Kein Happy-End in Sicht

  • Nach sehr langer Zeit, wollte ich mich mal wieder in einer Fotostory versuchen :)
    Dann fange ich jetzt mal an:



    Das ist Arwen. Sie ist 17 Jahre alt, gerade erst mit ihren Eltern in diese Stadt gezogen und führt momentan eher ein trostloses Leben.



    Arwens Eltern: Johann und Helena Wagner. Die Beiden sind aus beruflichen Gründen kaum zu Hause, erziehen ihre Tochter aber dennoch streng und achten sehr darauf, dass sie sich nicht, wie die anderen Teenager, entwickelt.



    Das letzte Mitglied der Familie. Arwens Katze Kiara. Sie ist schon seit Arwens Geburt bei den Wagners und in einer gewissen Art die beste Freundin für Arwen.



    Das Haus..mehr gibts dazu eigentlich nicht zu sagen :)


    Und jetzt gehts endlich mal richtig los (na ja..auch nur wieder ´n Vorspann):



    Es war wie immer. Direkt nach der Schule setzte ich mich vor meinen PC und surfte im Internet. Natürlich hätte ich mich lieber mit Freunden getroffen, aber ich hatte hier keine. Wir waren ja auch erst vor kurzem hier her gezogen und ich war der totale Außenseiter...da blieb mir nunmal nur das Internet, um nicht zu vereinsamen.
    In meiner alten Stadt hatte ich viele Freunde...die ich jetzt aber auch nur noch gelegentlich anrufen konnte. Der wichtigste Mensch momentan war mein Freund, Sebastian. Wir telefonierten und chatteten fast täglich. Wir führten nun schon seit 11 Monaten eine heimliche Beziehung, weil meine Eltern nicht wissen durften, dass ich schon mit 17 einen Freund hatte. Sie fanden sowieso, dass ich lieber einen Mann von Welt heiraten sollte, als so einen einfachen Kerl, den ich in der Schule kennen gelernt hatte...
    Sebastian war mein einziger Halt in meinem einsamen und trostlosen Leben momentan.

    Meine Eltern kamen immer erst spät Abends nach Hause. Sie arbeiteten hart und waren meistens auf Geschäftsreise. Somit war ich den ganzen Tag alleine. Die meisten Kinder fänden es toll, tun und lassen zu können, was sie wollten, ich allerdings wollte meine Eltern bei mir haben...ich brauchte jemanden, der mich im Arm hielt und mit dem ich reden konnte. Sebastian hatte ich einfach nur am Telefon..600km weit weg.

    Wie jeden Abend rief ich Sebastian an. Wir wollten bereden, wann wir uns einmal treffen könnten. Ich hielt es einfach nicht mehr ohne ihn aus...ich brauchte ihn doch jetzt so sehr.

    Nur meine Mutter merkte, dass es mir hier nicht gut ging...Sie versuchte mich zu trösten, aber das schaffte momentan einfach niemand, außer Sebastian. Das durfte aber ja niemand wissen. Weder meine Mutter, noch mein Vater.

    Nach einigen Monaten hatte ich dann doch eine Freundin. Tatjana und ich waren schon die dicksten Freundinnen. Wahrscheinlich, weil sie auch neu hier war. Wir trafen uns jeden Abend in der Stadt und suchten Anschluss an irgendeine Clique...

    Wie so oft saß ich mit Tatjana nach der Schule im Park. Wir hatten jetzt endlich Ferien und daher konnte ich mich mit Sebastian treffen. Schon in 2 Tagen wollte er her kommen, wenn meine Eltern mal wieder weg waren. Ich konnte es kaum erwarten, ihn in meinen Armen zu halten.
    Tatjana: "Erzähl mir doch mal etwas über deinen Traumprinzen."
    Arwen: "Na ja. Was soll ich da schin erzählen? Er ist einfach fantastisch. Vom Charakter und auch vom Äußerlichen her. Du müsstest seine Augen sehen..einfach traumhaft. Und die Art, wie er mich immer zum Lachen bringt...Ich liebe ihn einfach und bin so froh, dass ich ihn endlich sehen kann."
    Tatjana: "Denkst du, ich könnte ihn auch einmal sehen, wenn er hier ist?"
    Arwen: "Ich weiß nicht. Wir wollen, glaube ich, zuerst einmal alleine sein, aber wenn wir dann doch Langeweile bekommen sollten, rufe ich dich an. Er wird dir sicherlich gefallen.
    Tatjana: "Ok. Ich freu mich schon rieeeeßig auf ihn."
    Nach etwa 4 Stunden musste ich dann los. Ich hatte wirklich noch viel vorzubereiten...

    Sebastian war endlich hier und ich wollte ihn herzlich begrüßen, aber den Kuss wehrte er sauer ab. Ich dachte mir zuerst nichts dabei, vielleicht war er einfach nur müde wegen der langen Autofahrt...Hauptsache er war jetzt hier und ich konnte ihn in meinen Armen halten.



    Fortsetzung folgt...

    Und so ist mir das Dasein eine Last,der Tod erwünscht, das Leben mir verhasst.
    Goethe - Faust

  • Fortsetzung:



    Auch mit der Zeit änderte sich das Verhältnis zwischen Sebastian und mir nicht. Egal was ich tat, er wehrte es ab. Die meiste Zeit saß er einfach nur vor dem Fernseher..und ging mir aus dem Weg.
    Arwen: "Sebastian? Können wir reden? Bitte?"
    Sebastian: "Natürlich, Kleine. Was gibt es denn so wichtiges?"
    Arwen: "Du bist seitdem du hier bist etwas komisch zu mir...Was ich damit sagen will...wenn ich dich küsse, dann blockst du ab. Wenn ich mit dir kuscheln will, blockst du ab...wir schlafen noch nicht einmal im selben Bett, obwohl es groß genug für uns Beide wäre."
    Sebastian: "Vielleicht ist es momentan nur etwas komisch zwischen uns, weil wir so lange getrennt waren. Ich muss mich erst wieder an dich gewöhnen. Verstehst du? Arwen, Süße, ich liebe dich, daran hat sich nichts geändert."
    Arwen: "Das weiß ich..."
    Es entstand wieder eine lange Redenspause...Dabei beobachtete ich Sebastian zaghaft. Er blickte abwesend zur Seite..so, als ob er sich schämen würde.

