[Fotostory] Die Wintersaga

  • Aber Jorino winkte ab und lachte nur:
    „Schon gut, schon gut, die Ehrlichkeit deiner Tochter ist erfrischend, liebes Schwesterherz! Und ist mir im Übrigen tausendmal lieber als ein Geflüster hinter meinem Rücken!“





    Diese Worte waren ganz eindeutig an seinen Schwager gerichtet, der jedoch tat, als ob es ihn nichts anginge und in der glühenden Kohle herum stocherte.
    „Hast du wieder mit Gott gesprochen?“ wollte Sabrina wissen. Sie hatte ihre Arme um den Onkel geschlungen und wollte ihn gar nicht mehr los lassen.
    „Ja natürlich, das gehört zu meinem täglichen Leben. Ich spreche mit ihm, er spricht mit mir.“
    „Und der Engel Josephine?“





    „Jaja, die Josephine. Die hat sich in letzter Zeit etwas zurück gezogen,“ er nickte nachdenklich mit seinem Strubelkopf, zog dann seine Nichte zu sich heran und flüsterte ihr ins Ohr: „aber bestimmt hat sie viel wichtigeres zu tun als auf den alten, verrückten Jorino aufzupassen...“





    „Du bist nicht alt und nicht verrückt, Onkel Jorino, du bist ein besonderer Mensch!“ plapperte sie ihm ins Ohr und er lächelte.
    „Jeder Mensch ist etwas besonderes, und jeder Mensch ist einzigartig, jedoch - vor Gott sind wir alle gleich.“
    Vater Winter verdrehte die Augen zum Himmel. Er hatte nichts gegen Religion, aber die geschwollenen Reden dieses Möchtegern-Pfarrers gingen ihm einfach auf den Geist. Sollte das jetzt wieder den ganzen Abend so weitergehen?





    "Nimmst du ein Glas Prosecco, Jorino?" bot Regula ihrem Bruder an, bevor ihr Ehemann mal wieder eine ironische Bemerkung auf Kosten Jorinos rauslassen konnte.
    "Gerne meine Liebe, sehr gerne! Wie gehts dir denn, hm?"





    Die Geschwister plauderten ausgiebig während die Jungen mit dem Hund spielten und Clemens die Plätzchen auf dem Grill überwachte.





    Das Telefon klingelte. Froh um jede Ablenkung eilte Clemens Winter ins Haus, um den Hörer abzunehmen.
    „Ja? Winter?“





    „Hallo Schwager! Hier ist Judith! Stör ich?“
    Na toll! Judith. Regulas Schwester. Es würde nicht mehr lange dauern, und die ganze Familie von Regula würde auf der Matte stehen!
    „Du, ich bin gerade auf dem Weg von Bern nach Hause und dachte, wenn es euch recht ist, komme ich schnell auf einen Kaffee vorbei.“
    „Hm, naja....“ Er überlegte kurz und schon ertönte wieder ihre schrille Stimme:
    „Ihr seid also zu Hause? Dann bis später, okay?“
    „Ja, gut. Wir sind zwar gerade am essen. Jorino ist hier.





    „Ah, Jorino, mein Brüderchen! Na, dann ist ja alles bestens. Also bis dann!“ Für einmal war Clemens fast froh um seine Schwägerin, wenn er auch sonst mit ihr nicht viel anzufangen wusste, aber wenigstens war sie witzig und man konnte mit ihr auch über etwas anderes als Engel, sprechende Bäume und weinende Steine diskutieren.


    geht gleich weiter!

  • „Wer ist es denn, Papa?“ fragten Sabrina und Sophia wie aus einem Mund, als Clemens mit dem Telefon nach draussen kam.





    „Judith. Sie kommt gleich vorbei.“
    „Oh Tante Ju!“ Sabrina klatschte in die Hände, „Ich freu mich auf Tante Ju! Vielleicht kommt sie wieder mit dem Flugzeug.“
    „Wieso mit dem Flugzeug?“
    „Das letzte Mal ist sie doch mit dem Flugzeug gekommen, das weiss ich doch noch!“




    Niemand begriff so richtig, was Sabrina meinte, bis Sophia einfiel, dass das letzte Mal, als sie Tante Judith gesehen hatten, sie sie vom Flughafen abgeholt hatten. Sie klärte die anderen darüber auf.
    Sabrinas Gedankengänge waren manchmal schwierig zu verfolgen, aber besassen doch eine ihr ganz eigene Logik.


    Gerade als Vater Winter die letzten Plätzchen auf den Grill legte, tauchte Tante Judith auf. Sie trug ein modisches Kleid wie immer und wirkte mit ihrer peppigen Frisur und der Lebendigkeit ihrer Bewegungen mit ihren 40 Jahren noch fast wie ein Teenager.
    „Ha, da komm ich ja gerade richtig, wie ich sehe! Hallo zusammen!“ Sie küsste jeden der Reihe nach, bis sie bei ihrem Schwager angelangt war.





    „Na du? Klangst vorhin am Telefon etwas.... sagen wir mal... zurückhaltend. Freust du dich etwa nicht über deine Lieblingsschwägerin?“
    Clemens, der nach ein paar Gläschen guten Rotweins immer etwas lockerer und entspannter wurde, beeilte sich, zu erwidern:
    „Ach ja, wenn ich nicht schon verheiratet und wir folglich nicht miteinander verwandt wären, würde ich dir gleich einen Heiratsantrag machen!“





    Ich wäre noch frei, Judith!“ scherzte Eric, „und jetzt sogar alt genug!“ Als kleiner Junge hatte er für sie geschwärmt und immer gesagt, dass er später Tante Judith heiraten wolle.




    „Na dann lass uns mal zum Standesamt eilen!“ entgegnete seine Tante.
    Sofort protestierte Sabrina: „Neein! Er lügt! Er ist nicht frei, er hat doch Helga!“
    „Was hör ich da? Du bist wieder liiert?“ Judith nahm den Faden sofort auf.




    „Ja, bin ich.“ sagte Eric fest, „mit der schönsten, liebsten Frau der Welt !“
    „Das hört sich ja ganz schön ernst an.“
    „Tantchen, das hört sich nicht nur so an, das ist auch so. Deshalb muss ich dir leider, leider einen Korb geben....“
    Seine Mutter lächelte zufrieden. Es war das erste Mal seit ihr Sohn mit Helga zusammen war - und das waren nun immerhin bereits ungefähr drei Monate - dass er seine Beziehung so offiziell bestätigte.





    Ach, wie hatte sie diese Familienzusammenkünfte vermisst! dachte sie, während sie dem Stimmenwirrwarr versuchte zu folgen. Oder, besser ausgedrückt, wie hatte sie ihre eigene Fähigkeit zur FREUDE darüber vermisst!


    Nach dem Essen stand Onkel Jorino auf, schlenderte durch den Garten, betrachtete jedes Pflänzchen, stand einfach da und staunte über das Wunder der Natur.
    Sophia wollte die Gelegenheit nutzen, ihn an sein Versprechen zu erinnern. Wenn er ihr auch zuweilen etwas merkwürdig abgehoben vorkam, sie mochte ihn sehr und war vor allem fasziniert von seinen „übersinnlichen“ Fähigkeiten. Es war nicht nur sein tiefer Glaube an Gott, nein, er war auch hellseherisch begabt und legte Karten. Jedoch – die Karten seien nur Hilfsmittel, hatte er ihr erklärt, um mit den Wesen in der geistigen Welt kommunizieren zu können.





