Rosen der Liebe - Die Geschichte einer Zigeunerin

  • wow! wieder eine fortsetzung! das geht echt schnell;)
    als ich zuerst das mit


    Zitat

    Mama, Mama, bitte komm schnell! Papa liegte auf der Straße und bewegt sich nicht mehr!"


    las, dachte ich auch zuerst an das schlimmste! aber zum glück war es nur ein hitzschlag! (is auch schon schlimm genug) hier ist mir ein kleiner tippfehler aufgefallen. da steht nämlich liegte. ich wollte dich nur darauf aufmerksam machen, denn ich möchte nicht, dass eine so gute story wegen tippfehlern nicht mehr so gut ist! mach schnell weiter! (das brauch ich eigentlich gar nicht zu sagen, denn du machst auch so immer ziemlich schnell weiter!)


    LG dein "Fotostoryfan" Jessi1994:wink

  • Ich lag in Ronnys Armen. Der erste Schreck war überwunden, und hier bei ihm fühlte ich mich geborgen. Er sah mir tief in die Augen und sagte:
    "Es ist nicht so schlimm. Hauptsache wir können noch dieses Baby bekommen. Das reicht. Wir müssen ja nicht zehn Kinder haben."
    Wieder hatte ich Tränen in den Augen, erinnerte mich an die Worte des Arztes.



    "Dies wird Ihr letztes Kind sein, Frau Treumann. An Ihrer Gebärmutter hat sich eine Zyste gebildet, die man operativ entfernen muss. Ich hoffe, dass diese Schwangerschaft noch gut verläuft, aber sobald das Baby auf der Welt ist, müssen Sie sich einer Not-OP unterziehen. Nach dieser OP werden Sie keine Kinder mehr bekommen können."
    Das hatte er gesagt. Einfach so. Als wäre er Tierarzt und hätte mir gerade die Diagnose über einen todkranken Hund berichtet. Doch ich hatte es so hingenommen. Ich war zwar anfangs doch geschockt, da es eine gewisse Qualität einer Frau ist, im Stande zu sein, ein Kind zu bekommen, doch Ronny zeigte mir offen seine Gefühle, und dass für ihn nur das Hier und Jetzt zählte.
    Nun lag ich hier in seinen Armen, froh, dass es dem Kind unter meinem Herzen gut ging. Ronny wollte unbedingt wissen, was es wird. Der Arzt verriet uns, dass es ein Junge werden würde. Wir überlegten uns, wie das Baby heißen sollte. Jeden Tag sahen wir Namensbücher durch oder laßen in Illustrierten, um einen passenden Namen zu finden. Bis eines Tages Julien mit einem Robin-Hood-Buch hereinkam.
    "Mama, ich weiß wie wir meinen Bruder nennen! Er soll Robin heißen!" Na prima, Robin also. Und es gab nichts. was Julien von seiner Idee abbringen konnte.
    Als wir mit dem Umbau fertig waren, zogen Rajani und ihr Freund Joe zu uns.



    Julien war sofort begeistert davon, wieder mit seiner großen Schwester unter einem Dach zu leben. Vor Joe hatte er zwar erst ein bisschen Angst, weil ihm wohl die dunkle Hautfarbe nicht so geheuer war, aber Joe konnte gut mit ihm umgehen. Er war vor elf Jahren aus Amerika zu uns gezogen und sprach perfekt deutsch. Er war ein Schwarzer, aber er hatte dadurch jede Menge vorteile, wie er uns witzelnd berichtete.
    "Die Schwarzen können sich in der Nacht viel besser verstecken! Und wenn sie schmutzig sind, siehts keiner!", meinte er, und wir lachten.



    Er war sehr sympatisch und verstand sich mit allen prächtig, auch mit Julien. Die Geburt rückte näher, und meine Sorgen um das Baby wurden größer. Auch vor der OP hatte ich Angst.
    Doch Ronny machte mir Mut und nahm mir die Angst. Als wir dann eines Tages beim traditionellen Sonntags-Picknick waren, bekam ich meine erste Wehe. Ronny blieb zu meiner Überraschung ganz ruhig, brachte mich ins Krankenhaus und stand mir bei der unerwartet leichten Geburt meines Sohnes bei. Die OP verlief ebenfalls gut. Ich musste ja auch ein Mal im Leben Glück haben oder?



