Beiträge von Nerychan

    So, ihr habt ja jeden Grund, bös mit mir zu sein, weil ich euch mit dem Ende der letzten FS solange habe schmoren lassen, aber es ging einfach nicht eher.
    Denn abgesehen von dem heftigen Arbeitsstress tu ich mich zur Zeit sehr schwer, mich von all den mir so lieb gewordenen Charakteren zu verabschieden.
    Aber es hilft ja alles nichts, also werde ich es jetzt und im kommenden Monat definitiv zuende bringen.


    Erstmal danke an alle, die wieder geschrieben, kommentiert und bewertet haben.


    Jule: wie ich dir schon sagte, ein offenes Ende gibt es nicht. Das wäre aufgrund der Besonderheit des Ereignisses nicht möglich.
    Aber die nächste Geschichte steht schon in den Startlöchern.



    Dani 04: Nicks Rolle und klein? Na ohne in wäre es nicht gelungen, insofern hat er tatsächlich getan, was er sich vorgenommen hat, wenn auch nicht so, wie es ursprünglich geplant war.
    Und mit Reshannes Opfer sollte ja auch keiner rechnen. Am allerwenigsten natürlich Celia.


    Rheasylvia: da bleibt einem fast nichts mehr zu sagen übrig, außer, über das Ende, das richtige Ende wird noch nichts verraten. Auf jeden Fall ist in beiden Welten nun nichts mehr, wie es einmal war.



    Solea: was genau passiert ist, siehst du gleich. Und welche Möglichkeiten sich Nick noch bieten, ebenfalls. Ganz einfach wird es jedenfalls nicht. Für niemanden mehr.



    cassio: Celishanne? *lach*, nein, ich lass es lieber bei ihrem Namen, und zwei Männer wäre doch ein bisschen viel. Da versuch ich es doch lieber mal mit Nettsein, obwohl.......;)



    @Juslfels: jaja, ich hatte auch ganz große Tränchen in den Augen, als ich den Tempel kaputt gemacht hab, aber es war ja für einen guten Zweck. Und ich hab Reshanne immer geliebt und wollte nie in ihrer Haut stecken.
    Was nun mit ihr passiert ist.....lies selbst.



    Lenya: siehst, alles terrorisieren hat's doch nicht leichter gemacht und ich hoffe, du bist mir jetzt nicht böse, weil es doch so lang gedauert hat. Aber wie immer kennst du meine Gedanken!


    Noch mal vielen lieben Dank auch an Euer aller Geduld. Das Folgende hat sich etwas schwer schreiben lassen, wie wohl die meisten Anfänge von Enden!
    Also habt ein bisschen Nachsicht und leidet etwas mit mir mit!

    Na endlich!
    Mehr fällt mir im Augenblick echt nicht ein! Ernsthaft! Ich kann die Steine schon gar nicht mehr zählen, die mir da von der Seele purzeln und ich kann mich nur wiederholen!
    Na endlich hat das Mädel mal was richtig gemacht. Und dann auch noch Kiia. Die hatte ich ja schon beinahe vergessen!
    Es wurde aber auch wirklich Zeit, noch länger zu warten, hieße einfach jede Chance zu verspielen, das Blatt zu wenden, Chris zu überzeugen, denn mal ehrlich, er dürfte jetzt schon mehr als nur verletzt sein, und alles, was ihm helfen dürfte, ist seine Liebe, und der Schmerz in Lenas Augen (und ein bisschen die weise Frau an ihrer Seite).
    Aber danach, wenn sie die Sache hier überstehen, dann brauchen sie erstmal sehr viel Zeit. Zerstörtes Vertrauen baut sich nicht in ein paar Tagen wieder auf.
    So, und wenn ich schon mal dabei bin, ja, ich traue euch dieses Gemeinheit ohne weiteres zu
    Jawoll!
    Aber ich melde hiermit meinen Wunsch an, es möge nicht so sein. Dieser gemeine Fiesling von Niko hat kein Kind verdient! Der sollte in den Knast und dort in die geschlossene Psychatrie kommen, denn einzig da gehört er hin!


    So, das war jetzt erstmal der Anfang, das ganz spontane. Und der Rest folgt, wenn ich wieder ruhiger bin!
    Danke für die schöne Morgenüberraschung!

    Och ist das niedlich!
    Der kleine Kerl ist ja sowas von süß!
    Das treibt einem ja fast die Tränen in die Augen, wenn sie nicht ohnehin schon da gewesen wären, wegen Viviane.
    Das arme Ding tut mir ja so schrecklich leid. So sehr! Und ich hab ein verdammt mulmiges Gefühl in der Bauchgegend, trotz dass es ihr anscheinend nicht so schlecht geht, das passiert gerade bei Leukämie ziemlich häufig. Und ich bin einfach misstrauisch und trau niemals solchen Friedensangeboten. Du wirst doch nicht? Nein, bitte nicht!
    Das hat sie nicht verdient. Ok, niemand hat das, und trotzdem passiert es, aber ich bin einfach harmoniesüchtig und da passt so ein tragisches Ereignis einfach nicht rein. Ich halte es da lieber mit Mutmacher: Sie ist eine Kämpfernatur. Sie hat ja auch gute Gründe zum Kämpfen, ihren Mann, der entsetzlich leiden muss, ihr Kind. Und auch ihre Mutter, die mir sehr leid tut. Sie hat recht, es gibt nichts Schlimmeres für eine Mutter (für Väter im übrigen auch). Es ist wider die Natur und man erholt sich nie wieder davon. Egal ob man selber noch 2 Jahre oder 20 lebt.


    Rebecca die olle Schnepfe soll mal ihr schönes neues Leben genießen, solange es dauert, denn ich geh einfach mal davon aus, dass sie genau wie die anderen Freundinnen ihres Lovers irgendwann auf dem Müll landen wird. Und dann werd ich mir die Hände reiben!

    Also im Grunde trifft dein Titel langsam auf alle Charaktere, oder jedenfalls die meisten zu.
    Jedenfalls sagen sie das immer alle: ich hab ja nur das Beste gewollt! Ok, ich versteh ja, dass Jenny ihren Bruder liebt und sich Sorgen um ihn macht, aber immerhin ist ihr ja nicht unbekannt, wohin er sich entwickelt hat. Und kein Mann (oder auch keine Frau) hört gern, dass er (sie) vom Ehepartner hintergangen wird.
    Ganz egal, wieviel Gründe der Partner hat, ob er vernachlässigt worden ist oder nicht, das spielt doch in dem Moment keine Rolle mehr, wenn man gedemütigt wurde.
    Und jemand wie Friedbert ist der Letzte, der sowas mit sich machen lässt.
    Nein, liebe Jenny, das hättest du dir mal sparen sollen, man weckt keine schlafenden Ungeheuer, und dein Brüderchen hat sich langsam zu einem entwickelt.


    Armer Terry, da kann ich mich nur anschließen. Es wird sich jetzt mit Sicherheit furchtbar rächen, dass er nicht längst den Mut aufgebacht hat, sich von dem Mann, der ihn eher als Haushälter, Kindermädchen und Fußabtreter behandelt, denn als Ehepartner, zu trennen.
    Friedberts Rache kommt, mit tödlicher Sicherheit und auweia, ich versuche mir lieber nicht vorzustellen, was da jetzt in seinem Gehirn vorgeht, dann wird mir nämlich schlecht und ich krieg Herzrasen!


    Das war wirklich wieder mal ein deutliches Beispiel für die Devise: Mische dich niemals in anderer Leute Dinge ein, es kommt nie was Gutes bei raus.


    Oh liebe gute Sim-Göttin, darf ich es wagen, dich um Gnade zu bitten für dieses arme schicksals- und fehlergebeutelte Simmie?

    Als hätte ich es nicht geahnt!
    Genau mit sowas hab ich jetzt noch gerechnet!
    Denn ich nehme doch nicht an, dass der liebe Nico an sowas Belangloses wie ein Kondom gedacht hat?
    Toll!
    Lena, jetzt steckst du echt in der Klemme, aber in was für einer!


    Ihr habt ja recht, wenn ihr euch fragt, ob wir in einer ähnlichen Situation ähnlich viel ertragen könnten, und ich denke schon! Wenn man liebt, kann man über viele Dinge hinwegsehen, und wenn derjenige, um den es geht, sich wirklich ändert, wie Chris es getan hat, dann möchte man als Liebender die Vergangenheit einfach nur begraben. Schlimm nur, wenn die einen wieder einholt, wie hier in Gestalt von Nico, der, so gemein seid ihr mit Sicherheit, durchaus der Vater des Babys sein könnte.


