[Fotostory] Electric

  • hi


    wollte mal fragen wann es hier eigentlich weiter geht?



    bushidi65

  • Ich habe eben erst ein Fs entdeckt und ich bin überrascht...

    Ich merke wirklich das du dich vom Anfang her immer mehr gesteigert hast! Zum Beispiel hatte deine Sims auf den ersten Bilder nur Klumpen als Hände, später hatten sie normale.
    Es gibt allerdings 2 kritikpunkte:
    1. Bei der Hochzeit ihrer Kusine hatte sie Bedenken wegen ihres Ausschnittes, aber sonst trägt sie sonst noch ausgeschnittene Klamotten
    :misstrau
    2. Zuerst hast du dich um die Revolution der Mädchen gekümmert, dann nur noch um Mike...
    Meiner Meinung solltest du diesen Aspekt wieder aufgreifen.

    Für deine 13 Jahre ist das schon ziemlich gut, bloß diese unlogischen Dinge missfallen mir...

    Trotzdem lass dich davon nicht entmutigen und vielleicht benachrigst du mich, damit ich meine Meinung ändern kann? ;)

    Shiny

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  • @ineshnsch - Eins kann ich dir gaaaanz sicher verraten: Mike wird kein Priester....:roftl
    Rivendell - Dankeschön!!! Die Klasse hat wirklich ein gutes Verhältniss - ich hab als Vorlage meine Ex-Klasse genommen. Dieses Jahr mussten wir uns aber trennen! Ich sehe jetzt Freunde/innen die ich schon 8 Jahre kenne, nicht mehr! Deswegen haben bei uns alle am Schulschluss geheult...:(
    @bushidi65 - Genau in diesen Moment...
    Freyja - Danke!
    Shiny - Danke, dass dir meine FS gefällt. Zu den Kritikpunkten:
    1. Ich hab zuerst den Text geschrieben und dann die Bilder gemacht. Und ich hab kein Kleid gefunden, dass ein größeres Delkolte hat. Ich hatte auch bedenken, aber ich wollte diesen Teil lassen.:rolleyes
    2. Ich weiß, dass ich die "Revolution" ein bisschen in den Hintergrund geschoben habe, aber ich greif dass schon wieder auf.

    HUh....:rollauge

    Also trotzdem Danke an alle!:rosen

  • Teil 14

    Klassenfahrt.

    7:30. Ich bin müde und ein paar ziemlich fremde Mädchen, Jimmy Hailler und Tom stehen neben mir. Miss White erklärt uns, dass wir ein Team für die ganzen 5 Tage sind und gemeinsam Probleme und Aufgaben meistern sollen.
    Das Gemeinste ist, die haben mich tatsächlich von Grace getrennt. Einfach so! Das überleb ich nicht!



    Miss White spricht: „So meine lieben Schüler und Schülerinnen. Ihr seid das Team C und sollt diese Woche in Wettkämpfen gegen Team A und Team B gewinnen.
    Falls irgendwelche Probleme und Beschwerden auftreten, wird euch euer zugeteilter 7. – Klässler Mike Wonder helfen. Er ist ein sehr herzensguter Mensch und wird euch allen sicher viel Beachtung schenken…“

    Jimmy Hailler schreit lachend: „Ja, Mike der herzensgute Mensch, der seine Freundin mit einer Jüngeren betrogen hat!“
    Gelächter. Nee…… Ich versuche mich möglichst klein zu machen.



    Miss White ist sichtlich geschockt. „Mike würde so etwas nie tun! Jimmy was bildest du dir eigentlich ein! Mike ist gutmütig und absolut treuherzig. Noch einmal so eine schockierende und völlig unverantwortliche Lüge und du fährst sofort nach Hause! Das ist eine große Sünde!“ Na ja, eigentlich ist es ja keine Lüge….

    Miss White ist mir unsympathisch. Sehr unsympathisch. Die ist so…. ich weiß auch nicht…... unsympathisch. Das ist einfach das richtige Wort. Und jetzt wissen alle, dass Mike ihr absoluter Lieblingsschüler ist, denn sie hat anscheinend ziemlich große moralische Vorstellungen von ihm, was Mike, nicht zu übersehen, seeehr peinlich ist.




    Nachdem sich Miss White wieder halbwegs von ihren Schock erholt hat, geht’s mit der Rede weiter: „Natürlich ist um 10 Uhr Nachtruhe, da heißt es Licht aus, außerdem ist Alkohol verboten, Rauchen verboten, vor allem sind Drogen verboten,“ bei dieser Stelle schaut sie Jimmy auffällig an, „kein anderes Geschlecht in der Hütte sonst geht’s ab nach Hause. Null Toleranz!“

    Bla-Bla-Bla….

