[Fotostory] Die Wahrheit ist schwarzweiß

  • Hallo Musicalkatjes!

    Oooohoo...ich muss ganz schnell meine Vorahnung kund tun: Mir schwahnt (SO schreibt man das aber nicht, oder doch? :misstrau) - Kunami hat sich da (hoffentlich nicht) in ihren Halbbruder verliebt!!?? :( Wäre ja möglich... Enyamas Mutter ist gar nicht wirklich gestorben damals, sondern Kunamis Vater kam des Weges.... und sie ging mit... :eek: DAS wär´ ja schon ein Familiengeheimnis von einem Kaliber, dass das ganze Trara darum erklären würde und auch dass gerade Kunamis Mutter so bedrückt und belastet ist und auch keiner was dazu sagt (gerade zu Kunami), solange sie nicht den Anfang macht... *überleg, überleg* Das gäbe aber echt noch sehr viel Action für den Plot. Die ganzen Enthüllungen und deren Folgen, seeehr viel Emotionen... ujegerl, ujegerl, dass will ich gar nicht, dass diesem wunderschönen Paar mit ihrer liebevollen Romantik der ersten Liebe so was bevorsteht. :( Nein, nein, hoffe, dass doch alles gaaaanz anders ist (Friede, Freude, Eierkuchen, tralala)...
    Ich liebe es, wenn mich die Stories so zu Spinnen bringen - Danke dafür!
    Josijusa

    [center]I scream, you scream, we all scream for ice cream [/center]

    [center]I still want to find a real good book and never have to come out of it.[/center]

  • Zitat

    Josijusa


    Kunami hat sich da (hoffentlich nicht) in ihren Halbbruder verliebt!!?? :( Wäre ja möglich... Enyamas Mutter ist gar nicht wirklich gestorben damals, sondern Kunamis Vater kam des Weges.... und sie ging mit... :eek: DAS wär´ ja schon ein Familiengeheimnis von einem Kaliber, dass das ganze Trara darum erklären würde und auch dass gerade Kunamis Mutter so bedrückt und belastet ist und auch keiner was dazu sagt (gerade zu Kunami), solange sie nicht den Anfang macht... *überleg, überleg*

    Eine von vielen Möglichkeiten ... weitere Vorschläge ... meine Lippen sind versiegelt.:p



    Zitat

    Josijusa


    Das gäbe aber echt noch sehr viel Action für den Plot. Die ganzen Enthüllungen und deren Folgen, seeehr viel Emotionen... ujegerl, ujegerl, dass will ich gar nicht, dass diesem wunderschönen Paar mit ihrer liebevollen Romantik der ersten Liebe so was bevorsteht. :( Nein, nein, hoffe, dass doch alles gaaaanz anders ist (Friede, Freude, Eierkuchen, tralala)...
    Ich liebe es, wenn mich die Stories so zu Spinnen bringen - Danke dafür!

    Eines aber kann ich dir versichern es wird noch vieles passieren und mächtig Wind in der Familie geben. Wohin das alles führt verrate ich an dieser Stelle noch nicht.


    Freue mich das die Geschichte dir gefällt und wünsche noch viel viel Spaß


    :heppy

  • 20.



    Sie behielt das Dauergrinsen bis wir bei mir zu Hause ankamen. Ich wartete nur auf den Knall. Ich hatte Antaris an der Leine und Shanice hatte Cara im Katzenkorb. Ich schloss die Haustür auf und es dauerte nur Bruchteile von Sekunden, da waren sie alle im Flur. Mein Opa grinste breit, als er Antaris und Cara sah. Mein Vater setzte eine ernste Miene auf und verzog die Mundwinkel. Meine Mutter riss die Augen weit auf und lief Shanice entgegen. „Wir hatten vereinbart, dass es ein Haustier wird, nicht eins von jeder Sorte.“ „Reg dich ab Hadiya, die gab es nun mal nur im Doppelpack.“ Meine Mutter packte sich an die Stirn und schüttelte den Kopf. Dann fixierte sie meine Tante fest mit ihren dunklen Augen. „ Du fährst sie zurück, es war ein Tier abgemacht, nicht zwei. Hast du mich verstanden?“ Shanice drückte mir den Katzenkorb in die Hand und guckte meiner Mutter direkt in die Augen.








    „ Ich bin keine 15 mehr und lasse mich von niemandem rumkommandieren. Die Tiere bleiben hier, verstanden?“ Meine Mutter schnappte nach Luft: „Shanice, treib es nicht auf die Spitze.“ „Sonst was...?“, sagte Shanice herausfordernd. Dann grinste sie meine Mutter an und sagte ruhig aber bestimmt: „Du weißt ganz genau Hadiya, dass ich dich in der Hand hab und du weißt auch genau mit was. Die Tiere bleiben und wie vereinbart, wirst du mit ihnen keine Arbeit haben, denn Kunami macht das ganz alleine. Und so lange sie sich daran hält, wird hier nix wieder weggebracht. Du kannst jetzt schreien und toben wie du willst. Und wo wir uns gerade so nett unterhalten... Ich finde es albern, was du mit meinem Bruder gerade abziehst. Und ob es dir passt oder nicht, ich komme am Samstag vorbei und packe dich eigenhändig ins Auto.“ Im Flur hätte man jetzt eine Stecknadel fallen hören können. Es wagte keiner ein Wort zu sagen, geschweige denn, sich auch nur einen Millimeter zu regen. Meine Mutter guckte kurz in die Runde, dann ging sie in die Küche und knallte laut die Tür zu, so dass Cara sich ängstlich in die hinterste Ecke vom Korb drückte und Antaris zusammenzuckte. Das war ja ein herrlicher Start für die beiden neuen Familienmitglieder. „Musste das sein?“, in meinen Vater kehrte wieder Leben. „Ja, musste es Bryan, es kann nicht alles und jeder nach ihrer Pfeife tanzen. Das war schon lange mal fällig.“




    Die drei gingen zusammen ins Wohnzimmer und ich brachte Cara und Antaris in mein Zimmer. Dort stand schon ein großer Korb und eine Karte lag auf dem Kissen im Korb. >> Damit es dein Liebling schön warm hat, dein Opa << Er war einfach fantastisch. Ich stellte den Katzenkorb neben meinen Schreibtisch und öffnete die Klappe. Antaris steckte gleich seinen Kopf in den Korb. Ich setzte mich ans andere Ende des Zimmers, vor mein Bett. Wenn sie sich sicher fühlte, käme sie bestimmt ganz von alleine heraus. Antaris war da mutiger und pendelte zwischen Cara und mir immer hin und her. Ich stand auf, um mir aus der Küche etwas zu trinken zu holen





    In der Küche traf ich auf meine Mutter und Shanice. Sie saßen am Küchentisch und ich platzte mitten in eine Unterhaltung. „... kannst du mir mal verraten, warum du Bryan nicht 3 Stunden auf diesen Ball begleiten kannst? Ich versteh es nämlich wirklich nicht. Drei Stunden, in denen er aller Welt zeigen kann, was für eine wundervolle Frau er hat.“ Meine Mutter schwieg und schaute stur auf den Tisch. „Er war immer auf deiner Seite. Hadiya, mach es doch einmal für ihn. Er fühlt sich da jedes Jahr so verdammt einsam ohne dich.“ Meine Mutter schaute zu Shanice hoch: „Na gut, aber wirklich nur 3 Stunden.“ Ich schnappte mir ein Glas und eine Flasche Saft und räumte schnell das Feld, denn Shanice und meine Mutter fingen an über das Kleid zu diskutieren. Meine Mutter würde nie ein Kleid anziehen, das zu viel Haut preisgab. Überhaupt lief sie immer dick eingepackt herum und trug niemals Hosen. Als ich wieder in mein Zimmer kam, saß Cara immer noch in ihrem Körbchen. Antaris fing an das Zimmer zu inspizieren. Als ich mich wieder auf den Boden setzte, kam er angefegt um neugierig mein Glas und meine Flasche zu beschnüffeln. Ich kraulte ihn ein wenig am Kopf, bis er sich auf einen weiteren Streifzug durch mein Zimmer machte. Diesmal war es meine Zimmerpflanze, die er neugierig durchschnüffelte.









    Shanice kam in mein Zimmer und setzte sich zu mir auf den Boden. „Alles klar mit den beiden?“ „Cara ist noch ängstlich, aber sie muss von alleine rauskommen.“ „Hast du Recht. Kunami...?“ Ich guckte Shanice fragend an. „Deine Mutter ist meine beste Freundin. Es tut mir leid, dass das unten so eskaliert ist, aber ich musste ihr einfach mal in die Parade fahren. Hilfst du mir am Samstag?“ „Glaubst du echt, du bekommst sie auf den Fotographenball?“ „Ja, aber ich glaube an ihren Haaren werde ich mit Glanz und Glorie scheitern. Hilfst du mir?“, ich nickte ihr zu. „Na los, wir brauchen noch einen Kratzbaum, Katzenklo, Näpfe und Futter“, sagte Shanice und zog mich vom Boden hoch. Wir fuhren zum Zoohandel und sie half mir den Kratzbaum zusammen zu setzten. Es war spät geworden und ich beschloss, mich mit einem Buch in Bett zu verkrümeln. Ich ließ nur meine kleine Tischlampe an und siehe da, es kam ein kleiner Kopf aus dem Korb. Dann die erste Pfote und blitzschnell sauste Cara aus dem Korb. Sie versteckte sich erst hinter der Zimmerpflanze. Es dauerte aber nicht lange, da lag Antaris mit Cara zusammen im Körbchen eingerollt.