    Geht gleich weiter!

  • „Onkel Jorino?“ sprach sie ihn leise an und stellte sich neben ihn.
    „Ja, meine Schöne?“ Er zwinkerte mit den Augen.
    „Du hast mir doch etwas versprochen.....“





    „Ich wusste, dass du mich heute darauf ansprechen würdest....“
    „Wieso? Hast du bereits Karten über mich gelegt?“
    "Nein, nein! Ich kenn dich doch!" Er lachte, "dazu brauche ich keine Karten!"





    „Du hast die Karten dabei?“ fragte Sophia nun ganz aufgeregt.
    "Ich vergesse meine Versprechen nicht!"
    Er zog seine Hand aus der Tasche seiner Jeans und öffnete sie.
    „Oh, du hast sie dabei! Können wir gleich los legen?“





    „Nur nicht so ungeduldig bitte. Es ist jetzt nicht die richtige Gelegenheit. Warten wir doch bis nach dem Dessert.“
    „Oh, Jorino, aber ich habe jetzt schon so lange darauf gewartet, ich kann keine Sekunde länger warten. Sonst sterbe ich!“ bettelte sie.




    „Jeder stirbt irgendwann einmal, wenn seine Zeit gekommen ist. Aber deine Zeit, liebe Sophia, ist noch lange nicht gekommen.“
    „Hast du das gesehen? Kannst du also auch meinen Tod voraussagen?“
    „Du weisst, dass ich auf solche Fragen gar nicht erst eingehe, selbst wenn ich es wüsste. Aber das tue ich nicht. Also, nach dem Dessert, okay?“





    Der Onkel liess sich nicht erweichen, da konnte Sophia betteln und drängeln so lange sie wollte.
    Es war bereits am Eindunkeln, als Jorina seiner Nichte verschwörerisch zuzwinkerte und ihr bedeutete, ihm zu folgen.




    „Wo fühlst du dich am wohlsten, Sophia?“ fragte er und sie schaute ihn verwundert an.
    „Wie meinst du das?“
    „Wenn wir zusammen Kontakt mit der Geistigen Welt aufnehmen, sollte es ein Ort sein, an dem du dich wohl fühlst und wir möglichst ungestört sein können.“
    Sophia überlegte.
    „Am besten in meinem Zimmer!“
    Sie zündete eine Kerze an, setzte sich auf den Boden neben ihrem Sofa und wartete gespannt.
    Jorino gab ihr die Karten zum Mischen und legte sie dann in vier Reihen mit je neun Karten vor sich auf den Boden.
    „Und? Was siehst du?“ flüsterte Sophia aufgeregt.





    „Es gibt einige Unklarheiten in deinem Leben – du bist momentan nicht so richtig zufrieden. Findest keine innere Ruhe, keinen Halt,.....“
    Hm, das konnte doch auf jeden zutreffen, fand sie, aber sie schwieg weil sie sah, dass ihr Onkel sich sehr konzentrierte.
    „....du lässt dich treiben, Sophia,“ fuhr er fort, „weigerst dich, bestimmten Sachen ins Auge zu sehen, es ist unangenehm, du lässt es lieber laufen....aber du bist unzufrieden.....“
    Was konnte er nur damit meinen? fragte sie sich.




    „...aber eine Entscheidung steht an, sie steht vor dir. Doch du bist nicht bereit, suchst nach Umwegen....."
    „Werde ich mich richtig entscheiden?“ fragte Sophia gespannt.
    „Was heisst richtig? Es wird eine Entscheidung getroffen, es wird auf dich zukommen, sehr bald ...... und es wird gut sein. Ich sehe einen Abschied. Du machst dir Sorgen - um eine weibliche Person....."
    Plötzlich schaute er auf.



    geht gleich weiter!



  • „Möchtest du etwas bestimmtes wissen?“ Sophia fühlte sich ertappt. Konnte er Gedanken lesen? Gerade eben hatte sie nämlich gedacht, dass das, was Jorino bisher gesagt hatte, nicht wirklich aufschlussreich war.
    „Eh-hem, ja. Also, eigentlich möchte ich wissen, ob eine bestimmte Person Gefühle für mich empfindet.“
    Er nickte.
    „Ich sehe einen Mann, einen jungen Mann, er will dir nur Gutes. Du bist ihm sehr wichtig, er denkt an dich, aber er ist traurig. Er macht sich viele Gedanken....“
    „Über mich?“
    „Über dich, über das Leben, ganz allgemein. Ein ruhiger, nachdenklicher Mann.“
    Damit musste Dani gemeint sein. Aber sie hatte jemanden ganz anders im Kopf.
    „Und“, fragte Sophia vorsichtig, „siehst du vielleicht auch einen zweiten Mann?“
    Er hatte die Augen halb geschlossen und schwieg eine ganze Weile, die ihr wie Stunden vorkam.





    „Es gibt Unklarheiten in deinem Leben“, wiederholte er, „dazu gehört dieser Mann. Ich sehe keine Verbindung momentan. Die Karten schweigen. Der Mann ist in deinem Kopf, aber nicht in deinem Herzen, Sophia.“
    „Wie - nicht in meinem Herzen? Jorino, aber ich bin doch total in ihn verliebt!“
    „Deine Gedanken sind bei ihm.“ sagte er nur. Das ist merkwürdig, dachte Sophia, wenn man verliebt ist, ist diese Person doch automatisch im Herzen und nicht nur im Kopf?





    „Empfindet er etwas für mich?“
    „Aufregung, Probleme. Viele, viele Sorgen.“
    Sophia wurde schon ganz kribbelig vor Ungeduld. Warum antwortete er ihr nicht direkt auf ihre Fragen?
    „Kannst du schauen, wann ich mit ihm zusammen komme?“
    „Ich sehe keine Verbindung, es ist noch nicht spruchreif.“
    „Das heisst, er will mich nicht?“
    „Seine Seele ist voller Sorgen.“
    „Wegen mir?“






    „Auch.“
    „Warum? Denkst du, er hat gemerkt, dass ich mich in ihn verliebt habe? Meinst du, das nervt ihn dermassen?“
    „Ich kann nicht in seine Seele sehen, Sophia. Aber nein, es kommt nichts negatives von ihm, nein, im Gegenteil. Du bist die Sonne, die Wärme in seinem Leben. Aber es ist schwer, sehr schwer. Hast du sonst noch Fragen?“
    Sophia hätte gerne in diese Richtung weiter gebohrt aber sie hatte gemerkt, dass es ihr nicht die Antworten, welche sie gerne hören wollte, einbrachte.
    „Wie sieht es in der Schule aus?“ fragte sie.
    „Gut. Ganz gut. Ich sehe Gespräche mit einer Mitschülerin, viele Gespräche, aber nichts auffälliges. Es läuft weiter wie bisher. Alles in Ordnung."
    „Und was ist mit dieser weiblichen Person, um die ich mir Sorgen machen soll?“