    Nun stellt sich mir die Frage, was wird sie jetzt machen? Vor Chris kann sie das nicht verheimlichen, und der wird Freudentänze veranstalten, hat ja keine Ahnung, dass es nicht seins sein könnte.
    Und Nico? Der wird auch Freudentänze veranstalten, hat er doch jetzt ein neues Druckmittel, und so wie ich Lena einschätze, die sich langsam zu einem richtigen Märtyrer entwickelt, wird sie auch darauf eingehen.
    Armes Mädchen. Sie tut mir leid, denn wenn sie Chris auch über alles liebt, reicht die Liebe doch nicht, um ihm genug zu vertrauen.
    So gut kannte sie ihn, habt ihr geschrieben, aber ich denke, so gut kennt sie ihn dann doch nicht.


    Jetzt bin ich jedenfalls sehr gespannt, wie ihr diese verzwickte Situation wieder entwirren wollt. Wenn Chris jedenfalls jetzt, mit dem Baby die Wahrheit erfährt, ich weiß nicht, ich glaube, ich an seiner Stelle wäre zutiefst verletzt über so wenig Vertrauen. Und könnte nicht mit Sicherheit sagen, ob ich bleiben könnte!

    Gleich zweifach starker Tobak, den ich da verkraften muss!


    Die Szene mit Rebecca ist ja schon mal filmreif, ernsthaft! Diese Unverfrorenheit muss man erstmal aufbringen, würde ich sagen, gar nicht so einfach, oder? Aber sie schafft das mit Bravour.
    Platzt da einfach rein und verlangt Karten! Und dann gibt er ihr auch noch seine eigenen.
    Nichts gegen Ruhe haben, aber ich hätte sie an den Schultern gepackt, auf ihren Absätzen umgedreht und zur Tür rausgeschoben, wenigstens nachdem sie derart auf Pat losgegangen ist.
    Deren Ruhe kann ich nur bewundern. Das Treffen von Ex und Neuer ist bestimmt immer nicht besonders angenehm, aber das hier sprengt ja schon fast alles.
    Nun ja, auch wenn ich froh war, über die kurze Rebecca-freie Zeit, hab ich nichts dagegen, wenn sie ein bisschen weiter ihre Intrigen spinnt, das macht das Ganze doch richtig prickelnd.


    Gar nicht prickelnd finde ich allerdings, was du mit der armen Viviane anstellst. Leukämie ist ja nun keine Krankheit, die man mal einfach so wegsteckt. Das steht man im Grunde schon auf der Liste und braucht trotz guter Behandlung auch eine gehörige Portion Glück, um das zu überstehen.
    Die Vorstellung, sie könnte das nicht überstehen, gefällt mir gar nicht.
    Vor allem, da auch ich mich des Eindrucks nicht erwehren kann, sie habe schon längst aufgegeben.
    Soviel Resignation schon am Anfang der Behandlung!
    Sie tut mir in der Seele leid und ich hoffe und wünsche mir von dir, dass du dem armen Mädel eine Chance gibst!
    Allerdings wenn ich das jetzt mal sagen darf, die Glatze steht ihr irgendwie sehr gut!

    Ich hatte es befürchtet, gehofft, sie würde es nicht tun, aber ich denke, es ist einfach zuviel passiert in der letzten Zeit.
    Sie ist schwach und angreifbar und dieses Ekelpaket von Nico weiß das ganz genau.
    Denn wenn ihm auch Gewissen und die Selbstlosigkeit eines wirklich liebenden Menschen fehlen, eines ist er mit Sicherheit nicht, nämlcih dumm. Im Gegenteil, er weiß genau, wie er andere manipulieren kann.
    Und ganz ehrlich Lena, du willst mir doch nicht wirklich erzeählen, du hättest geglaubt, er wäre mit einem Mal zufrieden? SO DUMM bist auch du nicht.


    Und nun sitzt das Mädel erst recht in der Tinte. Und sie wird wohl auch dorthin gehen, es sein denn, etwas passiert. Das Schlimmste wäre, wenn sie von Chris verfolgt werden würde, und er es so herausfände. Dann wär sie ihn los.
    Selbst jetzt hätte sie immer noch die Chance mit ihm zu reden. Vielleicht wiederhole ich mich ja, aber wer im Glashaus sitzt, der sollte nicht mit Steinen werfen, und angesichts der Fehler, die Chris gemacht hat, wäre dieser von Lena noch zu vertreten, aber wenn sie jetzt nicht damit aufhört, dann wird sie nie mehr da rauskommen und sie wird Chris verlieren, auf jeden Fall.
    Ich erinnere mcih mit Schaudern an den Anfang. In so schlechter Verfassung wie damals ist sie jetzt schon wieder, fast schon schlimmer dran. Und ich denke mit Schaudern daran, was wohl passieren wird, wenn sie sich kein Herz fasst.
    Womöglich sieht sie Gespenser, wo gar keine sind, schon wieder nicht.


    Schön, dass ihr jetzt wieder weitermacht, und der ausgewechselte Chris macht auch nichts. Besser als aufzuhören, ist das allemal!

    Du liebe Güte, confession, da kriegt man ja Augenkrebs von, zumindest aber Kopfschmerzen, wenn man da länger als 5 min draufschaut.


    Komplett schwarz würd ich zwar im ersten Moment auch nicht unbedingt als das Nonplusultra betrachten, aber wenn's zur Wahl stünde, könnte man es zumindest mal ausprobieren, obwohl ich gegen die blaue Farbe absolut nichts habe. Bei normaler Zimmerbeleuchtung ist die ideal, nichts blendet, nichts schmerzt.
    Aber wenn das Lars nicht wieder schlaflose Nächte bereitet (und sich Power schon selber zum basteln anbietet) hätte ich auch nichts gegen Abwechslung in dunkleren Farben.
    (wobei ich befürchte, wenn da nicht was ganz tolles dabei ist, werd ich wohl beim blauen hängenbleiben, Gewohnheit schätze ich).


    NUR BITTE: kein Pink, Rosa, helles grün oder blau oder ähnlich grelle Farben!

    Jepp, er kam pünktlich, wir kämpften um jeden einzelnen Tag, 7 Monate lang, und ich hab gewonnen, glücklicherweise.


    Ein wunderhübsches Mädchen, genau wie die süße blaue Venus.
    Und den Namen mag ich auch.


    Und du hast ja auch alles sehr genau beschrieben. Da merkt man doch die eigenen Erfahrungen. So kann man mur schreiben, wenn man selber schon ein Kind auf die Welt bringen musste (durfte).


    Auf jeden Fall gibts jetzt keine Streitereien wegen zu vieler Geschenke an Weihnachten für eine Schwester.
    Da sollten die Lawsons in Zukunft wohl zwei Tage zum Auspacken einplanen.
    Auf jeden Fall ist das sehr entspannend, eine Rebecca-freie FS zu genießen. Denn diese Dame verspricht immer nur eines, ÄRGER. Und manchmal möchte man doch einfach nur da sitzen und schmelzen (auch mit Schmerzen, die ja diesmal jemand anders leiden musste *fg*)


    Denn in diesem Augenblick wurde auch sie von etwas getroffen, das ihr vorübergehend den Atem raubte und die Verbindung zu ihm abreißen ließ. So kraftvoll war dieser Stoß, dass es ihr nicht gelang, sie auf der Stelle wiederaufzubauen. Doch ihre Aufmerksamkeit wurde abgelenkt, von einem hellen Licht, dass plötzlich in seinem Rücken erstrahlte und einer spöttischen Stimme, die zu hören er jetzt und hier nicht im Traum erwartet hatte. Wo um alles in der Welt kam sie so plötzlich her? Und vor allem, warum?
    „Diesmal nicht, Celia!“ sagte diese Stimme, das Licht ließ nach und Reshanne wurde sichtbar. „Diesmal wirst du jemandem gegenübertreten, der dir ebenbürtig ist.“
    [FONT=&quot]Die Herrscherin bewegte sich nicht, hob nicht einmal die Hand, und dennoch wusste Nicolas mit Sicherheit, sie war dafür verantwortlich, dass er in hohem Bogen zur Seite flog und dabei nur knapp eine der Säulen verfehlte, bevor auch Celia von den Füßen gerissen und nach hinten geschleudert wurde.