    Ich stand extra zwei Stunden früher auf, um mit Antaris vor der Schule noch eine Runde durch die Nachbarschaft zu drehen. Heute Nachmittag würde ich nicht ganz so viel Zeit mit Antaris verbringen können. Ich freute mich schon riesig auf das Schwimmen. In der Schule nahm die Choreographie langsam Formen an und Karina und Fabian hatten sichtlich Spaß daran. Jonas hatte ein paar Schwierigkeiten mit der Technik, aber er tüftelte so lange mit den anderen Jungs, bis sie das Ganze wieder zum Laufen bekamen. Wir freuten uns alle auf den gemeinsamen Nachmittag im Schwimmbad und Jonas war irre neugierig auf Enyama. Schnell nach der Schule Mittag gegessen und mit Antaris eine kleine Runde durch die Nachbarschaft gedreht. Cara war noch immer sehr vorsichtig und ich ließ sie noch in Ruhe. Schwimmsachen gepackt und ab ging es zum Bus.


    Ich holte erst Enyama vom Jugendzentrum ab und wir fuhren gemeinsam zum Schwimmbad. Dort angekommen, sah ich schon Karina und Jonas. Karina winkte uns zu und Jonas grinste breit. Ich umarmte die beiden zur Begrüßung und Jonas musterte Enyama. „Schön dich kennen zu lernen.“, begrüßte Enyama ihn. „Wurde auch höchste Zeit.“, lachte Jonas zurück und verschwand mit Enyama in den Herrenumkleidekabinen. Karina und ich zogen uns ebenfalls um und als wir heraus kamen, winkten die beiden uns aus dem Becken schon zu. Also nichts wie rein ins Wasser. Wilde Wasserspritzschlachten, Wettrutschen und viele Lachanfälle. Wir hatten einfach riesigen Spaß zusammen.








    Karina und ich gönnten uns eine Pause und ich nutzte die Gelegenheit, sie nach Fabian zu fragen. „Na ja, zusammen sind wir nicht, aber ich genieße es mich mit ihm zu unterhalten. Und das Projekt macht mir auch super viel Spaß.“ „Na, da kann aber noch mehr draus werden, Karina. Ich würde sagen, einfach am Ball bleiben.“ „Auf jeden Fall.“, lachte Karina und bekam wieder glasige Augen, „Und wie ist die Stimmung bei dir zu Hause?“ „Könnte besser sein, Montag kommen Janet und Rick. Die Nerven meiner Mutter liegen schon blank...“ Karina schien auf einmal nicht mehr bei unserem Gespräch zu sein und guckte erschrocken in Richtung Schwimmbecken. „Was ist los?“ Karina schnappte nach Luft. „Willst du lieber nicht wissen...“, sagte Karina besorgt und als ich mich umdrehte sah ich Jonas und Enyama sich heftigst streiten.



    Was war da passiert? Karina und ich liefen gleich rüber, aber es war zu spät. Sie stritten zwar nicht mehr, aber wenn Blicke töten könnten, würden sie beide es nicht überleben. Alle Versuche herauszufinden warum sie sich gestritten hatten, scheiterten. Es hatte doch alles so toll angefangen, stattdessen gingen sie sich aus dem Weg. Karina nahm mich zur Seite: „Ich nehme mir mal Jonas vor, vielleicht bekomme ich was raus. Versuche du es bei Enyama.“ Ich nickte und setzte mich zu Enyama an den Beckenrand. Karina lotste Jonas erst zu den Rutschen und dann zu einer Cola. Sie setzten sich auf die Sonnenliegen.




    Enyama und ich rutschten vom Beckenrand ins Wasser. „Was war los?“, wollte ich von Enyama wissen. „Fragst du am besten Jonas, der hat schließlich angefangen.“ „Boah Kindergarten, ich frag dich aber.“ „Bitte lass es, Kunami. Ich will nicht drüber reden.“ Na toll, stand ich also wieder bei Null. Und Karina sah nicht danach aus, dass sie bei Jonas viel weiter kam.




    Jonas saß stur mit seiner Cola auf der Liege und Karina redete auf ihn ein, um auch nur eine kleine Reaktion aus Jonas herauszulocken. Der Tag war gelaufen und die Runde löste sich kurz danach auf. Enyama und ich verabredeten uns für morgen wieder im Jugendzentrum. Auf dem ganzen Weg nach Hause grübelte ich, was zwischen den beiden los war. Es ließ mir keine Ruhe. Warum verstanden sie sich nicht? Kaum zu Hause angekommen, schnappte ich mir gleich den Telefonhörer und wählte Jonas Nummer...

  • Irgendwie habe ich Deine Vorletzte Folge verpasst, trotz Abbo. Komisch. :kopfkratz

    Die Idee mit den Haustieren war sehr schön und es war klasse, wie Shanice sich gegen Hadiya durchgesetzt hat. Der Hund ist ja auch wirklich knuffig. Der hätte mir auch sofort gefallen. :seelove

    Ich verstehe nur immer noch nicht so ganz, was mit Hadiya los ist. Ist es so schwierig mal etwas für ihren Mann zu tun? Hat sie einfach nur so wenig selbstvertrauen? Durch ihre Hautfarbe vielleicht? Denn sie ist ja eine sehr schöne Frau. Wenn sie jetzt weniger hübsch wäre oder sie wäre etwas rundlicher und wüsste daher nicht so, was sie zu so einem Ball anziehen soll, da könnte ich es irgendwie verstehen, das sie nicht hingehen mag. Aber so. Nur gut, dass Shanice auf sie einreden konnte, denn Hadiyas Mann hätte das nie geschafft.

    Nun stellt sich noh die Frage, was mit Jonas und Enyama los ist. Ein Streit aus heiterem Himmel? :tocktock
    Normalerweise streiten sich Kerle doch nicht so schnell. Naja, mann muss ja zugeben, das Mädels zickiger sind und eher streiten.
    Abwarten.

    Supi Fortsetzung!

    LG Rivendell

  • @ Rivendell ist mir auch schon passiert das es nicht geklappt hat mit dem Abo. vielleicht bekommst du nun deine ersehnte Antwort ... oder auch nicht?


    Tut mir Leid das es sooo lange gedauert hat. Ich versuche es beim nächsten Teil schneller.




    21.




    „ Flöter...“ „Guten Tag Frau Flöter. Hier ist Kunami. Kann ich bitte einmal Jonas sprechen?“ „ Aber sicher, ich hole ihn.“ Es dauerte für mich eine halbe Ewigkeit bis Jonas endlich am Hörer war. „Hi Kunami, schieß los...“ brummte er durch den Hörer. Ja brumm du nur, dachte ich, der wusste ganz genau, was ich von ihm wollte. „Was war im Schwimmbad zwischen dir und Enyama los?“ „Hat er dir nix erzählt? Also ein Weichei auch noch...“ , knurrte Jonas.



    Ich versuchte mehr heraus zu finden. „Was heißt hier Weichei und was zu Henker war nun los? Sag schon, will nicht dumm sterben.“ „Warum nervst du mich damit und nicht ihn?“ „Weil ich deine Telefonnummer habe und basta. Also spuck es aus oder ich bin in ein paar Minuten bei dir.“ „Wenn du mir Angst machen willst selten so gelacht, Maus. Da bekommt noch nicht mal der Käse Angst vor dir.“ „Sag jetzt was los war... ,bitte.“ Ich vergaß sogar gegen das „Maus“ zu protestieren. „Kunami, nehme es mir nicht übel, aber ich kann ihn nicht leiden. Wir haben uns unterhalten und egal was man sagte, dein Weichei wusste alles besser. Außerdem ist er voll hinterm Mond und hat Ansichten aus der Steinzeit. Wie bist du bloß an den geraten? Ach was soll es, du musst mit ihm klar kommen und nicht ich. So, und nun weißt du alles Mr. Wonderful und ich sind von zwei Planeten und fertig. Also lass gut sein und versuch ja nicht zu vermitteln, das geht 100 % schief.“ „Kapiert, du kannst ihn nicht riechen.“ „Exakt, bis morgen. Wir sehen uns dann in der Schule.“ „Ja, aber hör mal...“ Kaum ausgesprochen hörte ich wie er den Hörer auf die Gabel knallte.
    War das wirklich schon alles was da vorgefallen war? Jonas verstand sich doch sonst mit jedem. So brummig hatte ich ihn schon lange nicht mehr erlebt. Und, dass er einfach so den Hörer aufknallte war nun gar nicht seine Art. Es machte mich richtig wütend. Was bildete er sich ein? Das war doch keine Art zwischen besten Freunden. Es war wahrscheinlich wirklich besser die beiden so schnell nicht wieder aufeinander loszulassen.



    Als ich in mein Zimmer kam stand Antaris schon schwanzwedelnd vor mir um sich seine Streicheleinheiten abzuholen. Cara beobachtete alles aus sicherer Entfernung vom Kratzbaum aus. Ich schnappte mir die Leine und ging mit ihm raus. Ich rannte mir alle Gedanken weg und spielte auf einer großen Wiese apportieren. Antaris hatte einen riesigen Spaß und es machte Freude, ihn durch das Gras rasen zu sehen. Die Ohren flogen im Wind, er schlug einen Haken nach dem anderen und wartete mit glänzenden Augen erwartungsvoll auf den nächsten Wurf. Wir tobten querfeldein und lagen zum Schluss beide K.O. im Gras. Zu Hause angekommen, fütterte ich meine beiden Schätze und gönnte mir anschließend eine Dusche. Im meinem Zimmer lag der zufriedenste Hund der Welt eingerollt im Körbchen und schnarchte leise vor sich hin.



    Cara saß immer noch auf dem Kratzbaum und guckte mich mit ihren großen Augen an. Ich ging langsam auf sie zu und blieb kurz vor dem Baum stehen. Cara guckte genau, was ich da veranstaltete und ich beschloss erst mal leise mit ihr zu sprechen. Es schien zu funktionieren, denn sie blieb locker sitzen und legte hier und da mal das Köpfchen schief. Ich setzte mich an den PC, in der Hoffnung, dass Karina noch online war. Leider nein, vielleicht hatte sie auch Fabian noch getroffen. Und auf einmal waren alle Gedanken wieder da. Der bockige Jonas, der schweigende Enyama und der Superknall, der sich am Montag hier im Haus abspielen würde. Montagabend würden Rick und Janet aus dem Flieger steigen. Würden sie mich weiterbringen? Würde ich endlich herausfinden, was ich eigentlich nicht wissen sollte? Was war verantwortlich dafür, dass meine Mutter und Janet sich abgrundtief hassten und welche Rolle spielte mein Vater dabei? War ich schon so dicht dran, oder doch noch so weit von allem entfernt...?