    „Das ist die Unsicherheit, die du momentan fühlst.“
    „Kannst du sehen, ob das vielleicht Jackie oder Enrica ist?“
    „Du fühlst dich von deinen Freundinnen etwas ...sagen wir mal ... vernachlässigt?“
    „Ja das stimmt. Also das heisst, eigentlich nur von Jackie. Sie meldet sich kaum mehr, geht nie ans Telefon und so. Ich habe sie neulich in der Stadt gesehen, als ich mit Enrica Kleider kaufen war. Mit einem Mann. Zuerst dachte ich, das sei ihr neuer Freund, aber es ist ihr Chef, hat sie gesagt. Ist der Job seriös, den sie jetzt macht?“
    „Sprich mit ihr, Sophia. Du darfst nicht immer erwarten, dass die Menschen von sich aus auf dich zukommen. Du lässt es gerne treiben, stimmt's? Nimm es selbst in die Hand. Denn du weisst, was du tun musst. Du hast es gar nicht nötig, die Karten zu befragen....“
    Sophia hatte das unbestimmte Gefühl, dass Jorino viel mehr über sie wusste - ob er es nun in den Karten gelesen oder es ihm von Gott oder der Geistigen Welt eingegeben worden war - als er ihr zu sagen bereit war. Aber sie kannte ihn gut genug, um zu wissen, dass es keinen Sinn hatte, darauf zu beharren.
    Plötzlich sagte er:
    „Gib gut acht auf deine Schwester, Sophia.“ Sabrina? Nun, diese schien ganz gut alleine zurecht zu kommen. Fragend schaute sie ihren Onkel an.
    „Versprichst du mir, dass du für sie da bist?“
    „Ja. Ja natürlich.“ nickte Sophia verwirrt.
    „Sie wird dich brauchen.“ fügte er noch hinzu und stand dann auf.
    „Danke, Jorino.“



    „Du bist enttäuscht?“
    Mensch, er konnte wirklich Gedanken lesen!
    Leicht verlegen antwortete sie:
    „Naja, ich hätte mir gedacht, dass die Karten viel mehr ins Detail gehen und ganz konkrete Aussagen machen!“



    „Die Karten sind nur Hilfsmittel, wie ich dir bereits erklärt habe,“ erwiderte er geduldig. „Weder sie noch Gott sagen dir, wie du dein Leben zu führen hast, das entscheidest du ganz alleine. Aber Gott lässt dich nie im Stich, das musst du wissen. Er begleitet dich auf all deinen Wegen. Ach, Kleines, ich bin mir ganz sicher, dass du auf die Fragen, die du mir gestellt hast, schon sehr bald deine Antworten finden wirst.





    Fertig für heute!


    NEWS FLASH - NEWS FLASH - NEWS FLASH


    Ich habe auf der ersten Seite, nämlich [post=1292118]HIER [/post] mal ein Kapitelverzeichnis gemacht, so dass ihr, wenn ihr irgendwas nochmal lesen wollt, es schneller findet und ausserdem könnt ihr vielleicht anhand der Kapitel erraten, was noch so passieren wird ! :-)

  • hallo Jane !
    ich hab bis jetzt nur im stillen mitgelesen und noch kein kommi dagelassen, aber ich hab mir gedacht, dass das sich schnell ändern sollte ;)


    also dieser onkel ist ja wirklich etwas eigenartig! aber ich glaub Regula war ganz froh mal ihren bruder bei sich zu haben und dann kommt ja noch Judith dazu, die sie vl. etwas aufmuntern kann wegen ihrer flippigen art (=!


    also ich bin mir jetzt nicht ganz sicher ob Jorino jetzt Dani gemeint hat oder den anderen jungen in den sich sophia verliebt hat. (oder hab ich das ganz falsch verstanden?^^)
    Sophia soll auf Sabrina aufpassen! aber warum? vl. wegen der internet-bekanntschaft? ?


    schreib bald weiter
    lg
    anja

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    .
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    [CENTER].
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    [CENTER] I refuse, I refuse, I REFUSE!![/CENTER]
    [CENTER]:schabdi[/CENTER]

  • Hallö Jane. :)


    Erstmal danke für deine lieben Worte und das Karma. :knuddel


    Nu aber flink zur Fortsetzung. *g*
    Jorino scheint ja ein lustiger Mann zu sein, nicht im Sinne von Komisch, aber schon ein bisschen ab von der Welt. Kein Wunder, dass der doch ziemlich praktisch (mir fällt gerade das richtige Wort nicht ein *grmpf*) veranlagte Clemens nicht viel mit ihm anfangen kann. Ihm fehlt einfach das Verständnis für die 'Berufung' des doch sehr spirituell veranlagten Jorino. Für den Rest der Familie scheint es ja nicht ganz so schlimm zu sein, einen solchen Onkel zu haben oder sie haben sich einfach mehr an ihn gewöhnt.
    Lachen musste ich bei der Sitzung die Jorino und Sophia gehalten haben. Sophia dachte wohl wirklich, dass ihr Jorino ganz genau ihre Zukunft vorhersagen könne. Das sowas nicht möglich ist und die ganze Vorherseherei nie ganz genau ist, kommt ihr wohl nicht in den Sinn. :roftl
    Klar ist enttäuscht über die doch sehr ungenauen Aussagen, wo sie doch so lange darauf gewartet hat. Aber das wird alles schon werden. Manchmal sollte man doch eh auf sich selbst vertrauen und nicht auf Aussagen darüber, was in der nahen Zukunft passieren könnte. ;)


    So, ich freu mich auf die nächste Fortsetzung und bin gespannt, wann ich Helga denn endlich seh. *g*
    Ganz liebe Grüße
    Llyn

    You are never more alive than when you're about to lose your pants!



    FS: Sunrise Update: 04.06.19

  • Hallo Jane,
    Der Onkel gefällt mir, ein richtiger lebenslustiger Mann und er wirkt sehr Weise, was vielleicht mit seiner Fähigkeit zu tun hat.
    Meine Mutter ist früher auch immer zum Kartenlesen gegangen. Aber für mich ist so was nichts, weil ich davor etwas bammel habe und meine Zukunft möchte ich auch nicht vorher wissen. Aber dran ist schon was an der Sache, das was meine Mutter erfahren hatte, ist auch alles eingetroffen. Zum Glück war da nicht was ganz schlimmes bei, aber ich glaube das würden die Wahrsager einen auch nicht erzählen. Hoffe ich zumindest!
    Da hat der Onkel wohl das Thema Dani erkannt. Sie sollte ihre Gefühle für Dani noch mal überdenken. Denn Anschein ist Dani in ihren Herzen und der andere nicht.
    Ob die weibliche Person ihre Mutter ist?
    Sie soll auf Sabrina ganz besonders achten, das macht mir jetzt ein bisschen Sorge.

    Also die Tante ist ja gut drauf, so eine richtige lustige Frau. Von ihr hätte Regula ein bisschen haben müssen. Naja ich hoffe ihr geht es bald wieder sehr gut.
    Aber die Tante kann sogar Clemens ein bisschen auflockern.
    Tolle Fs, ich bin gespannt wie es weitergeht und freue mich schon drauf.
    Bis dann!

