Beiträge von Yuna

    Ich ärgere mich gerade zu Tode...
    Wer kennt es nicht? Man investiert eine Menge Zeit darin endlich Nachwuchs zu bekommen und wenn es dann klappt, erntet man den verdienten Lohn.
    Und so bekam meine Husky Hündin 3 gesunde, glückliche Welpen, um die sich meine Sim-Frau auch direkt gekümmert hat. Allerdings verschwand eines kurz nach dem "Knuddeln".. und ich weiß nicht wohin. In der Leiste, wo meine Tiere aufgeführt sind, ist der Welpe nicht mehr. Weggelaufen kann er auch nicht sein... Da warens nur noch zwei... :( :confused:

    Danke für die netten Kommentare.
    Das auf dem einen Bild keine Tapeten sind, ist beabsichtigt. Bisher ist der Raum einfach nur ein Abstellraum.
    Na denn mal weiter (ist leider noch nicht sooo spannend, kommt aber noch)
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    Kurze Zeit später stand der Feuerwehrmann auch schon in meinem Büro. Da ich so plötzlich aufgelegt hatte, machte er sich Sorgen und wollte nachsehen wie es mir geht. Er sagte mir, dass er am Ende der Stadt ein Haus kenne, in dem ich einige Zeit wohnen könne. Ohne etwas darauf zu sagen fuhr ich mit ihm mit. Mit einer Umarmung und einer Beileidsbekundung verabschiedete sich Ben Miller von mir und ich war wieder alleine...



    Schweißgebadet wachte ich in dieser Nacht auf. Ein schrecklicher Albtraum plagte mich, in dem ich in unserem Haus stand... es brannte... Marcus, Nathalie und Jade standen mit angsterfüllten Augen da und ich... ich sah dabei zu, obwohl ich direkt neben dem Telefon stand... erst als das komplette Haus brannte, nahm ich den Hörer und rief die Feuerwehr. Danach wachte ich auf...



    Noch immer geschockt von den Bildern, ging ich ins Bad und nahm mir ein Glas Wasser.
    Was hatte dieser Traum zu bedeuten? Wäre ich dort gewesen, hätte ich doch etwas dagegen unternommen... In dieser Nacht konnte ich mich nicht im Spiegel ansehen. Zu sehr schämte ich mich für meinen Traum.



    Eine Woche nach dem Unfall hieß es für mich dann Abschied nehmen.
    Drei Gräber aneinander gereiht... Es schmerzte die Namen meiner liebsten Menschen auf den kalten grauen Steinen zu lesen. Erst an diesem Tag wurde mir erst bewusst, was überhaupt geschehen war.


    Noch lange stand ich an den Gräbern und verabschiedete mich von jedem Einzelnen.



    Am späten Abend fuhr ich dann nach Hause. Mit Tränen in den Augen sah ich auf die beiden Kindersitze hinter mir im Auto. Nie wieder würde ich im Auto Kinderlachen hören...



    Der Abend endete wieder mit den selben grausamen Bildern. Wieder dieser Traum... Und als wäre ich wirklich dort gewesen entdeckte ich am nächsten Morgen eine Brandblase an meinem Bein...

    Ich wollte mich auch noch einmal an einer Fotostory versuchen, nachdem ich endlich mal wieder Zeit gefunden habe die Sims 2 zu spielen. Leider bin ich noch nicht so mit dem neuen "Fotoapparat" vertraut, deswegen auch die unschönen Bilder, aber ich werde mir Mühe geben es zu verbessern.
    Die Geschichte geht um Amelie, der das Schicksal übel mitgespielt hat oder vielleicht auch nochmal mitspielen wird.
    Viel Spaß beim Lesen.
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    Prolog


    Und so ist mir das Dasein eine Last, der Tod erwünscht, das Leben mir verhasst.


    Man sagt, nichts sei so schlimm, wie einen geliebten Menschen zu verlieren. Natürlich ist es grausam… und schmerzvoll. Doch was ist es, wenn man ALL seine geliebten Menschen verliert? Wenn man alles aufgeben muss, wofür man Jahre gekämpft hat… Ich denke, darauf wissen diese Menschen mit ihren weisen Sprüchen keine Antwort. Denn… dieses Gefühl… ist unbeschreiblich.


    Einleitung



    Ich erinnere mich als wäre es gestern gewesen... immer noch rieche ich den Duft der frischen Rosen, die unsere Hochzeit schmückten. Und genauso werde ich nie den Duft von Marcus' Parfum vergessen...
    Lange hatten wir dafür gekämpft endlich heiraten zu dürfen, denn eigentlich waren wir ja erst 21 und hatten schon zwei kleine Kinder. Nathalie und Jade, Zwillinge und gerade erst drei Jahre alt geworden. Durch unsere Hochzeit verloren wir den Kontakt zu unseren Eltern. Bis heute habe ich nichts mehr von meiner Mutter gehört...



    Es dauerte lange bis ich mich an meine neue Rolle als Mutter gewöhnt hatte. Marcus unterstützte mich so gut es ging, doch meistens musste ich aufstehen, wenn Jade um 4 Uhr morgens weinte. Sie war die anstrengendste der zwei, Nathalie hingegen konnte Stunden schlafen ohne ein einziges Mal aufzuwachen und zu schreien.



    Auch Marcus brauchte einige Zeit sich an die neue Situation zu gewöhnen, doch irgendwie änderte alles die Hochzeit. Mit einem Schlag fühlten wir uns als richtige Eltern. Die drei Jahre, in denen wir noch Hilfe von einem Kindermädchen in Anspruch nahmen, waren nun endlich vorbei und wir kümmerten uns um die Kleinen.



    Doch heute bleibt mir nur noch die Erinnerung an Marcus, Nathalie und Jade... und einige Sachen, die mir geblieben sind...
    Ein einziger Anruf zerstörte in Sekunden mein ganzes Leben und versetzte mir tiefe Schmerzen...



    Ich war gerade bei der Arbeit als mich der Anruf erreichte. Müde ging ich ans Telefon, denn die Nacht zuvor hatte ich mal wieder wegen Jade nicht gut geschlafen. Da Marcus heute frei hatte, dachte ich, er hätte mal wieder Fragen, wie er den Haushalt ohne mich schmeißen müsse, doch es war nicht Marcus, sondern ein Feuerwehrmann. An das Gespräch erinnere mich noch ganz genau.


    Feuerwehrmann: "Frau Königswinter? Hier spricht Ben Miller, von der städtischen Feuerwehr."


    Amelie: "Ja. Ich bin Amelie Königswinter. Warum rufen Sie mich an Herr... Miller?"


    Miller: "Es tut mir leid Ihnen mitteilen zu müssen, dass bei Ihnen ein Feuer ausgebrochen ist. Die Ursache ist noch unklar, doch... das Feuer breitete sich rasend schnell im ganzen Haus aus."


    Amelie: "Das... das kann nicht sein. Sie irren sich sicher. Mein Mann war doch Zuhause. Er hätte sicherlich die Feuerwehr gerufen."


    Miller: "Uns erreichte nur ein Anruf einer Nachbarin, leider zuspät. Sie sagen... Ihr Mann war Zuhause? War sonst noch jemand im Haus?"


    Amelie: "Ja. Meine beiden Töchter... Sind... sind sie denn nicht...?"


    Ich konnte es nicht aussprechen, was mir gerade durch den Kopf ging.


    Miller: "Wir kamen zuspät, das Haus stand komplett in Flammen als wir ankamen. Außerdem war uns völlig unbekannt, dass sich noch jemand in dem Haus befand. Wir müssen davon ausgehen, dass Ihre Familie in den Flammen..."


    Bevor er den Satz beenden konnte, ließ ich den Hörer in die Gabel knallen. Dieser Mann musste sich geirrt haben... Marcus hätte bestimmt die Feuerwehr gerufen und unsere Kinder gerettet... er hätte es ganz bestimmt getan... ganz bestimmt.

    Vielleicht mache ich ja irgendwann noch einmal eine Story :D


    So..die letzte Fs:



    Da war ich also gelandet. Timo und ich würden heiraten, obwohl ich das nie wollte. Aber warum stand ich dann hier? Warum um alles in der Welt nahm ich seinen Antrag doch noch an?

    Gleich war alles vorbei...dann wäre ich Timo's Frau... Mit den Gedanken war ich allerdings woanders. Ich wünschte mir, dass Eric hier stehen würde und er mich nie betrogen hätte.
    Priester: "Wollen Sie, Herr Timo Tiziano, die hier anwesende Arwen Wagner zu Ihrer rechtmäßig angetrauten Ehefrau, so antworten Sie bitte mit "ja, ich will."."
    Timo: "Ja, ich will."
    Priester: "Und Sie, Frau Arwen Wagner, möchten Sie, den hier anwesenden Timo Tiziano zu Ihrem rechtmäßig angetrauten Ehemann, so antworten Sie bitte mit "ja, ich will."."
    Ich gab keine Antwort... Unruhe trat auf... doch dann fand ich den Mut...
    Arwen: "Ja, ich..."
    Plötzlich unterbrach mich jemand und jeder drehte sich um.