    Der Wecker klingelte wieder gnadenlos zwei Stunden früher. Irgendwann würde ich mich dran gewöhnen. Aber Antaris ging vor. Als er merkte, dass ich aufstehen wollte stand er schwanzwedelnd vor meinem Bett, als wollte er mir einen wunderschönen Morgen wünschen. Shanice hatte Recht, ich brauchte die beiden, um dieses Chaos hier durchzustehen. Zwei kleine Seelen, den ich alles anvertrauen kann und die mich nicht im Regen stehen lassen. Ab in die Klamotten, die Leine geschnappt und raus. Antaris Ohren flogen wieder. Es sah einfach zu lustig aus und ich bekam gleich gute Laune.

    Die gute Laune verflog gleich wieder, als ich Jonas im Bus sah. Er zog ein „sieben Tage Schlechtwetter“ Gesicht, das einem gleich die Petersilie verhagelte. Karina hatte sich mit Fabian eine Bank hinter Jonas gesetzt. Eine Unterhaltung hatte wohl die ganze Zeit noch nicht stattgefunden. Was war mit ihm los? Ich verstand das alles nicht. „Noch frei?“ ich deutete auf den Platz neben Jonas. „Seit wann fragst du das denn?“ guckte mich Jonas entrüstet an. „Seit du einfach den Hörer auf die Gabel knallst.“ Ich ließ mich auf den freien Platz fallen und guckte stur gerade aus. „Na schön, war nicht die feine englische Art. Tut mir leid.“ „Akzeptiert, aber mach das nie wieder. Und jetzt sagst du mir mal bitte, warum du so schlecht drauf bist!“ „Dramaqueen hat bis eben genervt.“, brummte Jonas und guckte stur aus dem Fenster. Karina schnappte nach Luft und quietschte: „Na hör mal, so ein Wind gestern im Schwimmbad, will wissen was da los war, mehr nicht.“ „Die beiden können sich nicht leiden und Punkt. Legen wir das zu den Akten sonst platzt gleich einer.“ „Ich platze nicht Kunami!“ „Nicht? Läufst aber schon rot an. Krieg Angst gleich platzt du.“ Ich guckte Jonas erst ernst an, hielt es aber nicht lange aus, denn meine Mundwinkel zog es eher steil nach oben, bis wir beide in lautes Lachen losplatzten. Karina schüttelte nur den Kopf. Es brachte nichts sich mit Jonas zu verkrachen. Ich wollte sie beide behalten meinen besten Freund und mein Herzblatt, auch wenn das bedeutete, dass ich sie nicht zusammen treffen konnte. Die Proben liefen immer besser ab. Das erste Mal, dass wir alle Elemente zusammengefügt haben. Die Band, die Tänzer und die Lichttechnik. Noch eine paar Proben und es würde synchron funktionieren.

    Ich hatte mich erst Spätnachmittags mit Enyama verabredet. Er hatte noch viel zu tun wegen dem Konzert heute Abend. Genug Zeit vorher noch die Stadt mit Karina und Jonas unsicher zu machen. Wir schlenderten noch durch einige Geschäfte und gingen in unser Lieblingseiscafé. Wir plauderten ausgiebig über unsere Wochenendpläne und über meine Familie.



    Karina ging am Samstag mit Fabian ins Kino. Darüber freute ich mich am meisten. Bei Jonas war wieder mal ein Tennisturnier geplant. Ich hoffte, dass er diesmal mehr Erfolg hatte, als beim letzten Mal. Er gab es nie zu, aber ich wusste es wurmte ihn maßlos, wenn er nicht unter die ersten zehn Plätze kam. Nach dem Eis löste sich unsere Runde auf und ich machte mich auf den Weg ins Jugendzentrum. Gestern nach dem Streit war Enyama so furchtbar still. Ich hoffte, dass ich ihm heute nicht jedes Wort aus der Nase ziehen musste. Aber meine Bedenken lösten sich schon in den ersten Minuten in Luft auf. Er war kaum noch zu bremsen. Er nahm mich überall mit hin und zeigte mir die Kostüme der Band. Bevor es aber losging, hatten wir aber noch eine halbe Stunde, die wir kuschelnd im Garten des Jugendzentrums verbrachten. Das Konzert war der Hammer. Aber das absolute Highlight kam erst noch. Nach dem Konzert, als alle gegangen waren, spielte Enyama sein Lieblingslied.



    Das Lied, zu dem wir das erste Mal zusammen getanzt hatten. Er reichte mir die Hand, schenkte mir sein schönstes Lächeln und eh ich mich versah, schwebten wir eng umschlungen ganz allein über die Tanzfläche. Ich hätte am liebsten mit ihm die ganze Nacht durchgetanzt. Leider war es schon sehr spät und Enyama brachte mich fast bis nach Hause. Er versteckte sich hinter Herrn Wallers Hecke und wartete bis ich an der Tür angekommen war. War ja klar, dass ich die Treppen hochschwebte. Er war so wundervoll und ich war so glücklich, dass ich Antaris und Cara erst mal von meinem schönen Tag erzählen musste, bevor ich den Weg ins Bett fand.


    Übel war nur, dass der Wecker klingelte. Es war zwar Wochenende, aber Antaris musste dringend raus. Also auf mit den müden Gliedern und die Leine geschnappt. Antaris freute sich und ich schlich diesmal müde hinterher. Ich drehte nur eine kleine Runde und verschwand dann noch mal wieder ins Bett. Enyama musste heute nicht ins Jugendzentrum und wir wollten wieder an den See. Da konnte ich Antaris gut mitnehmen.

    Ich half meiner Mutter dabei das Gästezimmer zu richten und düste anschließend mit Antaris zum Marktplatz. Wir wollten uns am großen Brunnen treffen.



    Ich war etwas zu früh dran. Aber nach 30 Minuten wurde mir doch komisch. Enyama kam nie zu spät. Ich beschloss zum Jugendzentrum zu fahren, vielleicht ist etwas dazwischen gekommen und er musste einspringen. Ralph stand hinter der Theke und sah mich erstaunt an. „Wolltest du dich nicht mit Enyama treffen?“



    „Habe 30 Minuten gewartet. Ich dachte vielleicht ist er hier.“ Er schüttelte den Kopf. „Ich hab ihn heute noch gar nicht gesehen.“ Mir fiel gleich Faye ein und ich fragte Ralph, wann sie denn kommen würde. Leider war sie für heute auch nicht eingeteilt. „Ralph, hast du die Adresse von Enyama, dann geh ich da mal vorbei.“ Ralph verschwand im Büro und kam nach langer Zeit erst wieder heraus. „Tut mir leid Kunami. Die Mitarbeiterliste würde getauft und die Hälfte kann man nicht mehr entziffern. Ich habs verpatzt die neu anzulegen.“ „Und nun?“ ich ließ den Kopf hängen. „Ich hab da eine Idee! Faye weiß die bestimmt. Sie ist samstags immer den ganzen Tag bei ihrem Pferd auf dem Petershof. Da erwischt du die garantiert. Ist hier in der Nähe ...“ Er zeichnete mir den Weg auf und reichte mir den Zettel.


  • Wieder tolle Fortsetzung und die Bilder sind auch wieder einmalig!!! :) Am besten gefällt mir das Bild, wo Enyama mit Kunami zu seinem Lieblingssong tanzt.
    Ich hoffe 1., dass Faye Enyamas Adresse hat und 2., dass Enyama bald wieder auftaucht (mit einer guten Erklärung, versteht sich natürlich).:misstrau Hoffentlich musste er nicht überraschend abreisen. Na, ich lasse mich am besten wieder überraschen.
    Freue mich schon sehr auf das nächste Kapitel.;)

    GLG Lidsi :knuddel

  • Enyama versetzt Kunami ohne sich zu melden? Das ist schon komisch. Ob das mit dem Streit im Schwimmbad zu tun hatte? Und überhaupt. Das sich 2 Kerle so streiten, nur weil man nicht der gleichen Meinung ist. Irgendwie ist das Männeruntypisch. Die gehen sich doch dann lieber einfach aus dem Weg und damit erledigt. :kopfkratz
    Ich finde das sehr, sehr seltsam. Steckt da villeicht mehr dahinter?

    Dann wollte ich Dich vielleicht bitten mir zu verraten, woher Du das Eis hast. Sowas suche ich dringest. :anbet

    P.S.: Die Tier sind sooooo süß!! :herzlichs

    LG Rivendell

  • Hallo Musical-katjes!

    Hmmm, erst dacht´ ich bei dem Streit zwischen den Jungs ja an Eifersucht, Rivalitätsgefühle oder so - wenn auch vielleicht uneingestanden.
    Aber jetzt, nach dem geplatzten Date weiß ich nicht, ob da nicht doch was anderes dahinter steckt.:kopfkratz
    Alles ein bisschen verdächtig...

    Gut, dass Kunami ihre Tiere hat, auch wenn sie viel Arbeit bedeuten, die sie aber echt ganz gewissenhaft erledigt. Das Leben mit Tieren beschreibst du wunderbar und lebensecht. Ist wirklich nicht immer die reinste Freude, z. B. mit dem Hund raus zu müssen, ja, ja ;).

    Bin neugierig, was als nächstes kommt,
    LG, Josijusa

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  • Dani04: Hoffe, habe mich im Laufe der FS gebessert, was die Rechtschreibung angeht ... lol. Afrika ist heiß, aber der Besuch der Verwandtschaft rückt ja nun in greifbare Nähe, also Geduld. Ja, die Tabletten sind eigenartig nicht wahr... Danke, dass du geschrieben hast


    Lidsi: Leider im nächsten Teil nur ein Teil gelüftet... danke für deinen lieben Kommi


    Rivendell: Eis hast du bekommen! Freu mich, dass ich dir helfen konnte viel Spaß beim Weiterlesen


    Josijusa: Schön, dass du wieder hier warst. Habe meine FS ja gut hinbekommen, wenn du wild drauflosrätseln kannst... Lass dich überraschen...