    [SIZE=3]*liebe grüße Ines*[/SIZE]
    [SIZE=3]Meine erste FS! Eine etwas andere Familie! [/SIZE][SIZE=3]
    [/SIZE]
    Liebe Grüße an Nintendog, Rivendell, PeeWee, Jane Eyre, Kautschi, Llynya, colle Omi, wawuschel, Panakita, Josijusa, Filour, fallin'angel undalle Leser!:knuddel



  • Was für eine schöne und lange Fortsetzung. Sophies Vater ist ja nicht gerade begeistert, wenn die Verwandtschaft anrückt, was? gerade sein Schwager, der so gar nicht in sein Schema reinpasst. Mir ist Onkel Jorino jedenfalls sehr sympatisch. Obwohl ich es auch nicht mag, wenn jemand unpünktlich ist. *grins*

    Kartenlegen. hmm... jeder ist natürlich rigendwie neugierig auf das, was so kommen mag. und man möchte so manches wissen. Fragt sich immer nur, ob das auch so gut ist? Das Schicksal geht nun mal seinen eigenen Weg und man sollte das nicht beeinflussen. Wenn Sophie nun einiges erfahren hat, dann wird sie versuchen, den Weg der Karten zu gehen und vielleicht nicht den, den sie eigentlich gegangen wäre. hach, das ist schwer zu erklären, aber ich hoffe Du verstehst, was ich meine??

    Tolle Fortsetzung und auch wenn ich nicht so der Sommer fan bin, habe ich richtig lust auf einen Grillabend bekommen.

    LG Rivendell
    Müntschi!

  • Hallo Jane!


    Ich mag mich mal kurz zu Wort melden! Ich bin noch nicht ganz durch mit dem Lesen, aber bisher bin ich restlos begeistert! Ich finde, Du setzt mit Deiner FS einen ganz neuen Maßstab hier im Forum, was die Qualität angeht!


    Die Geschichte an sich scheint vielversprechend, mir gefallen Deine Charaktere, aber vor allem Deine Bilder haben es mir angetan. Ich erblasse regelrecht vor Neid :D, ganz ehrlich!


    Deine Kulissen sind einfach toll, so real, so lebensecht, so voll, so ungewöhnlich, so stilistisch! Auch Deine Sims sehen total anders und richtig echt aus (ich nehme an, Du arbeitest mit viel DL-Häuten?), regelrecht zum Anfassen.


    Die Qualität der Bilder ist richtig, richtig gut, was die Schärfe angeht, aber auch die Inszenierung (beispielsweise das Bild, wo am Anfang Dani und Sophia Händchen halten).


    Ich hab bisher leider noch keine Zeit gehabt, mich über die erste seite hinaus durchzulesen, was ich ganz bald nachhole! Ich wollte Dir aber schon jetzt mal sagen, dass ich sehr, sehr begeistert bin! :applaus

  • Hi Jane,

    Endlich lernen wir ihn kennen, den geheimnisvollen Onkel Jorino (puh, musste den Namen erst mal nachlesen ;))! Ich finde ihn sehr symphatisch, ein bisschen verrückt vielleicht, aber sehr nett.

    Deine Bilder und deine Sims gefallen mir sehr gut, weiter so!

    Besonders gut gefällt mir, dass du immer so viel auf einmal postest. Hach, ich bin immer so ungeduldig, da brauche ich ein bisschen mehr Lesestoff auf einmal! ;)

    LG,
    Scotty :)

  • Liebe Leser/innen


    Erstmal lieben Dank für alle Karmaspenden, PN's und auch an die stillen Leser/innen!


    kautschi: Juhuuu! Eine neue Leserin!! Freue mich natürlich riesig, dass du mitliest und dich jetzt sogar auch geoutet hast!:applaus


    Du hast es richtig gesehen, Regula geniesst die Gesellschaft ihres Bruders Jorino und auch ihre Schwester Judith tut ihr gut.


    Was Onkel Jorino genau mit seinen Aussagen beim Kartenlegen gemeint hat, wird später noch klar werden. Aber was sicher ist, dass er mit dem Satz: „Er ist in deinem Kopf, aber nicht in deinem Herzen“ den anderen, euch Lesern noch unbekannten Mann gemeint hatte......
    Ob das jetzt heisst, dass Sophia auch bei diesem „anderen“ nicht mit vollem Herzen dabei ist oder ob es eine andere Bedeutung hat, verrate ich natürlich nicht!
    Jedenfalls danke für dein Kommi!


    Llynya: Jorino ist wirklich kein gewöhnlicher, durchschnittlicher Schweizer Bürger, hat er doch Ansichten und Einstellungen, welche viele nicht nachvollziehen können, und ihn deshalb als „verrückt“ betiteln, so wie auch sein Schwager Clemens, der, wie du richtig erkannt hast, mehr der praktische, bodenständige Typ ist und mit solchen „Spinnereien“ nichts anfangen kann. Vielleicht ist es ihm auch ganz einfach unheimlich und er überspielt das mit dummen Sprüchen, wer weiss....


    Ja, beim Kartenlegen hatte sich Sophia ganz konkrete Antworten erhofft, und wurde da arg enttäuscht. Vielleicht wird sie es ein paar Monate später verstehen, was gemeint war. Natürlich soll man sich nicht allzu sehr auf solche Sachen versteifen, denn das eigene Leben hat man doch immer noch selbst in der Hand. Aber Jorino hat das ja schon seriös gemacht. Danke für deinen langen Kommi!


    @ineshnsch: Ja, Ines, du schätzt den Onkel richtig ein. Er ist bestimmt kein Scharlatan, und hat ja seine Aussagen auch sehr vorsichtig ausgedrückt und sich nicht festgelegt. Seine Begabungen ermöglichen ihm, das Leben auch von einer etwas anderen Seite zu betrachten.
    Ich denke, deine Mutter hat da einen guten und seriösen Wahrsager erwischt. Ein guter Wahrsager wird nie ein Unglück oder gar den Tod voraussagen!
    Hm, ob nun doch Dani in ihrem Herzen ist, und sie es noch nicht erkannt hat, oder vielleicht beide Männer nicht, das wird natürlich nicht verraten!
    Auf deine anderen Fragen, die du stellst, kann ich jetzt nicht eingehen, sonst würde ich zu viel verraten.;)
    Liebe Dank auch dir für deinen Kommi!

    Rivendell: Ja, Sophias Vater ist nicht so der Gesellschaftsmensch, und die Familie seiner Frau ist ihm nicht ganz geheuer...... da ist einerseits der Onkel, der nicht in die Norm hinein passt und andererseits auch Tante Judith, welche ihm zu laut und zu ausgeflippt ist. Seine eigene Verwandtschaft ist da schon etwas anders.
    Was das Kartenlegen angeht: Jorino hat ja nichts wirklich konkretes gesagt und zwar bewusst nicht. Genau das,was du geschrieben hast, wollte er eben vermeiden. Sophia soll ihr Leben selber in die Hand nehmen!
    Danke für deinen Kommi!