    Tom und Jimmy müssen sich mit Mike eine Hütte teilen. Ha! Das verdient Jimmy. Bin gespannt, wie er 3 Tage ohne kiffen durchhält. Ich sag nur selbst Schuld kein Mitleid, wenn er schon mal begonnen hat diesen Scheiß zu rauchen, verdient er auch 3 Tage lang knallharten Entzug.

    Wir bekommen unsere Hütte zugeteilt.
    Ich komme mit Tara, die ich Gott sei Dank schon kenne, Raphaela Brown und Lavender Johnson in ein Zimmer. Hoffentlich wird das kein Zickenterror!

    Zu Tara: Ja, ich kenne sie und wir sind echt gut befreundet. Sie ist ziemlich dickköpfig und setzt sich immer durch. Aber auf sie kann man sich verlassen.



    Dann gibt’s noch diese Raphaela. Ich hab bis jetzt nicht so viel mit ihr zu tun gehabt. Ich weiß nur, dass sie ziemlich chaotisch und wild ist. Außerdem sind ihre Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht am Jungsklo genauestens dokumentiert, was eigentlich ein Kennzeichen einer Schlampe ist.



    Und dann gibt’s noch Lavender. Sie liegt die ganze Zeit nur auf ihrer Matratze und zickt rum. Gut drauf, ist sie anscheinend nicht.
    Ich weiß nur, dass auch sie von ihrer besten Freundin getrennt wurde. Aber so desinteressiert und genervt zu tun, ist schon ein bisschen übertrieben.



    Es wird Abend. Eigentlich ist sogar schon Bettruhe. Also setzte ich mich zu Tara und zu Raphaela, da Lavender sich weigert, Kontakte mit uns zu schließen. Dort lerne ich Raphaela richtig kennen. Sie ist total lustig aber auch unheimlich frech. Außerdem hat sie schon ihr >erstes Mal< erlebt und über das wird sie total ausgequetscht.

    Tara schmunzelt. „Du hast mit Parker dein erstes Mal gehabt?“
    Raphaela lacht. „Ja, ist komisch. Aber damals war er noch richtig süß…“
    Ich werfe einen kritischen Blick auf Raphaela. „Parker und süß? Du hast wohl nicht sehr hohe Auswahlkritierien….“
    „….und zu viele Cola-Rum getrunken…“, unterbricht mich Tara.



    „Oh doch! Ich hab ziemlich hohe Auswahlkriterien. Nur eben andere als ihr… Ich suche nach einen reifen Jungen mit ziemlich viel Erfahrung.“, meint Raphi.

    Tara lächelt. „Parker hat am Freitag eine Stinkbombe ins Mädchenklo geschmuggelt… Das nennst du reif?“
    1:0 für Tara.

    “Ich wusste nicht, dass er so kindisch ist. Er wirkte sehr sicher und männlich.“, erwiderte Raphaela.

    Ich und Tara beginnen lauthals zu lachen. Parker und männlich?!! Ich lach mich tot!
    Lavender motzt: „Könnt ihr nich leise sein?“
    Diese Zicke! Sie liegt noch immer auf ihrer Matratze und tut als würde sie schlafen. Aber ich bin mir sicher, dass sie jedes einzelne Wort interessiert mithört.



    Wir ignorieren sie einfach und reden weiter.

    Tara stochert weiter: „Hat es eigentlich weh getan?“
    Raphaela zuckt die Schultern. „Ich weiß es nich so recht… Ein wenig, aber nich so schlimm…“

    Na das ist mal ne ganz aussagekräftige Mitteilung…

    Wir werden unterbrochen. Die Schritte von Miss White wird immer lauter. Alle schwingen sich auf ihre Matratzen und täuschen Schlaf vor.

    Für heute ist unser Gespräch beendet.

  • So und es geht weiter....

    Teil 16

    Das Grillen draußen ist echt toll. Ich wette es ist sogar um Welten besser als ein Restaurant. Ich genieße es in den Himmel zu schauen und das flimmern des Feuers zu hören. Wir haben uns heute echt angestrengt. Miss White hat einen Hindernislauf organisiert.



    Plötzlich setzt sich jemand neben mich. Mike. Ich lächle.
    Will er mich jetzt endlich um ein Date fragen? Ich bin verspannt.


    Wir sitzen still nebeneinander. Peinliche Stille.
    „Was denkst du gerade?“, fragt Mike.
    Ich habe tausend Sachen gedacht, aber sie preiszugeben erfordert ziemlich viel Ehrlichkeit und ich glaube nicht, dass ich das im Moment bringe.


