• 28.

    Zuhause angekommen steuerte Eileen zielstrebig das Schlafzimmer an, knallte die Türe hinter sich zu, warf sich ins Bett und vergrub ihr Gesicht in den Kissen.
    Sie fühlte sich sogar zum Weinen zu erschöpft.
    Sie wollte niemanden mehr sehen, niemanden hören. Am liebsten einfach hier liegen, sich einfach weigern, an irgendetwas teilzunehmen, sich zu sorgen, zu kümmern, zu fragen, zu ärgern, aufzuregen.



    Dieses ganze Leben ging ihr nur noch auf die Nerven, hatte jeden Sinn, jede Freude, jeden Spaß, jeden Lichtblick verloren.
    Sie fühlte sich, als ginge sie seit Wochen oder sogar schon seit Monaten kontinuierlich über ihre Grenzen, verbrauche ihre Kraftreserven von mal zu mal mehr, weit über das eigentlich erlaubte Maß hinaus.
    Was, wenn sie jetzt einfach am Ende war? Keine Kraft, keinen Mut, keine Veranlassung, keine Ressourcen mehr – zum Kämpfen, zum Weitermachen, zum Neu-Anfangen, zu allem.
    Müde setzte sie sich wieder auf. Es war bereits dunkel geworden und draußen roch es nach dem ersten Schnee des Jahres, auch wenn der Himmel noch sternenklar war.
    Ihr fuhr der Gedanke durch den Kopf, dass sie kein Streusalz mehr im Haus hatten und dass Marcel den Schneeschieber aus irgendwelchen Gründen mitgenommen hatte.



    Wenn es heute Nacht schneien würde, musste sie morgen den Gehweg räumen. Nur mit was, mit bloßen Händen? Selbst den Besen hatte Marcel eingepackt.
    Ob er nun in seiner neuen Bleibe darauf wartete, dass es endlich schneite und er die wertvollen Gegenstände benutzen konnte, gehässig darüber lachend, dass sie – Eileen – zu Hause aufgeschmissen war, genau wissend, dass seine „Noch“-Frau natürlich nicht rechtzeitig daran gedacht haben würde, sich neue Materialien zu besorgen?
    Vor Eileens geistigem Auge tauchte sein schadenfroh-gehässiges Gesicht auf, während sie sich selbst mit erfrorenen Händen im Schnee wühlen sah.



    Eileen stand auf und rieb sich die Stirn. Vielleicht wurde sie bereits verrückt? Wer wusste das schon.
    Stöhnend öffnete sie den Knopf ihrer Hose und atmete erleichtert auf. Das ständige Frustessen der letzten Woche schien sich langsam an ihren Hüften zu zeigen, denn immer öfter zwickten ihre Hosen. Aber sie hatte weder Muße noch das nötige Geld, um sich neu einzudecken. Stattdessen, so dachte sie bei sich, sollte sie lieber ein wenig auf ihre Ernährung achten, dann würden die überflüssigen Pfunde sicher schnell wieder purzeln. So viele waren es ja nun auch noch nicht. Gewogen hatte sie sich schon lange nicht mehr, nur die enger werdenden Hosen und die zwickenden BH´s verrieten ihr, dass die vielen Abende voller Fast-Food vom Chinesen, Pizzaservice und mit Torten und Plätzchen langsam ihre Wirkung entfalteten.



    Sie seufzte und ließ sich unmotiviert erneut auf der Bettkante nieder. Sie sollte wirklich wieder anfangen zu kochen, aber für sich alleine zu kochen fand sie unendlich frustrierend und schaffte es nahezu nie, sich dazu aufzuraffen.
    Wie viel einfacher war es da, einfach eine Pizza zu ordern und sich zur Not den Hunger mit Plätzchen oder fertigen Kuchen zu überbrücken. Ab und an hatte sie mit ihren Eltern gegessen, das dürften in den letzten Wochen aber die einzigen Male gewesen sein, an denen sie „richtige“ Nahrung zu sich genommen hatte.



    Müde schälte sie sich aus den Kleidern und schlüpfte in eine gemütliche Trainingshose.
    Dann ging sie nach unten ins Wohnzimmer. Immer noch fühlte sie sich viel zu ausgelaugt, um über Marcel, das Haus, über einfach alles nachzudenken.
    Es schien alles so grau zu sein, so sinnlos, so hoffnungslos. Und sie war so furchtbar, furchtbar einsam!
    Die Menschen um sie herum versuchten zwar, ihr zu helfen, waren dabei aber selbst oftmals so hilflos, dass Eileen sich wiederum fast genötigt sah, sie zurück zu trösten und zu beschwichtigen.
    Ihre Eltern versprachen ihr zwar jede Unterstützung, aber praktisch helfen konnten sie ihr auch nicht wirklich. Sie hatten ihre eigenen Vorstellungen, wie die Dinge zu lösen seien – ihre Mutter plädierte für den sanften Weg, während sie ihren Vater immer wieder nur mühsam davon abhalten konnte, zu Marcel zu fahren und ihn zu verprügeln.



    Beide Wege waren gleichermaßen ungeeignet. Eileens Mutter empfahl immer wieder, sie solle sich mit Marcel treffen, mit ihm sprechen, mit ihm einen Kompromiss finden.
    Aber Eileen wollte keine Kompromisse, die letztlich nur zu ihren ungunsten ausfielen!
    Die aggressive Vorgehensweise ihres Vaters war aber genau so wenig eine Lösung, da sie zu nichts und wieder nichts führte.
    Marlene hingegen hatte keine „echten“ Ideen und schimpfte meist nur wild über Marcel oder empfahl Eileen, kurzen „Prozess“ zu machen. Eileen derweil wusste, dass es so einfach nicht war. Trotzdem war sie froh, Lene zu haben, die sie tags und nachts anrufen konnte.
    Und doch merkte sie auch bei ihr, dass der Schock über die Trennung langsam nachließ und Marlene – natürlich – wieder ihr eigenes Leben zu leben begann.
    Anfangs hatte sie Eileen fast täglich angerufen, öfters etwas mit ihr geplant, viel mit ihr gesprochen. Allmählich war Eileens Zustand aber auch für Marlene offenbar „Alltag“ geworden, die Anrufe erfolgten seltener und an den Wochenenden meldete sie sich nicht mehr, um Eileen zu einem spontanen „Frauenabend“ einzuladen.



    Kein Wunder, sie war schließlich noch genauso zufrieden und glücklich in ihrer Beziehung wie zuvor. Und gemeinsam mit ihr und Dirk auszugehen, war für Eileen nicht denkbar.
    Viel zu sehr hätte es sie – und nicht nur sie, sondern alle – an vergangene Zeiten erinnert und als fünftes Rad am Wagen hätte sich Eileen nur noch einsamer gefühlt.
    Dann blieb sie lieber zu Hause, auch wenn ihr oftmals die Decke in dem großen, stillen Haus auf den Kopf fiel.
    Gerade abends war es schlimm, vor allem jetzt, in dieser dunklen und ungemütlichen Jahreszeit.



    Ihre Ängste hatte Eileen inzwischen weitestgehend überwunden, dennoch war es ihr nachts immer noch oft unheimlich und sie ließ das ein oder andere Nachtlicht brennen – und schlief grundlegend immer, einfach immer schlecht.
    Müde ließ sich Eileen auf einem der Barhocker vor dem Küchentresen nieder und überlegte, was sie essen sollte. Ihr Magen knurrte unfreundlich vor sich hin, aber sie beschloss, nicht schon wieder eine Pizza zu bestellen oder den China-Imbiss anzurufen, sondern sich etwas zu kochen. Viel war nicht im Kühlschrank zu finden, schon gar nicht viel Gesundes. Aber ein überbackenes Toast war wohl immer noch besser als Pizza und Co.



    Nachdenklich begann Eileen sich ihr Essen zuzubereiten und führte sich noch einmal das Telefonat mit Marcel vor Augen.
    Immer noch begann ihr Herz vor Empörung, aber auch vor Angst heftig zu pochen, wenn sie sich seine Worte in Erinnerung rief.
    Was, wenn er recht hatte? Vielleicht konnte sie wirklich nicht alleine über das Haus bestimmen und sich gegen einen Verkauf sperren. Oder er hatte wirklich keine Verpflichtung, den Kredit weiter zu bezahlen, da er nicht mehr hier wohnte?
    Ihre Anwältin hatte dies zwar klipp und klar ausgeschlossen – den Kredit hatten sie gemeinsam aufgenommen, völlig ohne Zusatzklauseln. Kredit war Kredit. Und auch das Haus zu verkaufen ging nicht ohne weiteres, da es auf sie beide lief. Zumindest konnte er sie nicht dazu zwingen.



    Aber was, wenn ihre Anwältin sich hierin geirrt hatte? Sie machte zwar einen äußerst professionell-kompetenten Eindruck, aber Eileen war sich natürlich bewusst, dass sie nicht die beste der besten war. Das sagte alleine schon die Tatsache aus, dass sie einen sehr viel niedrigeren Stundensatz hatte als viele andere ihrer Kollegen.
    Genau aus diesem Grund hatte Eileen sich ja auch für sie entschieden. Und schon jetzt fraßen die Anwaltskosten sie fast völlig auf.
    Eileen ließ die Hände sinken und begann zu weinen. Die Last der Schulden, die Last der Frage, wie es weiterginge, schien sie bis ins Erdreich zu drücken.
    Sie wusste kaum, wie sie sich in den nächsten zwei Wochen noch Essen und Haushaltssachen kaufen sollte.
    Natürlich war ihr bewusst, dass ihr ständiges Essen beim Lieferservice auch nicht unschuldig daran war. Gerade jetzt, wo es ihr jedoch so schlecht ging und sie so durcheinander war, fiel es ihr aber noch viel schwerer zu haushalten denn je.



