Beiträge von Rivendell

    78. Kapitel


    Dieses verdammte Plastikzelt! Viviane verdammte dieses Ding schon jetzt, obwohl
    es erst seit 2 Tagen ihr Bett umsäumte. Doch es musste leider sein, wollte sie sich
    keine Infektion einfangen. Jetzt, wo sie ihre Chemotherapie bekam, war ihr Körper
    geschwächt und schnell anfällig für jegliche Art von Viren.
    Draußen strahlte die Sonne. Es war kurz vor Ostern und sie wusste, daß sie dieses
    Fest nicht mit ihrer Familie würde feiern können. Yves erstes bewusstes Osterfest.
    Wie gerne hätte sie mit ihm die angemalten Eier im Garten gesucht. Stattdessen lag
    sie hier, umgeben von diesem Plastikzelt. Aber immerhin vertrug sie die Chemo
    ganz gut. Sie hatte kaum noch Übelkeit. Nur müde war sie ständig. Aber immerhin
    hatte sie ja genügend Zeit zum schlafen.









    [B]Ich hatte Krankenhäuser eigentlich immer nur in positiver Einnerung. Da war es
    aber immer nur um Babys gegangen, die auf die Welt gekommen waren. Doch
    diesmal fiel mir der Gang besonders schwer. Es war mein erster Besuch bei Viviane
    und ich hatte keine Ahnung, was mich erwarten würde. Was sollte ich sagen, wie mich
    verhalten? Ich hätte John gerne dabei gehabt, einfach, weil er mir etwas Sicherheit
    gegeben hätte, aber er musste bei den Kindern bleiben. Venus war in einem richtigen
    Flegelalter und stellte ständig irgendetwas an und Kimberly hatte scheinbar eine
    leichte Erkältung.
    Ich betrat das Krankenhaus, fragte nach dem richtigen Zimmer und fuhr dann mit dem
    Aufzug auf Station 2, wo Viviane lag. Von weitem sah ich Marlene, Vivianes Mutter,
    den Gang auf und ab laufen, wie eine hungrige Raubkatze, die auf ihr Fressen wartet.
    Als sie mich erblickte, blieb sie aprupt stehen. "Ayleen! Ach, schön das Du da bist.
    Viviane wird sich freuen".










    [B]"Wie geht es ihr denn?" fragte ich und löste damit scheinbar eine Reaktion in
    Marlene aus, denn sie ließ sich plötzlich auf einen Stuhl fallen und fing furchtbar
    an zu schluchzen. "Marlene! Es....hab ich etwas falsches gesagt? Ist...ist etwas
    passiert?" Völlig hilflos stand ich neber ihr und wusste mir nicht zu helfen. So
    wartete ich einfach ab, bis Marlene von sich aus das Wort ergriff.
    "Ach, Kind. Du kannst Dir gar nicht vorstellen, was für ein Druck auf mir lastet.
    Auf uns allen. Dazu diese schreckliche Angst, diese Ungewissheit". Sie kramte ein
    Taschentuch aus ihrer Hosentsche, schneuzte, hörbar laut, ihre Nase, nur um
    dann, in einem weiteren Anfall, wieder laut loszuweinen.








    [B]Verlegen schaute ich zu Boden und wusste nicht, was ich sagen sollte. "Weist Du,
    wie schrecklich das ist, immer vor Augen zu haben, daß Dein Kind sterben könnte?".
    Nein, wie sollte ich. Ich hatte nie darüber nachgedacht. Doch jetzt...ja es musste
    furchtbar sein. Es gab mir direkt einen Stich ins Herz, wenn ich mir vorstellte, daß
    unsere Kinder so leiden müssten, oder schlimmer...gar sterben würden.
    "Ayleen...ich bin 53 jahre alt und kerngesund. Und in diesem Zimmer liegt meine
    Tochter, grade mal 25 jahre jung und dem Tod so nah! Keine Mutter, verstehst Du
    Ayleen, kein Mutter sollte ihr eigenes Kind zu Grabe tragen müssen. Und ich habe so
    eine Angst, daß es soweit kommen könnte. Die Angst...sie frisst mich langsam auf".










    Ich war erschrocken über Marlenes Worte und erst jetzt wurde mir die ganze Tragik
    so richtig bewusst. Spontan zog ich sie von Ihrem Stuhl hoch und nahm sie fest in
    meine Arme. "Das wird nie passieren, hörst Du?" sprach ich, mit zitternder und doch
    sanfter Stimme auf sie ein. "Viviane ist doch eine Kämpfernatur. Sie schafft das, glaube
    mir. Du wirst sie nicht verlieren. Ihr werdet sie nicht verlieren!".
    Marlene drückte ihr spitzes Kinn auf meine Schulter, das es mir schon fast weh tat, doch
    ich ließ sie. Tränen tropften auf meinen Pullover und sickerten in den Baumwollstoff,
    sodass ich die Feuchtigkeit bis auf die Haut spürte. Ich fühlte einen dicken Kloß
    in meinem Hals und bemerkte die Tränen in mir aufsteigen, als Marlene mich loß ließ
    und mich anlächelte. "Danke, mein Kind. Es geht mir schon besser. Ich werde jetzt
    nach Hause gehen. Und Du...geh zu Ihr. Sie freut sich schon so auf Deinen Besuch".
    Sie gab mir einen Kuß auf die Wange und machte sie dann auf den Weg Richtung
    Aufzug.