    Ich erblicke Tom der mich auf andere Gedanken bringt, also sage ich: „Ich habe mir überlegt, wer wohl auf die Idee gekommen ist Furzgerüche in Dosen zu packen.“
    „Schlimmer noch“, sagt Mike und kann kaum reden vor Lachen. Das klingt sehr schön, finde ich. „Stell dir vor du bist das Kind des Erfinders! Du müsstest die ganz Zeit sagen: >Mein Dad hat Furzgas in Dosen erfunden! Damit sind wir reich geworden! <“


    Von da an geht’s bergab. Wir versuchen uns gegenseitig mit Geschmacklosigkeiten zu übertreffen, bis uns nichts mehr einfällt.



    Erneute Stille. Bis Mike fragt, ob wir woanders hingehen könnten. Natürlich willige ich ein.


    Wir gehen zu einer kleinen Bank neben dem See. Es ist leicht abgeschnitten von dem Lagerfeuer und wir können uns in Ruhe unterhalten.



    „Über was redest du mit den Mädchen in deiner Hütte so?“, fragt Mike.
    Ich zucke mit den Schultern. „Über alles möglich. Und dann über Filme. Hast du den Letzten Mohikaner gesehen?“
    Mike nickt. „Ja. Klasse Film.“


    Ich bin selig. Wir mögen denselben Film. Endlich sind wir auf demselben Planeten.
    „Erinnerst du dich an die Stelle, wo er sagt: >Bleib am Leben, ich werde dich finden! <“, frage ich gespannt.


    „Mir hat vor allem diese Massakerszene gefallen“, sagt er begeistert wie ein kleiner Junge.
    Na ja.



    Ich spüre, wie er mich im Dunkeln ansieht, drehe ihm mein Gesicht zu und fühle seinen warmen Atem auf meinen Wangen.
    „Was geht in dir vor, Mike? Sag was.“


    Mike sagt nichts nimmt aber meine Hand und drückt sie.
    Nach einer Pause erzählt er: „Na ja, du hast da einen gewissen Plan und dann kommt jemand daher und macht, dass du alles umwerfen willst, aber dein ursprünglicher Plan gefällt dir immer noch, egal, wie toll du dich beim zweiten Plan fühlst.“


    „Ich hab noch nie was geplant, deshalb kenne ich das Gefühl nicht.“
    Mike schmunzelt. „Ich plane alles. Ich plane sogar meine Pläne.“


    „Dann erzähl mir mal von Plan eins.“

    Mike atmet tief aus. “Zuerst mal, gibt’s da denn Plan 1 vom Rechtsanwalt. Dafür würde ich mindestens 2 Jahre nach Oxford gehen um Kenntnisse aufzubessern. Schließlich ist das einer der besten Schulen, da lerne ich sicher viel Wichtiges, für meinen Traumjob.“


    Ich spüre dass er mich ansieht, als müsste ich dieses Dilemma begreifen. Obwohl ich dieses hin und her nicht kapiere, versuche ich erst gar nicht alles zu hinterfragen. Ich glaube es würde nichts bringen. Mike legt seinen Arm um meine Schultern.



    „Erzähl mir von Plan zwei.“, hake ich nach.
    Mike lächelt. „Ich bleibe hier und bleibe mit einer Besserwisserin zusammen, die mir erklärt was eine Liste ist.“


    Am liebsten würde ich ihn anflehen: „Nimm Plan zwei! Nimm Plan zwei!“
    Er küsst mich und es ist nicht wie bei der Party oder der Hochzeit. Der Kuss ist sanft und sachte und innig und diesmal habe ich das Gefühl, er weiß, was er empfindet und er bedauert nicht, hat kein schlechtes Gewissen.


    Ich spüre aber auch Trauer in den Kuss. Ich will jetzt keine Trauer. Nicht jetzt!
    „Hast du eigentlich schon mal was ganz Verrücktes gemacht?“, frage ich Mike.
    Mike überlegt und antwortet: „Nein, eigentlich nicht.“
    „Vielleicht würde es dir gut tun einmal ganz spontan zu sein.“, schlage ich ihm vor. „Einfach etwas nicht zu planen.“
    Mike überlegt. „Du hast Recht!“ Seelenruhig zieht er sich bis auf seine Boxershorts aus.


    „Was tust du da?“, frage ich aufgeregt. „Spinnst du?“


    Mike nimmt Anlauf und springt einfach in den See. Eine ganze Weile taucht er nicht auf.



    „Oh mein Gott!“ Ich bin total nervös. Schnell ziehe ich meine Sachen aus und will bereits rein springen um meinen Traumboy raus zu helfen, da taucht er auf.


