[Fotostory] Zwischen den Fronten

  • Ja ja... Die Kerle halt. Ist bestimmt seine Mutter gewesen, denn Männer wohnen ja oft lange zu Hause. Ist ja so schön bequem.


    Woher ich weiß das Liam noch eine größere Rolle spielen würd ? Ganz einfach jahrelange Soap Erfahrung.


    Pia ist ja schon etwas arm dran aber es kann ja nur besser werden.


    Ewigkeit ist... Langeweile auf Dauer !

  • Ich bin wieder hier...
    So, nach einem kleinen Stimmungstief und einer kompletten Nueinstallation meines Rechners melde ich mich mit einer Fortsetzung zurück.
    Es wird die nächsten eins, zwei Kapitel nicht so spannend, aber so ist es im wahren Leben ja auch ;)
    Viel Spaß beim Lesen und ich freue mich auch über das ein oder andere Kommi!
    LG Sabrina



    Kapitel 6




    Gelangweilt schaute ich auf meine Uhr. Nun wartete ich schon fast seit 30 Minuten hier und niemand schien zu kommen.
    Ich legte mich auf die Holzbank am Bahnsteig, stützte meinen Kopf auf die linke Hand und grübelte ein wenig vor mich hin.
    Nichts war zu hören. Hier schien wirklich der Hund begraben zu sein! Kein Wunder, daß außer mir niemand hier ausgestiegen war!



    Endlich hörte ich Schritte. Vor mir blieben zwei in Jeans gekleidete Beine stehen. Ich machte mir nicht die Mühe aufzustehen. Es waren eindeutig Frauenbeine und ich wartete ja auf meinen Vater. Und der würde doch nicht etwa...?
    Meine Frage beantwortete sich von selber. "Hallo, du musst Pia sein! Ich bin Sabine, dein Papa hat mich geschickt um dich zu abzuholen!"




    Ich stöhnte unüberhörbar und richtete mich langsam auf. Sabine lächelte mich an. Es war ein freundliches, offenes Lächeln, aber es ließ mich völlig kalt!
    "Tut mir wirklich leid, daß es so lange gedauert hat, aber Freitagnachmittag sind die Straßen immer ziemlich voll!" "Kann ich mir gar nicht vorstellen!" Ich merkte selber, daß meine Tonlage ein bischen zu frech war. Egal! dachte ich mir, sie soll ruhig wissen was ich von ihr und ihrem blöden Kaff halte!




    "Hattest du eine gute Fahrt? Du hast doch bestimmt Hunger?! Dein Vater hat mir erzählt du würdest gleich nach der Schule losfahren?"
    Die Situation war für uns beide nicht leicht, aber sie versuchte ihr Bestes.
    Sie konnte ja nicht wissen, daß ich schon längst beschlossen hatte sie zu hassen!
    Ich schaute sie prüfend an. Ihre blonden Haare hatte sie zu einem einfachen Zopf gebunden, ihr Gesicht war dezent geschminkt und unter dem Top das sie trug erkannte man schon eine leichte Wölbung ihres Bauches.
    Für einen Moment spürte ich ein warmes Gefühl in der Magengegend: Da war mein Geschwisterchen drin! Endlich war ich nicht mehr alleine! Ich würde jemanden haben, der mich liebt, mir vertraut, so wie ich früher bei Jan!





    Sabine schien meinen Blick bemerkt zu haben. "Ja, so langsam sieht man schon etwas! Möchtest du den Bauch mal streicheln? Man kann zwar noch nichts fühlen, aber das Baby bemerkt jede Berührung!"
    Ich zögerte einen Moment. Dann schüttelte ich den Kopf. "Nee, interssiert mich nicht!" Enttäuschung huschte über ihr Gesicht, doch dann lächlte sie wieder. "Wollen wir los? Dein Vater wartet schon ganz sehnsüchtig auf dich!"