    Und doch war es dringend erforderlich.
    Sie schniefte und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Sie brachten sie ja auch nicht weiter.
    Langsam begann sie, den Toast in der Pfanne zu wenden, damit er von allen Seiten braun wurde.
    Sie hatte keine andere Wahl, als morgen noch einmal ihre Anwältin anzurufen. Sie konnte das ganze ja nicht auf sich sitzen lassen.
    Oder sollte sie auf Marcels Angebot eingehen? Er hatte am Ende des Gespräches ja doch recht sanft und vernünftig gewirkt. Gar nicht so, als wolle er ihr etwas Böses.
    Vielleicht war es wirklich der falsche Weg gewesen, direkt mit der Anwältin aufzurücken? Vielleicht hätte sie erst einmal in Ruhe mit Marcel reden sollen?
    „Ich würde dich unterstützen“, hatte er gesagt. Eileen verzog das Gesicht, das hörte sich irgendwie nach Wohlfahrt an. Als sei sie obdachlos und eine Bettlerin, die ihren tollen, reichen Mann um etwas Geld anbettelte.
    Aber war es in gewisser Hinsicht nicht so?



    Eileen fühlte sich verwirrt und wusste nicht mehr, was sie denken oder entscheiden sollte.
    Wenn sie morgen wieder ihre Anwältin anriefe, würde dies nicht nur zusätzliche Kosten für sie bedeuten, sondern auch, dass Marcel konsequent seine uneinsichtige, harte Schiene fahren würde.
    Dazu kannte sie ihn zu gut – er konnte unnachgiebig wie ein Fels sein, wenn er wollte. Und er gab niemandem mehr als ein oder zwei Chancen. Sie war da ganz anders, schon immer.
    Wenn sie es sich jetzt mit ihm verdarb und er mit seinen Anwälten auf sie schießen würde – vermutlich würde sie untergehen. Sie hatte nicht seinen Eigensinn, seinen Biss und vor allem nicht seine finanziellen Mittel – und: im Gegensatz zu ihr hatte er fast nichts zu verlieren.
    Die Rate weiter zu bezahlen würde ihm nicht allzu weh tun.
    Erst vor wenigen Wochen, kurz vor der Trennung, hatte er angedeutet, dass er bald wieder befördert wurde, was natürlich eine saftige Lohnerhöhung mit sich gebracht hätte.
    Vielleicht war dies sogar schon geschehen.
    Es ging ihm letztlich also nur ums Prinzip.
    Was sollte sie nur tun? Aufgeben, sich ihm unterordnen, so wie sie es wohl schon immer
    getan hatte? Oder kämpfen, auch wenn es ganz klar so aussah, als würde sie verlieren.
    Erneut kamen ihr die Tränen und wütend wischte sie mit der Hand über ihre Augen.



    Weinen half auch nichts!
    Sie musste sich irgendeine Möglickeit überlegen, Marcels Forderungen entgegen zu treten.
    Mitten in ihre Gedanken hinein klingelte das Telefon. Sie ignorierte es. Es war ihr nicht danach, mit jemandem zu sprechen. Es war ihr nach gar nichts. Am liebsten hätte sie das Haus verriegelt und wäre nie wieder vor die Türe gegangen.
    Nach einer halben Minute hörte das Telefon zu klingeln auf. Es war etwa zehn Sekunden still, dann klingelte es wieder. Eileen seufzte, ignorierte es jedoch immer noch und widmete sich weiter ihren trübsinnigen, aussichtslosen Gedanken und ihrem Toast, der in der Pfanne schon fast schwarz wurde.
    Als das Telefon zum drittenmal klingelte und auch ihr Handy kurz darauf zu ringen anfing, seufzte sie und ging ins Wohnzimmer.



    Wer war da nur so aufdringlich?
    Schlecht gelaunt nahm sie den Hörer ab und meldete sich mit ihrem Namen.
    „Spreche ich mit Frau Eileen Viersen?“, fragte eine unbekannte Stimme am anderen Ende der Leitung.
    Eileen widerstand nur mit Mühe dem Impuls, sofort wieder aufzulegen. Sicherlich war dies wieder nur irgendeine Telemarketing-Agentur, die ihr die beste Creme für den teuersten Preis im „Sonderangebot“ verkaufen wollte oder irgendwelche Zeitschriften-Abonnements. Dazu hatte sie gerade gar keine Nerven!
    Aber irgendetwas in ihr widerstand dem Impuls und sie sagte missmutig: „Ja, bin ich. Was ist?“
    „Hier spricht das Kreiskrankenhaus West. Es geht um Ihren Mann.“
    Eileen schluckte. Plötzlich fühlte sie sich eiskalt.
    „Was… was ist mit ihm?“
    „Er hatte einen Unfall. Wir wollten Sie informieren.“
    Eileen schnappte nach Luft und hielt sich mit der Hand an der Couchlehne fest.



    „Was… was ist passiert?“, stammelte sie mühsam.
    „Es war ein Autounfall, auf dem Weg nach Hause“, erklärte die Stimme am anderen Ende der Leitung. „Wir haben Ihre Nummer in seinem Geldbeutel gefunden, dann informieren wir immer die Angehörigen. Außerdem brauchen wir einige Angaben. Es wäre wohl das vernünftigste, wenn Sie vorbeikommen. Melden Sie sich einfach in der neurologischen Ambulanz bei Schwester Helling.“
    „Ich… ja, natürlich“, sagte Eileen rasch und versuchte, ihre zitternden Knie in den Griff zu bekommen. „Ich komme sofort vorbei.“



    Rasch legte sie den Hörer auf und blieb für einen Moment wie erstarrt neben der Couch stehen, unfähig sich zu bewegen.
    Dann schreckte sie zusammen, als habe sie gerade erst begriffen, was man ihr gesagt hatte, warf einen gehetzten Blick an sich herunter und eilte dann so schnell es ging die Treppe hinauf. Im Schlafzimmer sprang sie in eine Jeans – ignorierte das Stechen im Bauch, das entstand, als sie die inzwischen zu enge Hose mit aller Macht zuknöpfte – und streifte sich einen Pullover über, dann lief sie wieder die Treppe hinunter.



    Ihr Herz pochte ihr bis zum Hals, das Blut rauschte in ihren Ohren und sie zitterte am ganzen Körper. Was war nur geschehen, was war mit Marcel?




    Fortsetzung folgt.

  • Och nöööö. :D
    Also, was mir jetzt ja so gar nicht in den Kram passen würde, wäre folgendes Szenario: Marcel, hilfsbedürftig, an den Rollstuhl gefesselt :rolleyes, von seiner neuen Schnepfe im Stich gelassen, die keinen Bock hat, sich sowas aufzubürden, hängt sich wieder an Eileen. (was für ein langer Satz *GanzAusserPusteBin*). Und die fühlt sich natürlich verpflichtet, ihm beizustehen - in guten wie in schlechten Tag. Och nöööö. :roftl
    Das würde doch auch nicht gut gehen. Es würde zwar ihr Verhältnis tatsächlich neu definieren, aber es wäre nicht dasselbe, als ob Marcel freiwillig zu ihr zurück kommen würde. Ich glaube, das wäre für beide keine gute Lösung.
    Aber wer weiss. Marcel, schrecklich hilflos, seiner Übermacht und (scheinbaren) Überlegenheit beraubt, stellt fest, wer ihn wirklich liebt und auf wen er sich verlassen kann. Und eines Tages springt er genesen aus dem Rollstuhl, und entscheidet sich endgültig für Eileen. Ooooder... ;)
    Hach, Du siehst, dass ist eine sehr Fantasie anregende Wendung. :D


    Den Anfang fand ich übrigens wieder super. Ich konnte genau nachempfinden, wie es Eileen geht. Wirklich toll beschrieben, die ganze Situation.


    Und glaub bloss nicht, ich hätte es nicht gemerkt. Ihre Hosen kneifen. Und der BH! *BreitGrins*

  • Hallöchen!
    wieder aus dem Urlaub zurück und gleich zwei Fortsetzungen:).
    Puh das ist ja eine Wendung in der Geschichte und Julsfels hat ja schon einige Ideen wie es weiter gehen könnte....
    Ich bin einigermaßen erstaunt, dass Eileen zu ihm ins Krankenhaus fährt - ich weiss nicht ob ich das an ihrer Stelle so getan hätte. Neurologische Abteilung - das lässt den Schluss zu, dass er Probleme mit dem Kopf/Gedächtnis hat. Ich könnte ihm nie mehr im Leben vertrauen nachdem ich sein "wahres Ich" entdeckt hätte. Ich hoffe, dass Eileen sich nicht von seinen Drohungen abschrecken lässt. Für mich klang es so als wenn die Geschichte, dass er auch einen Anwalt hat ein Bluff wäre - denn wenn seine Rechtslage so sicher wäre, bräuchte er ihr ja keine Unterstürzung anbieten und auf nett machen. Aber auf die Schlußfolgerung wird Eileen ja auch noch kommen *hoff*
    Eileens Stimmung am Anfang der letzten Fortsetzung war so düster, dass ich schon Angst hatte, sie tut sich was an - das wäre auch eine Wendung gewesen - aber keine schöne!
    und ich teile Julsfels` Ansicht: Eileen ist schwanger! :D

    Liebe Grüße Tabatha
    [SIGPIC][/SIGPIC]

  • Hallo Innad!