    Eric: "Du darfst ihn nicht heiraten, Arwen! Du hast da etwas falsch verstanden. Die Frau in meinem Büro war meine Schwester! Mehr nicht! Bitte, du darfst ihn nicht heiraten, weil ich dich liebe und du liebst mich doch auch. Oder war das alles nur ein Spiel für dich?"
    Timo: "Lass sie in Ruhe. Sie liebt NUR mich."
    Eric: "Halt du dich doch da raus. Du hast sie doch nur betrogen."
    Timo: "Hey...du störst unsere Hochzeit und dann soll ich mich da raus halten. Was bildest du dir eigentlich ein, du kleiner Idiot?"
    Eric: "Du nennst mich Idiot? Ha! Ich lasse mich doch nicht auf dein niederes Niveau herab."
    Sie stritten und stritten...ich war plötzlich Nebensache.
    Arwen: "RUHE!!!!"
    Eric und Timo sahen mich mit weit aufgerissen Augen an.
    Arwen: "Danke...Eric hat Recht. Ich liebe ihn und nicht dich Timo. Ich will mit Eric eine gemeinsame Zukunft aufbauen..."
    Timo sagte nichts mehr...er zog sich einfach nur zurück. Von da an sah ich ihn nie wieder.
    Eric: "Arwen? Willst du mich hier und jetzt heiraten?"
    Arwen: "Ja! Warum fragst du da eigentlich noch?"
    Eric: "Sonst wir doch auch nie einer Meinung."
    Wir mussten lachen und gingen gemeinsam ans Podium des Priesters. The show must go on.

    Der Priester musste zwar wieder von vorne anfangen, aber dafür wurde er ja auch bezahlt.
    Priester: "Willst du...blabla..die...blabla, so antworte mit "ja, ich will"."
    Eric: "Ja, ich will."
    Priester: "Und willst du..blabla...den...blabla, so antworte mit "ja, ich will"."
    Arwen: "Ja, ich will."
    Die Trauung war fast vollzogen..es fehlte nur noch der entscheidende Satz.
    Priester: "So erkläre ich Sie hiermit zu Mann und Frau. Sie dürfen die Braut nun küssen."

    In diesem Moment war ich überglücklich. Endlich hatte mein trostloses Leben ein Ende. Ich konnte nun ganz von vorne anfangen, mit Eric an meiner Seite.

    Nach etwa einem Jahr bekamen wir eine kleine Tochter. Wir nannten sie Alexandra und unser Glück war damit perfekt.
    Die Kanzlei von Eric lief immer besser, somit mussten wir uns keine Sorgen mehr um fehlendes Geld oder sonstiges machen.
    Tatjana war mittlerweile weggezogen, zu ihrer neuen Freundin, die sie im nächsten Monat heiraten wollte.
    Meine Mutter Helena hatte ebenfalls einen neuen Mann kennen gelernt. Gustav. Ein schrecklicher Kerl, aber meine Mutter liebte ihn. Was sollte ich also machen?
    Mein Vater lebte allein in einer kleinen Wohnung. Er hatte kaum noch Geld, da er arbeitslos wurde und alles verkaufen musste, was er mal an Reichtum besessen hatte. Aber so langsam baute ich mir wieder eine Beziehung zu ihm auf.
    Timo hatte ich, wie schon gesagt, nie wieder gesehen. Mir wurde erzählt, er hätte seine Liebe zu Männern entdeckt, was ich aber für ein Gerücht halte.
    Ich hörte sogar wieder etwas von Sebastian. Mein Vater habe ihn dafür bezahlt, dass er nicht weiter mein Freund blieb. Aber trotzdem liebte er mich noch immer. In dieser Zeit, in der wir getrennt waren, hatte er nie eine Andere, nur damit wir eventuell noch einmal zusammen kommen konnten. Als er das von Eric und mir erfuhr, meldete er sich allerdings nicht mehr. Was wohl aus ihm geworden ist? Ich werde es wohl nie erfahren....



    Ende

    Na ja, mein Freund ist noch 3 Tage weg und die Sehnsucht ist doch recht groß.
    Aber für alle jetzt eine schlechte Nachricht: Das hier wird die vorletzte Fortsetzung sein....



    Das Essen verlief eigentlich ganz gut, bis dieser Geigenspieler auftauchte. Es sah wirklich so aus, als wären Eric und ich zusammen. Schreckliche Vorstellung.
    Eric: "Da wir ja jetzt schon zusammen essen waren, warum dutzen wir uns nicht?"
    Arwen: "Weil ich Sie nicht leiden kann."
    Eric: "Ach...ich entschuldige mich auch."
    Skeptisch betrachtete ich ihn.
    Arwen: "Ok, aber nur, weil ich gute Laune habe."
    Eric: "Eric."
    Arwen: "Arwen."
    Eric: "So..und jetzt, Arwen?"
    Arwen: "Jetzt werden wir fertig essen und nach Hause gehen."
    Eric: "Soweit sind wir also schon?"
    Arwen: "Jeder geht in sein eigenes Zuhause!"
    Eric: "Oh, tut mir leid."

    Nach massig viel Alkohol kam es dann über mich. Ich musste Eric einfach küssen und es war so ein wundervolles Gefühl.

    Eric begleitete mich noch mit nach Hause.
    Eric: "Du hast mir den Kopf verdreht..."
    Arwen: "Durch meine charmante Art?"
    Wir mussten beide lachen und er nahm mich wieder in Arm und küsst mich.
    Eric: "Bis Morgen und schlaf schön."
    Arwen: "Du auch. Bis morgen."

    Oh Gott. Ich hatte voll verschlafen. Aber immerhin hatte ich von Eric geträumt und da ich ja nun mit meinem Chef zusammen war, konnte ich ruhig zu spät kommen.

    Die folgenden Nachmittage verbrachten wir zusammen. Gelegentlich übernachtete Eric auch bei mir. Ich hatte das Gefühl endlich den Mann meines Lebens gefunden zu haben...
    Eric erfüllte mir wirklich jeden Wunsch und er machte mich so glücklich.

    Ein Geschenk von Eric, um mich über Kiara hinweg zu trösten. Ein richtig süßer Vogel, aber irgendwie biss er mich immer...

    Wie üblich wollte ich Eric in der Mittagspause besuchen. Als ich gerade fröhlich durch die Tür kam, sah ich sie. Eric und eine andere Frau, die sich innig umarmten. Sofort brannte bei mir eine Sicherung durch. Die Szene kam mir einfach so bekannt vor. Timo hatte mich auch so betrogen...

    Noch in der selben Minute verpasste ich dieser Frau eine Ohrfeige, sah Eric verächtlich an und stürmte aus dem Büro und aus der Kanzlei... Ich hörte Eric irgendwas hinter mir her rufen, aber das war mir egal. Er musste mir nichts erklären... Ich wusste ja jetzt, dass er eine schwangere Frau hatte und das mit uns nie etwas werden konnte.

    Ich war noch nicht ma 5 Minuten Zuhause, da rief ich schon Timo an. Mein Gehirn war völlig abgeschaltet...
    Arwen: "Hallo Timo."
    Timo: "Hi. Was kann ich für dich tun?"
    Arwen: "Ich wollte mich entschuldigen..und deinen Antrag annehmen."
    Timo: "Was? Das ist ja wunderbar!!!"
    Alles ging so schnell. Die Hochzeit sollte schon nächste Woche sein...innerhalb von 3 Tagen war alles vorbereitet...und mir ging es dabei immer schlechter...

    Danke für das Lob :)
    Da machts irgendwie mehr Spaß weiter zu machen, auch wenn es mir momentan nicht sonderlich gut geht.



    Da war sie also: Anwaltskanzlei Stelter. Der Name kam mir schon gleich bekannt vor, daher dachte ich, dass diese Kanzlei wohl sehr gut sein musste...
    Arwen: "Hallo?"
    Die Sekretärin schien mich nicht zu bemerken.
    Arwen: "Halloho?"
    Sekretärin: "Ja?"
    Sie klang recht ärgerlich...
    Arwen: "Entschuldigen Sie, ich habe hier ein Vorstellungsgesräch bei Herrn Stelter."
    Sekretärin: "Warten Sie."
    Sie ging in ein anderes Zimmer, 5 Minuten später kam sie wieder.
    Sekretärin: "Er hatte gerade Zeit."
    Arwen: "Danke."
    Unfreundlich Person, dachte ich nur, sobald ich hier mal Chefin bin, schmeiß ich sie raus.

    Vorsichtig klopfte ich an.
    Herr Stelter: "Herein."
    Ich ging hinein und als ich sah, wer da hinter dem Computer saß, traf mich fast der Schlag, ihm ging es jedoch genauso."
    Arwen und Eric: "SIE?"
    Eric: "Aha. Sie wollen sich also für die freie Stelle bewerben..."
    "Oh mein Gott. Diesen Job bekomme ich nie.", war mein erster Gedanke...mein zweiter: "selbst wenn ich diesen Job bekommen würde, würde ich es keine Minute mit Eric aushalten."


    Arwen: "Ja..."
    Eric: "Kann ich Ihre Bewerbungsmappe einmal sehen?"
    Arwen: "Natürlich..."
    Das Gespräch verlief super und Eric war wirklich nett zu mir. Vorbei mit den Streitereien... Nach etwa einer Stunde war es zu ende.
    Eric: "Sie haben den Job."
    Arwen: "Wirklich? Das ist ja super!!!"
    Eric: "Können Sie morgen um 9 Uhr anfangen?"
    Arwen: "Ja. Das sollte gehen."
    Eric: "Meine Sekretärin wird Ihnen die restlichen Räumlichkeiten, sowie auch Ihr Büro zeigen."
    Arwen: "Danke...und es tut mir leid, was ich zu Ihnen gesagt habe."
    Eric: "Ich trenne die Arbeit immer vom Privaten. Auf Wiedersehen."
    Arwen: "Auf Wiedersehen."
    Ich ging also wieder zurück zum Empfand und wartete darauf, dass mir diese komische Sekretärin wieder Beachtung schenkte.

