• Marcel seufzte. „Eileen – du steigerst dich da in etwas rein. Das wird ein bisschen Musik sein, ein Pfarrer wird ein oder zwei Gebete sagen und dann ist es schon wieder vorbei. Dafür lasse ich nicht ein Spiel und einen Pokerabend sausen, wirklich…“
    „Aber…“ Eileen stiegen die Tränen in die Augen. „Aber … es ist wichtig… es ist doch unser… Baby gewesen. Es ist wichtig!“
    Marcel sah sie resigniert an. „Dir ist es wichtig, Eileen. Mir nicht.“



    Eileen schluckte bitter. „Na gut. Dann gehe ich eben alleine.“
    Marcel seufzte tief. „Nein… das ist auch nicht gut. Ich werde mitkommen. Ich sage das Spiel eben ab. Und das Pokern.“
    Doch Eileen schüttelte den Kopf. „Nein. Nein, ist schon gut. Wenn es dir nicht wichtig ist, macht es auch keinen Sinn.“
    „Es ist doch auch nicht so wichtig, Eileen.“ Er nahm ihre Hand, was sie nur mühsam zulassen konnte. „Hör mal… es ist vorbei. Lass es gut sein, ja? Wir sollten in die Zukunft schauen. Das macht dich doch nur fertig, wenn du da hin gehst… bleib lieber hier und geh zusammen mit Lene auf das Spiel, uns anfeuern. Ich brauch dich da.“
    Er versuchte aufmunternd zu lächeln.
    Eileen nickte unter Tränen. „Ich überleg´s mir“, sagte sie mühsam.



    „Gut.“ Er lächelte zufrieden. „Ich geh mich jetzt für das Spiel umziehen.“
    Er drehte sich um und auf dem Weg zur Tür nahm er die Zeitung und den Brief und ließ sie fast unbemerkt im Müll verschwinden.
    Eileen stand derweil mit dem Rückem zu ihm und weinte – leise und ohne es ihm zu zeigen.

  • Jetzt bin ich etwas verwirrt oO
    Das ist ein Rückblick oder? War mir nicht sicher, weil du die Rückblick-Bilder sonst immer verzerrt hast.
    Oder hat Eileen am Ende die komplette Trennung nur geträumt und befindet sich jetzt in der Wirklichkeit, wo sie das erste Mal klar erkennt, dass Marcel doch nicht so toll ist wie sie denkt? Aber das hättest du ja dann vermutlich erwähnt, also geh ich jetzt mal doch vom Rückblick aus, vor allem weil sie ja auch in der vorherigen Fortsetzung vor dem Friedhof stand, da würde das recht gut reinpassen.
    Auf jeden Fall finde ich Marcels Verhalten total inakzeptabel. Er geht überhaupt nicht auf die Gefühle seiner Frau ein, er kümmert sich gar nicht um sie, hat nur sein eigenes Leben im Kopf. Nicht nur, dass ihm sein ungeborenes Kind offensichtlich recht egal ist, er will noch nicht einmal Eileen zuliebe mit auf die "Beerdigung", obwohl er merkt, wie wichtig das für sie ist. Ihn interessiert nur, dass er kein Geld zahlen muss. Eigentlich ist es da auch egal, ob er eine andere hat oder nicht, bei so einem Verhalten hat die Beziehung nicht mehr viel Sinn, wenn sich nichts ändert.

  • Hmm....
    Irgendwie sehe ich Marcel nun in einem anderen Licht. Der Rückblick zeigt, dass eben jeder anders mit bestimmten Situationen umgeht. Der Eine braucht länger als der Andere, oder es wird nach aussen hin getrauert, so wie Eileen, wärend Marcel eher für sich getrauert hat und eben schneller abschließen konnte. Hier jedenfalls sehe ich nun, dass Marcel doch auch versucht hat auf Eileen einzugehen. Sie dagegen hat Marcel nicht an sich herangelassen. Irgendwie wirkt sie sogar ein wenig egositisch, denn sie verlangt geradezu von Marcel genauso zu denken und zu fühlen wie sie. Aber genau das tut er nicht. Er geht anders damit um. Er versucht sie sogar davon zu überzeugen, dass der Weg zum Begräbnis nicht gut für sie wäre. Das bedeutet also, dass er sich doch Gedanken macht und genau weis, was mit Eileen los ist. Sicherlich sollte er noch etwas mehr auf sie eingehen, sie mehr unterstützen um eben besser darüber hinweg zu kommen. Aber das genau schafft er nicht. Er tut das, was er für richtig hält. Wiederum wirkt er in der Hinsicht egositisch, dass er eben genau das auch von Eileen verlangt. Schnell wieder zum Alltag über zu gehen. Aber ich denke mal, dass auch Marcel sich da etwas verkriecht. Pokerspiele, die er früher nicht gemacht hat? Klingt nach Ablenkung. Wieso aber versuchten beide nicht sich gegenseitig den Schmerz zu nehmen und gemeinsam über die Fehlgeburt hinwegzukommen? Wahrscheinlich leichter gesagt, als getan.

    Den Rückblick hast du sehr gut gemacht, denn ich finde, dass einem doch nun manches etwas klarer ist.

    Wünsche dir noch einen schönen Sonntag! :hug

  • Hallo ihr beiden,


    es ist interessant, wie verschieden eure Ansichten sind und beide sind ein Blickwinkel auf die Situation, wobei ich mich eher zu Cindys Sicht der Dinge hingezogen fühlen würde. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ein gemeinsames Kind und dessen Verlust mit solch einer Lapalien-Einstellung abgetan werden kann. Vielleicht läuft Marcel auch nur vor etwas weg und Eileen versteht dies wiederum nicht? ihr seht, es gibt wohl ganz viele Blickwinkel auf die Situation! :)


    Cindy:
    Ja, das war ein Rückblick, offen gestanden hab ich das Verzerren vergessen... *ooops*


    Heute geht es jetzt nach einigen Wochen pause endlich weiter, es ist ein ruhiges und eher kurzes Kapitel!

  • 16.




    Eileen atmete die frische Herbstluft tief ein. Der Wind rauschte in den Blättern.
    Es war so still hier.
    Ihre Augen fixierten sofort den Punkt, der relativ mittig des Friedhofes lag. Eine unscheinbare Rasenfläche, hier und da mit einigen Blumen geschmückt, von Herbstlaub bedeckt. Nur die Statue in der Mitte ließ aus dieser Entfernung erahnen, dass es sich bei diesem Platz nicht nur um eine einfache Grünfläche handelte.