    Ich schnaufte noch einmal tief durch, bevor ich leise an Vivianes Zimmertür klopfte.
    Nachdem ich ein "Herein" gehört hatte, drückte ich die Türklinke herunter und
    betrat das Zimmer. Es tat mir in der Seele weh, wie ich meine Freundin da, eingeschlossen
    in einem Plastikzelt, auf ihrem Bett liegen sah. Der Gedanke einer Quarantäne kam
    mir in den Sinn, wie bei Leuten, die einen hochgefährlichen Virus in sich trugen.
    "Hey! Wow! Endlich mal etwas Abwechslung hier. Hast Du meine Mom noch gesehen?"
    begrüßte Viviane mich. Wenigstens schien sie ihren Humor nicht verloren zu haben.
    Ich schloß die Tür und ging auf das Bett zu. "Sie ist gerade gegangen. Ich glaub,
    sie ist ganz glücklich, daß Du so fit bist" log ich. Ich wollte auf keinen Fall, daß
    Vivi von dem Weinkrampf ihrer Mutter erfuhr.











    "Naja, Mütter. Weist ja wie das ist. Am liebsten wäre sie rund um die Uhr hier".
    Sie legte das Buch, in dem sie gerade gelesen hatte, neber sich. "Schnapp Dir nen
    Stuhl und setz Dich. Wie geht es Euch?" Irgendwie war es komisch. Ich fühlte mich
    bedrückt und wusste so recht überhaupt nicht, was ich sagen sollte, auch aus Angst,
    irgendetwas verkehrtes zu sagen. Ich nahm den Stuhl, der an der Seite stand und
    rückte ihn an das Bett, damit ich besser durch diese Plastikwand schauen konnte.
    "Die Frage ist wohl eher, wie es Dir geht?" erwiederte ich Vivis Frage. "Geht so".
    Ich bemerkte an ihrer Stimme, daß ihre gute Laune in den Keller rasselte. "Wenigstens
    kaum noch Kotzerei. Das schlimmste ist das Ding hier!". Sie patschte mit dem
    Handrücken gegen das Zelt, daß ich erschrak. Schnell versuchte ich sie irgendwie
    abzulenken. "Ich dachte Du hättest eine Zimmergenossin?" "Hmm, Hmm. Die ist
    weg". "Oh! Ist sie wieder gesund? Siehst Du...." "Sie ist gestorben!"











    Der Besuch im Krankenhaus hatte mit zutiefst erschüttert. Alles war so verkrampft
    gewesen. Was hatte ich auch erwartet? Das ich mit ihr erzählen und rumalbern könnte,
    als wäre nichts? Ich war fix und alle und völlig durchgeschwitzt. Ein schönes
    Schaumbad wird mir guttun, dachte ich und setzte dies auch gleich in die Tat um.
    Ich hätte mir in den Hintern beissen können, daß ich Viviane auf ihre Zimmernachbarin
    angesprochen hatte. Aber ich konnte ja nicht ahnen, daß diese mittlerweile verstorben
    war. Immerhin hatte der Arzt bestätigt, daß die Chemoblöcke gut anschlugen. Und
    Viviane gefiehl sich mit Glatze mittlerweile sogar ganz gut. Sie meinte sogar, und das
    war, so hoffte ich, nur ein Scherz, daß sie nach der ganzen Prozedur, bei dieser
    Frisur bleiben würde. Von wegen Shampoo, Wasser und Strom sparen. Ein leichtes
    Lächeln konnte ich mir nicht verkneifen. Das war doch wieder meine Viviane, wie ich
    sie kannte und liebte. Und ich hofft inständig, daß sie es auch bleiben würde.








    geht noch weiter.....











    [/B][/B][/B]

    Schade ist nur, daß mir 2 Bilder nicht angezeigt werden und mein Rechner wieder einmal viiiiel zu lngsam ist.
    Aber...abgesehen davon, bin ich wieder einmal total begeistert von Deiner Fortsetzung. Nur bitte! Tue mir und uns allen den Gefallen und lasse uns nicht so lange mit der nächsten FS warten, ja? Ich bin unheimlich gespannt darauf, wie denn nun das Froschmonster aussieht. Vielleicht wie ein riesengroßer Schokotrüffel????

    LG Rivendell

    Leider muss ich Euch sagen, daß es mit der nächsten FS sicher noch etwas dauern wird. Die Suche nach einem neuen Auto hat ziemlich Zeit in Anspruch genommen. Dazu musste ich noch eine neue Location bauen und erst mal wieder Bilder machen. Es fehlen jetzt noch 2-3 und dann fehlt nur noch der Text. Da ich am Wochenende kaum Zeit habe, wird es sicher erst anfang-mitte nächste Woche bis es weitergeht. Ich hoffe, ihr wartet gerne.