    Bereits nach vier Tagen durften wir nach Hause. Ronny las ständig Bücher über Babys und kam jedes Mal, wenn er etwas Neues erfahren hatte, mitsamt den Buch und zeigte mir seine neueste Erkenntnis in Sachen Kindererziehung. Als er in dem Buch schon bis zu Pubertät vorgedrungen war, gab er es schließlich auf und hielt sich an die Dinge, die ich ihm erklärte.
    Er war ganz vernarrt in seinen wunderschönen Sohn.


    Auch ich liebte mein Baby abgöttisch. Es war mein letztes Kind, das Nesthäckchen.



    Rajani war glücklich mit Joe. Sie turtelten den ganzen Tag herum, und wenn sie nicht knutschend irgendwo im Zimmer standen, dann waren sie in ihrem Zimmer und hatten die Türe abgesperrt. Joe hatte extra für seine Liebste ganz besondere Lichteffekte ins Schlafzimmer gezaubert.



    Nach etwa einer Woche passierte dann etwas seltsames. Ich war abends im Garten, weil ich nach einer streunenden Katze Ausschau hielt, die uns fast täglich besuchte, als ich plötzlich was im Gebüsch rascheln hörte. Ich dachte, es sei die Katze, doch nach einigen "Miez, Miez, Miez" und anderen Lockrufen war es wieder still und ich war mir nun nicht mehr so sicher, ob es die Katze gewesen war oder doch etwas anderes. Als ich mich dann umdrehte, stand Joe vor mit. Ich erschrak ganz fürchterlich.





    "Wie ich schon gesagt habe, Dunkelhäutige können sich in der Nacht viel besser verstecken!" Er grinste breit über das ganze Gesicht, und irgendetwas an ih, jagte mir Angst ein. Plötzlich kam mein Mutterinstink wieder hoch, und ich überlegte, ob es so eine gute Idee war, dass meine Tochter mit diesem Mann zusammen war.
    "Ach, Rilana, Du spinnst wohl.", sagte Ronny trocken, als ich ihm von meiner Vermutung berichtete. "Joe ist vollkommen in Ordnung." Ich war mir da gar nicht sicher, und nach einer weiteren Woche belauschte ich Joe bei einem eigenartigen Telefongespräch.
    "Hast Du alles besorgt, Lilli? Gut, ich will nicht, dass Rajani etwas davon erfährt. Du weißt ja, ich will mir nicht alles verderben. Behalte es also für Dich."
    Was sollte Rajani nicht erfahren? Und wer war Lilli? Und was hatte diese Lilli besorgt? Mir kam das alles spanisch vor, doch diesmal behielt ich es für mich. Ich dachte mir, vielleicht würde Rajani selbst dahinter kommen, dass er ein Betrüger war und sie anscheinend belog. Die zwei turtelten jedoch immer mehr, es wurde immer intimer, die Liebe vertiefte sich langsam.



    Doch alles sollte noch viel schlimmer werden, zumindest von meiner Sichtweise aus. Und irgendwie verstand niemand meine Ängste.

  • Die Lage spitzte sich immer mehr zu. Während Rajani und Joe in ihrem grünen Zimmer in die Welt der Liebe eintauchten, brachten mich die Ungereimtheiten um Joe um den Verstand.



    Ich versuchte alles, um herauszufinden, welches Geheimnis Joe so gut hütete. Mir schossen tausend wirre Gedanken durch den Kopf. Vielleicht war er ein Drogendealer? Aber was wollte er mit Rajani? Sie abhängig machen? Oder vielleicht dachte er auch, dass sie als "Tochter" eines erfolgreichen Anwalts eines Tages eine Stange Geld erben würde. Vielleicht wollte er sie aber auch einfach nur ausnutzen oder hinterging sie aus unersichtlichen Gründen. Was immer es auch war, ich würde es herausfinden!
    Ich nahm mir vor, bei der nächsten seltsamen Situation zu Joe zu gehen und ihn direkt darauf anzusprechen.







    Doch dann kam alles ganz anders. Rajani wurde schwanger. Sie erzählte mir davon, und ich wusste nicht, wie ich reagieren sollte. Natürlich freute sich Joe, oder zumindest tat er so. Mittlerweile sprach ich nur noch das nötigste mit ihm, da ich mir immer noch sicher war, dass er etwas vor meiner Tochter verbarg. Und damit sollte ich auch recht behalten. Ich war gerade dabei, die Wäsche zu machen, als ich plötzlich einen Schrei aus dem Bad hörte. Ich lief zur Badezimmertür, und da hörte ich, wie sich Rajani und Joe unterhielten.