    Hier Ihr Lieben der neue Teil:




    22.


    Er hatte Recht, es war nicht weit vom Jugendzentrum entfernt. Ob Faye wirklich hier war? Ich hoffte es, denn sie war meine letzte Chance Enyamas Adresse herauszufinden. Wenn eine es wusste, dann seine beste Freundin. Ich schaute mich auf dem Hof um. Es dauerte nicht lange, da hörte ich Kinderstimmen und Faye, die sich bemühte das wilde Geschnatter in den Griff zu bekommen.



    Ich ging durch die riesige Stalltür. Umringt von vielen Kindern stand sie mitten in der Stallgasse. Sie war sichtlich überrascht mich hier zu sehen und kam mir entgegen. „Hallo Faye, ich brauche deine Hilfe.“ „Wolltest du dich nicht mit Enyama treffen?“ Klar, dass sie das als beste Freundin wusste, aber die Frage traf mich doch, denn das hieß, dass sie auch keine Ahnung hatte, warum er nicht zum Treffpunkt erschienen war. Mir war flau im Magen. „Geht’s gleich los, Faye?“, riss mich ein kleiner Junge aus meinen Gedanken. „Klar Matthias, holt schon mal die Halfter aus der Sattelkammer.“ Der Trupp setzte sich gut gelaunt in Bewegung und ich war mit Faye alleine in der Stallgasse. „Er ist nicht gekommen, Faye. Hast du eine Ahnung, was ihm dazwischen gekommen sein könnte?“ Faye schüttelte den Kopf. „Das ist nicht seine Art, eigenartig.“ Sie sprach mir damit aus der Seele. Es war ganz und gar nicht seine Art. Die Kinder kamen mit ihren Halftern und Stricken bewaffnet gut gelaunt aus der Sattelkammer und warteten gespannt auf Fayes Anweisungen. „Kommst du mit auf die Wiese? Die Kids müssen ihre Pferde holen, sonst wird es für sie zu spät. Wir quatschen über Enyama, wenn alle am Putzen sind. Okay?“ Ich nickte und Faye gab den Kids noch Anweisungen, wie sie sich auf der Koppel zu verhalten haben. Von Pferden hatte ich keine Ahnung und ging dem Trupp einfach nach.



    Ich machte mir echt Sorgen um Enyama. Was, wenn ihm etwas passiert war? Es war schließlich sehr spät geworden gestern. Die Kinder gingen auf die Wiese und ich blieb mit Faye am Eingang stehen. Sie verteilten sich zielstrebig auf der Wiese, jeder einen Vierbeiner fest im Blick. Antaris saß brav neben mir und guckte sich das Spektakel interessiert an. „Clara, lass dich nicht wieder veräppeln.“, rief sie einem Mädchen zu. Nach und nach kamen die Kids mit ihren Pferden zum Tor und Faye ließ sie raus. Nur Clara schien kein Glück zu haben. Faye guckte mich an: „Lust auf Pferdejagd zu gehen? Balou veräppelt alle gerne, wir müssen ihn in eine Ecke kriegen. Wenn der damit wieder durchkommt, lernt der das nie.“ Ich nickte und wir teilten uns auf und versuchten ihn einzukreisen. Er war schlau und machte es uns nicht leicht, außerdem hatte er ein zügiges Tempo drauf.



    Irgendwann aber hatten wir ihn in einer Ecke und Clara konnte ihn einfangen. Als ob nichts gewesen ist, folgte er Clara wie ein braves Hündchen. „Alter Ganove!“, rief Faye den beiden nach und gab Balou noch einen Klaps mit auf den Weg. Als auch Balou zum Putzen auf dem Hof stand hatten Faye und ich endlich die Gelegenheit uns über Enyama zu unterhalten. „Das ist nicht seine Art dich zu versetzen. Er redet so oft von dir und seine Augen strahlen dabei. Er wird ganz kribbelig, kurz bevor er dich trifft.“ „Faye, hast du seine Adresse?“ Faye guckte mich ernst an: „Kunami, ich glaub nicht, dass es eine gute Idee ist. Ich hab versprochen die Adresse nicht rauszugeben.“ Die Leier kannte ich ja schon irgendwo her. Versprechen die blockieren. „Faye, ich mach mir echt Sorgen. Er hat mich gestern sehr spät nach Hause gebracht. Was, wenn ihm was passiert ist? Was ist so schlimm daran, wenn ich seine Adresse wüsste?“ „Hast du es mal bei Ralph versucht?“



    Von Pontius zu Pilatus! Was sollte das wieder? Den schwarzen Peter schnell abgeben. Ja das war es, wenn ein anderer sie raus gäbe, wäre man nicht selber schuld. Aber was war so schlimm, dass ich es als seine Freundin nicht wissen sollte? Was steckte da wieder hinter? Ich schloss meine Augen, öffnete sie wieder und atmete ganz langsam aus. „Da komme ich doch gerade her, der hat die Mitgliederliste zum Schwimmen gebracht“ Faye riss die Augen auf und packte sich entsetzt an den Kopf: „Das war vor einem Monat! Hat der die immer noch nicht neugeschrieben? Na egal. Warte mal kurz, ich rufe den mal eben an.“



    Na toll, Faye verschwand. Antaris saß wieder brav neben mir und guckte mich erwartungsvoll an. Ich würde nie im Leben einem Menschen ein Versprechen anhängen, das war sicher. Faye kam wieder und hielt mir einen Zettel hin. „Die Adresse hast du von Ralph. Sonst komme ich in Teufelsküche. Ist keine tolle Wohngegend, sei also vorsichtig. Ist ganz gut, dass du einen Hund mit hast. Enyama würde es nicht wollen, dass du ihn besuchst.“ „Was Enyama will, ist mir gerade egal, Faye. Ich mache mir Sorgen.“ Faye nickte. „Sei aber trotzdem vorsichtig und ruf mich an, was draus geworden ist, meine Nummer steht auf dem zweiten Zettel.“ „Ist okay. Danke Faye.“ Sie lächelte mir zu und winkte mir hinterher.



    Wohl war ihr nicht, dass konnte man ihr ansehen. Keine tolle Wohngegend, was heißt das? Ich nahm das noch ziemlich gelassen, als ich in den Bus stieg. Je weiter ich mit dem Bus in den Stadtteil fuhr, desto mehr konnte ich ihre Bedenken verstehen. Auf den Straßen lag viel Müll und es war kaum jemand auf der Straße. Viele besprühte und beschmutzte Häuserwände. Als ich aus dem Bus stieg, waren Antaris und ich ganz alleine. In meiner Hosentasche hielt ich mein Handy fest. Die Stille war unheimlich.



    „Bin froh, dass du bei mir bist, Kumpel.“ Die Stille erdrückte mich fast und ich hatte meine Augen und Ohren überall. Es kam mir jedenfalls so vor. Endlich, noch ein paar Meter, dann war ich da. Rotes Backsteinhaus mit vermülltem Vorgarten. Wirklich kein schöner Anblick und dringend renovierungsbedürftig. Ich zuckte zusammen, denn aus heiterem Himmel stand ein Jugendlicher vor mir.



    Wo kam der her? Antaris stellte sich direkt vor mich, aber das schien ihn nicht weiter zu stören. Stattdessen grinste er mich frech an. „Hey Schokoschnecke, wo willst du denn hin?“ „Wüsste nicht, was dich das angeht.“ Stärke zeigen Kunami, wenn der Lunte riecht, dass du unsicher bist, ist es aus. Er war ungefähr in meinem Alter und guckte mich frech an. „So süß und so bissig...“ Ich wollte gerade verbal zurückbeißen, als ich jemanden schreien hörte: „Ey!...“



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  • Liebe Musical-katjes!

    Wäre der Umstand des Besuches auf dem Reiterhof nicht so Besorgnis erregend, hätte Kunami bestimmt einen lustigen Nachmittag mit Faye und den Kindern verbringen können. Vor allem, weil sie Tiere so gerne mag.
    Aber :( das klingt gar nicht gut, wenn sogar Faye Kunamis Befürchtung bestätigt, dass so etwas ganz und gar nicht Enyamas Art ist. Es steckt da wohl doch mehr dahinter. Dann dieses :misstrau Hin und her wegen Enyamas Adresse, da würde mir der Geduldsfaden wohl schnell reißen,:motz überhaupt wenn ich mir schon arge Sorgen um meinen Schatz machen müsste, ich finde Kunami ist da ja noch erstaunlich ruhig geblieben. Auch, wenn es mehr als nur verständlich ist, dass sich Faye unwohl dabei fühlt, Kunami in so einen heruntergekommenen Stadtteil zu schicken. Faye hat ja auch nicht Unrecht, denn die Tatsache, dass Kunami trotz Beisein ihres Hundes blöd von der Seite angemacht wird, sagt ja wohl schon einiges über die Gegend aus.
    Auch, wenn sich Kunami tapfer stellt und verbal Stärke zeigt, bin ich doch erleichtert, dass da jemand .... :kopfkratz .... wer auch immer, auftaucht und ihr möglicherweise zu Hilfe eilt.