    Sekretärin: "Ihr Büro. Es ist Ihnen gestattet, den Raum nach Ihren Wünschen zu gestalten. Ob es dann allerdings den Kunden gefällt, ist Ihre Sache."
    Arwen: "Ok. Danke."
    Der letzte Raum waren die Toiletten.
    Sekretärin: "Das wäre dann alles."
    Arwen: "Gibt es noch etwas, was ich wissen sollte?"
    Sekretärin: "Der Chef darf nicht gestört werden, sollten Sie sich nicht vorher bei mir persönlich angemeldet haben."
    Arwen: "Noch etwas?"
    Sekretärin: "Nein. Ich denke, das war alles."
    Arwen: "Danke. Richten Sie bitte Herrn Stelter aus, dass ich pünktlich um 9 Uhr morgen anfangen werde."

    Zuhause angekommen, schaltete ich meine Stereoanlage an, stellte mein Lieblingslied ein und entspannte mich dann auf dem Sofa. Eigentlich wollte ich früh schlafen gehen, aber irgendwie war mir eher nach feiern zu mute.

    Irgendwie fand ich keinen Laden, in dem so richtig viel los war, also suchte ich mir einfach nur einen ruhigen, verlassenen und gemütlichen Raum, in dem ich entspannen konnte.

    Mit der Ruhe wurde es leider nichts. Kurze Zeit später, nachdem ich diesen Raum gefunden hatte, fanden ihn auch 2 komische Typen, die ständig am rumtanzen und jaulen waren. Das war mir echt zu viel....

    Nach einigen Monaten hatte ich mich hier richtig gut eingelebt. Zwar mochte mich die Sekretärin immer noch nicht sonderlich, aber wen interessierte sie schon?
    Na ja..mit Eric lief es auch nicht so gut. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er mir immer wieder absichtlich Überstunden aufbrummte....

    Eines Nachmittags, ich wollte gerade gehen, da ich Feierabend hatte, kam Eric vorbei. Ich dachte schon, er hätte wieder eine wichtige Aufgabe für mich und ich müsste deshalb mal wieder Überstunden machen, aber es kam alles anders.
    Eric: "Frau Wagner. Hätten Sie eine Minute Zeit für mich?"
    Arwen: "Was muss ich dieses Mal erledigen?"
    Eric: "Na ja...nichts, wenn Sie nicht wollen. Ich wollte Sie nämlich...nun ja...ich weiß nicht so recht...also...eigentlich bin...nein...Arwen..ich meine Frau Stelter...nein Wagner..."
    Er nahm all seinen Mut zusammen und dann brach es nur so aus ihm heraus.
    Eric: "Wollen Sie mit mir essen gehen?"
    Arwen: "Wie kommen Sie auf diese Idee?"
    Eric: "Wegen den vielen Überstunden. Ich wollte Sie irgendwie entschädigen. Also...wollen Sie?"
    Arwen: "Ja...ich habe sowieso nichts zu tun."
    Eric: "Ok. Ich komme dann heute so gegen 19 Uhr und hole Sie ab."
    Als er mein Büro verlassen hatte, hörte ich ihn nur noch jubeln. Was war mit diesem arroganten Kerl los? Bildete er sich etwa ein, dass er mich abschleppen könnte?

    Kaum waren wir angekommen, schmiss er sich schon in meine Arme.
    Eric: "Sie sehen wundervoll aus."
    Arwen: "Danke."
    Irgendwie wurde ich rot, aber ich hoffte, dass man das in dieser Dunkelheit nicht bemerkte.
    Wir gingen ins Restaurant und setzten uns an unseren Tisch.

    Zu deiner 1. Frage: hier gibt es schon einen Thread darüber.


    Zu deiner 2. Frage: Denk dir doch einfach was aus. Spiel drauf los, da wird dir schon irgendetwas einfallen.


    Zu deiner 3. Frage: Die Überschrift sollte sich auf die Handlung beziehen (s. oben)


    Zu deiner 4. Frage: hier gibts jede Menge Seiten und solltest du etwas spezielles suchen, dann schreib es in diesen Thread


    Ich hoffe, ich konnte dir helfen :D

    Sorry, dass es gestern keine Fs gab, aber mein Freund ist jetzt für 6 Tage weg und da musste ich ihn gestern noch verabschieden.
    Ich musste das Haus von Arwen leider etwas umbauen, weil es Probleme gab.



    Das war also mein neues Haus. Geräumig, sogar mit Pool und hunderte von Blumen. Genau so, wie ich es mir vorgestellt hatte.
    Mein Vater war also doch noch für etwas gut. Mit diesem großen Haus, hatte ich allerdings ein neues Problem. Woher das Geld nehmen? Ein richtiger Job musste also her...

    Obwohl ich mich noch nicht eingelebt hatte, musste ich mir schon gleich einen Job suchen. Eine Anzeige fiel mir direkt ins Auge:
    "Anwaltskanzlei Stelter sucht Anwaltsgehilfin. Berwerbung bitte umgehend an ...."
    "Das ist doch genau das Richtige für mich", überlegte ich mir. Der Job wird bestimmt gut bezahlt. Sogleich setzte ich mich an mein Bewerbungsschreiben, um es noch heute abschicken zu können.
    "Oh bitte, lass mich diesen Job kriegen", betete ich gen Himmel. "Ich brauche das Geld wirklich."

    Genau das brauchte ich momentan. Erholung. Leider wollte Timo nicht mit, daher ging ich alleine in das nahe gelegene Wellnesscenter. Ich verbrachte fast den ganzen Nachmittag dort, weil es so viel zu sehen gab. Außerdem gab es in der Nähe auch eine Karaoke bar, in der man sich prächtig amüsieren konnte.
    Würde ich erst einmal einen Ganztagsjob haben, hätte ich bestimmt keine Zeit mehr, um in die Stadt zu gehen...

    Manchmal saß ich nachts so da und starrte einfach nur die Wand an. All die Monate waren so grausam für mich und das wurde mir erst jetzt bewusst. Ich hatte meinen Kummer nur die ganze Zeit unterdrückt, weil ich auch nie wirklich die Gelegenheit hatte, darüber nachzudenken.
    Sebastian...mit ihm wollte ich mein ganzes Leben verbringen, er war der einzige Mensch, dem ich mich anvertrauen konnte. Vor ihm war mir nichts peinlich oder zu schwer und jetzt...war er verschwunden.
    Timo...ihn glaubte ich doch nur zu lieben, weil ich einsam war und er liebte mich nur, weil er Geld brauchte. "Ich beende diese Beziehung gleich morgen", dachte ich, "vielleicht liebt er mich ja wirklich. Da ist es nur fair, ihm gleich die Wahrheit zu sagen.".
    Mein Vater...zu ihm hatte ich immer ein gutes Verhältnis. Wenn wir zusammen weg waren, war er immer total lustig oder...wenn ich einen Wunsch hatte, erfüllte er ihn mir sofort. Ein Traumpapa eben, allerdings musste auch dieser Mensch mich enttäuschen.
    Warum also war ich noch am leben? Es war doch ohnehin sinnlos.

    Noch am selben Abend rief mich die Sekretärin des Anwaltsbüro an.
    Sekretärin: "Guten Tag. Spricht hier Arwen Wagner?"
    Arwen: "Ja. Wer ist da?"
    Sekretärin: "Anwaltskanzlei Stelter. Sie haben morgen ein Vorstellungsgespräch. Punkt 10 Uhr. Seien Sie pünktlich. Auf wiedersehen."
    Sie hatte schon wieder aufgelegt...eine wirklich komische Frau.
    Aber dann wurde mir bewusst: Ich hatte ein Vorstellungsgespräch!!! Das wiederrum hieß: es ging wieder berg auf.

    Es war schon ziemlich spät und ich wollte gerade noch einmal in diese neue Disco gehen, als Timo an meiner Tür klingelte.
    Timo: "Hi."
    Arwen: "Was machst du denn noch so spät hier?"
    Timo: "Ich will dich entführen."
    Arwen: "Aber..."
    Timo: "Nein, kein aber. Es ist wirklich wichtig."
    Ich willigte also ein. Bestimmt könnte ich ihm dann endlich die Wahrheit sagen und die Beziehung beenden, für immer.

    Als mich Timo abholte, verband er mir die Augen. Vorsichtig führte er mich zu einem Park.
    Timo: "Bleib genau hier stehen, Süße."
    Arwen: "Ok..was hast du vor?"
    Timo: "Wirst du schon noch sehen?"
    Er nahm mir die Augenbinde ab, ging auf die Knie, nahm eine kleine Schachtel heraus, die er aufmachte...
    Timo: "Arwen. Was in letzter Zeit passiert ist, tut mir sehr leid, aber ich habe endlich erkannt, dass du die Liebe meines Lebens bist und deshalb möchte ich dich fragen, ob du meine Frau werden willst."
    Seine Frau? Ich wollte doch heute schluss machen...
    Arwen: "Es tut mir leid, aber ich habe auch etwas erkannt. Du bist nicht der Richtige für mich. Ich kann dir einfach nicht mehr vertrauen, daher will ich unsere Beziehung beenden. Deswegen bin ich auch eigentlich gekommen..."
    Enttäuscht schloss er dir Schachtel wieder..ging zum Brunnen und schmiss sie rein.
    Timo: "Ich verstehe."
    Er ließ mich einfach hier stehen, mit meinem schlechten Gewissen...
    Arwen: "Warte doch..wir können doch gute Freunde sein."
    Aber das hörte er schon nicht mehr.

    Am nächsten Morgen stand ich schon um 6 Uhr auf, weil ich unbedingt oünktlich sein wollte. Ich hatte tausende Outfits ausprobiert, bis ich mich für dieses entschieden hatte. Hoffentlich war es die richtige Wahl.