    "Oh mein Gott, Joe, wieso hast Du so lange damit gewartet!"
    "Ich habe mich so lange nicht getraut, Rajani. Es ist ja doch ein sehr wichtiger Punkt."
    "Oh mein Gott.", ich hörte sie schluchzen. "Wie soll ich das nur Mama beibringen. Sie wird mich für verrückt erklären."




    Ich hatte schreckliche Angst. Was würde sie mir nur sagen wollen? Was hatte dieser Joe verbrochen? Ich wusste genau genommen gar nichts über ihn, nur, dass er aus Amerika kam und sein Vater noch immer dort lebte, seine Mutter seit der Scheidung nun in Auenhausen eine Wohnung hatte und seine Schwester einen Friseursalon hatte. Das war auch schon alles. Nicht wirklich viel.
    Aber was hatte er zu verbergen? Es musste etwas Schlimmes sein, wenn Rajani in Betracht zog, dass ich sie für verrückt erklären würde. Als wir dann am nächsten Tag im Wohnzimmer saßen und fern sahen, lüftete Rajani endlich das Geheimnis.
    „Mama, ich muss Dir etwas sagen.“, meinte sie plötzlich. „Joe hat mir gestern etwas verraten, was er schon sehr lange vorhatte. Er hat immer auf den richtigen Augenblick gewartet, und der war eben gestern. Also, es ist so, dass Joe und ich ja ein Baby erwarten. Und da unser Baby nicht unehelich zur Welt kommen sollte, weil es sich in einer kleinen Stadt wie der unseren eben nicht schickt, haben wir beschlossen, noch diesen Monat zu heiraten. Es muss schnell gehen, weil ich sonst zu dick für ein Hochzeitskleid werde. Und er hat eine wirklich tolle Feier geplant. Seine Cousine Lilli hat ihm dabei sehr geholfen.“
    In diesem Moment sackte ich vollkommen zusammen. Das war also jenes Geheimnis, welches mir schlaflose Nächte bereitet hatte? Mein zukünftiger Schwiegersohn wollte meiner Tochter nur eine Freude machen, und ich hatte ihn so verurteilt und nicht mehr mit ihm gesprochen. Ich kam mir schrecklich vor.





    Ich stand auf und umarmte Rajani, und anschließend auch Joe. Dann ging es bei den beiden wieder weiter wie bisher.


    Sie küssten sich wie verliebte Teenager, was Rajani ja auch in gewisser Weise noch war. Sie war jetzt siebzehn Jahre alt. Ohne meine Genehmigung durfte sie nicht heiraten. Nun fing ich wieder an zu spekulieren. Ich fragte Ronny, was er davon hielt. Wollte ich den selben Fehler machen, den meine Eltern gemacht hatten?
    „Es ist doch im Grunde genommen genau so wie bei mir damals.“ Ronny sah mich eindringlich an.
    „Nur mit dem Unterschied, dass die beiden sich lieben, und Du und Rankali Euch nicht geliebt habt. Und die zwei wollen heiraten, ihr musstet es tun.“
    “Aber wenn es ein Fehler ist? Die zwei sind noch so jung!“ Joe war zwar schon zwanzig, aber doch immerhin noch nicht so verantwortungsbewusst wie ich es mir gewünscht hätte. Julien kam zu mir und fragte, ob wir über ihn sprachen. Er ärgerte mich ein wenig und ich triezte ihn ebenfalls.



    „Sie leben bei uns, wir haben sie unter Kontrolle.“, meinte Ronny. „Er wird sie nicht schlagen und misshandeln, und wenn, dann bin ich zur Stelle, und glaub mir, ich werde sie beschützen als wäre sie meine eigene Tochter."
    Ja, da hatte er Recht. Wenn ich jemals mitgekommen hätte, dass ein Mann Rajani oder eines meiner anderen Kinder schlug, hätte ich ihn eigenhändig erwürgt, dessen war ich mir sicher.





    Ronny ging zur Wiege und nahm Robin heraus. Er war nun schon fast vier Monate alt und ein wunderschönes Baby. Nun würde ich zum ersten Mal Oma werden. Und das mit dreiunddreißig. Etwas seltsam, aber was will man machen. Ronny meinte, es sei okay, also war es das wohl. Er war so unbefangen, für alles offen. Er nahm es so, wie es kam. Ich bewunderte ihn so für diese Eigenschaft. Mich hingegen verunsicherte die bevorstehende Hochzeit, sowie die Tatsache, Oma zu werden.