    Wie auch immer, ich fand die Fortsetzung wieder toll und bin schon seeeeehr gespannt wie es weitergeht!!! ;)

    GLG Lidsi :knuddel

  • Na, wer kann das gewesen sein, der da gerufen hat? Ich hoffe doch jedenfalls, dass es Enyama war und ich bin verdammt neugierig, was er zu sagen hat. Wieso hat er Kunami versetzt? Schämt er sich vielleicht für die Wohngegend? was allerdings auch kein Grund für eine Versetzung wäre. :kopfkratz

    Die Pferdeställe sind ja toll geworden. Ich selber habe viel zu großen Respekt vor Pferden, finde sie aber wunderschön. Wäre an der zeit, dass die Sims auch reiten können. :horse

    LG Rivendell


    P.S. Vielen Dank nochmal für das Eis. habe es schon prima verwenden können. :up

  • Wird mal wieder Zeit, dass ich hier ein geistiggestörtes Kommi los werde. :D

    Er hatte Recht, es war nicht weit vom Jugendzentrum entfernt. Ob Faye wirklich hier war? Ich hoffte es, denn sie war meine letzte Chance Enyamas Adresse herauszufinden. Wenn eine es wusste, dann seine beste Freundin.
    Ist ja schön, wenn sie das weiß, aber schon traurig, dass Kunami das nicht weiß und anscheinend nicht wissen darf. Obwohl sie doch seine Freundin ist.

    Es dauerte nicht lange, da hörte ich Kinderstimmen und Faye, die sich bemühte das wilde Geschnatter in den Griff zu bekommen.
    Geschnatter ist der richtige Ausdruck, vor allem wenn sie im Rudel auftreten.

    Sie war sichtlich überrascht mich hier zu sehen und kam mir entgegen. „Hallo Faye, ich brauche deine Hilfe.“
    Verschollene Typen sind auch ein Grund zum Verzweifeln.

    Klar, dass sie das als beste Freundin wusste, aber die Frage traf mich doch, denn das hieß, dass sie auch keine Ahnung hatte, warum er nicht zum Treffpunkt erschienen war. Mir war flau im Magen.
    Oh ha Schreckschwanger? :eek:

    „Er ist nicht gekommen, Faye. Hast du eine Ahnung, was ihm dazwischen gekommen sein könnte?“
    Wie, er ist nicht gekommen? Ja, sagt mal Kinder....und dann noch die Frage, wer oder was da noch mitmischt??

    „Faye, hast du seine Adresse?“
    Wie, wenn er nicht kommt, dann kommt sie? *verwirrtbin*


    „Kunami, ich glaub nicht, dass es eine gute Idee ist. Ich hab versprochen die Adresse nicht rauszugeben.“ Die Leier kannte ich ja schon irgendwo her.
    Klingt ja geheimnisvoll.

    Ja das war es, wenn ein anderer sie raus gäbe, wäre man nicht selber schuld.
    Immer gut, wenn man Ärger vermeiden kann.


    „Da komme ich doch gerade her, der hat die Mitgliederliste zum Schwimmen gebracht“
    Wann macht die Liste den Rettungsschwimmer, weil DAS will ich sehen.

    „Das war vor einem Monat! Hat der die immer noch nicht neugeschrieben?
    Die hat aber ein langes Durchhaltevermögen, wenn sie da so einen Monat schon rumschwimmt. Warum dann eine Neue, wenn die andere noch fleißig schwimmt?

    Na toll, Faye verschwand. Antaris saß wieder brav neben mir und guckte mich erwartungsvoll an.
    Ich würde auch so da stehen, wenn mir da einer was von einem nichtkommenden und nichtauffindbaren Typen erzählt, der sich mit einer schwimmenden Liste verbündet hat.

    „Was Enyama will, ist mir gerade egal, Faye. Ich mache mir Sorgen.“ Faye nickte.
    Durchaus verständlich, wer weiß, was die Liste noch so vor hat.:misstrau

    Wohl war ihr nicht, dass konnte man ihr ansehen.
    Schon klar, sie ist ja auch nur mit einem Zettel bewaffnet und muss sich vielleicht mit einer ganzen Liste anlegen.

    Ich zuckte zusammen, denn aus heiterem Himmel stand ein Jugendlicher vor mir.
    Wird ja immer mysteriöser. Jetzt kommt da einfach so ein anderer Typ aus dem Nichts geschwebt.

    Wo kam der her?
    Vielleicht von Hogwarts oder aus der „heulenden Hütte“.


    „Hey Schokoschnecke, wo willst du denn hin?“
    Armleuchter, in Hogwarts gibt’s nur Schokofrösche und Kunami ist bestimmt keiner.

    Er war ungefähr in meinem Alter und guckte mich frech an. „So süß und so bissig...“
    Wird wohl daran liegen, dass sie nicht aus Schokolade besteht und Zähne hat sie auch.

    “ Ich wollte gerade verbal zurückbeißen, als ich jemanden schreien hörte: „Ey!...“
    Entweder da kommt jetzt einer mit Plan oder Potter und Co sind nicht weit.




    Da bin ich ja mal gespannt und vielleicht sollte ich dem Tagespropheten von der Liste erzählen :kopfkratz

    In diesem Sinne

    LG Anubis ;)

  • @ Lidsi: Wer auch immer... gute Frage es wird gleich gelüftet. Schön das du wieder hier warst *knuddel*
    @ Rivendell: Auch hier werden bald alle Fragen gelüftet. Naja, vielleicht nicht alle... Respekt ist gut, aber trau dich ruhig ein wenig näher an die Pferde ran, sie sind wundervoll.
    @ Anubis: Hurrah endlich hat einer die schwimmende Liste entlarvt. So viele Magier, Hexen und Muggel hat sie täuschen können. Nur DU hast sie am Papierfitzel gepackt und genauer auf die verschwommenen Tintenreste geschaut. (*meine Lachmuskeln auskurieren gehe*)



    Weiter mit dem nächsten Kapitel. Viel Spaß Euch Lieben!



    23.


    Ich kannte die Stimme und die Person, zu der sie gehörte, hatte mir gerade noch gefehlt. Große Wirkung blieb auch bei dem Jugendlichen aus. Er drehte sich zwar schlagartig um, aber machte nur eine abfällige Handbewegung und grinste noch breiter als vorher. Eindeutig war es nicht mein Tag heute. Alles lief schiefer als schief. Kunami wie kommst du aus der Nummer wieder raus? Und Antaris war 100 % ein Schoßhund und kein Wachhund, hinter dem man sich verstecken konnte. Verstecken, das wäre es jetzt. Nein, es gab kein Versteck für mich. Vor mir der Kerl, zwischen uns Antaris mit wedelndem Schwanz und da kam noch ein Problem mehr auf mich zugerauscht. „Ey...!“ wiederholte sie sich noch mal. Und sie war die Letzte, von der ich gerettet werden wollte. Oder sprang sie mir etwa in den Rücken? Ich wusste nicht was ich davon halten sollte. Die Situation schien völlig aus dem Ruder zu laufen. Ausgerechnet die, um die ich auf unserem Schulhof einen riesigen Bogen machte. Miss Supergirl, immer topmodisch und geschminkt nach dem neusten Trend. Kann alles besser und weiß alles besser. Kurzum, ich konnte sie nicht riechen. Mir drehte es den Magen um, dass ausgerechnet sie hier auf der Bildfläche erschien.



    Ich kam nicht mehr dazu verbal anzugreifen, denn auch das konnte Indira besser. Sie packte den Typen an der Schulter und riss ihn zu sich rum. Auch das konnte sie besser, sie hatte ein Organ, dass einem die Ohren klingelten und brüllte ihm entgegen: „ ... hey, du A****, ich geb dir gleich Schoko!“ „Wie süß, noch eine Schokotorte!“, grinste der Typ. Aber da war er bei Indira wohl an der verkehrten Adresse. Sie kniff ihre Augen zusammen und verzog ihren mit Lippenstift verzierten Mund. Dann holte sie ganz tief Luft, um mit dem nächsten Gebrüll sie ihm voll ins Gesicht zu blasen. „Alter, wenn du nicht aufpasst, dann haut dir die besagte Schokotorte gleich eins auf Maul!!!“ „Was du?“ Er guckte sie frech an und mir wurde schlagartig schlecht .Was, wenn der Indira den vorlauten Hintern versohlte? Die aber grinste nur breit und stellte sich in Kampfposition.



    Ihre Augen blitzten und starrten in seine und ihr entging kein Muskelzucken. „Die Schokotorte meint das echt ernst, wie sü...“ Er kam nicht bis zum Ende, da hatte er auch schon Indiras Fuß auf dem Oberkörper und der Tritt saß. Er rang jedenfalls nach Luft, guckte entgeistert und sah zu, dass er das Feld räumte. Aber das reichte Indira noch nicht, sie schrie ihm hinterher: „ War das schon alles? Dann renn nach Hause und lass dir von deiner Mama die Windeln wechseln!“ Wow, die Frau hatte Power, das musste man ihr lassen. Aber die zum Feind haben wäre wohl purer Selbstmord. Indira strich sich eine Strähne ihres dunkelroten Haares aus dem Gesicht und zog sich ihren Rock wieder glatt. Dann kam sie auf mich zu und grinste mich an. „Alles klar mit dir?“



    Ich nickte, denn alle Spannung löste sich und ich hatte einen dicken Kloß im Hals. „Und du musst noch was lernen..“ Sie beugte sich zu Antaris runter und streichelte ihm über den Kopf. „Wirklich alles klar? Bist weiß, als wärst du in eine Puderdose gefallen.“ „Nee, alles okay!“, meine Stimme kam langsam wieder. „Süße, was willst du denn allein in dieser Gegend?“ Genau das gleiche könnte ich Indira fragen. Aber ich musste zugeben, sie kam in dieser Gegend wohl besser klar als ich. „Ich besuche meinen Freund“



    „Hui Süße, hast du es noch weit dahin? Sonst sollte ich vielleicht mitgehen.“ „Nicht nötig, ist gleich hier.“ Ich zeigte auf die Eingangstür und Indira nickte mir zu. „Dann mal schöne Grüße und er soll ein bisschen besser auf dich aufpassen. Nix gegen dich...“, sie beugte sich zu Antaris runter, „ ...aber du bist zu lieb, Kumpel.“ Und ging die Straße weiter runter. Ich drehte mich schnell um, denn ich hatte mich noch gar nicht bedankt. „Indira!“, sie blieb stehen und wandte sich mir zu. „Danke für die Hilfe.“ Indira grinste und zwinkerte mir zu. Dann drehte sie sich um und bog um die Häuserecke.