    Als ich gehen wollte, zog er mich dann endlich zu sich. Tief blickte er mir in die Augen und küsste mich zärtlich. War er endlich wieder der Alte?

    Am nächsten Morgen ging ich fröhlich vor mich hin summend ins Wohnzimmer, da wo Sebastian normalerweise schlief. Doch er war nicht mehr da. Zuerst dachte ich mir nichts dabei, aber als ich dann in seinem Auto wegfahren sah, wusste ich intuitiv, dass er nicht mehr zurückkommen würde...Schnell rannte ich nach draußen, aber es war sinnlos...

    2 Tage später waren dann meine Eltern zurück...ich war froh nicht mehr alleine zu sein. Ich glaube, einen Tag länger in diesem einsamen Haus und ich hätte mir etwas angetan.
    Sebastian meldete sich nicht mehr bei mir..und ich konnte ihn auch nicht erreichen. Warum tat er mir so etwas an? Er war doch der einzige Mensch, der mir Halt gegeben hatte...wirklich der einzige und jetzt war er spurlos verschwunden, ohne mir einen Grund zu nennen.

    Tatjana versuchte mich, wie fast jeden Tag, abzulenken. Natürlich war es süß von ihr, aber ich hätte mich am liebsten für immer in meinem Zimmer verkrochen...Nur ihr zu liebe spielte ich ein wenig Basketball mit.
    Tatjana: "Puh...ich bin erschöpft. Lass uns doch zum Gebäkstand gehen und uns dort ein wenig ausruhen, bevor ich hier noch umkippe."
    Sie lachte, schnappte mich am Arm und zog mich mit.

    Erchöpft ließen wir uns auf die Couch fallen.
    Tatjana: "Ach, jetzt kommt schon. Sebastian ist doch nur ein Mann. Frauen sind sowieso besser..in allem."
    Arwen: "Er war aber mein Traummann!! Wie kann er 11 Monate nur einfach so hinschmeißen? Und dann auch noch ohne richtig mit mir schluss zu machen."
    Tatjana: "Typisch Mann."
    Sie nahm mich in den Arm und drückt mich ganz fest.
    Tatjana: "Das wird schon wieder. Aber..Süße? Ich muss dir etwas sagen, was mir schon lange auf dem Herzen liegt. Bitte sei nicht sauer oder geh einfach weg...hör mir einfach..."
    Sie unterbrach ihren Satz...

    Plötzlich küsste sie mich. Mit weit aufgerissenen Augen sah ich sie an.
    "Drehst du jetzt völlig durch? Ich erzähl dir von meinem Kummer und dann kommst du...und versuchst mich zu küssen?!", sagte ich wutentbrannt.
    Tatjana: "Das war das, was ich dir schon lange sagen wollte und auch der Grund, warum mich die anderen Leute meiden. Es tut mir leid. Bitte geh jetzt nicht. Ich will dich nicht verlieren."
    Den Gefallen tat ich ihr allerdings nicht. Verstört stand ich auf und rannte so schnell ich konnte zum nächsten Bus.
    Jetzt hatte ich nicht nur Sebastian verloren, sondern auch noch meine beste und einzige Freundin in dieser Stadt.

    Und so ist mir das Dasein eine Last,der Tod erwünscht, das Leben mir verhasst.
    Goethe - Faust

  • Fortsetzung kommt erst morgen. Mein Freund liegt krank im Bett und ich muss ihn pflegen.
    Danke für das Lob und sollte mein Schatz irgendwann heute nochmal aufhören, rumzujammern, gehts auch noch heute weiter :)

    Und so ist mir das Dasein eine Last,der Tod erwünscht, das Leben mir verhasst.
    Goethe - Faust

  • Hi du ! :wink
    Hey deine Fotostory ist echt gut.. besonders der text dazu.. es liest sich alles so schön flüssig .. Ausserdem hast du dir ne schöne Story ausgedacht ...
    Mah bald mal weiter, wenn dein freund wieder gesund ist ... :rolleyes

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    'So I'll wait for you and I'll burn
    Will I ever see your sweet return
    Oh will I ever learn'
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  • Na dann mal die Fortsetzung, leider nur ne kleine:



    Tagelang vergrub ich mich in meinem Bett, ging jedem Menschen aus dem Weg.
    Tatjana versuchte fast jeden Tag bei mir anzurufen, aber meine Mutter wimmelte sie zum Glück immer ab. Auch meine Mutter versuchte herauszubekommen, was mit mir los war, aber ich sagte nichts...Weder zu diesem Thema, noch generell. Sie sollten mir alle gestohlen bleiben, für immer.

    Die Schule begann wieder...mir kam es ganz gelegen, da ich mich durch lernen prima ablenken konnte. So langsam hatte ich mich von dem ganzen "Stress" erholt.
    "Leben?", dachte ich mir, "du hast mich wieder! Mehr als je zuvor."