    So, endlich geschafft mal wieder auf zu holen... ich sollte wirklich öfters ein paar Minuten für das Forum finden *seufz*
    Die Wendung schockiert mich jetzt ein wenig *zugeb* .. es gibt einige Möglichkeiten die sich mir in den Kopf schleichen:


    1. Marcel stirbt und das ganze Thema löst sich dem zu folge auf...
    2. Marcel wird Pflegebedürftig und verlangt von ihr Unterhalt, was ihm dann wohl auch zustehen würde meine ich...
    3. Marcel wird Pflegebedürftig, seine Neue verlässt ihn und er versucht Eileen zurück zu gewinnen...
    4. Viel lärm um nichts und es ist ein böser Scherz...
    5. Viel lärm um nichts und es ist halb so wild und er faucht sie an, wie sie es wagen kann her zu kommen, sie solle sich doch nicht in seine Angelegenheiten drängen und so geht Eileen endlich ein Licht auf und sie fängt an für ihre Belange zu kämpfen... - die wünschenstwerteste Varriante!
    6. oder! Er hat sein Gedächtnis verloren und Eileen steht mächtig zwischen 2 Stühlen...


    Jetzt bleibt nur abzuwarten was da kommen mag...


    Das Eileen die schwächere Persönlichkeit in dieser Beziehung ist, merkt man schon länger, ihr selbst ist es wohl auch bewusst geworden, sonst würde sie nicht einen so starken, innerlichen Kampf ausfechten... Es ist schwierig zu Entscheiden, was man will... aber ich denke es wäre wirklich einfacher das Heim aufzugeben und neu zu starten, nicht nur aus finanzieller Sicht... Es würde helfen los zu lassen usw.
    Hab ich jetzt auch gemacht.. bin mit meinem Freund zusammen in ein Haus gezogen und habe so meine ehemalige, eheliche Wohnung hinter mir gelassen und ein neues Leben gestartet - kann echt gut tun... :O)


    Ich bin gespannt wie es weiter geht und welche der Möglichkeiten in Betracht kommen oder ob du uns völlig überraschst und mit was ganz anderem aufwartest?


    P.S. das könnte wirklich sein mit dem zwischen usw. .. stellt sich nur die Frage.. waren die beiden nochmal intim nach der Fehlgeburt.. hörte sich eher so an, als hätte sich sie gänzlich eingeigelt.... eine Schwangerschaft würde den ganzen Storylauf grundlegend ändern...

    [CENTER][COLOR="White"]Bussi @all Kiara :wink
    ***************[/CENTER][/COLOR]




    [CENTER][SIZE="1"][COLOR="Sienna"]P.S. Für Rehctshcbriefleher wird kiene Hatufng übrnemoemn! *g*[/COLOR][/SIZE][/CENTER]

    Einmal editiert, zuletzt von Kiara () aus folgendem Grund: Mir fällt da noch was ein ... :O)

  • Hui, jetzt hat die nächste FS doch ein bißchen länger gedauert, naja, jedenfalls im Vergleich zu den letzten ;) Aber es war auch ein bißchen mühselig, die Fotos zu schießen, aber dafür suuuuper interessant ;)

    Jetzt aber erstmal zu euren Kommis:

    Och nöööö. :D
    Also, was mir jetzt ja so gar nicht in den Kram passen würde, wäre folgendes Szenario: Marcel, hilfsbedürftig, an den Rollstuhl gefesselt :rolleyes, von seiner neuen Schnepfe im Stich gelassen, die keinen Bock hat, sich sowas aufzubürden, hängt sich wieder an Eileen. (was für ein langer Satz *GanzAusserPusteBin*). Und die fühlt sich natürlich verpflichtet, ihm beizustehen - in guten wie in schlechten Tag. Och nöööö.



    :D Ist mir schon klar, dass Dir das nicht passen würde. Aber ein interessanter Gedankengang. Lass Dich überraschen, einen Teil erfährt man schon im nächsten Kapitel!


    Und glaub bloss nicht, ich hätte es nicht gemerkt. Ihre Hosen kneifen. Und der BH! *BreitGrins*



    :wipp

    Naja, immerhin: wenn frau zunimmt, kann ja auch mal der BH kneifen. Das hat gaaar nix zu sagen ;) ... oder doch? *gggg*

    Für mich klang es so als wenn die Geschichte, dass er auch einen Anwalt hat ein Bluff wäre - denn wenn seine Rechtslage so sicher wäre, bräuchte er ihr ja keine Unterstürzung anbieten und auf nett machen. Aber auf die Schlußfolgerung wird Eileen ja auch noch kommen *hoff*



    Ja, das könnte natürlich auch sein - gut bemerkt, war auch meine Absicht, das so offen zu lassen. Aber ob wir das je erfahren werden, nun, wo die Dinge sich zu wenden scheinen?



    und ich teile Julsfels` Ansicht: Eileen ist schwanger! :D


    Naja... es ist rein rechnerisch eigentlich fast nicht möglich ;)



    P.S. das könnte wirklich sein mit dem zwischen usw. .. stellt sich nur die Frage.. waren die beiden nochmal intim nach der Fehlgeburt.. hörte sich eher so an, als hätte sich sie gänzlich eingeigelt.... eine Schwangerschaft würde den ganzen Storylauf grundlegend ändern...


    Das ist wohl wahr, aber Dein Einwand ist ganz entscheidend!!!


    Ich finde es ja klasse, was für Ideen ihr alles habt, wie die Story nun weitergehen könnte :D :D



    Aber lest selbst!



    DANKE für Eure Kommis :)

  • 29.


    Sie hatte eine Weile nach einem Parkplatz suchen müssen und war dann vor lauter Aufregung kaum in die einzige enge Parklücke gekommen. Nachdem sie Blut und Wasser geschwitzt hatte, schaffte sie es letztlich doch, den Wagen ohne eine Schramme zu parken.


    Es waren einige hundert Meter zum Krankenhaus zurück zu legen, die sie so schnell es ihre zittrigen Beine zuließen hinter sich brachte.
    In letzter Minute hatte sie zu Hause noch daran gedacht, die Pfanne vom Herd zu nehmen und ihn auszustellen.


    Dafür war sie noch einmal zurück ins Haus gesprintet und es schien ihr, als haben ihr Herz und ihr Atem sich davon immer noch erholt, so schnell pochte ersteres zwischen ihren Rippen und so schwer hob und senkte sich ihre Brust. Nicht auszudenken, was alles hätte passieren können, wäre sie nicht noch einmal zurück gerannt…
    Während sie durch den kalten, dunklen Novemberabend eilte, schossen ihr Unmengen an diffusen Gedanken und Fragen durch den Kopf, die sich wie ein schwerer Stein in ihrem Herz abzulagern schienen und sie nach unten zu ziehen drohten.


    Was war geschehen? Wo und wann und wie?
    Sie sah etliche Bilder vor ihrem inneren Auge, ein Horrorszenario schlimmer das andere.
    Seit Jahren war genau solch ein Anruf ihre größte Angst gewesen – wie auch nicht? Ging es nicht vielen Menschen so, Angst davor zu haben, das Liebste auf der Welt zu verlieren?
    Eileen schluckte, während sie auf ihren hohen Haken zittrig weiter hastete.
    All das erinnerte sie furchtbar an jenen Tag vor vielen Monaten, als man ihr gesagt hatte, dass das Leben in ihrem Bauch verwelkt war.
    Das innerliche Erstarren schien auch jetzt wieder Besitz von ihr zu ergreifen. Ein Augenblick, der alles verändern konnte, und noch wusste sie nicht, in welche Richtung dieser Weg führte.



    Sie atmete keuchend aus, als sie endlich das Krankenhaus erreicht hatte. Das Licht der fahlen Laternen spiegelte sich auf zwei vor dem Haupteingang parkenden Krankenwagen. Für einen Moment fragte sich Eileen, ob einer von ihnen ihren Noch-Mann wohl hergebracht hatte?
    Was war in seinem Inneren geschehen? Ihr Herz pochte ihr laut in den Ohren vor Aufregung und Angst.



    Als sie auf die Eingangshalle zuging, durchzuckte sie für einen kleinen Augenblick der Gedanke, dass sie ja eigentlich gar nicht so aufgeregt zu sein brauchte, dass sie vielleicht noch nicht einmal hätte kommen müssen – oder sollen? Schließlich waren sie „eigentlich“ ja gar nicht mehr Mann und Frau in eben jenem Sinne, den die Schwestern beim Durchforsten von Marcels Geldbeutel und dem Finden ihrer Daten vorausgesetzt hatten.



    Doch dann wischte sie diese Gedanken fort; vielmehr verschwanden sie ohne ihr Zutun sofort von selbst und für einen weiteren Augenblick schämte sie sich ihrer sogar.
    Es war im Moment nicht wichtig, darüber nachzudenken, wie der Stand zwischen ihnen war, wie es weitergehen sollte- im Augenblick zählte nur, dass es Marcel gut ging oder dass er zumindest nicht lebensgefährlich verletzt worden war.
    Eileen eilte wie automatisch dem Schilderdickicht durch die Klinik hinterher, verlief sich zweimal, eilte wieder zurück, schien eine kleine Ewigkeit auf den Fahrstuhl zu warten und kam letztlich endlich auf der richtigen Station an.
    Keuchend folgte sie dem Licht, das aus einem am Ende des langen Flures gelegenen Zimmer mit Glasscheiben kam.
    Im Krankenhaus war es ruhig, die Nachtruhe hatte sich bereits über die Flure gelegt. Nur aus ein oder zwei Zimmern waren die gedämpften Geräusche eines Fernsehers zu vernehmen.



    Eileen klopfte vorsichtig an die Glastür, die zu dem Schwesternzimmer führte. Eine hellblonde Frau erhob sich, öffnete die Türe und fragte freundlich:
    „Kann ich Ihnen helfen?“
    „Ja – ich… Sie haben mich angerufen, wegen meines Mannes.“
    „Ach, Sie sind Frau Viersen, richtig?“
    Eileen nickte.
    „Geht es ihm gut?“, fragte sie schnell.



