Fame or Friends - You have one choice [unbeendet]

Nochmal eine kleine aber feine Fortsetzung

Und dann war es endlich soweit. Der Tag des Konzertes, für den ich mich so lange vorbereitet hatte, nicht nur leistungsfähig, sondern auch outfitmässig. Dieses Konzert, war was ganz außergewöhnliches, denn es ging um die Traumwelt. Alles, Boden und Wand waren mit weißen Punkten bedeckt, so dass man nicht wusste, wo der Boden aufhört, und wo er zuendegeht, man wusste nicht, wo man sich befand, war es ein Raum, oder doch nur ein Traum?
Doch als ich die Leute klatschen hörte, wahrend ich angespannt zum Klavier ging, wusste ich, es war die Wirklichkeit. Ich musste jetzt wirklich die schwersten Stücke, die es je gegeben hat, spielen.

Meine Anspannung verflog, als ich anfing zu spielen. Schneller,und schneller bewegten sich meine Finger von der einen Taste zur anderen.
Doch meine Anspannung war nicht nur wegen dem Spielen verschwunden, nein, denn ich hatte bemerkt, dass der Raum nur halbvoll war, nicht wie gewöhnlich, wo alle Plätze ausverkauft waren. Doch dafür war die Atmosphäre schöner, meine Zuschauer gehörten jetzt nicht zu den angespannten, alten, reichen Leuten, nein, sie waren viel lockerer gekleidet.

Lucas war nicht mitgekommen, da er, wie er gesagt hatte, einen in Frage kämmenden Job gefunden hat und sich dort mal umschauen wolle.
Doch dann entdeckte ich plotzlich Philipp. Er war viel vornehmer gekleidet als die Anderen, er hatte wohl, wie ich, ein edleres Konzert erwartet.

Nachdem Konzert ging ich ins Gardrobenzimmer, um mich abzuschminken. Dort saß noch eine Frau, die anscheindend auch gleich ein Konzert geben würde. Doch gleich, nachdem ich im Zimmer angekommen war, kam auch schon Philipp.
Philipp: „Du hast super gespielt!“
Ich: „Danke, …“ Ich wollte noch was sagen, aber Philipp unterbrach mich gleich.
Philipp: „Ich wollte dich noch zu einer Feier heute einladen, sie beginnt in einer halben Stunde.“
Ich: „Was fur eine Feier denn?“
Philipp: „Das bleibt eine Überraschung. Aber um zur Feier zugelassen zu werden, musst du dieses Kleid anziehen.“ Er druckte mir Kleidung in die Hände.

Ich verschwand in dem Umkleideraum und zog mich um.
Als ich das angezogene „Kleid“ betrachtete wurde ich skeptisch.
Ich: „Nein, so gehe ich hier nicht raus“, rief ich durch die Tür.

In dieser Fortsetzung gibt es 2 Kleider von mir, die, die meine erste Story gelesen haben, wissen, dass ich gerne meine Kleider in die Storys bringe. Folgende sind selbstgemacht:
1. Das, das die Frau, die anscheinnend noch ein Konzert geben wird, in der Gardrobe, an hat.
2. Im Konzertsaal, die Frau oben, deren Kleid blau ist.
Wer interesse an den Kleidern hat, kann sich ja per PN melden.

Zitat von *Micha*

Zu dem Kleid, also ich würde das nehmen, dass die Frau in der Gaderobe anhat. Die Farben harmonieren so schön mit den Haaren von Gina. :lachen

Dann bräuchte ich noch deine E-Mail.

Schön weiterkommentieren! :lachen

Dann überredete mich Philipp doch, und ich öffnete langsam die Tür.
Philipp: „Na los, komm schon, wir müssen in 15 Minuten da sein.“

Ich: „Was ist das denn für eine Feier?“
Philipp: „Es ist ein Kostümball. Alle Männer sollen dort mit Schmetterlingsfrauen` erscheinen.“
Ich: „Und die Männer müssen sich nicht kostümieren, was. Das nenn ich schowenistisch.“
Philipp: „Ja, ich weiß, das ist schon eine seltsame Party, aber ich muss da hin, alle meine Arbeitskollegen sind dort.“
Ich: „Na gut, ist es denn weit bis dahin, ich möchte nämlich, dass mich so wenig wie möglich Leute sehen konnen.“
Philip: „Es ist nur ein paar Häuserblocks von hier enfernt.“

Fünf Minuten später waren wir auch schon da. Und als ich in den Raum trat und ersteinmal vor der Tür stehen blieb, um das Geschehen vor Ort zu betrachten, staunte ich. Alle Frauen waren in Schmetterlingskostümen. Philipp hatte also die Wahrheit gesagt. Und ich kam mir nich mehr so lächerlich vor, im Gegenteil, ich hatte ja noch ein zurückhaltendes Kleid, aber wenn man die in rot anschaute …

Philipp hatte bemerkt, wie erstaunt ich war. Um die Stimung zu lockern, ladete er mich zum Tanzen auf. Ein richtig vornehmer Herr war das. Ich fing an mich in ihn zu verlieben.