    @~Jule~ Das wäre doch ein schönes Bild, wie Rebecca da unter dem Sateliten liegt. Hehe. Robert hat aber recht. Sie ist mit ihrem neuen Lover erst mal wunderbar abgelenkt. Für wie lange? Mal sehen!
    Mit Viv geht es im nächsten Teil weiter. Wie es ihr im Krankenhaus ergeht, wird man dann sehen.
    Vielen Dank für Dein Lob. *freu* und *knuddel*

    @ineshnsch Ja, ja, der Lukas ist ja ein richtiger Casanova. Ob Rebecca ihn bändigt? Sie hat ja gerne den Mann unter der Fuchtel. Vielleicht hat er aber auch bald die Nase voll von ihr. Wer weis! Auch Dir lieben dank!

    Holly Lukas Hautfarbe sieht echt bisschen komisch aus. War aber dann zu spät die zu ändern. Hatte den Skin neu runtergeladen und das erst mal probiert.
    Ein Baby für Robert und Pat? Ja das wäre ein schöner Gedanke. Mal sehen, ob Robert wirklich den Schritt wagen würde nochmal mit einer Frau so ein "Wagnis" einzugehen. Dir auch lieben Dank fürs lesen und kommentieren.

    Allen lesern vielen Dank!

    :applaus :applaus :applaus


    FETTEN APPLAUS!!!!

    Da kann man fast nix sagen. Super! Ich finde, daß waren Deine besten Fortsetzungen. Diese Spannung die Du da aufgebaut hast, ist wirklich phänomenal. Ich habe richtig gehetzt gelesen, als wäre der Teufel hinter mir her. WOW!!!!

    Is nicht schlimm, wenn Du nicht zum lesen bei mir kommst. Hoffe, daß ich Dich trotzdem noch als Leser behalten kann.

    Ganz liebe Grüße!
    Rivendell

    77. Kapitel


    Rebecca wurde es zu bunt. Demonstrativ schritt sie genau zwischen die beiden
    Männer, nicht ohne Robert dabei einen, absichtlichen, Stoß mit der linken Schulter
    zu verpassen. "Das reicht jetzt! Komm Darling! Höre nicht auf dieses dumme Gerede.
    Er ist eben eifersüchtig". Robert hätte sich am liebsten mit der flachen Hand vor die
    Stirn gehauen, leiß es aber bleiben. Es war unfassbar! Diese Frau war.... man konnte
    es nicht beschreiben. Als Gott die Frau erschuf mussten ein paar Reste übrig geblieben
    sein, die er nicht benutzen wollte. Und diese Reste hatten sich dann wahrscheinlich zu
    Rebecca manifestiert. Ja, so musste es sein. Diese Frau war nicht normal.









    [B]Wie ein Hündchen folgte Lukas seiner Freundin und Rebecca legte demonstrativ
    ihre Hand an Lukas unverkennbaren Knackarsch und er seine an ihre, im Takt
    wackelnden, Pobacken. So gingen sie gemeinsam Richtung Ausgang. Robert
    stand da und konnte wiederum nur mit dem Kopf schütteln. Da gingen sie dahin,
    wie Dick & Doof. Gesucht und gefunden, dachte er sich. Und er fragte sich, wie
    lange diese Beziehung wohl halten würde. Aber wenigstens war er sie nun los.
    Und durch die Affäre mit Lukas, war sie wenigstens von ihm abgelenkt. Endlich
    würde er mal seine Ruhe vor ihr haben.








    [B]Vergnügt fuhr Robert nach Hause. Er fühlte sich unglaublich befreit. Und doch
    hatte ihn dieser Termin mehr angestrengt, als so manche Gerichtsverhandlung,
    die er schon erlebt hatte. Patricia hatte extra bei ihm übernachtet, damit sie gleich bei
    ihm war, wenn er zurück kommen würde. Er sah sie nicht, hörte aber ihr und
    Seans Stimme aus dem Garten. Er beschloß erst einmal aus dem Anzug zu steigen
    und sich etwas Bequemeres anzuziehen, bevor er zu den beiden gehen würde.







    [B]Er war gerade umgezogen, als Pat mit Sean auf dem Arm, in das Schlafzimmer kam.
    "Hey, Du bist ja schon da? Hat sie den Termin diesmal nicht sausen lassen?"
    Robert lächelte seine Freundin an und er fand sie heute noch viel hübscher als sonst
    und wie sie so mit seinem Sohn da stand, wurde ihm richtig warm ums Herz.
    "Es ist alles so gelaufen, wie es sein sollte. Ich bin endlich frei!" Bei diesen Worten
    strahlte Pat und man sah, daß sie glücklich war.







    [B]Sie setzte Sean auf dem Boden ab und umarmte Robert freudig. "Ich bin so froh, daß
    dies nun vorbei ist. Hoffentlich lässt sie Dich nun in Ruhe". Verliebt schaute Robert
    in Pats wunderschöne Augen und streichelte sanft ihre linke Wange. "Das hoffe ich
    auch, mein Engel. Endlich können wir in Ruhe leben. Und da sie vollkommen auf Sean
    verzichtet hat, was mich nicht einmal verwundert, gibt es auch kein Besuchsrecht und
    gar nichts. Sie will nur pünktlich ihren Unterhalt. Und mein Gott, den soll sie von mir
    aus haben, bis sie schwarz wird!"