    Nachdem ich heut Nachmittag ausgiebig Megastars getestet hab, kommt jetzt noch ne kleine Fortsetzung :D



    Nach diesem Kuss bin ich sofort gegangen. Warum ließ ich mich wieder auf Timo ein bzw. sollte ich mich überhaupt wieder auf ihn einlassen? Was ist, wenn er die Wahrheit gesagt hat, mich wirklich liebt und eine Zukunft mit mir haben will? Allerdings könnte er mich auch wieder anlügen...
    Um also einen klaren Kopf zu bekommen, fuhr ich an den Strand und tankte ein bisschen Sonne. Nach all dem Stress in letzter Zeit konnte ich das wirklich gebrauchen. Ich wollte einfach nur den ganzen Tag in der Sonne liegen und von keinem gestört werden.
    Nach etwa einer Stunde bemerkte ich dann, dass ich schon längst bei Sokrates sein sollte. Ich hatte es wirklich total vergessen, aber jetzt war es auch schon zu spät. "Ich wollte doch sowieso nicht mehr zu diesem Kerl", dachte ich, "er hat mich beleidigt, also kann er auch sekbst mit seinem Hund ausgehen...allerdings ist mir der Kleine doch ans Herz gewachsen...". So ging es noch etliche Minuten weiter, bis ich mich dann dazu entschieden hatte, dass ich erst wieder mit Sokrates ausgehen würde, wenn sich der Typ bei mir entschuldigt hatte.

    Auch Tatjana wollte sich einen schönen Tag am Strand machen. Gegenseitig ölten wir uns den Rücken ein, aßen Brote und lästerten über Männer ab, auch über Timo...
    Arwen: "Gestern war ich doch im Café Mayer."
    Tatjana: "Ja, und?"
    Arwen: "Dort habe ich Timo getroffen. Er hat sich bei mir entschuldigt und mir versichert, dass er nur mich liebt...und mich zurück haben will."
    Tatjana: "Du glaubst ihm das doch etwa nicht, oder?!"
    Arwen: "Na ja, irgendwie nicht, aber ich liebe ihn trotz allem noch...glaube ich jedenfalls."
    Tatjana: "Mein Gott Kindchen, bist du naiv. Wahrscheinlich hat dein Vater wieder ein bisschen mit den Geldscheinen gewedelt, damit Timo bei dir angekrochen kommt."
    Arwen: "Das glaube ich nicht. Mein Vater wohnt gar nicht mehr hier, weil sich meine Eltern getrennt haben..."
    Tatjana: "Oh...das wusste ich nicht."
    Arwen: "Zurück zu Timo: Wir haben uns geküsst."
    Tatjana: "Was? Warum denn das? Denk doch mal drüber nach, was er dir angetan hat!"
    Arwen: "Ich weiß, aber was soll ich denn bitte machen? Ich hasse und liebe ihn..."
    Tatjana: "Du liebst ihn nicht. Ganz bestimmt nicht. Wahrscheinlich willst du einfach nicht alleine sein und sehnst dich nach einem Mann. Kleine, such dir einen Besseren. Timo ist wirklich nicht der Richtige für dich."
    Arwen: "Du hast Recht. Ich suche mir jemanden, der mich richtig liebt und dem ich auch vertrauen kann."
    In Wirklichkeit wollte ich nur, dass das Gespräch damit beendet war. Natürlich traf ich mich weiter mit Timo, ohne das jemand davon wusste.

    Was suchte der denn hier? Sollte er nicht lieber arbeiten oder sich um Sokrates kümmern? Wild entschlossen ihm jetzt richtig meine Meinung zu geigen, stapfte ich auf ihn zu.

    Eric: "Oh. Hi Mrs Überempfindlich."
    Arwen: "Jetzt passen Sie mal auf: Entweder Sie entschuldigen sich bei mir oder Sie können in Zukunft selbst mit Sokrates spazieren gehen!"
    Eric: "Sind Sie deswegen heute nicht gekommen?"
    Arwen: "Ja! Ich lasse mich doch nicht von Ihnen beleidigen."
    Eric: "Sie sehen aber eher so aus, als hätten Sie den Termin einfach nur vergessen."
    Arwen: "Was fällt Ihnen ein? Ich vergesse nie etwas!"
    Eric: "Na ja. Jedenfalls werde ICH mich bestimmt nicht entschuldigen, SIE sind diejenige, die sich entschuldigen sollte."
    Arwen: "ICH? Wer hat mich denn dumme Pute genannt?"
    Eric: "Erst nachdem Sie mir fast die Tür aus den Angeln gerissen hätten."
    Arwen: "Natürlich. Ihre Tür war sicherlich schon kaputt und jetzt wollen Sie mir irgendeine Sachbeschädigung anhängen. Das können Sie gleich vergessen!"
    Eric: "Was reden Sie da? Ich hatte niemals vor sie anzuzeigen oder ähnliches."
    Arwen: "Jetzt einen auf Unschuldigen tun."
    Eric: "Wissen Sie was? Sie sind die unfreundlichste und schrecklichste Person, die mir jemals untergekommen ist."
    Fassungslos starrte ich ihn an.
    Arwen: "So etwas lasse ich mir nicht bieten. Nicht von Ihnen!"
    Ich wusste nicht, was in mich gefahren war, aber ich wollte ihm eine schallende Ohrfeige verpassen. Eric bemerkte es jedoch und stoppte meine Hand kurz vor seinem Gesicht. Lange sahen wir uns in die Augen...und plötzlich war da gar kein Gefühl mehr von Verachtung oder Hass...

    Ich wusste nicht, wie lange wir uns so angesehen hatten, aber dann zog mich Eric zu sich und küsste mich leidenschaftlich. Es gefiel mir zuerst...dann stieß ich ihn weg.
    Arwen: "Was fällt dir..uns..ich meine...Ihnen ein?"
    Eric: "Ich...ich weiß nicht so genau. Dieser Kuss hat rein gar nichts zu bedeuten...für mich jedenfalls nicht."
    Arwen: "Denken Sie etwa, dass es für mich etwas zu bedeuten hat? Ich kann sie nämlich überhaupt nicht ausstehen. Alleine schon wie Sie sich anziehen oder ihre Frisur."
    Eric: "Ihre Frisur ist doch auch nicht besser."
    Arwen: "Ha! Warum haben Sie mich dann geküsst, wenn ich Ihnen nicht gefalle?"
    Eric: "Weil ich mir eine Andere vorgestellt habe."
    Arwen: "Das wird ja immer besser! Am liebsten würde ich ihnen nochmal eine Ohrfeige verpassen."
    Eric: "Nochmal? Beim ersten Mal haben Sie es doch auch schon nicht geschafft."
    Arwen: "Da habe ich mich ja auch nur aufgewärmt."
    Irgendwie wussten wir nicht mehr, über was wir uns jetzt streiten konnten...also standen wir einfach nur da und sahen uns an.
    Eric: "Der Kuss bleibt unter uns."
    Arwen: "Ich hatte auch nicht vor es weiter zu erzählen. Meine Freundinnen würden mich auslachen. Außerdem habe ich einen Freund, mit dem ich sehr glücklich bin."
    Es kam mir so vor, als ob das Eric ziemlich getroffen hatte...aber schnell war er wieder der Alte.
    Eric: "Welcher Mann ist denn bitte schön so blöd und will mit Ihnen zusammen sein?"
    Arwen: "Da spricht doch nur der Neid."
    Eric: "Neid? Oh ja..ich bin neidisch darauf, dass dieser Mann täglich von Ihnen angemeckert oder geschlagen wird."
    Arwen: "Warum sollte ich ihn anmeckern? Er ist ja nicht so ein Trottel, wie Sie es einer sind."
    Eric: "Ich habe eine Idee: Wir werden uns in Zukunft aus dem Weg gehen. Sokrates wird von mir ausgeführt, so lange ich hier wohne. Wenn ich dann wieder auf Geschäftsreise muss, werden Sie ihn ausführen, weil meine Oma ja sehr zufrieden mit Ihnen ist. Natürlich werde ich Sie bezahlen, auch wenn Sie nicht für mich arbeiten."
    Arwen: "Ich will Ihr Geld nicht. Ganz bestimmt nicht."
    Eric: "Ok."
    Eric sah auf die Uhr...
    Eric: "Schade. Schon so spät. Ich muss zur Arbeit, tut mir leid."
    Arwen: "Ja. Wirklich sehr schade."
    Eric: "Bis dann."
    Er ging....
    "Ich habe nicht vor, Sie noch einmal wiederzusehen.", rief ich ihm noch nach.
    Damit war die Sache geklärt.

    2 Monate vergingen...
    In dieser Zeit musste ich viel lernen, da meine Abiturprüfungen anstanden. Natürlich hatte ich sie erfoglreich gemeistert und somit die Schule hinter mich gebracht.
    Eric hatte ich wirklich seit dem Gespräch am Strand nicht mehr gesehen und die Beziehung zu Timo war wieder richtig gut. Sogar unser Haus war mittlerweile fertig. Ich wartete nur noch auf den passenden Moment Tatjana davon zu erzählen, dass ich jetzt bald ausziehen würde....

