[Fotostory] Electric

Vorwort: Die junge Samantha Jones muss auf eine neue Schule, die ihre Mum ausgesucht hat. Wird sie dort ihr Glück finden...

Teil 1

Hy, ich bin Samantha Jones, kurz Sam.

Zu mir: Also ich würde nicht sagen das ich schüchtern bin und auf keinen Fall bin ich ein Modepüppchen.



Manche nennen mich ironisch und sarkastisch, ich nenne es meine eigene Meinung zu sagen.

Ich bin 15 Jahre alt. Junge, süße 15 Jahre alt. Also Schulwechsel…
Das heißt: Neue Schule, neues Glück…. Oder eben nicht…

Meine neue Schule hat meine exzentrische Mum ausgesucht hat…
Die Spinelli-Catholic-School ist logischerweise katholisch und hat erst seit Kurzem für Mädchen die Pforten geöffnet.

Nun, ich wollte eigentlich auf die PokeSeniorSchool. Aber meine Vermieterin, natürlich Mum, unterdrückte meinen Willen und meldete mich bei der >Spinelli< an…

Ich will ja nicht auf Pubertätsweltschmerz machen, aber ich hasse mein Leben.
Die einzige Sache, die mich aufheitert, ist meine neue beste Freundin Grace.



Ansonsten…ach ja, meine Schule hat nur 40 Mädchen und 650 Jungs…
Ich weiß was sich jetzt die Mädchen denken.
Ein paar Mädchen können zwischen einer riesigen Menge Jungs entscheiden.

Falsch! Es sind nicht 650 süße, heiße Jungs für 40 Mädchen, sondern 650 perverse, rülpsende Idioten die 40 Mädchen belästigen.

Diese Schule das ekligste überhaupt…
Da fragt man sich warum meine Mum diese Schule für mich ausgesucht hat:
Der einzige Grund war meine beste Freundin – Pam.

Sie geht auch auf die Poke, die Schule die ich eigentlich besuchen wollte.
Irgendwie kann ich meine Mum ja verstehen, Pam ist manchmal ziemlich….komisch und „Pam’s schlechter Einfluss darf nicht auf mich abfärben“ (ich zitiere Mum).

Doch meine Mum ist auch nicht die „Normalste“. Sie meditiert über den Sinn des Lebens und so einen Scheiß. Welche Mutter macht das denn?



Ich dagegen lebe für den Moment. Weiß nicht ob das die beste Einstellung ist, aber irgendwie ist mein Leben von Grund auf verpfuscht.

Egal. Ich wecke meine kleine Schwester Lara und bereite das Frühstück, wie immer Toast.

Lara ist auch einer der Sachen die meinem Leben Sinn geben. Ohne sie wäre alles total blöd. Irgendwie kommt sie nach meiner Mum.
Sie ist dramatisch und emotional. Aber sie ist ein totaler Fußballfan, das hat sie von meinem Dad.
Ich rieche den Duft von verbrannten Toast, der mich schlagartig in die Gegenwart zurückreißt.

Schnell entsorge ich die verbrannten Brötchen und bereite Kakao zu.



*Krach* Mum ist wohl vom Bett gefallen. Was mich nicht wundert. Dad braucht so viel Platz wie ein Elefant. Sorry Dad!

Jedenfalls tappt Mum dann fluchend in die Küche. Nach dem Schimpfwörtergedicht murmelt sie so etwas wie „Morgen Schatz!“

Mein Blick trifft sich mit der silbernen Uhr an der Wand. Verdammt! So spät schon.
„Lara?!“, schreie ich mit der Zahnbürste im Mund, „Wir kommen zu spät!“
Lara läuft schon fertig angezogen zur Tür.



Verdammt! ICH komme wieder zu spät…Wie macht das Lara bloß so schnell mit dem Klamotten…

Lara geht übrigens auch auf die >Spinelli<. Sie hat genauso wie ich dieses Jahr angefangen.
Ich in der Oberstufe, sie in der Unterstufe, versteht sich wohl von selbst.

Der Bus hat leichte Verspätung und ich komme doch rechtzeitig an.
Heute ist Versammlung der Oberstufe. Schulsprecher Mike Wonder hält eine Rede.