    Innad: wow, ich war ja wie erschlagen, als ich deinen Kommi las, habe dir ja schon per PN geschrieben, wie sehr ich mich darüber gefreut habe, gerade von dir, deren Story mich sehr begeistert, so einen lieben Kommi zu bekommen!! Und wenn ich ihn jetzt noch einmal durchlese, steigt mir ja schon wieder die Verlegenheitströte ins Gesicht....!!!;) Es ist schön, so grosses Lob zu bekommen, das motiviert und macht riesige Freude!
    Für die Qualität der Bilder kann ich allerdings nichts, das ist wohl meine Grafikkarte, bei der ich mich bedanken kann.
    Also nochmal: Vielen vielen Dank!!


    @Scotty: Hey, schon wieder eine Leserin, die sich outet! Freue mich und heisse dich herzlich Willkommen bei den „Winters“!
    Dass ich meistens mehrere FS posten kann, liegt daran, dass ich schon sehr viel vorgeschrieben und auch einen relativ grossen Bildervorrat angelegt habe. Manchmal muss ich mich selber bremsen, damit ich nicht zu viel auf einmal einstelle, muss ja immer noch einen Vorsprung haben, gell.
    Auch dir ein liebes Danke!

    spiritlove: Oh, noch mal ein ganz neuer Name taucht hier auf! Auch dir ein liebes Willkommen und danke für deinen Kommi!
    Du hast recht, es braucht sehr viel Arbeit, das wissen alle hier, die selber auch eine Fotostory schreiben. Aber es macht eben auch sehr viel Freude und Spass und noch mehr, wenn man sieht, dass es den Leser/innen gefällt, was man schreibt. Selber ist man doch meistens sehr kritisch mit sich, ob es nun die Bilder oder den Text betrifft. Mir jedenfalls geht das oft so, dass ich nicht 100% zufrieden bin, aber es dann doch gut ankommt.




    So und jetzt geht es weiter!

  • Kapitel 9:
    Jackie's Geheimnis wird gelüftet


    Sophia war in der Stadt gewesen und schlenderte zur Bushaltestelle, als sie plötzlich Arlette, Jackie's ältere Schwester sah, welche mit einer Freundin plauderte.






    Arlette – sie war so anders als Jackie und die beiden Schwestern hatten sich nicht besonders viel zu sagen. Sophia musste unwillkürlich an früher denken, als sie noch Kinder gewesen waren und ab und zu miteinander in Schneiders herrlich verwildertem Garten Verstecken oder Räuber und Gendarm gespielt hatten. Arlette war schon damals etwas altklug gewesen, was nicht gerade zur Beliebtheit bei ihren Gleichaltrigen beigetragen hatte. Später als Teenager hatte sie sich dann einer Umweltschützergruppe angeschlossen und einen Schwur geleistet, nie Auto zu fahren. Sie war immer sehr schlicht gekleidet, schminkte sich nie und wirkte neben der auffälligen Jackie jeweils wie eine graue Maus. Aber dennoch konnte sie durchaus auch charmant und unterhaltsam sein und sie war sehr intelligent. Sophia fand sie im Gegensatz zu früher sogar ziemlich interessant, auch wenn ihr Arlettes zeitweilige Besserwisserei noch immer genau wie früher auf den Geist ging.
    Arlette hatte sich von ihrer Freundin verabschiedet und erblickte Sophia.





    Sie winkte, kam auf sie zu und setzte sich auf den freien Platz neben Sophia.
    Hallo, Sophia, na, wie gehts?“
    Gut, danke, und dir?“
    Auch gut. Hab dich lang nicht mehr gesehen, was machst du so?“




    Sophia zuckte mit den Schultern.

    Nicht viel. Schule, lernen, und so. Zum Glück sind bald Ferien....“
    Du sagst es. Bei dieser Hitze hab ich irgendwie einen Stau im Kopf!“
    Wir haben bald Projektwoche....“, begann Sophia und Arlette unterbrach sie:
    Ah, toll, nicht? Was sind die Themen?“
    Ich hab das beste gewählt!“ grinste Sophia





    Und das ist? Erzähl mal!“ forderte Arlette sie auf und schaute sie interessiert an. Das war eine der positiven Seiten von Arlette. Sie ging auf einen ein, gab einem das Gefühl, dass das, was man ihr gerade erzählte, im Moment das wichtigste auf der Welt war.




    Sophia berichtete ihr also von der bevorstehenden Reise nach England und von der Lektüre der Bücher der Bronte-Schwestern, deren Heimat sie dort unter anderem besuchen würden.
    Ah, die Bronte Sisters!“, rief Arlette begeistert, „diese Bücher habe ich verschlungen! Wie hiess der Ort noch mal, wo die gelebt haben? Haworth, oder?“
    „Ja, genau. Mir gefallen die Bücher auch total, am besten natürlich Jane Eyre. Wir lesen im Moment in Englisch gerade Wuthering Heights.“

    Oh!“, Arlette machte eine Grimasse, „das ist gruselig, nicht? Die Stelle, wo Heathcliff das Grab von Cathy öffnet und ....“
    Hei, nicht verraten! So weit sind wir noch gar nicht!“





    Oh, entschuldige, das wollt ich nicht. Es sind total faszinierende Figuren, die ganze Bandbreite an menschlichen Gefühlen kommt darin vor.“
    Sophia nickte und fragte:
    Sag mal, weisst du zufällig, ob Jackie heut Abend schon was vor hat?“
    Arlette rieb sich die Nase.
    Ich glaube sie hat erst morgen wieder einen Einsatz.“
    Einsatz?“ Sophia schaute sie fragend an.




    Ja, unser Boss hat sie morgen für so einen wirklich steinreichen Typ aus Italien gebucht. Zum Glück kann der Deutsch....“
    Sophia verstand nun gar nichts mehr. Gebucht? Stinkreichen Typ? Sie runzelte die Stirne, wollte Arlette gerade fragen, was es damit auf sich hatte, als diese fort fuhr:
    Jackie kann ja leider keine Fremdsprachen, dann muss sie nehmen, was übrig bleibt, sozusagen.....Nun ja, sie ist selbst schuld....“
    Sag mal, wovon sprichst denn du eigentlich?“ Sophia verstand gar nichts mehr.
    Arlette drehte sich zu ihr um.
    Sag bloss, du weisst das gar nicht? Jackie macht doch jetzt Begleitservice, wie ich!“



    geht sofort weiter!


  • He?! Was macht sie? Ihr?“
    Schau doch nicht so! Das ist nichts Unanständiges, nicht, was du jetzt denkst!“ sagte Arlette beschwichtigend, „wir begleiten Geschäftsherren zu irgendwelchen Anlässen oder Ausstellungen, zeigen denen die Stadt, oder die buchen uns nur für ein Abendessen, weil die sich einsam fühlen und einfach einen netten Abend in Begleitung einer Dame verbringen wollen.“





    Sophia war höchst verwundert aber auch ziemlich geschockt.