    Diese Hürde hatte ich mit Hilfe von Indira gemeistert, aber ich hatte heute ja noch eine vor mir. Ich ging auf die Haustür zu und suchte nach einem Klingelschild. Aber wonach sollte ich suchen? Stand ja nirgends Enyama dran. Es war merkwürdig, ich kannte noch nicht mal seinen Nachnamen. Ich ging die Klingelschilder von oben nach unten durch. Welcher Name klang afrikanisch... ein Glück viele deutsche Nachnamen. Gomez, todsicher nicht afrikanisch. Also klingelte ich bei Muwonge. Es dauerte nicht lange, da ging auch schon der Türsummer. In der ersten Etage wurden Antaris und ich fündig und Enyama stand in der Tür. Er war wohl ziemlich überrascht mich zu sehen, aber alles andere als erfreut. Er stand wie angenagelt in der Tür und ich davor. „Willst du mich nicht reinlassen?“ Er stieß die Tür auf und trat einen Schritt zur Seite. Ein kleiner Flur und nicht ein Möbelstück drin. Kein Ton kam über seine Lippen. Was war nur los mit ihm?


    Enyama schloss hinter mir die Tür. „Kunami, was machst du hier?“ Wow, er war doch nicht stumm. Aber langsam wurde ich wütend. Was für eine tolle Begrüßung. „Stehen!“, gab ich pampig zur Antwort. „Kunami, es ist kein guter Zeitpunkt für einen Besuch.“ „Aber ein Guter mich zu versetzen, oder wie? Sorry, dass ich mir Sorgen gemacht habe. Enyama, ich will wissen was los ist.“ „Mein Vater ist mies drauf, hat Ärger auf der Arbeit. Erst ist er hier rumgerannt wie ein verschnupftes Nashorn, dann hat er sich in den Kopf gesetzt seine Freunde einzuladen und wenn ich nicht gleich das Essen für 6 Mann pünktlich auf dem Tisch hab, kracht es hier. Und du kennst meinen Vater nicht, wenn er sauer ist. Also lass uns bitte ein anderes Mal drüber reden. Mir sitzt die Zeit im Nacken.“ „Kann ich dir in der Küche helfen? Außerdem wäre es eine gute Gelegenheit deinen Vater kennen zu lernen.“ Enyama sah aus als ob ihm ein Geist erschienen wäre. „Oh nein Kunami, dass ist eine schlechte Idee. Eine ganz Üble sogar.“ „Warum?“ „Ich sehe schon, bringt nix! Komm mit in die Küche sonst schaffe ich es nicht.“ Ich folgte ihm in die Küche. Sie war nur mit dem Notdürftigsten ausgestattet. Auf der Küchentheke viele mir unbekannte Gewürze. Ein Topf auf dem Herd, dessen Inhalt langsam vor sich hin köchelte. Enyama drückte mich auf einen Küchenstuhl und gab mir ein Brett und ein Messer. „Könntest du bitte das Gemüse schneiden?“ Ich nickte. „Kunami, mein Vater ist fest in den afrikanischen Traditionen verwurzelt. Was weißt du über Afrika?“ Er wuselte vor dem Herd und Backofen hin und her. „Afrika, heißes Klima, viel Wüste, Wasser ist knapp, zu wenig Anbauflächen für Nahrungsmittel...“ „Das hab ich befürchtet. Von den Menschen in dem Land weißt du nichts. Du würdest bei ihm auf dem ersten Blick durchfallen. Das möchte ich dir ersparen, Kunami.“



    „Wieso durchfallen?“ Ich war mehr als irritiert. Enyama kniete sich vor den Stuhl und hielt meine Hände. „Allein die Tatsache, dass du eine Hose trägst. In unserem Dorf in Afrika haben die Frauen Kleider oder Röcke zu tragen. Nur Männern ist es erlaubt, eine Hose zu tragen. Mein Vater hat ein genaues Bild davon, was eine Frau zu tun und vor allen Dingen, zu lassen hat. Ich will dich nicht verletzen, aber es geht schief, wenn du ihn heute triffst. Verstehst du es jetzt?“ Ich nickte, es war wohl doch besser zu gehen, bevor Herr Muwonge nach Hause kam. „Wenn das Gemüse fertig geschnitten ist bring ich dich zum Bus, die Gegend ist nicht ohne.“ Er gab mir einen Kuss und wir schnippelten schnell das restliche Gemüse. Wo war Antaris? In der Küche war er nicht. Ich ging durch den Flur und sah eine Tür angelehnt. Er war bestimmt durch den Spalt gehuscht.



    Als ich die Tür öffnete lag Antaris auf einem von zwei Betten. Die Möbel waren bunt gemischt und kein Teil passte zum andern. Enyama stand plötzlich neben mir. „Gemüse ist im Topf. Seid ihr so weit?“ „Antaris auf deinem Bett?“ Enyama nickte „Das andere gehört meinem Vater.“ „Ein Glück! Bist du ein Martin Luther King Fan?“, ich zeigte auf das Poster neben seinem Bett. Enyama schüttelte den Kopf: „Nein, verdeckt aber prima das Loch in der Wand.“


    Enyama brachte mich zum Bus und wartete bis ich eingestiegen war. In meinem Kopf drehte sich noch alles. „ .... was eine Frau zu tun und zu lassen hatte ...“ Verstaubter ging es wohl nicht mehr. Ich stieg aus dem Bus und ging direkt nach Hause. Antaris hatte genug Bewegung für heute. Ich wollte eigentlich auch nur noch meine Ruhe haben, aber ich hatte Shanice zugesagt, dass ich ihr bei den Haaren meiner Mutter helfen würde. Der Fotographenball ... schaffte sie es wohl, meine Mutter mitzunehmen? So recht glaubte ich noch nicht dran. Ich vertrieb mir die Zeit mit einem Buch und wartete auf Shanices Eintreffen. Shanice ging mit meiner Mutter ins Schlafzimmer. Kleidanprobe und es war viel Gemecker meiner Mutter zu hören. Ich glaube, es war Kleid Nr. 4, das dann endlich ihren Ansprüchen gerecht wurde. Dann war ich an der Reihe und steckte ihr die Haare hoch. Meine Mutter hatte wunderschöne dicke schwarze Haare. Aber sie ließen sich nicht so gerne frisieren. Eine halbe Stunde später war es dann soweit, auch die widerspenstigste Haarsträhne hatte die weiße Fahne gehisst und lag brav, so wie ich sie haben wollte. Zum Schluss fehlte nur noch das Make Up. Ich öffnete die Schublade der Frisierkommode, dort fand ich zwischen den Schminksachen viele Riegel von den Schmerztabletten und suchte deshalb schnell die passenden Sachen raus. Shanice hatte meine Mutter gerade in ein Gespräch verwickelt, so dass sie nicht merkte, dass ich die Tabletten gesehen hatte. Wozu brauchte sie die bloß? Ich lächelte meine Mutter an und begann sie zu schminken. Sie sah einfach fantastisch aus. Es war herrlich das strahlende Gesicht meines Vaters zu sehen und wie sie Arm in Arm die Treppe hinunter gingen. Den restlichen Abend verbrachte ich damit stur mit meinem Opa in den Fernseher zu gucken. Ich hatte keine Lust mehr mein Hirn weiter zu quälen und nach zu vielen Antworten zu suchen. Als mein Opa ins Bett ging, gönnte ich mir in aller Ruhe noch ein heißes Bad.



  • Kleider machen Leute, heißt es normalerweise. :kopfkratz Aber in Indiras Fall scheint das wohl nicht zu stimmen, auch wenn Kunami sich anfänglich von "Miss Supergirls" Outfit und Makeup täuschen ließ, wurde sie letztendlich wohl hoffentlich doch eines besseren belehrt! Nämlich, dass man einen Menschen nicht nach seinem Äußeren beurteilen sollte.:rolleyes
    Ich fand es einfach klasse, dass Indira Kunami sofort zu Hilfe eilte. :up Sie macht auf mich den Eindruck eine starke aber doch sehr nette Persönlichkeit zu sein. Man sieht, Indira ist selbstbewusst, weiß sich zu verteidigen und ist auch keineswegs auf den Mund gefallen. Und mal ehrlich "Schokoschnecke!?!" - dafür hat sich der Typ wohl echt eine aufs Maul verdient!!! ;)
    Möglicherweise werden die beiden eines Tages sogar recht gute Freundinnen, wer weiß!?


    Tja und nun kann ich auch Enyama ein wenig besser verstehen. Sicher, es ist nicht gerade nett, seine Freundin sang- und klanglos zu versetzen, aber verständlich bei den Ansichten und Launen seines Vaters.
    Ich muss zugeben, dass ich über Afrika auch nicht besonders viel weiß, naja, ein wenig mehr als Kunami wohl schon, doch Fakt ist, dass es leider auf dieser Welt immer noch viel zu viele Länder gibt, in denen Frauen nicht viel oder überhaupt etwas zu vermelden haben.
    Interessant ist eigentlich auch die Tatsache, dass man in gewissen Ländern, als Frau Rock oder Kleidchen tragen muss, es aber auch auf dem gleichen Kontinent Länder gibt, wo man halbnackt rumläuft und ein Stückchen weiter oben, sich die Frauen aus Glaubensgründen total verschleiern. Auf jeden Fall eine sehr beeindruckende Kulturenvielfalt.


    Bin ja schon mächtig gespannt, wann und wie oder ob Kunami den Vater ihres Freundes kennenlernt.
    Aber jetzt freue ich mich schon darauf zu erfahren, wie es in deiner nächsten Fortsetzung weitergeht!!
    Ob die Mutter wohl Spaß auf dem Fotographen-Ball hatte :kopfkratz, oder ob sie möglicherweise frühzeitig abgehauen ist? Ob der bevorstehende Besuch kommt, im nächsten Kapitel. Ich werde es ja früher oder später erfahren.;)


    GLG Lidsi :knuddel

  • Aha. Da hatte Enyama aber doch einen guten Grund Kunami zu versetzen. Aber eigentlich hätte er sie doch wenigstens anrufen können. Dafür hätte ich mir zumindest die Zeit genommen. Zum Bus bringen kann er sie ja schließlich auch.
    das mit seinem Vater ist schon...ein Ding. Können die nicht einsehen, dass sie in einem anderen Land leben und da nun mal alles anders ist? Von wegen integration. Man muss sich auch ein bisschen anpassen.