    Fortsetzung folgt

    [FONT="Franklin Gothic Medium"]Being [SIZE="5"]Backstreet[/SIZE] is not a phase - it's an attitude to life[/FONT]



  • Wir stiegen in das Auto und fuhren los. Es herrschte Stille. Sabine schien ein bischen verunsichert und ich hatte einfach keine Lust mit ihr zu reden!
    Schließlich war sie für alles verantwortlich! Für Papas Auszug, weswegen ich mit Mama alleine zu Hause war! Ohne sie müsste ich nicht anderthalb Stunden mit dem Zug mitten in die Pampa fahren um ein langweiliges Wochenende zu verbringen! Ohne sie hätte ich mich mit Fabi treffen können!
    Ich hasste sie!
    "Wieso holt Papa mich nicht alleine ab, wenn er sich so freut?" frage ich nach ein paar Minuten, die Stille macht mich noch wahnsinnig.
    "Er wollte dein Zimmer noch fertig kriegen bevor du da bist." Wieder Stille.
    Ein eigenes Zimmer? Den Rest der Fahrt schaue ich aus dem Fenster. Ein eigenes Zimmer! Vielleicht wird es doch nicht so schlimm!





    Wir fahren durch die Stadt, die doch nicht so klein ist wie ich sie mir vorgestellt hatte.
    Als wir uns in einem hübschen Wohnviertel befinden wird das Auto langsamer. "Hier wohnt ihr?" Ich bin überrascht. Meine Vorstellungen von einer Drei-Zimmer-Wohnung mit Balkon lösen sich in Luft auf.
    "Ja, gleich dort drüben!" Sabine zeigt mit dem Finger auf ein hübsches Haus, verklinkert und mit schwarzen Fenstern. Alles ist sehr gepflegt.
    Plötzlich sehe ich wie sich die Haustür öffnet, mein Vater herauskommtgeht und winkend auf der Treppe stehen bleibt.




    Ich bin so glücklich über seinen Anblick, daß ich einen Freudenschrei nicht unterdrücken kann. Mein Herz macht so wilde Sprünge , das mir ganz schlecht wird.
    Obwohl das Auto noch nicht zum Stehen gekommen ist reiße ich die Tür auf und springe hinaus.
    Mir ist alles egal, vor allem Sabine, die vor Schreck stark bremst. Ich will nur noch zu Papa!




    "Da bist du ja endlich mein Schatz!" Papa schloss seine Arme um mich und drückte mich an seinen warmen Körper. Ich vergrub mein Gesicht in seiner Halsgrube und der unverwechselbare Duft meines Vaters, eine Mischung aus Rasierwasser und Schweiß, versetzte mich einmal mehr in meine Kindheit zurück.
    Tränen stiegen in meine Augen, die ich nur mit Not unterdrücken konnte. "Du weißt ja gar nicht wie sehr ich dich vermisst habe!" schniefte ich und löste mich von ihm. Er küsste mich auf die Stirn. "Wollen wir ertsmal reingehen und deine Sachen in dein Zimmer bringen?" Erwartungsvoll schaute er mich an. "Wieso nicht?" Ich folgte ihm durch die Haustür.



    -------------------------


    Bis demnächst! Gute Nacht!

    [FONT="Franklin Gothic Medium"]Being [SIZE="5"]Backstreet[/SIZE] is not a phase - it's an attitude to life[/FONT]

  • Hallo Sabrina!
    Freue mich dass du weiter machst. Die Fortsetzung ist toll und die Bilder sind dir gut gelungen.
    Sabine scheint wirklich eine Seele von Mensch zu sein und ich kann Pias Vater verstehen dass er es mit Andrea nicht mehr ausgehalten hat. Gut sie haben einen schweren Schicksalsschlag wegstecken müssen und es ist nicht leicht über den Tod vom eigenen Kind hinwegzukommen. Andrea hat sich so eine art Schutzschild um sich herum gebaut und lässt niemanden an sich ran. Sie gibt alles und jedem die schuld für ihren Verlust und verletzt damit sehr stark die Gefühle der anderen. Das kann man auf die Dauer nicht aushalten und es ist gut daran etwas zu ändern. Vielleicht lernen sich Pia und Sabine besser kennen und Pia wird endlich liebe und Geborgenheit finden. Pia tut mir richtig leid, wie viel Jahre musste sie die Wut und die Verachtung ihrer Mutter ertragen. Vielleicht hat das ja bald ein Ende und sie hat ein etwas glücklicheres Leben.
    Freue mich schon sehr auf die Fortsetzung.
    *liebe grüße Ines*