    „Den Umständen entsprechend ja“, erwiderte die Schwester und als sie sah, wie kreidebleich Eileen wurde, berührte sie sanft deren Arm und sagte: „Keine Angst, es ist nicht schlimm, Sie müssen sich nicht sorgen. Sie sind ja ganz blass. Vielleicht sollten Sie sich besser setzen.“
    Und sanft führte sie Eileen zu einem Stuhl.
    „Was… können Sie mir sagen, was geschehen ist?“, fragte Eileen und schluckte gegen den trockenen Hals an. Ihr war furchtbar schwindelig.
    Die Schwester nickte. „Ja, ihm muss jemand die Vorfahrt an der Kreuzung genommen haben, die Polizei wusste aber noch nichts Genaues.“



    „Er… war er zu Fuß unterwegs?“, fragte Eileen verwirrt und dachte im gleichen Moment daran, dass diese Frage Unsinn war, schließlich hatte die Schwester von Vorfahrt gesprochen.
    „Nein, er war im Auto unterwegs“, beantwortete die Schwester ihre Frage jedoch sanft und tat, als habe sie den Widerspruch darin nicht bemerkt. „Der Fahrer des anderen Wagens kam von links und ist mit recht hoher Geschwindigkeit in die Seite des Wagens Ihres Mannes gerauscht.“
    „Was… was ist jetzt mit ihm?“, fragte Eileen.
    „Er hatte eine Weile das Bewusstsein verloren“, erwiderte die Schwester. „Aber seit einigen Minuten ist er wieder wach. Er hat nur relativ leichte Verletzungen, die Untersuchungen sind jedoch noch nicht ganz abgeschlossen. Er ist noch drüben im Untersuchungsraum, und wenn der Arzt fertig ist, wird er herkommen und Ihnen alles erklären.“



    Eileen nickte und versuchte, tief und gleichmäßig zu atmen, um gegen den Schwindel und die Übelkeit anzukommen.
    „Möchten Sie vielleicht ein Glas Wasser?“, fragte die Schwester besorgt.
    „Ja… ja, gerne“, erwiderte Eileen dankbar und sah ihr zu, wie sie aus einem kleinen Schrank ein Glas nahm und es an dem neben dem Fenster angebrachten kleinen, metallenen Waschbecken mit Wasser füllte. Sanft reichte sie es Eileen, die es in kleinen Schlucken leerte und spürte, dass der Schwindel ein klein wenig zurück ging.



    „Frau Viersen, wir bräuchten noch einige Angaben – da Ihr Mann nicht ansprechbar war, als wir ihn einlieferten, wissen wir nur wenig.“
    Sie wandte sich ihrem Schreibzeug zu und begann Eileen Fragen nach Marcels Versicherung, nach bekannten Allergien, Erkrankungen und Medikamenten zu fragen.
    Eileen gab ihr so weit sie konnte Auskunft und fragte sich dabei mehrmals, ob sie denn eigentlich noch auf dem aktuellen Stand war?
    Aber in zwei Monaten würde Marcel wohl kaum die Krankenversicherung gewechselt und etliche Allergieschübe bekommen oder Medikamente eingenommen haben.
    Dennoch quälte sie die Frage, ob sie der Schwester nicht sagen sollte, dass sie und Marcel eigentlich getrennt waren.
    Aus irgendeinem Grund schaffte sie dies jedoch nicht zuzugeben und blieb darum einfach, nachdem die Schwester alle Auskünfte bekommen hatte, still und versunken sitzen.



    Plötzlich klingelte das interne Telefon, das neben der Schwester auf dem Schreibtisch stand. Eileen hörte sie sagen: „Ja, sie ist hier…“, dann – nach einer Weile Schweigen – „ach so, das wusste ich nicht. Ja, gib mir die Nummer. Ja, ich kann da anrufen.“ Sie warf Eileen einen seltsamen Blick zu.
    „Aber… Frau Viersen ist auch hier“, setzte sie dann an und machte dabei einen bedeutungsvollen Blick, als könne ihr Gesprächspartner diesen durchs Telefon sehen und deuten.
    Eileen merkte, wie ihr heiß und kalt wurde und kleine Pünktchen vor ihren Augen zu tanzen begannen.



    Die Schwester legte auf und wandte sich Eileen zu, die sich nun aus irgendeinem Grund dazu genötigt fühlte, sich zu erheben, obwohl ihre Beine sich wie Pudding anfühlten.
    „Frau Viersen, das war eben der Arzt. Er…“
    „Wie geht es ihm? Ich meine, wie geht es meinem Mann?“, fiel ihr Eileen ins Wort und biss sich auf die Lippen. Ihr Mund war so furchtbar trocken, egal wie sehr sie dagegen anschluckte.
    „Gut, es ist alles soweit in Ordnung“, beruhigte die Schwester sie. „Er hat nur einige leichtere Verletzungen und Prellungen und eine böse Gehirnerschütterung, die natürlich beobachtet werden muss. Aber… nachdem er wieder das Bewusstsein erlangt hat, bat er den Arzt darum, jemanden anzurufen und herzubestellen.“



    Sie machte eine Pause, als hoffe sie, dass Eileen den Satz für sie vollendete.
    Diese schwieg eine Weile und sagte dann leise und müde: „Ja, ich vermute, er möchte, dass eine gewisse Bettina angerufen wird…“
    Die Schwester nickte.
    „Ja, es tut mir leid, dass… Frau Viersen, ist alles in Ordnung?“



    Eileen nickte, obwohl die Punkte vor ihren Augen nun zu flattern begannen. In ihrem Kopf drehten sich die Gedanken, überstürzten sich, vermischten sich mit dem Gefühl aus Erleichterung, dass es Marcel gut ging, aus Schock, dass sie überhaupt hier war, aus Scham, dass sie sich vor der Schwester so bloßstellen lassen musste.
    Sie wollte nur noch so schnell es geht weg von hier, nach Hause.
    „Ich… ich muss nach Hause“, stammelte sie darum und ging in Richtung der Tür.



    „Frau Viersen… Frau Viersen, warten Sie. Sie sollten…“
    Die Stimme der Frau wurde immer dumpfer und seltsam dunkel. Eileen hörte, wie eine Tür ins Schloss fiel und drehte den Kopf. Verschwommen sah die Silhouette eines Mannes auf sie zukommen.
    „Ich… muss nach Hause“, sagte sie noch einmal, aber ihre Knie wollten sie nicht mehr tragen.
    Das letzte, was sie vernahm war, wie jemand ihren Namen rief, dann wurde es dankbar schwarz, dunkel und ruhig um sie.






    Fortsetzung folgt.

  • 3 kleine Outs hab ich noch


    1. Es ist ein wirklich kaaalter Abend



    2. Schaut mal, wer zu "Besuch" kam (ich hab ihn dann durch Eileen verjagen lassen, hat mir ja fast das Herz gebrochen, aber er passte nu wirklich nicht so recht in die Kulisse)




    3. Und zu guter letzt: Eileen mampft sich das übrig geblieben Toast und die Schwester schläft im Stehen (gsd ist dieser Bug erst zum Schluss aufgetaucht, als alle Bilder im "kasten" waren)


  • Hallo Innad!
    Mmh... also wird sie gar nicht auf ihn treffen und somit auch keine Diskussion über ihr dortiges erscheinen aufkommen... gut, gut ...
    Mir wäre es auch peinlich, wenn ich quasi auf frischer Tat ertappt würde... ich kann mir diese Situation sowas von gut vorstellen! Ich weiß nicht, ob ich zugegeben hätte, dass es mein "Noch" bzw. quasi "Ex" Mann ist zu dem ich gerufen wurde... darüber hab ich mir auch immer Gedanken gemacht.. was wäre wenn...
    Das ihr alles zuviel ist, kann ich durchaus nach vollziehen, jedoch find ich es etwas übertrieben, dass ihr deswegen der Kreislauf komplett wegsackt und sie in Ohnmacht fällt... das lässt einen Grübeln.. da muss doch mehr sein mit ihrem Gesundheitszustand... vielleicht dann doch schwanger?!? Oder die Überlastung der letzten Wochen ist immer noch nicht verarbeitet?!?


    Fragen, fragen, fragen.. aber jetzt ist sie ja in ärtzlicher Ophut und kann durchgecheckt werden!!!
    Freu mich auf eine baldige, hoffentlich etwas längere Fortsetzunge, denn diese war einfach fies kurz :O)

    [CENTER][COLOR="White"]Bussi @all Kiara :wink
    ***************[/CENTER][/COLOR]




    [CENTER][SIZE="1"][COLOR="Sienna"]P.S. Für Rehctshcbriefleher wird kiene Hatufng übrnemoemn! *g*[/COLOR][/SIZE][/CENTER]

  • Hallo Innad!


    Das ihr alles zuviel ist, kann ich durchaus nach vollziehen, jedoch find ich es etwas übertrieben, dass ihr deswegen der Kreislauf komplett wegsackt und sie in Ohnmacht fällt... das lässt einen Grübeln.. da muss doch mehr sein mit ihrem Gesundheitszustand... vielleicht dann doch schwanger?!?
    )


    Tja, das ist die große Frage, was treibt sie da jetzt so in die Knie? Vielleicht ward ihr auch alle auf einer falschen Fährte und es ist doch etwas anderes als vermutet? Oder es ist wirklich nur die heftige Überlastung, die Angst, die Aufregung...??? TJa, wir werden sehen ;)



    Freu mich auf eine baldige, hoffentlich etwas längere Fortsetzunge, denn diese war einfach fies kurz :O)


    Hihi, ja, manchmal habe ich auch etwas kürzere Kapitel ;)


    Danke für Deinen Kommi!

