meiner Frau das ich schon auf dem Weg bin...“
    Er hatte aufgelegt.
    Marie kam gerade um die Ecke als ich den Hörer wieder in die Ladestation steckte.
    „Also?“, fragte ich sie.
    „Peter der kleine Freund von Lilly ist verschwunden, Berta“, ach genau so hieß Mrs. McKingsly. „wollte ihn heute morgen wecken doch er war nicht im Bett und das Fenster stand sperrangelweit offen. Sie ist sofort raus und hat dort auf der Straße den Teddybären von Peter gefunden. Nachdem sie bei der Polizei angerufen hatte. Ist sie los um nachzusehen ob er vielleicht bei irgendeinem Freund spielen gegangen war. Wir waren das letzte Haus auf ihrer Liste und nachdem ich ihr sagte das Peter nicht hier sei ist sie auf der Treppe zusammengebrochen.“
    „Die Arme.“, sagte ich mitfühlend. Ich glaube mir erging es ähnlich wenn Lilly verschwinden würde.
    „Und wie war es bei Franzi?“, fragte Marie während sie das Tablett wieder in die Küche trug. Sie wollte das Thema wechseln hatte aber keine Überleitung gefunden und fragte jetzt direkt.
    „Schlimm, wie immer.“, sagte ich und lies mich auf das Sofa fallen, leider zu weit von der Fernbedienung weg, sodass ich wieder aufstehen musste um sie zu holen.

    Glaubst du Peter wurde entführt?“, fragte ich Marie als sie sich zu mir setzte und wir noch zusammen das Ende der Sechs-Uhr-Nachrichten anschauten. Marie zuckte aber nur mit den Achseln und signalisierte mir damit, dass sie nicht mehr darüber sprechen wollte.

    ******************************
    Hoffe es hat euch gefallen, freu mich über Feetback

    Nicht schockiert sein, das ist für die ganze nächste Woche... Viel Spaß beim lesen.


    II





    Peter lag lange wach und las in dem Buch das er sich in der Schule ausgeliehen hatte, es handelte von Gespenstern. Ihm war es heute gleich aufgefallen als er an dem Regal der Schüler Bibliothek vorbei gegangen war. „Das kleine Gespenst“ hatte er schon von der Tür aus lesen können.
    Seine Mutter hatte zwar schon vor gut zwei Stunden gesagt, dass er bitte das Licht aus machen solle. Doch Peter war kein dummes Kind, er hatte sich die Taschenlampe geschnappt, die er normaler weiße benutzte um seine Sterne an der Wand und der Decke zu beleuchten, und lass jetzt gut versteckt unter seiner Bettdecke weiter.



    Geister interessierten ihn sehr und deshalb glaubte er, hatte er das Gespenst heute in der früh überhaupt erst sehen können. Seine Mutter sagte zwar immer das er zu alt für Geistergeschichten sei, doch Peter wusste ja jetzt das es sie wirklich gab, doch er war sich sicher das nicht jeder sie sehen konnte.
    „Klock“
    Peter erschrak. Er machte die Taschenlampe aus und lauschte in die Dunkelheit. „Was war das?“ flüsterte er Bernd dem alten Brumm Bären auf seinem Bett zu. Angespannt lag er da. Sollte er nach seiner Mutter rufen? Er richtete sich vorsichtig auf.
    „Klock“
    „Bernd, es kommt vom Fenster.“ Den Teddy fest im Arm ging er vorsichtig zum Fenster.

    Er schob den blauen Vorhang, auf dem ein Mond zu sehen war vorsichtig zur Seite und Schaute in den Garten. Dort bewegte sich etwas, etwas weißes und es kam immer näher an Peters Zimmer.





    Peter erkannte den Umriss sofort es war das Gespenst von heute Morgen. Als er es das erste Mal gesehen hatte, hatte er gedacht es sei eine alte Frau, doch wie es sich jetzt heraus stellte war es ein alter Mann, wohl der Mann der älteren Dame, die in dem Spukhaus gelebt hatte.
    Peter öffnete einen Spalt breit das Fenster, als der Geist ihm zulächelte.
    „H-Hallo, bist du ein nettes Gespenst?“, fragte er, er war sich sicher das kein Gespenst ihm etwas böses wollte immerhin konnte er sie sehen.
    „Aber natürlich.“, sagte die weiße Gestallt.
    „Warum bist du hier? Du willst mir doch wohl nicht zeigen, wo ihr Geister bei Tag seit, oder?“ Peter bemerkte nicht das er sich langsam in die Arme des Alten spielte.
    Der Alte sagte mit einem Lächeln, „Doch genau das mochte ich dir zeigen. Gib mir deine Hand“



    „Ich muss Mama noch sagen das ich kurz weg bin.“, sagte Peter und entfernte sich wieder vom Fenster.
    „NEIN“, der Alte schrie böse durchs Fenster, fasste sich aber sofort wieder und sprach wieder gelassen und lächelnd weiter. „Sie schläft. Du bist ohnehin wieder da, wenn sie aufwacht.“
    „Gut“, sagte Peter und faste nach der Hand die ihm der Fremde als Hilfe anbot um aus dem Fenster zu klettern.
    „Siehst du die Geisterkutsche?“ flüsterte der Alte ihm ins Ohr, „Sie bringt uns dahin wo du hinwillst.“



    Peter sah nichts, deshalb starrte er in die Richtung, in die der Geist gezeigt hatte.
    Er fühlte wie ihn etwas schweres von hinten traf und verlor das Bewusstsein.

    Nur Bernd blieb fast wie aus Trotz im feuchten Gras liegen.




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    Ich weiß es ist nicht viel aber ich freu micht trotz dem über Feetback


    Mein hunderster Beitrag... krieg ich jetzt was geschenkt?

    Ab heut geht es in Urlaug desahlb kommen heut gleich drei Teile für die ganze nächste Woche... ich muss immerhin mit dem anderen Forum aufholen und da bin ich bei Kapitel sechs, aber jetzt zu den Antworten...