    Arwen: "Tatjana? Ich müsste mal mit dir reden."
    Tatjana: "Was gibt es denn?"
    Arwen: "Na ja..ich habe jetzt schon lange genug hier gewohnt und ich finde, es ist an der Zeit, in mein eigenes Haus einzuziehen. Du weißt doch, das Haus, dass mir mein Vater geschenkt hat."
    Tatjana: "In das große Haus willst du ganz alleine ziehen?"
    Arwen: "Fürs erste schon. Timo wird später auch darin wohnen..."
    Tatjana: "Timo? Ich dachte, du hättest es endlich aufgegeben, an ihn zu denken."
    Arwen: "Da habe ich dich wohl ein bisschen belogen....wir sind schon wieder seit längerem ein Paar."
    Tatjana: "Mir soll es egal sein. Aber ich weiß jetzt schon, dass du wieder enttäuscht wirst."
    Arwen: "Ganz bestimmt nicht! Na ja..ich packe jetzt meine Sachen zusammen, damit ich morgen hier weg kann."
    Tatjana: "Mach das."
    Tatjana war richtig sauer auf mich, aber daran konnte ich jetzt auch nichts mehr ändern. Irgendwann würde sie schon einsehen, dass ich Recht und sie Unrecht hat, dachte ich...

    Früh am Morgen holte mich dann Timo ab.
    Tatjana: "Machs gut meine Kleine."
    Arwen: "Du auch...und mach dir keine Sorgen um mich."
    Tatjana: "Ruf an, wenn du angekommen bist, ok?!"
    Arwen: "Werd ich. Bis dann."
    Tatjana: "Ich komm dich irgendwann mal besuchen!!!"
    Der Abschied fiel mir schon irgendwie schwer, aber ich zog ja jetzt nicht 400km weit weg. Wenn ich wollte, konnte ich jederzeit zu Tatjana fahren....
    Traurig setzte ich mich also ins Auto...


    Mittlerweile war ich hundemüde geworden. Da ich alleine Zuhause war, legte ich mich für etwa eine Stunde hin.
    "So ein Trottel", dachte ich mir noch, dann schlief ich erschöpft ein.

    Ich schlief doch etwas länger, als ich geplant hatte. Um die Couch nicht weiter zu belagern, ging ich hoch in mein Zimmer. Licht brannte in Tatjanas und Lisas Zimmer. Vorsichtig klopfte ich an.
    Tatjana: "Ja?"
    Arwen: "Darf ich reinkommen?"
    Tatjana: "Klar."
    Ich ging hinein.
    Arwen: "Gut, dass du da bist. Ich muss dir nämlich unbedint etwas erzählen."
    Tatjana: "Du hast einen Mann kennen gelernt und ihr werdet jetzt heiraten?!"
    Arwen: "Mit dem Ersten liegst du richtig. Er heißt Eric und..."
    Tatjana unterbrach mich. "...und er ist atemberaubend.", sagte sie.
    Arwen: "Ganz bestimmt nicht! Kannst du dir vorstellen, was er sich erlaubt hat?"
    Tatjana: "Er hat dich geküsst!!! Ich wusste es doch."
    Arwen: "Nein. Wenn ich nur daran denke, wird mir schlecht. 1. ließ er mich 10 Minuten vor der Tür stehen, 2. hat er sich dann lieber mit seinem Hund beschäftigt, als mit mir, 3. hat er mir seine pechschwarze Hand entgegengestreckt zur Begrüßung, 4. hat er mich zum Kaffee eingeladen, 5. hat er mich ausgefragt, wie es noch kein Mann gewagt hatte und 6. nannte er mich dumme Pute und angeblich wäre ich unfreundlich. Kannst du dir das vorstellen?"
    Tatjana: "Ihr scheint euch sehr zu mögen. Aber das mit dem Kaffee war doch ein guter Anfang."
    Arwen: "Ich wollte einfach nur weg und mein Geld..."
    Tatjana: "Vielleicht fand...FAND er dich mal süß."
    Arwen: "Hoffentlich nicht. So etwas ekelhaftes soll sich niemals in mich verlieben!"
    Tatjana: "Nur, weil du jetzt mit 2 Männern schlechte Erfahrungen gemacht hast, musst du doch nicht jeden Mann gleich in den Wind schießen."
    Arwen: "Oh doch!"
    Tatjana: "Du bist wirklich schrecklich."
    Arwen: "Danke. Das hat mir heute noch gefehlt."
    Tatjana: "Tut mir leid. Öhm...Arwen?"
    Arwen: "Ja?"
    Das "Ja" kam nur brummig aus meinem Mund.
    Tatjana: "Deine Mum hat angerufen. Du sollst dich bei ihr melden."
    Arwen: "Woher weiß sie, dass ich hier bin?"
    Tatjana: "Deine Mum ist doch so nett...ich wusste doch nicht...Sorry."
    Arwen: "Schon ok. Ich ruf sie an. Bis gleich."
    Tatjana: "Nein. Ich geh jetzt ins Bett. Gute Nacht und reg dich nicht weiter auf."
    Arwen: "Gute Nacht."

    Noch am selben Abend kam meine Mutter vorbei.
    Helena: "Du siehst gut aus."
    Dabei überreichte sie mir eine Schachtel Pralinen.
    Helena: "Tatjana hat mir schon von deinem neuen Aussehen erzählt. Wie geht es dir?"
    Arwen: "Ach Mama. Lass uns reingehen. Hier ist es doch viel zu kalt."

    Wir redeten über dies und das...bis es langsam hell wurde.
    Helana: "Wie ich sehe erging es dir hier sehr gut."
    Arwen: "Ja. Aber jetzt erzähl mal etwas von dir."
    Helena: "Dein Vater und ich haben uns getrennt. In zwei Monaten werden wir uns scheiden lassen."
    Durch dieses Satz zerbrach eine Welt für mich zusammen. Meine Eltern erschienen mir immer als perfektes Paar, nie hatten sie Streit oder ähnliches. Warum um alles in der Welt trennten sie sich jetzt?
    Ich brachte nur ein krächzendes "warum" heraus.
    Helena: "Ich habe ihn mit einer anderen Frau erwischt. In unserem eigenen Bett."
    Arwen: "Aber..."
    Helena: "Als ich ihn zur Rede gestellt hatte, sagte er mir, dass er schon seit einiger Zeit ein Verhältnis mit dieser Person hatte."
    Arwen: "Warum haben wir davon nie etwas mitbekommen?"
    Helena: "Ich ahnte es schon lange, aber ich wollte dich nicht damit belasten. Jetzt, wo du weg bist, geht sowieso alles drunter und drüber."
    Arwen: "Weißt du, warum ich von Zuhause abgehauen bin?"
    Helena: "Nein..."
    Arwen: "Ich habe meinen Vater belauscht und herausgefunden, dass er Timo Geld dafür bezahlte, sich mit mir zu treffen. Zuerst wollte ich es nicht glauben, aber dann habe ich sie gesehen. In Papas Büro: Timo küsste eine Andere vor den Augen meines Vaters."
    Helena: "Das ist nicht dein Ernst."
    Arwen: "Es war wirklich so. Seitdem habe ich weder mit Papa, noch mit Timo geredet."
    Helena: "So etwas würde ein Vater doch niemals machen. Timo erschien mir immer so nett. Ihr wart ein wirklich süßes Paar."
    Arwen: "Wir waren nur so lange ein süßes Paar, wie Papa dafür bezahlte."
    Meine Mutter schaute auf die Uhr.
    Helena: "Ach du schreck. Ich muss los."
    Hektisch sprang sie auf und ging zur Tür.
    Helena: "Wir telefonieren."
    Und schon war sie weg....

    Wie fast jeden Abend saß ich heute wieder einmal in meinem Lieblingscafé. Ich wartete auf Tatjana...
    Als ich umsah, bemerkte ich Timo. Er stand ganz in der Nähe meines Tisches und tat so, als würde er mich nicht sehen. Nach 2 Minuten kam er dann zu mir.
    Timo: "Hi Süße."
    Arwen: "Wie nennst du mich?"
    Timo: "Süße nenne ich dich. Warum bist du abgehauen? Wir wollten doch unsere neue Wohnung beziehen."
    Arwen: "Weil du eine Andere hast, vielleicht? Und weil mein Vater so nett war und dich dafür bezahlt hat, mit mir zusammen zu sein."
    Timo: "WAS?"
    Arwen: "Ich habe euch gesehen. In dem Büro."
    Timo: "Es ist nicht so wie du denkst. Wirklich nicht..."
    Arwen: "Wie ist es denn dann?"
    Timo setzte sich zu mir an den Tisch und sah mich an.
    Timo: "Du siehst wunderschön aus."
    Arwen: "Komm zur Sache."
    Timo: "Also...es stimmt. Ich hatte eine Freundin und dein Vater hat mir auch Geld gegeben, damit ich mit dir ausgehe.."
    Arwen: "Weiter..."
    Timo: "Aber...mit Viktoria ist es aus, weil ich mich in dich verliebt habe."
    Arwen: "Ich glaube dir kein Wort."
    Timo: "Ehrlich. Seitdem du weg bist, habe ich gemerkt, wie viel du mir bedeutest."
    Er lächelte mich lieb an...und bei diesem Lächeln konnte ich einfach nicht mehr sauer sein.
    Arwen: "Du sagst mir wirklich die Wahrheit?"
    Timo: "Ja. Ich schwöre es auf mein Leben....Arwen, ich liebe dich von ganzen Herzen."

    Schon im nächsten Moment küsste er mich und ich ließ es über mich ergehen...
    Von neuem vertraute ich Timo.
    Würde er mich wieder enttäuschen?

    Noch ne kleine Fortsetzung für heute:



    Mein neuer Job: Ich musste Hunde ausführen.
    Es war ein guter Nebenverdienst, aber auch anstrengend. Das Alles hatte ich mal wieder nur Tatjana zu verdanken. Ihrer Meinung nach konnte man so am besten irgendwelche Männer kennen lernen....
    Der Kleine hier heißt Sokrates und ist der Hund einer alten Frau, ganz in der Nähe meines Elternhauses. Wir hatten uns schon nach 2 Tagen so richtig aneinander gewöhnt und wenn ich ihn nach Hause bringen wollte, sah er mich immer traurig an, jaulte jämmerlich und schleckte mir noch einmal die Hand ab.