    Und ihr müsst nicht mit denen ins Bett gehen?“
    Wir müssen nicht, nein. Natürlich können wir, wenn wir es wollen, aber dann muss der Mann mehr bezahlen. Die wissen das auch vorher. Hei, wir sind keine Prostituierten!“ Sie hielt inne und fragte dann: „Hat Jackie dir das gar nicht erzählt?“






    Ich habe ja mit ihr seit Wochen kaum mehr Kontakt, geschweige denn, hab ich sie gesehen. Sie hat mal was erwähnt, dass sie jetzt einen Job hat, aber was genau, sagte sie nicht. Ich dachte mir nichts dabei. Bei Jackie kann mich nichts mehr überraschen.“
    Aber bei mir schon, was?“ lächelte Arlette.
    Ehrlich gesagt, ja!“

    Und warum? Ich weiss, dass ich optisch bei Weitem nicht an Jackie heran komme, aber ich habe andere Qualitäten, welche die Männer ebenfalls sehr schätzen, das kannst du mir glauben.“







    Daran zweifle ich nicht.“ Sophia überlegte sich, was Arlette damit andeuten wollte. Von welchen Qualitäten sprach sie? Hatte sie nicht gesagt, dass es nicht um Sex ging? Aber was sonst sollten solche Männer wollen? Sie verstand es nicht.
    Arlette lieferte ihr die Antwort, ohne dass sie eine Frage stellen musste.
    Da gibt es halt mit Jackie ein kleines Problem. Natürlich möchten sich diese Männer auch über anspruchsvollere Themen mit ihrer Begleiterin unterhalten können, zum Beispiel über Politik, Kunst, Wirtschaft und so weiter, verstehst du? Und oft sind es auch Ausländer, welche kein oder nur wenig Deutsch sprechen. Da braucht es nun mal zumindest ein Minimum an Allgemeinbildung. Da reichen dann eine gute Figur und ein hübsches Gesicht nicht mehr! Aber Jackie wird ja wohl nie begreifen, dass man nicht für die Schule, sondern für das Leben lernt.“





    Sophia spürte Zorn in sich aufsteigen. Das war Arlette's andere Seite. Diese arrogante Art ihrer Schwester gegenüber, nur weil sie dieser an Wissen, Bildung und wohl auch an Intelligenz überlegen war! Sophia konnte das auf den Tod nicht ausstehen! Natürlich fühlte sie sich sofort verpflichtet, ihre Freundin Jackie zu verteidigen.
    Ich denke nicht, dass es irgend einen Mann gibt, der Jackie anschaut und dann darüber nachdenkt, ob sie nun studiert hat oder nicht! “






    Pff, hast du eine Ahnung, Sophia, und ob es das gibt!“, beteuerte Arlette, „du bist noch sehr jung, und in eurem Alter zählt nur das Optische. Aber reifere Männer, und dazu gehören unsere Klienten, sind durchaus anspruchsvoller....“





    Sophia war froh, als sie ihren Bus kommen sah, denn sie verspürte nun keine Lust mehr, mit Arlette weiter zu diskutieren. Überhaupt, deren Ausspruch 'du bist noch sehr jung' fand sie ziemlich daneben. Was sollte das denn? Arlette war gerade mal drei Jahre älter als sie selbst und bildete sich ein, ihr an Erfahrung weit voraus zu sein?! Das fand Sophia mehr als lächerlich.
    Ich muss gehn, mein Bus ist da, tschüss Arlette, grüss bitte Jackie von mir, wenn du sie siehst!“
    Jetzt warte doch!“ versuchte Arlette sie zurückzuhalten, "sei doch nicht gleich eingeschnappt!"



    [FONT=Batang, Times New Roman, serif]Aber Sophia liess sie stehen und beeilte sich, in ihren Bus einzusteigen.
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    [FONT=Batang, Times New Roman, serif][/FONT]


    Begleitservice – Arlette hatte so geklungen, als ob sie sich selbst damit etwas beweisen musste. Als ob sie zeigen wollte, dass sie – die Unscheinbare der Schwestern – in einem Gebiet, wo ganz offensichtlich Attraktivität gefragt war, ihrer Schwester in nichts nachstand. Wenigstens kam es Sophia gerade so vor. Dabei hätte Arlette doch wirklich keinen Grund für solche Komplexe. Immerhin hatte sie vor knapp zwei Jahren das Gymnasium als Jahrgangsbeste abgeschlossen und studierte jetzt im fünften Semester Soziologie.
    [FONT=Batang, Times New Roman, serif]Die Schwestern waren jedoch schon immer Konkurrentinnen gewesen. Aber während es Jackie nie sonderlich gestört hatte, dass Arlette Bestnoten nach Hause brachte, während sie selber eine Klasse wiederholen musste und sich mehr schlecht als recht durch die neun Schuljahre gequält hatte, schien Arlette noch immer nicht damit umgehen zu können, dass Jackie trotz fehlender Ausbildung mit ihrer unbekümmerten Art besser durchs Leben zu kommen schien als sie......


    geht gleich weiter!
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  • [FONT=Batang, Times New Roman, serif]Sorry hier ist eine andere Schrift und die konnte ich nachträglich nicht mehr ändern.... wenn jemand weiss wie das geht, bitte melden!



    Das Haus der Winters war sehr still, und niemand antwortete, als Sophia die Haustüre aufschloss und laut „Hallo!“ rief.


    [FONT=Batang, Times New Roman, serif]
    [/FONT]


    [FONT=Batang, Times New Roman, serif]Sie schaute auf die Uhr. Halb Fünf. Bald würde Sabrina hier sein, und dann war fertig mit Ruhe! So beschloss sie, die Zeit zu nutzen, Jackie anzurufen, um genaueres über deren neuen Job zu erfahren. Doch zuerst musste ihr hungriger Magen beruhigt werden. Im Kühlschrank war nichts ausser einem grossen Stück Käse zu finden! Seufzend schnitt sie sich ein Stück davon ab. In letzter Zeit kam es oft vor, dass ihre Mutter so ängstlich und bedrückt war, dass sie sich an manchen Tagen so gar nicht mehr aus dem Haus heraus traute, wenn sie wieder einen ihrer schlimmen Depressionsschübe hatte. Sophia machte sich grosse Sorgen, ob das denn überhaupt jemals wieder besser werden würde?
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    [FONT=Batang, Times New Roman, serif]
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    [FONT=Batang, Times New Roman, serif]Das Telefon – wo steckte denn das Telefon schon wieder? fragte sie sich, als sie die Ladestation leer vorfand.
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    [FONT=Batang, Times New Roman, serif]Sie seufzte schon wieder und starrte auf die leere Ladestation. Mussten es denn ihre Geschwister ständig an unauffindbaren Stellen liegen lassen? Aber sie selber war auch nicht besser. Sie hatte es sogar schon fertig gebracht, es in den Kühlschrank zu legen....[/FONT]