    Thiara

    Danke. Ich und Schriftsteller, bei meinen starken Rechtschreibfehlern meine Deuschlehererin würde im Boden versinken. Aber vielecht söllt ich einfach mal ein Skript schreiben und es versuchen... Man weiß ja nie. Dran gedacht hab ich aber bisher eigentlich noch nie so richtig.

    Ich hoffe du hast Spaß an der Menge Text die gleich online geht.

    NathSkywalker

    Danke, erstmal bin ich ein er. Was ein Junge? Der so was schreibt? Ja so was gibt es.
    Ich hasse diese Anfänge auch immer, aber ich muss derzeit im anderen Forum überlegen ob ich noch irgendso was in der Art mache da dort zwei Hauptpersonen immer verwechselt werden. Die eine ist hier aber noch nicht aufgetreten.
    Exnems Frisur sieht doch immer gut aus, oder? Ich finde es auf jedem Fall mal.

    Ich hoffe auch du hast Spaß bei dem nachvollgenden Teilen


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    So nach langer, langer Zeit verschlägt es mich auch mal wieder hier her, ich muss leider sagen das meine anderen beiden Story beendet bzw. pausiert werden müssen, da ich durch so nen Sch... Virus alles verlohen habe.


    Ich möchte mich jetzt hier mal an einem für mich neuen Gerne probieren, dem Triller. Wer meine anderen FS kennt (wenn es davon überhaupt noch welche in dieses Forum verschlagt) weiß das ich sehr viel schreibe. Und bei mir die betonung mehr auf Story als auf Foto liegt.


    Kurzzusammenfassung von Weißglut-Verschwunden
    Lilly die Tochter des Schriftstellers Jim Miller wird entführt, wie 12 andere Kinder ihrer Schule.
    Jim macht sich auf die Suche nach seiner Tochter und stolpert dabei Zufällig über eine grausame Seckte im Untergrund von San Francico.
    Eine unglaubliche Hetzjagt beginnt.



    Viel Spaß beim Lesen


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    Weißglut


    Verschwunden


    I







    „Ahh!“ Der Schrei von Lilly, meiner kleinen Tochter, hatte zusammen mit dem Geräusch von zerbrechendem Geschirr das ganz Haus zum Beben gebracht. Ich hastete aus meinem Arbeitszimmer, die Treppe hinunter um zu sehen ob ihr nichts passiert war. Lilly stand die Arme über den Kopf geschlagen vor dem Haufen Scherben, die wie ich an der blauen Musterung am Rand sah, vor wenigen Minuten noch unser bestes Geschirr gewesen war.







    „Was ist hier passiert?“, fragte ich Lilly, ich konnte meinen Zorn über das Zerbrechen der teuren Teller nicht richtig verbergen.
    „I-ich woll... ich wollte dir und Mama eine Freude machen...“ Lilly schluchzte noch ein „...zum zehnten Hochzeitstag...“ dazu und brach dann in Tränen aus.
    Ich beugte mich zu ihr nieder und legte meine Arme trösten um sie, sie legte ihren Kopf auf meine Schulter und jammerte das sie uns so gerne Mittagessen gemacht hätte. Ich selbst hatte den Hochzeitstag völlig vergessen und dachte mir, dass ich es vielleicht so schaffen würde vor Marie, meiner Frau, nicht schon wieder als der Idiot dar zu stehen. Deshalb bat ich Lilly meine Hilfe in der Küche an.
    „Aber dann ist es ja keine Überraschung mehr für dich.“, sagte Lilly und wischte sich die letzte Träne von ihren Wangen.
    „Das ist es jetzt sowieso nicht mehr. Was wolltest du den machen?“
    „Spaghetti Bolognese und Salat“ Lilly war stolz auf das was sie schon in der Küche konnte doch sie durfte eigentlich nicht an den Herd, ohne das Marie oder ich dabei waren.
    „Dann wasch du schon mal den Salat. Ich kehre nur noch schnell die Scherben weg, nicht das Mama oder du euch noch verletzt.“, sagte ich und meine Bedenken waren mehr als begründet. Jedes Jahr kauften wir Lilly neue Hausschuhe, die Trug sie eine Woche und danach standen sie nur noch in der Ecke rum und Lilly lief wieder in Socken durchs Haus, genau so verhielt es sich mit meiner Frau.
    Ich kramte zwischen den Reinigungsmitteln und den Abwaschlappen den Besen und die Schaufel raus und fegte die Scherben von dem edlen Parkett Boden, den meine Frau sich nach unserem Einzug in dieses Haus aus dem 18. Jahrhundert für das Gesamte Haus ausgesucht hatte.
    Wir hatten uns damals sofort in dieses Haus verleibt es hatte diesen typisch Englischen Ausdruck durch das kleine Türmchen, passte allerdings genau so gut in die Nachbarschaften von San Francisco, in denen wir lebten. Wir hatten dieses Haus im Sommer vor neun Jahren erworben, nachdem mein Buch „Der rote Phönix“ mit Erfolg von mir als Zweitregisseur verfilmt worden war und meine Frau zur Vizepräsidentin der größten Makleragentur in San Francisco befördert wurde. Wir waren als alles andere als arm. Doch den größten Teil unseres Geldes, hatte ohnehin die Renovierungsarbeit an diesem Haus gekostet, auch wenn wir uns dazu entschieden hatten die alte Einrichtung zu behalten.






    Ich warf die Scherben in einen Müllbeutel, legte ihn noch kurz in eine Ecke um aus reiner Vorsicht noch mal über die Stelle zu saugen an der die Teller zu Bruch gegangen waren. Danach trug ich den Beutel zur Mülltonne vor dem Haus, als ich die Tür öffnete wehte mir die nach Blumen duftende Sommerluft um die Nase. Es war ein wolkenloser Tag, einer dieser Tage die man nicht oft erlebt nicht zu Heiß, aber auch nicht zu Kalt. Die perfekte Mischung um im Park ein Picknick zu machen oder Schwimmern zu gehen, ohne das man schon völlig müde dort ankam. Ich könnte auch mal wieder Rasen mähen, dachte ich mir als ich das Gras unter meinen Sohlen nachgeben spürte. Zufrieden warf ich den Beutel in die Tonne, holte dabei noch die Zeitung mit ins Haus und ging wieder zurück in die Küche, in der Lilly mit großer Sorgfalt den Salat wusch.