    Wie jeden Tag führte ich den kleinen Sokrates aus. Erst am späten Nachmittag kamen wir zurück, nur heute musste ich ihn nicht, wie üblich bei der netten alten Dame abgegeben, sondern bei ihrem Enkel. Irgendwie war ich auf ihn gespannt, aber ich dachte mir auch, dass es bestimmt so ein Kerl ist, dem man im Dunkeln nicht begegnen will.

    Er ließ lange auf sich warten, denn ich musste mindestens 10 mal klingeln, bis er die Tür öffnete.
    Mann: "Sie bringen sicher meinen kleinen Sokrates vorbei, nicht wahr?!"
    Arwen: "Ja."
    Mann: "Wollen Sie nicht hereinkommen? Ich hole nur eben meinen Geldbeutel, um Sie zu bezahlen."
    Drinnen stürzte sich dieses unfreundlich Kerl direkt auf Sokrates und streichelte ihn.
    Mann: "Ist ja gut mein Großer. Ich habe dich auch vermisst."
    Ich beobachtete die Beiden mit einem bösen Blick. "Ich will endlich nach Hause", dachte ich mir ärgerlich.
    Mann: "Oh. Entschuldigen Sie. Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt."
    Er reichte mir seine dreckige Hand. Wer weiß, was er damit vorher gemacht hatte.
    Mann: "Mein Name ist Eric Stelter. Sie wissen sicherlich schon, dass ich der Enkel von Margid bin."
    Arwen: "Ich heieße Arwen."
    Angeekelt zog ich die Hand wieder weg.
    Eric: "Arwen ist ein schöner Name. Woher kommen Sie, wenn ich fragen darf?"
    Arwen: "Sie dürfen aber nicht fragen."
    Eric: "Ich wollte Sie nicht verärgern. Tut mir leid."
    Arwen: "Wollten sie nicht eben ihren Geldbeutel holen?"
    Eric: "Ja. Natürlich."
    Er ging in einen anderen Raum, zur selben Zeit vergnügnte ich mich noch ein wenig mit Sokrates. Kurze Zeit später kam Eric zurück.
    Eric: "Reichen 50$?"
    Arwen: "Das ist mehr als genug. Frau Stelter bezahlt mir nur die Hälfte."
    Eric: "Und ich bezahle Ihnen das Doppelte, weil ich so unfreundlich zu Ihnen war."
    Er drückte mir das Geld in die Hand und ich steckte es weg. Ich wollte gerade gehen, als...
    Eric: "Warten Sie. Wollen wir nicht vielleicht noch einen Kaffee trinken?"
    Arwen: "Eigentlich habe ich keine Zeit, aber irgendwie brauche ich jetzt einen Kaffee."
    Eric: "Perfekt. Setzen Sie sich einfach in den Garten, während ich Kaffee koche."

    Ich wartete und wartete...
    Eric: "Hier. Der Kaffee."
    Arwen: "Danke."
    Eric: "Aber Vorsicht. Er ist noch heiß."
    Arwen: "Wär ich von alleine nicht darauf gekommen...."
    Vorsichtig nippte ich an dem Kaffee. Dabei bemerkte ich, dass Eric seine Blicke nicht von mir abwenden konnte. Schweigen entstand, doch er unterbrach es gleich wieder.
    Eric: "Sokrates ist eigentlich mein Hund, müssen Sie wissen, aber ich bin viel auf Reisen. Daher kann ich ihn nicht mitnehmen und meine Oma passt dann auf ihn auf."
    Arwen: "Aha."
    Ich machte einen gelangweilten Eindruck, doch Eric schien es nicht zu beirren.
    Eric: "Und was ist mit Ihnen? Warum führt eine so hübsche Frau, wie Sie es sind, Hund aus?"
    Arwen: "Ich wüsste nicht, was Sie das angeht."
    Eric: "In Zukunft werden wir wohl noch mehr miteinander zu tun haben und ich will schließlich wissen, wer meinen Liebling ausführt."
    Arwen: "Ok, ok. Ich gehe eigentlich noch zur Schule und dieser Job ist ein guter Nebenverdienst."
    Eric: "Sie gehen noch zur Schule? Welchen Schule denn und welche Klasse?"
    Arwen: "Gymnasium. 13 Klasse."
    Eric: "Oh...Sie sehen wesentlich älter aus. Ich hätte sie auf 24 geschätzt. Aber jetzt tippe ich auf 17."
    Arwen: "Ich bin 18, seit ein paar Wochen."
    Eric: "Süße 18. Ich bin seit ein paar Wochen 22..."
    Arwen: "Aha..."
    Wieder machte ich einen gelangweilten Eindruck, damit ich endlich von hier weg konnte.
    Eric: "Wohnen Sie hier in der Nähe?"
    Arwen: "Ja...auf dem Bauernhof, um die Ecke. Ich wohne da mit einer Freundin zusammen."
    Eric: "Warum wohnen Sie nicht bei Ihren Eltern?"
    Arwen: "Es reicht jetzt!"
    Verärgert stand ich auf.
    Arwen: "Hören Sie auf mich so auszufragen. Ich führe nur Ihren Hund aus, mehr nicht. Wir müssen weder heiraten, noch irgendwie miteinander auskommen. Haben Sie das verstanden?"
    Eric: "Ist ja schon gut. Ich wusste nicht, dass meine Oma solche unfreundlichen Frauen wie Sie einstellt."
    Arwen: "Ich bin unfreundlich? Immerhin habe ich Sie nicht 10 Minuten vor der Tür stehen lassen und bei der Begrüßung meine pech schwarze Hand entgegenstreckt."
    Eric: "Ich hatte die Musik laufen und das Klingeln leider überhört, Miss Überempfindlich."
    Arwen: "Sie haben doch einen Knall. Und wissen Sie was? SIE sind der Unfreundlich hier, sonst keiner!"
    Eric: "Verlassen Sie mein Haus, sofort."
    Arwen: "Das hatte ich schon die ganze Zeit vor, aber sie haben mich ihrem Gelaber so ermüdet, dass ich kaum noch laufen kann!"
    Wutentbrannt stapfte ich nach draußen und schlug noch einmal kräftig die Haustür zu, die kurze Zeit später wieder auf ging. "Aha. Jetzt will er sich entschuldigen. Wurde ja auch Zeit.", dachte ich.
    Eric: "Dumme Pute!"
    Das gab mir den Rest. Sollte er doch machen, was er wollte, aber in Zukunft konnte er seinen dummen Köter alleine ausführen.

    Du musst die Story nicht gleich abbrechen, wenn sich innerhalb von 5 Minuten keiner meldet. Die Comments trudeln schon noch ein.
    Bisher klingt die Story nicht schlecht, finde ich jedenfalls.
    Also setz sie fort :lecka

    Die Fortsetzung:



    Wie in Trance ging ich nach Hause... Ich wusste einfach nicht mehr, was ich machen sollte... Es tat so weh von den Menschen, die man liebte, hintergangen zu werden.
    Nachdem ich einige Sachen gepackt hatte, rief ich Tatjana an. Sie war die einzige Person, zu der ich noch konnte, auch wenn ich mich seit Wochen nicht mehr gemeldet hatte.
    Tatjana: "Tatjana Leon."
    Arwen: "Hallo Tatjana. Ich bin es, Arwen."
    Tatjana: "Arwen? Warum rufst du an?"
    Meine Stimme wurde zittrig, meine Tränen konnte ich kaum zurückhalten.
    Arwen: "Ich muss von hier weg und ich wollte wissen, ob ich für einige Tage bei dir bleiben kann."
    Tatjana: "Was ist denn passiert, Kleine? Du hörst dich ja schrecklich an."
    Arwen: "Kann ich dir das später erzählen? Im Moment will ich einfach so schnell wie möglich von hier weg. Bitte."
    Tatjana: "Natürlich kannst du bei mir bleiben. Ein Zimmer ist noch frei. Da kannst du übernachten. Aber du weißt, dass ich mich um den Bauernhof meiner Eltern kümmern muss?"
    Arwen: "Ja. Wenn du willst, helfe ich dir auch. Schließlich wohne ich bei euch."
    Tatjana: "Komm einfach vorbei. Machs gut meine Kleine und pass auf dich auf."
    Arwen: "Werd ich... auf dem kurzen Weg kann mir ja auch eigentlich gar nichts passieren."
    Tatjana: "Das sagst du."
    Sie musste lachen.
    Tatjana: "Tut mir leid."
    Arwen: "Schon ok. Bis gleich."
    Tatjana: "Bis gleich."
    Ich legte auf und starrte noch lange das Telefon an....

    Kiara konnte ich leider nicht mitnehmen... Es blieb auch keine Zeit mehr mich lange von ihr zu verabschieden...
    Arwen: "Es tut mir leid, aber ich muss einfach von hier weg. Sobald ich kann, hole ich dich nach, ok? Meine Mama kümmert sich jetzt um dich. Sei also nicht traurig."
    Kiara miaute jämmerlich, als hätte sie verstanden, was ich gesagt hatte.
    Vorsichtig setzte ich sie auf den Boden, nahm meine Tasche und fuhr mit dem Bus zu Tatjana.