  • Sorry dass heut nicht die versprochene Riiiiiesen-Fortsetzung kam, aber ich kämpfe schon seit Stunden mit meinem Bilder-Hoster, und der will nicht so wie ich irgendwie. Muss das morgen, bzw. später nochmal versuchen. Bin schon so müde.

    @ die letzten Posts: Bitte nicht böse sein, ich schreib morgen (später) noch was zu Eurem Lob und Kritik.
    An Jessi: Danke für Deine Fehlersuche. Find ich prima dass Du mir das sagst, echt lieb.
    @ alle Leser, die ich sooooooo gern unterhalte: Später kommt eine weitere Fortsetzung, dann geht mein Bilderhoster wieder einwandfrei, ich vertrau auf ihn :-)
    @ alle stillen Leser: Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit! Wenn jemand Verbesserungsvorschläge hat, bitte jederzeit schreiben. Freu mich immer über Post :-)


    Mfg und gute Nacht
    Eure Moni

  • Ich hab jetzt die ganzen 10 Seiten durchgelesen und muss sagen .. Ich bin BEGEISTERT!! Du kannst echt toll schreiben und die Bilder passen immer super dazu .. Die Namen waren am Anfang etwas verwirrend für mich *gg* Aber jetzt gehts schon halbwegs ..
    Ich hoffe echt, dass jetzt vor der Hochzeit nichts Schlimmes mehr passiert, ich mein, die Familie hat schon genug durchgemacht .. Aber ich bin echt gespannt wie es weitergeht!! Werd die Story auf jeden Fall weiterverfolgen!!

    [FONT="Tahoma"][SIZE="3"][CENTER]Schaut doch mal bei unserer Fotostory Mysterious Ways rein, würden uns über Kommis freuen!![/CENTER][/SIZE][/FONT]

  • monii =) respekt echt!!

    du hast es mal wieder so spannend wie möglich gemacht :D:D find ich toll..ich hab mich echt erschrocken, und dachte wirklich, dass joe etwas schlimmes mit rajani vorhatte!!:hua

    aber zum glück ist es anders gekommen :p

    weietr so, du hast es echt drauf..und ist nichs chlimm wegen der RIESEN-fortsetzung ^^ überarbeite dich nicht, wir können auch warten :)


    dein fallin' angel ♥

    [SIZE=1]►Ich grüße Bushidi,Rivi,Manja,Nichthund,Nici,Divya,Gänseblümchen ,Shura,Anna,Bine,Kiara,Ave,holii,Scotty! ♥ :kiss[/SIZE]


    E:"You said you loved me."
    B:"You knew that already."
    E:"It was nice to hear just the same."
    B:"I love you."
    E:"You are my life now.
    -->Twilight ♥

  • Der Tag der Hochzeit war ein sonniger Samstag. Nachdem wir den Besuch beim Standesamt hinter uns hatten, feierten wir in unserem Garten weiter. Einige Freunde von Rajani und Joe waren erschienen, und so lernte ich auch Joes Mutter kennen.



    Sie war schon sechsundvierzig, dreizehn Jahre älter als ich. Und noch immer meinten alle, sie würde eine sehr junge Oma werden. Mich sprachen sie hingegen nicht einmal auf das Thema an. Es war ihnen wohl nicht ganz geheuer. Man brauchte ja nur nachrechnen. Rajani war siebzehn, ich war dreiunddreißig. Somit hatte ich mit sechzehn ein Kind bekommen, und das war für diese Leute wohl ein Zeichen dafür, dass man es schon in jungen Jahren sehr wild getrieben hatte.



    Ich dachte einige Zeit über diesen seltsamen Umstand nach, doch schließlich feierte ich auch mit den anderen mit. Robin war sehr brav und weinte kaum.



    Rajani und Joe feierten zusammen, küssten sich unter dem traditionellen Hochzeitsbogen und schnitten gemeinsam die Torte an.



    Ich dachte an meine eigene Hochzeit mit Ronny, und irgendwie fühlte ich mich so schrecklich alt. Verging für mich die Zeit schneller wie für andere? Ich fühlte mich nicht wohl in meiner Haut. Ich hatte das Gefühl, von allen beobachtet zu werden. Natürlich taten sie nichts dergleichen. Ich bildete es mir nur ein.