    Es war Wochenende. Endlich relaxen, dachte ich mir und fuhr an den Strand. Nach stundenlangem Sonnenbaden, sprach mich ein etwas älterer Mann an. Er stellte sich mit Timo vor...
    Timo: "Hey, bist du öfter hier am Strand?"
    Arwen: "Nein, ich bin das erste mal hier, sonst habe ich eigentlich nie Zeit dafür."
    Timo: "Sitzt ein so hübsches Mädchen wie du, etwa den ganzen Tag zu Hause und verkümmert dort?"
    Arwen: "So kann man es sagen. Nein, ich muss viel lernen, weil ich demnächst meine Abiturprüfungen habe. Da bleibt eben nicht viel Zeit für Strände oder Partys."
    Timo: "Was hälst du davon, wenn wir uns am Samstag mal treffen? Du bist wirklich sympathisch und einen Abend kannst du dich doch sicher von deinen Büchern trennen, oder?! Tu es für mich."
    Er sah mich lächelnd an. Ich konnte einfach nicht anders, als zuzusagen.
    Arwen: "Ok. Ich habe nichts dagegen."
    Timo: "Super. Also, ein paar Freunde und ich geben Samstag eine Party. Hier, ich schreibe dir meine Adresse auf."
    Er gab mir den Zettel und verabschiedete sich dann schnell von mir...
    Ein netter Typ, dachte ich, aber viel zu alt...

    Der Tag der Party war da. Eigentlich hatte ich gar keine Lust mehr dahin zu gehen...aber ich hatte es ja versprochen. Vielleicht würde ich ja einen netten und süßen Typen finden.

    Der Abend verlief eigentlich ganz normal. Tanzen, Punch trinken...
    Timo stellte mir seine Freunde vor. Einer davon war Fabian. Er war genauso alt wie ich, aber er schien sich nicht sonderlich für mich zu interessieren. Obwohl ich ihn ganz süß fand..was daran lag, dass er Sebastian sehr ähnlich sah

    Arwen: "Hi..."
    Fabian: "Nabend..."
    Arwen: "Wie geht's dir so?"
    Fabian: "Gut."
    Arwen: "Ja..öhm..gefällt dir die Party?"
    Fabian: "Es geht."
    Arwen: "Ist dir etwa langweilig?"
    Fabian: "Etwas."
    So ging die Unterhaltung immer weiter...Es klappte einfach nicht ihn zum Reden zu bewegen, also ließ ich ihn in Ruhe und widmete mich Timo, der doch etwas netter zu mir war.
    Arwen: "Na ja..dann unterhalt ich mich jetzt mal mit Timo, ok?"
    Fabian: "Mach das."
    Arwen: "War nett sich mit dir zu unterhalten."

    Nachdem Timo und ich wohl etwas zu tief ins Glas geschaut hatten, nahm er mich mit in sein Schlafzimmer. Wir küssten uns zärtlich und ich hoffte, dass er nicht nur mit mir spielte...

    Was ich zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht wusste... Timo hatte eine feste Freundin, Nora...

    Und so ist mir das Dasein eine Last,der Tod erwünscht, das Leben mir verhasst.
    Goethe - Faust

  • Hey deine Fortsetzung ist ziemlich gut geworden.. mach schnell weiter. ... :rollauge

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    Will I ever see your sweet return
    Oh will I ever learn'
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  • Da ich noch etwas Zeit habe, hier noch eine Fortsetzung für heute (aber ne kleine :( ):



    Am nächsten Morgen wachte ich dann mit einem mords Kater auf. Das Haus war wie ausgestorben, nur ein kleiner Zettel lag auf dem Esstisch.
    "Guten Morgen meine Kleine. Ich muss jetzt leider los. Habe noch was Wichtiges zu erledigen. Lass uns einfach heute Abend telefonieren. Ich rufe dich also gegen 20 Uhr an.
    Dein Timo."
    Und mit einem etwas komischen Gefühl verließ ich das Haus und fuhr nach Hause.

    Timo lud mich für den nächsten Tag in eines der teuersten Cafés der Stadt ein.
    Timo: "Wie fandest du eigentlich die Party?"
    Arwen: "Ganz ok. Eigentlich kann ich mich kaum an etwas erinnern."
    Timo musste lachen.
    Timo: "Aber an unsere gemeinsame Nacht kannst du dich schon noch erinnern, oder?"
    Arwen: "Natürlich kann ich das!"
    Timo: "Darüber wollte ich auch mit dir reden. Hat es dir denn etwas bedeutet?"
    Arwen: "Wie meinst du das?"
    Er nahm meine Hand und sah mir tief in die Augen.
    Timo: "Seitdem ich dich zum ersten Mal gesehen habe, wusste ich, dass du die Frau meines Lebens bist."
    Zuerst war ich etwas geschockt, aber dann doch irgendwie glücklich...

    Timo wollte unbedingt meine Eltern kennen lernen. Ich hatte Angst davor, wie meine Eltern reagieren würden..aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

    Überraschenderweise kannte mein Vater Timo. Timo war der Sohn eines Arbeitskollegen. Mein Herz machte Luftsprünge, als ich sah, wie sich die Beiden verstanden. Natürlich war mein Vater auch begeistert, dass ich jetzt mit einem solchen Mann zusammen war.
    Johann: "Was haltet ihr Beiden davon, wenn ich euch eine kleine Wohnung kaufe? Schließlich werdet ihr doch bald heiraten, nehme ich an, und Kinder haben."
    Arwen: "Papa..."
    Johann: "Ja, was denn?"
    Timo: "Das können wir doch nicht annehmen, Herr Wagner. Außerdem kenne ich ihre Tochter noch gar nicht so lange, als das ich schon ans Heiraten denke."
    Johann: "Ich will kein Wort mehr hören. Gleich morgen rufe ich ihren Vater an und kläre alles mit ihm ab. Ihr beiden bekommt eine hübsche Wohnung ganz in unserer Nähe, ob ihr wollt oder nicht.
    Arwen: "Papa!"
    Johann: "Keine Widerrede, nicht wahr, Helena?"
    Helena: "Ja. Dein Vater hat Recht. Du solltest dich schämen, ein solches Angebot abzulehnen."
    Arwen: "Ich bin doch erst 17. Wie soll ich da schon heiraten?"
    Johann: "Heiraten hat ja noch Zeit. Fürs Erste solltet ihr euch kennen lernen. In trauter Zweisamkeit."
    Es hatte keinen Sinn mehr mit meinem Vater zu reden. Wenn er erst einmal etwas beschlossen hat, konnte man ihn nicht mehr davon abbringen...