    [B]Diesen Tag verbrachten sie mit faulenzen und spielen. Sie kochten zusammen und
    genossen das köstliche Mahl. "Ist es nicht viel schöner, wenn Sean hier direkt
    bei uns sitzt?" meinte Pat und legte ihre Hand auf Roberts. Robert blickte zu seinem
    fast drei Jahre alten Sohn und er begriff einfach nicht, warum Rebecca stehts darauf
    bedacht war, daß der Kleine etwas abseits saß. Und noch weniger begriff er, warum
    er dies immer zugelassen hatte. Doch eines begriff er ganz bestimmt. Das so etwas
    nie wieder vorkommen würde und das Patricia die wahre Frau seines Lebens war!







    [B]"Dann wollen wir mal auf Deine glückliche Scheidung anstoßen!" Vorsorglich
    hatte Rebecca schon den besten Champagner kalt gestellt und sie war schon
    voller Vorfreude auf das prickelnde, golden schimmernde Naß. "Und was machen
    wir danach?" fraget sie lauernd. Lukas grinste und Rebecca wusste nur zu gut,
    was danach folgen würde. Sie hatte der Putzfrau heute morgen extra aufgetragen,
    daß ihr Bett frisch bezogen werden müsse. Möglicherweise würde sie das morgen
    nochmal machen müssen, aber so war die Frau wenigstens beschäftigt.







    [B]Nachdem sie die halbe Flasche geleert und sich ihrer Kleider entledigt hatten,
    gingen sie eiligst in Rebeccas Schlafzimmer, wo ein frisches Bett auf sie wartete.
    "Oh, Darling! Du hast so einen wundervollen Körper. Jede Faser ist trainiert.
    Komm her, mein Hengst. Du machst mich ganz wild. Lass mich Dein Cowgirl sein".
    Das ließ Lukas sich nicht zwei mal sagen. Schließlich wusste er, wie "Mann" die Frauen
    am besten verführt. Robert Snyder hatte ja gar nicht so unrecht gehabt, aber das
    brauchte Rebecca ja nun wirklich nicht zu wissen!







    Fortsetzung folgt....

    [/B][/B][/B][/B][/B][/B][/B]

    dropdead Rebecca vom Blitz getroffen. Eine göttliche Vorstellung!!!




    76. Kapitel


    "Guten Morgen, Kollege. Wie ich sehe ist Ihre Frau noch nicht da?". In der Tat.
    Rebecca verspätete sich wieder einmal, wie er es ja nur zu gut von ihr kannte.
    Ärgerlich genug, daß sie es geschafft hatte den Scheidungstermin, der eigentlich
    im Januar hatte stattfinden sollen, bis zum heutigen Tag hinauszuzögern. Natürlich
    mit Hilfe ihrer Anwältin Constanze Meyers. Heute war ein weiterer Termin angesagt
    und bis jetzt hatte es keine Zwischenfälle gegeben. Sprich, es war nicht damit zu
    rechnen, daß Rebecca auch diesen sausen lassen würde. Robert ärgerte sich
    maßlos. Es war ja nur zu offensichtlich, daß sie ihn nur ärgern wollte. Einen anderen
    Grund, für die Verzögerungen, gab es, seiner Ansicht nach, nicht. Nun wartete er
    mit dem zuständigen Richter, den er schon von einigen Verhandlungen her kannte,
    auf das Eintreffen seiner Frau und ihrer Anwältin.









    [B]Eine ganze halbe Stunde zu spät, erschienen die beiden Frauen. Richter Lambert war
    schon sichtlich genervt, denn auch er hatte weitere Termine, die er einhalten musste.
    "Kollegin Meyers. Ich darf Sie darauf hinweisen, daß der Termin für 10.00 Uhr anberaumt
    war und nicht für halb 11! Ich habe einen vollen Terminkalender. Bitte nehmen Sie jetzt
    platz, damit wir anfangen können". Robert wiederstrebte es fast, neber siner Frau sitzen
    zu müssen, doch der Gedanke, endlich frei von Ihr zu sein, beflügelte ihn. Lächelnd machte
    er es sich auf den harten Holzstühlen bequem. Zum letzten Mal neben diesem Biest, dachte
    er sich.









    [B]"Nun....diesmal haben Sie es ja geschafft und den Termin eingehalten" sagte der
    Richter und blickte erst zu Rebecca und dann zu ihrer Anwältin. In Rebeccas
    Gesicht regte sich nichts und Robert wartete förmlich auf den nächsten "Ausbruch"
    seiner Frau. Richter Lambert fur nun zügig fort, überprüfte nochmals die Personalien
    und legte den Sachverhalt dar. Es war von Vorteil, daß sich, was ihre Besitztümer
    anbelangte, bereits alles geklärt war und Rebecca hatte, was den Richter sehr staunen
    ließ, auch keinerlei Anstalten gemacht, daß Sorgerecht für den Adoptivsohn
    haben zu wollen. Nicht einmal ein gemeinsames. So etwas hatte er noch nie erlebt.
    Er verstand sehr gut, warum Robert sich von dieser Frau trennen wollte. Das einzigste
    was diese wirklich interessiert war der Unterhalt, der ihr zustand.