    „Lass die Blätter nicht zu lange im Wasser sonst werden sie matschig.“ Sagte ich während ich mich über sie beugte, um einen Topf für die Spaghetti mit Wasser zu füllen. Das Wasser kochte schnell und das Essen war noch vor der Ankunft von Marie , die immer gegen ein Uhr von der Arbeit nach Hause kam, es sei den sie musste einem Klienten noch eines der vielen leerstehenden Häuser in der Umgebung zeigen.
    Lilly und ich hatten das Essen auf der Terrasse aus rotem Stein fein säuberlich serviert und warteten nun, mit einem Blumenstrauß den ich auf die Schnelle in einem nahen Geschäft besorgt hatte, auf die Ankunft von Marie hinter der Eingangstür.
    Wir hörten den Wagen vorfahren, wie Marie die Autotür zuschlug.
    „Mama wird aber große Augen machen, wenn sie unser Essen sieht, stimmt doch oder Papa“, flüsterte Lilly mir mit Vorfreude zu.
    Ich nickte stumm, und fasste die Klinke der Tür um Marie Willkommen zu heißen.
    „Guten Tag, Madam.“ Sagte ich mit einem gespielten französischen Akzent und überreichte mit einer Verbeugung Marie die über das ganze Gesicht strahlte den Blumenstrauß..
    Lilly trat nun zwischen uns und versuchte ebenfalls mit französischem Akzent, „Dürfte ich I’nen den Maa’tel abnehmen?“ zu sagen. Marie legte lachend ihren Blazer über den angewinkelten Arm von Lilly.
    „Wenn Madam mir bitte folgen würde.“ Sagte jetzt wieder ich und bot Marie meinen Arm zum Einhängen an, führte sie zum hinteren Ausgang, auf die Terrasse und dann an den Tisch, wo ich ihr den Stuhl, mit den Worten „alles gute zum Hochzeitstag“ zurechtrückte.
    Lilly kam aus dem Haus und stellte ihr kleines Radio auf einen kleinen hölzernen Abstelltisch, auf dem normalerweise immer die Steaks standen, wenn wir grillten. Lilly stellte den Kuschelrocksender ein und setzte sich auch zu uns.
    „Und das habt ihr alles selbst gemacht?“, fragte Marie entzückt.
    „Jaa, natürlich für euch beide nur das beste.“, sagte Lilly.




    „Das war aber nett von euch beiden.“ Marie legte ihre Hand auf meine Hand und schaute mir so in die Augen wie sie es schon seit langen nicht mehr getan hatte. Sofort begann mein Herz zu rasen ich kam mir vor wie ein Teenager, und nicht wieder der Mann der mit Mitte Dreißig schon mit den ersten grauen Haaren zu kämpfen hatte. Die Welt schien still zu stehen, bis Lilly dazwischen platzte. „Hey, das war meine Idee, du musst mir danken.“.
    Marie drehte ihren Kopf wieder weg, sofort war die Welt mit all ihren Problemen wieder in meinem Kopf. Mir blieb nur noch der Trost, das Marie mir sicher heute Nacht danken würde.
    „Wie war die Arbeit?“ fragte ich Marie während Lilly versuchte sich einen riesigen Spaghettiklos in den Mund zu schieben.
    „Ich hab das Haus weg bekommen, von dem wir alle dachten es würde nie weg gehen. Du weist schon das wo die alte Frau die Kellertreppe hinunter gefallen ist und dort dann gestorben ist.“
    „Da spuckt es.“ Lilly hatte es sogar geschafft den Klos herunter zu schlucken. „Peter, der aus meiner Schule hat gesagt er hätte den Geist gesehen als er auf dem Weg in die Schule war.“
    „Lilly du musst nicht immer glauben was man dir sagt.“, sagte Marie mit einem Schroffen Ton.
    „Wie sah der den aus?“, fragte ich und beugte mich über den Tisch.
    „Jimmy, ermutige sie nicht noch dazu!“, fuhr Marie uns dazwischen.
    „Lass sie doch sie ist erst neun da kann sie doch ruhig an Fabelwesen glauben, mein gesamtes Einkommen liegt darin, dass manche Menschen an Fantasy interessiert sind.“
    „Also, Peter hat gesagt es ein großes weißes Gespenst gewesen, das etwas in den Schubladen eines Schrankes gesucht hat. Und dann hat es Peter angesehen und habe die Vorhänge zugezogen“ Erzählte Lilly die dabei jede Bewegung des Gespenstes mit ihren Händen nachmachte.



    „Das Gespenst hat was gesucht? Was kann das den sein?“, fragte ich Lilly.
    Die zuckte nur mit den Achseln und verschlang wieder einen Klos von Spaghetti, der gerade so ihn ihren Mund passte.
    „Verschluck dich nicht.“, sagte ich mit einem Lächeln.



    *


    Ich lag diesen Abend schon früh im Bett und überflog noch schnell die Ausdrücke meines Letzten Kapitels aus meinem neuen Buch die ich morgen dem Verlag schicken wollte.
    Marie brachte gerade noch Lilly ins Bett, Lilly wollte jeden Abend uns etwas vorlesen und das schon seit sie lesen konnte. Sie sah das als Entschädigung an, da wir ihr früher etwas vorgelesen hatten und ihr damit, soviel Zeit geopfert hatten.
    „Sie schläft schon. Muss ein anstrengender Tag für sie gewesen sein.“, sagte Marie die gerade durch die Tür geschlüpft kam. Sie sah einfach himmlisch aus in ihrem engen Schlafanzug. Ich hätte sie nur zu gerne gebeten sich in Zeitlupe aufs Bett und in meine Arme fallen zu lassen.
    „Ich fand das so nett von euch beiden. mir dieses Geschenk zu machen. Auch wenn ich weiß das du mal wieder unseren Hochzeitstag vergessen hast.“ ,sagte Marie schmunzelnd als sie sich neben mich legte.
    Woher sie immer alles wusste, es war fast immer so als könne sie in meinen Gedanken lesen. „Hab ich gar nicht.“, sagte ich, jetzt merkte sogar ich das ich der wahrscheinlich schlechteste Lügner auf diesem Planeten war.
    „Jimmy du brauchst mir nichts vormachen. Ich kenne dich zu gut.“, sagte sie und gab mir einen Kuss.
    „Und das finde ich ausgezeichnet.“, sagte ich und legte meine Notizen auf den Boden neben dem Bett.
    „Mein kleiner zerstreuter Schriftsteller.“, sagte sie und zerstrudelte mir meine Frisur, wie sie es immer wieder gerne tat.
    „Ich liebe dich.“
    Es wurde eine wunderschöne Nacht.