    Als Timo sich dann verabschiedete, sah ich durchs Fenster, wie mein Vater ihm etwas zusteckte. Ich konnte nicht genau erkennen, was es war, aber für mich sah es aus, wie Geld. Schnell verwarf ich diesen Gedanken. Warum sollte mein Vater Timo auch Geld geben? Und selbst wenn, dann wäre es wahrscheinlich nur für unsere gemeinsame Zukunft...die mein Vater innerhalb von 5 Minuten komplett für uns geplant hatte.

    Und so ist mir das Dasein eine Last,der Tod erwünscht, das Leben mir verhasst.
    Goethe - Faust

  • Klasse FS! Find ich super! Hau rein! Bin schon totaaaal gespannt!!

    "...Die kalte Schnauze eines Hundes ist erfreulich warm gegen die Kaltschnäuzigkeit mancher Mitmenschen..." (Ernst R. Hauschka)


    "...Der Hund ist das einzige Wesen auf Erden, das dich mehr liebt als sich selbst..." (Josh Billings)


    "...Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Liebe und Zeit. Dafür schenken sie uns restlos alles, was sie zu bieten haben. Es ist zweifellos das beste Geschäft, was der Mensch je gemacht hat..." (Roger Andrew Caras, Präsident des britischen Tierschutzvereins)

  • Hmm wenn der mit der zusammen zieht muss er sich doch von seiner Freundinn trennen!????! :( Was sie ja net weiß! Oder haben die Eltern ihm Geld gegeben nur damit er sie glücklich macht???? :gay Naja bin mal auf ne weitere KLASSE Fortsetzung gespannt!!! teu teu teu :)


  • Schon am nächsten Tag besichtigten mein Vater, Timo und ich Grundstücke. So etwas langweiliges musste ich noch nie mitmachen, aber ich vertrieb mir die Zeit mit Timo, der auch nicht sonderlich an irgendwelchen Grundstücken interessiert war.
    Mein Vater hatte also das passende Grundstück für uns gefunden. 2 Tage später mussten wir wieder hierhin, um uns zu langweilen. Nein, Papa wollte sich mit einem Bauarbeiter unterhalten, wie er sich denn die neue Wohnung vorstellte. Sie sollte nicht sonderlich groß sein, aber geräumig und einen großen Garten sollte sie haben. Er wusste, wie sehr ich Blumen mochte. Die Bauarbeiten konnten also beginnen.

    Nach einigen Monaten standen dann endlich die Grundmauern unserer Wohnung. Sie fiel doch etwas größer aus, als sich das mein Vater vorgestellt hatte, aber mir gefiel sie. Von da an fing die Arbeit für Timo und mich an. Wir mussten die Wände tapezieren, Teppiche verlegen, Möbel bestellen und einräumen...Eine Menge Arbeit, die nicht an einem Tag erledigt werden konnte...leider.

    Mitten bei den Umzugsvorbereitungen feierte ich meinen 18ten Geburtstag.
    Nur meine Eltern feierten mit mir, Timo hatte leider keine Zeit, erst am Abend. Aber dann, so hatte er mir versprochen, würden wir schick essen gehen.

    Nachdem meine Eltern mich endlich in Ruhe ließen, machte ich mich für den Abend fertig. Hoffentlich gefiel ich Timo und hoffentlich hatte ich das richtige Kleid gewählt. Ich wollte schließlich nicht mit einem Abendkleid in irgendeinem Fast Food Restaurant sitzen.

    Der Abend war wunderbar.
    Timo war so perfekt, perfekter als Sebastian es jemals gewesen war.
    Arwen: "Das ist wirklich der schönste Geburtstag, den ich je hatte."
    Timo: "Freut mich, dass es dir gefällt. Es tut mir leid, dass ich jetzt erst Zeit für dich habe, aber ich musste noch etwas Wichtiges erledigen."
    Arwen: "Was denn?"
    Timo: "So wichtig ist es jetzt auch wieder nicht."
    Er nahm mich in den Arm und gab mir einen zärtlichen Kuss. Das er damals nur ablenken wollte, wusste ich nicht...
    Timo: "Hoffentlich können wir bald in unsere Wohnung einziehen. Ich halte es keine Minute mehr ohne dich aus."
    Arwen: "Es sind ja nicht mehr viele Räume, die wir tapezieren und einrichten müssen und dann hast du mich 24 Stunden am Tag nur für dich."
    Ich lächelte ihn verliebt an.
    Timo: "Ich liebe dich, Süße."
    Arwen: "Ich dich auch."

    Den Rest des Abends verbrachten wir im Park. Jedoch verlief er nicht mehr so harmonisch, wie im Restaurant...
    Arwen: "Übernachtest du heute bei mir?"
    Timo: "Nein..."
    Arwen: "Ok, ich kann auch zu dir kommen."
    Timo: "Es geht leider nicht, weil ich heute Nacht noch einmal weg muss."
    Arwen: "Was gibt es denn so wichtiges, für das du mich versetzt?"
    Timo: "Nichts ist wichtiger als du."
    Arwen: "Dann erzähl mir, was du heute Nacht vorhast."
    Timo: "Nein. Lass uns jetzt das Thema vergessen. Wie wär es, wenn wir morgen früh brunchen gehen?"
    Arwen: "Sag mir jetzt bitte, was du vorhast."
    Timo: "Ich habe dir doch schon gesagt, dass wir das Thema vergessen sollten."
    Arwen: "Du hast irgendetwas zu verheimlichen..."
    Timo: "Das habe ich nicht! Vertraust du mir etwa nicht?"
    Arwen: "Wie könnte ich, wenn du mir noch nicht einmal sagst, was du den Tag bzw. die Nacht über machst."
    Es enstand eine Redenspause...in mir kochte die Wut.
    Arwen: "Weißt du was?"
    Ich stand ärgerlich auf. "Du musst mir nie wieder etwas erzählen. Und weißt du warum nicht? Weil du nie wieder etwas von mir hören wirst!"