    Ich bin aufgebracht und schreie: „Du bist verrückt! Das Wasser ist ja eiskalt! Ich hatte echt Angst, du Idiot…“
    Mike zittert: „Ich weiß…“


    Ich muss lachen. Obwohl ich ungeheuer gern, ernst geblieben wäre.



    „Komm, ich helfe dir raus.“, schlage ich Mike vor uns strecke ihm meine Hand zu.
    Mike schwimmt her und greift nach ihr.


    Im selben Moment wird mir klar, dass das ein Riesenfehler ist, aber zu spät. Nach ein paar Sekunden bin ich patschnass und bin neben Mike im See. Mann ist das kalt!


    „Bist du total plem-plem?“, schreie ich wütend. „Als ich >spontan< sagte, meinte ich nicht lebensmüde!“


    Mike schaut mir so tief in die Augen, wie mich noch nie jemand angeschaut hat.
    Diesmal küsse ich ihn. Unsere Hände zittern, was man aber auch durch die eisige Kälte zurückführen könnte.



    Ich komme mir vor wie in einen dieser amerikanischen Teenie - Kitschfilme.
    Aber dieser Kuss ist noch tausend Mal besser, als der von Spiderman, als er kopfüber im Regen Kirsten Dunst geküsst hat, da bin ich mir sicher. Das will ja schon was heißen…

    ~Fortsetzung folgt...~

  • Heyho.


    achjah.. *seufz. wie süß die Beiden auch irgendwie sind und ich wette er wird am Ende eh Plan Zwei nehmen. ;D


    Ich mag die Art von Sam. Besonders grinsen musste ich bei deisem "na ja"-Kommentar, als Mike total begeistert von der Massaker-Szene geredet hat. Typisch Kerl. ^^


    Ich werd weiterlesen. (;


    Lg,
    Reverie.

    [center]~* .Rock'n'Roll is supposed to be Sexy.. *~

    [SIZE=3]Brothers.


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  • Reverie - Danke! Ja Jungs... xD

    Teil 16

    Die 3 Tage Klassenfahrt vergeht wie im Flug und schon ist der Tag der Abreiße da.

    Ich muss Miss Quinn und Priester Edmund helfen.
    Koffer in den Bus stemmen und so…

    Die beiden sind auch Lehrer und waren die Gruppenführer von Team A und B. Sie sind übrigens viel netter als Miss White.
    Irgendwie finde ich sie echt sympathisch. Es gibt zwar coolere und sogar interessantere Lehrer, aber die beiden mögen uns wirklich.



    „Sind sie verheiratet?“, frage ich Miss Quinn, während sie denn riesigen Koffer von Sophia in den Bus bringe.

    „Nein, Sie?“

    Ich muss lache.
    „Wenn ich Edmund nicht haben kann“, sagt sie, „dann will ich keinen, Baby.“
    Ich sehe Priester Edmund an. Er hat zwei rosige Flecken auf den Wangen. Sieht süß aus.



    „Ich bin auch in jemanden verliebt, denn ich wahrscheinlich nicht ganz für mich haben kann. verkünde ich kühn und spiele auf Mike baldiges Verschwinden an.

    „Dann ist er ein Trottel“, sagt Priester Edmund.

    Ich bin perplex.
    Und verliebe mich sofort ein bisschen in ihn.

    Aber bevor ich etwas antworten kann, kommt schon Grace auf mich zugestürmt.
    „Man Sam! Endlich kann ich dich mal wieder drücken“, sage sie und umarmt mich auch ganz fest.



    Auf der Rückfahrt sitze ich neben Tom und er erklärt mir, wie man mit der Präzision eines Mathematiklehrers Gameboy spielt. „Es ist schwierig, aber du kapierst es bestimmt.“, sagt er und reicht mir das Gerät. Ich schlage ihn beim ersten Versuch und gebe ihm den Gameboy zurück. Er mustert mich finster.

    „Die letzen Tage hast du mir Angst eingejagt. Ich möchte, dass du möglichst schnell wieder die alte mickrige Samantha wirst.“

    Mickrig? Ich grinse. „Weshalb?“
    „Wenn du mickrig bist, fühle ich mich stark!“, witzelt er.



    Hinter mir sitzen Grace und Tara. Grace steckt ihren Kopf zwischen uns und macht ein Knutschgeräusch. „Charlize und Mike werden nicht erfreut sein!“
    Sehr witzig!
    Mich überschwemmt eine Welle der Traurigkeit. Ich möchte, dass der Busfahrer umdreht.
    Ich habe mich in den Tagen so lebendig gefühlt und möchte ewig so weiterleben.
    Flirten. Lachen. Die Welt vom Bösen befreien. Folksongs. Huckepack. Hip-Hop. Blödeleien. In eiskalten Seen baden.