Er ist nicht gerade der Mädchenschwarm, trotzdem hat er viele Verehrerinnen.
Auch Schwesterchen Lara ist total vernarrt in ihn.



Tom Meckee betritt den Saal. Wie immer ist er zu spät, was er übrigens total „cool“ findet. Was er nicht weiß: Alle Mädchen finden es peinlich und doof.
Tom ist so der typische perverse, eklige Durchschnittstyp dieser Schule.
Allerdings nicht zu vergessen sein einzigartiges, unglaubliches Talent das Alphabet zu rülpsen.



Er stellt sich links hinter mich und seine Hand gleitet auf meinem Po.
Ein kurzer Schlag mit dem Ellbogen und seine Hand ist da wo sie hingehört.

Blödmann! Dem hab ich eine Lektion erteilt. Und schon läutet es zur Pause.
25 Minuten Freiheit!

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So das war mal der 1. Teil... Sorry, es ist meine erste FS hier und ich wollte einfach mal schauen, wie das so ist wenn man eine schreibt...

ich hoffe ich bekomme nicht zu viel Kritik..

Kisses

danke simse...:D

kann sein das Sam ein bisschen arrogant ist, aber jeder hat eben seine negativen Seiten...;)

ach ja...Tom ist der Junge mit den >New York *212*< Hemd und der Mütze....:)

@Nichhund - Danke für dein Kommi...Motiviert mich total...

Teil 2

Die Pause ist zu Ende und der Alptraum geht weiter.
Schulsprecher Mike Wonder macht mir das Leben mit seiner Rede wieder zur Hölle.

Nach einiger Zeit gibt mir Susan Kehlt einen Zettel auf dem steht:
„Frag unseren Schulsprecher mal was er sich in den Hintern gesteckt hat!“

Wie kindisch… Ich verdrehe meine Augen.
Diese Aussage kann auch nur Susan einfallen, aber irgendwie stimmt es ja…

Am Ende der Versammlung bemerke ich das Mrs. Geldore hinter mir steht.
Im selbem Moment schwant mir auch, dass ich noch immer den Zettel von Susan in der Hand habe, den sie offenbar gesehen hat…



„Miss Jones, in mein Büro bitte!“, sagt Mrs. Geldore streng und reißt mir den Zettel von Susan aus der Hand.
Nervös schleppe ich meine Beine zum Lehrerzimmer. Alles nur wegen dieser blöden Susan und ihren blöden Briefchen…

Als ich nach einer Weile zu Mrs. Geldore’s Büro hinein gebeten werde, sitzt auch Mike im Zimmer.
“Hallo – ich heiße Mike Wonder. Und du heißt…?“, fragt er mich lässig und streckt seine Hand aus.




Anscheinend hat er den Zettel von Susan noch nicht gesehen, denn er scheint gelassen zu sein. Gott sei Dank!

„Ich heiße Sammy. Ich meine Samantha. Ich meinen nenn mich…ähmm… Sam!“, stottere ich und gebe ihm die Hand.
Wie peinlich war das denn! Okay, bleib cool Samantha.

„Also ich verstehe das du deinen Namen nicht weißt. Aber vielleicht gibt es in manchen Tests sogar NOCH schwierigere Fragen…“, antwortet Mike mit so einer gewaltigen Prise Spott und Hohn in der Stimme, dass ich mir sicher bin, dass er den Brief doch gelesen hatte.



Ich bin so baff, dass mir nicht ein mal eine freche Antwort eingefallen ist.
Einen Moment ist peinliche Stille im Büro. Mrs. Geldore unterbricht sie.

Sie klatscht und lenkt geschickt vom Thema ab.
„Also zu dir Sam. Ich kann verstehen, dass du und die Mädchen mehr Rechte in diese Schule haben wollt. Aber ihr hättet ein wenig anders >fragen< können.“, sagt sie, „ihr könnt auch ohne vulgäre Ausdrücke protestieren.“

Eigentlich glaube ich eher nicht, dass Susan mit diesem verdammten Zettel mehr Rechte für Mädchen in der Schule haben oder protestieren wollte. Sie hatte regelrecht vor Mike zu verarschen.