    [SIZE=3]*liebe grüße Ines*[/SIZE]
    [SIZE=3]Meine erste FS! Eine etwas andere Familie! [/SIZE][SIZE=3]
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    Liebe Grüße an Nintendog, Rivendell, PeeWee, Jane Eyre, Kautschi, Llynya, colle Omi, wawuschel, Panakita, Josijusa, Filour, fallin'angel undalle Leser!:knuddel



  • @ineshnsch: Ich kann auch sehr gut verstehen, daß Stefan nicht mehr mit Andrea zusammen leben kann/will.

    Zitat

    Andrea hat sich so eine art Schutzschild um sich herum gebaut und lässt niemanden an sich ran.


    Da hast du Recht. Aber wieso und wann sie dieses Schild aufgebaut hat, ist noch nicht geklärt! Ich glaube ich hatte schon mal erwähnt, daß sie einen "Grund" hat so zu sein und das sie es auch nicht immer einfach hatte! Aber dazu später mehr!

    Zitat

    Vielleicht lernen sich Pia und Sabine besser kennen und Pia wird endlich liebe und Geborgenheit finden.


    Das halte ich (erst mal) für unwahrscheinlich, denn ich glaube nicht, daß Pia ihren Vater einfach so mit jemandem teilen mag... Und außerdem würde doch dann die Geschichte schon ein ende haben! Aber ich will ja nicht zuviel verraten!


    @alle Leser: Musste leider die Grafikefekte ein wenig runterschrauben, das Spiel lief nur noch sehr langsam...



    Kapitel 7





    Wir gingen die Treppe hoch und blieben vor einer weißen Tür stehen. "Schließ die Augen!" befahl Papa. "Ist das nicht ein bischen kindisch?" Immerhin ging es hier bloß um ein Zimmer! "Och bitte Pia! Wir haben uns soviel Mühe damit gegeben! Es ist doch eine Überraschung! Und ich möchte so gerne dein Gesicht sehen, wenn du es zum ersten Mal siehst!" "OK, ich mach ja schon."
    Ich hörte die Tür aufgehen und Papa schob mich ins Zimmer. Es roch noch nach Farbe und neuen Möbeln. Ich merkte wie Papa sich an mir vorbei schlängelte. "Jetzt darfst du!" Langsam öffnete ich die Augen.




    Anscheinend schien ihm mein Gesichtsausdruck zu gefallen, denn er grinste stolz. "Gefällt es dir?" Was für eine Frage, es war wunderschön! Größer als mein Zimmer zu Hause! Es gab ein Doppelbett, ein kleines Sofa und einen Fernseher! Naja, die Tapete war ein bischen Mädchenhaft..., aber darüber konnte ich hinwegsehen! Ich wusste nicht was ich sagen sollte, damit hatte ich nicht gerechnet! Eine kleine Abstellkammer, mit Bett und Regal hatte ich erwartet, schließlich war ich nur am Wochenende zu "Besuch".
    "Das Doppelbett war Sabines Idee, sie meint im deinem Alter schläft Frau nicht mehr unbedingt alleine..." Er zwinkerte mir zu. Ich musste unwillkürlich an Fabi denken. "Na komm, ich zeige dir den Rest vom Haus auch noch!" Ich folgte ihm.





    Alles war sauber und schön eingerichtet. Ich konnte wirklich nichts negatives finden. In der Küche trafen wir Sabine, sie war garde dabei das Abendbrot vorzubereiten. Papa ging zu ihr "Pia scheint ihr neues Zimmer zu gefallen, sie war sprachlos, daß erlebt man nicht so oft!" Er legte seine Hände auf ihren Kugelbauch und küsste sie auf den Hals. Ich sah schnell zur Seite. Noch nie hatte ich meinen Vater so intim mit jemandem gesehen, es war mir unangenehm.
    Sabine schien das zu merken, denn sie schob ihn von sich. "Dann zeig ihr doch noch den Garten, in einer halben Stunde ist das Essen fertig. Ich habe Fisch gemacht, Stefan hat erzählt den isst du so gerne!" Ich nickte bloß und schloß mich ganz schnell Papa an, der schon Richtung Terassentür unterwegs war.