    [/FONT] Und auch diesmal kam der Treffer unerwartet, heftig und ohne, dass sie fähig gewesen wäre, ihm auszuweichen, denn noch immer hatte Reshanne nicht einen Finger gerührt. Auch ihre Gedanken waren hinter einer undurchdringlichen Wand verborgen.
    Ein brennender Schmerz durchbohrte Celias Brust, ein Schmerz, der ihr bekannt vorkam, der sie quälte, aber nicht lähmte. Im Gegenteil, sie fühlte ihre Kräfte neu erwachen, und war sicher, über sich selbst hinauswachsen zu können, wenn sie es nur wollte....... Vergessen war der Mensch, der sich mühsam im Nebengang wieder aufrappelte, sie heftete ihre Augen fest auf die Herrscherin, als sie den Schmerz unterdrückte, den Rücken streckte und sich mit einem eisigen Lächeln vom Erdboden abstieß.
    „War das schon alles?“ höhnte sie, als sie sich langsam in die Höhe schraubte und dabei auf ihre Feindin hinunter sah. „Hast du wirklich geglaubt, mich mit diesem billigen Zaubertrick besiegen zu können? Und du willst mir ebenbürtig sein? Lächerlich! Gib es auf, Tante, füge dich mit Würde in das Unvermeidliche.“
    Sie ballte die Fäuste zusammen, ließ die Energie in ihre Hände fließen, als sie ihre Worte wiederholte.
    „Gib auf, überlass die Welt und ihr Schicksal von nun an mir.“



    Reshanne taumelte nach hinten, krümmte sich in gleichem Maße, wie Celia ihre Fäuste schloss. Dennoch lächelte sie mühsam, als sie den Kopf senkte.
    „Du magst zwar stark sein, mein Kind, aber noch bis du nicht unbezwingbar. Dafür fehlt dir noch etwas sehr wichtiges, meine Kraft, die Macht der Herrscherin.“
    „Ich brauche deine Macht nicht, ich kann die Welt auch so vernichten. Nein, Tante, ich will nicht deinen Platz einnehmen, ich werde dich töten, so wie du meinen Vater getötet hast. Und dann werde ich den Rest dieses Tempels in Schutt und Asche legen, genau wie das übrige Universum, auf dass eine neue Welt entstehen möge, die frei ist von der Überheblichkeit ihrer sogenannten Götter.“
    „Wenn du dich da mal nicht irrst?“ ächzte Reshanne und streckte ihre Hände aus. „Wenn du die Elo-i vernichtest, wenn du mich vernichtest, brauchst du die Welt nicht mehr zerstören, denn sie kann ohne uns, ohne die Kraft der Herrscherin, die alles zusammenhält, nicht existieren.“
    „Dann soll es eben so sein!“ rief Celia, und ballte die Fäuste zusammen. Doch es war nicht Reshanne, die sich erneut zusammenkrümmte, sondern sie selbst, als würde sich ihre Macht auf einmal gegen sie wenden. Reshanne aber hörte auf zu röcheln, richtete sich stattdessen auf, lächelte schwach und stieg die Treppen hinunter.
    [FONT=&quot]„Dann soll es so sein!“ wiederholte sie dabei Celias Worte.



    [/FONT] Die aber stürzte sich, gleich einem Raubvogel, mit aller Kraft, die sie noch zur Verfügung hatte, auf die Herrscherin, die jedoch flink und geschmeidig wie eine Katze dem Angriff auswich und sie stattdessen packte und ganz nah an sich heran zog. Ihre Hand grub sich in Celias Schulter und jagte ihr einen Energiestoß nach dem andern in den Körper.
    „Du warst zu langsam, mein Kind.“ stieß sie atemlos vor Anstrengung hervor. „Und nicht konzentriert. Schon der erste Stoß hätte dich nicht treffen dürfen.“
    „Darum hast du ihn hierher geholt? Um mich abzulenken?“
    Reshanne nickte. „So ist es. Und er hat seinen Zweck gut erfüllt.“
    „Unsinn!“ stöhnte Celia, während sie versuchte, ihre Hand abzuschütteln. „Du kannst mich nicht vernichten, nicht einmal Marhala könnte das noch, oder gar ihr zwei zusammen.“
    [FONT=&quot]„Wer sagt, dass ich das will. Oh nein! Und dennoch wird einer von uns beiden das hier nicht überleben.“ Sie fühlte mehr, als dass sie es sah, wie Nicolas zu ihnen eilen wollte, und im letzten Moment von Cyros zurückgerissen wurde. Da standen nun die beiden so unterschiedlichen Männer, Mensch und Elo-i und jeder von ihnen bangte um die geliebte Frau. Nicolas fürchtete nur, wenn auch nicht ganz zu Unrecht, dafür benutzt worden zu sein, Celia in eine Falle zu locken, doch Cyros wusste, was in diesem Moment dort vor sich ging, etwas unerhörtes, nie dagewesenes, dessen Ausgang niemand vorhersagen konnte, nicht einmal Reshanne selbst. Nur aufhalten konnte man es jetzt nicht mehr, wie sehr man es sich auch wünschte.



    [/FONT] Auf einmal wurde das Mädchen kreidebleich, als Reshanne ihren Griff lockerte, schwankte sie nach hinten, taumelte ungeschickt die Stufen hinauf und starrte schweratmend auf die Herrscherin hinunter.
    „Was hast du mit mir gemacht?“ krächzte sie, vor Schmerzen kaum noch fähig, einen Ton über die Lippen zu bringen.
    „Ich habe die Übertragung in Gang gesetzt, schon mit dem allerersten Stoß aus dem Hinterhalt. Es tut mir leid, es tut mir so leid.“
    „Du überträgst mir deine Kraft? Warum?“ Celia flüsterte nur noch. „Warum tust du das?“
    „Weil es keinen anderen Weg gibt. In einem offenen Kampf hättest du mich und jeden andern ohne Schwierigkeiten besiegt, doch so richtet sich alles, was du tust, gegen dich selbst.“
    [FONT=&quot] „Halt es an, mach, dass es aufhört!“ rief sie, und wollte sich erneut auf sie stürzen, heulte aber dennoch nur vor Schmerzen auf.



    [/FONT] Reshanne streckte erneut die Hände nach ihr aus, doch diesmal nur, um sie zu stützen, als sie, die Hände auf die Brust gepresst, vornüber fiel.
    „Das kann ich nicht. Und je mehr du dich dagegen wehrst, desto schlimmer wird es.“
    „Wie kannst du mir das antun? Ich will das nicht!“
    „Ich weiß, aber das, was du im Begriff warst, zu tun, das wolltest du auch nicht. Und ich tue das, weil ich dich liebe, weil ich dich immer geliebt habe. Und weil ich eine Verantwortung für diese Welt habe, der ich mich nicht entziehen kann, keiner von uns, auch du nicht. Verzeih mir!“ Eine Träne nach der andern rann aus dem sonst so trockenen Auge der Herrscherin, während sie das Mädchen vorsichtig nach unten führte. Wenn es doch nur eine andere Möglichkeit geben würde. Doch wenn sie es jetzt abbrach, würde die dunkle Energie, welche sie so mühsam unter Kontrolle hielt, erneut und mit aller Macht hervorbrechen, und dann wäre alles vergebens. Sie mussten den Weg, den sie eingeschlagen hatten, nun auch zuende gehen, beide!
    „Es tut so weh!“ hauchte Celia, die immer kraftloser wurde. „Hilf mir, Tante, hilf mir!“



    „Das werde ich, mein Kind, ich werde dir helfen. Uns allen!“ flüsterte sie zurück, als sie die letzte Stufe hinabglitten.
    Fast augenblicklich sank Celia in sich zusammen, reglos hing sie in Reshannes Armen, nur ihre großen Augen waren noch immer offen und starrten sie an. „Ich habe Angst.“
    „Ich auch. Aber du wirst nicht allein sein, keiner von uns. Von jetzt an sind wir eins, du und ich.“
    Aus den Augenwinkeln sah sie, wie Cyros und auch Nicolas immer näher kamen, doch ein einziger Gedanke von ihr gebot ihnen Einhalt. Sie wandte noch einmal den Kopf in seine Richtung, schickte dem geliebten Mann einen letzten Gruß hinüber, nickte auch Nicolas zu und formte in dessen Kopf die Worte: „Das hast du gut gemacht. Wir stehen für immer in deiner Schuld. Danke!“
    Und dann umschloss sie mit ihren Fingern Celias Hände und ließ sich selbst fallen.
    Ein Blitz grellen Lichts brach zugleich mit ungeheurer Macht aus ihnen hervor, die Wucht der Druckwelle schleuderte die beiden Männer hinaus in den Garten. Immer weiter breitete sich das Licht aus, hüllte beide gänzlich ein, sodass nichts mehr von ihnen zu erkennen war, bis es schließlich genauso plötzlich erlosch.