Er konnte klasse tanzen. Wie er sich bewegte, wie er mich führte, es war wundervoll. Ich hatte schon fast meine lästigen Flügel vergessen.

Doch leider war das Lied zu schnell vorbei.
Und gleich, nachdem wir aufgehört hatten zu tanzen, kam ein Mann zu Philipp.
Mann: „Hallo, alter Freund!“ Er klopfte ihm auf den Rücken. „ Lange nicht mehr gesehen. Schade das wir in verschiedenen Abteilen arbeiten.“
Philipp: „Ja, das ist wirklich schade. Wir sollten uns wirklich öfter sehen.“
Mann: „Und was hast du denn da für eine Süße mitgebracht.“ Er schaute zu mir. „Doch noch eine abgkriegt was? Ja, ja, unser alter Philipp.“
Phillipp: „Und stell dir vor, das ist nicht nur irgendeien Frau. Das ist Gina Levers, diese Klavierspielerin!“
Mann: „Echt? Hatt ich sie fast nicht erkannt. So lange Solo und dann gleich eine Berühmtheit!“
Langsam kam ich mir vor wie ein Stück teures Fleisch.

Es geht mal wieder weiter. Ich konnte nicht an den Compu. Aber jetzt hab ich Ferien und ich werde euch wahrscheinlich öfter mit einer Fortsetzung erfreuen können.

Nachdem Philipp elenlange Gespräche mit seinen Arbeitskollegen führte, und ich von der Bowle langsam betrunken wurde, zog ich meine normalen Klamotten, die ich zum Glück mitgenommen hatte, an und ging nach Hause.
Ich hatte zwar vor, mich von Philipp zu verabschieden, aber er schien nicht mehr interessiert an mir. Denn jedes Mal, als ich mich ihm näherte und den Mund aufmachte, sagte er: „Ja, ja später. Siehst du nicht, dass ich gerade ein wichtiges Gespräch führe?“


Zuhause angekommen merkte ich, dass Lucas nicht da war. Er war wohl noch auf seiner Arbeit. Es war schon drei Uhr nachts, so ging ich ins Bett


Am nächsten Tag stand ich auf,


Machte mir Frühstück und aß es,


Und dann schaute ich nach Lucas. Doch er war nicht da. Nur fein gemachte Kleidung lag auf dem Schreibtisch. Es konnte doch nicht sein, das Lucas einen ganzen Tag arbeiten musste. Ich begann mir Sorgen zu machen.

Plötzlich hörte ich das Telefon klingeln. Ich rannte aus Leibeskräften hin, in der Hoffnung, dass Lucas am Apparat war.

Doch es war nicht Lucas. Ich erkannte Philipp sofort.
Philipp: „Hallo Liebes!“ ´Liebes´, wo hatte er denn das aufgeschnappt, ich fühlte mich, wie eine alte Ehefrau, dessen Mann ständig auf Geschäftsreisen war.
Ein kurzes ´Hallo´ entsprang meinem Mund, zu enttäuscht war ich, dass es nicht Lucas war.
Philipp: „Warum bist du denn so schnell von der Party verschwunden?“
´Schnell´, fast hätte sich ein höhnisches Lachen aus meinem Mund gewagt.
Ich: „Du hast doch nur noch mit deinen Freunden gesprochen, mich hast du links liegen gelassen!“
Philipp: „Es tut mir Leid, ich hatte sie lange nicht mehr gesehen, und musste ihnen einfach alles erzählen.“ Seine Stimme klang voller Reue. Doch zu schnell kam ein Themenwechsel: „Weißt du, einer meiner Freunde gibt heute eine Geburtstagsfeier.“
Ich unterbrach ihn schnell: „Schon wieder eine Party, bei der du nur mit deinen Freunden reden wirst.“ Das klang dann doch ein bisschen zu vorwurfsvoll, als ich es beabsichtigt hatte.
Philipp: „Nein, keine Sorge, so schnell wirst du nicht mehr gehen müssen.“
Ich: „Na, OK, ich komme.“ In mir bannte sich die Hoffnung zusammen, dass es Philipp vielleicht ernst meint und es noch was mit uns werden könnte.
Schnell fügte ich hinzu: „Ich muss aber kein Schmetterlingskostüm mehr anziehen, oder?“
Philipp: „Aber natürlich nicht. Aber ich bring dir gleich das Affenkostüm mit … Nein, du kannst kommen wie du willst“ Das war mir am symphatischten an ihm, er hatte Humor. „Aber besser etwas vornehmeres, mein Freund stammt aus reichen Kreisen. Ich hole dich um acht mit dem Auto ab.“
Er legte auf, er schien es eilig zu haben.