    Ich schaue zu Mike. Er erwidert kurz meinen Blick und lächelt. Es ist ein schiefes Lächeln, aber es erreicht meine Augen und ich fange es ein. Und packe es in meinen Munitionsbeutel, den ich direkt neben meiner Seele aufbewahre. Dort lagern Mums Duft, die Lebenslust von Grace, Taras Leidenschaft und Toms Humor. Denn falls ich eines Morgens aufwachen sollte und vor lauter Unglücklichkeit nicht aufstehen kann, werde ich jede schöne Erinnerung brauchen.

    FORTSETZUNG FOLGT….

  • Rivendell - Danke!!!

    Teil 17


    Sofort wieder zu Hause beginnt auch schon der Schulalltag wieder.
    In Rechtskunde diskutieren wir über das Thema Flüchtlinge, weil Mr Brolin nicht vorbereitet ist und die Arbeit auf uns abwälzen will.


    Dank unserer Arrest-Beziehung (Ich musste schon einige Male nachsitzen, da ich zu spät gekommen bin) baut er immer auf mich und ich verweigere aus Prinzip.


    „Was meinen Sie, Miss Jones?“, fragt er.
    Er versucht es mit diesem strengen Blick, den keinen von uns einschüchtert. Ich möchte am Liebsten nur laut los prusten. Aber ich zucke nur mit den Schultern.



    „Was meinen Sie, Mr Brolin?“, fragt Tara.
    Sie kriegt eine Verwarnung, weil sie einfach losgeredet hat, ohne aufzuzeigen.
    „Was ich denke, steht hier nicht zur Debatte, Miss Finke.“
    „Warum nicht?“, bleibt sie am Ball.


    Mr Brolin wird seine Meinung garantiert nicht kundtun. Er macht einen auf professionelle Distanz und bringt jemanden dazu seine faschistischen Ansichten zu äußern. (Ich muss mich unbedingt von Tara wegsetzten.)


    „Warum sollen wir Leute reinlassen, die sich nicht ordentlich in einer Schlange anstellen können?“, fragt Brian Turner.
    Er ist nur ein Statist auf dem Spinelli. Würde man ihn auf seine Unwichtigkeit ansprechen, wäre er dennoch total schockiert.
    Neben ihm sitzt seine Freundin Coco, die dümmste Kuh überhaupt, und überlegt höchstwahrscheinlich gerade was Flüchtlinge überhaupt sind.



    „Weil in ihrem Land vielleicht keine Schlange zum Anstellen existiert“, sagt Tara.
    „Die wollen doch nur hierher, weil es hier alles gibt!“, sagt Marlene, die beste Freundin von Sophia.
    „Stimmt, vor allem bescheuerte Argumente.“, brummelt Tom Meckee.


    Tara und ich gucken überrascht zu ihm herüber, während Brolin einen Stift nimmt um ihm einen Eintrag wegen ungebührlicher Ausdrucksweise zu verpassen.

    “Ich schließe mich Tom an.“, sagt Tara.

    Tom guckt entsetzt. „Tu’s bitte nicht.“
    „Was?“, fragt Tara nach.
    „Dich mir anschließen.“ Er grinst zu seinen Freunden rüber und macht die Bei-der-ist-eine-Schraube-locker-Geste. Sie feixen ebenfalls.



    „Wir haben doch Verantwortung.“, fährt Tara fort ohne mit der Wimper zu zucken.
    „Wofür? Dafür, Terroristen ins Land zu lassen?“, fragt Brian Turner.
    „Ich dachte, wir reden gerade über Flüchtlinge, nicht über Terroristen.“, sagt Tom.
    „Also bist du doch meiner Meinung“, hakt Tara nach.
    „Ich bin nicht deiner Meinung. Ich bin nur nicht deren Meinung.“ Tom verdreht genervt die Augen.
    Okay, gut verstanden haben sich die Tara und Tom noch nie.



    „Worin bist du nicht meiner Meinung?“, faucht sie. „Wir sagen doch dasselbe. Dass es hier einen Haufen bescheuerte Argumente gibt und das Flüchtlinge keine Terroristen sind.“

    Mr Brolin greift sich Taras Eintragsbuch, um das Wort >bescheuert< einzutragen, weil ihm das was zu tun gibt.

    „Von Ihrer selbstzufriedenen Mittelschichtwelt aus haben Sie es leicht, sich zu empören, Miss Finke.“, sagt Mr Brolin, augenscheinlich äußert zufrieden mit seinen Beitrag.