    Der Kies knirschte unter Eileens Schritten, als sie langsam auf die Fläche zuschritt.
    Es war nicht weit und schon bald war sie angekommen. Sie blieb vor der Figur stehen und las die Inschrift, die auf einem kleinen bronzefarbenen Schild geprägt worden war.
    „Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust, so wird es Dir sein, als leuchten tausend Sterne, weil ich auf einem von ihnen lache, weil ich auf einem von ihnen wohne. A.d. Saint-Exupéry. Dies ist eine Gedenkstätte für all jene Kinder, die nicht bei uns bleiben durften, weil sie zu klein oder krank waren.“




    Eileen schluckte und ihr stiegen bei diesen so wehmütigen Worten die Tränen in die Augen.
    Ihr Blick schweifte langsam über die Rasenfläche. Hier und da lagen kleine Steine, überall brannten bunte Kerzen – an etlichen Stellen verteilt auf dem Rasen, aber auch auf dem Sockel um die Statue herum – und hier und da saßen Teddybären und Kuscheltiere, teils liebevoll dekoriert zwischen frischen oder schon verwelkten Blumen.
    Ihr wurde bewusst, dass viele Menschen, denen es ähnlich wie ihr ging, oft hierher zu kommen schienen und an das dachten, was sie einst gehabt hatten und was ihnen verloren ging.
    Sie wusste nicht, an welcher Stelle des Grüns sie ihr eigenes Kind vermuten sollte.
    Sie war nicht dabei gewesen, als es zusammen mit den anderen verlorenen Hoffnungen beigesetzt worden war.
    Sie seufzte. Wieso hatte sie sich damals nur nicht durchgesetzt und war wenigstens alleine hergekommen?



    Für Marcel war es nicht wichtig gewesen, aber für sie.
    Nun stand sie auch alleine hier, so wie sie es damals getan hätte, wäre sie nicht ihm zuliebe zu Hause geblieben. Nach dem Desaster an jenem Samstagmorgen, als die Einladung zur Trauerfeier in ihrem Briefkasten gelandet war, hatte sie das Thema nie wieder angesprochen.
    Eigentlich hatte sie nicht nur das Thema der Bestattung nie wieder angesprochen, nein – sie hatte versucht, wieder die Alte zu sein, sie hatte Marcel gegenüber so getan, als sei nie etwas geschehen.
    Zu schmerzhaft und bitter war es für sie gewesen, mit seinem deutlichen Unverständnis, seiner Gleichgültigkeit konfrontiert zu werden, fast so, als habe er gar nichts verloren und sie genauso wenig, als sei all das nur ein fixer Gedanke gewesen, den man einfach wieder hatte fallen lassen.
    Die Blätter der Bäume rauschten und wurden vom Wind tanzend zu Boden getragen.


    Irgendwo krächzte eine Krähe.
    Eileen fragte sich, ob es nicht vielleicht wirklich so war. Vielleicht war es gar kein Verlust in dem Sinne. Hatte sie ein Kind verloren oder nur eine Idee, eine Vorstellung und eine Möglichkeit?
    Hatte sie etwas darin gesehen, was nie existiert hatte?
    Ihr Herz schien ein Klumpen zu werden bei diesem Gedanken. Wieder schossen ihr die Bilder an jenes verzauberte kleine Wesen im Ultraschall durch den Kopf. Wie es mit seinen kleinen Armen und Beinchen gerudert hatte, das noch zu große Köpfchen hin und hergewogen.
    Wie konnte man da nicht von einem Kind, einem Baby sprechen, wo es doch genau das gewesen war – nicht nur in ihren Gedanken, sondern tatsächlich, eben nur verborgen in ihr, in ihrem Bauch, zum Schutz.
    Sie fühlte sich verwirrt und machte einige Schritte auf dem Rasen hin und her und blieb schließlich vor dem von dem letzten Regen noch feuchten Teddybären stehen.


    Er wirkte einsam und verlassen an diesem Ort, so als würde auch er darum trauern, nie seiner eigentlichen Bestimmung zugekommen sein zu dürfen.
    Eileen setzte sich auf eine der Bänke am Rande der Grabstelle und ließ ihre Gedanken schweifen. Eine Zeitlang saß sie einfach nur da und schien gar nichts zu denken, nahm nur das Rauschen der Blätter und die weiteren Umgebungsgeräusche wahr.
    Dann überkam sie urplötzlich eine schmerzhafte Erkenntnis, so schmerzhaft, dass sie ihr die Tränen in die Augen trieb: Hier lag ihre einzige Hoffnung begraben – ihr einziges Kind, das sie mit Marcel je gehabt haben würde.



    Die ganze Zeit hatte sie die Hoffnung auf ein neues Leben, das aus ihr und ihm entstehen würde, über den Verlust trösten können – zumindest ein wenig, auch wenn ihr ein neues Baby dieses verlorene ja niemals zurückbringen würde.
    Aber die Zukunft, die sie sich erträumt hatte – sie war nicht verloren, sie und Marcel konnten noch viele Kinder bekommen… doch auch das war nun nicht mehr gegeben.
    Eileen überlief ein Schauder und sie musste sich das Schluchzen unterdrücken, als diese schmerzliche Erkenntnis in ihr Bewusstsein zu sickern begann.
    Würde sie jemals Kinder haben? Mit Marcel ganz sicher nie mehr … und vielleicht auch sonst nie mehr.
    Zum ersten Mal kam ihr der Gedanke an einen neuen Mann, an eine neue Beziehung in den Sinn – in ihr schien sich alles gegen diesen Gedanken zu wehren, allein der Gedanke an sich erschien ihr schon unpassend und falsch, aus einer alten Gewohnheit heraus, die sich „Treue“ nannte. Sie spürte, wie ihr eine Träne still und leise über die Wange lief und seufzte.


    Und doch – sie wollte nicht ihr Leben lang alleine bleiben. War sie überhaupt noch attraktiv für irgendjemanden?
    Alleine die Vorstellung, irgendwo einen neuen Mann kennen lernen zu müssen, sich neu auf ihn einzulassen schien ihr vollständig unmöglich.
    Und es war ja auch noch viel zu früh daran zu denken – sie hatte es bisher ja noch nicht einmal begreifen können, dass sie und Marcel kein Paar mehr waren. Die Liebe ließ sich nicht ausschalten, nicht von jetzt auf gleich. Jedenfalls nicht bei ihr.



    Aber als sie nun so hier saß und die Trauer um den Verlust des einzigen gemeinsamen Kindes empfand, wurde ihr auch klar, dass sie ihren Traum von Mutterschaft nicht aufgeben wollte.
    Er war nicht mehr so diffus wie noch vor ihrer Schwangerschaft. Da war er eher eine Vorstellung oder ein Wunsch gewesen. Jetzt schien es fast ein körperliches Sehnen zu sein, so als habe sie ein Stück des großen Glücks begriffen – ohne es auskosten zu dürfen. Sie zog ihr Bein an, schüttelte verwirrt den Kopf und flüsterte: „Es nutzt nichts, jetzt darüber nachzudenken.“ Ihr Blick heftete sich auf die flackernden Lichter der etlichen Kerzen um sie. Sie schienen ihr ein Stück Wärme und Geborgenheit zu bringen.


    Wie lange sie dort saß und ihre Gedanken wieder in Ordnung zu bringen versuchte, wusste sie nicht. Nach einer Weile jedoch schien sich das Gedankenkarussell in ihrem Kopf zu beruhigen.
    „Ein Schritt nach dem anderen“, sagte Eileen leise zu sich selbst und atmete tief ein.
    Ein Gefühl von Friede erfüllte sie. Vielleicht hing es mit dem besonderen Ort zusammen, vielleicht damit, dass sie begriffen hatte, nicht alles direkt regeln und verstehen zu müssen.
    Vor ihren Füßen landete ein kleiner Spatz und pickte im Gras nach Würmern, ohne sich dabei von Eileens Anwesenheit stören zu lassen.