    Hauptsache meiner Tochter ging es gut.
    Diese Gedankengänge machten mir schwer zu schaffen und ich betäubte meine Gefühle mit dem teuren Sekt, den Ronny extra für heute bestellt hatte. Eine Jubiläumsauflage. Limitiert auf zweihundert Stück. War das viel? Wie lange würde ich brauchen, um zweihundert Flaschen Sekt zu leeren? Ich spürte, wie der Alkohol mir zu Kopf stieg. Über die seltsamsten Dinge machte ich mir Gedanken.



    Rajani und Joe verschwanden relativ bald von der Bildfläche, doch die Party ging auch ohne das Paar weiter. Auch Julien war auf einmal weg.



    Als ich Robin ins Bett brachte, sah ich, dass Julien auf dem Sofa eingeschlafen war. Es war wirklich ein süßer Anblick, wie er da zusammengerollt auf der Couch lag, total erschöpft und müde.



    Ronny und ich saßen bis spät in die Nacht im Garten und redeten. Wir waren beide etwas beschwippst und lachten um die Wette. Es war ein schöner Abend.

  • Viel ist ja bei der Fortsetzung nicht passiert aaaaaaaaaber ich bin schon gespannt wie es weitergeht, ob es jetzt so idyllisch bleibt oder ob noch etwas Schlimmes passiert, bitte lass uns nicht zulang warten *gg* Mir gefällt die FS so gut!
    Und dass mir dein Schreibstil super gefällt hab ich ja schon erwähnt :D




    [FONT="Tahoma"][SIZE="3"][CENTER]Schaut doch mal bei unserer Fotostory Mysterious Ways rein, würden uns über Kommis freuen!![/CENTER][/SIZE][/FONT]

  • In der nächsten Woche kam dann die nächste Veränderung.



    Eigentlich war alles wie immer. Ich stand auf, machte Frühstück, weckte die Kinder und dann erledigte jeder seine Arbeiten.



    Rajani und Joe standen auf und erklärten mir, dass sie nun in die Stadt gehen würden. Rajani wollte sich neu einkleiden, da ihre Schwangerschaft die Hälfte ihres Kleiderschrankes, bzw. den Inhalt, unbrauchbar gemacht hatte. Das Baby sollte außerdem auch einige Sachen bekommen. Als sie von ihrem Einkauf zurückkehrten, quasselte Rajani sofort wild drauf los.
    „Mama, ich muss Dir was erzählen! Ich war doch mit Joe einkaufen. Wir hatten zwei Stunden geshoppt, und Joe war hungrig geworden. Zuerst wollten wir ins Café zur Ecke gehen, aber dann entschieden wir uns doch für ein kleines gemütliches Restaurant.



    Wir bestellten uns Spiegeleier und unterhielten uns über alles mögliche. Ich war voll vertieft in das Gespräch, und bemerkte gar nicht, dass die Besitzerin auf uns zukam.



    Sie blieb an unserem Tisch stehen und sagte: „Wollen Sie nicht zufällig meinen Laden übernehmen? Ich werde nächste Woche wegziehen, und bis jetzt habe ich noch keinen Nachmieter gefunden. Sie erscheinen mir sehr sympathisch und verantwortungsbewusst.“



    Ich war natürlich voll überrumpelt, aber wir führten anschließend ein langes Gespräch, und haben erfahren, dass die Ladenmiete nur zweihundertfünfzig Euro im Monat beträgt. Die Einrichtung könnten wir auch behalten. Sie meinte, dass sie im Monat einen Gewinn von gut zweitausend Euro erzielt. Und sie spart sich die Wohnung, weil über dem Laden eine kleine Drei-Zimmer-Wohnung zur Verfügung steht, die man nutzen darf. Es hört sich alles wirklich gut an und ich sehe keinen Grund, warum wir es nicht versuchen sollten.



    Als wir hernach noch durch die Stadt gegangen sind, wurde uns auch bewusst, dass es für unser Baby ein sehr schöner Ort wäre. Es gibt in dem Teil der Stadt einen wunderschönen Spielplatz und es fahren keine Autos, da alles Fußgängerzone ist.



