Schlaflose Nächte

  • Ooops, kaum ist man ein paar Tage nicht da, schon brechen hier Streits aus und meine Leser haben völlig überzogene Erwartungen... Mit vielen Downloads kann und werde ich wohl nicht dienen. Also bitte nicht zu viel erwarten, und dass hier nicht so oft und wenn, dann nur kleine Fortsetzungen kommen, liegt einfach daran, dass ich so gut wie keine Zeit habe - weder fürs Bilder machen noch für den Text. Beschwerden bitte an meinen Chef, dass ich so verdammt viele Überstunden machen muss!!! :wut


    So, das Plakat find ich gut, nur ist mein Name falsch geschrieben, glaub ich :confused:


    Jetzt geht's aber weiter.




    Natürlich hatte sie sich breitschlagen lassen, am Wochenende mit Ben und Robbie rauszufahren und sich das Haus anzusehen. Zugegeben, sie konnte sofort nachvollziehen, was Ben dazu gebracht hatte, auf der Fahrt zu einem Kunden hier anzuhalten und sich in das Haus zu verlieben.
    „Sie müssen sich das natürlich möbliert vorstellen,“ meinte die Maklerin gerade zu Laura. Zum Glück hatte die Frau nicht versucht, sie zu irgendwas zu überreden, sondern sie einfach nur durchs Haus geführt und auch keine blöden Bemerkungen gemacht à la „Hier ein Designer-Stück, da ein Kunstwerk... Sie können es sich doch leisten.“



    Robbie kam so schnell die Treppe hinuntergerannt, dass Laura schon befürchtete, er würde stürzen. Ben kam mit einem zufriedenen Lächeln hinter ihm her. „Mama, mein neues Kinderzimmer ist viel größer als mein altes!“ „Moment mal, noch ist ja gar nicht klar, ob wir hier einziehen,“ bremste Laura ihren Sohn. „Och, bitte, bitte!“ Laura sah Robbie ernst an. „Dann bist du aber weit weg von deinen Freunden, hast du daran gedacht, Robbie? Wir sind hier ganz schön weit ab vom Schuss.“ Nur ein kurzes Nachdenken seitens Robbie, dann hatte er die Lösung für dieses Problem gefunden: „Wir haben doch ein Auto. Und alle meine Freunde auch.“



    Genau genommen hatten die Eltern seiner Freunde Autos, und sicher was Besseres zu tun, als ständig ihre Kinder umherzuchauffieren, dachte Laura. Aber die abgelegene Lage war offensichtlich auch der einzige Nachteil, den das Haus hatte. Im Grunde war für Ben und Robbie ja schon alles klar, und Laura war auch recht angetan vom dem Gedanken, hier einzuziehen.
    Wenige Stunden später war der Vertrag unterschrieben.

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    [CENTER]Meine Fotostory:
    [SIZE="3"]Heaven and Hell[/CENTER][/SIZE]


  • Kurz nach dem Einzug.
    Laura war sich nicht sicher, ob sie davon wach wurde, dass ihr plötzlich so kalt war, oder von dem Murmeln. Murmeln? Ben hatte doch noch nie im Schlaf gesprochen... Sie drehte sich zu ihrem Mann um. Nein, der schlief wie immer einen tiefen und ruhigen Schlaf. Ob das aus Robbies Zimmer kam? Laura quälte sich aus dem Bett und erstarrte kurz. Ohne die warme Bettdecke war die Kälte noch viel deutlicher zu spüren. Sie entschied sich aber dagegen, etwas Warmes aus dem Schrank zu kramen und lief hinüber zum Kinderzimmer.



    Doch auch ihr Sohn schlummerte selig und gab keine Geräusche von sich außer seinem gleichmäßigen Atem. Aber hier war es ebenfalls sehr kühl, was Laura sich nicht erklären konnte. Die Stimmen waren immer noch zu hören. Ja, sie war sich sicher, dass es zwei verschiedene Stimmen waren, aber beide männlich. Mit einem Mal wusste Laura, was das zu bedeuten hatte: Einbrecher! Wie konnte das sein? Sie und Ben hatten doch extra eine supermoderne Alarmanlage installieren lassen...