    [FONT=Batang, Times New Roman, serif]
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    [FONT=Batang, Times New Roman, serif]Sabrina – bestimmt lag es in deren Zimmer. In letzter Zeit telefonierte sie ja sehr oft mit ihrem Tobias. Sophia überlegte sich, wie diese Beziehung weitergehen würde. Wie lange würde es dauern, bis Tobias, ihrer jüngeren Schwester überdrüssig, sich einem anderen Mädchen zuwenden würde? Einem „normalen“ sechzehnjährigen Mädchen, mit dem man sich auch altersgemäss unterhalten konnte? Ihre Eltern machten sich schon lange Sorgen deswegen, und sie bedauerte es, ihnen in dieser Hinsicht keine Hilfe sein zu können. Bereitete sie ihnen doch selber immer noch ab und zu mit ihrer impulsiven und rebellischen Art viel Kopfzerbrechen! Natürlich war es besser geworden, schliesslich war sie achtzehn und schon fast erwachsen. Früher jedoch - welche Ängste mussten sie oft ausgestanden haben, zum Beispiel damals, als sie mit Zwölf einfach abgehauen und die Nacht zusammen mit ihrem heute besten Kumpel, in den sie damals unsterblich verliebt gewesen war, im Wald verbracht hatte? Natürlich war nichts passiert, ausser dass die beiden Arm in Arm stundenlang in den Sternenhimmel geschaut und geredet hatten. Ach, und der Gute-Nacht-Kuss, den er ihr mit seinen weichen Lippen auf die Wange gedrückt hatte! Noch heute konnte sie das brennende Gefühl auf ihrer Haut, spüren, welches dieser unschuldige Kuss in ihr ausgelöst hatte. Lächelnd stand sie da und schwelgte in ihren Erinnerungen.
    [/FONT]



    [FONT=Batang, Times New Roman, serif][/FONT]




    [FONT=Batang, Times New Roman, serif]Und jetzt Sabrina, das kleine Mädchen im Körper einer voll entwickelten jungen Frau. Warum konnte ihre Schwester nicht zum Beispiel ein Down Syndrom Kind sein, dann hätte man ihr wenigstens gleich auf den ersten Blick ihre Behinderung ansehen können und es wäre niemals zu Missverständnissen gekommen![/FONT]
    Sophia klopfte an Sabrinas Zimmertüre. Keine Antwort! Sie brachte ihr Ohr ganz nah an die Türe und hörte nun leises Flüstern und dann ein Kichern.




    [FONT=Batang, Times New Roman, serif]
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    [FONT=Batang, Times New Roman, serif]Bestimmt war irgendeine Schulfreundin bei ihr. Entschlossen drehte sie den Türknauf. Geschlossen!
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    „[FONT=Batang, Times New Roman, serif]Sabi! Was macht ihr denn?“[/FONT]
    [FONT=Batang, Times New Roman, serif]Stille. [/FONT]
    „[FONT=Batang, Times New Roman, serif]Hei! Mach auf!“[/FONT]
    [FONT=Batang, Times New Roman, serif]Nichts. [/FONT]
    [FONT=Batang, Times New Roman, serif]Sophia klopfte laut mit beiden Händen gegen die Türe und rief Sabrina's Namen. Immer noch keine Reaktion.[/FONT]



    [FONT=Batang, Times New Roman, serif][/FONT]



    „[FONT=Batang, Times New Roman, serif]Komm, Sabs, ich weiss doch, dass ihr hier seid, mach keinen Quatsch!“[/FONT]
    [FONT=Batang, Times New Roman, serif]Gerade als sie langsam begann, sich ein wenig Sorgen zu machen, wurde der Türknauf langsam gedreht. [/FONT]
    „[FONT=Batang, Times New Roman, serif]Nein!“, hörte sie ihre Schwester quietschen. Die Türe öffnete sich wie von Geisterhand und Tobias stand mit hochrotem Kopf vor ihr.[/FONT]

    [FONT=Batang, Times New Roman, serif]
    [/FONT]


    [FONT=Batang, Times New Roman, serif]geht noch weiter [/FONT]
    [/FONT]

  • Hinter ihm sah sie Sabrina auf dem Bett liegen. Unwillkürlich musste sie grinsen und hob sich schnell die Hand vor den Mund, um es zu verbergen.

    Oh, entschuldigt die Störung!“




    Soph, geh raus, Mensch!“ rief Sabrina ärgerlich und dann, an Tobias, der wie ein begossener Pudel da stand: „Tobi komm wieder ins Bett! Schmusen!“
    Ja ja ihr könnt gleich weiter schmusen, aber ich brauche das Telefon, Sabs, hast du es?“




    "Ehem - es ist hier! Ich hole es dir." meldete sich Tobias und traute sich nicht, Sophias in die Augen zu schauen.





    "Danke!“ sagte Sophia und lächelte ihn an. Er tat ihr richtig leid, wie er so dastand wie ein kleiner Sünder. Tobias, wohl froh, irgend etwas tun zu können, drehte sich schnell um und brachte ihr das Telefon.





    Er war ja so schüchtern! An jenem Abend vor einigen Wochen, als er das erste Mal im Hause Winter gewesen war, hatte er kaum ein Wort hervor gebracht. Später dann, als sie alle zusammen mit dem Bus in die Stadt gefahren waren, hatte sie ihn ein wenig aus der Reserve gelockt, indem sie ihm Fragen gestellt und sich so ein recht gutes Bild von ihm hatte machen können.
    Sabrina war ihm im Chat sofort durch ihre extrem langsame und fehlerhafte Art zu Schreiben aufgefallen, hatte er erzählt. Er selber war Legastheniker und deshalb nur zu vertraut mit Problemen beim Schreiben und Lesen. Dies war auch mit ein Grund, dass er nach ein paar Sätzen Chatten vorgeschlagen hatte, zu telefonieren und Sabrina hatte ihm sofort die Nummer ihres Handys gegeben. Natürlich waren die Eltern über diese Leichtsinnigkeit alles andere als begeistert gewesen, wusste man doch nie, wer sich hinter solchen Internet-Bekanntschaften verbarg, aber immerhin hatte sie nicht die Nummer des Festanschlusses angegeben, und mit einer Handynummer konnte man kaum Namen oder Adresse ausfindig machen.
    Sophia ging mit dem Telefon nach draussen und wählte die Festnetznummer der Schneiders. Sie musste es einfach wissen, ob das alles stimmte mit Jackies neuem Job!




    [FONT=Batang, Times New Roman, serif]


    So, fertig für heute
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  • Hallo Jane Eyre,
    Hab es endlich geschafft auch mal einen Kommi hier zulassen. Deine Geschichte ist sehr schön. Und so normal.:applaus Junges Mädchen auf der Suche nach sich selbst und natürlich nach der großen Liebe. Sophia sieht im übrigen sehr niedlich aus. Selbst gemacht? Die 2 Freundinnen die Sophia da hat sind ja auch sehr unterschiedlich in ihrem Wesen. Beide auf ihrer eigene Art sehr sympathisch. Zu Jackie: dieser Begleitservice ist ein zweischneidiges Schwert. Es kann durchaus seriös sein, muss es aber nicht. Hoffentlich begegnen den beiden nur nette Männer und sie treffen nicht den einen „falschen“, wo es dann böse ausgeht.
    Ja, und Enrica sieht so aus wie man sich eine Italienerin halt vorstellt. Ist nicht böse gemeint und stimmt ja auch nicht mit der Wirklichkeit überein. Ein nettes Mädchen.
    Die Geschwister find ich auch super nett. Der große Bruder mit seiner heimlichen Freundin. Bin sehr gespannt wie sie denn so ist. Außer das sie laut Sabrina hässlich ist.:roftl
    Zu den Eltern sag ich mal nichts, weil das was denen da passiert ist (ich meine das Fremdgehen) ist leider schon so alltäglich geworden.:(
    Onkel Jorino leihe ich mir mal aus. Einer der mir die Karten liest, den hätte ich auch gerne in meiner Familie. Verrückt aber trotzdem normal. (Apropos Jorino: was ist das für ein Name? Hab‘ ich noch nie gehört. Genau wie Regula ,aber da habe ich was gefunden: Regula kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "Fürstin" )
    Hmm Sabrinas ``Behinderung`` kenne ich nicht so genau, aber ist es denn nicht leichtsinnig sie mit Tobias in einem abgeschlossenen Zimmer alleine zu lassen? Ist Sabrina aufgeklärt? Nimmt sie die Pille? Ich frag nur weil du geschrieben hast: geistigen Entwicklungsstand einer ca. Fünf- bis Sechsjährigen.
    So, jetzt reichts ,ich warte auf neues Futter-- auch wenn du grad erst weitergemacht hast.:D

    Liebe Grüße
    PeeWee
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  • Hallo


    Da ich mit meiner heutigen Fortsetzung irgendwie einfach nicht zufrieden bin, habe ich beschlossen, "zum Trotz" noch eine weitere anzuhängen!