    *********************************************


    Ich hoffe das macht Lust auf mehr. Freu mich auch über Kritick


    Erst mal ein Paar Informationen zu Begriffen aus der Mythologie.


    Najade, wäre zu vergleichen mit einer Wassernymphe.


    Lima, eine Sphinx die sich in eine Frau verwandelt hat, um Männern den Kopf zu verdrehen und sie dann umzubringen. Sonst, kommt nichts vor. VielSpaß beim Lesen




    Kapitel 20: Das Abenteuer beginnt



    Ich hatte nicht erwartet, dass ich in dieser Nacht noch jemals Schlaf finden würde, doch es dauerte nicht lange da schlief ich auch schon ein.


    Es war ein tiefer Schlaf, traumlos. Vielleicht war es Verdrängung, vielleicht die Angst die mir diesen schwarzen Schlaf brachte.





    Gut ausgeruht erwachte ich am nächsten Morgen, allein zwischen den Teppichen und Kissen des Zeltes.


    Nur eine Najade saß auf einem Stein am Bach und spielte mit ihrer Laute, ich wollte das wunderbare Spiel nicht unterbrechen und wartete bis sie zu Ende gespielt hatte. „Wo sind die anderen?“ rief ich ihr zu. Sie schwenkte den Kopf zur Seite, ihr seidiges blaues Haar segelte bei dieser Bewegung durch die Luft. Vor Schreck ließ sie die Laute fallen, ihre Augen fixierten mich, sie waren violett wie alle Najaden-Augen und passten gut zu ihrer weißen Haut und ihren bunten Kleidern.


    Mit einem gekonnten Sprung verschwand sie in der Tiefe des grünen Flusses, irgendwie hatte sie es sogar geschafft ihre Laute mit zu nehmen.


    Wo war nur Michael? War er mit Adalia mitgegangen? Und wenn ja konnte man ihr trauen? Immerhin hatte sie uns nicht geholfen als die Mare Michael gepackt hatte. Hatte sie uns gestern Testen wollen? Vielleicht war sie eine Lima, zu meinem jetzigen Standpunkt müsste ich auch das in Betrachtziehen.


    Wo war er nur? Schweiß stand mir auf der Stirn. Hatte mich, oder viel schlimmer ihn jemand in eine andere Dimension verschleppt, ihn getötet.


    Vorsichtig stand ich auf, zwischen meinen Fingern schon einen goldenen Faden, meine Muskeln waren angespannt, ich wusste ich würde das Töten was sich als erstes bewegte. Ich atmete schwer und blickte von Links nach Rechts. Ich wusste ich war nicht allein, etwas beobachte mich durchbohrte mich mit seinen Blicken. Angstschweiß tropfte von meinem Kinn. Dann sah ich sie wieder die Augen, grüner als in der Nacht sie leuchteten mich an. „Ah.“ Mein Feuerball war riesig, viel zu groß als das ich ihn hätte machen können, doch ich hatte ihn aus meiner Hand kommen sehen. Die Augen sprangen zur Seite und verschwanden wieder.


    Ungläubig starrte ich an die Stelle an der die Augen gewesen waren, dann an auf meine Hände. Eindeutig spürte ich in mir eine neue Kraft aufbrodeln die sich ins fast unermessliche steigerte, dann drehte sich alles, mir wurde schlecht und als ich wieder einen klaren Blick bekam, fühlte sich mein Körper wieder normal an. Etwas hatte sich verändert ich spürte es, meine Aura pulsierte. Ich sah das Blut das gleich mäßig aber durch noch geweitete Adern floss.


    War das eine Wirkung der Aufregung, oder hatte ich gerade eine neue Kraft bekommen?


    Wo zum Teufel, war Michael?


    Ich hörte etwas zuerst leise, doch so mehr ich mich konzentrierte, so lauter hörte ich es, es war eine Art Fauchen, dann Stille. Ich konzentrierte mich mehr, schloss die Augen und atmete fast nicht mehr. Ein Sirren, erst wie eine Mücke dann immer Lauter werden. Kam es auf mich zu? Ich riss die Augen auf und sprang zur Seite, die Verbindung zu diesem Geräusch war gebrochen, und ich lag auf dem Boden, in der Ausgestorbenen Stadt.


    Ich ging, die Hand leuchtend durch einen Ball der nur darauf wartete geworfen zu werden, in die Richtung aus der ich das Geräusch gehört hatte.


    Ich wollte nur um die Häuser aber das brauchte ewig, denn aus irgend einem Grund bewegte ich mich mit jedem Schritt, vielleicht ein 2-3 Millimeter weiter.


    Wollte mich etwas zurück halten, oder war das eines der Geheimnisse dieser Stadt, denn wenn ich nach rechts oder nach hinten ging, war es ganz normal.


    Doch seit ich die Luftlinie überschritten hatte, die ich in Gedanken zwischen dem Zeltpfeiler und dem ersten Gebäude gezogen hatte, ging das Laufen einfach zu schwer.


    Michael schrie, dann fauchte etwas. Ich begann zu rennen und als ob ich etwas mit dieser Bewegung erreicht hatte, konnte ich wieder normale Schritte machen und es ging Rasch voran.


    Doch schon bald ging ich wieder normal als ich Michael ein „Huhu“ schreien hörte. Er war also in Sicherheit, oder er freute sich darüber das er es nicht ist. Wobei da letzte sehr lächerlich gewesen wäre.