    Und ihr wurde noch etwas klar: Sie konnte nicht erkennen, woher die Stimmen kamen. Waren sie noch im Erdgeschoss oder – bitte nicht! – schon hier oben? Was jetzt? Ben wecken? Aber wenn dann gar nichts war, würde er sicher nicht begeistert sein, ihretwegen kostbaren Schlaf eingebüßt zu haben. Selber die Polizei rufen? Sie sah auf die leuchtende Wanduhr in Robbies Zimmer. 0.10 Uhr. Laura öffnete vorsichtig die Tür, lauschte und schlich in den Flur. Sie war noch gar nicht an der Treppe angekommen, als die Stimmen auf einmal verstummten. Die Stille, die eintrat, erschreckte Laura beinahe noch mehr. War das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen?



    Sie hatte keine Ahnung, wie lange sie noch im Flur stand und in die Dunkelheit horchte, halb hoffend, die Stimmen noch einmal zu hören, halb betend, dass es still blieb. Es blieb still. Die Temperatur schien wieder normal zu sein. Irgendwann übermannte sie die Müdigkeit und sie ging zurück in ihr Bett.
    Am nächsten Morgen dachte sie an einen Albtraum und erzählte niemandem davon. Als sie jedoch in den nächsten beiden Nächten wieder irgendwelche Stimmen vernahm, morgens Stühle anders standen als am Abend davor und Bilder schief hingen, glaubte sie nicht mehr an Albträume...

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    [CENTER]Meine Fotostory:
    [SIZE="3"]Heaven and Hell[/CENTER][/SIZE]

  • wie gruselig ... ich würd sofort ausziehen .. bin ja mal verdammt gespannt was da wirklich so vor sich geht


    aber haste echt geil hingekriegt ^^

    And I'd choose you;

    in a hundred lifetimes,

    in a hundred worlds,

    in any versions of reality,

    I'd find you and

    I'd choose you

    The Chaos of Stars

  • Ähm... bei dem ganzen Genörgel hab ich ja ganz vergessen *schäm*, mich mal gaaaaanz doll für die vielen Comments zu bedanken!!!
    Ich weiß nämlich auch, wie es ist, wenn man nur ganz wenige Reaktionen kriegt, und darum ein riesiges Dankeschön für Eure netten Kommentare! :knuddel

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  • Auch ein Woooooooooooow, mir fehlen die Worte!!! Also zähl ichs ma auf ^^:
    irginell, unheimlich, elastisch, schön, gruselig, beeindruckend, umwerfend, majestätisch, brillant, sehr gut, perfekt, groß, verfilmungsreif, fantastisch, phantasiegefüllt, faszinierend, usw.


  • Robbie war endlich im Bett, und Laura nahm allen Mut zusammen. „Ben?“ „Hmm,“ murmelte er, ohne ihr jedoch wirklich seine Aufmerksamkeit zu schenken. „Ben! Kannst du bitte mal die Zeitung weglegen, wenn ich mit dir rede?“ Ihr Mann gehorchte widerwillig. „Was gibt’s?“ „Ich... ich will nicht, dass du denkst, ich würde irgendwie hysterisch werden... Vielleicht ist es ja auch gar nicht so schlimm, wie es mir vorkommt, aber...“ Ben unterbrach sie und sagte mit einem Lächeln: „Kommst du heute noch zum Punkt?“



    „In diesem Haus ist irgendwas nicht in Ordnung.“ Laura wartete gespannt auf eine Reaktion von Ben, aber der sah sie nur ratlos an. „Hä?“ „Keine Ahnung, wie ich es sonst sagen soll. Du kriegst zwar nichts davon mit, aber nachts passieren hier ein paar sehr seltsame Dinge.“ „Ah ja.“ War ja klar, er glaubte ihr nicht. Würde sie es denn glauben, wenn es umgekehrt wäre? Sie musste wohl ins Detail gehen. „Gegen Mitternacht wird es extrem kalt, nicht nur bei uns im Schlafzimmer, sondern auch in Robbies Zimmer und im Flur.“ „Warum rennst du denn mitten in der Nacht im Haus rum?“ Na toll, jetzt musste sie sich auch noch verteidigen. „Ich wollte einfach wissen, woher die Stimmen kamen.“