    PeeWee:
    wow, kaum hatte ich die FS on gestellt, finde ich schon so einen netten Kommi und erst noch von einer neuen Leserin!! Ich begrüsse dich herzlich!:) Du hast dir ja die Namen und Charaktere meiner Protagonisten sehr gut gemerkt, da möchte ich dir natürlich auch noch etwas dazu schreiben.
    Sophias Freundinnen sind in der Tat sehr unterschiedlich!


    Enrica hat ein "menschliches Vorbild" aus meinem wirklichen Leben und ich habe sie sehr stark nach dieser Person, die mir im Leben sehr nahe steht, kreiert! Und zwar sowohl vom Aussehen als auch vom Charakter her.


    Du hast leider auch recht mit deiner Feststellung, dass Fremdgehen heutzutage schon fast dazu gehört und nichts "besonderes" mehr ist. Aber für den, der betrogen wird, ist es wohl doch eine je nachdem kleinere oder grössere Tragödie.


    Regula: dieser Name kommt in der Schweiz sehr häufig vor, ist aber wohl - wie ich jetzt annehmen muss - in Deutschland sehr selten? Dass es Fürstin bedeutet, wusste ich gar nicht. Danke für die Info! :)


    Jorino: Dieser Name ist ganz und gar erfunden! (schriftstellerische Freiheit :D) Ich dachte, dass ein besonderer Onkel auch einen besonderen Namen haben muss ! Auch er hat ein menschliches Vorbild in meinem "Real Life" !


    Sabrina: Sabrinas Behinderung ist recht schwierig zu definieren. Sie hat aufgrund eines Sauerstoffmangels bei der Geburt gewisse Schäden im Hirn erhalten, aber man weiss nicht genau, inwiefern und wie stark die geistige Behinderung wirklich ist.
    Es ist schon so, dass ihr geistiger Entwicklungsstand dem einer Fünf- bis Sechsjährigen entspricht. Man kann jedoch gut mit ihr reden und sie kann auch eigentlich alles verstehen, wenn man es ihr eben auf "kindgerechte" Art erklärt. Und aufgeklärt ist sie schon, da haben Regula und auch Sophia dafür gesorgt! Das schwierige ist, dass Sabrina's Seele durchaus einer pubertierenden 16jährigen entspricht, das heisst, dass sie sich eben auch in einen Jungen verlieben kann und auch durchaus eine Geschlechtsreife mit all den dazu gehörigen Sehnsüchten und Gefühlen erreicht hat.


    Später in der Geschichte wird man dann diesbezüglich noch mehr erfahren, zu viel möchte ich jetzt nicht verraten, aber es war mir doch wichtig, das noch etwas näher zu erklären. Auch Sabrina "gibt" es übrigens im wahren Leben. Allerdings ist die Geschichte , welche sie betrifft, völlig frei erfunden.


    Sim01: Wie meinst du das, es sieht moderner aus? Ja, es ist wirklich SIMS 2, das Sims 3 kommt ja erst glaub ich 2009 heraus...
    Allerdings habe ich fast 3 Gigabyte Downloads!:D Vielleicht ist es da, was du mit "moderner" meinst??? Sonst schreib mir doch eine PN

  • Nach dem ersten Klingeln wurde abgehoben.
    Hallo, da ist Kevin!“




    Jackie hatte ausser ihrer Schwester noch zwei jüngere Halbbrüder, welche aus der zweiten Ehe ihrer Mutter stammten. Die beiden waren jetzt zwölf und vierzehn Jahre alt.

    Ihren richtigen Vater hatte Jackie nie kennen gelernt, da dieser seine Familie verlassen und sich ins Ausland abgesetzt hatte, als Jackie knapp drei Jahre alt gewesen war. Der Kontakt war danach abgebrochen. Er hatte nie Alimente gezahlt und kein Interesse mehr an seinen beiden Töchtern gezeigt. Arlette hatte sehr viel mehr unter der Trennung gelitten und ihn später ausfindig gemacht. Seither stand sie in regelmässigen Kontakt mit ihm, aber Jackie hatte sich immer geweigert, ihn zu treffen. Sie hatte keinerlei Erinnerungen an ihn und sah nicht ein, wozu sie sich mit einem fremden Mann abgeben sollte, war doch Bernhard, der zweite Mann ihrer Mutter, immer wie ein leiblicher Vater für sie gewesen.
    Hi Kevin, Sophia hier. Ist Jackie da?“

    „Glaub nicht.“, brummte er, ohne ihren Gruss zu erwidern.






    Kannst du vielleicht mal nachsehen?“ insistierte Sophia, denn sie kannte Kevin, er befand sich gerade mitten in der Pubertät und da war ihm jedes Wort zu viel.






    Ja, Moment.“ Er hatte den Hörer abgelegt und sie konnte hören, wie er mit schweren Schritten die Treppe hinauf stapfte.







    Jack!“ rief er, „Telefon!“
    Offensichtlich war Jackie zu Hause, denn Kevin bequemte sich sogar noch, den Hörer wieder aufzunehmen und „Sie kommt!“ zu brummeln.
    Hallo?“ Jackie's Stimme, mal nicht verschlafen, oh Wunder!





    Jackie! Endlich erreicht man dich mal wieder!“

    Was? Wieso? “
    Naja, also bei deinem Handy kommt ständig die Combox und sonst scheinst du ja auch recht beschäftigt zu sein!“ sagte Sophia und war sich des leicht vorwurfsvollen Tons in ihrer eigenen Stimme nicht wirklich bewusst.






    Och Soph, kein Grund zur Eifersucht, ich bin dir doch treu, meine Süsse!“
    Sophia musste lachen und fragte scherzhaft:
    Wirklich? Gibt es dann vielleicht etwas anderes, was du mir sagen möchtest?“
    Was meinst du? Komm, sag schon, was du wissen willst,sonst erstickst du noch daran!“



    Arlette schien Jackie also nichts von ihrem Zusammentreffen an der Bushaltestelle erzählt zu haben.
    Ich habe Arlette getroffen....“
    Ja, und?“
    Sie hat dir meinen Gruss nicht ausgerichtet?“






    geht gleich weiter!