    Sie beobachtete das kleine Tier eine ganze Weile, bis es sich aufgescheucht durch ein lautes Geräusch von der Straße wieder erhob und zwitschernd davon flatterte.
    Auch Eileen erhob sich fast zeitgleich mit dem Spatz und ging zurück zum Haupttor. Als sie den Friedhof verließ, drehte sie sich noch einmal um und blickte auf die Grabstelle zurück.
    Ein Lächeln überflog ihr Gesicht, ehe sie sich auf den Weg zurück zum Auto machte.






    Fortsetzung folgt.

  • Ich hab gerade alle Kapitel nachgelesen, die mir bisher gefehlt haben. Ich bin immer noch sehr begeistert von deiner Geschichte, deinem Schreibstil und deinen Bildern.


    Langsam kommt in mir der Verdacht hoch, daß Marcel einer dieser typischen Spaßmenschen ist.
    Alles ist wunderbar, Samstags Fußball und dann heim zu Frauchen, Kinder und Heirat auch alles möglich - so lange es nur nicht schwierig wird! Sobald es kompliziert wird, kommt der Versuch alles zu überspielen, mit der gleichen "ach alles easy" Masche mit der er sonst durchs Leben ist. Und wenn das nicht gelingt - hey, wieso soll man sich damit belasten, es gibt ja noch mehr in dem Leben zu sehen, es zwingt ihn niemand sich das alles anzutun!
    Ich kenn solche Leute aus meinem Bekanntenkreis und der Verwandtschaft und bin immer wieder fassungslos und erstaunt über deren Äußerungen zu Kummer und Schmerz in allen Lebenslagen. Vielleicht haben die es nichtmal so schlecht, wenn sie einfach drüber hinweg gehen können, Trennungen mit einem Wochenende Besäufniss wegstecken und Todesfälle mit einem "im Endeffekt war es so besser" kommentieren können. Immerhin bleibt ihnen dadurch dieser absolute und zerreißende Schmerz erspart. Vielleicht fehlt ihnen aber auch das Gegenstück dazu.
    Ich möchte mit so jemanden jedoch nicht verheiratet sein. Und so wie Eileen damit umgeht, ist er für sie vielleicht doch nicht das ideale Gegenstück.


    Auch wenn ich sonst voll überschwänglichem Lob für dich bin, hab ich einen kleinen Fehler entdeckt: Nachdem sie bei ihrem Sturz bewusstlos geworden ist und sich den Kopf angeschlagen hat, hätte ihr kein Arzt eine Beruhigungsspritze gegeben. Es ist bei Kopfverletzungen gefährlich einzuschlafen, daher wird man beim Verdacht darauf wach gehalten.
    Aber das tut dem ganzen keinen Abbruch, es hat ja die Handlung weiter gebracht :D


    Ach, und ich weiß nicht ob du es wusstest: Es sind mittlerweile mehr als 8, nämlich ganze 50 Bilder pro Post möglich. Und du kannst deine Bilder wenn du willst auch hier im Forum hochladen, dadurch baut sich die Seite dann wesentlich schneller auf. :)

  • Hallo Innad,


    ich hab Dir ja letztens schon mal ein "Thanks" für Deine Fortsetzung geschickt (tolle Sache, das! Dank an die Admins). Dennoch soll natürlich auch noch ein ausführlicherer Kommi folgen, aber ich musste erst mal ein bißchen reflektieren und war in letzter Zeit auch nicht wirklich multitaskingfähig. ;)


    Eileen ist also nicht zur Bestattung gegangen. Ich kann sie verstehen, sie hat Marcels Abwehr dagegen gespürt und auch, wie schwierig es zur Zeit zwischen ihnen beiden ist, und wollte vermutlich nicht noch mehr zu weiteren Mißstimmungen beitragen. Aber auf lange Sicht gesehen war es sicher ein Fehler, für sie selber.
    Was mir sehr, sehr gut gefallen hat war die Szene, in der sie die Erkenntnis hatte, dass es kein Kind von ihr und Marcel geben wird. Auch das gehört zum Ende einer Beziehung und dem Verarbeiten: der Verlust von Lebensentwürfen und Träumen, von Bildern, die man im Kopf hatte, von Sehnsüchten. Auch die muss man loslassen, und danach ist da erstmal ein Vakuum, bis man wieder zu leben lernt und sich neue Bilder formen können. Das ist auch sehr schmerzhaft. Und ganz schlimm ist es, wenn man nicht mehr die Kraft dazu findet, diesen Weg zu gehen und man ohne Perspektive und Zukunftsvorstellung bleibt. Aber das glaube ich nicht bei Eileen; sie ist ja schon auf dem richtigen Weg, auch wenn sie sich im Moment noch keinen anderen Mann als Vater ihres Kindes vorstellen kann.


    Deine Geschichte ist wirklich wunderbar. Leise, einfühlsam, emotional. Ein Genuss. Vielen Dank dafür!

  • Hallo ihr Lieben


    möchte heute einmal eure Kommis beantworten, auch wenn es noch keine FS gibt :)


    @BloodontheIce: Ja, das stimmt - Du hast es sehr richtig formuliert, das ist der Eindruck, den man von Marcel hat. Sicherlich steckt da bestimmt noch mehr dahinter, aber auch ich empfinde ihn in etwa so, wie Du beschreibst. Und ich sehe es auch so wie Du:Ich glaube, auch wenn es manchmal einfacher ist, Dinge so wegzustecken, dass man dann auch das gegenstück zu tiefem Schmerz vermisst: tiefe Freude, weil man sich eben immer an der Oberfläche zu bewegen versucht und in nichts Tiefe erfährt, weder im einen noch im anderen.


    Was den kleinen Fehler angeht, hast Du natürlich recht - so käme das alles nicht so ganz hin, aber aus dramaturgischen ZWecken (kann man das so sagen?) habe ich mal darüber weggesehen :rollauge


    Das mit den Bildern weiß ich, irgendwie ist es mit Photobucket aber Macht der Gewohntheit :D Danke auch nochmal an euch Mods für die vielen hilfreichen Neuerungen / Änderungen, die einem das FS-Schreiben und Lesen echt viel leichter und attraktiver machen!



    Julsfels: Du hast recht, langsam sickern die Erkenntnisse nach und nach in Eileen durch. Sie hat sicher noch einen weiten Weg vor sich, aber anscheinend beginnt sie langsam zu begreifen und irgendwie zu akzeptieren, was geschehen ist und sieht auch in die zukunft, wenn auch sehr traurig und ängstlich!
    Für sie ist ja auch alles noch ganz "frisch" in der erzählten Zeit.



    Danke für eure beiden Kommis, es freut mich sehr, dass euch die Story gefällt!

  • Hey! Freut mich sehr wenn dir die Änderungen gefallen und das leichter machen! Ich finds immer toll wenn mal positive Resonanz kommt.
    Photobucket als Gewohnheit kann ich verstehen, ja. Wir bekommen demnächst vielleicht eine Erweiterung, die sehr ähnlich ist.


    Interessant daß du das mit Marcel auch so siehst. Da bin ich ja dann mal gespannt was wir von ihm noch zu erwarten haben.


    Liebe vorfreudige Grüße!

  • @Bloodontheice: Jaaa, ihr dürt noch gespannt sein. Heute geht´s aber erstmal "nur" mit Eileen weiter.


    @All: ich bin ja mal gespannt, ob ihr über etwas in dieser FS stolpert...;) vielleicht kommt euch das ein oder andere Gesicht sogar bekannt vpr? ;)


    ---



    16.