    Toller Dialog zwischen Kunami und Enyama.
    LG Rivendell

  • Nun ist Kunamis Ausflug ja doch glimpflich verlaufen, und sie hat sogar Enyamas Heim besucht.(Die Decke auf dem Bett fand ich sehr passend, und so hübsch!)
    Dass dessen Vater noch so in seinen heimatlichen Normen denkt, ist ja ein weit verbreitetes Phänomen bei Zuwanderern, überhaupt, wenn sie Gemeinschaften bilden können, in denen alle die selben Werte und Sitten kennen und sie pflegen.
    Da tun sich Junge und Hiergeborene schon viel leichter, vor Ort übliche Gepflogenheiten anzunehmen.
    Nichts desto trotz scheint Enyamas Vater zusätzlich noch launenhaft oder despotisch zu sein, was ja nun nix mit der Kultur zu tun hat!
    Und Enyama hätte, finde ich auch, Kunami wirklich kurz bescheid sagen können. Sei´s drum, sie hat ihm´s ja nachgesehen.

    Schön langsam will ich auch wirklich wissen, wozu Mutter diese Tabletten ständig braucht. Hat sie chronische Schmerzen, wenn, welche und woher? Oder ist sie abhängig, wenn, seit wann und warum?
    Ihre Launenhaftigkeit und ihre schroffe Art, ihre Anfälle - das könnte auf beides genauso hindeuten...
    Und das macht mich auch gespannt, ob dieser Ballauftritt ohne Zwischenfälle abläuft.(Ich hätte sie gern so aufgetakelt gesehen!)
    glG, Josijusa

    [center]I scream, you scream, we all scream for ice cream [/center]

    [center]I still want to find a real good book and never have to come out of it.[/center]

  • Treulose Tomate meldet sich zurück! Danke für das treue lesen der FS. Werde mich schnellstens an den neuen FS Teil setzen.


    @ Lidsi: Danke für deinen lieben Kommi. :heppy Viele Fragen, viele Gedanken und Vermutungen hast du. Mal sehen, was die FS für Überraschungen noch für dich bereithält...


    @ Rivendell: Schön das du wieder vorbeigeguckt hast. :) Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht.. Sagt man so schön oder?


    @ Josijusa: schön das du da bist.:) Ja Enyamas Vater... mehr davon später. Kunamis Mutter... Lösung rückt immer näher. Der Ballabend? Auflösung in dem nächsten Teil.


    Jetzt wieder zurück an das Word Dokument will euch ja nicht zu lange auf die Folter spannen.

  • Es geht weiter wünsche Euch viel Vergnügen!


    24.




    Ich lehnte mich in der Badewanne zurück und schloss meine Augen. Die Dämpfe vom Rosenöl strömten in meine Nase und ich dachte einen kurzen Moment an gar nichts. Schon einmal versucht nichts zu denken? Mönche meditieren jahrelang bis sie es schaffen. Schade, dass man nicht einfach einen Schalter umlegen kann und alles, was einem im Kopf herumschwirrte, abschalten konnte. Nein, an nichts denken funktionierte nicht lange. Sie waren wieder bei Enyama. Ich musste mir irgendetwas einfallen lassen, dass Enyama mich erreichen konnte. Noch einmal wollte ich nicht versetzt werden. Geld für ein Handy hatte er jedenfalls nicht und ein Telefon in der Wohnung gab es auch nicht. Überhaupt war die Wohnung eine Katastrophe. Kein Möbelstück passte zum andern. Einzige Ausnahme die Küche.




    Das Telefonat mit Faye war auch nicht besonders hilfreich. Sie kannte Enyamas Vater auch nicht persönlich. Alles sehr merkwürdig. Ich rutschte noch tiefer in die Wanne und atmete den Duft der Rosen tief ein. Ich stellte mir eine riesige Wiese voller Rosensträucher vor. Und ich mitten drin. Ich streckte meinen Fuß aus dem Wasser und wackelte mit meinen Zehen. Was meine Eltern wohl gerade machten? Ob die Frisur wohl hielt? Ich wünschte den beiden so sehr einen schönen Abend, denn die Stimmung war in den letzen Tagen mehr als gewöhnungsbedürftig. Bald waren sie da. Wie würde die Atmosphäre wohl sein? Noch gereizter als sie jetzt schon war oder gar völlig anders, als alle vermuteten. Schade, dass ich so wenig über Rick und Janet wusste. Das Wasser wurde langsam kalt und ich stieg aus der Wanne. Ich war gerade auf dem Flur, als ich die Haustür hörte. Neugierde ist furchtbar, ich wollte die Treppe hinunterstürmen um zu hören wie es gelaufen war. Im letzten Moment aber hielt ich inne. Sie kamen eng umschlungen und strahlend durch die Tür. Die Augen glänzten und meine Mutter kicherte wie ein junges Mädchen beim ersten Date. Ich versteckte mich an der Treppe und beobachtete die beiden noch ein Weilchen.




    Es tat so gut sie so zu sehen. Es war unglaublich, die beiden waren so vom Abend berauscht, dass sie mitten im Flur anfingen zu Tanzen. Keine Musik... nur sie selbst, tief versunken in die Augen des anderen. Wie frisch verliebt. Ich hätte ihnen noch stundenlang zuschauen können. Aber das war ihre Nacht ganz allein. Ich schlich leise in mein Zimmer, nur keinen Mucks von sich geben. Ich ließ mich strahlend auf mein Bett fallen. Liebe ist so schön! Würde ich später mit Enyama, auch noch nach Jahren, so verliebt tanzen? Mit meinen tanzenden Eltern im Kopf, Antaris vor dem Bett und Cara an meinem Fußende, schlief ich ein.


    Kommt davon, wenn man so lange aufbleibt, ich hatte haushoch verschlafen. Doch zu meinem Erstaunen war nirgendwo Antaris zu sehen. Meine Zimmertür war geschlossen. Er konnte sich ja nicht in Luft aufgelöst haben. Ich schlüpfte schnell in meine Klamotten um ihn zu suchen. Ich fand ihn in der Küche brav neben meinem Opa sitzen. „Guten Morgen Kunami, ausgeschlafen?“ grinste mir mein Opa zu. „Guten Morgen.“ Ich gab ihm einen Kuss. „Eher verschlafen.“ Mein Opa lachte „ Das muss auch mal sein. Keine Sorge, Antaris und ich hatten mächtig viel Spaß draußen. Setz dich erst mal und iss was!“ Da war er doch heimlich mit Antaris losgezogen. Mein Opa war einfach klasse. Ich gab ihn noch einen dicken Kuss auf die andere Wange und setzte mich auf meinen Stuhl. „Mama und Papa schon auf?“




    „Hör bloß auf! Wohn- und Esszimmer sind Sperrzone. Deine Mutter schrubbt schon den ganzen Tag die Bude! Janet und Rick könnten ja ein Staubkorn finden.“ Ich verzog die Mundwinkel, denn wenn Mama ihren Putzwahn bekam, dann blieb nichts verschont. „Und Papa?“ Opa lachte und klopfte sich mir seinen Händen auf die Oberschenkel. „Er hat sich in seine Dunkelkammer verdrückt, wie immer.“ Ich musste automatisch mitlachen. Papa war schon clever um sich vor dem Staubwedel zu drücken. Und wenn man vom Putzteufel sprach, dann kam er auch schon um die Ecke gesaust. Meine Mutter flitzte mit einem Eimer um die Ecke und rauschte so schnell wie sie gekommen war, bewaffnet mit einer Flasche Putzmittel und dem Eimer, wieder aus der Küche. Antaris ließ sie nicht aus den Augen. Hätte ja sein können, dass sie ihn gleich mit abschrubbt. Mein Opa und ich guckten uns an und grinsten breit. Dann bissen wir synchron in unsere Brötchen. Es war wirklich sicherer sich zu verkrümeln. Wir deckten schnell den Tisch ab und sahen zu, dass wir in unsere Zimmer kamen, den einzig Staubwedel freien Platz im Haus. Dachten wir jedenfalls. Denn es dauerte nicht lang, da sauste sie auch durch Opas Zimmer. Also einzigste Chance seine Ruhe vorm Putzteufel zu bekommen? Ja genau, selber putzen. Staubsauger her und losgelegt, nicht dass es dreckig war, aber ich hatte meine Ruhe.




    Je mehr meine Mutter durchs Haus jagte, desto hektischer wurde sie. Keiner traute sich so recht an sie ran. Gut, sie hatte einen Putzfimmel, aber so hektisch war sie noch nie dabei. Ich nahm all meinen Mut zusammen und schnappte sie mir im Vorbeiflug und nahm sie in den Arm. Sie guckte mich irritiert an. „Mach mal langsamer, Mama.“ „Keine Zeit Kunami, ich will das fertig bekommen.“ Ich hielt sie weiter fest und guckte ihr fest in die Augen. „Kann ich dir irgendwo helfen? Was musst du noch tun?“ Sie seufzte. „Du lässt wohl nicht locker.“ Ich grinste sie frech an und wir machten dann gemeinsam das Gästezimmer für Janet und Rick fertig. Unruhig war sie immer noch, aber es war erträglicher als vorher. Nachdem sie meinen Vater noch genötigt hatte 2 Blumen umzutopfen, war alles wohl so, wie sie es sich vorgestellt hatte. Wenn das die Ruhe vor dem Sturm sein sollte, wie würde dann erst der Sturm aussehen?

