Hallö zusammen. 
Weiter geht es mit Molly und der Suche nach sich selbst. Diesmal bin selbst ich zufrieden mit meinen Bildern und ich hoffe euch werden sie auch gefallen. Aber zuerst zu den lieben Kommis. :rosen
@ Kiara
Ja, manchmal bin ich ein bisschen unkonventionell was Lob angeht, aber Hauptsache das wurde mal gesagt. *gg*
Ja, Molly hatte nicht wirklich eine schöne Kindheit, aber mir war das wichtig, das sie nicht vom so unrealistischen „heile Welt – alles ist wunderbar und so schön“ Leben in die jetzige Situation kommt. Denn wer kann von sich schon behaupten, dass immer alles gut gelaufen ist.
Zu deiner Spekulation kann ich nur sagen (da ich ja nicht zuviel verraten will *gg*): Würde Molly, wenn sie wirklich tot wäre, spüren, dass ihre Füße weh tun oder würde dann ihr Herz noch schneller schlagen? Wäre das möglich?
Aber ich find es interessant, was du dir für Gedanken machst und auf was du dabei so kommst. Danke dir für dein Kommi und deine Spekulationen. 
@ Ines
Was für ein Kommi. Danke dir für dein Lob und das Karma. Ich versuche halt immer so zu schreiben, als würde ich da in der Wildnis hocken und nicht wissen, wer ich bin. Für mich wäre es auch der reinste Albtraum, das alles nicht zu wissen. Molly hat bestimmt Hunger und Durst, aber ich bin sicher, dass es da auch ein paar Beerensträucher gibt und der Bach ist ja auch ganz in der Nähe. 
Bis Molly allerdings wieder in einem Bett schlafen kann dauert noch. Aber vielleicht findet sie ja bald ein Dach übern Kopf, damit sie nicht mehr so ungeschützt ist in der Nacht. 
Ja, man selber ist immer sein schärfster Kritiker, was die eigene Arbeit angeht, aber wenn man immer wieder hört, dass die Bilder gut sind, fängt man allmählich selbst dran zu glauben. *gg*
@ Rivendell
Danke auch dir für dein Kommi und fürs Karma. Ich freu mich, dass es dir gefällt. 
Hm, ja, ich weiß, Gedächtnisverlust wurde noch in zwei anderen Storys hier behandelt, aber ich glaube, meine ist die Einzige, bei der aus der Ich-Perspektive erzählt wird, darum hab ich das Thema nicht gleich wieder verworfen, als ich angefangen hab zu schreiben. Man kann ja auch soviel damit machen, was es wiederum spannend macht.
Danke für dein Lob was meinen Stil und meine Bilder angeht. Ja, ich schreib den Text zuerst und mach dann die Bilder. Andersrum könnte ich das nicht. Aber wie du schon sagtest, jeder ist da ja anders. 
Wie ich schon mal erwähnte, wird der Grund für Mollys Gedächtnisverlust und ihren Aufenthaltsort, erst ganz zum Ende der Story vorkommen. Wenn du also den Grund wissen willst, musst du wohl oder übel weiterlesen. *gg*
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Huch, irgendwann sind die Kommi-Beantwortungen länger als die Fortsetzung selbst. *hüstel*
So, jetzt geht es aber weiter. 

...Eine sehr rothaarige Frau, die ein kleines, schrottreifes Auto fuhr. Ich stand an der Straße und wollte gerade eine Umzugskiste aufheben, als das Vehikel an mir vorbeifuhr. Es machte einen Krach, als würde es jeden Moment auseinanderfallen, aber es fuhr unbeschadet weiter die Straße entlang und verschwand hinter einer Kurve. Ich hob die Kiste hoch und trug sie ins Haus.
Tobias kam mir an der Treppe entgegen. Er war gerade auf dem Weg nach unten um den letzten Karton rein zu bringen. Endlich hatten wir unsere eigene Wohnung. Wir waren so stolz darauf. Gerade mal 18 Jahre und schon unsere eigenen vier Wände. Natürlich mit der Unterstützung unserer Eltern, aber wir hatten beide Arbeit neben der Schule gefunden und würden schon zurecht kommen.

Es war ein hartes Stück Arbeit unsere Eltern dazu zu überreden uns gehen zu lassen, aber sie wussten, dass es für uns alle besser wäre, wenn wir ausziehen. Die Streitigkeiten zwischen Tobias und Papa waren kurz davor zu eskalieren. Irgendwann würden Dinge gesagt und getan werden, die Beide bereuen würden. Also ließen uns Mama und Papa gehen. Wir waren ja nicht aus der Welt, sagten sie sich immer wieder. Womit sie Recht hatten. Unsere Wohnung war ja nur ein paar Straßen weiter.

Kaum war die letzte Kiste oben, schmissen wir uns auf unser neues Sofa und grinsten uns an. Ich glaube so glücklich hatte ich Tobias schon lange nicht mehr gesehen.
„Jetzt haben wir es geschafft Molly. Endlich sind wir da raus. Keine Kontrollen mehr, kein ‚Wo bist du gewesen? Was hast du gemacht?’ mehr. Frei, wir sind frei.“
„Wenn du willst, kann ich dir gerne die Fragen stellen, wenn du abends nicht nach Hause kommst. Damit du nichts vermisst.“
„Hör bloß auf. Davon hab ich meinen Lebtag genug. Wenn du jetzt auch noch so anfängst, dann dreh ich durch.“
„Dann halt nicht. Kann ich ja nicht verantworten, wenn du durchdrehst. Am Ende geben sie mir dann noch die Schuld dafür. So und jetzt genug ausgeruht, lass uns auspacken und einräumen.“

Und das taten wir. Als wir fertig waren war es schon dunkel und ich machte mich daran uns ein paar Sandwichs zu machen. Umziehen machte hungrig. Wir aßen gemeinsam und Tobias räumte sogar ab nachdem wir fertig waren. Das hatte er bei Mama und Papa nie gemacht. Ich war aber davon überzeugt, dass das nicht so bleiben würde. Schließlich kannte ich ihn ja.
Die erste Nacht in der neuen Wohnung war ungewohnt. Zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich ein Zimmer ganz für mich allein. Es war ein bisschen unheimlich, aber ich wusste ja das Tobi gleich nebenan ist und so schlief ich dann doch irgendwann ein. Ich träumte nur wirres Zeug in allen Farben und Formen. Zu schade eigentlich, denn es hieß nicht immer, dass das was man in der ersten Nacht in einer neuen Wohnung träumt wahr wird.

Ich erwachte rechtzeitig, stand auf, ging ins Bad und zog mich an. Es war zwar Sonntag, aber es musste noch soviel getan werden. Also schmiss ich Tobias aus dem Bett und machte Frühstück. Natürlich hatte ich mir vorgenommen nicht immer die Köchin für Tobi zu sein, aber ob ich wirklich essen würde, was er zubereitet hätte? Ich bezweifelte das.
Der Tag verging schnell. Wir bauten noch ein paar Möbel auf und probierten aus, wie sie am Besten standen. Zwar waren wir uns nie einig, aber am Ende des Tages waren wir einigermaßen zufrieden mit unserer Bude...
*geht gleich noch ein bißchen weiter*