    Wir standen im Garten, auch hier war alles wie Drinnen: gepflegt und hübsch. Es gab sogar einen kleinen Pool. Plötzlich kam ein schwarzes Fellknäul auf mich zugesaust. Vor Schreck lief ich die Stufen zur Terassentür wieder nach oben. Mein Vater fing an zu lachen. "Das ist Poldi, vor dem brauchst du keine Angst haben! Der ist zwar stürmisch, aber total lieb! Du magst doch Hunde, oder hat sich das geändert?"Langsam ging ich die Stufen wieder hinunter, meine Augen auf Poldi gerichtet, der jetzt hechelnd am Treppenabsatz saß und mich genauso beobachtet.





    Als ich unten ankam strecke ich meine Hand aus. Poldis Nase war nass und kalt als er an ihr schnüffelt. Anscheinend gefiel ich ihm, denn er wedelte mit seinem Schwanz und schaute mich auffordernd an. Ich bückte mich und streichelte ihm über den Kopf. "Gehört das Haus eigentlich Sabine?" Irgendwie kam es mir komisch vor, daß alles so perfekt war, schließlich war Papa erst vor einer Woche ausgezogen.
    "Naja, weißt du... Es ist nicht so einfach..." Aus irgendeinem Grund druckste mein Vater um eine Antwort herum. Ich stellte mich auf und sah ihm ins Gesicht. "Was ist nicht so einfach?" "Ich, also wir, wohnen eigentlich schon seit 6 Monaten hier!"





    Hatte ich richtig gehört? "Willst du etwa sagen du hast ein Doppelleben geführt?" Ich hatte immer gedacht mir würde es sofort auffallen, wenn jemand in meiner näheren Umgebung soetwas tun würde. Nie hatte ich verstanden, wie Leute es schafften jahrelang zwei Familien zu haben! Jetzt war es mir selber passiert und ich wusste nicht, auf wen ich wütender war: Auf Papa, weil er mich und Mama belogen hatte, oder auf mich, weil ich nichts bemerkt hatte! Ich ballte die Fäuste und schrie meinen Vater an "Du hast Mama und mich die ganze Zeit belogen, während du dir hier mit deiner Neuen ein schönes Leben gemacht hast?" In das Wort "Neue" legte ich soviel Verachtung wie ich nur konnte. er sollte ruhig wissen, was ich von seiner Sabine hielt! "Du bist so ein verlogener, gemeiner...!"




    In dem Moment unterbrach er mich zum Glück. "Jetzt hör mir mal gut zu Pia! Jahrelang habe ich es ertragen mit deiner Mutter zusammen zu leben! Ich konnte überhaupt nicht mehr zu ihr durchdringen! Und glaube nicht, daß das erst seit Jans Tod so ist! Ich bin nur deinetwegen geblieben, damit jemand für dich da ist! Aber du bist fast erwachsen! Und ich möchte jemanden haben der mir Wärme und Zätlichkeit gibt, mit dem ich lachen kann. Soll ich mich mit Andrea zu Hause anschweigen wenn du ausgezogen bist und eine eigene Familie hast? Du musst meine Entscheidung akzeptieren, da gibt es nichts mehr zu rütteln! Ich werde Sabine heiraten, sobald die Scheidung durch ist!" Wrums, das hatte gesessen.




    Tränen liefen meine Wangen hinunter. Ich glaubte nicht was ich da hörte! Er wollte sie heiraten? Damit sie mit dem Baby eine richtige Familie waren? Und was war mit mir? Mein Leben lang hatte ich die uneingeschränkte Liebe von meinem Vater gehabt und jetzt sollte ich sie gleich mit zwei Personen teilen? Das konnte ich nicht! Ich drehte mich um und lief ohne ein Wort zu sagen zurück ins Haus.


    -----------------


    So, ab dem nächsten Kapitel wird es dann auch wieder spannender! Aber irgendwie muss ich ja das Wieso und Weshalb auch klären...