    Ich zerdrückte meinen Ball in der Hand, wo er sich in ein wenig Rauch auflöste.


    Ich trat an den Rand eines Waldes, Adalia saß auf einem Teppich und Michael kam gerade um die Ecke. Aber was mich am meisten in seinen Bann riss, war eine Kugel, die auf einem seltsamen Ständer stand. Sie war wie Feuer und drehte sich langsam aber bemerkbar, das Verblüffente war aber nicht das, sondern dass sie kühl war, nein sie war kalt sie saugte die Wärme förmlich ein.






    „Was war das für ein Fauchen?“ fragte ich. Michael lächelte über das ganze Gesicht und antwortete nicht ohne Stolz. „Das war ich.“ „Wieso?“ „Darum!“ Er holte tief Luft und begann wieder zu fauchen, ein sehr Unmenschlich wirkendes Fauchen, das mein Trommelfell fast zerrissen hätte. Dann schoss ein Blitz aus seinem Körper und traf genau die Mitte einer Zielscheibe die in einiger Entfernung aufgestellt worden war.


    Konnte es sein das er das so schnell gelernt hatte? Oder war das ein fauler Zauber von Adalia.


    Adalia richtete sich auf und lächelte mich an, so das ich allen Zweifel sofort abwarf. „Du bist wach jetzt könnt ihr mit der Suche beginnen. Ich werde euch jetzt zeigen was es zu Suchen gibt.“


    Sie stellte sich vor die Kugel, die sich immer schneller zu drehen begann und immer heller wurde. Dann stieg Nebel auf, immer dickere Schwaden krochen aus dem Wald. Die Sonne verschwand hinter einer dicken Wolke, und licht schoss aus Adalias Augen.





    „HÖRT MICH AN; GEISTER DER ZEIT UND ELEMENTE!“ schrie sie mit schwerer rauchiger Stimme, „ZEIGT MIR WAS DIE ZUCKUNFT BRINGT.“ Der Nebel begann an ihr hoch zu kriechen, er legte sich wie ein Schleier um sie und dann wurde es still.


    Im inneren der Kugel flackerte etwas, dann schoss rauch aus der Mitte empor, und ein Kristall bildete sich in der Mitte der Kugel.






    „Das ist euer erstes Ziel, der Kristall des Waldes. Vertreter des Elements Erde. Ihr werdet 3 Suchen müssen, den Vierten werdet ihr als Belohnung bekommen, wenn ihr alles bestanden habt.“ Sagte Adalia wieder mit ihrer normalen Stimme. „Und wo finden wir diesen Kristall?“ Fragte ich Adalia. „Im Kerker, einer verlassenen Ruine, zumindest war er da das letzte mal, doch die, die ihn damals gefunden haben waren nicht mehr bei Verstand, deshalb muss er da nicht sein. Ich kann nicht sagen, wo er ist, da ich es nicht weiß.“


    „Bringt uns zu dem Wald.“ Sagte ich. Michael drehte sich zu mir um mit einem Blick der sagte „Bist du den Wahnsinnig?“


    „Ihr steht davor.“ Sagte Adalia. „In diesem kleinen Wald, das wird ja leichter als ich dachte.“ Gab ich zurück und streckte die Hand nach Links, in die Richtung, in der, der Wald stand. „Nein er ist da.“ Sagte Adalia mit einer erschreckenden Stimme und zeigte nach Rechts. „In dem Gebäude?“ „Ja in diesem Turm.“ „Ok, dann gehen wir mal rein.“ Sagte ich gelassen, aber nicht ohne Furcht. Ich wusste das dieser Turm nicht gerade klein war, auch wenn es von außen so wirkte, sicher konnte eine ganze Welt darin Platz finden.


    Adalina ging voran, ich mit zitternden Knien hinter ihr, und Michael starrte nur die Baute an.


    „Viel Glück“ sagte Adalia, und mit einer Handbewegung sprang die Tür auf, hinter der Tür war nichts außer Licht, ich musste die Augen zusammen kneifen um zu wissen wo der Eingang war. Dann gingen wir durch die Tür... Unser Abenteuer begann in diesem Moment.






    Doch sie kam nicht so weit, eine Flosse, die von einer Robbe, oder die einen Fisches? Schlug auf die Säule neben uns ein. Entsetzt drehte ich mich auf dem Absatz um.
    Eine Mahre, halb Pferd halb geschuppte Robbe, schaute uns mit ihren Augen an.
    Ihre Augen waren von der selben Farbe wie Algen, und ihr Geruch nahm die ganze Luft weg, es roch nach Verwesung, nach vermoderten Blättern.
    Ich hielt mir die Nase zu und sah Hilflos zu wie der Schwanz, sich um Michael schlang, ihn von den Beinen riss und ins Wasser zurück zog. Die Mahre immer mit hass erfüllt hatten Spaß am töten, liebten Blut zu lecken und verfütterten Menschen an ihre Jungen. Kannibalische Wasserpferde wurden sie von den Menschen genannt, die diese Tierart aber schon längst ausgerottet hatte.
    „Michael!“ Ich kniete am Rand des Wassers nieder, und im Wasser nach ihm suchen. Da er kam wieder hoch, Mahre töteten nicht nur sie quälten auch gerne.
    „Schnell halt dich fest.“ Rief ich Michael zu und packte seinen Arm, eine unglaublich starke Kraft zog ihn aus meinem Griff, wieder ins grüne Wasser.
    Moment konnte ich nicht die Welt verändern wie ich wollte? Der Wasserpegel sank, und schon bald konnte man den Grund sehen. Der Boden auf dem Michael lag trocknete aus. Mahre konnten natürlich an Land leben, doch sie bevorzugten das Wasser. Die Mahrein, jedes Tier dieser Art war weiblich hatte Michael aus ihrer Umklammerung fallen gelassen, weniger aufgrund des fehlenden Wasser, mehr da sie sich erschreckt hatte. „Michael schnell komm rauf.“ Er spurtete, die jetzige Kiesgrube hoch. Den Mahre hinter sich. Er nahm meine Hand und die Mahre wurde von einer gewaltigen Flutwelle mitgerissen, dich ich in diesem Augenblick erzeugte.