    Als am nächsten Morgen Eileens Wecker klingelte, riss sie die Augen auf und tastete aus einer alten Gewohnheit zuerst mit ihrer rechten Hand nach dem warmen Männerkörper, den sie nicht fand. Doch diesmal durchfuhr sie kein Schmerz, sondern nur Verbitterung, eine Verbitterung, die sie ruckartig aufsitzen ließ, die Bettdecke zur Seite schwingen und mit einem Schwung aus dem Bett steigen.




    Für einen Moment wurde ihr ob dieses Manövers schwindelig und flau, doch dann straffte sie die Schultern. „Es ist jetzt genug damit, sich schlecht zu fühlen!“, murmelte sie. „Es reicht!“
    Und wie zu ihrer eigenen Bestätigung ging sie rasch zum Fenster und riss das Rollo nach oben, um die ersten fahlen Lichtstrahlen des Morgens ins Zimmer zu lassen.
    Eileen verharrte einen Augenblick vorm Fenster und ließ ihren Blick über die buntgefärbten Bäume schweifen, die von den Nebelschwaden des frühen Herbstmorgens wie von feenartigen Geschöpfen umsponnen waren.
    Sie schlüpfte in ihre Pantoffeln und ging entschlossen hinunter ins Wohnzimmer, wo sie sofort nach dem Telefon griff.
    Es dauerte ein oder zwei Minuten, bis sich jemand am anderen Ende der Leitung meldete.
    „Hallo Dirk“, sagte sie freundlich. „Ist Lene da oder ist sie schon los?“
    Dirk verneinte und kurz darauf meldete sich Lenes noch etwas verschlafene Stimme am anderen Ende der Leitung.
    „Eileen? Ist was passiert?“


    „Nein, nein“, erwiderte diese schnell. „Ich wollte nur Bescheid sagen, dass ich heute etwas später ins Büro kommen werde. Ich hoffe, du kannst mich noch einmal bei Herrn Kuhrmaier entschuldigen… ich habe etwas Angst, dass er das ganze nicht gut aufnimmt und denkt, ich bin nicht mehr zuverlässig…“
    „Da brauchst du dir gar keine Sorgen zu machen“, erwiderte Lene schnell. „Ich habe mit ihm gesprochen und er bedauert sehr, was geschehen ist. Er sagt, du sollst dich ruhig noch ein oder zwei Wochen krankschreiben lassen…“
    „Nein, nein, das ist gar nicht nötig!“, fiel Eileen ihr schnell ins Wort. „Ich muss heute Morgen nur einige wichtige Dinge erledigen, die keinen Aufschub dulden. Aber ich schätze, dass ich spätestens um zehn oder elf Uhr da sein werde.“


    „Was… was musst du denn so dringendes erledigen?“, fragte Lene verwirrt nach. „Und… magst du dich nicht doch noch krankmelden, ich meine… du sahst gestern dann doch recht müde aus.“
    „Ich hab heute Nacht gut geschlafen und mich sehr gut erholt“, erwiderte Eileen schnell.
    „Ja, aber… denkst du, dass eine Nacht reicht… ich meine…“, setzte Lene an.
    „Lene, wirklich, es ist in Ordnung. Ich komme nachher auf jeden Fall. Ich habe lange genug zu Hause herum gegessen. Es geht mir nur darum, dass ich es nicht pünktlich schaffen könnte.“
    Lene schluckte am anderen Ende der Leitung und sagte dann: „Gut… ich kann ihm natürlich Bescheid sagen, dass du einfach nur etwas später kommst. Aber ist wirklich alles in Ordnung? Soll ich vielleicht vorbei kommen und dich abholen, kann ich dir bei irgendetwas helfen?“



    „Nein, nein! Mach dir mal keine Sorgen. Und alles Weitere kann ich dir dann ja nachher erzählen. Sei nicht böse, aber ich bin spät dran, darum kann ich jetzt nicht reden, okay?“
    Und ehe Lene viel widersprechen konnte, hatte Eileen sich rasch verabschiedet und aufgelegt.
    Sie warf einen Blick auf die Uhr und stellte fest, dass sie Lene noch nicht einmal angeflunkert hatte – sie war wirklich spät dran. Rasch ging sie wieder nach oben und trat etwa fünfundzwanzig Minuten später frisch geduscht wieder ins Schlafzimmer. Dort strich sie noch ihre Seite des Bettes glatt und schüttelte das Kissen auf – denn schließlich musste sie ja nun nicht alle Gewohnheiten aufgeben, nur weil nichts mehr so war wie vorher – und eilte dann nach unten. Seufzend stellte sie fest, dass ihr schon wieder keine Zeit zum Frühstück blieb. Kein Wunder, dass ihr ununterbrochen flau war, so wenig wie sie in letzter Zeit zu sich nahm. Ein rascher Blick in den Kühlschrank bestätigte ihre Befürchtung, dass selbst wenn die Zeit noch ausgereicht hätte, nichts mehr zu essen im Haus gewesen wäre.



    Rasch zog Eileen einen kleinen Kalender aus ihrer Handtasche und notierte sich „Einkaufen gehen!“ darauf. Im Moment war sie derart vergesslich, dass es sie nicht gewundert hätte, wenn der Kühlschrank morgen früh noch genauso aussähe, nur weil sie wieder vergessen hatte, dem Supermarkt einen Besuch abzustatten.
    Doch für weitere Überlegungen war nun wirklich keine Zeit mehr, eilig schloss Eileen die Haustüre ab und ließ sich in ihren Wagen fallen und setzte mit aufheulendem Gas zurück auf die Straße.



    Sie brauchte einige Minuten, um die gewünschte Adresse, die relativ mittig in der Stadt lag, zu finden und einen geeigneten Parkplatz zu ergattern, und so stand sie genau fünf Minuten nach acht vor dem mehrstöckigen modernen Bürogebäude und fühlte ihre Hände feucht werden.



    „Dass dieser Tag kommen würde…“, dachte sie bei sich, straffte dann aber die Schultern und murmelte: „Ist er aber nun einmal… also bringen wir es hinter uns…“ und öffnete mit einem Ruck die Tür zum Gebäude und wartete nervös auf den Aufzug, der nach einer fast ewigen Zeit endlich das Erdgeschoß erreichte.



    Nachdem sie in den dritten Stock gefahren war, klingelte sie an der Türe des Büros mit der Aufschrift „Walter und Hausmann“ und wartete nervös, bis eine junge blonde Frau ihr öffnete und sie freundlich hereinbat.
    „Frau Viersen, nehme ich an?“, begrüßte sie Eileen freundlich.
    Eileen nickte. „Wir haben gestern telefoniert…“
    „Ja, ich weiß, Sie haben einen Termin bei Frau Walter.“ Die blonde Dame lächelte.