    Es war schon dunkel, als ich bei Tatjana angekommen war. Sie nahm mich in den Arm, führte mich in ihr Haus und ich musste ihr alles erzählen. Von Timo, der Wohnung, meinem Vater,...
    Fassungslos starrte sie mich an.
    Tatjana: "Das klingt wie eine schlechte Soap."
    Arwen: "Ich weiß. Leider ist es die Realität."
    Tatjana sah auf die Uhr. "Hey, Kleine. Lass den Kopf nicht hängen. Fürs erste bleibst du bei mir und dann schauen wir mal weiter. Ok?"
    Arwen: "Ja...Danke, dass ich bei dir wohnen darf."
    Tatjana: "Kein Problem. Außerdem habe ich ja noch etwas gutzumachen."
    Arwen: "Das hast du nicht."
    Tatjana: "Doch...und jetzt geh erst mal schlafen. Du siehst völlig kaputt aus."
    Arwen: "Ich bin auch völlig kaputt."
    Tatjana: "Gute Nacht. Falls etwas ist, du weißt, wo ich bin."
    Arwen: "Danke...gute Nacht."

    Tatjana stellte mir ihre neue Freundin vor, sie hieß Lisa und übernachtete meistens hier...irgendwie tat es weh die Beiden so zu sehen, aber ich freute mich auch für Tatjana. Hoffentlich würde es ihnen besser ergehen als mir. Von der Liebe hatte ich nämlich jetzt wirklich genug.

    Was ich allerdings auch noch nicht wusste, war, dass Lisa einen kleinen Sohn hatte. Er stammte aus ihrer letzten Beziehung... Tatjana und sie kümmerten sich liebevoll um den Kleinen und ich versuchte ebenfalls mein Bestes.

    Tatjana fand, dass ich meinen Typ jetzt völlig verändern sollte. Sie hätte damit schon tolle Erfahrungen gemacht. Also ging sie mit mir am Abend shoppen. So viele Klamotten musste ich wirklich noch nie anprobieren, aber diese Shoppingaktion lenkte mich prima ab.
    Tatjana: "Du siehst klasse aus. Hätte ich doch auch nur so eine Figur wie du."
    Arwen: "Ich finde, ich sehe irgendwie...komisch aus."
    Tatjana: "Quatsch. Das nehmen wir."
    Arwen: "So kann ich doch nicht rumlaufen."
    Tatjana: "Es soll ja den Männern gefallen, nicht dir."
    Arwen: "Was soll das denn heißen?"
    Tatjana: "Das du dich jetzt wieder umziehen sollst, damit ich das Teil für dich kaufen kann."
    Arwen: "Ja, Mama."
    Ich verdrehte die Augen und musste lachen.
    Tatjana: "Oh mein Gott. Du lachst."
    Arwen: "Ja. Und?"
    Wir streckten uns gegenseitig die Zunge raus und fingen wieder an zu lachen.

    So ging es noch viele Stunden weiter... Ich musste alles in diesem Laden anprobieren, obwohl ich genau wusste, dass Tatjana es kaufen würde.

    Als Tatjana genug für mich eingekauft hatte, gingen wir noch schnell essen.
    Arwen: "Ich will einfach nur noch ins Bett."
    Tatjana: "Tut mir leid, aber wir haben noch einen wichtigen Termin."
    Arwen: "Welchen denn?"
    Tatjana: "Wir wollen dich doch komplett umstylen, oder etwa nicht?"
    Arwen: "DU willst mich komplett umstylen, nicht WIR."
    Tatjana: "Ok,ok."
    Arwen: "Was ist jetzt dieser wichtige Termin?"
    Tatjana: "Deine Haare. Du musst mal wieder zum Frisör."
    Arwen: "Das ist nicht dein Ernst, oder? Nachher habe ich noch eine Glatze oder so, nur weil du denkst, dass es modern ist."
    Tatjana: "Mach dich nur lustig. Der Mann, der dir die Haare schneiden wird, weiß schon, was er da tut."
    Arwen: "Können wir meine Haare nicht so lassen, wie sie sind?"
    Tatjana: "Bist du verrückt? Deine Frisur ist schrecklich."
    Arwen: "Ich gefalle mir eigentlich so ganz gut."
    Tatjana: "Mir gefällst du aber nicht, deshalb müssen die Haare ab. Und..."
    Arwen: "Hey. Vergiss es. Denk dir nicht noch mehr Unsinn für mich aus."
    Tatjana: "Wie wärs mit ein bisschen Farbe in deinem Haar? Du siehst bestimmt super mit dunklen Haaren aus."
    Arwen: "Da fällt mir ein....ich muss weg!"
    Tatjana: "Doofe Nuss."
    Arwen: "Danke...ich mag dich auch."
    Nach dem Essen schleppte mich Tatjana wirklich zum Frisör. Was daraus geworden ist? Seht selbst.

    Am nächsten Morgen betrachtete ich mich skeptisch im Spiegel. Tatjana hatte es geschafft. Ich sah jetzt so aus, wie sie sich das vorgestellt hatte...und irgendwie gefiel ich mir auch.

    Die zweite Phase von Tatjanas Typveränderung stand an: Ich sollte einen Mann kennen lernen, koste es, was es wolle. Also beschloss sie, dass wir jetzt jeden Abend in dieses Café gingen und auf den richtigen Mann warteten.
    _____
    Ich hoffe, ich hab mit den Bildern nichts durcheinander gebracht :nixweiss


    Und nochmal danke für das Lob :D

    Weil ich nicht schlafen kann, noch eine Fortsetzung :rolleyes



    Nachdem ich gestern einfach abgehauen bin, weckte mich Timo ziemlich früh. Meine Eltern machten ihm leider auf, also musste ich mich mit ihm auseinander setzen...

    Lange schwiegen wir uns einfach nur an, doch dann brach Timo das Schweigen.
    Timo: "Es tut mir leid wegen gestern Abend. Ich wollte dir nicht deinen Geburtstag versauen."
    Arwen: "Das hast du aber."
    Timo: "Es tut mir wirklich leid. Willst du immer noch wissen, was ich gestern Nacht vorhatte?"
    Arwen: "Nein. Jetzt ist es mir so ziemlich egal."
    Timo: "Gut. Aber ich sage es dir trotzdem. Also...ich hatte doch kein Geschenk für dich gestern Abend, deswegen wollte ich noch an die Tankstelle und dir einen Blumenstrauß kaufen. Hätten wir uns nicht gestritten, hätte ich ihn dir auch noch am selben Abend vorbeigebracht bzw. in der Nacht.
    Arwen: "Warum hast du das denn nicht gleich gesagt?"
    Vorsichtig kuschelte ich mich an ihn.
    Arwen: "Mir tut es auch leid, Schatz."

    Ich schämte mich dafür, dass ich Timo nicht vertraut hatte, also wollte ich ihm eine kleine Freude machen. Ich zog mir also mein schönste Dessous an und lud Timo zu mir ein...

    Meine Verführungsaktion hatte Erfolg und davon nicht zu wenig...Wir verbachten noch den ganzen Tag zusammen und Timo blieb auch über Nacht bei mir

    Morgens wachte ich schon sehr früh auf. Es war gerade einmal 6 Uhr und Timo war schon verschwunden.
    Verschlafen ging ich runter in die Küche, wo mein Papa schon saß und frühstückte.

    Ich setzte mich zu ihm und aß auch ein wenig.
    Arwen: "Papa? Hast du Timo gesehen?"
    Johann: "War er denn hier?"
    Arwen: "Also hast du ihn nicht gesehen..."
    Johann: "Nein, tut mir leid."
    Arwen: "Na ja..dann werde ich ihn gleich einmal anrufen oder zu ihm fahren."
    Johann: "Du willst zu ihm?"
    Arwen: "Ja. Warum fragst du?"
    Johann: "Ich finde, dass ist keine gute Idee."
    Arwen: "Warum das denn nicht?"
    Skeptisch sah ich meinen Vater an.
    Johann: "Weil..."
    Er stockte. "Weil deine Mutter mit dir einkaufen gehen will."
    Arwen: "Davon hat sie mir aber nichts erzählt."
    Johann: "Sie hat es wohl vergessen. Wie geht es eigentlich mit eurer Wohnung voran?"
    Arwen: "Ganz gut. Bald sind wir fertig...zumindest sind die Böden dann komplett verlegt und die Wände tapeziert. Sag mal, Papa, willst du ablenken?"
    Johann: "Wie kommst du darauf?"
    Arwen: "Meine Mutter will doch nicht wirklich mit mir einkaufen gehen. Davon hätte sie mir erzählt."
    Johann: "Willst du damit etwa behaupten, dass ich lüge?"
    Der Tonfall meines Vaters wurde nun ärgerlicher.
    Arwen: "Nein. Wenn sie wirklich mit mir weggehen will, dann tut es mir leid. Ich werde nämlich Timo besuchen, sobald ich mich geduscht und angezogen habe. Wenn du mich jetzt entschuldigst..."
    Ich stand auf und ging ins Bad, um mich fertig zu machen. Zur gleichen Zeit ging auch mein Vater hoch, in sein Schlafzimmer...

    Mein Vater ging hoch, um zu telefonieren. Er merkte wohl nicht, dass die Badezimmertür offen stand und ich somit alles mitbekam, was er beredete.
    Johann: "Guten Tag. Hier ist Herr Wagner. Könnte ich bitte mit Herrn Timo Tiziano sprechen?"
    2 Minuten später ging seine Unterhaltung weiter.
    "Hallo. Ich wollte dich nur warnen. Arwen will gleich vorbeikommen....Nein, ich konnte sie nicht davon abhalten. Sie war wohl verwundert, weil du heute morgen weg warst, ohne ihr eine Nachricht zu hinterlassen.... Na dann schick sie weg. Ihr lebt schließlich beide von meinem Geld, da kann ich ja wohl verlangen, dass deine Freundin für eine Stunde das Haus verlässt.... Ok. Sie duscht gerade und muss sich noch anziehen. Ich schätze also, dass sie in einer Stunde bei dir ist. Mach ihr einen schönen Tag.... Geld? Du willst schon wieder Geld? Wir hatten uns doch darauf geeinigt, dass du am Anfang des Monats dein Geld bekommst. Jetzt ist gerade einmal die Hälfte verstrichen.... Ok..dann kauf Arwen wenigstens ein paar Geschenke davon, damit sie glücklich ist.... Bis dann also.... Komm am besten gleich in meinem Büro vorbei... alles weiter besprechen wir dort. Bis dann."
    Was hatte das alles zu bedeuten? In meinem Kopf waren tausende von Gedanken. Hatte ich mich nur verhört? War das wirklich mein Timo am anderen Ende der Leitung? Das alles konnte doch nicht wahr sein.