    Die Sonne ging unter und tauchte die Stadt in ein rotes Licht.
    Adalia hatte mir erklärt das die Zauberer hier in einer andren Dimension lebten und deshalb hier alles so lehr war.
    Wir hatten uns in das Zelt gesetzt, da es in den Häusern vor Gefahren, die wir auf der Suche nach dem Schlüssel besiegen mussten, nur so wimmelte.
    Das Zelt, war eine Plane, unter der ein Ofen stand und der Boden war mit Teppichen und Kissen ausgelegt.
    „Wieso machen wir uns nicht jetzt auf die Suche?“ fragte Michael. „Da ihr schlafen müsst, ihr kommt sonst nie gegen die Wächter der Schlüssel an.“ Sagte Adalia, die ihm das jetzt zum dritten mal erklärte und leicht genervt war. „Und wenn wir sie jetzt schon Angreifen und morgen weiter machen?“ „Dann werden sie wieder da sein, und dazu gelernt haben. In dieser Welt kann man nicht sterben, aber glaube mir manchmal wünscht man sich tot zu sein.“
    Mich langweilte die Geschichte langsam und ich begann Einzuschlafen, doch ich hatte noch eine Frage. „Die Mahre werden, von den Kerzen abgehalten, aber was ist mit den Geschöpfen der Nacht, welche von Licht angezogen werden?“ „Du meinst Genii und Drusii, oder?“ „Ja zum Beispiel.“ „Was sind Gernis und Durmis?“ Fragte Michael da er kein Wort unserer Unterhaltung verstand. „Genii ist ein Zwergenvolk, nachts munter und nur auf Eigennutz aus, sie Morden die ‚Großen’ wie sie uns nennen, mit Pfeilen getaucht in das Gift, der Spinnen uns Schlangen.“
    Antwortete Adalina. „Drusii sind Abträume, die Realität angenommen haben und Menschen quälen. Kann man das so sagen?“ Fragte und antwortete ich, Adeline nickte und Michael wurde bleich.
    „Abhalten kann ich sie nicht, aber die Druiden und die weißen Hexen überwachen sie.“ Sagte Adaline um uns wieder Mut zu machen. Ich gab mich damit zu Frieden und legte mich schlafen. Im halbschlaff bekam ich noch mit wie Adalia, sich verabschiedete. „Ich muss noch anderen den Weg hier her weißen, möget ihr die Träume haben, die euch gebühren.“ „Dazu brauch ich nicht schlafen.“ Murmelte Michael und schaute mich dabei an. Er ist so lieb, dachte ich und viel in einen tiefen Schlaf.



    Ich träumte davon, mit Michael an einer steilen Küste zu sitzen, die salzige Luft schnuppernd. Er legte den Arm um mich, und zeigte in die Ferne. Ich sah an seiner Hand entlang auf den Horizont dann wieder ihn an, er lies sich aufs Gras fallen und zog mich zu ihm hinunter, legte den anderen Arm auch noch an mich und lies seine Hand an meiner Seit über meine Hüfte, meine Beine nach unten gleiten, er nahm den Saum meines Kleides, beugte sich über mich und riss das Kleid von meinem Körper. „Was ist in dich gefahren? Ich will das nicht.“ Sagte ich mit schroffem Ton, doch er grinste nur, und zog meine Schenkel auseinander. Ich klammerte sie wieder zusammen. Setzte mich schnell auf und haute ihm eine rein, ein zu kräftiger Schlag für ein „Mädchen“ erstaunt, schaute er mich an, die schöne Gegend, verschwand und die Decke des Zeltes wurde sichtbar. Michael, wurde schwarz zu einer schwarzen Rauchwolke in der Augen mich finster anstarten. Ein Drusii, er hätte mich fast gehabt. „Hau ab.“ Ich schlug in den Rauch der sich langsam aus dem Zelt stahl und in der Dunkelheit verschwand.
    „Was ist den mit dir los?“ fragte mich Michael, ich wollte ihm eine reinschlagen. Halt nein, er ist nicht der aus deinem Traum, das war ein Drusii nicht er, halte dich zurück, Mädchen. „Nichts ich hatte nur einen Albtraum, wie es ausschaut.“ Zum Glück war es ein Albtraum.
    Ein lautes Knacken lies uns zusammen fahren.



    „Was war das?“ fragte Michael. Oh, man was kommt in dieser Nacht denn noch?
    „Vielleicht ein Tier.“ Sagte ich und versuchte meine Aufregung nicht zu zeigen.
    Michael lies seinen Blick über, den Platz streifen auf dem wir saßen, stoppte kurz in einem der Bäume, riss ihn dann wieder los und blickte mich an.
    „Ich ruf nach Adalia.“ Sagte Michael, und rief dann. „ADALIA!“
    Wieder erschienen die drei Lichter und kreisten an der Stelle wo wenige Sekunden später Adalia erschien.




    „Ihr habt nach mir gerufen.“ „Ja, wir haben ein komisches Geräusch gehört und haben Angst bekommen.“ Gab ich kleinlaut zu. „Ihr habt guten Grund gehabt, mich zu rufen, aber wenn Gefahr bestanden hat, ist sie sicher schon vorbei.“ Sie versuchte uns zu beruhigen, doch es gelang ihr nicht da sie auch die Blicke schweifen ließ.
    Meine Aufmerksamkeit wurde durch eine Bewegung auf eine der Säulen gezogen, ich starrte auf die Stelle und konzentrierte mich durch die Dunkelheit zu sehen, was war das? Da war was, ein Mann, vielleicht, ich konnte nichts erkennen, Büsche verbargen das Gesicht, wenn ich nur den Mut hätte dorthin zu laufen.
    Doch anstatt zu gehen, bewegte sich mein Blick wie in einem Tunnel auf die Stelle zu, ich spürte immer noch das ich auf dem weichen Teppich, gewärmt von dem Ofen und dem Schein der Kerzen.
    Ich sah durchs Blattwerk stechende Augen, Augen grün wie Saphir. Sie beobachteten uns, starrten uns an. Ich spürte wie ein Schauder durch meinen Körper ging, ich bekam es mit der Angst zu tun, hatte ich heute nicht schon genug durch gemacht? Schon mein Traum hatte mir den Rest gegeben, manche sagen das Drusii einem die Realität über einen Menschen zeigen. Aber ich konnte mir das bei Michael nicht vor stellen, ich wollte es mir nicht vorstellen.
    Die Augen schienen, jetzt zum anfassen nahe, ich erkannte aber nur die Augen, mehr nicht, es war zu Dunkel.