  • 30.


    „Frau Viersen!“
    Irgendjemand tätschelte ihre Wange.
    „Frau Viersen, wachen Sie auf!“
    Eileen versuchte die Augen zu öffnen, aber ihre Lider waren furchtbar schwer. Sie war müde, so müde.



    „Kommen Sie schon, geben Sie sich Mühe“, sagte die Stimme energisch, aber doch sanft, fast als rede sie mit einem kleinen Kind, das bockig war.
    Sie versuchte erneut die Augen zu öffnen, einen kleinen Spalt weit.
    Das Licht erschien ihr gleißend hell und sie hatte das Gefühl, Tränen in die Augen zu bekommen.
    „Können Sie mich hören?“, fragte die Stimme von irgendwo her.
    Eileen versuchte zu nicken, aber in ihrem Kopf drehte sich immer noch alles, was dieses Manöver unmöglich werden ließ.
    Zumindest bekam sie ein schwaches Brummen zustande.
    „Versuchen Sie die Augen aufzumachen“, sagte die Stimme sanft, aber doch energisch.
    Zu schwer, zu müde.
    Sie befeuchtete sich die Lippen mit der Zunge und flüsterte leise: „Ich bin so müde…“
    Erst jetzt spürte sie, dass jemand ihren Hinterkopf hielt. Die Hand fühlte sich fest und warm an. Sie fühlte sich gut an.
    „Ich weiß, dass Sie müde sind. Sie dürfen auch gleich schlafen. Aber jetzt müssen wir uns erst einmal anschauen“, sagte die Stimme aufmunternd.
    Eileen schluckte und versuchte erneut die Augen zu öffnen.
    Verschwommen nahm sie das Gesicht eines Mannes in seltsamer Kleidung über sich wahr. Das Licht um sie war grell und sie kniff die Augen sofort wieder zusammen.



    „Wir brauchen die Laborwerte, es ist nicht nur der Blutzucker, dafür ist sie viel zu sehr weggetreten“, hörte sie die Stimme sagen, aber die Worte erschienen nicht wirklich Sinn für sie zu ergeben.
    „Das war doch schon etwas“, sagte die Stimme dann wieder aufmunternd und an sie gerichtet. „Jetzt versuchen Sie es noch mal, ja?“
    Eileen öffnete die Augen erneut, das Licht schien ihr nun nicht mehr so grell und langsam begann das Gesicht über ihr Konturen anzunehmen.



    Sie zwinkerte mehrmals und erkannte dann einen Mann, der über ihr gelehnt stand, aber gerade in die andere Richtung sah, aus der die Stimme einer Frau kam.
    „Ich bringe es ins Labor“, sagte die Stimme und eine Tür fiel ins Schloss.



    Eileen blickte zu beiden Seiten und merkte, dass sie auf einer Liege lag. Um sie herum war ein weiß gestrichener Raum mit irgendwelchen medizinischen Utensilien. Und es roch nicht gut. Es roch nach Krankheit.


    „Ich…“, sie drehte den Kopf wieder in Richtung des Mannes, der sie nun ansah.
    Verwirrt brach sie den Satz ab, den sie mit heiserer Stimme hatte sagen wollen und starrte irritiert in das Augenpaar.
    Ein Lächeln überflog das Gesicht des Mannes.
    „Sehr gut“, sagte er lobend. „Da sind Sie ja wieder.“
    Eileen jedoch konnte nichts sagen. Ihr Herz begann schneller zu pochen und sprachlos starrte sie den Mann an, der sie mit seinen tiefblauen Augen anlächelte.



    Und sie wusste, dass sie diese Augen schon einmal gesehen hatte.
    Und mehr als einmal von ihnen geträumt.

  • Zitat

    Hihi, ja, manchmal habe ich auch etwas kürzere Kapitel


    Ne, ne, ne.. das geht ja echt noch kürzer *schimpf*
    Nicht, dass das jetzt zur Gewohnheit wird!


    Mensch Innad! Wie kannst du einen nur so auf die Folter spannen?!? *weiterschimpf* Machst du jetzt gefälligst weiter *lach*
    Ok, sie ist wach... aber total neben sich, so wie nach einer Nakose... so so, die Ärzte vermuteten also Unterzuckerung a la Diabetis... mmh... mal gucken, was das Labor sagt...

    [CENTER][COLOR="White"]Bussi @all Kiara :wink
    ***************[/CENTER][/COLOR]




    [CENTER][SIZE="1"][COLOR="Sienna"]P.S. Für Rehctshcbriefleher wird kiene Hatufng übrnemoemn! *g*[/COLOR][/SIZE][/CENTER]

  • Wenn sie Diabetes bekommen hat, ist sie jetzt nicht unterzuckert, sondern hat einen viel zu hohen Blutzucker und eine Ketoazidose durch die Entgleisung des Stoffwechsels durch den Insulinmangel.
    (Mein jüngster Sohn hat Diabetes, seit er neun ist).
    Ich lasse aber trotzdem nicht von meiner Hoffnung ab. :D
    Der Hunger und die Müdigkeit würden zwar zu einer Manifestation eines Diabetes Typ I passen, aber Übelkeit und Erbrechen kommen in der Endphase der Ketoazidose, und das ist dann nicht sporadisch, sondern quasi ununterbrochen und nur im Krankenhaus zu beenden. (Hatten wir leider letztes Jahr im Urlaub :()
    Und ihre Jeans und ihr BH würden nicht kneifen, sondern sie hätte an Gewicht verloren, weil der Körper durch den Insulinmangel nicht mehr versorgt wird. Deshalb isst man auch so viel und hat solchen Hunger - weil nix ankommt.
    Und Typ II äußert sich eigentlich eher anders, der bleibt meist über sehr lange Zeit unbemerkt, weil er keine akuten Symptome verursacht.
    Außer vielleicht, wenn man schwanger ist? *Grins*
    Aber vielleicht hat sie ja wirklich etwas in der Art.


    Und ich hab mich über die blauen Augen gefreut. Ein Lichtblick, im wahrsten Sinne des Wortes. Da bin ich schon sehr gespannt, ob sich da was anbahnt. Das würde ich Eileen wirklich wünschen.
    Allerdings möchte ich bitte unbedingt Marcels Gesichtsausdruck sehen, wenn er erfährt, dass Eileen jemand anderen hat. :D

  • (Ich habe keine Lust mehr nur stille Leserin zu sein, dazu hat mich die Geschichte viel zu sehr gepackt)


    Hm, eigentlich bin ich immer davon ausgegangen, dass sich die Situation zwischen Eileen und Marcel allmählich klärt. Doch spätestens jetzt müsste glasklar sein, dass er mit dieser Beziehung ein für alle mal abgeschlossen und ein neues Leben mit dieser Bettina angefangen hat. Dafür offenbart sich ja jetzt für Eileen ebenfalls eine neue Chance in Form von Mr. Blue Eyes - wenn sie sich dies nur endlich eingestehen und sich selbst eine Chance geben würde. Marcel wird jedenfalls sicher nicht mehr zurückkommen, davon bin ich nun vollends überzeugt.
    Ich würde mir trotzdem wünschen, dass auch geklärt wird, wieso Marcel sich so verhält. Immerhin waren die zwei lange Zeit glücklich miteinander und ich kann mir nicht vorstellen, dass er ihr so lange nur was vorgegaukelt hat. Gefühle haben nun einmal die sehr lästige Angewohnheit, sich zu ändern. Trotzdem wird mir MArcel hier oft zu hart und kalltherzig dargestellt, das passt irgendwie nicht ins Bild. Auch wenn er jetzt keine Liebe mehr für seine fast Ex empfindet, so hat er sie doch mal über alles geliebt, das kann doch nicht restlos verpufft und in Gleichgültigkeit übergegangen sein? Ansonsten muss es schon vorher Anzeichen gegeben haben, dass er egoistisch und skrupellos sein kann.
    Vielleicht hat er den Tod des Kindes eigentlich auch nicht wirklich verkraftet, statt zu trauern aber eine Art Hass gegen die Frau entwickelt, die das Kind nicht halten konnte? Die nach der Todgeburt unfähig war, sein Leiden wahrzunehmen und somit auch ihn nicht halten konnte? Also eine Entschuldigung wäre das alles ja nicht, aber zumindest eine plausible Erklärung.
    Ich hoffe so sehr auf eine Versöhnung, denn dann kommt Eileen vielleicht aus dieser Hölle raus und kann endlich wieder von neu anfangen :)


    Achso, und was die Krankheit anbelangt... Manche Menschen werden sehr krank durch Liebeskummer und Eileens Lebensweise war ja auch nicht die gesündeste - wie man an den neugewonnenen Fettpölsterchen erkennen kann. Eine Schwangerschaft schliesse ich aus, ich glaube nicht, dass sie oder Marcel in der Lage war, eine intime Beziehung wiederherzustellen (was zu meiner obigen Theorie passen würde - in ihrer Trauer und Selbstschuld war sie nicht fähig, ihn an sich heranzulassen und er hat sich immer mehr von ihr distanziert weil er sich abgelehnt gefühlt hat). Wahrscheinlich setzt ihr Körper nun die Grenze, die sie selbst zu setzen nicht in der Lage war. Somit würde dieses Kapitel nun einen Umbruch darstellen - wegen ihrer Gesundheit muss Eileen umplanen und Mr. Blue Eyes kann ihr als Krankenpfleger oder Arzt sogar dabei helfen. So finden sich die beiden und allmählich gewinnt sie wieder Kontrolle über ihr Leben und kann auch die kaputte Ehe aus der Distanz betrachten und einen sauberen Cut machen, ohne Rosenkrieg und Schlammschlacht.
    Wäre doch zu schön (und einfach)! ^^

    [CENTER][SIZE="1"][COLOR="#a0522d"]life is what happens when you're busy making other plans.[/COLOR][/SIZE][/CENTER]

  • Wenn sie Diabetes bekommen hat, ist sie jetzt nicht unterzuckert, sondern hat einen viel zu hohen Blutzucker und eine Ketoazidose durch die Entgleisung des Stoffwechsels durch den Insulinmangel.
    (Mein jüngster Sohn hat Diabetes, seit er neun ist).