    Im Tempel des Lebens hielten sowohl Zaide als auch Zardon beide im gleichen Augenblick den Atem an. Die Last der Dunkelheit war verschwunden, doch statt sich nun zu freuen, sahen sie betroffen in den Nachthimmel hinauf.
    „Siehst du auch, was ich sehe?“ fragte Zaide und Zardon nickte nur. Die Sterne, die eben noch hell gefunkelt hatten, begannen zu verblassen. Und das war nicht das einzige. Ringsherum färbten sich vor ihren Augen die Blätter ein und wurden welk.
    Und eine Schwere legte sich über sie, die weitaus drückender war als die Dunkelheit vorher.
    „Wie kann das sein?“ Zaide schüttelte den Kopf. „Spürst du das? Das ist unmöglich! Sie kann nicht fortsein!“
    „Doch!“ erwiderte Zardon ebenso fassungslos. „Es ist vorbei!“





    +++


    So schnell wie sie gekommen war, verschwand die Leidenschaft auch wieder aus ihren Augen, doch in ihm, der eigentlich erschreckt hätte sein müssen, frohlockte das Herz. Denn hinter all dem Zorn lag noch immer versteckt und wie es schien sorgsam gehütet, die Trauer um das Geschehene, die Verzweiflung über das, wozu man sie getrieben hatte. Und solange sie das empfand, konnte, durfte es nicht zu spät sein. Statt sich also von ihr zurückzuziehen, machte er noch einen Schritt auf sie zu, bis er ihr so nahe war, dass ein leichtes Vorbeugen genügen würde, um mit seinen Lippen über ihre Wangen zu streichen.
    [FONT=&quot]„Ich bin nicht gern gestorben, wahrlich nicht, soweit ich mich erinnere, hat es sogar verdammt weh getan. Aber das warst nicht du, es war nicht deine Schuld, und auch nicht die von Reshanne.“ sagte er und legte soviel Eindringlichkeit und Ernst in seine Stimme, wie er nur konnte. „Er war es, dieser Varik, er ganz allein. Und jetzt, wo du seinen Plan durchschaut hast und er keine Macht mehr über dich hat, und die hat er doch nicht mehr, nicht wahr?“ Sie antwortete nicht. „Nicht wahr?“ hakte er fast schon flehend nach. „Jetzt kann doch alles wieder gut werden. Gut, ich bin gestorben, aber dadurch hat sich mir eine Welt offenbart, von deren Existenz ich keine Ahnung hatte. Und es muss ja auch nicht zuende sein! Ich kann noch immer zurückkehren, wir beide könnten das, wenn du nur willst. Du bist eine Elo-i, du bist Zardons Enkelin, du weißt, es ist möglich.“



    [/FONT] Erneut wandte sie sich von ihm ab und entfernte sich ein paar Schritte von ihm.
    „Das ist unmöglich. Du weißt längst nicht alles. Du hast keine Ahnung, WAS ich getan habe. Ich......“ Ihre Stimme wurde so leise, dass er sie kaum mehr verstehen konnte, obwohl die ganze Halle inzwischen in tiefster Stille lag, als würde die ganze Welt auf jeden ihrer Atemzüge lauschen. „Ich habe nicht nur dich, sondern auch deine Familie getötet, deine Mutter und .... Arabella. Es war eine Übung, wie er es nannte, ein Erdbeben zu erzeugen und seine zerstörerische Kraft auf ein bestimmtes Ziel zu lenken. Ich brachte dein Haus zum Einsturz, mitten in der Nacht, und habe sie unter den Trümmern begraben. Und ich wusste, was ich da tat. Ich wusste es genau und tat es trotzdem!“
    Er schwieg einen Moment lang scheinbar tief betroffen und sie lachte bitter auf.
    [FONT=&quot]„Siehst du, jetzt begreifst du hoffentlich, dass nichts wieder gut sein wird, gar nichts. Es ist zu spät.“



    [/FONT] „Ist es nicht.“ widersprach er entgegen ihren Erwartungen noch immer sanft und entschuldigend, als habe er sich nur von einem kleinen Schock erholt müssen. „Was immer er dir erzählt hatte, war nicht die Wahrheit. Vielleicht wusste er es aber auch nicht anders, konnte es nicht. Du hast sie nicht getötet, den beiden geht es sehr gut. Bella war bei JD und meine Mutter gar nicht in der Stadt, als du das Erdbeben losgelassen hast.“
    „Du lügst! Sie waren beide im Haus, ich hab es selbst gesehen!“
    „Dann hast du nur gesehen, was du sehen solltest. Verstehst du denn nicht? Das war doch Variks Fehler. Nur weil er dich dazu brachte, mich zu töten, bin ich jetzt hier, konnte ich meine Familie beschützen, vor ihm und auch vor dir.....“
    „Du?“ fragte sie teils spöttisch, teils verzweifelt. „Du hättest mich nicht täuschen können, du hast gar nicht die Macht dazu.“
    [FONT=&quot]„Zugegeben, ich hatte etwas Hilfe,“ er machte eine kleine Pause, bevor, er wohlwissend, dass er es ohnehin nicht vor ihr verbergen konnte, hinzufügte: „......von unserer Großmutter Keyla.“



    [/FONT] „Was? Das ist unmöglich! Sie ist tot, umgebracht von ihrem eigenen Vater!“ Nur zu genau erinnerte sie sich an die heimliche Trauer hinter Variks eisiger Maske. Das war kein falsches Spiel gewesen, sondern echt. Vermutlich sogar das einzig echte Gefühl, dessen er noch fähig war, genau wie sie jetzt.
    „Und woher weißt du das?“ Worauf wollte er hinaus? Und wieso gelang es ihm, sie derart durcheinander zu bringen? Sie war ja kaum in der Lage, sich auf seine Gedanken zu konzentrieren. „Lass mich raten, von Varik, oder?“ fuhr er auch schon fort. „Genau der sollte das auch glauben, ebenso wie jeder andere eurer Art. Kein Wunder, wenn hier alles auseinanderbricht, bei all den Geheimnissen, die ihr voreinander habt.“ Er erlaubte sich ein leises Lachen, um seine eigene, wieder aufkeimende Nervosität zu unterdrücken. „Aber du musst zugeben, der alte Zardon ist ein schlauer Fuchs. Nicht einmal deine Tante weiß davon. Aber ich schwöre dir, und du hast keinen Grund mir nicht zu glauben, Keyla, ist noch ziemlich lebendig. Niemand hat sie getötet, und es wird auch niemand bei dir versuchen, und das nicht, weil sie wissen, dass sie es nicht können. Sie, wir alle wollen dich wieder bei uns haben. Und genau wie es für Keyla damals ein Zurück gab, so gibt es das jetzt auch für dich. Darum, nur darum bin ich hier. Weil ich dich liebe. Weil du mich liebst. Und weil wir nicht zulassen dürfen, dass irgendjemand das zerstört.“
    [FONT=&quot]„In meinem Herzen gibt es keine Liebe, keine Wärme mehr, nur noch Hass und Kälte, für mich gibt es kein Zurück mehr!“ antwortete sie leise, als sie sich zu ihm umdrehte, gerade rechtzeitig, um zu sehen, wie er den Kopf schüttelte.



    [/FONT] „Es gibt immer einen Weg, du musst es nur zulassen. Was immer er dir angetan hat, wir finden eine Möglichkeit, es rückgängig zu machen, genauso wie bei Keyla. Erinnere dich daran, wer du einmal warst und was du wieder sein kannst! Bekämpf das Böse in dir! Lass es nicht triumphieren! Ich weiß, dass du es kannst und ich werde dir dabei helfen, so gut ich es kann. Wir alle werden das! Nimm einfach meine Hand und vertrau dich mir an, bitte!“ Flehend streckte er ihr gleich beide Hände entgegen, und seine Augen strahlten sie so voller Zuversicht und Liebe an, dass sie beinah glauben wollte, er könne recht haben. Ein kleiner Funken Wärme wurde durch diesen Blick in ihrem erkalteten Herzen entzündet, wahrhaft ein Funke nur, doch er genügte ihr als Beweis, dass sie noch immer verwundbar geblieben war. Und Verwundbarkeit war Schwäche, und Schwäche bedeutete Niederlage.
    [FONT=&quot]Noch immer sah er ihr erwartungsvoll entgegen, und obwohl es im ersten Moment so aussah, als wolle sie nach seiner Hand greifen, wich sie doch zurück und die Trauer, die noch eben ihr Gesicht beherrscht hatte, verschwand und machte einer Entschlossenheit Platz, die ihn frösteln ließ.