    Die Augen hatte mich bemerkt und das Wesen verschwamm mit dem Himmel und löste sich dann gänzlich auf.




    „Da hinten war was.“ Flüsterte ich und schaute in die Runde. „Wo?“ Fragte Michael der immer blasser wurde, es sah schon fast krank aus.
    „Dort, kommt wir schauen nach was es war und ob es Spuren hinterlassen hatte.“
    Ich stand auf und zeigte in die Richtung, in der ich das Wesen gesehen hatte.




    Keiner stand mit mir auf, keiner bewegte sich auch nur, „Kommt schon es ist weg, ich hab es verschwinden sehen.“ „Was macht dich da so sicher?“ Fragte Adalia. „Ich weiß nicht es hat mich bemerkt und ist verschwunden.“ „Ich komm mit.“ Sagte Michael und machte sich mit mir auf den Weg. Doch Adalia hielt uns auf, „Wenn ihr den Lichtkreis verlasst kann ich nicht dafür garantierten das ihr Lebend weit kommt.“





    Heute mal ein extra langer, "Mir-war-langweilig-und-ich-hatte-zu-veil-Zeit" Teil, die Länge ist und bleibt vorraussichtlich einmalig.
    Und entschuldigt das ich Mare mit H geschreiben habe, aber das wäre ermutlich keinem Aufgefallen.
    Und noch ein Entschudigung das alle Bilder im Bau modus sind, aber ich denke nicht das man das sieht. Hab darauf geachtet, bin mir aber nicht sicher ob es sichtbar ist.

    Viel Spaß beim Lesen.


    Kapitel 19: Schlüssel in die neunte Dimension

    Auf dem Weg nach Hause gab es keine besonderen, zwischen Fälle.
    Lachend gingen wir durch den Park, Michael versuchte vergebens wieder einen Kugelblitz aus seinem Mund zu schießen.
    „Du kannst das Gedanken lesen schon steuern, du lernst wirklich erschreckend schnell, aber das wirst du wohl nicht einfach so schaffen.“ Sagte ich und betrachtete, lächelnd wie Michael verzweifelt den Mund öffnete und schloss. Er sah aus wie ein Karpfen, den man an Land gezogen hatte. „Gib auf, die Leute kucken schon.“ Die Leute waren eine alte Frau und ihr Enkelkind, die auf dem Weg zu einem kleinen Spielplatz waren.
    „Ich will das aber können.“ Sagte Michael und machte mit seiner ulkigen Übung weiter. „Das heißt aber nicht das du es einfach so kannst. Ich weiß auch nicht wie ich das mit meinen Fäusten mach, es kommt einfach. Und jetzt hör endlich auf damit.“ Ich schnappte seinen Unterkiefer, und drückte meine Finger in seine Wange. „Wenn ich das nicht steuern kann, was wenn ich einfach so jemanden töte?“ „Hast du noch nicht, wirst du nie.“ „Wer weiß?“ Murmelte er gerade so laut das ich es noch verstand. „Michael!“ „Sollte ein Scherz sein.“ „Fand ich nicht witzig du musst vorsichtig sein.“ „Ja, ja.“ „Hey nimm mich mal ernst.“ Mit der ausgestreckten Linken, schlug ich ihm auf den Hinterkopf.
    „Autsch.“ Er rieb sich den Kopf und schaute mich unschuldig an. „Richtig süß, wenn du so schaut.“ Sagte ich und legte den Kopf schräg.
    „Ach komm.“ sagte er als wir die Treppen zu dem Haus meiner Tante, hoch stiegen.
    „Wir sind wieder da.“ Sagte ich fröhlich, endlich wieder fröhlich Michaels Argument zum Thema Vorahnung, hatte mich einfach überzeugt.
    Ich glaubte es, ich wollte es glauben, ich hielt mich verzweifelt an diesem Glauben fest.
    „Hallo? Keiner da?“ Keiner hatte auf meinen Eingangsruf geantwortet.







    „Sind wohl weg.“ Sagte Michael. „Sie gehen nicht, ohne etwas zu sagen.“ Sagte ich, da sie mir immer bescheit gegeben hatten.
    „Haben sie auch nicht.“ Michael bückte sich und hob einen Zettel auf der hinter der Tür verschwunden war. Er warf einen flüchtigen Blick auf den Zettel und drückte ihn mir mit den Worten, „Is für dich.“ in die Hand.
    Der Brief war mit der Schrift meiner Tante versehen.





    „Aha, das werden ja dann wohl die Klamotten sein, oder?“ fragte Michael der über meiner Schulter mitgelesen hatte.
    „Man schön das die endlich da sind.“ Wir gingen in die Küche aber dort lagen nur zwei Pizzaschachtel, die verführerisch dufteten.
    „Was soll den das?“ gab Michael nicht leicht überrascht von sich. „Anscheinend hat meine Tante uns Pizza bestellt.“ „Und ich dachte wir bekommen endlich, die Kleider.“ „Du bist immer noch wütend, das du das mit den Blitzen nicht steuern kannst.“ „Bin ich gar nicht.“ Wütend funkelten, seine Augen mich an. „Ach komm mir machst du nichts vor.“ „Ich bin deshalb nicht wütend.“ „Nein überhaupt...“ Ich beendete meinen Satz nicht, ein Grummeln tief aus meinem Magen, meldete sich.
    „Oh mir fällt grad ein ich hab, sein drei Tagen fast nichts gegessen.“ Sagte ich und hielt mir dabei den Bauch „Schaust gar nicht so aus.“ „Was soll das den schon wieder heißen?“ „Oh... äh... Ich meinte... Ja ich meinte, dass du gar nicht mal so schlecht ausschaust, dafür das du nichts gegessen hast. Was sag ich gar nicht schlecht? Ich mein du schaust, so schön wie immer aus.“ Gerade noch Michael, gerade noch. „Ich werde gleich rot.“ „Das würde dich noch hübscher machen.“ „Wenn du was kaputt gemacht hast sag’s einfach, du brauchst dich nicht bei mir einzuschleimen.“ Sagte ich und jetzt wurde nicht ich, sondern er rot. „Komm lass uns das beste aus dem machen, was meine Tante uns hier mit gebracht hat.“ Wir nahmen jeder einen Karton und machten uns auf den Weg zur Theke.