    Und so ist mir das Dasein eine Last,der Tod erwünscht, das Leben mir verhasst.
    Goethe - Faust

  • Weil ich nicht schlafen kann, noch eine Fortsetzung :rolleyes



    Nachdem ich gestern einfach abgehauen bin, weckte mich Timo ziemlich früh. Meine Eltern machten ihm leider auf, also musste ich mich mit ihm auseinander setzen...

    Lange schwiegen wir uns einfach nur an, doch dann brach Timo das Schweigen.
    Timo: "Es tut mir leid wegen gestern Abend. Ich wollte dir nicht deinen Geburtstag versauen."
    Arwen: "Das hast du aber."
    Timo: "Es tut mir wirklich leid. Willst du immer noch wissen, was ich gestern Nacht vorhatte?"
    Arwen: "Nein. Jetzt ist es mir so ziemlich egal."
    Timo: "Gut. Aber ich sage es dir trotzdem. Also...ich hatte doch kein Geschenk für dich gestern Abend, deswegen wollte ich noch an die Tankstelle und dir einen Blumenstrauß kaufen. Hätten wir uns nicht gestritten, hätte ich ihn dir auch noch am selben Abend vorbeigebracht bzw. in der Nacht.
    Arwen: "Warum hast du das denn nicht gleich gesagt?"
    Vorsichtig kuschelte ich mich an ihn.
    Arwen: "Mir tut es auch leid, Schatz."

    Ich schämte mich dafür, dass ich Timo nicht vertraut hatte, also wollte ich ihm eine kleine Freude machen. Ich zog mir also mein schönste Dessous an und lud Timo zu mir ein...

    Meine Verführungsaktion hatte Erfolg und davon nicht zu wenig...Wir verbachten noch den ganzen Tag zusammen und Timo blieb auch über Nacht bei mir

    Morgens wachte ich schon sehr früh auf. Es war gerade einmal 6 Uhr und Timo war schon verschwunden.
    Verschlafen ging ich runter in die Küche, wo mein Papa schon saß und frühstückte.

    Ich setzte mich zu ihm und aß auch ein wenig.
    Arwen: "Papa? Hast du Timo gesehen?"
    Johann: "War er denn hier?"
    Arwen: "Also hast du ihn nicht gesehen..."
    Johann: "Nein, tut mir leid."
    Arwen: "Na ja..dann werde ich ihn gleich einmal anrufen oder zu ihm fahren."
    Johann: "Du willst zu ihm?"
    Arwen: "Ja. Warum fragst du?"
    Johann: "Ich finde, dass ist keine gute Idee."
    Arwen: "Warum das denn nicht?"
    Skeptisch sah ich meinen Vater an.
    Johann: "Weil..."
    Er stockte. "Weil deine Mutter mit dir einkaufen gehen will."
    Arwen: "Davon hat sie mir aber nichts erzählt."
    Johann: "Sie hat es wohl vergessen. Wie geht es eigentlich mit eurer Wohnung voran?"
    Arwen: "Ganz gut. Bald sind wir fertig...zumindest sind die Böden dann komplett verlegt und die Wände tapeziert. Sag mal, Papa, willst du ablenken?"
    Johann: "Wie kommst du darauf?"
    Arwen: "Meine Mutter will doch nicht wirklich mit mir einkaufen gehen. Davon hätte sie mir erzählt."
    Johann: "Willst du damit etwa behaupten, dass ich lüge?"
    Der Tonfall meines Vaters wurde nun ärgerlicher.
    Arwen: "Nein. Wenn sie wirklich mit mir weggehen will, dann tut es mir leid. Ich werde nämlich Timo besuchen, sobald ich mich geduscht und angezogen habe. Wenn du mich jetzt entschuldigst..."
    Ich stand auf und ging ins Bad, um mich fertig zu machen. Zur gleichen Zeit ging auch mein Vater hoch, in sein Schlafzimmer...

    Mein Vater ging hoch, um zu telefonieren. Er merkte wohl nicht, dass die Badezimmertür offen stand und ich somit alles mitbekam, was er beredete.
    Johann: "Guten Tag. Hier ist Herr Wagner. Könnte ich bitte mit Herrn Timo Tiziano sprechen?"
    2 Minuten später ging seine Unterhaltung weiter.
    "Hallo. Ich wollte dich nur warnen. Arwen will gleich vorbeikommen....Nein, ich konnte sie nicht davon abhalten. Sie war wohl verwundert, weil du heute morgen weg warst, ohne ihr eine Nachricht zu hinterlassen.... Na dann schick sie weg. Ihr lebt schließlich beide von meinem Geld, da kann ich ja wohl verlangen, dass deine Freundin für eine Stunde das Haus verlässt.... Ok. Sie duscht gerade und muss sich noch anziehen. Ich schätze also, dass sie in einer Stunde bei dir ist. Mach ihr einen schönen Tag.... Geld? Du willst schon wieder Geld? Wir hatten uns doch darauf geeinigt, dass du am Anfang des Monats dein Geld bekommst. Jetzt ist gerade einmal die Hälfte verstrichen.... Ok..dann kauf Arwen wenigstens ein paar Geschenke davon, damit sie glücklich ist.... Bis dann also.... Komm am besten gleich in meinem Büro vorbei... alles weiter besprechen wir dort. Bis dann."
    Was hatte das alles zu bedeuten? In meinem Kopf waren tausende von Gedanken. Hatte ich mich nur verhört? War das wirklich mein Timo am anderen Ende der Leitung? Das alles konnte doch nicht wahr sein.