    [B]Endlich! Es war vollbracht. Rebecca tat bereits der Hintern weh. Etwas bequemere
    Stühle hätte man aber auch wirklich hinstellen können, anstatt dieser Holzdinger.
    Einige Male hatte sie diesen Termin sausen lassen und immer einen andern Grund
    dafür gefunden. Alleine die Vorstellung, wie sehr sich Robert darüber aufregte, war
    für Sie Spaß genug und die Sache wert. Aber nun war sie ja mit Lukas liiert und
    da hatte sie sich dann doch dazu entschlossen, die Scheidung so schnell wie möglich
    hinter sich zu bringen. Rebecca hatte noch darauf bestanden ihren Nachnamen
    zu behalten und nicht wieder ihren Mädchennamen zu nehmen. Schließlich war der
    Name Snyder bekannt! Und das wollte sie ja schließlich auch bleiben.









    [B]Nachdem Richter Lambert sie offiziell zu geschiedenen Leuten erklärt hatte, stand
    Rebecca sofort und ohne sich zu verabschieden, von ihrem Platz auf und verließ
    den Raum, in dem die Scheidung stattgefunden hatte. Draußen in dem kargen Flur,
    wo nur ein paar Stühle standen, saß ein junger Mann mit blonden Haaren und perfekt
    sitzenden Scharmani-Anzug. Er war 37 Jahre alt, sah aber wesentlich jünger aus,
    hervorgerufen durch tägliche Pflege und häufige Kosmitkerbesuche. Ungeduldig
    blickte er auf seine Platinuhr, als sich die Tür zu dem Raum, worin seine Liebste
    war, öffnete.








    [B]"Lukas, Baby! Ich bin endlich geschieden!". Voller inbrunst warf Rebecca sich in die
    Arme ihres Lovers. Hinter ihr verließ Robert gerade den Raum und konnte kaum glauben,
    was er da sah. Er hatte das Gefühl, als ob ihm alles aus dem Gesicht fallen würde.
    Das durfte doch nicht wahr sein! Das war wieder einmal typisch für Rebecca. Er
    brauchte sich den Typen doch nur anzusehen und......moment...den kannte er doch!
    Klar! Das war Lukas Reynolds. Der Imobilienmakler. Und plötzlich musste Robert
    lachen. Am liebsten hätte er laut losgebrüllt. Rebbeca, in inniger Umarmung und schwer
    beschäftigt, ließ Lukas aprupt los und drehte sich zu ihrem Ex um.








    [B]"Was lachst Du so blöd?" Es viel Robert sichtlich schwer auch nur einen richtigen
    Ton rauszubekommen. Er gluckste und stand schon kurz vor einem schweren Lachanfall.
    "....Ihr zwei?....haha...ihr zwei....seid....haha...ein......Paar?" Rebeccas Haut nahm
    eine blassrote Färbung an. "Ich wüsste nicht, was Dich das noch anginge!" fauchte
    sie. Lukas dagegen stand nur still da und beobachtet die Szene. "Gar nichts, absolut
    gar nichts. Und soll ich Dir was sagen? Ich bin froh, daß Du mich nichts mehr angehst".
    "Das will ich auch meinen. Sie zu, daß mein Geld pünktlich auf dem Konto erscheint.
    Ansonsten hast Du Dich hier um nichts mehr zu kümmern".








    [B]"Na, vielleicht brauche ich ja bald gar nicht mehr an Dich zu zahlen. Du bist ja
    bestens versorgt. Aber....naja....Du hast halt nicht das Wissen, daß ich habe".
    Rebecca wurde stutzig und neugierig. "Wovon redest Du?" "Na über Deinen
    Freund hier. Lukas Reynolds, nicht war? Der Imobilienmakler. Und immer sehr
    beliebt bei den Frauen". Als hätte man einen Schalter auf Betrieb gestellt, sprang
    Lukas plötzlich nach vorne auf Robert zu und fing sogleich an zu blöken wie ein
    Schaaf. "Hey! Snyder! Was soll das? In.....in meinem...ja..in meinem Geschäft, da hat
    man nunmal viel mit Menschen zu tun. Ich muss schließlich verkaufen!" "Soso!
    Nach ein paar netten Stunden, bin ich mir sicher, haben die Frauen Dir jedes Haus
    der Welt abgekauft. Auch die letzte Bruchbude". Lukas schien kurz vorm Platzen.
    Wurde er hier doch als Casanova hingestellt. Er konnte doch nichts für sein
    gutes Aussehen. Und er war eben der geborenen Verkäufer.





    geht noch weiter.......