    „Das ist echt praktisch, die zufriedene Mittelschicht zum Schweigen zu verdonnern und darauf zu bauen, dass die unzufriedene Unterschicht dieser Welt nich in der Lage ist, sich zu empören und Lösungen vorzuschlagen, weil sie ganz damit beschäftigt sind, am Leben zu bleiben.“
    „Ihr Ton gefällt mir nicht.“, sagt Mr Brolin.



    Tara lächelt. "An meinen Ton wird sich nichts ändern!"
    „Du musst mal hinterfragen, wo du deine Informationen beziehst.“, mischt sich Marlene ein.
    Tara schnauft verächtlich. „Wo beziehst du denn deine her? Aus dem Telegraph? Von deinen Eltern? Also, meine Mutter arbeitet bei der Flüchtlingsstelle vom Roten Kreuz und besucht alle zwei Wochen die Leute in Villawood. Wir hängen uns nicht einfach nur ein engagiertes Mäntelchen um wann es uns passt, und es macht mich sauer, wenn mir jemand verbieten will zu sagen, was ich denke, nur weil ich glücklich und zufrieden in einem gutbürgerlichen Vorort lebe.“


    Mr Brolin ist sehr unbehaglich zumute. Wäre mir auch an seiner Stelle. Die Klingel rettet ihn und er ist draußen, noch ehe einer von uns die Bücher eingepackt hat.



    Fiona Bark kommt Tara und setzt sich neben sie. „Wir versuchen gerade einen Aktionsgruppe für soziale Gerechtigkeit aufzustellen.“, teilt sie Tara feierlich mit. „Lust dabei mitzumachen?“
    „Klar!“ Tara ist begeistert.


    „Oh, Mann, da wär ich auch gern dabei.“, spottet Tom, der sich gerade mit seinen Kumpels an ihr vorbeizwängt.


    „Beachte ihn gar nicht.“, sagt Fiona. „Alles nur Rebellion. Seine Mutter ist ein hohes Tier in der Anti-Diskrimininierungsbehörde.“
    „Kann nützlich sein, wenn er mal wegen Hirnlosigkeit diskriminiert werden sollte.“, antwortet Tara und rauscht zu ihren Werkunterricht.


    FORTSETZUNG FOLGT...

    Das war's dann wohl wieder mal.. :)

  • Hmmm....Ich weis jetzt gar nicht so recht, was ich schreiben soll. Irgendiwe hat mich der Lehrer gestört. Wartet der nur darauf, daß seine Schüler irgendein unpassendes Wort sagen, damit er dies dann eintragen kann? dann darf er aber solche Diskussionen doch gar nicht erst anfangen. Das ist natürlich ein Thema, wo sich die Meinungen wahrscheinlich ziemlich spalten.

    Ansonsten fand ich die Dialoge sehr gut. Und Coco scheint ja echt so doof, wie sie aussieht. :D

    LG Rivendell

    Mach bald weiter, ja??? :augzu


    :herzlichs Rivendell

  • Rivendell - Ich hatte auch mal so einen Lehrer... den hab ich gehasst...

    Teil 18

    Mike und ich. Ein kompliziertes Thema.
    Oxford. Ein noch viel komplizierteres Thema.
    Ich weiß noch immer nicht, ob Mike jetzt sicher nach Europa geht, oder nicht.
    Er hat zu mir gesagt, er überlegt selbst noch.

    Manchmal glaube ich, Mike hat sich schon längst entschieden. Er geht mir in letzter Zeit ziemlich aus dem Weg. Vielleicht hat er nicht den Mumm mir zu sagen, dass er sich gegen mich und für Oxford entschieden hat.

    Obwohl ich Mike versprochen habe, sich für die Entscheidung genügend Zeit zu lassen, werde ich langsam ungeduldig.
    Aber immer wenn ich das Thema anrede, weicht er mir aus.



    Es ist Mittagspause und ich nutze die Zeit um mich mit Mike zu unterhalten.
    Er sitzt neben seinen Kumpel Ryan am Tisch.
    „Hey! Wie war dein Tag?“, frage ich Mike.
    „Ganz okay.“ Mike verzieht keine Miene.



    „Hat der Schulleiter eigentlich schon mal was erwähnt, ob die Mädels bald Umkleidekabinen bekommen?“, forsche ich.

    „Weiß nicht, er hat noch nichts gesagt.“, antwortet Mike.
    „Und gibt es eine Entscheidung in Thema >Oxford<?“, stelle ich die gefürchtete Frage während ich in meinen Salat herumstochere.