    Die Schule ist auch gleich in der Nähe, und es gibt so viele Geschäfte, dass wir nicht einmal ein Auto brauchen würden. Und auch unsere Arbeitslosigkeit wäre somit gerettet.
    Joe und ich sind uns einer Meinung. Wir wollen dieses Restaurant weiterführen.
    Weißt Du, was ich sagen will, Mama? Wir werden die neuen Besitzer des Restaurants werden!“
    Ich war erst mal sichtlich geschockt. „Kind, was willst Du denn jetzt mit einem Restaurant? Du erwartest ein Baby, hast vor kurzem geheiratet und nun willst du komplett auf eigenen Beinen stehen? Du bist siebzehn Jahre alt, das kann nicht gut gehen. Außerdem hast Du kein Startkapital und keine Ahnung davon, wie man mit Geld umgeht!“ Das saß. Nun brach sie in Tränen aus und fing an, mich anzuschreien.
    „Ich kann sehr wohl auf eigenen Beinen stehen! Ich will dieses Restaurant haben, egal was passiert.“
    Und wenn sich das liebe Kind einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann blieb das da so lange drin, bis sie hatte was sie wollte. So, vermutete ich, würde es auch diesmal werden. Am Abend redete sie dann mit Ronny über die ausstehende Kaution, und ob er ihr die ersten drei Monatsmieten begleichen konnte. Sie würde es ihm auch zurückzahlen, sobald das Geschäft gut lief. Ich war immer noch dagegen. Ich kannte das Restaurant und wusste, dass Geldverdienen dort ein Müßiggang war. Ronny jedoch vertraute voll auf seine Rajani und stimmte ihr zu, dass man ein neues Konzept brauchte und das Geschäft dann laufen würde. War ich denn so engstirnig und altmodisch? Wieso klammerte ich mich so an das Hier und Jetzt? Und wieso fühlte ich mich, als wäre ich schon über achtzig und würde meinen Ruhestand genießen?



    Was war los mit mir? Ich war doch erst Anfang dreißig. Ein Urlaub würde mir gut tun. Irgendetwas, was meine Gedanken wieder auf Vordermann brachten. Ich ging noch eine Weile in den Garten und ließ meinen Gedanken freien Lauf...

  • Er wachte auf, doch der Platz neben ihm war leer. Sie ist bestimmt schon auf und macht Frühstück, dachte er. Doch ihm stieg nicht, wie an jedem Morgen, der vertraute Geruch von gebratenen Eiern mit Speck in die Nase.
    Langsam stand er auf und sah zuerst ins Kinderzimmer. Die Kinder schliefen noch. Seltsam. Normalerweise weckte sie die Kinder immer gleich nach dem Aufstehen. Er betrat die Küche, doch auch hier war Rilana nicht.



    Er sah sich um, und ihm fiel auf, dass der PC an war. Julien hat bestimmt wieder das Ausschalten vergessen, dachte er. Und als er den Off-Knopf betätigen wollte, sah er die Rose auf dem Schreibtisch und las er die Überschrift des Word-Dokuments...



    „Lieber Ronny,
    Du hast bestimmt bemerkt, dass es mir in letzter Zeit nicht so gut ging. Mein Alltag besteht nur noch aus Kochen, Bügeln und Wäsche waschen. Ich erwarte mehr vom Leben als das hier. Ich will Abenteuer erleben. Ich hab das ganze Leben noch vor mir, und wer weiß, was es noch bringen mag. Ich habe lange nachgedacht, und heute Nacht den Entschluss gefasst, wegzugehen. Ich werde ein ganz neues Leben anfangen, irgendwo. Vielleicht werde ich eines Tages zurückkommen, vielleicht auch nicht. Suche nicht nach mir. Du wirst mich nicht finden.

    Rilana“

    Er rannte durchs ganze Haus, rief ihren Namen. Er sah den leeren Schrank und zweifelte an seinem Verstand. Sie würde ihn nie verlassen. NIE! Rilana war nicht so wie die anderen. Sie war seine Frau und sie würde ihm beistehen, in guten wie in schlechten Zeiten. Sie würde niemals ihre Kinder im Stich lassen. Nicht einfach so.



    Er dachte an das erste Mal, als er sie gesehen hatte, das schüchterne, verschlossene und zugleich lebenslustige Mädchen mit den langen schwarzen Haaren. Sie war so wunderschön gewesen. Traurig hatte sie ausgesehen. Warum, hatte er sich gefragt.



    Lange Zeit wusste er nicht mal ihren Namen, doch dann lernte er sie näher kennen, und verbrachte mit ihr einige wenige Stunden zu zweit, bis sie fortgebracht wurde,


    Und dann kam er doch ins Zweifeln. Vielleicht... aber nur vielleicht, steckte in ihr ein anderer Mensch. War das möglich? Aber was sollte er ohne sie nur machen? Und was würde er den Kindern sagen?