    [/FONT] „Du begreifst es einfach nicht.“ erklärte sie in kühler Arroganz. „Ich bin nicht wie Keyla, ich wurde nicht programmiert. Ich habe die Entscheidung, zu dem zu werden, was ich jetzt bin, ganz bewusst getroffen, nachdem ich mit ihm ging und die Wahrheit über seine Pläne begriff. Ich fand heraus, dass ich auch ohne die Transformation die Macht hatte, den Kristallsaal, den Schrein der Vorbereitung so zu benutzen, wie es mir gefiel, und nicht wie er es wollte. Und ich tat es, um Rache üben zu können, an all denen, die in ihrer Überheblichkeit über mich hinweggetrampelt sind, mich für ihre Zwecke verwenden wollten. Aber man sollte mich nie mehr benutzen, nichts und niemand. Vergiss die Celia, die du kanntest, sie existiert nicht mehr. Ich bin, was ich bin. Und ich werde es bleiben. Je eher du das begreifst, desto besser!
    Doch ich bedaure deinen Tod, und ich bin bereit, dich gehen zu lassen, weil du ein ebenso unschuldiges Opfer bist, wie ich es war. Das ist alles, was ich dir anbiete, anbieten kann und will. Geh in den Tempel meiner Mutter, benutze die Pforte der Seelen und überlass diese Welt und ihre Übel meiner reinigenden Rache.“
    [FONT=&quot]„Nein!“ erwiderte er mit der gleichen Entschlossenheit. „Ich habe noch immer eine Familie, Freunde, Kollegen! Was haben sie mit eurem Streit zu tun, welche Schuld trägt der Rest der Menschheit an dem, was dir widerfahren ist? Nein, ich werde mich bestimmt nicht feige davonstehlen, und all die anderen so einfach deinem Zorn überlassen.“



    [/FONT] Er sank vor ihr auf die Knie, streckte die Arme aus und sah ihr fest in die Augen. „Wenn du unbedingt alles auslöschen willst, und ich dich nicht davon abhalten kann, dann kannst du genauso gut auch mir mir beginnen. Aber diesmal tu es richtig!“
    „Wenn du glaubst, ich könnte es nicht.......“
    „Ich weiß, dass du es kannst....“ unterbrach er sie barsch. „.....Also bitte, lass dich nicht aufhalten!“
    Ein wenig irritiert suchte sie in seinem Kopf nach einem Hintergedanken, irgendeinem Plan, doch sie fand nichts, nur den verzweifelten Entschluss, nicht ohne sie zu gehen. Ihre Hände hoben sich langsam.
    „Wenn du es unbedingt so haben willst!“ meinte sie und er spürte, wie die unsichtbare Energie, die von ihren Händen ausging, sich langsam in ihm ausbreitete, bereit, ihn auszulöschen. Wäre dies sein Körper, so würde er jetzt in Flammen stehen, und in der Tat fühlte er bereits den stechenden Schmerz, der den Schauern folgte, die durch ihn hindurchrasten. Doch noch zögerte sie, als könne sie sich selbst nicht dazu durchringen, es zu tun..
    „Dies ist deine letzte Chance, Nicolas. Geh.....!“ forderte sie ihn erneut auf und er vermeinte nun auch in ihrer Stimme einen fast schon flehenden Unterton zu hören, dennoch schüttelte er den Kopf.
    „Nein!“
    „Dann ist dies deine Entscheidung, nicht die meine!“ Erneut hob sie die Hände, die nächste Welle jagte durch ihn hindurch, und er schrie auf im gleichen Moment, wie sie selbst.




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    weiter zu Teil 4


    Dieses Vertrauen teilte der „Junge“ aber längst nicht. Nun, da jeder Elo-i und auch Reshanne den Ratstempel verlassen hatte, begann er die Einsamkeit und auch die Unsicherheit zu fühlen. Diese rührte nicht zuletzt von der Ehrfurcht her, die er empfand, als er, vorbei an den Jahrtausende alten Säulen durch die Halle ging, wo jeder Stein die Geschichte der ganzen Welt in sich trug. Niemals, nicht einmal in seinen wildesten Träumen hatte er sich vorgestellt, dass ein solcher Ort überhaupt existieren könne, geschweige denn, er ihn einmal sehen würde. Und doch stand er hier, ein einfacher Mensch vor dem Thron des Universums, und ihrer aller Schicksal hing davon ab, ob er stark genug sein würde. Nur stark genug wofür?
    Er wusste ja nicht einmal, wie er das anstellen sollte. Womöglich hatte Zaide recht, und Celia würde ihm nicht einmal eine Chance lassen, irgendetwas zu sagen.
    [FONT=&quot]Und doch schien ausgerechnet Reshanne, an deren Verstand sie alle zweifelten, mehr zu wissen, als sie ihm sagen wollte.



    [/FONT] Natürlich war sie erfreut gewesen über seine Entscheidung, auch wenn er sich des Gefühls nicht erwehren konnte, dass sie nichts anderes erwartet hatte. Sie schien es ja nicht einmal in Betracht zu ziehen, man könne ihr eine Bitte verweigern, zumal, wenn sie sich schon dazu herabließ, zu bitten statt zu befehlen.
    [FONT=&quot]„Es mag dir unmöglich scheinen, was ich von dir verlange.“ hatte sie gesagt, als er sich von ihr abwandte, als spüre sie seine eigenen Zweifel, noch bevor er sie sich selbst eingestand. „Doch die Dinge liegen anders, als sie dir und allen anderen hier erscheinen mögen. Ich kann und will es dir jetzt nicht erklären, denn, verzeih mir, du würdest es nicht verstehen. Noch nicht! Zudem fehlt uns die Zeit dafür. Ich kann dir auch nicht versprechen, dass alles gut ausgeht, denn es besteht nur der Hauch einer Chance auf Erfolg. Ich kann dich nur um eines bitten. Vertrau mir, wenn ich dir sage, dass dies der einzig überhaupt mögliche Weg ist, und dass es nur dir allein gelingen kann. Etwas ist bei dieser Transformation nicht so gelaufen, wie er sich das vorgestellt hat, und das ist unser Vorteil. Du liebst sie doch noch immer, trotz allem, was geschehen ist, nicht wahr?“ Er hatte nur genickt und weiter auf’s Wasser gestarrt. „Und sie hat dich geliebt, und tut es noch, tief in ihrem Innern, glaub mir! Wir Elo-i verschenken unser Herz nicht leichtfertig. Die meisten können es nur ein einziges Mal und bewahren ihre Liebe für den Rest ihrer Tage, selbst wenn sie einem sterblichen Menschen entgegengebracht wurde.“ Das hatte ich nur vergessen, fügte sie im Stillen hinzu, als sie an ihre Schwester dachte. Ich habe so vieles vergessen! Aber diesmal werde ich für alles Sorge tragen.



    [/FONT] Und nun stand er also hier und wartete.
    Aber nicht lange! Dann hörte er ein ohrenbetäubendes Geräusch und erstarrte. Der Boden unter ihm zitterte. Ein heftiger Windstoß fuhr durch die Bäume, riss an ihren Wurzeln, solange, bis mancher von ihnen nicht mehr widerstehen konnte und sich ächzend zur Erde neigte.
    Er musste sich nicht umdrehen, er musste nicht erst sehen, was hinter ihm geschah, er wusste es.
    Der Augenblick war da. Nun gab es kein Zurück mehr. Jetzt hieß es, alles oder nichts.
    Denn sie war gekommen.
    Nicolas atmete tief durch und lauschte.
    „DU .... bist nicht Reshanne!“ sagte eine vor Kälte klirrende Stimme hörbar enttäuscht.
    [FONT=&quot]„Nein, bin ich nicht.“ bestätigte er und wandte sich fast schon in Zeitlupe nach ihr um und erschrak.



    [/FONT] Großer Gott, war das wirklich noch das Mädchen, das ihm in den Wagen gelaufen war, dessen schüchtern hilfloses Lächeln sein Herz berührt hatte, in dessen kristallklaren Augen er die Tiefe des Ozeans gesehen hatte, das ihn zum ersten Mal in seinem Leben alle Vernunft hatte vergessen lassen? Dieses Geschöpf dort vor ihm hatte doch kaum noch Ähnlichkeit mit ihr. Nur ihre Augen erinnerten ihn noch an sie, diese Augen, die ihn nun so weit aufgerissen anstarrten.
    „Nicolas!“
    [FONT=&quot]Nur dieses eine Wort kam über ihre Lippen, während sich um sie herum alles in tiefrotes Licht einhüllte, als würden die Flammen der Hölle aufzüngeln, eine Säule nach der nächsten knirschend in Stücke barst und krachend auf dem Boden aufschlug. All die wunderbaren Marmorplatten, welche die Halle ausgekleidet hatten, waren zertrümmert und in der aufgerissenen blutenden Erde verschwunden.