    Ich öffnete eine Schublade und nahm ein Messer aus ihr, reichte es Michael und zog dann eins für meine Pizza heraus.
    Als wir die Schachtel öffneten, lies ich vor schreck das Messer fallen. Es bohrte sich neben meinen Schuh in den Boden.
    Anstelle einer Pizza lag, dort das Kostüm, das die Fee für uns genäht hatte. Es leuchtete in blau und grün. In der hinteren Ecke stand ein kleines Fläschchen, das den typischen Pizzageruch abgab.
    Michael, öffnete auch den Deckel und schaute auf sein grünes Gewand.
    Ich wollte meins anziehen, und lies den weichen Stoff durch meine Finger gleiten, doch als ich ihn entnehmen wollte löste er sich auf. Eine Lichtkugel umschwirrte mich, sie war anstelle, der Kleider erschienen. Mein Kleid transformierte sich an meinem Körper, fast so als würde es herauswachsen. Ein kleiner Lichtpunkt lieb aber im Zimmer zurück und kreiste an der Decke. Michael starrte ihn mit großen Augen an. „Der verschwindet wieder. Jetzt du.“ Sagte ich zu Michael, der nun seine Hand in die Schachtel, steckte und von dem gleich Licht umschwirrt wurde. Einen Moment, war er nackt, war ich das auch gewesen? Hatte Michael mich deshalb, oder wegen dem Licht angestarrt? Doch viel Zeit bleib mir nicht darüber nach zu denken, immerhin bleib bei ihm auch ein Fleck übrig, der sich mit meinem Punkt verband und das Licht, die Konturen einer Frau annahm.
    Wir bemerkten sie zuerst gar nicht, doch als sie uns mit einer engelsgleichen Stimme ansprach, zuckten wir zusammen.




    „Schön das ihr mich herausgeholt, habt.“ Sagte sie, ihr Licht zeigte unsere alte Kleidung wieder, doch als sie die Hand ausstreckte wurden unsere Kleider wieder undurchsichtig. „Wer oder was bist du?“ fragte ich in meiner Hand schon einen Feuerball glühen. „Ich bin Adalia, Orakel von Zeit und Raum, Portal der Dimensionen. Und ich bin gekommen um euch eure Reise in die Dimension der Götter zu ermöglichen.“ „Aber... aber wir wollten doch noch nicht weg.“ Sagte Michael, der sehr an dieser Welt hing, auch wenn man ihn hier oft schlecht behandelte. „Ihr werdet noch nicht weg sein, erst in der neunten Dimension, der Dimension der Portale, ihr werdet den Schlüssel, Madorinus finden müssen um die Pforte in die Götterwelt zu öffnen.“
    „Aber wie kommen wir dahin und wie lange werden wir fort sein?“ Diese Frau steckt mit ihrer komischen Redeart an. Aber kann man ihr wirklich trauen? Kann ich mich auf sie verlassen? Aber meine Tante und mein Onkel, werden es schon nicht zulassen, dass das Böse uns in ihrem Haus auflauert.
    „Ihr werdet diese Welt, für einen Bruchteil einer Sekunde verlassen, ihr werdet nie richtig fort sein.“
    „Ok, dann öffne das Portal, aber wenn du uns angelogen hast, werden wir dich töten, das ist dir klar.“ „Ja, aber ich Lüge nie.“ Wer es glaubt, hinter dieser perfekten Frau, lauert vielleicht eine Furie.
    „Ich benötige eine freie Wand“, sagte sie und öffnete die Tür um in den Gang zu treten.
    „Oh die ist perfekt.“ Sie deutete auf die Wand neben der Treppe, „Ok dann mach mal.“ Sagte ich und lies meinen Zweifel an ihrem ich stark mitklingen.
    Aus ihrem leuchten trennte sich wieder ein Punkt und flog auf die Wand zu, er verschwand darin und die Wand wurde flüssig so sah es jedenfalls aus.






    „Los geht hinein ich erwarte euch an der anderen Seite.“ Sie löste sich wieder auf. „Sollen wir?“ fragte Michael und schaute mich an als ob er gleich heulen würde. „Ja ich geh vor.“ Vorsichtig schob ich meine Hand in die Wand, dann mein Bein und dann alles bis auf meinen Kopf, ich sah noch einen Vogel an der Tür saß und schon verschwand ich in der Wand. Michael, rannte hinter mir hinnen, wir waren in einer Art See und wurden Richtung Oberfläche gezogen. Lichter schossen an mir vorbei, drei an der Zahl, dann erschien wieder Adalia vor mir und sprach uns mit ihrer wunderschönen Stimme an. „Wenn ihr ankommt, rennt zu mir.“












    Wir tauchten auf, sprangen aus einen grünen Fluss. Mir stockte der Atem, wir waren in Marindia, das Reich der Zauberer, doch der sonst so belebte Platz war leblos und in einer Ecke war ein Zelt aufgebaut, Säulen säumten den Fluss und zeugten von vergangenen Zeiten. Die Türme die, die Elemente Feuer, Wasser und Luft zeigten, standen still und unberührt, der dahinter liegende Wald war das Element Erde. Als ich, hier vor langer Zeit gewesen war, steckten Männer und Frauen ihre Köpfe durch die Unsichtbaren Fenster nach außen und redeten, mit den Passanten über alles mögliche.





    Adalia erschien wieder in ihren Lichtern. Uns schaute uns an, sie wollte uns gerade etwas zurufen.