    Ich musste wissen, ob Timo wirklich in das Büro meines Vaters käme.
    Also schlich ich mich aus dem Haus, fuhr zum Büro und versuchte durch irgendein Fenster einen Blick zu erhaschen. Ich konnte zwar nur verschwommen sehen, was da drin vor sich ging, aber dieser Blick genügte mir...Timo und eine fremde Frau küssten sich vor den Augen meines Vaters und er unternahm noch nicht einmal etwas dagegen. Ich war völlig fertig, wollte aber nicht gehen, weil ich unbedingt mehr erfahren wollte.
    Nach dem Kuss setzten sich die Beiden wieder und unterhielten sich mit meinem Vater. Was sie sagten konnte ich nicht verstehen, aber scheinbar verärgerte die Unterhaltung meinen Vater...
    Was ging da nur vor sich? Warum belog mich mein eigener Vater...? Und warum belog mich Timo?
    __________


    Etwas Lesearbeit, aber ich hoffe, es gefällt euch trotzdem.

    Und so ist mir das Dasein eine Last,der Tod erwünscht, das Leben mir verhasst.
    Goethe - Faust

  • Boa, wahnsinn! Das is ne sooooo geile Story, wie kommste bloß immer auf die Ideen!? Ich find die Story total klasse! Weiter so!

    "...Die kalte Schnauze eines Hundes ist erfreulich warm gegen die Kaltschnäuzigkeit mancher Mitmenschen..." (Ernst R. Hauschka)


    "...Der Hund ist das einzige Wesen auf Erden, das dich mehr liebt als sich selbst..." (Josh Billings)


    "...Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Liebe und Zeit. Dafür schenken sie uns restlos alles, was sie zu bieten haben. Es ist zweifellos das beste Geschäft, was der Mensch je gemacht hat..." (Roger Andrew Caras, Präsident des britischen Tierschutzvereins)

  • Die Fortsetzung:



    Wie in Trance ging ich nach Hause... Ich wusste einfach nicht mehr, was ich machen sollte... Es tat so weh von den Menschen, die man liebte, hintergangen zu werden.
    Nachdem ich einige Sachen gepackt hatte, rief ich Tatjana an. Sie war die einzige Person, zu der ich noch konnte, auch wenn ich mich seit Wochen nicht mehr gemeldet hatte.
    Tatjana: "Tatjana Leon."
    Arwen: "Hallo Tatjana. Ich bin es, Arwen."
    Tatjana: "Arwen? Warum rufst du an?"
    Meine Stimme wurde zittrig, meine Tränen konnte ich kaum zurückhalten.
    Arwen: "Ich muss von hier weg und ich wollte wissen, ob ich für einige Tage bei dir bleiben kann."
    Tatjana: "Was ist denn passiert, Kleine? Du hörst dich ja schrecklich an."
    Arwen: "Kann ich dir das später erzählen? Im Moment will ich einfach so schnell wie möglich von hier weg. Bitte."
    Tatjana: "Natürlich kannst du bei mir bleiben. Ein Zimmer ist noch frei. Da kannst du übernachten. Aber du weißt, dass ich mich um den Bauernhof meiner Eltern kümmern muss?"
    Arwen: "Ja. Wenn du willst, helfe ich dir auch. Schließlich wohne ich bei euch."
    Tatjana: "Komm einfach vorbei. Machs gut meine Kleine und pass auf dich auf."
    Arwen: "Werd ich... auf dem kurzen Weg kann mir ja auch eigentlich gar nichts passieren."
    Tatjana: "Das sagst du."
    Sie musste lachen.
    Tatjana: "Tut mir leid."
    Arwen: "Schon ok. Bis gleich."
    Tatjana: "Bis gleich."
    Ich legte auf und starrte noch lange das Telefon an....

    Kiara konnte ich leider nicht mitnehmen... Es blieb auch keine Zeit mehr mich lange von ihr zu verabschieden...
    Arwen: "Es tut mir leid, aber ich muss einfach von hier weg. Sobald ich kann, hole ich dich nach, ok? Meine Mama kümmert sich jetzt um dich. Sei also nicht traurig."
    Kiara miaute jämmerlich, als hätte sie verstanden, was ich gesagt hatte.
    Vorsichtig setzte ich sie auf den Boden, nahm meine Tasche und fuhr mit dem Bus zu Tatjana.

    Es war schon dunkel, als ich bei Tatjana angekommen war. Sie nahm mich in den Arm, führte mich in ihr Haus und ich musste ihr alles erzählen. Von Timo, der Wohnung, meinem Vater,...
    Fassungslos starrte sie mich an.
    Tatjana: "Das klingt wie eine schlechte Soap."
    Arwen: "Ich weiß. Leider ist es die Realität."
    Tatjana sah auf die Uhr. "Hey, Kleine. Lass den Kopf nicht hängen. Fürs erste bleibst du bei mir und dann schauen wir mal weiter. Ok?"
    Arwen: "Ja...Danke, dass ich bei dir wohnen darf."
    Tatjana: "Kein Problem. Außerdem habe ich ja noch etwas gutzumachen."
    Arwen: "Das hast du nicht."
    Tatjana: "Doch...und jetzt geh erst mal schlafen. Du siehst völlig kaputt aus."
    Arwen: "Ich bin auch völlig kaputt."
    Tatjana: "Gute Nacht. Falls etwas ist, du weißt, wo ich bin."
    Arwen: "Danke...gute Nacht."

    Tatjana stellte mir ihre neue Freundin vor, sie hieß Lisa und übernachtete meistens hier...irgendwie tat es weh die Beiden so zu sehen, aber ich freute mich auch für Tatjana. Hoffentlich würde es ihnen besser ergehen als mir. Von der Liebe hatte ich nämlich jetzt wirklich genug.