  • Oh nein! Bestimmt hat dieser Drecksrankali seine Pfoten drinnen! :-/ >:-/


    SUUUUUUUPER Fortsetzung!!! :-)


    IST ECHT COOL! UnD SAUSPANNEND!!! :-)


    Schreib schnell weiterrrrrrrr

  • heey monii^^

    ich glaube du hast meinen letzten beitrag übersehen, nehm ich dir auch nich übel, der is in mitten zwei deiner fortsetzungen *g*

    jetzt zu deiner fortsetzung:


    find sie einfach nur klasse...bin aber echt geschockt, weil er rilana plötzlich ihre ganze familie verlassen hat...wieso plötzlich diese wendung?

    sie hat sich doch alles schon so gewünscht, und jtz is alles so wie sie es wollte

    [SIZE=1]►Ich grüße Bushidi,Rivi,Manja,Nichthund,Nici,Divya,Gänseblümchen ,Shura,Anna,Bine,Kiara,Ave,holii,Scotty! ♥ :kiss[/SIZE]


    E:"You said you loved me."
    B:"You knew that already."
    E:"It was nice to hear just the same."
    B:"I love you."
    E:"You are my life now.
    -->Twilight ♥

  • Hallo Monimausal!


    Wenn Rilana jetzt wirklich einfach abgehauen wäre, wäre ich schwer enttäuscht. Etwas an ihrem Leben zu ändern, wäre auch auf andere Weise möglich gewesen. Sie hätte sich mit Ronny darüber unterhalten können und nicht einfach weglaufen.
    Zweite Möglichkeit: Der geheimnisvolle Rosenverschicker/Rankali hat beschlossen Rilana wegzulocken/zu entführen.


    Ich tendiere zu der Ersten und hoffe auf die Zweite.



    Zum Cover: Die Idee mit den verschiedenen Personen, dem Titel und der Rose gefällt mir gut. Die Schrift des Titels und die Wahl der Bilder gefallen mir ebenfalls. Wahrscheinlich hätten die Bilder noch etwas sauberer ausgeschnitten werden können, aber ich selbst hätte es auch nicht präziser geschafft.


    Ich freue mich auf die Fortsetzung!

    Biss dann,
    Wölfin
    [SIZE=1]
    P.S.: Wenn ihr Zeit und Lust habt könnt ihr euch hier künstlerisch betätigen. Kein Platz für rassistische, politische oder obszöne Bilder!
    P.P.S.: Wer keine Lust hat selber zu malen, kann sich auch mal in meinen Alben umsehen.
    P.P.P.S.: Rechtschreibfehler dienen lediglich der allgemeinen Belustigung und werden völlig bewußt eingebaut!


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  • Monimonimoni!! So kenn' ich dich ja gar nicht! Die treue, liebevolle Rilana verlässt einfach so ihren Mann? Das kann nicht sein! Und vorallem würde sie doch Robin nie, NIE alleine lasse! Da hatten Rankali bestimmt seine Hände im spiel...wo sie wohl ist?
    LG Miri

    Ich grüße alle die von mir gegrüßt werden möchten^^


    ♥ Theater spielen ♥ :roftl (Aber auf der Bühne und nicht im Fernsehen oder son schrott!!!)

  • Juhu Moni..

    Ich muss auch sagen, dass ich Rilana nicht ganz verstehen kann.
    Der Alltag ist zwar nicht immer einfach, aber man muss deswegen nicht einfach davon laufen und sehr vielen Menschen damit nur weh tut.
    Ich hoffe, dass sich doch noch alles zum Guten wendet und bin gespannt wohin sie jetzt will..

    Deine Manja

  • Alsooo da ich ja ein Fan deiner Story bin, meld ich mich auch jetzt wieder zu Wort *gg* :applaus
    Ich hoffe auch sehr stark, dass Rilana nicht einfach so abgehauen ist .. Das hätt ich ihr nie zugetraut, dass sie ihre Familie im Stich lässt :/ Aber wir werden ja sehen, wie es weitergeht!! (Hoffentlich bald *gg*)
    Und ansich gefällt mir das Cover sehr gut, nur die Köpfe sind nicht so gut ausgeschnitten, ist auch das Einzige, was ich zu bemängeln habe :)



    [FONT="Tahoma"][SIZE="3"][CENTER]Schaut doch mal bei unserer Fotostory Mysterious Ways rein, würden uns über Kommis freuen!![/CENTER][/SIZE][/FONT]

  • @ Falliin Angel: Sorry, das tut mir leid, hab den echt ganz übersehen! Bitte nicht böse sein. Hm, vielleicht hat Rilana einen plötzlichen Sinneswandel. Oder es steckt doch was anderes dahinter. Aber was?