    LG Sabrina

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  • Hallo Sabrina! Wieder mal eine schöne Fortsetzung. Da hat ja Pia mal richtig Frust abgelassen. Das war einen harter schlag für ihren Vater und er tut mir irgendwie Leid, denn er hat doch auch ein recht Glücklich zu sein. Auch Pia tut mir leid, sieht’s sie doch in Sabine nur die Frau die ihren Vater weggenommen hat und hat jetzt vielleicht panische angst auch noch ihren Vater zu verlieren. Aber ihr Vater hat das richtige getan. Er hat es schließlich versucht seine Frau zu helfen ist aber nicht zu ihr hindurch gedrungen. Eine schlimme Situation, bin sehr gespannt wie es weitergeht. Vielleicht verliebt sich Pia auch bald so richtig und erfährt was richtige liebe bedeutet. Dann kann sie ihren Vater besser verstehen.
    Ach und die Bilder sind gut.

    *liebe grüße Ines*
    Meine Fs: Eine etwas andere Familie!
    Hier im Forum

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  • super fortsetzung! pia hat wirklich ein ziemliches gefühlschaos. zuerst die trennung der eltern mit einer entgültigen scheidung, dann die begegnung mit fabian, ein stimmungshoch der gefühle, dann diese gegenseitigen hassgefühle zwischen ihr und iherer mom, dann dieses kalte telefonat mit fabian und dann noch die erkenntniss den vater falsch eingeschätz zu haben, das gefühl belogen wurden zu sein...

    dein schreibstil und die bilder sind wunderbar! mach so weiter!

  • Hallo Sabrina1980.
    So, auch mal ein Kommi von mir ;):

    Bisher gefallen mir die Pias Eltern beide nicht im geringsten. OK, die Mutter ist die Hassperson Nr.1, denn wie sie ihren Sohn ihrer Tochter vorgezogen ist, dafür gibt es keine Entschundigung. Wenngleich es mich mal interessieren würde, was damals stattfand, als sie mit Pia schwanger wurde. Von allein wird man nicht so... Ob der Vater damals schon fremd ging, und Pias Mutter jetzt immer daran erinnert wird?

    Pias Vater mag ich erst recht nicht. Geht erst ständig fremd, und will seine Tochter schützen, indem er sie bei den Problemen, die er damit verursacht, die Laune ihrer Mutter ausbaden lässt? Anstatt zu sagen er ließe sich scheiden und suche einen Neuanfang mit seiner geliebten Tochter, hat sie nur (indirekt) seine eingebrockten Suppen auslöffeln lassen. Und kaum hat er sein! Glück gefunden, lässt er die Bombe platzen Pia 1) nicht mehr zu wollen, und somit mal eben auszutauschen und 2) ihr nochmal genau gezeigt, was er ihr zeigen, aber nie geben wollte? Obwohl Dein threat-Titel gewissermaßen schon auf "Rosenkrieg" deutet, scheinbar wird er sie doch nicht einfach so bei der Mutter belassen(?). Was mich am meisten aufregt: er sei nur geblieben, damit Pia jemanden hat, der sich um sie kümmert. Idiot. Dass er zugleich der Mutter stets das Gefühl gab letzte Wahl nach seinen Affären zu sein, und damit nicht nur der Tod des Sohnes die Familie zerstört haben könnte, fällt ihm garnicht ein.
    Aber leider, leider scheinen (manche, ich gebe die Hoffnung nicht auf) Männer so gestickt zu sein, die Bequemlichkeit einer noch so kaputten Beziehung immer noch solange genießen zu wollen, wie sich etwas besseres gefestigt hat. Egal, was damit angerichtet wird. Hauptsache der Schein wird gewahrt und die Wäsche ist sauber.

    Was Fabian angeht: Sucht sich "frau" nicht immer genau so einen, wie ihr Vater einer ist? Könnte mir schon vorstellen, dass sie sich zur Geliebten "heranziehen lässt", was im übrigen die Verständigung zu ihrer Mutter nicht verbessern dürfte.