    In der nächsten Sekunde wusste sie auch schon, dass das die falsche Antwort war. „Stimmen.“ Ben fragte nicht, er stellte nur fest, und zwar mit einem Gesichtsausdruck, den Laura deutete als „jetzt ist sie völlig verrückt geworden“. „Ja, ich weiß, das muss für dich ziemlich komisch klingen,“ gab Laura zu. „Pass auf, morgen ist Samstag, also musst du nicht früh raus. Bleib einfach bis zwölf mit mir wach, dann wirst du es schon merken.“ „Laura, ich...“ „Bitte. Wenn nichts passiert, dann vergiss alles, was ich gesagt habe.“



    Die beiden blieben also vor dem Fernseher sitzen. Um zwölf war Ben allerdings schon längst eingeschlafen. Laura weckte ihn nicht. Hier, im Erdgeschoss, war es überhaupt nicht kälter geworden, und sie wollte nicht mal daran denken, allein nach oben zu gehen. Und sie hörte auch nichts Verdächtiges. Sobald der Fernseher ausgeschaltet war, war es beinahe totenstill im Haus. Laura rollte sich auf der Couch zusammen, konnte aber lange Zeit nicht einschlafen.

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  • Am nächsten Morgen.
    „Komm mit ins Esszimmer.“ Ben rieb sich die Augen, sah seine Frau vor sich stehen und war fast erschrocken über ihren barschen Tonfall. Nach ein paar Sekunden raffte er sich auf und schlurfte hinter Laura her. Er sah sich im Esszimmer um und musste sich beherrschen, nicht zu lachen. „Was willst du denn damit beweisen? Die Stühle hätte jeder anders hinstellen können.“ Mit offenem Mund starrte Laura ihn an. „Willst du mir etwa unterstellen, dass...“ „Ich will gar nichts unterstellen. Außer vielleicht, dass du offensichtlich sehr gestresst bist. Oder... wahrscheinlich will Robbie uns Angst einjagen oder so was. Du weißt doch, dass er in letzter Zeit so auf Monster und dieses Zeug steht.“



    „Das war nicht Robbie. Es wundert mich ja auch gar nicht, dass du sonst morgens nichts bemerkt hast,“ meinte Laura in vorwurfsvollem Ton. „Du stehst noch fast im Halbschlaf auf, gehst kurz ins Bad und rennst auch schon zum Auto. Aber jetzt musst du doch zugeben, dass hier was nicht stimmt.“ Ben schüttelte unwillig den Kopf. „Ach, du übertreibst. Seit wann glaubst du denn an Geister?“ „Wer hat denn was von Geistern gesagt? Außerdem glaube ich ja gar nicht an so was. Eben darum solltest du mich ja vielleicht mal ein wenig ernster nehmen!“



    Egal, wie sie argumentierte, Ben hielt dagegen. Also ließen sie das Thema bleiben, und fast eine Woche lang herrschte die meiste Zeit ein fast eisiges Schweigen zwischen ihnen. Laura konnte in keiner Nacht ruhig schlafen. Eines Morgens entdeckte sie, dass alle Blumen im Obergeschoss offensichtlich über Nacht verwelkt waren, die im Vorgarten sahen auch nicht besonders gut aus, und die Espressomaschine, die am Tag zuvor noch funktioniert hatte, war kaputt. Das war für sie der endgültige Auslöser. Wenn Ben ihr schon nicht glauben wollte, würde sie andere Leute finden, die das taten. Sie fühlte sich einfach nicht mehr sicher in ihrem eigenen Haus.

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  • ich an ihrer stelle wäre schon fünf mal ausgezogen :D ...
    menschenskind das ist so ne geile fortsetzung. ich bin schon sooo gespannt wie es nun weiter geht. vielleicht spukt es dort wirklich oder es wohnt jemand anders noch dort ....


    auf jeden fall musst du bald weitermachen.

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