    [/FONT] Der feurige und doch flammenlose Wirbel, der nur aus ihren Gedanken geboren zu sein schien, eilte ihr voraus, als sie mit langsamen Schritten auf ihn zuging. Und Nicolas musste sich mit aller Macht dazu zwingen, stehen zu bleiben, während vor ihm der Boden weiter aufbrach, die Plätze der Ratsmitglieder in sich zusammenfielen wie ein Kartenhaus.
    Und sie schritt durch dieses Inferno, so ruhig und unbeeindruckt, als ginge sie an einem lauen Sommerabend im Park spazieren.
    „Was für ein lächerlicher Plan, ausgerechnet dich zu benutzen, um mich auszuschalten! Ich hätte mehr von Reshanne erwartet, und von dir auch!“
    „Du irrst dich!“ entgegnete er. „Ich will dich nicht ausschalten.“
    „Man hat es dir vielleicht nicht gesagt, meine Verwandten haben die Angewohnheit, wichtige Dinge zu verheimlichen, wenn es in ihrem Interesse liegt, doch ich kann deine Gedanken lesen, als würdest du sie aussprechen.“
    [FONT=&quot]„Da bist du nicht die Einzige hier. Doch wenn du schon liest, dann auch richtig!“



    [/FONT] Jetzt, wo sie direkt vor ihm stand, verschwand jede Art von Furcht und Unsicherheit aus seinem Herzen. Es mochte ja sein, dass ihre Augen alle Wärme verloren hatten und ihr Mund nicht mehr zu lächeln vermochte, doch er spürte noch immer den gleichen Zauber, der ihn früher immer wieder zu ihr getrieben hatte, dieses überwältigende Gefühl, dass ihn auch jetzt und hier die Hand nach ihr ausstrecken ließ, selbst wenn er es nicht wagte, sie zu berühren.
    „Es stimmt, dass sie mich um Hilfe gebeten haben. Aber glaubst du wirklich, das wäre der Grund für mein Hiersein? Eure Zwistigkeiten sollten mich nichts angehen, aber du und ich, wir beide wurden doch schon hineingezogen, noch bevor wir geboren wurden. Auch dir müsste klar sein, dass wir uns nicht durch Zufall begegnet sind. Und das hat weder deine Tante noch deine Mutter arrangiert.“
    „Ich weiß, es war Varik!“ unterbrach sie ihn tonlos und er stutzte.
    [FONT=&quot]„Das weißt du?“



    [/FONT] „Natürlich weiß ich das. Niemand kann seine Gedanken vor mir verbergen, auch er nicht, nur habe ich ihn das erst merken lassen, als es zu spät für ihn war.“ Sie wandte sich zur Seite und Nicolas folgte ihr vorsichtig. Er hätte sie zwar gern gefragt, was sie mit zu spät gemeint hatte, doch sie sprach längst weiter, und so schob er diese Frage auf..
    „Es war ein sauber eingefädelter Plan, von langer Hand vorbereitet und geduldig durchgeführt. Und wir beide, du genauso sehr wie ich, waren die Schachfiguren in dem Spiel um die Macht zwischen ihm und Reshanne. Jeder von ihnen wollte nur eines, .....dort oben sitzen.“ Sie deutete mit dem Kopf nach hinten in Richtung des Thrones der Herrscherin. „Was oder wen sie dafür opfern mussten, war ihnen völlig egal, und ist es selbst jetzt noch.“
    „Sag das nicht!“ forderte er sanft, wünschte sich aber gleich, es nicht getan zu haben, denn sie fuhr herum und starrte ihn zornfunkelnd an.
    „Ach nein? Bist du nicht das beste Beispiel? Gefällt es dir, tot zu sein? Bist du gern gestorben, für sie, .....für nichts?“




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    Unheilvolle Dunkelheit kroch langsam wie ein sich windender Wurm über die Berge und verschlang nach und nach die Berge und die Große Halle des Rates, wo gerade einige sehr verwunderte Mitglieder den Befehl ihrer Herrscherin erhielten, den Tempel umgehend zu verlassen.
    Niemand wusste, was diese damit bezweckte, undenkbar schien es ihnen, den Mittelpunkt ihrer, nein der ganzen Welt einfach so kampflos aufzugeben.
    Doch Reshanne duldete keinerlei Diskussionen mehr. Nachdem sie ihren Willen kundgetan hatte, verschwand sie gemeinsam mit ihrem Gatten im Spiegelpavillon, den dieser nur wenig später allein und mit steinerner Miene verließ.



    „Du willst also wirklich allein hier zurückbleiben?“ fragte Zaide, die eigentlich gekommen war, um den jungen Mann abzuholen und nun erfahren musste, dass er sie nicht begleiten würde.
    „Was heißt, ich will? Mir bleibt doch gar nichts anderes übrig.“ antwortete Nicolas mit einem hilflosen Schulterzucken.
    „Aber das ist Wahnsinn!“ hauchte Zaide, ohne ihn anzusehen. „Ohne Zardons Kräfte bist du ihr nicht gewachsen.“
    „Mit ihnen auch nicht, wenn man deiner Schwester Glauben schenkt.“
    „Und was sollst du dann tun?“
    [FONT=&quot]„Versuchen, zu ihr durchzudringen, ihr die Wahrheit über diesen Varik vor Augen führen. Was weiß ich.....“



    [/FONT] „Nicolas......“ Zaide trat ganz nah an ihn heran und legte ihm die Hand auf den Arm. „Ich weiß, du glaubst, du musst das tun. Aber es ist sinnlos, glaub mir. Was immer dir Reshanne auch gesagt hat, vergiss es. Ohne die Übertragung kannst du Celia nicht erreichen. Wahrscheinlich wird sie dich nicht einmal erkennen. Dafür hat er sicherlich gesorgt. Du bist ihm zu gefährlich.“
    „Eben deshalb!“ widersprach er heftig. „Es muss einen Grund geben, dass er mich fürchtet.“
    „Gefürchtet hat.“ korrigierte Zaide sanft. „Jetzt, nach der Transformation wird sie dich hinwegfegen, noch bevor du ein Wort sagen kannst, weil er das so wünscht. Sein Ziel ist Reshanne und die Macht, und sie wird ihm beides geben, ohne dass du sie daran hindern kannst.“ Er senkte den Kopf. „Komm mit mir, Nicolas. Ich geleite dich hinüber, wo du in Sicherheit sein wirst.“
    „Sicherheit!“ Er spuckte das Wort förmlich aus. „Und was ist mit all den anderen? Mit meiner Mutter, Arabella und Justin? Was ist mit den übrigen Menschen? Willst du die auch alle in Sicherheit bringen?“
    Zaide schüttelte den Kopf. „Das kann ich nicht, denn sie sind nicht tot, so wie du.“
    [FONT=&quot]„Dann lass mich tun, was ich tun muss!“ verlangte er. „Ich will es wenigstens versuchen, ganz egal, was mit mir passiert!“



    [/FONT] Nein, dachte Zaide, während sie den Jungen zum Abschied in die Arme schloss. DAS kann sie doch nicht ernst meinen. DAS war Reshannes Plan? Ihrer allmächtigen, dem Bösen verfallenen Tochter einen hilflosen Menschen entgegenschicken und hoffen, dass es ihm gelingen mochte, deren versteinertes Herz zu erweichen? Nein, das konnte sie nicht ernst meinen!
    Dann hätte sie genauso gut Zardon das Ritual durchführen lassen können, egal, ob er nun eigenmächtig gehandelt hatte, aber ER wollte wenigstens kämpfen, und das mit einer reelleren Chance, als dieser arme wenn auch tapfere Bursche sie haben würde.
    [FONT=&quot]Zardon! Es dauerte nur einen Wimpernschlag, um zu ihm zu gelangen. Ja, sie würde ihn holen. Wenn der Junge schon gegen sie antreten musste, dann nicht allein. Sollte Reshanne doch zur Hölle fahren, wie die Menschen sagten. Sie war nicht bereit, irgendjemanden aufzugeben, nicht ihre Tochter und auch nicht den Mann, den diese liebte.



    [/FONT] Doch nachdem sie die Stufen zur Halle des Lebens hinaufgeeilt war, musste sie feststellen, dass sich niemand dort befand. Nicht einmal eine der Cha-yi, geschweige denn der Herr des Lebens selbst war zu sehen. Und das obwohl hier immer jemand Wache hielt.
    Zwar brannten überall die Kerzen und hüllten den Tempel in ihr warmes Licht, doch die hohen Säulen ragten schweigsam und beinahe drohend in den Himmel, einsam und verlassen stand der Thronsessel auf seinem Podest am gegenüberliegenden Ende, nicht ein Blatt der uralten den Tempel einfassenden Bäume bewegte sich, kein Laut drang an ihr Ohr.
    Zaide rang verzweifelt die Hände. Nicht jetzt, er konnte doch nicht ausgerechnet jetzt einfach verschwinden. Jetzt, wo er dringender gebraucht wurde, als jemals zuvor.
    Und dann vernahm sie ein leises Plätschern, als wäre ein Stein auf das Wasser geschlagen. Augenblicklich folgte sie dem Geräusch.