    „Ich bin Frau Walters Sekretärin, Frau Schmidt. Wenn Sie mir bitte folgen würden.“
    Sie führte Eileen durch den langen schmalen Gang, der voller moderner Bilder hing, bis sie am Ende einen Konferenzraum erreichten.
    „Nehmen Sie doch einen Moment Platz, ich werde Frau Walter Bescheid geben und Sie wird dann gleich bei Ihnen sein.“



    Eileen lächelte beklommen und setzte sich auf einen der schwarzen Stühle.
    Ihr Blick wanderte zum Fenster hinaus, inzwischen schien die Sonne und beleuchtete die bunten Blätter an den Bäumen in den herrlichsten Farben. Eileen seufzte unmerklich. Das alles kam ihr wie ein seltsamer Traum vor, und doch wusste sie, dass es keiner war und dass sie sich dem stellen musste.
    Es blieb ihr nicht lange Zeit zum Grübeln, denn kurz darauf wurde die Tür erneut schwungvoll geöffnet und eine Frau in den vierziger Jahren mit goldblonden Haaren und Brille betrat den Raum.
    „Frau Viersen? Ich bin Frau Walter!“



    Lächelnd schüttelten sich beide die Hand und Frau Walter nahm Eileen gegenüber Platz.
    „Sie haben mich gestern angerufen und um einen Termin gebeten…“, sie schaute in die Unterlagen, die bereits auf dem Tisch für sie vorbereitet worden waren. „Es geht soweit ich weiß um einen Scheidungsprozess?“
    Eileen schluckte. „Nun… nicht ganz“, erwiderte sie langsam und versuchte, ihre Stimme fest klingen zu lassen. „Soweit ist es noch nicht …“



    Frau Walter sah sie forschend an. „Aber?“
    „Aber… ich fürchte, dass es dazu kommen wird“, sagte Eileen langsam.
    Die Anwältin lehnte sich zurück und schien einen Moment nachzudenken, dann sagte sie mit sehr viel weicherer Stimme: „Ich glaube, Frau Viersen, es wäre am vernünftigsten, wenn Sie einfach einmal erzählen, wie Ihre momentane Situation ist und was ich für Sie tun kann. Ich vermute, die ganze Trennung ist noch recht frisch?“



    Eileen nickte langsam und erzählte dann stockend, was in den letzten zweieinhalb Wochen vorgefallen war. Nachdem sie geendet hatte, schwieg die Anwältin einen Moment und sagte dann: „Sie wissen also im Prinzip noch überhaupt nicht, was Ihr Mann vorhat und wie es weitergehen soll?“
    Eileen nickte. „Ja… aber… ich bin mir recht sicher, dass es für unsere Beziehung keine Hoffnung mehr gibt und für den Fall, dass… er irgendwelche Forderungen stellt, möchte ich wissen, wie meine Rechtslage aussieht.“ Sie seufzte. „Sie müssen mich für recht naiv halten, dass ich mich damit nie beschäftigt habe, aber… ich war mir sicher, dass wir nie an diesen Punkt kommen.“
    Frau Walter lächelte gütig. „Ach, Frau Viersen, was denken Sie, wie oft ich das von meinen Klientinnen höre? Und es ist auch vollkommen normal, dass man sich darüber keine Gedanken macht, so lange man in einer glücklichen oder auch vermeintlich glücklichen Ehe lebt. Dafür brauchen Sie sich nun wirklich nicht zu schämen oder sich Vorwürfe zu machen.“



    Sie zog ihr Notebook heran und begann einige Dinge einzugeben, dann sagte sie: „Gut, Frau Viersen, ich bräuchte erst einmal Auskünfte über Ihre genauen Vermögens- und Besitzverhältnisse, soweit Sie diese kennen. Sind Sie berufstätig?“
    Eileen nickte und gab der Anwältin Auskunft über ihren und Marcels Verdienst, die Hypotheken auf das Haus, über die Autos, Versicherungen und alle möglichen anderen wichtigen Dinge, die diese von ihr wissen wollte.
    Als sie fertig waren, nahm die Anwältin die Brille ab und sah Eileen an.
    „Frau Viersen, ich denke, Sie müssen sich als erstes klar darüber werden, wie es weitergehen soll. Es wäre wichtig, ein Gespräch mit Ihrem Mann zu führen und die Verhältnisse zu allererst zu klären. Will er eine Scheidung, will er nur eine Trennung… und was wollen SIE…?“
    Eileen schluckte. „Ich… ich weiß es nicht genau.“



    „Dann sollten Sie sich darüber klar werden. Was auf jeden Fall nötig ist, ist das Gespräch mit Ihrem Mann. Lassen Sie sich nicht mehr abwimmeln. Er hat Ihnen gegenüber Verpflichtungen, die er nicht wegignorieren kann. Nötigerweise könnten wir ihn auch rechtlich dazu auffordern, aber meine Erfahrung ist, dass der sanftere Weg meist der bessere ist. Zu einem Rosenkrieg kommt es vielleicht noch früh genug – und der wird meist unschön für beide Parteien, also sollten wir versuchen, ihn zu verhindern.“
    Sie sah Eileen aufmunternd an. „Das ist sicher alles sehr schwer für Sie. Aber es ist wichtig, dass Sie und Ihr Mann klare Verhältnisse schaffen. Dass er eine andere liebt, das können wir ihm leider nicht verbieten. Aber trotzdem hat er sich rechtlich auf gewisse Verpflichtungen gegenüber Ihnen eingelassen, die er wahren muss. Die finanziellen und bürokratischen Dinge müssen geklärt werden. Meinen Sie, dass Sie dies schaffen?“



    Eileen nickte langsam.
    „Gut“, sagte Frau Walter aufmunternd und stand auf, um Eileen erneut die Hand zu schütteln. „Dann würde ich vorschlagen, Sie rufen mich an, sobald Sie mit Ihrem Mann gesprochen haben. Und dann sehen wir weiter.“
    Sie lächelte Eileen an. „Und Sie können stolz auf sich sein, den Schritt zu mir gewagt zu haben. Auch wenn man dem anderen Menschen noch so wenig Unschönes zutraut – in einer Trennung verschwimmen die Grenzen von Moral und Anstand nur allzu oft. Da ist es immer mehr als empfehlenswert, von Anfang an gewappnet und über seine Rechte informiert zu sein. Das haben Sie gut entschieden.“
    Eileen lächelte, schwieg jedoch und folgte der Anwältin zur Tür hinaus.



    „Wir telefonieren, ja?“, sagte diese noch einmal freundlich, bevor Sie die Tür hinter Eileen schloss.
    Als Eileen wenig später wieder vor die Tür trat und die frische Luft einatmete, überlief sie ein seltsamer Schauder und als sie noch einen Blick auf das Bürogebäude warf, schien es ihr, als sei sie einen Schritt weiter gegangen – und als sei eine Tür zugefallen, die sich nie wieder öffnen lassen würde.
    Und seltsamerweise tat das nicht weh, und es fühlte sich auch nicht gut an. Es war einfach wie es war – ob gut oder schlecht war dabei nicht mehr von Bedeutung.



    Fortsetzung folgt.

  • Hey! Diesmal warst Du aber schnell mit der Fortsetzung!


    Ich habe keine Ahnung, wer uns da bekannt vorkommen soll, und ich hab mich echt angestrengt. :) Können ja eigentlich nur die Anwältin oder die Sekretärin sein, oder? Ich hab gehofft, dass wir vielleicht ein Wiedersehen mit Tessa oder Jess haben, aber ich glaub nicht, dass Jess sich als Sekretärin verkleidet hat, und Tessa war doch Journalistin und nicht Anwältin, oder? Dann hab ich an ihre Mutter gedacht, aber die hatte doch einen Schönheitssalon oder so was in der Art. Monika passt gar nicht, von Tessas anderen Freundinnen war doch nur Susanne blond? Aber wenn eine der beiden Susanne war, hab ich sie nicht erkannt. Und wenn sich da jemand die Haare gefärbt oder eine Dauerwelle gemacht haben sollte, protestiere ich wegen unfairer Wettbewerbsbedingungen. :D
    Könnte natürlich auch aus einer anderen FS von Dir sein, ich kenne bis jetzt leider nur "Tiefer als der Schmerz".
    Na, da bin ich schon sehr gespannt auf die Auflösung.