    Ohje, das ist nicht schön, da habt ihr sicher immer viel Ärger und Sorgen gehabt, gerade weil er so jung ist.
    Was Du schreibst, ist natürlich völlig korrekt: wobei die Aussage des zuständigen Mediziners erstmal ja nur "es liegt nicht nur am Blutzucker" war, nicht inwiefern dieser nicht okay ist.


    Und ich hab mich über die blauen Augen gefreut. Ein Lichtblick, im wahrsten Sinne des Wortes. Da bin ich schon sehr gespannt, ob sich da was anbahnt. Das würde ich Eileen wirklich wünschen.
    Allerdings möchte ich bitte unbedingt Marcels Gesichtsausdruck sehen, wenn er erfährt, dass Eileen jemand anderen hat. :D



    Hach, das wäre doch was, oder? Marcel fährt im Rollstuhl durch die Flure und "erwischt" seine Noch-Ehefrau mit dem schnieken Herrn Unbekannt in einer verräterischen Situation.
    Aber ich glaube, diesen Gefallen kann ich euch leider nicht tun :D
    NOCH ist ja gar nicht klar, wem die blauen Augen gehören (ich setze einfach mal voraus, dass Du / ihr bemerkt habt, dass wir ihnen natürlich schonmal begegnet sind) und was sich daraus entwickelt.
    Aber Eileen wäre es wohl zu wünschen, ja!!!


    (Ich habe keine Lust mehr nur stille Leserin zu sein, dazu hat mich die Geschichte viel zu sehr gepackt)


    Das freut mich !!!! :)


    Marcel wird jedenfalls sicher nicht mehr zurückkommen, davon bin ich nun vollends überzeugt.


    Ich würde mir trotzdem wünschen, dass auch geklärt wird, wieso Marcel sich so verhält.


    Nun, was das erste angeht - ich hülle mich in Schweigen, nur soviel sei gesagt: Menschen verhalten sich manchmal ganz anders als man denkt, manches in der Geschichte ist voraussehbar, anderes wiederrum nicht ganz. ;)
    Zum zweiten: Ich find das sehr gut, dass Du es aus dieser Sicht siehst, denn Du hast natürlich ganz recht: eigentlich ist Marcels Verhalten für uns immer noch schleierhaft. Es ist aber auch so, dass Menschen sich manchmal - nach jahren, in denen man mit ihnen supergut auskam - als die größten Idioten der Welt herausstellen und sich plötzlich nur noch "daneben" verhalten, ohne dass es einen erkennbaren Grund gibt- und meist schon gar keinen "gültigen" Grund.
    Vielleicht ist das ja hier genauso? Oder der Verlust des Kindes hat sie einfach so erschüttert - beide - dass sie sich voneinander weg entwickelten und plötzlich waren auch die "unschönen" seiten zu sehen und gewannen an Geltung. Sowas geht dann schnell in eine Art Selbstautomatismus über - wenn man jemanden erstmal "im rechten (schlechten) Licht" gesehen hat, sieht man ihn erstmal auch immer weiter, und es fallen immer mehr Dinge auf, die man vorher durch die Brille der Zuneigung einfach nicht gesehen oder einfach darüber hinweg gesehen hat (was meiner Meinung nach übrigens ganz gut ist, sonst würden wir wenig Beziehungen dauerhaft oder langfristig funktionieren).



    Vielleicht hat er den Tod des Kindes eigentlich auch nicht wirklich verkraftet, statt zu trauern aber eine Art Hass gegen die Frau entwickelt, die das Kind nicht halten konnte? Die nach der Todgeburt unfähig war, sein Leiden wahrzunehmen und somit auch ihn nicht halten konnte? Also eine Entschuldigung wäre das alles ja nicht, aber zumindest eine plausible Erklärung.


    Ein sehr interessanter Gedankengang !!! Erinnerst Du Dich an das Kapitel, als Eileen in der Erinnerung die Fehlgeburt erlebt hat und den letzten Satz, der unter eben jenem stand?



    Eine Schwangerschaft schliesse ich aus, ich glaube nicht, dass sie oder Marcel in der Lage war, eine intime Beziehung wiederherzustellen (was zu meiner obigen Theorie passen würde - in ihrer Trauer und Selbstschuld war sie nicht fähig, ihn an sich heranzulassen und er hat sich immer mehr von ihr distanziert weil er sich abgelehnt gefühlt hat). Wahrscheinlich setzt ihr Körper nun die Grenze, die sie selbst zu setzen nicht in der Lage war.


    Auf jeden FAll ist dieser Gedankengang logisch! :) Aber ihr werdet es bald erfahren!


    wegen ihrer Gesundheit muss Eileen umplanen und Mr. Blue Eyes kann ihr als Krankenpfleger oder Arzt sogar dabei helfen. So finden sich die beiden und allmählich gewinnt sie wieder Kontrolle über ihr Leben und kann auch die kaputte Ehe aus der Distanz betrachten und einen sauberen Cut machen, ohne Rosenkrieg und Schlammschlacht.
    Wäre doch zu schön (und einfach)! ^^


    Hach ja - das wäre es. Aber vielleicht ist das Leben an der ein oder anderen Stelle ja wirklich mal einfach? Wer weiß ...


    Ne, ne, ne.. das geht ja echt noch kürzer *schimpf*
    Nicht, dass das jetzt zur Gewohnheit wird!


    Mensch Innad! Wie kannst du einen nur so auf die Folter spannen?!? *weiterschimpf* Machst du jetzt gefälligst weiter *lach*
    .


    :D


    Okay, okay, ich spanne euch und Dich nicht länger auf die Folter und poste direkt im Anschluss das nächste Kapitel, nachdem das letzte ja zugegebenermaßen echt kurz war ;)
    Aber ich muss den Spannungsbogen ja mal ausnutzen, wenn er schon da ist! :)

  • 31.


    Müde drehte Eileen sich zur Seite und griff nach ihrem Kissen.
    Doch dann stutzte sie. Es fühlte sich seltsam an. Viel rauer und ungemütlicher als sonst. Es knisterte regelrecht. Sie sog die Luft durch die Nase ein. Und es roch nicht gut.
    Es roch nach Krankenhaus.



    Erschrocken riss sie die Augen auf und wollte sich ruckartig aufsetzen, doch in diesem Moment hörte sie die beruhigende Stimme ihrer Mutter, die sie sanft in die Kissen zurück drückte.
    „Nicht, Schätzchen, bleib noch ein bisschen liegen.“
    Eileen rieb sich die Augen und sah sich um. Sie befand sich offensichtlich in einem Krankenzimmer. Es musste noch Nacht sein, das Licht war gedämpft und durch das herunter gelassene Rollo drang ebenfalls kein Sonnenstrahl.
    Sie wandte den Kopf zur Seite und sah ihre Mutter neben ihrem Bett sitzen.
    Diese lächelte sie sanft an, sah aber müde und erschöpft aus.
    „Mama?“, fragte Eileen verwirrt und strich sich das Haar aus dem Gesicht. „Was… was ist passiert?“
    „Das Krankenhaus hat uns angerufen, dass es dir nicht gut geht“, erklärte ihre Mutter und lehnte sich ein Stück nach vorne. „Du bist wieder ohnmächtig geworden.“



    „Ich…“, Eileen dachte nach. „Ja, es… es war wegen Marcel und… was ist mit ihm?“
    „Es geht ihm wohl gut.“
    „Hat der Arzt das gesagt?“
    „Nein, ich habe mit… seiner … du weißt schon… gesprochen“, sagte Anita unsicher.
    Eileen schluckte hart. Ihr Hals fühlte sich trocken an und schmerzte.
    „Ich hab Durst“, sagte sie schlicht statt einer Erwiderung. Ihre Mutter nickte und reichte ihr ein Glas Wasser, das Eileen langsam und in kleinen Schlucken trank.
    Dann sah sie sich im Zimmer um und schauderte.
    „Ich will nach Hause“, sagte sie dann und sah ihre Mutter fest an.
    „Schätzchen, das geht noch nicht“, erwiderte diese, strich über die Hand ihrer Tochter und stand auf. „Die Ärzte müssen erst noch herausfinden, wieso du schon wieder ohnmächtig geworden bist.“



    „Wieso ich…“, Eileen lachte fast auf. „Mama, das war sicher einfach alles zu viel. Ich – hatte heute kaum gegessen und getrunken, dann dieser Schreck, dass was mit Marcel ist und dann das Warten und dann… diese Blamage, als er aufwachte und nach… ihr… fragte.“
    Sie biss sich zornig auf die Lippen und richtete sich – die Proteste ihrer Mutter geflissentlich überhörend- doch im Bett auf. Leichter Schwindel überkam sie, doch schnell fing sie sich wieder.



    „Und dann noch dieser Streit am Nachmittag“, fügte sie an.
    Ihre Mutter sah sie aufmerksam an.
    „Was für ein Streit?“
    „Marcel“, erklärte Eileen. „Er hat sich jetzt auch einen Anwalt genommen und will mich unter Druck setzen. Er… er hat gesagt, ich muss ihm seinen Anteil des Hauses ausbezahlen.“
    „Was?“ Ungläubig sah ihre Mutter sie an. „Wie kommt er denn nur auf so was?“
    Eileen zuckte mit den Achseln und spürte, wie der Zorn und die Verzweiflung erneut in ihr aufstiegen. Prompt schien sich der Schwindel zu verstärken.
    „Ich… ich will nach Hause“, sagte sie noch einmal und schwang die Beine über die Bettdecke. Erstaunt stellte sie fest, dass sie nicht mehr ihre Kleidung, sondern ein Krankenhaus-Hemdchen trug.