    @ Woelfin: Ja, Du hast recht, die Bilder hab ich wohl echt nicht so sauber ausgeschnitten. War einfach mal der erste Versuch, wollte es eigentlich zeichnen, aber naja. Ich mach es nochmal neu :-)

    @ Miri1995: Nee, so kennt man sie wirklich nicht. Völlig untypisch. Mich freut es, dass ich Euch mit meiner Geschichte zum Nachdenken anregen kann. Das ist echt toll. Bin grad übelst häääääääppüüüüü :-)

    @ Manja: Ich seh schon, Du zweifelst gar nicht an dem Sinneswandel von Rajani. Auch interessant zu beobachten.

    @ Ninka: Freut mich, dass Du mein Fan geworden bist. Hihi. Und die Köpfe schneid ich nochmal neu aus, da hast recht.


    Ich schreib jetzt dann gleich weiter und werd Euch schon mal einen klitzekleinen Teil verraten, aber nur weil ihr mir so leid tut weil ihr so rätseln müsst.

    Mfg Moni

  • Meine Träume waren erfüllt von einem paradiesischen Ort. Ich lebte dort mit Ronny und den Kindern. Rajani war noch immer ein Kind, und die Zwillinge waren noch zusammen. Alles war bunt und farbenfroh. In dieser Welt gab es keinen Rankali und keinen bösen Schwiegervater. Hier gab es nur uns.



    Doch plötzlich wurde alles dunkel, und das Paradies wurde zerstört. Ich wollte aufwachen. Ich zwang mich dazu. Als ich die Augen öffnete, sah ich um mich herum nur Stroh und Holz. Nach und nach nahm ich meine Umgebung wahr.



    Ich lag auf einer schmalen Bank in einer Hütte. Beim genaueren Betrachten der Bank wunderte ich mich, dass ich nicht heruntergefallen war, weil sie so schmal war. Träumte ich etwa immer noch? Ja, so musste es sein. Das letzte, an was ich mich erinnern konnte, war, dass ich mich im Garten auf eine Liege gelegt hatte und dort war ich vermutlich eingeschlafen. Doch was war das hier? Wie kam ich hier her?



    Durch eines der Fenster konnte ich nach draußen sehen, doch das einzige, was ich sah, waren Kühe. Wollte sich hier jemand einen Scherz erlauben? Ich ging zur Tür, und stellte voller Entsetzen fest, dass diese verschlossen war. Ich brach in Tränen aus, was zur Folge hatte, dass mir die Wimperntusche hinunterlief. Was sollte ich nur tun? Am besten war es wohl, wenn ich erst einmal um Hilfe rief.



    So laut ich konnte schrie ich und machte Lärm. Nach etwa einer halben Stunde gab ich es dann auf. Mein Hals tat schon weh und ich wusste nicht, wie lang ich noch hier sein würde. Ich musste Energie sparen. Ich versuchte, die Scheiben einzuschlagen, doch die Konstellation der Scheibe machte dies unmöglich. Die Fenster waren auch nicht zu öffnen.



    Ich wurde wütend und trat mit dem Fuß gegen einen Stapel Paletten. Dabei verletzte ich mich auch noch am Schienbein, aber was war schon ein blauer Fleck im Gegensatz zu dieser Freiheitsberaubung. Ich sah mir meine Umgebung noch einmal an. Ich konnte ein Bauernhaus sehen und sogar einen Brunnen. Das zweite Fenster ermöglichte den Blick zum Brunnen und zum Haus selbst.



    Irgendwann hatte ich mich satt gesehen an diesem ernüchternden Ausblick auf einen offensichtlich verlassenen Bauernhof. Ich hoffte, dass dies hier nur ein dummer Scherz sein konnte, und spielte mit einigen Büscheln Stroh. Ob man das essen kann, fragte ich mich.



    Plötzlich nahm ich eine Bewegung war. Ich sah aus dem Fenster und erblickte einen blonden Mann. Und er kam auf die Hütte zu, in der ich eingesperrt war! Jetzt würde bestimmt alles gut werden.