    Aber nun mal zum Inhalt! Ich finde es sehr gut, dass Eileen die Initiative ergreift und sich zumindest schon mal schlau machen will. Und ich bin auch der Meinung, dass ihrem Ex-Ehemann in spe da durchaus etwas Dampf gemacht werden muss. Im Moment läuft alles zu seinen Bedingungen, und er hat sich ganz nett in der vom ihm geschaffenen Situation eingerichtet. So geht´s nicht. :angry
    Huh, und Eileen ist immer noch übel. Ich hab ja die Hoffnung auf eine noch unentdeckte Schwangerschaft noch nicht ganz aufgegeben. ;)
    Das wäre für Eileen ein Anker, und obendrein die Erfüllung eines sehnlichen Lebenswunsches. Und dem sauberen Herrn geschähe es recht. :misstrau


    Schöne Fortsetzung! Aber damit hab ich ja nun nix Neues verkündet, Deine Fortsetzungen nehmen mich immer gefangen. :)


    Liebe Grüße!

  • Huhu Innad,


    erstmal Herzlichen Glückwunsch zur Fotostory des Monats. :rosen


    Und dann auch gleich ein ganz großes Sorry, dass ich so lange nicht mehr kommentiert habe. Es lag auf jeden Fall nicht an der Geschichte. Ich bin nach wie vor begeistert von der FS. Ich mag es wie du Eileens Leidens-Weg einfängst und von all den kleinen Schritten nach vorne und den Blicken zurück erzählst. :)


    Das der Weg zurück ins Leben nicht einfach ist und da noch einige Stolpersteine im Weg liegen, ist ja nur natürlich. So leicht vergisst man nicht, was bis vor kurzem noch war. Trotzdem ist es der richtige Weg wieder mit der Routine anzufangen, wieder zur Arbeit zu gehen und zu versuchen wieder Ordnung ins eigene Leben zu bringen. Auch wenn es schwer fällt und sich Eileen noch nicht zu viel zu muten sollte. Immer schön langsam alles angehen. Es ist so hart sich aus so einem tiefen Loch ohne fremde, bzw. professionelle Hilfe zu ziehen. Vor allem, weil es immer wieder Situationen geben wird, an dem Eileen an die Zeiten mit Marcel erinnert wird.


    Das sich Eileen jetzt versucht schon mal abzusichern und vor allem zu informieren, wie sie bei einer (doch sehr wahrscheinlichen) Scheidung da steht, ist nur gut. Wer kennt sich schon mit der ganzen Rechtslage aus, wie es sich überhaupt damit verhält. Wer rechnet schon damit, dass eine Ehe geschieden wird (ja auch wenn die Statistiken gegen dauerhafte Ehen sprechen, denkt man doch nie, dass die eigene betroffen sein könnte). Es ist auf jeden Fall schon mal der richtige Schritt, sich zu informieren und mit Marcel darüber zu sprechen, wie es weiter geht. Nicht gerade ein einfacher, aber wichtiger.


    Hm, und das bekannte Gesicht könnte doch Tessa mit einer blonden Lockenperücke und dem Decknamen "Schmidt" sein. :kopfkratz
    Vielleicht sollte ich an der Stelle verraten, dass auch bei mir Molly immer noch Gast-Auftritte gehabt hat. *gg*


    Ich bin jetzt auf jeden Fall gespannt, wie Eileen das Gespräch mit Marcel angeht. :)
    Ganz liebe Grüße
    Llyn

    You are never more alive than when you're about to lose your pants!



    FS: Sunrise Update: 04.06.19

  • Hallo ihr Lieben,


    ich möchte mich ganz herlich bei Euch zur Wahl zur Fotostory des Monats bedanken!!! :applaus:applaus:applaus


    Ich war ganz baff, als ich das mitgekriegt habe! Wow!


    Vielen vielen Dank!!!!


    Eure Kommis beantworte ich mit der nächsten FS, die bestimmt noch diese Woche kommen wird (vielleicht schaffe ich es sogar heute noch) :)

  • Julsfels:
    Jaaaa, die Auflösung ist das, was Llynya geschrieben hat: Die Sekretärin ist Tessa mit blonden Haaren. Sie ist also nicht im Storygeschehen ein bekanntes Gesicht ;) sondern nur Sim-Technisch :D
    Tja, zu Deiner Vermutung sage ich mal noch gar nix :D natürlich könntest Du recht haben, aaaaber vielleicht bin ich auch nur gemein und führe euch geschickt aufs Glatteis. ;)


    Llynya: ist doch nicht schlimm, manchmal kommt man doch zu nix!!! :) Bin froh, dass Du noch dabei bist und freu mich sehr über Deinen Kommi!
    Du hast es richtig erraten, Tessa mit blonder Perücke. Und stimmt, Molly hab ich zwar nicht auf Anhieb entdeckt, aber jetzt wo Du´s sagst :D

  • 17.


    „Guten Tag, Frau Viersen. Setzen Sie sich doch“, sagte der junge Mann im Designeranzug freundlich und wies Eileen den Platz gegenüber seines gläsernen Schreibtisches zu. „Was kann ich für Sie tun?“



    „Ich möchte gerne ein Konto eröffnen“, sagte Eileen mit fester Stimme.
    „Sie sind bereits Kunde bei uns?“, fragte der junge Mann höflich und wandte sich seinem Computerbildschirm zu.
    „Ja, seit einigen Jahren. Aber das Konto, das bereits besteht, ist ein Gemeinschaftskonto und… ich möchte nun ein eigenes haben.“
    Der junge Mann hackte irgendetwas in seinen Computer und nickte dann.
    „Ja, ich habe es hier gefunden. Das Konto ist ein Gemeinschaftskonto von Ihnen und Ihrem Ehemann, Herrn Marcel Viersen, richtig?“



    Eileen biss sich auf die Lippen. „Richtig“, sagte sie dann knapp. „Ich möchte ein eigenes für meinen Lohn und meine Ausgaben haben.“
    Sie versuchte den neugierigen Blick des jungen Burschen zu ignorieren und ärgerte sich, dass sie nicht wie sonst zu ihrem treuen alten Bankberater Herrn Schott hatte gehen können. Dieser befand sich dummerweise in Urlaub.
    Auf der anderen Seite kannte dieser sie und Marcel schon seit sie verheiratet waren und hätte vermutlich nicht nur neugierig geschaut, so wie dieser junge Mann es tat.
    „Wie lange der wohl überhaupt schon seine Ausbildung abgeschlossen hat?“, dachte Eileen bei sich. Sie hatte ihn hier noch nie gesehen.
    „Frau Viersen?“