    „Was…?“, fragte sie erstaunt, doch ihre Mutter war direkt bei ihr und sagte streng: „Eileen, du musst jetzt vernünftig sein und dich wieder hinlegen.“
    Eileen seufzte, fügte sich vorerst in ihr Schicksal und nahm die Beine wieder nach oben.
    Ihre Mutter sah sie streng an, nickte dann und sagte: „Du hast natürlich recht, dass dies alles Auslöser für deinen Schwächeanfall gewesen sein könnte. Aber der Arzt sagte, dass sie dich nur sehr mühsam aufwecken konnten. Und auch das nur für eine kurze Zeit. So etwas wird nicht nur durch Aufregung ausgelöst. Er meinte, deine Blutzuckerwerte wären nicht gut gewesen.“
    „Wie denn auch“, erwiderte Eileen und verzog das Gesicht. „Ich hatte seit dem Frühstück nichts mehr gegessen! Ich wollte mir gerade etwas kochen, da rief das Krankenhaus an. Mir war vorher schon ganz komisch zumute!“



    Anita schüttelte jedoch den Kopf. „Das kann es aber nicht nur gewesen sein – die Laborwerte sind noch nicht da. Aber die Ärzte sagten, du solltest mindestens ein oder zwei Tage zur Beobachtung da bleiben, weil dir das schon mal passiert ist.“
    „Hast du ihnen das gesagt?“, fragte Eileen aufgebracht. „Mama – das war doch eine ganz andere Situation! Ich hatte mir den Kopf gestoßen!“
    „Aber auch nur, weil du vorher zusammengebrochen bist!“, erwiderte ihre Mutter hartnäckig. „Eileen, du bist eine junge Frau Anfang dreißig. Du darfst das nicht so auf die Schulter nehmen. In deinem Alter fällt man nicht einfach aus einer Laune heraus in Ohnmacht.“
    „Aus einer Laune heraus“, schnaubte Eileen. „Du weißt genau, wie viel ich gerade durch mache. Darf ein Körper da denn nicht mal verrückt spielen? Andere kriegen Migräne, ein Magengeschwür oder sonst was.“
    Anita seufzte. „Das mag ja sein, Eileen – und wenn die Ärzte nichts finden, wissen wir auch, dass du recht hattest. Trotzdem müssen wir dann etwas dagegen unternehmen. Stell dir vor, dir geschieht so etwas, während du Auto fährst oder gerade eine Straße überquerst, am Bahnsteig stehst oder die Treppen hinunter gehst.“



    „Nun übertreibe nicht“, brummte Eileen. „Es ist jetzt das zweite Mal geschehen, beide Male in absoluten Extremsituationen, Mama. Ich habe mir vorhin furchtbare Sorgen um Marcel gemacht … und dann… heißt es, es geht ihm ganz gut und das erste, was er sagt, ist: rufen Sie meine Tussi an und schicken Sie meine Frau am besten nach Haus… ich wäre am liebsten im Erdboden versunken bei dieser Aussage.“
    „Was du ja auch nahezu bist“, hörte sie eine Stimme von der Tür und sah ihren Vater herein kommen.



    Er beugte sich zu ihr und küsste sie väterlich auf die Stirn.
    „Hallo, Schatz. Schön, dass du wieder wach bist.“
    „Ich streite mich gerade mit ihr herum, weil sie nach Hause will“, erklärte Anita und sah ihren Mann hilfesuchend an.
    „Kommt nicht in Frage, junge Dame“, sagte dieser streng und lehnte sich gegen den kleinen Tisch am anderen Ende des Raumes. „Erst wenn die Ärzte dir wieder Freigang geben.“
    Eileen seufzte. Was sollte sie dazu noch sagen?
    „Tut mir leid, dass ihr euch schon wieder Sorgen macht“, sagte sie langsam. „Aber mir geht es schon wieder gut.“
    „Kein Wunder, sie haben dich auch wieder aufgepäppelt“, sagte Günther und deutete auf den Infusionsständer neben dem Bett, den Eileen jetzt erst bemerkte, ebenso wie den Zugang in ihrer Hand.



    Sie verzog das Gesicht.
    „Was ist denn nun mit Marcel? Habt ihr etwas erfahren?“, fragte sie nach einer Weile Schweigen.
    „Er hat nur ein paar Prellungen und eine ziemlich schwere Gehirnerschütterung – scheint aber nicht dramatisch schlimm zu sein.“
    „Habt ihr ihn gesehen?“
    „Nein – und das ist sein Glück“, brummte Günther. „Von mir aus hätte er sich alle Gliedmaßen brechen dürfen.“



    „Papa!“, rief Eileen empört aus und auch Anita schnaubte entsetzt und warf ihrem Mann einen bösen Blick zu.
    „Entschuldigung – soll ich mir auch noch Sorgen um diesen… machen…“, stieß Günther deutlich kleinlauter hervor. „Nun, es geht ihm ja ganz gut. Ich mache mir zurzeit viel mehr Gedanken um dich, Eileen.“
    „Lassen wir das Thema gut sein“, stöhnte Eileen. „Wann kommt wieder ein Arzt, den ich dazu bringen kann, mich hier raus zu lassen? Ich weiß, was ihr sagen wollt, aber ich habe keine Lust, hier zu bleiben, obwohl ich mich wieder gut fühle.“
    Sie hob beschwichtigend die Hände.
    „Ich weiß, was ihr sagen wollt… und ich verspreche, ich gehe noch diese Woche zum Hausarzt. Und ich werde in Zukunft darauf achten, ordentlich zu essen und zu trinken und mich einfach nicht mehr so aufregen zu lassen! So lange nicht wieder irgendjemand mir das Haus unter dem Hintern verkaufen will und direkt danach Unfälle baut, dürfte das sogar auch ganz gut gehen.“



    Sie versuchte ein schiefes Lächeln, auch wenn sie sich innerlich eigentlich gar nicht so sicher fühlte, wie sie es angab.
    Aber dennoch – sie wollte einfach weg hier. Bei allem, was in den letzten Wochen geschehen war, tat das Krankenhaus jetzt sein übriges. Es schien regelrecht über ihre Kräfte zu gehen!
    Sie brauchte jetzt den Schutz ihrer vier Wände, um den Kopf frei zu kriegen und sich klar zu werden, was ihr da gerade passiert war – den ganzen Tag betrachtend.
    „Und ihr könnt auch nach Haus gehen und endlich schlafen, es ist sicher schon spät“, fügte sie schließlich an.
    „Spät?“, wiederholte Günther und schüttelte den Kopf. „Es ist eher früh.“
    „Früh?“, wiederholte Eileen nun.
    „Schatz, es ist fast acht Uhr morgens.“



    Eileen sah ihre Mutter an, als habe diese den Verstand verloren. „Du hast die ganze Nacht geschlafen“, erklärte diese mit einem sanften Lächeln.
    In diesem Moment klopfte es an der Türe, die im nächsten Moment geöffnet wurde
    Eine Schwester betrat den Raum und lächelte Eileen an. „Guten Morgen!“, rief sie. Hinter ihr betrat ein Arzt das Zimmer.



    „Ah, da ist ja jemand wach geworden“, sagte eine angenehme Stimme und Eileen riss die Augen auf, als sie das Gesicht erneut erkannte.



    Fortsetzung folgt.

  • Boaaaaah was für ein oberfieser Cliffhanger :D Also viel klüger als zuvor sind wir ja jetzt leider nicht ;)


    Aber du hast in mir Hoffnung aufkeimen lassen - dass wir irgendwann Marcels Perspektive sehen werden und dass es vielleicht doch noch ein Happy End gibt? Auch wenn ich mir mittlerweile nur sehr schwer vorstellen kann, dass er plötzlich wieder zu Eileen zurückwill... Und nein, an den einen Satz erinnere ich mich nicht mehr, muss also wohl oder übel danach suchen ;) Und jetzt will ich dann doch wissen, was Eileen fehlt. Oder will der junge Arzt sie für "andere" Beobachtungen dabehalten? ;)


    Ach und für Eileen ist es in der ganzen Misere doch ganz toll, dass sie stets ihre Eltern an ihrer Seite hat! Die würden sie niemals im Stich lassen und somit hat sie ja wenigstens eine Konstante in ihrem Leben, die ihr zur Basis dienen kann!


    Ich denke übrigens auch, dass diese Bettina nicht unbedingt ein totaler Unmensch sein muss. Sie hat sich eben auch in Marcel verliebt. Gut - dass sie sich auf die Affaire eingelassen hat ist natürlich beschissen, aber wer weiss ob Marcel ihr gleich alles davon erzählt hat (oder stand das schon mal da und ich habe das verdrängt?)? Aber wir sehen halt fast alles rein aus Eileens Perspektive und die kann Bettina ja nur hassen, alles andere wäre ja masochistisch!