    Leider schlug die Stimmung meiner Mutter immer wieder um. Sie wurde immer unruhiger. Warum hatte sie nur so eine Angst auf die beiden zu treffen? Ihr Flieger würde erst morgen Abend landen. Wo war ihre Gelassenheit von gestern Abend hin? Kein Wunder, dass sie sich nachmittags zurückzog, um sich ein wenig hinzulegen.




    Blieb da noch mein Kommunikationsproblem mit Enyama. Brieftauben schicken? Flaschenpost? Rauchzeichen? Lieber nicht, ich griff auf mein altes Kartenhandy zurück. Es war kaum Guthaben drauf, aber um ne SMS zu schreiben, ging es immer noch. Aber vor allen Dingen konnte ich ihn anrufen. Er guckte zwar nicht begeistert, als ich es ihm im Jugendzentrum präsentierte, aber sah ein, dass ich mir wirklich Sorgen gemacht hatte. Es tat ihm wirklich leid. Verziehen und fast vergessen. Ich bestand aber darauf, dass er das Handy behielt. Ich wusste nicht, wie die nächsten Tage verlaufen würden und ich wollte ihn auf keinen Fall versetzten. Hinter ihm herzusuchen würde dann echt zu lange dauern. Ich kuschelte mich bei ihm ein und genoss es, wie er durch mein Haar strich. Er erzählte mir von der Steppe Afrikas, den Sonnenuntergängen und den sternenklaren Nächten. Wir gingen noch ein wenig spazieren, bevor er mich zum Bus brachte. Diesmal war ich dran ihm ein wenig über unsere Tiere und Pflanzen zu erzählen. Er saugte alles auf, wie ein Schwamm. Guckte sich jede Pflanze ganz genau an, wie ein neugieriges Kind. Er blühte richtig auf und ich genoss es, ihn strahlen zu sehen.

    Zu Hause war es ruhig, meine Mutter war nur kurz zum Abendbrot aufgestanden. Mein Vater und mein Opa hatten sich ins Wohnzimmer zurückgezogen und ich surfte noch ein wenig im Internet. Jonas und Karina waren schon online und verwickelten mich gleich in ein Gespräch.

    SuperJo: Was sehen meine entzündeten Augen da? Hallo Maus!
    Dancinqueen: hallöchen
    Blackgirl: Hallo und @ SuperJo, bin keine Maus
    SuperJo: ist ja schon gut
    Dancingqueen: der lässt das nie. wie war dein wochenende?
    Blackgirl: aufregend und euers?
    SuperJo: Wie aufregend, dann war´s aufregender als mein Turnier
    Dancingqueen: ja los, erzähl mal
    Blackgirl: Öch nö, war ja nur ein Scherz erzählt ihr mal lieber. Jonas, welcher Platz? Karina, wie war es im Kino?
    Dancingqueen: verliebt in die braut, viel popcorn und sehr viel gekuschelt. war super! und nun du...
    SuperJo: Platz 16 also nicht der Rede Wert. Alles über 10 zählt nicht, weißt du doch. Aber nun bist du am Zug M... ich sags besser nicht.




    Blackgirl: Gestern hatte mich Enyama versetzt und ich musste erst zu Faye, seiner besten Freundin, um die Adresse rauszubekommen. Die war auf einem Reiterhof und ich hab geholfen ein Pferd einzufangen. Dann bin ich zu Enyama. Anschließend nach Hause, um meine Mutter für den Fotographenball zu frisieren. Heute hat meine Mutter das ganze Haus auseinander genommen und ich war froh, dass ich mich noch mit Enyama treffen konnte. Die macht einen mit nervös. Will gar nicht wissen, wie es morgen hier abgeht.
    Dancingqueen: wow, mehr los als bei mir
    SuperJo: Was ist denn das für eine Flachpfeife. Dich versetzt man doch nicht einfach so. Aber du, ist doch schon eigenartig, dass er noch nicht mal im Stande ist, dir seine Adresse zu sagen. Weiß doch sonst immer alles der Knabe. An deiner Stelle würde ich den in den Wind schießen.
    Dancingqueen: halt mal die bälle flach, du bist aber nicht kunami. @Blackgirl: wie ist es denn weiter gegangen?
    Blackgirl: Er hat sich entschuldigt und gut und @ SuperJo: in den Wind schieß ich ihn nicht
    SuperJo: Deine Entscheidung, meine Meinung kennst du ja
    Dancingqueen: vielleicht will sie die aber gar nicht wissen. Was ist eigentlich mit deinem Liebesleben? Gibt es da jemanden?
    SuperJo: Na klar, meinen Tennisschläger. Wir sind schon sehr lange verlobt.
    Dancingqueen: sehr witzig
    Blackgirl: hihi
    SuperJo: Blöde Frage, passende Antwort
    Dancingqueen: wer wird denn da gleich zickig
    SuperJo: ich werd nicht zickig
    Dancingqueen: doch, seit kunami da ist, nur gezicke hier
    Blackgirl: Feuer frei für Runde 2
    SuperJo: Fängst du auch noch an?
    Blackgirl: Was ist denn los mit dir? Ich weiß, dass du Enyama nicht riechen kannst. Akzeptiert, aber musst du so zicken? Hab da grad keine Lust drauf. Mir liegt die Ankunft von meinem Onkel im Magen.
    SuperJo: Sorry
    Blackgirl: schon gut
    Dancingqueen: wann landet der flieger?
    Blackgirl: 17.45 Uhr
    SuperJo: na vielleicht kommt aber nun endlich mal Licht ins Dunkle. Dann hört dieses Rätselraten endlich mal auf. Hoffe nur für dich, dass die Welle nicht zu groß ist, die da morgen gleich losgeht. Denn deine Mutter kann ja ausrasten vom feinsten.
    Dancingqueen: aber echt, ich hab mich ja so verjagt damals
    SuperJo: Joa, das war nicht von Pappe
    Blackgirl: Ich weiß und so kenn ich sie nicht, will ja auch wissen was da los ist.
    SuperJo: du, muss dann also unter die Dusche, sehen uns dann morgen in der Schule.
    Blackgirl: Na klar, bis morgen *winke*
    Dancingqueen: bye, bis morgen
    SuperJo: Tschüüüüüssi






    Dancingqueen: Kannst sagen was du willst, der war komisch drauf.
    Blackgirl: Lass gut sein, bringt ja doch nix, die beiden sind wie Feuer und Wasser.
    Dancingqueen: da hast du Recht
    Blackgirl: Sei mir nicht böse, ich geh auch off. Bin total müde.
    Dancingqueen: seh dich morgen dann, schlaf gut
    Blackgirl: du auch träum was Schönes


    Der Wecker riss mich aus meinen Träumen und der Tag X war da. Heute Abend würde ich endlich meinen Onkel und meine Tante treffen. Ich war neugierig, wie es heute Abend werden würde. Bekam ich endlich die Antworten auf so viele offene Fragen? Die Schule verging wie im Flug und Enyama wusste, dass ich heute mal nicht ins Zentrum kam. Nach der Schule versuchte ich mir mit einem DVD Film die Zeit zu verkürzen, aber so richtig bei der Sache war ich nicht.




    Meine Mutter rannte, wie ein aufgescheuchtes Huhn, durchs Haus. Ihr Kampffeld fand sie dann aber später in der Küche, um das perfekte Abendessen zu kochen. Shanice versuchte meine Mutter zu beruhigen. Mein Opa und mein Vater saßen in den Startlöchern, um ja pünktlich am Flughafen anzukommen.

  • Liebe Musical-katjes!


    Zu allererst möchte ich dir wirklich ein großes Lob für deine wahnsinninge Geduld aussprechen. :up Ich freue mich sehr, dass du es nach soviel Ärger doch noch geschafft hast, deine Bilder für die FS zu knipsen. :knuddel! Ich hätte wahrscheinlich längst die Nerven weggeschmissen.



    An nichts denken? Gar nicht so einfach, aber es geht. Manchmal muss man einfach abschalten können. (Überhaupt als Mutter von zwei pubertierenden Jungs :D !)


    So, nun wieder zurück zu der FS!


    Es freute mich sehr zu lesen, dass Kunamis Eltern so herrlich gut gelaunt waren, als sie vom Ball heim kamen. Sie hatten bestimmt einen wunderbaren Abend verbracht. :thance

    Wenigstens konnte sich Hadiya einmal ein wenig entspannen, bevor sie wieder in Panik ausbrach und begann das komplette Haus piccobello zu putzen.


    :kopfkratz, ich muss zugeben, ich lege auch sehr viel Wert darauf, dass es in meinem Haus ordentlich und nett aussieht, aber ich denke Kunamis Mutter übertreibt da ein wenig.


    Warum steigert sie sich da so rein? Warum muss denn alles so perfekt sein, wenn die beiden kommen? Ist ja ärger, als bei einem Staatsbesuch! :eek: Putzen bis der Arzt kommt!:krank


    Ich bin schon sowas von neugierig, was uns in der nächsten FS erwartet!!! Lernen wir die beiden endlich kennen? Spann mich nicht wieder so lange auf die Folter!


    GLG Lidsi :knuddel

  • Wow! Wieder ne tolle Fortsetzung.
    Ich mag deinen Schreibstil unheimlich, weil er so erfrischend ist. Auch die Dialoge, wo sie Chatten sind klasse. Man hat wirklich das Gefühl in einem Chatroom zu sein und da mit zu lesen.

    Der Ausflug der Eltern war also ein voller Erfolg. Vielleicht macht Kunamis Mutter das jetzt öfter. Es scheint ihr doch gut zu tun. Nun putzt sie ja wie wild durch die Wohnung. Als da hätte ich ne Idee. Schicke sie mal bei mir vorbei. Meine Küchenschränke hätten es von inner sehr nötig. :D

    Nun ist Kunami zu recht sehr neugierig. Tag X ist da und auch ich bin jetzt mächtig gespannt, was da so passieren wird. Wiedersehensfreude oder großer Zoff??

    Das wird spannend!

    LG Rivendell