    Und konnte ihre Erleichterung kaum verbergen, als sie den Gesuchten unterhalb des Tempels am Ufer des Sees sitzend fand.
    „Versteckst du dich hier vor dem Ende?“ fragte sie nicht ohne Vorwurf, und Zardon erhob sich sichtlich überrascht.
    „Zaide, was machst du denn hier?“
    „Was ich hier mache? Also wirklich! Wir müssen etwas unternehmen! Varik hat die Transformation durchgeführt.“
    „Ich weiß.“ antwortete Zardon schlicht und Zaide riss die Augen auf.
    „Aber du weißt anscheinend nicht, dass Celia bereits auf dem Weg zum Ratstempel ist, und dabei überall eine Spur der Verwüstung hinterlässt.“
    „Doch, auch weiß ich. Es war ja zu erwarten. Und außerdem....,“ er deutete auf den Himmel, „....ist es wohl kaum zu übersehen.“
    „Aber Reshanne verlangt von Nicolas, dass er sich ihr entgegenstellt. Ein Mensch, und ganz allein! Wir müssen etwas tun, wir müssen ihm helfen.“
    „Das können wir nicht.“ Zardons Stimme versagte beinahe. „Es ist zu spät.“
    „Nein, das......das kann ich nicht akzeptieren.“
    „Du musst, wir alle müssen es, es liegt nicht mehr in unserer Hand. Vielleicht gelingt dem Jungen ja, wozu wir nicht in der Lage waren.“




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    Was lange währt, wird endlich gut.
    In diesem Sinne guten Abend und auf zur nächsten FS, nachdem nun meine ganze Familie sich erfolgreich durch die Krankheitswelle gekämpft hat.


    Erst mal vielen Dank, dass ihr so geduldig wart und seid, all jenen, die mein Schicksal teilen mussten, mein herzlichstes Mitgefühl und gute Besserung.


    Auch allen edlen Karma- und Punktespendern, PN-Schreibern und stillen Leserlein ein herzliches Dankeschön!



    Rivendell: dass du Tolkien bewunderst, sieht man (vorsichtig auf den Nick schiel). Aber ich liebe ihn auch sehr. Tolle Sprache, unnachahmlicher Schreibstil und eine Fantasie, die einen vor Neid erblassen lässt, nicht wahr?
    Hoffe, du schaffst es noch, bevor die Geschichte zuende, was sehr bald sein wird.


    @gotti: ja, die Krankheit hat anscheinend alles fest im Griff, da lob ich mir doch einen richtigen Winter, da gings mir immer besser.
    Soso, Liebe ist dir zu einfach. Na lass das bloß Nick nicht hören. Aber mal sehen.
    Das Zerstören von Variks Tempel war wirklich nur für ihn bestimmt, Einlenken? Abwarten.
    Und sprachst du von Cressida/Keyla? Keine Sorge, die taucht auch noch mal auf. Immer mit der Ruhe.:)



    Gabi: es fällt Nick schon leichter, vieles zu durchschauen, denn er ist bestens präpariert worden durch seine Großmutter.
    Über Reshannes Plan, bzw. Möglichkeiten wird gleich zu reden sein. Und natürlich könnte Nick zurück, selbst jetzt noch, wie das nach dieser FS aussehen wird, warte es ab. Auch was das Opfern betrifft, verweise ich mal nach unten.


    Rheasylvia: du weißt ja, dass ich es mit der griechischen Mythologie habe, gell?;) Aber Prometheus ist ein guter Vergleich, ein sehr guter. Oh und Einsichten hat Celia schon gewonnen, die Frage ist nur, welche und was sie daraus gelernt hat. *grins*


    Dani: hattest du je Zweifel an seiner Entscheidung? :p
    Und Zaide spürt vieles von Adrian in Nick, natürlich ist es wohl eher das Erbe von Adrians Eltern, aber es erscheint ihr vertraut. Außerdem verbindet sie die Liebe zu Celia. Das schafft ein Band.
    Und nun wollen wir mal sehen, ob und wie Nick seine Rolle spielt, oder?


    Lenya: ich hab ja immer gesagt, ich liebe Reshanne, und dass man einfach etwas Verständnis für ihre Situation haben muss.
    Welche Macht Celia allerdings aufhalten wird, bzw. ob das überhaupt möglich ist, das findest du nur heraus, wenn du die FS liest.;) Und nochmal danke für die Hilfe bei dieser sehr schwierigen FS.



    Solea: deine Vorahnungen sind klasse. Drückst du also hoffentlich Nick die Daumen für das, was er jetzt durchstehen muss, oder?
    Da danach noch jemand steht, ok, das kann ich versprechen, wie und wer, da musst du selber sehen.



    Ich hoffe, ihr verzeiht, dass die Antworten heute etwas sporadischer gewesen sind, aber nachdem ich mir das ganze Wochenende mit dieser FS um die Ohren geschlagen habe, möchte ich es jetzt endlich hinter mich bringen. Und lang genug ist sie ja auch.


    Hier also nun das Finale, der Showdown, wenn man so will. Noch nicht DAS Ende, nein, aber ein Ende. Los gehts!

    Och ne, was!
    Jetzt hast du mir doch mein ganzes schönes Gerüst kaputt gemacht.


    Steht Friedbert auf der Leitung, oder ist der einfach viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, als dass er merkt, wenn Terry lügt? Das ging doch früher sehr viel besser. Mein lieber Mann, der hat wirklich nachgelassen.
    Ich hatte mit einem fürchterlichen Streit gerechnet, und dann lässt sich dieser Dösel doch tatsächlich mit so einer lächerlichen Ausrede abspeisen. Also ich fass es ja nicht.


    Na gut, kann man nur hoffen, dass Terry durch diesen unerwarteten Erfolg nicht doch noch unvorsichtig wird, denn eine Scheidung von Friedbert, wie er sie sich vorstellt, das ist in meinen Augen schon fast ein Ding der Unmöglichkeit. Wie will er ihn dazu bringen, ihm ausgerechnet Friederike zu überlassen. Das macht der nie! Nie! Das ist sein Meisterstück, der Beweis für seine Forschungen und nachdem man ihm schon seine Aufzeichnungen zerstört hat, würde er doch niemals zulassen, dass man ihm dieses letzte Stück seiner Arbeit auch noch wegnimmt.
    Oh Terry, da hast du dir ja was vorgenommen!


    Dass Lara ihn noch immer liebt, und im Grunde eigentlich immer nur ihn geliebt hat, ist für mich keine Überraschungen, man hat es an jeder ihrer Reaktionen gemerkt. Es gibt halt Menschen, die einfach zueinander gehören und wenn sie das erstmal gemerkt haben, dann sind sie auch nicht mehr zu trennen.
    Nur hat Terry das leider sehr, sehr spät mitbekommen.
    Und auch wenn ich ihnen die Zärtlichkeiten und das Beisammensein durchaus gönne, so sehe ich noch immer die dunkelsten Wolken am Horizont, denn ich kenn doch ihre Sim-Göttin, sie kann ja so gnadenlos sein, und nachdem Terry sich so abgrundtief dumm verhalten hat, wird sie es ihm jetzt bestimmt ganz besonders schwer machen, damit er sich sein Glück, so sie es ihm denn gönnt, auch verdient.


    Nun, große Göttin Lenya: gönnst du es ihm?
    *schon mal auf Knie fall und bitte bitte für ihn mach, vor allem aber für Lara*


    Das war doch so schön romantisch heute, romantisch und leidenschaftlich, endlich mal ein Terry, der aus sich herausgeht und auch Lara, die den Mund aufmacht. Sollten die denn tatsächlich was gelernt haben aus dem ganzen Kuddelmuddel?
    Und ich war auch noch gerade in der richtigen Stimmung dafür. Du weißt schon warum. Passt also wieder mal alles!