    Bin seeeehr auf eine aufklärende Fortsetzung gespannt!


    edit: Ah, ich hab das jetzt nachgelesen. Ja, der Satz passt doch total auf meine Theorie! Gut, er war sehr überfordert mit der Situation, hat das Kind ja genauso verloren - auch für ihn ist eine mögliche, ja fast sicher erschienene Zukunft zerbrochen und auch er hätte wohl Hilfe gebraucht. Und als er Eileen HIlfe anbieten will - auf eine sehr zaghafte Art, das stimmt - geht diese nicht darauf ein sondern beantwortet den Anruf ihrer besten Freunin. Und hat somit indirekt Marcels Hilfe abgelehnt. Dabei macht sie ihm ja den Vorwurf, gleich nur noch nach sich und seinen Freunden gesehen zu haben. Dabei war umgekehrt aber genauso der Fall. Nur, dass sie gleichzeitig derart in ihrer Trauer gefangen war, dass sie Marcels scheinbare Unbeschwertheit als etwas Vorwurfvolles gesehen hat. Er hingegen konnte nicht nachvollziehen, wie sie ihn so stehen lassen konnte und hat sich seinerseits in seine Hobbies geflüchtet, um eben die schreckliche Tatsache der Fehlgeburt zu verdrängen - was Männer ja eh viel besser können als Frauen.
    Und was gefehlt hat, war die Komunikation. Ja, vielleicht hätte es zu einem Streit kommen müssen, so dass beide sich alles was so ungesagt immer noch zwischen ihnen steht, herauskommen konnte und vielleicht auch nach dem Sturm Verständnis aufkommen könnte. Stattdessen hat jeder mehr schlecht als recht vor sich hingelebt und - gelitten, Marcel der seine Frau immer weniger erreichen konnte verlor nicht nur sein Mitleid, sondern auch seine Liebe für sie und hat so leicht eine Neue kennengelernt, obgleich er kein notorischer Fremdgänger ist (ja, in mir ist auch hängengeblieben, dass du den Marcel-Sim als Familiensim erstellt hast und wie dieser verrückt geworden ist nachdem Eileen-Sim ihn beim Betrügen erwischt hat. Das muss ja dann auch was bedeuten, sonst hättest du ja auch einen Romantiksim machen können!). Wie sagt mein Lieblingssänger in einem Lied: "Cold silence has a tendency to atrophy any sense of compassion between supposed lovers". Tja, und das ist leider passiert, da das Geschehene sie sprachlos gemacht hat.
    Abeeeeer der grosse Eclat kann ja noch immer kommen! Ob der sie wieder zusammenführt ist zwar fraglich weil ja mitlerweile doch sehr viel passiert ist, aber ich hoffe halt, dass sie sich versöhnen können.
    Neue Theorie: Eileen verknallt sich in diesen Arzt und er in sie, es entsteht allmählich eine zarte Liebelei, Marcel bekommt davon Wind und wird wider eigenem Erwarten eifersüchtig, es kommt zu einer Auseinandersetzung mit Eileen und irgendwann kommen halt all die alten Geschichten hoch, dann herrscht Funkstille. Aber Eileen merkt, dass sie für eine freie neue Liaison mit dem Arzt doch noch nicht bereit ist weil noch zu viele Gefühle für Marcel da sind, welcher sich auch eingestehen muss, dass nicht alle Liebe für seine Noch-frau verschwunden sind. Sie reden wieder miteinander und da nun beide eine Lieblei dazwischen hatten, die sie einander ja irgendwie verzeihen müssen, gewinnen sie nun Kraft, wieder aufeinander zuzugehen. Gestärkt auf Grund der harten Erfahrungen die da zwischen ihnen waren und der Tatsache, dass sie nun endlich alles verzeihen können. Somit entsteht dann eine resiliente und nachhaltige Beziehung die endlich auch halten kann ^^
    Das würde mir sehr gefallen aber so leicht machst du es uns sicherlich nicht.

    [CENTER][SIZE="1"][COLOR="#a0522d"]life is what happens when you're busy making other plans.[/COLOR][/SIZE][/CENTER]

    Einmal editiert, zuletzt von Fast Forward ()

  • *seufz*
    Na wundertoll... du nutzt aber auch jede Gelegenheit, die sich dir bietet, um uns auf die Folter zu spannen... *weiterseufz*
    Da kommt also Mc-Dream-Blue-Eye herrein und wir sehen nur seinen Wuschelkopf *lach*
    Das ihre Eltern sich sorgen machen, ist durchaus nachvollziehbar, besonders, da es ja - auch wie sie nochmal erwähnen - das 2. mal ist! Das ist es abtut kann ich auch verstehen, denn wer ist schon gerne im Krankenhaus?!?


    Man merkt in dieser Szene allerdings ganz deutlich, wie sehr sie noch an Marcel hängt! Sie fragt ja jeden, der etwas wissen könnte, nach ihm aus... wenn sie abgeschlossen hätte, wenn ihr für sich selbst bewusst wäre, dass er nicht mehr Heim kommen würde, würde sie das nicht tun! Und ich kann ihr so gut nachempfinden... obwohl ich in einer neuen Beziehung war, hat es lange gedauert, bis er mich nicht mehr interessiert hat.. mein Ex... und erst mit einer bitter bösen E-Mail, die ich ihm seinerzeit geschrieben habe, hab ich das Begreifen können... da waren wir schon über 1 Jahr getrennt! Und dennoch frag ich nach was es neues gibt, wenn ich meine Ex-Schwiegereltern höre *lach* Also Eileen - ich fühle mit dir und weiß wie das ist :O)


    Alle puschen das mit dem Arzt jedoch jetzt so hoch... vielleicht ist ja auch alles anders und er nicht der Mann ihrer Träume sondern Vergangenheit? *ulk* Vielleicht war sie mit ihm im Kindergarten oder Schule und erinnert sich nicht mehr, nur die Augen fielen ihr auf ^^ Das wäre jetzt meine Theorie.. warum sonst sollte man von Augen träumen, in die man noch nie geschaut hat??


    Alles in allem eine böse Fortsetzung.. aufschlussreich, wenn man mehr von Eileens innerem erfahren möchte, aber dennoch böse, weil immer noch die Schwebe herrscht, wie es weitergehen mag.. nicht mal ein kleiner Hinweis *seufz*
    Warte ich also gespannt auf die nächste :O)

    [CENTER][COLOR="White"]Bussi @all Kiara :wink
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    [CENTER][SIZE="1"][COLOR="Sienna"]P.S. Für Rehctshcbriefleher wird kiene Hatufng übrnemoemn! *g*[/COLOR][/SIZE][/CENTER]

  • Mensch Innad, was machst du nur mit der armen Eileen. Für sie kommt es ja immer dicker. Marcel zeigt die Zähne und mit ihrer Gesundheit steht es ja auch nicht zum Besten. Das sie jetzt nicht unbedingt im Krankenhaus bleiben möchte kann ich voll und ganz nachvollziehen. Auch wenn es ihr noch nicht wieder so gut geht, wie sie ihren Eltern weis machen will, sehnt sie sich doch nach der Sicherheit des eigenen Zuhauses.
    Auch, dass sie sich noch so nach Marcel erkundigt, macht Sinn. Trotz das er sich wie ein Ar... verhalten hat, als er mit ihr über das Haus gesprochen hat, hatte er doch einen Unfall und Eileen hat sich Sorgen gemacht. Ich denke in so einer Situation ist es erst mal unwichtig, was vorher geschehen ist. So lange sind die Beiden noch nicht getrennt und alte Gefühle lassen sich nicht einfach so abstellen, auch wenn die Vernunft was anderes sagt.
    Tja, und dann ist da ja immer noch der noch unbekannte Arzt mit den blauen Augen. Zu Gönnen wäre es Eileen ja, dass sie etwas positive Ablenkung von all dem Drama bekommt, aber ich schätze mal, so einfach wirst du ihr das nicht machen. :augzu
    Spekulieren liegt mir ja nicht so, aber die Theorie, dass Marcel durch den jungen Arzt eifersüchtig werden könnte, gefällt mir schon recht gut. Ich hoffe denn mal nicht, dass Eileen auf die Idee kommt, ihn wieder zurück zu nehmen. So mit Ruhm bekleckert hat er sich ja nicht und ich schätze auch mal, dass einfach schon zuviel zwischen den Beiden kaputt gegangen ist, um es noch einmal zu kitten. Aber so ein wenig Verwirrung und Eifersucht würde schon mal ein guter Anfang sein, Marcel ein wenig von dem Schmerz zurückzuzahlen...


    Und ja, dass waren ein paar böse Cliffhanger. So langsam will ich auch mal das Gesicht zu den blauen Augen sehen. :D
    Ganz liebe Grüße
    Llyn

    You are never more alive than when you're about to lose your pants!



    FS: Sunrise Update: 04.06.19

  • Jetzt hab ich es: Schwangerschaftsdiabetes! :roftl *wegschmeiss*
    Du siehst, ich bin einfach nicht klein zu kriegen. Immerhin würde das die verschiedenen, nicht zusammen passenden Symptome vereinen. :D


    Ich kann Eileen schon verstehen, dass sie lieber nach Hause möchte. Wenn man sich eh schon fühlt wie ein waidwundes Reh, braucht man seinen Schutzraum. Besonders, da sie die vorangegangene Situatuion ja auch als peinlich und unangenehm empfunden hat - weil sie sich irgendwie doch noch "zuständig" fühlt, emotional beteiligt ist und Marcel ihr klar vor Augen geführt hat, dass das für ihn nicht zutrifft, als er nach Bettina verlangt hat. Und die Schwester alles mitgekriegt hat.
    Was ich mich frage - und ich weiss jetzt grad gar nicht mehr, ob das erwähnt wurde - weiß Marcel eigentlich, dass Eileen im Krankenhaus ist? Wenn er wusste, dass sie da ist und bei der Schwester wartet, dann war das mal wieder eine absichtliche Kränkung und Grausamkeit.
    Eileens Vater finde ich irgendwie immer wieder drollig. :D


    So, und jetzt will ich aber diesen blauäuigen Traumbewohner endlich mal richtig sehen. Wehe, Du vertröstest uns im nächsten Kapitel schon wieder! :D