    [/B][/B][/B][/B][/B][/B][/B]

    So, meine lieben. Morgen früh ist es soweit und ich werde die nächsten 2 FS bringen. Eine reine Rebecca, Robert, Patricia Folge. Ahhh und eine neue Person kommt dazu. Vorher möchte ich, wie üblich, gerne auf Eure zahlreichen Kommis antworten, für die ich mich schon mal ganz lieb bedanken möchte. :rosen

    Nina Love Ja die Vorstellung lange von der Familie getrennt zu sein ist bestimmt für jeden schrecklich. Ich würde das nicht aushalten, daß weis ich. Auf Rebeccas neuen Freund kann man schon mal gespannt sein.

    Lenya Danke, danke. Weist ja, daß ich auf Dein Lob besonders baue. Bist ja wesentlich erfahrener als ich. Ja so Krankheiten wünscht man eigentlich dem ärgsten Feind nicht, stimmt schon. Aber leider kommt es immer wieder vor. Da schämt man sich schon fast, wenn man über einen banalen Schnupfen schimpft.

    cassio Dir ein besonderes Dankeschön. Dein Kommi hat mir schon zu denken gegeben und im ersten Moment hatte ich wirklich den Gedanken, daß es vielleicht doch keine gute Idee war, dieses Thema aufzugreifen. Aber ich stehe dennoch dazu und es ist ja immer noch eine Geschichte. Und wer weis, vielleicht geht sie ja gut aus. ;)

    @~Jule~ Das war aber wieder ein dickes Lob. Mööönsch danke, danke. :herzlichs
    Ich freue mich, daß Dir meine Charaktere so gut gefallen. Hach, daß macht mich richtig froh. Lieben dank!

    Holly Es ist gar nicht so einfach, die richtigen Gefühle zu beschreiben. Wut und Hass sind, meiner Meinung nach, leichter wiederzugeben als Trauer. Ich versuche mir vorzustellen, wie ich und mein Umfeld wohl
    reagieren würden, daß hilft. Und das ich das Nahe bringen kann, spornt mich noch mehr an. Vielen dank!

    Nerychan Filmreif?? Ehrlich?? Freu!!! Ich muss gestehen, daß ich mich dabei erwischt habe, daß das Schreiben um Rebecca am meisten Spaß macht. Wenn man sonst immer lieb und nett ist wie ich (hahahahaha), macht es richtig spaß, auch mal eine fiese Seite raushängen zu lassen.
    Was ich mit Viviane gemacht habe, tut mir selber unheimlich weh. und manchmal denke ich: Wieso hast Du das gemacht??
    Tja, ich weis es nicht. Es kam einfach so und dann muss es auch so sein.
    Hoffen wir mal das beste für Viviane. :kopfstrei
    Übrigends fand ich auch, daß Vivi die Glatze gut steht.

    Freyja Gell? Die böse Tante macht wieder nur schlimme Sachen! :huchi :devil

    lizzie Hui! Da bleibt mir ja die Luft weg. Meine beste? Ich wünschte mir, daß ich mich noch steigern könnte. Wenn ich dagegen meinen Anfang sehe. urrgs. Am liebsten würde ich den komplett überarbeiten. ;)

    @ineshnsch Ich freu mich über jeden Kommi und ganz besonders auch mal von stillen Lesern. Vielen Dank für Dein Kompliment. Und ich glaube, wenn Du sagts, daß Du geweint hast, ist das eine ganz besondere Ehrung für mich. Ja,ja. das ist wieder typisch Männer. Die belächeln das mal wieder. Aber wehe wenn ihr Fussballverein absteigt oder verliert. :Schmoll
    So sind sie halt mal.

    Euch allen Lesern und Kommischreibern vielen, vielen dank!

    Eure Rivendell

    Schwanger! Ich dachte es mir gelich nach der Kotzattacke aufm Klo. Aber Lenalein!! Du wirst doch nicht mit Niko ohne Gummie...?????? :nein

    Na sauber! Jetzt Chris die Wahrheit zu sagen wird ja noch schlimmer. Jetzt bin ich gespannt, wie sie aus der Situation wieder rauskommen will. Erst einmal würde ich genau durchrechnen, wann das Kind wohl entstanden ist. Sie wird ja wohl mehr mit Chris im Bett gewesen sein , als mit Niko?
    Oh bitte, bitte, laß das Kind nicht von diesem schrecklichen Mann sein!! :anbet

    LG Rivendell

    Sehr einfühlsam, muss ich schon sagen. Uhh..bei eisigem Wetter nur im Trägerkleidchen? Da ist ein Schnupfen aber vorprogrammiert. Die Arme!

    Sehr schöne FS. Weiter so!

    LG Rivendell

    Ufz! das muss ich jetzt grad mal verdauen. Nicht das mir Jaqui nicht gefällt in ihrem neuen Look. Er ist viel besser als der "Barbie-Look" davor. Aber ich muss mich erst mal dran gewöhnen. die langen Haare....weg! und nun auch rötlich braun. Sie sieht viel älter aus! Doch das beste finde ich ist, daß es ihr selber gefällt. Und Veith mag ich sehr. Der ist echt klasse. und er erinnert mich stark an meinen Neffen. hihi.
    Klasse Fortsetzung!!!!!!!!