Aber wenn man länger über diese Schule nachdenkt, hat Mrs. Geldore Recht.
Wir Mädchen sollten wirklich mehr Rechte haben.

Okay, die Schule hat erst dieses Jahr Mädchen zugelassen, aber trotzdem kann es nicht sein, dass sich Mädchen in Toiletten umziehen müssen.
In der Mittagspause erzähle ich sofort den Mädchen in meiner Klassen meine neuen Erkenntnisse.



Es entstand so etwas wie ein Protest. Wir beschlossen mehr Rechte für Mädchen zu fordern.
Dann sind die Mädchen auf die Idee gekommen MICH zu der Anführerin, dieser Bewegung, zu wählen.

Zuerst hab ich mich total gewehrt, aber nach einiger Zeit habe ich aufgegeben.
Also auf in den Kampf, gegen perverse, hirntote Jungs.

Teil 3

Also um uns klar zu machen, was wir wirklich erreichen wollen, fertigen wir eine Liste mit Dingen die wir einfordern.

• Umkleidekabinen statt Toiletten
  

  
  

  
  

• Weibliche Rollen in Theaterstücken
  

  
  

  
  

• Auch Mädchen dürfen Fragen beantworten, wenn sie aufzeigen
  

  
  

  
  

• Keine sexuellen Belästigungen von männlichen Mitschülern
  

  
  

  
  

• Basketball/Handballgruppe für Mädchen
  

  
  

  
  

• Mädchen dürfen zur Schülerzeitung
  

  
  

  
  

• Mädchen können für das Amt des Schulsprechers kandidieren
  

  
  

Mit fragendem Blick gehe ich alle Punkte noch mal durch.
Werden die Jungs diese Liste akzeptieren?

Und wenn nicht, dann werden wir ihnen eben kräftig den ***** versohlen…

Mit diesen Worten im Kopf gehe ich am nächsten Tag zu Mike.
„Hey Mike!“, beginne ich mit leicht zickigem Unterton, „wollte dir nur das vorbeibringen.“



Mike lässt seine blauen Augen übers Papier schweifen.
„Was ist denn das?“, fragt er mit diesem Das-Kann-Ja-Jetzt-Nicht-Wahr-Sein-Blick.

„Oh eine Liste… Du weißt schon, ein Papier wo man Sachen draufschreibt. Aber ist ja auch ein schwerer Begriff. Aber vielleicht kommt bei einem Test eine NOCH schwierigere Frage “, spiele ich auf seine Bemerkung von gestern an.



Mike sieht mich verärgert an. Seine Augen funkeln. Steht ihm gut…
Trotzdem hab ich die Chance, die Liste unserem Schulsprecher gut zu präsentieren, erheblich gesenkt.

Mike liest sich die Liste durch und lächelt.
„Damit werdet ihr niemals durchkommen.“, sagte er selbstgefällig, „weißt du, die Jungs, die Lehrer und die Eltern, alle, wollten keine Mädchen hier. Also macht keinen Aufstand und haltet euch gefälligst zurück.“

Jetzt beginnen meine Augen zu funkeln.
„Und wie wir damit durchkommen werden…“, zische ich wütend und reiße dir Tür des Schulsprecherbüros mit aller Kraft hinter mir zu.

Wenn er so nicht will, dann eben anders.
Samantha Jones kann auch harte Seiten auflegen…



„Und wie ist es so gelaufen?“, fragt mich Grace am Parkplatz.
Ich antworte sarkastisch und gespielt fröhlich: „Sehr gut. Alles ist prima gelaufen…“

„Sam, deine Augen funkeln, du weißt was das heißt“, stellt Grace mit hochgezogenen Augenbrauen und kritischer Mimik fest.



„Ist doch alles prima!“, schreie ich jetzt fast.
„Okay, okay! Ich wollte dich bloß fragen ob du mit mir zum Strand nächste Woche gehst…“, erwiderte Grace.

„Ja wenn du meinst…“, sage ich noch immer voller brodelnder Wut in mir.

„Hey!“, beschwert sich Grace, „nur weil das Gespräch mit Mike Wonder verhaut hast, brauchst du MICH nicht so anmotzen!“

Man ich bin wieder mal so blöde. „Sorry…“, entschuldige ich mich niedergeschlagen.
Grace lächelt. „Ach, schon okay…“



So, das wars dann...