    Viele Grüße, cassio

    PS: Ich? Vorurteile? Wie kommst Du da drauf? :fiu

    [RIGHT][SIZE=1]'...sometimes it's cruel to be kind!'[/SIZE][/RIGHT]

  • @ineshnsch: Du hast Recht, Pia hat es nicht einfach. Irgendwie scheint im Moment alles aufeinmal zu passieren. Das geht einem ja oft im Leben so, da denkt man es kann nicht mehr schlimmer kommen und dann kommt es erst richtig sch****!
    Tja, ob Pia sich richtig verliebt bleibt noch zu hoffen, aber ob sie dadurch ihren Vater besser versteht? Ich denke sie hat einfach riesige Verlustängste, schließlich war ihr Vater nach dem Tod von Jan ihre einzige Bezugsperson!
    Abwarten...
    Aufjedenfall freue ich mich, daß du mir schon wieder einen Kommi da gelassen hast, das motiviert doch immer weiter zumachen!
    @~Jule~: Vielen lieben dank für dein Lob! Freut mich wirklich, weil ich deine Storry auch sehr gerne lese!
    Ich möchte nicht zu viel verraten, aber das Gefühlschaos wird auf keinen Fall Kleiner, ...
    cassio: Ich sehe du hast dir richtig Gedanken gemacht! Mir war klar, daß die meisten Pias Vater als den Ritter in schimmernder Rüstung sehen und sich niemand fragt, wieso er seine Tochter nicht einfach nimmt und Andrea verlässt. Viele Männer bleiben aus Bequemlichkeit solange in einer Beziehung, bis etwas neues da ist und dann geht alles ganz schnell.
    Ich weiß, daß Andrea nicht immer so war und das Stefan sie ja auch aus Liebe geheiratet hat! Sicher hat er auch alles versucht die Ehe und die Familie zu retten, aber irgendwann war er an einem Punkt, an dem er nicht mehr weiter kam und da hätte er handeln müssen!

    Zitat

    Hauptsache der Schein wird gewahrt und die Wäsche ist sauber.


    Ich denke dieser Satz passt hier ganz gut rein.


    Was Fabi angeht, dazu möchte und kann ich noch nicht soviel sagen, lest einfach weiter!


    LG Sabrina

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  • Kapitel 8



    Beim Abendbrot herrschte eine bedrückende Stille. Ich starrte auf meinen Teller um ja nicht Blickkontakt mit meinem Vater zu haben. Das Essen roch verführerisch. Wie Sabine angekündigt hatte gab es Fisch, genauer gesagt Lachs, mein Lieblings-Essen.
    „Möchtest du denn gar nicht probieren Pia?“ Man! Konnte die mich nicht einfach in Ruhe lassen? Schoss es mir durch den Kopf.
    „Das würde ich nicht mal dem Hund zu Essen geben!“ antwortete ich ihr und sah sie herausfordernd an.



    Aber es war nicht sie, die mich zurecht wies. „Du entschuldigst dich jetzt sofort bei Sabine hast du verstanden Pia?! Und dann kannst du hoch in dein Zimmer gehen und mal darüber nachdenken, wie du dich uns gegenüber zu verhalten hast!“ Wütend stand ich auf, leider hatte ich soviel Schwung, dass mein Stuhl umkippte, was eigentlich total unbeabsichtigt war.
    „Jetzt ist das Maß aber voll Fräulein! Benimm dich, ansonsten...“ Papa war ganz rot im Gesicht geworden und schien sich nur schwer beherrschen zu können.



    „Was soll dann sein? Willst du mich wieder nach Hause schicken? Fein! Weißt du was? Ich gehe freiwillig! Ich bin hier doch eh nur das fünfte Rad am Wagen! Du hast dir doch schon ein perfektes neues Leben ohne mich aufgebaut! Da störe ich doch bloß!“ Ich ließ ihm keine Zeit um mir zu antworten, wenn er das überhaupt wollte. Mit einem Satz war ich an der Tür. Doch bevor ich auf den Flur ging drehte ich mich noch einmal um und sah meinem Vater direkt in die Augen.“Lieber lebe ich mit einer Mutter, für die ich nicht existiere, als mit einem Vater der mich anlügt!“




    Ich rannte in mein Zimmer und holte meinen Rucksack. Zu meiner Verwunderung kam niemand hinter mir her um mich aufzuhalten, anscheinend schien mein Vater das nicht für nötig zu halten. Doch das bestärkte mich nur in meiner Absicht von hier abzuhauen. Geräuschvoll ließ ich die Haustür ins Schloss fallen und trat nach draußen. Die Luft war angenehm warm und ich hörte ein paar Grillen zirpen.