    LG Rivendell

    Die Fs fand ich, gerade was den Schreibstil anbelangt, wieder super. Vielleicht hätte ich mir die 3 Bilder, die Du noch hättest einsetzen können, gewünscht. Der text war recht lang, aber dafür sehr übersichtlich, da er nicht so gequetscht da stand. Das gefiel mir.
    Nur eine Frage. Wieso denkt der Vater, das Chellen wieder getrunken hätte? Kam das denn öfters vor?

    LG Rivendell

    Iiiiiiiiiinteressant!!!!
    Sehr Iiiiiiiinteressant.
    Fred vetraut einfach so einem Mann, der scheinbar so etwas wie ein Wolfsmensch ist (die es ja tatsächlich gibt dank Generkrankung).
    Vielleicht lehrt ihn das jetzt, mal etwas auf seinen Rucksack zu hören. Der der scheint ja gewusst zu haben, daß in diesem Haus nichts gutes lauert.
    Jetzt farge ich mich nur, wo Fred hingeführt wird.

    LG Rivendell

    Ja, daß denke ich auch. Sie hätte mal besser die Klappe gehalten.

    So und jetzt muss ich etwas sagen, was ich nie gedacht hätte, daß ich es sage.
    Friedbert ist mir auf einmal etwas sympatisch geworden. Trank der absolute Körperliche Fitness bereitet, ohne sich abmühen zu müssen?????????
    HER DAMIT!!!!!!!! WILL HABEN!!!! *röchel röchel*
    Das wars dann aber auch schon mit der Sympathie. :D

    Der Rückblick in die Jugend der Kurioses fand ich sehr gelungen. Aber, mein Gott, sind die Eltern wirklich im Vorgarten begraben??? Naja ist ja Merkwürdighausen. :roftl

    Und nun ahne ich schreckliches. Friedbert wird wohl kaum sein Labor sausen lassen, zu Terry flitzen und ihm seine ewige Libe entgegenbringen. Nö, Nö, Nö. Da erwarte ich was ganz böses. :devil :teuflisch

    LG Rivendell

    Ich bin ja wirklich mal gespannt, wer denn nun der Vater von Gwens Baby ist. Hoffentlich nicht Manons mann? Du machst es natürlich wieder spannend. Und das ist auch gut so. Ich liebe das, wenn es an spannenden Stellen aufhört. Weist Du ja sicherlich. Hihi.

    Du hast so tolle Badezimmermöbel. Wo kriegst Du solche Sachen immer her?

    Tolle Fs und ich hoffe, daß wir nicht zu lange warten müssen. *ungeduldigbin*

    LG Rivendell

    Hey! das war ja eine Megalange Fortsetztung. Und Deine Sorgen waren doch ganz unbegründet. Sie war doch klasse.
    Fangen wir mal mit der Kuh an. Hihi. Ich fand das so witzig, wie die plötzlich da stand.

    Betty tut mir echt leid. Dann ist es also Nick gewesen, mit der sie geschlafen hatte. Mensch die Arme. Eine sehr verzwackte Situation. Sie sollte wohl ein offenes Gespräch mit Nick suchen.

    Das Gespräch zwischen den Jungs hast Du super hingekriegt. Als wärest Du dabei gewesen und hättest sie belauscht. Schließlich weis ja niemand, was die Kerle wirklich so Quatschen. Genial.
    Genauso das Gespräch zwischen den Mädels. Salome tut mir leid. Scheinbar will Zoran doch nix von ihr. Sie im Gegenzug aber wohl auch nichts von ihm. Dabei hätte ich gerade ihr eine Beziehung gewünscht.

    Nun zu Miri. Was ist nur los mit ihr? Sie fühlt sich alleine, sehr alleine. Und der Direx ist alles, nur nicht ihr Vater. Aber wieso behauptete sie das dann? Und weshalb der Sturz? Was also ist ihr Problem? Sie spricht schon fast verachtend vom Sex. Also gehe ich davon aus, das sie negative Erfahrungen gemacht hat. Mit wem? Durch wen?
    Madeline verhält sich ungerecht Miri gegenüber, wenn es um Nick geht. Das sollte sie sich mal überlegen.

    Und jetzt bin ich noch gespannt, wie Nick die Tage auf dem Bauernhof verkraftet.

    Also, ganz entgegen Deinen Sorgen, fand ich die Fs super. Gerade durch die Unterhaltungen erfährt man doch sehr viel.
    Und die Naturbilder sind sehr schön. Da möchte man am liebsten gleich den Rucksack packen und losmarschieren.

    Häbu
    Anja

    75. Kapitel


    Er war sehr entspannend gewesen, der Abend. Nach dem Essen hatten sie sich ein
    Bad eingelassen und es sich mit etwas Rotwein gut gehen lassen. Huh, ja. Sie war
    schon recht beschwipst gewesen. Umso kribbelnder fand sie die darauffolgende
    Massage in ihrem Bett. Und auch alles weitere hatte sie als sehr angenehm
    empfunden. Lukas war ein wahrer Hengst. Leider hatte er schon früh am Morgen
    gehen müssen, da er Termine hatte. Ausgelassen tänzelte Rebecca durch die Wohnung.
    Was hatte sie doch für ein Glück. Nein! Sie machte sich ihr Glück. Bestens gelaunt
    ging sie in das Bad, ließ die Wanne voll laufen, träufelte ein paar tropfen Orchideeenöl
    in das Wasser, stieg hinein und genoss ihren Triumph.