@ineshschn - danke für dein Lob! und ja... es ist in Teil 2 und 3 alles sehr schnell gegangen
Jule II. - danke sehr...
@Nichthund - auch danke, und ja, Sam hat Ärger bekommen weil sie nicht gepetzt hat...

Danke für die netten Kommis...

Teil 4

Schon wieder bin ich in dieser Woche zu spät. Verdammte Schule!
Mike Wonder steht vor der Schultür, er schreibt die Namen der Verspäteten auf, was als Schulsprecher sein Job ist.
Aus seinem Gesichtsausdruck kann man erkennen, dass das nicht zu seinen Lieblingsbeschäftigungen gehört.



„Dein Name?“, fragte er wie ein Roboter.
„Ach komm schon! Als ob du das nicht wüsstest. Ich hab in dir meinen Namen schon vier mal in dieser Woche gesagt!“, erwidere ich genervt.

„Dein Name, bitte!“, wiederholte er. Er will das Ich-bin-ein-Profi-Und-Nichts-Bringt-Mich-Aus-Der-Fassung-Ding also wirklich durchziehen. Aber diesen Sieg lasse ich ihm nicht.



„Kathrina El Salvador.“, antworte ich.
„So heißt du nicht.“, sagt er und hat nicht mal den Anstand mir in die Augen zu schauen.

Was du nicht sagst Gott des Wissens! Ich drängle mich an ihm vorbei.
Mike gibt auf und schreibt meinen echten Namen hin. Gewonnen!

Heute ist wieder mal >Musikalische Erziehung< an der Reihe. Ich hasse es. Eigentlich bin ich ein Fan von Musik, aber wenn unsere 40-Jährige Lehrerin Mrs. Turner zu Britney Spear’s Toxic tanzt, ist das schon ziemlich pervers.



Mrs. Turner tanzt immer, alle anderen stehen entsetzt, angeekelt oder genervt da.
Wir singen nie. Unsere Lehrerin versucht einfach nur uns zum Tanzen zu bringen, was sie bis jetzt noch nie geschafft hat.
Heute legt sie tatsächlich I’m your Venus, die 60er-Jahre-Vision,auf. Alles ist wie immer…

Plötzlich beginnt Tom Meckee aus dem Nichts total peinlich zu tanzen. Irgendwie war es lustig und auf eine total uncoole Art cool.
Später versuchte er uns weiß zu machen, er hätte I’m your penis statt I’m your venus verstanden und das hätte ihm auf die Beine gebracht.



Nach einer Weile schaut er mich an und gab mir ein Zeichen mitzutanzen.
Aus irgendeinen Grund, denn ich nicht verstehe, tanze ich wirklich mit.
Die ganze Klasse lacht und es herrscht eine total peinliche, coole und lustige Stimmung.



Nach einiger Zeit kommen auch Grace und Julia auf die Tanzfläche.
Und seit diesem Moment sind ich, Grace, Julia und Tom so etwas wie eine Clique.
Dieses peinliche Erlebnis hat uns total zusammengeschweißt.

Wir hängen in der Mittagspause rum, machen Witze übereinander und lachen gemeinsam.



„Wieso hast das gemacht?“, frage ich Tom nacher.
Er antwortet: „Das Tanzen? Weiß nicht… Ich musst es einfach tun, bei so einem Lied…“

Ich lächle. „Eigentlich wollte ich fragen, warum du gerade mich aufgefordert hast mitzutanzen?“

„Du hast die ganze Zeit den Takt mit deinem Fuß getrommelt“, erwiderte er, „da dachte ich du bist das einfachste Ziel.“

Tom Meckee ist irgendwie total nett. Vielleicht ist er im Grunde seines Herzens ein netter Junge… Tiefsinnig, verständnisvoll und romantisch.



Tom grinst verschmilzt. „Eh Mann, habt ihr der ihre Titten gesehen?“
Okay, vielleicht auch nicht…

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Okay, ich muss euch etwas beichten...dieses Kapitel hab ich von einem gewissen Buch gecovert...bin gespannt ob es jemand kennt...:)

warte auf kommis....