    Was ich allerdings auch noch nicht wusste, war, dass Lisa einen kleinen Sohn hatte. Er stammte aus ihrer letzten Beziehung... Tatjana und sie kümmerten sich liebevoll um den Kleinen und ich versuchte ebenfalls mein Bestes.

    Tatjana fand, dass ich meinen Typ jetzt völlig verändern sollte. Sie hätte damit schon tolle Erfahrungen gemacht. Also ging sie mit mir am Abend shoppen. So viele Klamotten musste ich wirklich noch nie anprobieren, aber diese Shoppingaktion lenkte mich prima ab.
    Tatjana: "Du siehst klasse aus. Hätte ich doch auch nur so eine Figur wie du."
    Arwen: "Ich finde, ich sehe irgendwie...komisch aus."
    Tatjana: "Quatsch. Das nehmen wir."
    Arwen: "So kann ich doch nicht rumlaufen."
    Tatjana: "Es soll ja den Männern gefallen, nicht dir."
    Arwen: "Was soll das denn heißen?"
    Tatjana: "Das du dich jetzt wieder umziehen sollst, damit ich das Teil für dich kaufen kann."
    Arwen: "Ja, Mama."
    Ich verdrehte die Augen und musste lachen.
    Tatjana: "Oh mein Gott. Du lachst."
    Arwen: "Ja. Und?"
    Wir streckten uns gegenseitig die Zunge raus und fingen wieder an zu lachen.

    So ging es noch viele Stunden weiter... Ich musste alles in diesem Laden anprobieren, obwohl ich genau wusste, dass Tatjana es kaufen würde.

    Als Tatjana genug für mich eingekauft hatte, gingen wir noch schnell essen.
    Arwen: "Ich will einfach nur noch ins Bett."
    Tatjana: "Tut mir leid, aber wir haben noch einen wichtigen Termin."
    Arwen: "Welchen denn?"
    Tatjana: "Wir wollen dich doch komplett umstylen, oder etwa nicht?"
    Arwen: "DU willst mich komplett umstylen, nicht WIR."
    Tatjana: "Ok,ok."
    Arwen: "Was ist jetzt dieser wichtige Termin?"
    Tatjana: "Deine Haare. Du musst mal wieder zum Frisör."
    Arwen: "Das ist nicht dein Ernst, oder? Nachher habe ich noch eine Glatze oder so, nur weil du denkst, dass es modern ist."
    Tatjana: "Mach dich nur lustig. Der Mann, der dir die Haare schneiden wird, weiß schon, was er da tut."
    Arwen: "Können wir meine Haare nicht so lassen, wie sie sind?"
    Tatjana: "Bist du verrückt? Deine Frisur ist schrecklich."
    Arwen: "Ich gefalle mir eigentlich so ganz gut."
    Tatjana: "Mir gefällst du aber nicht, deshalb müssen die Haare ab. Und..."
    Arwen: "Hey. Vergiss es. Denk dir nicht noch mehr Unsinn für mich aus."
    Tatjana: "Wie wärs mit ein bisschen Farbe in deinem Haar? Du siehst bestimmt super mit dunklen Haaren aus."
    Arwen: "Da fällt mir ein....ich muss weg!"
    Tatjana: "Doofe Nuss."
    Arwen: "Danke...ich mag dich auch."
    Nach dem Essen schleppte mich Tatjana wirklich zum Frisör. Was daraus geworden ist? Seht selbst.

    Am nächsten Morgen betrachtete ich mich skeptisch im Spiegel. Tatjana hatte es geschafft. Ich sah jetzt so aus, wie sie sich das vorgestellt hatte...und irgendwie gefiel ich mir auch.

    Die zweite Phase von Tatjanas Typveränderung stand an: Ich sollte einen Mann kennen lernen, koste es, was es wolle. Also beschloss sie, dass wir jetzt jeden Abend in dieses Café gingen und auf den richtigen Mann warteten.
    _____
    Ich hoffe, ich hab mit den Bildern nichts durcheinander gebracht :nixweiss


    Und nochmal danke für das Lob :D

    Und so ist mir das Dasein eine Last,der Tod erwünscht, das Leben mir verhasst.
    Goethe - Faust

  • Noch ne kleine Fortsetzung für heute:



    Mein neuer Job: Ich musste Hunde ausführen.
    Es war ein guter Nebenverdienst, aber auch anstrengend. Das Alles hatte ich mal wieder nur Tatjana zu verdanken. Ihrer Meinung nach konnte man so am besten irgendwelche Männer kennen lernen....
    Der Kleine hier heißt Sokrates und ist der Hund einer alten Frau, ganz in der Nähe meines Elternhauses. Wir hatten uns schon nach 2 Tagen so richtig aneinander gewöhnt und wenn ich ihn nach Hause bringen wollte, sah er mich immer traurig an, jaulte jämmerlich und schleckte mir noch einmal die Hand ab.

    Wie jeden Tag führte ich den kleinen Sokrates aus. Erst am späten Nachmittag kamen wir zurück, nur heute musste ich ihn nicht, wie üblich bei der netten alten Dame abgegeben, sondern bei ihrem Enkel. Irgendwie war ich auf ihn gespannt, aber ich dachte mir auch, dass es bestimmt so ein Kerl ist, dem man im Dunkeln nicht begegnen will.