    Ach Lizzie, du bist einfach zu schnell für mich krankheitsgeschütteltes Etwas.
    Aber es liest sich ja wieder mal wie ein Guss.
    Die Lehrerin hat gerade auf meiner Beliebtheitsskala einen gewaltigen Sprung gemacht, genauso wie Salome. Ich mag das Mädel einfach. Sie ist so natürlich, so warmherzig, eine wirkliche Freundin. Und es ist immer wieder schade, zu sehen, dass Madi das einfach nicht erkennt.
    Sich aufzuregen, dass man sie gesucht hat.
    Du meine Güte, es hätte genauso was passiert sein können, sie hätte irgendwo verletzt liegen können und sich gewünscht, man würde sie suchen.
    Dummes Mädchen.
    Aber auch das liegt wohl eher an der Tatsache, dass sich ihr ganzes Leben derzeit einzig und allein um diesen Jungen dreht, der selber so aus der Bahn geworfen ist.
    Ich weiß nicht genau, ob ich ihn nun verachten oder bemitleiden soll.
    Einerseits sind seine Familienverhältnisse ja wohl eine einzige Katastrophe. In seinem Alter, wo er eigentlich Halt und Unterstützung und vor allem Liebe von Zuhause bekommen sollte, steht er im Grunde allein und auf sich gestellt da. Leute wie seine Eltern sollten wirklich keine Kinder kriegen.
    Aber andererseits hat er auch selber die Entscheidung getroffen, so ein selbstsüchtiges, ichbezogenes und gleichgültiges Etwas zu werden (das andere Wort spar ich mir).
    Und dann auch noch andere in den eigenen Sumpf mit hinabzuziehen, das ist echt das Letzte. Wenn's mir nicht gut geht, soll's den anderen nicht besser ergehen, oder wie?
    Nein, ich denke, ich mag den Kerl nicht, ich bringe zwar ein wenig Mitgefühl auf, aber absolut kein Verständnis.


    Für Madi kann ich nur hoffen, genauso wie ihre beiden Lehrer, dass sie sich rechtzeitig besinnt auf das, was wirklich zählt im Leben. Ich wünsche ihr, dass sie nicht nur zugehört, sondern es auch verinnerlicht hat, was man ihr gesagt hat, sowohl über die Drogen, als auch und vor allem über ihre Beziehung zu sich selbst.
    Aber es sagt sich eben so leicht, du hast es nicht nötig, dich zu verstellen, und wenn er dich liebt, dann so wie du bist.
    Und ich befürchte leider, dass sie es zu diesem Zeitpunkt nicht wahrhaben will. Vielleicht hätten ihre Eltern sie lieber nicht geschont, damals bei ihrem Bruder, vielleicht hätte sie schon damals lernen sollen, was Drogen anrichten, vielleicht hätte sie dann eher nein sagen können.


    Und nun noch zu einer letzten Frage. Mag sein, dass ich irgendwas nciht mitbekommen habe, aber wer ist Lena?
    Bei ihm hätte ich ja gesagt, seine Frau, aber bei ihr?

    Also von mir hast du die Erkältung aber nicht bekommen, obwohl ich eher dran war.
    Ich hab da andere Lieferanten. *meinen Junior schief anseh*
    Brauchst du vielleicht eine Wagenladung Küchenrolle? Ich hab da noch welche vorrätig und so langsam sieht es danach aus, als würde ich sie selber nicht mehr brauchen (abgesehen vom Schreiben, da laufen mir auch schon wieder die Tränen runter), und mein Sohn bevorzugt Taschentücher.


    Und nun mach ich das Gleiche, was du auch immer mit mir machst, ich sage dir, lass dir Zeit mit Terry.
    Wie mir scheint, bist du doch gerade an einer sehr wichtigen Stelle. Und den Anschluss zu schreiben, wenn du krank oder zumindest beinahe noch krank bist, hat doch nun wirklich keinen Sinn.
    Zwar zittere ich schon in Gedanken an Friedberts Reaktion und ich freu mich schon auf das Gesicht von Niels und Lars, wenn sie spitzkriegen, was sich da zwischen ihren Eltern wieder abspielt, aber das hat ruhig noch etwas Zeit. Noch krall ich mich nicht im Bildschirm fest und fluche, weil da noch nichts ist (NOCH!)
    Im Gegenteil, ist gar nicht verkehrt, ich komm ja kaum noch hinterher mit Lesen und Kommentieren, geschweige denn mit meiner eigenen Geschichte. Und verpassen will ich natürlich auch nichts.
    Also:


    Erst richtig (!) gesund werden, dann gut ausschlafen und dann loslegen. (ÄHm, ich zitiere nur deinen eigenen Rat!)
    :knuddel

    Jaja, davon ging sie aus.
    Aber manchmal klappts auch auf den Tag genau. Wie bei mir. Na warten wir's mal ab, ob das Kleine auch ein Weihnachtskind wird. Was es denn nun ist, hast du uns ja wieder mal nicht verraten.
    Aber ein Brüderchen wäre schön für Venus. Der muss dann nicht mit ihr in Sachen Schönheit konkurrieren.


    Robert fängt an, mir immer mehr zu gefallen. Er gewinnt auf jeden Fall, so ohne seine Zicke von Frau. Und Patricia passt ja auch viel besser zu ihm als Rebecca. Es tut doch gut, zu sehen, dass er in der Lage war, seinen Fehler zu erkennen, und ihn vor allen Dingen nicht gleich zu wiederholen.
    Was seine EX, und man darf sie doch inzwischen ruhig so nennen, wenn sie die Papiere schon unterschrieben hat, so ist ihr Benehmen für mich im Augenblick etwas schleierhaft.
    Wieso hat sie die Scheidung so einfach akzeptiert. Ich hätte erwartet, dass sie in ihrem verletzten Stolz mit allem um sich wirft, das ihr in die Hände fällt.
    Oder es zumindest hinauszögert. Jetzt kann sie Roberts neue Flamme nicht mal mehr gegen ihn verwenden.
    Allerdings befürchte ich, dass es sich nur um einen vorübergehenden Zustand handelt. Rebecca ist nicht der Typ Mensch, der sich in sein Schicksal fügt. Die lässt sich mit Sicherheit noch eine ganz böse Gemeinheit einfallen.


    Auf deine Hochzeitsbilder kannst du wirklich stolz sein. Die sind sehr gut gelungen. Es wirkte alles sehr romantisch, so, wie man sich eine Hochzeit eben vorstellt (könnte man seine eigene glatt wiederholen *seufz*).
    Vivi war eine entzückende Braut, vom Kleid bis zum Schleier.
    Und das mit dem Tanzkurs kommt mir auch bekannt vor. Ich hatte das Vergnügen, unsere Freunde dabei zu beobachten, damit sie den berühmt-berüchtigten Brautwalzer hinbekommen. (komisch, wir haben das früher noch in der Tanzstunde gelernt).


    Und jetzt singen wir also alle Weihnachtslieder (schon wieder?) und warten auf das neue Baby. Mach's bitte nicht so spannend.
    Ach was, mach's spannend. Wo bleibt denn sonst der Spaß!

    Danke!
    Jetzt steht man wieder da und versucht herauszufinden, wer das denn nun ist.
    Da kommen ja nun viele Leute in Frage, jemand aus dem Dorf, Dante oder Christopher.
    Ja, auch der könnte in Frage kommen, falls ihm schon aufgefallen ist, dass seine Verlobte verschwunden ist.
    Er würde ihr vermutlich schon hinterherfahren, wenn auch nur, um sie mit Vorwürfen zu überschütten, wie sie so etwas "Dummes" nur machen kann. Ob sie denn gar nicht an ihn denkt.
    Nein, ich gönne Irene diese, ich will nicht das Wort Affäre benutzen, denn das hat immer so einen negativen Beiklang, diese Schwärmerei, diese Ablenkung von all ihren Problemen.
    In der so schön ausführlich beschriebenen Szene herrschte ein Einvernehmen zwischen Dante und Irene, als würden sie sich wirklich schon eine Ewigkeit kennen, ich meine jetzt nicht das, was sie sagten. Da war ja vieles kontrovers, aber ich denke, das spielt nicht wirklich eine Rolle.
    Nein, es lag irgendwie zwischen ihnen, ein Knistern, etwas, das sich anfühlt, als bestünde zwischen ihnen eine Art Band, das sie einfach zueinander zieht.
    Ich weiß, ich hör mich mal wieder seltsam an, aber das ist, was ich beim Lesen fühle.
    Und das gefällt mir. So muss es sein.

    Jaja, ich weiß, ich lass euch mal wieder etwas warten (bei der neuen werde ich wohl lieber immer etwas vorarbeiten).
    Und ich muss euch auch noch ein bisschen vertrösten.
    Wie so einige andere hier auch, hat's mich ganz schön erwischt in der letzten Woche, da war an Schreiben oder gar Bilder machen nicht zu denken.
    Gerade letzteres dauert wieder etwas länger, weil ich ständig umbauen muss und vieles nicht so will, wie ich es möchte.
    *sich schon langsam die Haare rauft*


    Aber ich verspreche hoch und heilig, es gibt noch diese Woche, voraussichtlich Donnerstag DIE Fortsetzung, auf die ihr alle wartet.
    Dann erfahrt ihr, ob Nick Reshannes Plan mitmacht, vor allem wie dieser Plan wirklich aussieht, denn soviel will ich anhand eurer letzten Kommis schon mal verraten, bisher kennt ihr und auch Nick nur die eine Hälfte.
    Ich danke euch allen für euer Verständnis.
    Nery