    Mike verschluckt sich fast an seinen Hamburger. Dann weicht meinem Blick aus. „Ich muss dann schnell in Miss Quinns Büro.“ Und schon ist er weg.
    Nun sitze ich alleine mit Ryan beim Tisch. Er lächelt. „Er ist ganz schön schlecht wenn es um Ausreden erfinden geht.“



    „Stimmt… Vor allem da Miss Quinn diese Woche Urlaub hat. Aber er kann sich nicht ewig von mir verstecken.“, erwidere ich.
    „Klingt, wie eine Szene in einen Horrorfilm…“, witzelt Ryan.
    Ich spiele mit. „Er hat allen Grund sich zu verstecken. Oh ja, ich werde ihn töten, deshalb rennt er davon.“
    „Ich wusste das du eine Massenmörderin bist.“, erklärt Ryan.

    “Du hast wohl meine Axt entdeckt. Daran hätte mich wohl jeder durchschaut.“



    „Ich hab dich schon lange durchschaut.“, sagt Ryan. Es klingt komisch.
    Ich weiß nicht ob er das auf meinen „Massenmörderscherz“ bezogen hat, oder ob er das irgendwie anders gemeint hat.

    „Oh, hörst du! Die Klingel klingelt bald. Klingt komisch. Klingelst bei dir?“, lenkt Ryan mit einen total unwitzigen „Klingel-Witz“ ab. Ich lächle gezwungen.



    „Ich muss dann los.“, sagt Ryan und ist schon dahin.

    Jungs! Schneller weg als man >Klingel< sagen kann…

    FORTSETZUNG FOLGT…

  • Irgendwie bin ich sauer auf Mike, weil er nicht mit der Sprache rausrückt, aber andererseits kan ich ihn auch ein bisschen versthen, weil es ja bestimmt nicht leicht ist sich zu entscheiden. oxford kann seine Zukunft bedeuten. Eine so junge Liebe dagegen, hält vielleicht ein paar Monate und ist dann schon wieder vorbei. Soll er dafür seine Zukunft aufs Spiel setzen? Trotzdem sollte er ehrlich sein und sagen was Sache ist.
    Und Ryan hat längst durschaut, was da zwischen den beiden läuft.

    Ich liebe Deine Dialoge!! :jeah

    :herzlichs Rivendell

  • Hi,
    finde deine fortsetzung toll.
    ich kann Mike schon gut verstehen das er ihr mit dem Thema aus den weg geht. aber anderes seits wäre ich auch sauer weil ich auch wissen wollen würde was jetzt ist usw.


    hoffe es geht bald weiter.

    LG Freyja

  • Hallo Grace,
    oh man, habe ja schon ne ganze Weile nicht mehr geschrieben, aber immer fleißig mitgelesen.
    Manchmal fehlt mir einfach die Zeit gleich zu antworten und wenn ich das nicht gleich mache, vergesse ich das meistens.
    Die Klassenfahrt hast du schön dargestellt und als ich diese so gelesen habe, kamen alte Erinnerungen zurück. Meine Schulzeit ist schon ewig her und doch gibt es Ereignisse die man nie vergisst. Gerade in solchen Momenten wo man Teenygeschichten liest, erinnert man sich auch an seinen jungen Jahren und findet sich in manchen Situationen wieder.
    Wo ich Mike da in dem See gesehen habe, ist mir automatisch kalt geworden. Ich bin von natur aus ne Frostbeule und schon der Gedanke am kalten Wasser, verleiht mit Gänsehaut.
    Alles im allen haben sie doch eine schöne Klassenfahrt gehabt.

    („Sind sie verheiratet?“, frage ich Miss Quinn,)
    („Wenn ich Edmund nicht haben kann“, sagt sie, „dann will ich keinen, Baby.“) hier musste ich richtig lachen,:roftl konnte mir gut vorstellen wie Miss Quinn ganz außer puste, weil sie ja den schweren Koffer trug, dies sagte und Edwart gleich rot wurde.:rolleyes

    Nun ging der Schulalltag wieder los und Mike weiß immer noch nicht wie er sich entscheiden soll. Ist auch nicht einfach, die Chance nach Oxford zu gehen hat man ja auch nicht jeden Tag und an seiner Zukunft sollte man schon denken. Aber irgendwann sollte er sich schon entscheiden und das irgendwann sollte bald sein.
    Waren wieder tolle Fs und ich freue mich schon sehr auf die nächste.
    Bis dann!:)

    [SIZE=3]*liebe grüße Ines*[/SIZE]
    [SIZE=3]Meine erste FS! Eine etwas andere Familie! [/SIZE][SIZE=3]
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    Liebe Grüße an Nintendog, Rivendell, PeeWee, Jane Eyre, Kautschi, Llynya, colle Omi, wawuschel, Panakita, Josijusa, Filour, fallin'angel undalle Leser!:knuddel



  • Hay ich wollte wieder kommetieren *hrhr*
    Also ich find deine Story so toLL!
    Ich finde Mark sollte nicht immer wegrennen!
    *weitervefolg*
    Deine Fanin Nichthundiii ^^

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    [SIZE=3]kätzchenschwester. &#9829;[/SIZE]
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  • Rivendell - ja, ryan hat schon alles durchschaut... *hehe* .... thx
    Freyja - Ich wär auch sauer!!!.... *motz*
    @ineshnsch - Danke für dein Lob! :knuddel
    @Nichthund - Mark??? :roftl

    Danke an alle Leser!