Eine Stunde bevor Philipp kam, nahm ich ein Bad, um halbwegs erholt auszusehen.

Als ich aus der Wanne stieg, zog ich mir einen Bademantel an, fönte meine Haare und cremte mich ein.

Dann zog ich mich um und ging wieder zum Badezimmerspiegel, um mich zu schminken.
Plötzlich hörte ich ein Autohupen.

Noch mit Schminkzeug in der Hand, ging ich zum Fenster, um zu sehen, wer es war. Es war Philipp. Ich rief ihm zu, dass ich gleiche komme.
Ich warf noch einen letzten Kontrollblick in den Spiegel und ging zum Wagen.

Philipp kurbelte das Autofenster auf und rief: „Komm, steig ein.“
Überwältigt von seinem Auto, folgte ich seinem Wunsch.

Als wir bei der Geburtstagsfeier ankamen, sahen wir schon die Gäste am Tisch sitzen. Das „Geburtstagskind“ schien sehr wohlhabend zu sein, allein jeder Stuhl, der am Tisch stand, musste ein Vermögen wert sein.

Wir setzten uns auf die noch einzig freien Plätze. Vor mir sah ich Spaghetti, es war meine Leibsspeise! Vom alleinigen Hingucken lief mir das Wasser schon im Munde zusammen.

Wenige Augenblicke später kam eine Frau herein, die das letzte Essen auf den Tisch stellte. Wahrscheinlich war sie die Frau vom „Geburtstagskind“, denn sie setzte sich neben ihn.


Nachdem auch das letzte Essen serviert wurde, nahmen sich alle eine Speise. Ich folgte ihnen und wählte natürlich Spaghetti aus. Alle, inklusive mir, setzten sich wieder. Ein paar Leute standen auf und sprachen Toste aus, während ich gierig auf mein Essen wartete. Als alle Toste ausgesprochen waren, setzte jeder zum Essen an. Als ich die Hälfte von meinem Spaghetti verspeist hatte, und immer noch genüsslich daran kaute, hörte ich plötzlich eine männliche Stimme: „Und, Philipp, was hast du denn gemacht, all die Zeit, die wir dich nicht gesehen haben?“
Philipp: „Nun, ich habe mir eine wunderschöne Lady geangelt. Die Pianistin Gina Levers!“ Er sah stolz zu mir.
Anderer Mann: „Hmm. Eine Pianistin. Das letzte Mal bist du uns ja mit einer Saxophonistin gekommen, hat dich aber wieder verlassen, was?“
Philipp: „Äh.. ja Sie war sowieso irgendwie nicht mein Typ. Die Chemie hat irgendwie nicht gepasst .. sie verstehen?“
Geburtstagskind: „Ja, ja, natürlich. Nicht jeder ist so glücklich, und findet sofort seine Frau des Lebens.“ Stolz legt er einen Arm um die Schulter seiner Frau. Dann wendete er sich zu mir um: „Wollen sie uns nicht was vorspielen, Frau Levers? Der Flügel steht da vorne.“
Er zeigte ihn mir.
Ich: „Aber ich hab keine Noten und …“
Geburtstagskind: „Keine Sorge. Auf dem Flügel müssten noch ein paar Noten liegen, such dir ein Stück aus.“ :

Ich schritt zum Flügel und schaute mir die Noten an. Ein paar war gut, er hatte mehr Stücke als ich, und das sollte was heißen. Ich suchte mir „Sonate # XIV“ von Beethoven raus, denn die Sonaten waren mir am liebsten, zugegeben, sie waren schwer zu spielen, aber ich glaube gerade das war das anziehende an ihnen. Ich fing an zu spielen. Nach ein paar Takten hörte ich Philipp von mir schwärmen, nein, es war nicht mehr schwärmen, es war Angeberei.