    Eileen schreckte hoch und schämte sich dafür, abermals in irgendwelchen abstrusen Gedanken versunken zu sein. Was war nur mit ihrer Konzentration los?
    „Ja… also, wie gesagt, ich brauche ein eigenes Girokonto für meinen Lohn und meine Ausgaben.“
    „Das bestehende Konto soll aufgelöst werden?“
    Eileen sah den jungen Mann verwirrt an. „Nein… nein, natürlich nicht… ich meine… geht das denn so einfach?“
    „Nun, da sie beide verfügungs- und entscheidungsberechtigt sind, wäre das machbar…“
    Eileen schüttelte den Kopf. „Nein, nein – das Konto soll vorerst bestehen bleiben.“
    „Ihr Lohn soll dann aber nicht mehr dort gebucht werden?“



    Eileen schüttelte den Kopf. „Wieso? Ist das in irgendeiner Form problematisch?“
    „Nun, es wird geringe Auswirkungen auf die Höhe des Dispositionskredites haben, wobei Sie schon so lange Kunde sind, dass man das nicht so eng sehen muss. Allerdings müsste ich da noch einmal Rücksprache mit meinem Chef halten.“
    „Mir ist das gleich, setzen Sie den Dispo so wie es die Vorschriften verlangen“, sagte Eileen müde und im Bestreben, das hier so schnell als möglich hinter sich zu bringen.
    „Das neue Konto soll dann auch wieder auf sie beide laufen?“ Der junge Mann sah sie interessiert an und Eileen fragte sich für einen Augenblick, ob er diese Frage nur stellte, um seinen Verdacht zu bestätigen.



    „Nein“, erwiderte sie kühl und zog die Brauen hoch. „Nur auf mich, das habe ich ja bereits gesagt.“
    Wortlos schob er ihr ein Formular über den Tisch zu. „Dann seien Sie doch so nett und füllen Sie das hier aus. Sie werden Ihre Karte dann in den nächsten Tagen zugeschickt bekommen. Falls Sie das Konto per Onlinebanking verwalten, spart dies Kontoführungsgebühren. Sie müssen das einfach nur rechts unten ankreuzen, dann schicken wir Ihnen auch die Daten für das Banking zu.“
    Eileen überflog das Formular kurz und trug dann rasch und in geschwungener Schrift die nötigen Daten ein. Ihre Unterschrift setzte sie mit solch einem verbitterten Schwung, dass ihr um ein Haar der Kugelschreiber aus der Hand geflogen wäre.
    Mit verbissener Miene schob sie dem jungen Bankangestellten das Formular wieder über den Tisch hinweg zu.
    „Bitteschön“, sagte sie dabei. „Wäre das alles? Kann ich das Gehalt von unserer Buchhaltung jetzt schon darauf überweisen lassen?“
    „Aber natürlich“, erwiderte ihr Gegenüber höflich. „Ich gebe das jetzt weiter und spätestens ab morgen ist das Konto geschaltet.“



    „Vielen Dank“, antwortete Eileen und stand auf.
    „Immer gerne, hat mich gefreut“, sagte der junge Mann und schüttelte ihr zum Abschied die Hand. „Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag und…“, er schien einen Augenblick zu zögern und sprach dann weiter: „… auch sonst alles Gute.“
    Eileen schluckte und nickte dann, ohne weiter darauf einzugehen.
    Sie seufzte tief, als sie die Bank verließ. Unschlüssig blieb sie einen Moment auf der Straße stehen und blickte sich um. Die morgendliche Sonne hatte sich inzwischen hinter einem Gebirge von dunkel aussehenden Wolken versteckt und vermutlich würde es jeden Moment zu regnen anfangen.
    Rasch hastete sie zum Auto und schaffte es gerade noch, bevor die ersten schweren Tropfen zu fallen begannen. Müde blieb sie einen Moment sitzen, bevor sie den Motor anwarf. Es war bereits nach zehn Uhr und sie musste sich beeilen, damit sie nicht vollkommen zu spät zur Arbeit kam.
    Eine knappe Viertelstunde später öffnete sie die Tür zu dem kleinen Büro, das sie sich mit Marlene teilte.


    Der Schreibtisch ihr gegenüber war leer, aber bereits von dem allmorgendlichen Chaos, das Marlene zu verbreiten verstand wie keine andere, gekennzeichnet. Während sie ihren Mantel auszog, lauschte sie den schmalen Korridor hinunter und vernahm sowohl Lenes als auch die Stimme ihres Chefs aus dem kleinen Meetingraum.
    Sie warf einen raschen Blick auf den Kalender und stellte fest, dass heute ein Meeting mit einem wichtigen Kunden angesetzt war.
    Da sie dazu nach mehr als zwei Wochen Abwesenheit ohnehin nichts beitragen konnte, setzte sie sich an ihren Schreibtisch und dachte einen Moment nach.



    Schließlich griff sie entschlossen nach dem Telefon und wählte eine ihr sehr vertraute Nummer. Es klingelte einige Male und sie befürchtete schon, dass erneut wieder niemand abnehmen würde, bis sich schließlich die vertraute Stimme am anderen Ende meldete.
    „Marcel Viersen, hallo?“
    Ihr Herz schien einen seltsamen Sprung zu machen, ihr Magen zog sich zusammen wie ein kleiner Felsbrocken und ihre Hände wurden mit einemmal schwitzig.
    Wie konnten drei kleine Worte nur eine solche Woge von Gefühlen auslösen? In ihr schwappte eine Welle der Zuneigung auf, ein warmes, tiefes Gefühl, das sie so gut kannte, das zu ihr zu gehören schien wie ein Fuß oder ihre Hand.
    „Hier… ich… ich bin´s“, krächzte sie mit dünner Stimme.
    „Eileen?“
    „Ja.“
    „Achso. Grüß dich.“



    Es fühlte sich amputiert an. Dieses Gefühl der Zuneigung. Das warme verwandelte sich in irgendetwas, das weder warm noch kalt war. Es begann bitter zu schmecken, als hätte man einen Schuss Wermut zuviel hinein getan.
    Einen Moment herrschte Schweigen, dann sagte Eileen: „Ich… muss mit dir reden.“
    „Das ist gerade sehr ungünstig, Eileen. Du weißt doch, dass ich um diese Zeit arbeite.“
    Nun begann es sich zu verwandeln. Es wurde noch bitterer, aber auch wieder wärmer, um nicht zu sagen: es wurde heiß. Ihre Wangen wurden rot und glühend und dann begriff sie, was sich in ihr hoch zu kämpfen begann: Es war Wut.
    „Ach nein, und was meinst du, was ich tu? Zuhause sitzen und mit meinen Zehen spielen?“, giftete sie zurück und war im selben Moment über sich selbst überrascht.



    „Hör mal, ich…“
    „Nein, du hörst mir jetzt mal zu“, schnitt sie ihm das Wort ab und ballte ihre Faust um einen Bleistift, der ihr gerade in die Finger gekommen war. „Wir müssen uns unterhalten. Nicht jetzt und nicht am Telefon, ich habe genauso wenig Zeit wie du und kann schlecht reden. Aber es ist wichtig.“
    „Eileen, ich denke nicht, dass das Sinn macht… du weißt doch zu gut, was am Samstag gesche…“
    Wieder fuhr sie ihm über den Mund: „Das tut nichts zur Sache und es wird auch nicht mehr geschehen. Ich denke, du hast deinen Standpunkt eindrucksvoll klar gemacht, so dass auch ich vollständig begriffen habe.“ Erst jetzt, da sie es sagte, wurde ihr klar, dass dem wirklich so war. Und im selben Moment schien sie ein Schmerz zu ergreifen, der ihr fast den Atem raubte. Marcel würde nicht zurückkehren. Es gab keine Rettung mehr für sie und ihre Beziehung. Es war wohl wirklich… ja, es war wohl vorbei.