    Ich musste wissen, ob Timo wirklich in das Büro meines Vaters käme.
    Also schlich ich mich aus dem Haus, fuhr zum Büro und versuchte durch irgendein Fenster einen Blick zu erhaschen. Ich konnte zwar nur verschwommen sehen, was da drin vor sich ging, aber dieser Blick genügte mir...Timo und eine fremde Frau küssten sich vor den Augen meines Vaters und er unternahm noch nicht einmal etwas dagegen. Ich war völlig fertig, wollte aber nicht gehen, weil ich unbedingt mehr erfahren wollte.
    Nach dem Kuss setzten sich die Beiden wieder und unterhielten sich mit meinem Vater. Was sie sagten konnte ich nicht verstehen, aber scheinbar verärgerte die Unterhaltung meinen Vater...
    Was ging da nur vor sich? Warum belog mich mein eigener Vater...? Und warum belog mich Timo?
    __________


    Etwas Lesearbeit, aber ich hoffe, es gefällt euch trotzdem.


    Schon am nächsten Tag besichtigten mein Vater, Timo und ich Grundstücke. So etwas langweiliges musste ich noch nie mitmachen, aber ich vertrieb mir die Zeit mit Timo, der auch nicht sonderlich an irgendwelchen Grundstücken interessiert war.
    Mein Vater hatte also das passende Grundstück für uns gefunden. 2 Tage später mussten wir wieder hierhin, um uns zu langweilen. Nein, Papa wollte sich mit einem Bauarbeiter unterhalten, wie er sich denn die neue Wohnung vorstellte. Sie sollte nicht sonderlich groß sein, aber geräumig und einen großen Garten sollte sie haben. Er wusste, wie sehr ich Blumen mochte. Die Bauarbeiten konnten also beginnen.

    Nach einigen Monaten standen dann endlich die Grundmauern unserer Wohnung. Sie fiel doch etwas größer aus, als sich das mein Vater vorgestellt hatte, aber mir gefiel sie. Von da an fing die Arbeit für Timo und mich an. Wir mussten die Wände tapezieren, Teppiche verlegen, Möbel bestellen und einräumen...Eine Menge Arbeit, die nicht an einem Tag erledigt werden konnte...leider.

    Mitten bei den Umzugsvorbereitungen feierte ich meinen 18ten Geburtstag.
    Nur meine Eltern feierten mit mir, Timo hatte leider keine Zeit, erst am Abend. Aber dann, so hatte er mir versprochen, würden wir schick essen gehen.

    Nachdem meine Eltern mich endlich in Ruhe ließen, machte ich mich für den Abend fertig. Hoffentlich gefiel ich Timo und hoffentlich hatte ich das richtige Kleid gewählt. Ich wollte schließlich nicht mit einem Abendkleid in irgendeinem Fast Food Restaurant sitzen.

    Der Abend war wunderbar.
    Timo war so perfekt, perfekter als Sebastian es jemals gewesen war.
    Arwen: "Das ist wirklich der schönste Geburtstag, den ich je hatte."
    Timo: "Freut mich, dass es dir gefällt. Es tut mir leid, dass ich jetzt erst Zeit für dich habe, aber ich musste noch etwas Wichtiges erledigen."
    Arwen: "Was denn?"
    Timo: "So wichtig ist es jetzt auch wieder nicht."
    Er nahm mich in den Arm und gab mir einen zärtlichen Kuss. Das er damals nur ablenken wollte, wusste ich nicht...
    Timo: "Hoffentlich können wir bald in unsere Wohnung einziehen. Ich halte es keine Minute mehr ohne dich aus."
    Arwen: "Es sind ja nicht mehr viele Räume, die wir tapezieren und einrichten müssen und dann hast du mich 24 Stunden am Tag nur für dich."
    Ich lächelte ihn verliebt an.
    Timo: "Ich liebe dich, Süße."
    Arwen: "Ich dich auch."

    Den Rest des Abends verbrachten wir im Park. Jedoch verlief er nicht mehr so harmonisch, wie im Restaurant...
    Arwen: "Übernachtest du heute bei mir?"
    Timo: "Nein..."
    Arwen: "Ok, ich kann auch zu dir kommen."
    Timo: "Es geht leider nicht, weil ich heute Nacht noch einmal weg muss."
    Arwen: "Was gibt es denn so wichtiges, für das du mich versetzt?"
    Timo: "Nichts ist wichtiger als du."
    Arwen: "Dann erzähl mir, was du heute Nacht vorhast."
    Timo: "Nein. Lass uns jetzt das Thema vergessen. Wie wär es, wenn wir morgen früh brunchen gehen?"
    Arwen: "Sag mir jetzt bitte, was du vorhast."
    Timo: "Ich habe dir doch schon gesagt, dass wir das Thema vergessen sollten."
    Arwen: "Du hast irgendetwas zu verheimlichen..."
    Timo: "Das habe ich nicht! Vertraust du mir etwa nicht?"
    Arwen: "Wie könnte ich, wenn du mir noch nicht einmal sagst, was du den Tag bzw. die Nacht über machst."
    Es enstand eine Redenspause...in mir kochte die Wut.
    Arwen: "Weißt du was?"
    Ich stand ärgerlich auf. "Du musst mir nie wieder etwas erzählen. Und weißt du warum nicht? Weil du nie wieder etwas von mir hören wirst!"

    Da ich noch etwas Zeit habe, hier noch eine Fortsetzung für heute (aber ne kleine :( ):



    Am nächsten Morgen wachte ich dann mit einem mords Kater auf. Das Haus war wie ausgestorben, nur ein kleiner Zettel lag auf dem Esstisch.
    "Guten Morgen meine Kleine. Ich muss jetzt leider los. Habe noch was Wichtiges zu erledigen. Lass uns einfach heute Abend telefonieren. Ich rufe dich also gegen 20 Uhr an.
    Dein Timo."
    Und mit einem etwas komischen Gefühl verließ ich das Haus und fuhr nach Hause.

    Timo lud mich für den nächsten Tag in eines der teuersten Cafés der Stadt ein.
    Timo: "Wie fandest du eigentlich die Party?"
    Arwen: "Ganz ok. Eigentlich kann ich mich kaum an etwas erinnern."
    Timo musste lachen.
    Timo: "Aber an unsere gemeinsame Nacht kannst du dich schon noch erinnern, oder?"
    Arwen: "Natürlich kann ich das!"
    Timo: "Darüber wollte ich auch mit dir reden. Hat es dir denn etwas bedeutet?"
    Arwen: "Wie meinst du das?"
    Er nahm meine Hand und sah mir tief in die Augen.
    Timo: "Seitdem ich dich zum ersten Mal gesehen habe, wusste ich, dass du die Frau meines Lebens bist."
    Zuerst war ich etwas geschockt, aber dann doch irgendwie glücklich...

    Timo wollte unbedingt meine Eltern kennen lernen. Ich hatte Angst davor, wie meine Eltern reagieren würden..aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

    Überraschenderweise kannte mein Vater Timo. Timo war der Sohn eines Arbeitskollegen. Mein Herz machte Luftsprünge, als ich sah, wie sich die Beiden verstanden. Natürlich war mein Vater auch begeistert, dass ich jetzt mit einem solchen Mann zusammen war.
    Johann: "Was haltet ihr Beiden davon, wenn ich euch eine kleine Wohnung kaufe? Schließlich werdet ihr doch bald heiraten, nehme ich an, und Kinder haben."
    Arwen: "Papa..."
    Johann: "Ja, was denn?"
    Timo: "Das können wir doch nicht annehmen, Herr Wagner. Außerdem kenne ich ihre Tochter noch gar nicht so lange, als das ich schon ans Heiraten denke."
    Johann: "Ich will kein Wort mehr hören. Gleich morgen rufe ich ihren Vater an und kläre alles mit ihm ab. Ihr beiden bekommt eine hübsche Wohnung ganz in unserer Nähe, ob ihr wollt oder nicht.
    Arwen: "Papa!"
    Johann: "Keine Widerrede, nicht wahr, Helena?"
    Helena: "Ja. Dein Vater hat Recht. Du solltest dich schämen, ein solches Angebot abzulehnen."
    Arwen: "Ich bin doch erst 17. Wie soll ich da schon heiraten?"
    Johann: "Heiraten hat ja noch Zeit. Fürs Erste solltet ihr euch kennen lernen. In trauter Zweisamkeit."
    Es hatte keinen Sinn mehr mit meinem Vater zu reden. Wenn er erst einmal etwas beschlossen hat, konnte man ihn nicht mehr davon abbringen...


    Als Timo sich dann verabschiedete, sah ich durchs Fenster, wie mein Vater ihm etwas zusteckte. Ich konnte nicht genau erkennen, was es war, aber für mich sah es aus, wie Geld. Schnell verwarf ich diesen Gedanken. Warum sollte mein Vater Timo auch Geld geben? Und selbst wenn, dann wäre es wahrscheinlich nur für unsere gemeinsame Zukunft...die mein Vater innerhalb von 5 Minuten komplett für uns geplant hatte.