@ineshnsch - danke, freut mich das es dir gefällt
Rivendell - ich find es echt toll, das du mich lobst... du bist ja mein großes Vorbild...;)
@ Freyja - danke! du spornst mich echt an...:D

nochmals danke an alle...:)

@Nichthund - du bist echt eine tolle Fanin...XD
Jule II. - das mit dem buch verrate ich vielleicht, aber zuerst warte ich mal ab, ob es wer erkennt...

Teil 5

Am nächsten Tag gehe ich mit Grace zum Strand.
Wir unterhalten uns über diese verdammte >Spinelli< und über Jungs.

In den letzten Tagen haben wir Mädchen viele Proteste gegen diese Schule unternommen.

Doch wir haben nichts erreicht. Mike Wonder bleibt hart.
Er ist der Einzige der unsere Forderungen den Lehrern und der Schulleitung präsentieren kann…
Irgendwie habe ich das Gefühl alles wäre ganz anders verlaufen, wenn ich die Klappe gehalten hätte, als ich ihm die Liste präsentierte.
Mike mag es wohl nicht in seine Schranken verwiesen zu werden…

„Glaubst du Mike Wonder wird jemals unsere Liste respektieren?“, unterbricht Grace mich aus meinen Tagträumen.



„Weiß nicht…“, antworte ich, „ich bin nicht sicher…“
Aber ich hoffe er wird sie respektieren. Es muss ich etwas an der Spinelli ändern, sonst drehe ich noch komplett durch.
Heute will ich eigentlich nicht über die Schule reden. Ich will einfach entspannen und die Sonne genießen…

Ja, das ist was ich brauche. Ruhe. Ruhe vor Schule. Ruhe vor Familie. Ruhe vor meinem Leben. Ruhe vor Mike Wonder…



Ich lehne mich zurück und sehe jemanden, den ich jetzt nicht unbedingt treffen will.

Mike Wonder steht da und grinst dämlich. Grace stemmte sich vom Boden.
„Ich geh jetzt lieber…“, sagt sie schroff zu Mike und wirft ihn einen vernichtenden Blick zu, ehe sie zur Bar geht.

„Womit habe ich die Ehre?“, frage ich Mike, der noch immer
Dieser lächelt. „Weiß nicht? Ich war zufällig am Strand und wollte mal >Hallo< sagen…“

Okay??? Wieso nicht… Das könnte die ideale Situation sein, Mike die Liste näher zuführen und wenigstens eine Forderung durchzusetzen…

„Setz dich!“, schlage ich ihm vor, was er dann auch prompt tut.



„Also ich hätte eine Frage zu Punkt 3 der Liste. Was meint ihr damit das Mädchen auch Fragen während des Unterrichtes beantworten dürfen? Ihr tut ja so als ob euch das nicht erlaubt wäre…“, fragt Mike.

Ich glaub es nicht! Er hat tatsächlich die Liste auswendig gelernt!

„Also es gibt viele Lehrer die Jungs bevorzugen und Mädchen während des Unterrichtes einfach ignorieren.“, erkläre ich, „auch Mädchen wollen sich während der Stunden beweisen können um dort ihre Noten zu verbessern…“

Mike nickt und kratzt sich am Kopf. Er ist nervös. Ich mache ihn nervös.
Nach einiger Zeit der Stille fragt er mich: „Wollen wir vielleicht bei einer Cola weiterreden?“

„Klar!“, antworte ich.

5 Minuten später sitze ich mit einer Pepsi und Mike mit einem Eistee an einem kleinen, süßen Tisch. Wir unterhalten uns nicht nur über die Liste, sondern auch über Filme, Musik und Lehrer.



„Weißt du, vielleicht könnt ihr mit eurer Liste doch durchkommen…“, entschuldigt er sich nach einiger Zeit.
Na das nennt man mal einen Fortschritt. Das mit der Gleichberechtigung an unserer Schule könnte also doch klappen!

Und das macht mich vorerst glücklich.
Ich stehe auf und bedanke mich für meine Cola und verabschiede mich.



„Also dann bis morgen…“, sagt er und schenkte mir zum ersten Mal einen netten Blick.