    Sie schluckte gegen den Kloß im Hals an, der so plötzlich aufgetaucht war und nun sekundenschnell die Größe eines Felsklotzes anzunehmen schien.
    „Wir müssen einige Dinge klären – vor allem unsere Finanzlage und unsere Verpflichtungen. Das duldet keinen Aufschub mehr“, versuchte sie fest weiterzusprechen. „Kannst du heute Abend vorbeikommen?“
    „Nun… das passt nicht wirklich…“, wich er aus.
    „Dann mach es passend!“, gab sie barsch zurück. „Ich will damit nicht tagelang warten, nur weil du etwas Besseres vorhast. Glaub mir, ich bin auch nicht scharf auf ein solches Gespräch, aber es ist nun einmal nötig.“
    Da er schwieg, fügte sie hinzu: „Wenigstens dazu solltest du den Mut haben, findest du nicht auch?“
    Marcel seufzte am anderen Ende der Leitung und Eileen konnte ihn sich bildlich vorstellen, wie er sich in einer für ihn so typischen Weise verwirrt durchs Haar fuhr und vermutlich sogar mit den Achseln zuckte, obwohl er genau wusste, dass sein Gesprächspartner ihn nicht sehen konnte. Sie blinzelte heftig gegen die aufsteigenden Tränen an und doch plumpste eine von ihnen ungebremst auf ihre Schreibtischunterlage und zerfiel in viele kleine Tröpfchen.
    „Ist gut, Eileen“, sagte er nun ruhig. „Du hast recht. Lass uns heute Abend die wichtigsten Dinge klären. Passt dir so um sechs?“



    „Ja, das wird gehen“, sagte sie rasch. „Sollen wir uns irgendwo treffen oder... kommst du zu… uns nach Hause… zu mir… ich meine…“
    „Ich muss ohnehin noch einige Sachen holen, von daher…“, erwiderte er und klang mit einemmal auch etwas verunsichert. „Treffen wir uns zuhau… ich meine… ich komme zu… äh, zu dir.“
    „Gut“, antwortete sie knapp. „Dann bis nachher.“



    Und schon hatte sie aufgelegt.
    Für einen Augenblick saß sie schwer atmend da und krallte sich an ihrem Bleistift fest. Erst als sie draußen das Geräusch von sich öffnenden Türen hörte und dann mehrere Stimmen im Korridor erklangen, fing sie sich, schüttelte den Kopf, als wolle sie die vielen Empfindungen, die in ihr wie ein Sturm tobten, abschütteln, legte den Bleistift zur Seite und fuhr ihren PC hoch.
    Als Lene fünf Minuten später ins Zimmer kam, saß sie ruhig am Schreibtisch und war in ihren Akten versunken, als sei nichts geschehen.






    Fortsetzung folgt.

  • Hallo nochmal,


    gestern hab ichs leider nicht mehr geschafft, weiter zu posten.
    Ich hab hier nämlich endlich mal die Outtakes des vergangenen "Fotostory-Dreh-Jahres" für euch :)



    Fangen wir mal beim ersten Drehtag an: Noch müssten Eileen und Marcel erst miteinander anbandeln, was zuerst nicht so erfolgreich ist. Man sieht also: Die Basis ist von Anfang an nicht gut ;)



    Um sich kurz darauf dann zu verstreiten, wie es die Storyline erfordert :D



    Und irgendwie ist dann jeder auf jeden böse und jeder hat jeden "betrogen" und es kommt zum Massen-Kollaps. Mann, war der gute Psychodoc an diesem Tag im Stress



    Am Ende eines langen Drehtages sind unsere beiden Hauptdarsteller dann sichtlich erschöpft und äußern ihren unmut über diesen Zustand lautstark



    So ist das Ärzteleben - man nimmt seine Patienten einfach mit auf den Spielplatz und schaukelt da eine Runde herum



    Für die Babyszene muss Eileen ein Kind kriegen - natürlich von Marcel :p - was alle Darsteller zur Massen-Hysterie verleitet



    Man beachte Marcels Gesichtsausdruck




    Nach den Anstrengungen darf Eileen sich ein Bad gönnen. Blöd nur dieses implantierte Handy :D das durch die Hüfte vibriert



    Typisch Marcel. Er ruft die Feuerwehr, weil er sonst nix zu tun hat...



    ... und Eileens Mutter muss die Schimpfe über sich ergehen lassen.



    Huch, was ist denn hier passiert???



    Die Statisten der Bank-Szene haben sehr viel miteinander geprobt und das kommt am Abend dann dabei heraus:



    Wie romantisch!!



    Warum weint Eileen hier wohl?



    Ganz einfach, der Drehtag für die letzten 2 Kapitel hatte es in sich. Erst wird sie vom Postboten (siehe hinten) ausgeschimpft, weil den seine Position stört:



    Dann wird sie von ihrer Anwältin geschockt, was diese totaaal ulkig findet



    Und dann latscht eine Krankenhausangestellte vorbei und beschließt, Eileen einfach mal gehörig die Fr... zu polieren. Gibt ja sonst auch nix besseres zu tun



    Wie gut, dass Eileens Anwältin direkt vor Ort ist *gg*



    So boxen die beiden Frauen sich in "Grund und Boden".



    Und dann lauert diese gestörte Tante Eileen am Abend schon wieder auf und fängt wieder an sie zu verprügeln. Arme Eileen!





    Das war´s fürs erste!!! Hoffe, die Outtakes haben euch gefallen ;)

  • Ende??
    hi ich bin neu und wollte nur mal fragen ob das schon das ende war??
    Wenn ja,tut mir leid das schreiben zu müssen aber dann habe ich es nicht ganzverstande:D
    Aber vieleicht stehe ich einfach mal wieder auf dem schlauch:D
    Die Story ansich ist trotzdem einfach voll cool geworde.

  • Hallo Innad,


    also, ich fand ja den Bankangestellten nicht zu neugierig. Klar, ein bißchen mehr als nötig, aber Einiges musste er ja auch wirklich wissen. Ich fand ihn vor allen Dingen SCHNUCKELIG. :D Aber vermutlich wird noch einige Zeit vergehen, bis Eileen sowas wieder wahrnimmt. *Seufz*
    Sehr gefreut habe ich mich darüber, wie Eileen sich am Telefon Marcel gegenüber durchgesetzt hat. Die Wut ist in diesem Zusammenhang wirklich nützlich, mal ganz abgesehen davon, dass sie wohl zum Heilungsprozess dazu gehört.
    Ich fand es wunderbar, wie Du ihre Gefühle beschrieben hast - wie sie sich während des Gesprächs entwickelt haben, und Du hast auch immer so wunderbare Vergleiche (wie mit dem Wermut).


    Und die Outtakes waren super. Was da so manchmal abgeht, ist wirklich unglaublich. :roftl
    Wer war denn diese blonde Frau, die bei der Entbindung dabei war? War das etwas Marcels neue Tussi :angry, oder hab ich die irgendwie vergessen?


    Liebe Grüsse!