    Er ließ lange auf sich warten, denn ich musste mindestens 10 mal klingeln, bis er die Tür öffnete.
    Mann: "Sie bringen sicher meinen kleinen Sokrates vorbei, nicht wahr?!"
    Arwen: "Ja."
    Mann: "Wollen Sie nicht hereinkommen? Ich hole nur eben meinen Geldbeutel, um Sie zu bezahlen."
    Drinnen stürzte sich dieses unfreundlich Kerl direkt auf Sokrates und streichelte ihn.
    Mann: "Ist ja gut mein Großer. Ich habe dich auch vermisst."
    Ich beobachtete die Beiden mit einem bösen Blick. "Ich will endlich nach Hause", dachte ich mir ärgerlich.
    Mann: "Oh. Entschuldigen Sie. Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt."
    Er reichte mir seine dreckige Hand. Wer weiß, was er damit vorher gemacht hatte.
    Mann: "Mein Name ist Eric Stelter. Sie wissen sicherlich schon, dass ich der Enkel von Margid bin."
    Arwen: "Ich heieße Arwen."
    Angeekelt zog ich die Hand wieder weg.
    Eric: "Arwen ist ein schöner Name. Woher kommen Sie, wenn ich fragen darf?"
    Arwen: "Sie dürfen aber nicht fragen."
    Eric: "Ich wollte Sie nicht verärgern. Tut mir leid."
    Arwen: "Wollten sie nicht eben ihren Geldbeutel holen?"
    Eric: "Ja. Natürlich."
    Er ging in einen anderen Raum, zur selben Zeit vergnügnte ich mich noch ein wenig mit Sokrates. Kurze Zeit später kam Eric zurück.
    Eric: "Reichen 50$?"
    Arwen: "Das ist mehr als genug. Frau Stelter bezahlt mir nur die Hälfte."
    Eric: "Und ich bezahle Ihnen das Doppelte, weil ich so unfreundlich zu Ihnen war."
    Er drückte mir das Geld in die Hand und ich steckte es weg. Ich wollte gerade gehen, als...
    Eric: "Warten Sie. Wollen wir nicht vielleicht noch einen Kaffee trinken?"
    Arwen: "Eigentlich habe ich keine Zeit, aber irgendwie brauche ich jetzt einen Kaffee."
    Eric: "Perfekt. Setzen Sie sich einfach in den Garten, während ich Kaffee koche."

    Ich wartete und wartete...
    Eric: "Hier. Der Kaffee."
    Arwen: "Danke."
    Eric: "Aber Vorsicht. Er ist noch heiß."
    Arwen: "Wär ich von alleine nicht darauf gekommen...."
    Vorsichtig nippte ich an dem Kaffee. Dabei bemerkte ich, dass Eric seine Blicke nicht von mir abwenden konnte. Schweigen entstand, doch er unterbrach es gleich wieder.
    Eric: "Sokrates ist eigentlich mein Hund, müssen Sie wissen, aber ich bin viel auf Reisen. Daher kann ich ihn nicht mitnehmen und meine Oma passt dann auf ihn auf."
    Arwen: "Aha."
    Ich machte einen gelangweilten Eindruck, doch Eric schien es nicht zu beirren.
    Eric: "Und was ist mit Ihnen? Warum führt eine so hübsche Frau, wie Sie es sind, Hund aus?"
    Arwen: "Ich wüsste nicht, was Sie das angeht."
    Eric: "In Zukunft werden wir wohl noch mehr miteinander zu tun haben und ich will schließlich wissen, wer meinen Liebling ausführt."
    Arwen: "Ok, ok. Ich gehe eigentlich noch zur Schule und dieser Job ist ein guter Nebenverdienst."
    Eric: "Sie gehen noch zur Schule? Welchen Schule denn und welche Klasse?"
    Arwen: "Gymnasium. 13 Klasse."
    Eric: "Oh...Sie sehen wesentlich älter aus. Ich hätte sie auf 24 geschätzt. Aber jetzt tippe ich auf 17."
    Arwen: "Ich bin 18, seit ein paar Wochen."
    Eric: "Süße 18. Ich bin seit ein paar Wochen 22..."
    Arwen: "Aha..."
    Wieder machte ich einen gelangweilten Eindruck, damit ich endlich von hier weg konnte.
    Eric: "Wohnen Sie hier in der Nähe?"
    Arwen: "Ja...auf dem Bauernhof, um die Ecke. Ich wohne da mit einer Freundin zusammen."
    Eric: "Warum wohnen Sie nicht bei Ihren Eltern?"
    Arwen: "Es reicht jetzt!"
    Verärgert stand ich auf.
    Arwen: "Hören Sie auf mich so auszufragen. Ich führe nur Ihren Hund aus, mehr nicht. Wir müssen weder heiraten, noch irgendwie miteinander auskommen. Haben Sie das verstanden?"
    Eric: "Ist ja schon gut. Ich wusste nicht, dass meine Oma solche unfreundlichen Frauen wie Sie einstellt."
    Arwen: "Ich bin unfreundlich? Immerhin habe ich Sie nicht 10 Minuten vor der Tür stehen lassen und bei der Begrüßung meine pech schwarze Hand entgegenstreckt."
    Eric: "Ich hatte die Musik laufen und das Klingeln leider überhört, Miss Überempfindlich."
    Arwen: "Sie haben doch einen Knall. Und wissen Sie was? SIE sind der Unfreundlich hier, sonst keiner!"
    Eric: "Verlassen Sie mein Haus, sofort."
    Arwen: "Das hatte ich schon die ganze Zeit vor, aber sie haben mich ihrem Gelaber so ermüdet, dass ich kaum noch laufen kann!"
    Wutentbrannt stapfte ich nach draußen und schlug noch einmal kräftig die Haustür zu, die kurze Zeit später wieder auf ging. "Aha. Jetzt will er sich entschuldigen. Wurde ja auch Zeit.", dachte ich.
    Eric: "Dumme Pute!"
    Das gab mir den Rest. Sollte er doch machen, was er wollte, aber in Zukunft konnte er seinen dummen Köter alleine ausführen.

    Und so ist mir das Dasein eine Last,der Tod erwünscht, das Leben mir verhasst.
    Goethe - Faust