  • Sorry Tippfehler mIke
    :D
    Hab grad mit nem Mark gechattet naja also
    Bei dem ersten Bild steht sie in dem Stuhl :D:
    Ich find dene Story voll cool!
    MAch gaaaaaaaaaaaaaanz schnwell weiter

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    [SIZE=3]kätzchenschwester. &#9829;[/SIZE]
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  • @Nichthund - Uuuupss! Aber mir gefällt das Bild trotzdem und ich denke ich lasse es so...

    Teil 19

    Die kleine Mandy überrennt mich fast, als ich ein Wochenende später in der Schule ankomme.



    „Samantha! Komm sofort mit, bitte!“, schreit diese ganz hysterisch.
    Ungeduldig zehrt sie an meinem Kleid und bringt mich zu einem Zimmer neben der Turnhalle, das immer ein Abstellraum für die Geräte der Putzfrauen war.


    Mandy öffnet die Tür mit einem stolzen „Tataaa!“




    Und da ist ein wunderbarer Umkleideraum. Er ist zwar etwas klein, aber es ist ein Umkleideraum, wo wir tatsächlich unsere Turnsachen verstauen können.


    Ein wahrer Luxus in dieser Schule. Endlich nicht mehr zusammen gequetscht in diesen ekligen Klos, das früher sogar Jungs benutzt hatten, umziehen!


    Ein kleines Wunder. Sofort laufe ich in Richtung Mikes Büro. Ich klopfe an, warte aber keine Antwort ab und falle ihm gleich um den Hals. „Danke Mike! Echt toll, dass wir endlich unsere Umkleideräume haben.“




    Mike wird rot, weil ich ihn vor seinen Kumpels so abgeknuddelt habe und erwidert sofort: „Danke! Du musst aber eher Ryan danken. Er hat am Freitag noch mit unserem Schulleiter gesprochen. Die Bauarbeiten sind schneller gegangen als gedacht.“


    Oh… Soll ich ihm jetzt auch um den Hals fallen?


    „Danke Ryan!“, sage ich höflich und verlasse den Raum.



    Mike ist in letzter Zeit sehr abweisend. Es macht in verrückt eine Entscheidung zu treffen, dass merke ich. Und das wiederum macht mich verrückt.


    Ehe ich mich versehe, bin ich schon auf dem Weg zur Kunststunde. Während irgendein Lehrer irgendwas über Picasso schwafelt, versetze ich mich in Mikes Situation.
    Meine Mum tut das immer, wenn sie versucht meinen Dad zu verstehen.
    Ich hoffe bei mir funktioniert das besser wie bei ihr…


    Sein allergrößter Traum ist Anwalt zu werden, also ist Oxford die perfekte Schule für ihn.
    Und ich. Ich bedeute ihm viel, dass hat er mir auch schon gesagt.


    Aber wenn er nach Oxford geht, wird er mich verlieren. Ich habe genauso wenig Bock auf eine Fernbeziehung wie er. So sehr ich Mike auch liebe, ich kann mir nicht vorstellen zwei Jahre auf ihn zu warten.



    Ich sehe ihn schon vor mir. Wie er sich mit dieser Entscheidung abplagt.
    Ich denke mal an Sachen, die positiv wären, wenn er wirklich nach England gehen würde.


    Wir würden uns immerhin in den Ferien sehen. Oder Briefe schreiben. Aber das reicht nicht. Ich will ihn ganz oder gar nicht. Ich will keine Kompromisse. Nicht jetzt.


    Ferien sind nur 2 Monate. Und die paar Weihnachtstage wird er sowieso mit seiner Familie verbringen. E-Mails schreiben ist nicht dasselbe wie ihn zu küssen.


    Diese Entscheidung wird schwer für ihn. Ich oder sein Traumjob und seine Traumschule. Eigentlich unfair! Einer gegen zwei!


    Aber Mike muss sich entscheiden. Bald! Denn desto länger er mit der Entscheidung braucht, desto mehr frisst mich diese Ungewissheit langsam von innen auf.


    FORTSETZUNG FOLGT…