    [B]Mitte März. Und es war schon so warm, daß alles zu blühen begonnen hatte und mann
    getrost die Pflanzen nach draußen bringen konnte. Vivianes Krankheit beschäftigte
    mich sehr und so versuchte ich in der Gartenarbeit etwas Ablenkung zu finden.
    Zugleich schalt ich mich. Wie konnte ich an Ablenkung denken, wenn es doch gar
    nicht mich oder meine Familie betraf, die dieses Schicksal einer schlimmen Krankheit
    hatte. Aber es kam mir doch so vor. Viviane war wie eine Schwester für mich.
    Versunken in meinen Gedanken bemerkte ich nicht, daß sich um den Baum, den ich
    goß, bereits eine riesen Pfütze gebildet hatte. "asser, asser" brabbelte Venus und ich
    konnte sie gerade noch davon abhalten, sich mit dem ganzen Körper in das Wasser zu
    schmeißen.











    Ich versuchte Viviane und Nico sooft es ging zu besuchen und etwas im Haushalt
    zu helfen, wenn ihre eigenen Eltern, die noch arbeiteten, keine Zeit hatten. John war
    wunderbar und kümmerte sich mehr als sonst um die Kinder, damit ich jederzeit
    bei unseren Freunden sein konnte. Die Belastung war groß. Für uns alle. Doch
    John und ich waren uns einig, daß es so richtig war, auch wenn das bedeutete, daß
    wir weniger Zeit für uns hatten.












    <Diese Übelkeit. Diese Scheißverdammte Übelkeit. Ich habe es so satt. Und dabei
    ist es doch erst der Anfang>. Viviane hatte keine Ahnung, wie oft am Tag sie das dachte.
    Sie vertrug die Medikamente nicht und der einzigste Sieg ihrerseits war, daß sie sich
    ihre langen Haare abrasiert hatte, bevor sie durch die Chemotherapie ausfallen würden.
    Wenigstens das sollte ihr der Krebs nicht nehmen. Büschel von Haaren, die überall und
    jederzeit ausgingen. So hatte sie ihre Haarpracht sorgsam aufgehoben.










    [B]Yves hatte erst Geburtstag gehabt und war nun ein Jahr alt. Viviane hatte diesen
    Tag im Krankenhaus verbringen müssen. Nico bedauerte dies zutiefst. Aufopferungsvoll
    kümmerte er sich um das Kind und seine Frau. Sie leiden zu sehen, war so schlimm.
    Manchmal, wenn er eingeschlafen war, schreckte er auf, in der Hoffnung, alles könnte
    nur ein böser Traum gewesen sein. Doch dann, wenn er neber sich blickte und den
    kahlrasierten Kopf von Viviane sah, wurde ihm wieder schmerzlich bewusst, daß
    alles Wirklichkeit war.










    [B]Die meiste Zeit saß sie mit Yves im Zimmer auf dem Fussboden und sah ihm beim
    Spielen zu. Sie hatte sich an die neue Frisur, wenn man diese als solche bezeichnen
    konnte, gewöhnt und auch Yves schien sie zu gefallen. Jedenfalls fand er die
    patschenden Geräusche, die es gab, wenn er mit der Hand draufschlug, sehr lustig.
    Viviane wusste, was nun auf sie zu kam. Eine lange Zeit im Krankenhaus, mit
    Schmerzen lag vor ihr. Isoliert von allem um ja kein Risiko vor irgendeiner
    Infektion einzugehen. Morgen war es soweit. Morgen würde sie den langen Weg
    antreten. 3 Wochen war es nun her, daß sie davon erfahren hatte, daß sie an Leukämie
    litt. Es kam ihr vor wie eine Ewigkeit. Traurig starrte sie an die Wand gegenüber,
    wärend Yves mit seinem Holzpferd, daß er zum Geburtstag bekommen hatte, spielte.
    Ihr gesamtes Leben, welches ja noch recht kurz war, zog an ihr vorrüber.










    [B]Sie hatte es nicht ausgehalten. Wie eingesperrt kam sie sich plötzlich vor. Und
    eingesperrt würde sie in den nächsten Wochen und vielleicht Monaten noch sein.
    Sie musste raus! Ein Gefühl, als müsste sie jeden Moment ersticken überkam sie.
    Schnell streifte sie sich etwas warmes über und eilte nach draußen, wo sie tief die
    frische Märzluft in sich aufsog.










    [B]Sie hatte kaum geschlafen die Nacht und war um 5 morgends dann entgültig
    aufgestanden. Fertig angezogen wartete sie nur noch darauf, daß Nico ebenfalls
    aufstand, damit sie dann Yves zu seinen Eltern und sie selbst ins Krankenhaus
    bringen konnten. Viviane wusste, daß sie ihren Sohn nun an kaum noch sehen
    würde und tiefe Traurigkeit umfing sie. Traurigkeit die sich nach einer Weile in eines
    verwandelte. In Resignation.






    Fortsetzung folgt....


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