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„Was soll das heißen, sie haben es gerade erst gefunden?“ Kates Stimme klang gereizt. Sie schaute den Anwalt ihres Vaters mit bissigen Augen an unter dem der drahtige knochige Mann noch kleiner zu werden schien. Sie musste kämpfen ihr Temperament in Zaum zu halten, was ihr nicht leicht viel. Doch nichts schien seit dem Tod ihres Vaters vor vier Monaten mehr leicht zu sein. Kurz nach der Beerdigung war eine ihrer Schwestern, die nichtsnutzige LeeAnn zu ihr gekommen, um sich für ihren Ehemann Geld zu borgen und dann war auch noch ihre andere Schwester Cora zusammen mit ihrem Mann Dixon auf der Ranch eingezogen. Doch statt Kate bei den täglichen Arbeiten zu helfen vergnügte sich Cora lieber mit ihrem Gatten, und zwar 24 Stunden am Tag! Als ob es nichts anderes gäbe! Daher blieben alle Aufgaben, die die Ranch betrafen, auf ihr hängen.
„ Dieser Testamentsnachtrag, der heute aufgetaucht ist, ist durchaus nicht selten“, versuchte sich Tuttle zu entschuldigen und rümpfte nervös seine Nase. „Dann erklären Sie mir doch einfach was drinsteht!“ rief Kate zornig. „Nun ja, dieses Dokument ändert das Testament ihres Vaters leicht ab…Die Ranch gehört zwar immer noch ihnen, Miss Chandler…aber…sie befindet sich in Treuhandschaft!“ „Wie bitte?!“ Kate war sprachlos. Es war für sie nur schwer vorstellbar, dass das der Wunsch ihres Vaters gewesen war. Er selbst hatte ihr alles beigebracht, was sie zur Führung der Ranch wissen musste. Die Treuhandschaft konnte nur bedeuten, dass er ihr diese Aufgabe nun doch nicht zutraute!
„Was heißt das konkret?!“ fragte Kate aufgebracht. „Das heißt, dass alle Entscheidungen bezüglich der Double C Ranch von mir gefällt, beziehungsweise abgesegnet werden müssen“, entgegnete er sachlich „Die Treuhandschaft gilt bis zum Zeitpunkt ihrer Heirat!“ „Wie…“, Kate schluckte „WIE BITTE?!“ Sie hatte immer gedacht ihr Vater würde es gutheißen, dass sie nicht heiraten wollte und nun das! „Ich habe mir auch bereits einige Gedanken über die Ranch gemacht, aber vielleicht besprechen wir das vor Ort“, erklärte Tuttle und lächelte schwach. Es reichte! Wenn Kate dem gebrechlichen Mann hinter dem Schreibtisch nicht an die Gurgel springen wollte, musste sie raus hier. „Melden Sie sich einfach bei mir!“ entgegnete sie mit unterdrücktem Zorn und verließ mit energischen Schritten das Büro des Anwalts.
„Hey! Kate! Verdammt jetzt warte doch mal!“ rief Logan als Kate wutentbrannt aus dem Gebäude stürzte. „Was ist denn…Jetzt bleib stehen!“ Schnell packte er sie am Arm und riss sie herum, sodass sie sich gegenüber standen. „Lass mich in Ruhe, Logan!“ entgegnete sie bissig. „Was hat dieser Tuttle denn gesagt?!“ Logan wollte sich nicht abspeisen lassen. Es war offensichtlich, dass Kate tief gekränkt war, um das zu sehen kannte er sie lange genug. Auch wusste er aus langer Erfahrung, dass Kate ihre Verletzlichkeit nie zugeben würde, doch er hatte trotzdem nicht vor sie mit ihrem Problem allein zu lassen.
Ohne weiter auf ihn einzugehen hastete sie zu ihrer Stute, die sie an der Brüstung einer Veranda festgebunden hatte. Mit geschickten Fingern löste sie den Knoten und führte das rabenschwarze Tier ein Stück zur Seite, um aufsitzen zu können, doch wieder stellte sich Logan ihr in den Weg. „Verdammt, Logan! Ich habe dir gesagt: Lass mich jetzt bitte in Ruhe, verstanden?!“ fauchte sie ihn an.
Schnell trat sie beiseite und stieg auf. „Wir sehen uns!“ rief sie. „Kate! Verdammt!“ rief Logan hinter ihr her, doch ihr Pferd hatte sich bereits in Bewegung gesetzt und galoppierte in einer Staubwolke davon. Logan rollte die Augen zum Himmel. Konnte diese Frau denn nicht einmal vernünftig sein? Sie wusste doch ganz genau, dass er ihr nachreiten und sie wahrscheinlich irgendwann einholen würde, denn sein Wallach war das weitaus schnellere der beiden Tiere.
Logan behielt Recht. Noch vor der Stadtgrenze hatte er Kates Vorsprung aufgeholt und brachte sie schließlich dazu ihr Tempo zu verringern. „So, und jetzt sag bloß nicht ich hätte mir die Mühe dir hinterher zu reiten umsonst gemacht und klär mich endlich über das Gespräch mit diesem Anwalt auf!“ Er schaute sie direkt an und sein Blick zeigte, dass er keine Widerworte duldete. „Okay…“, antwortete Kate mit rauer Stimme.In ihren Augen sah er ungeweinte Tränen „Dann komm mit nach Hunter’s Home! Buck hat gekocht und freut sich sicher, wenn du auch kommst. Es gibt Chili.“ Kate nickte:“ Okay“, antwortete sie nach kurzem Zögern und gab ihrem Pferd die Sporen.
So, und jetzt fleißig antworten!!!
Liebe Grüße
Rizi
:liebe