    Zögernd ging ich die Treppe hinunter und blieb unentschlossen stehen. Ich wusste ja nicht mal wo genau der Bahnhof in diesem gottverlassenem Kaff war. Ich drehte mich nach Links, denn von dort war ich am Nachmittag mit Sabine gekommen. Als ich am Nachbar Haus war hörte ich Schritte hinter mir.
    Endlich kam mein Vater um mich sich zu entschuldigen! „Pia! Jetzt warte doch mal!“ Gab's denn so was? Es war nicht Papa der mich aufhalten wollte! Entnervt drehte ich mich um „Was ist?“



    „Bitte geh nicht Pia! Das bringt doch nichts! Ich weiß, dass das alles ein wenig viel für dich ist, aber willst du wirklich im Streit mit deinem Vater auseinander gehen?“ Sabine legte ihre Hand auf meinen Arm. Abrupt zog ich ihn weg, als ob ihre Hand mich verbrannt hätte. „Fass mich nicht an!“ Giftete ich. „Dir kann es doch nur Recht sein, wenn ich weg bin! Dann steht deiner neuen Familie ja nichts mehr im Weg!“ Tränen standen mir in den Augen, ich versuchte sie zurückzuhalten, Sabine sollte mich nicht heulen sehen, diese Genugtuung würde ich der Schnepfe nicht gönnen.




    Zaghaft schüttelte Sabine den Kopf. „Aber du solltest doch zu dieser Familie gehören!“ Ihre Stimme war leise und ich hörte, dass auch sie mit den Tränen kämpfte.
    „Wie hast du dir das denn vorgestellt? Kommst einfach daher, nimmst mir meinen Vater und meiner Mutter den Mann und glaubst, dass wir Freunde werden? Monatelang lebst du hier mit meinem Vater, während ich denke er ist auf der Arbeit? Seminare, Fortbildungen! Pah, man kann ja ganz gut sehen, was ihr getrieben habt!“ Mit einem abfälligen Nicken deutete ich auf ihren Bauch.



    „Ich habe Stefan von Anfang an geraten er soll dir die Wahrheit sagen und dich zu uns holen, aber er meinte es wäre besser für dich, du würdest das Schuljahr beenden und dein Zimmer war noch nicht fertig...“ Ich konnte es nicht fassen! Anscheinend versuchte sie Papa die Schuld in die Schuhe zu schieben, damit sie fein raus war! Was mich aber noch viel mehr erschütterte war eine ganz andere Tatsache: „Wenn das stimmt, dann hast du eben selber zugegeben, dass Papa mich nicht haben will! Und deshalb fahre ich jetzt auch besser!“ Ich ließ sie einfach stehen und ging zügig den Weg, der mir richtig erschien


    -------------------


    So meine Lieben, dann wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen und hoffe, daß das ein oder andere Kommi zurück bleibt...
    LG Sabrina

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  • Hallo Sabrina!
    Wiedermal ne gute Fortsetzung. Ja, Pias Vater hätte von vorne rein die Wahrheit sagen sollen und Pia erklären müssen was er vor hat und warum er ein anderes Leben möchte. Ich kann Pias Vater noch nicht so richtig einschätzen ob er wirklich nur aus Bequemlichkeit so lange bei seiner Frau geblieben ist oder das er die Hoffnung hatte das es seine Frau irgendwann besser geht. Wenn er aber nur aus Bequemlichkeit da geblieben ist dann ist er doch ein ziemliches Arsc…..Ich sehe meistens immer erst das gute im Menschen. Arme Pia jetzt irrt sie noch im dunkeln durch die Gegend na hofendlich passiert ihr nichts und sie kommt gut nach Hause.
    Bin sehr gespannt wie es weiter geht.

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  • @ineshnsch: da geht es dir wie mir, auch ich sehe immer erst das gute im Menschen.
    Wieso Stefan erst bei Andrea geblieben ist, kann ich nicht sagen, aber ich finde es schon schlimm, daß er Pia nicht aufgehalten hat um ein klärendes Gespräch mit ihr zu führen! Das sagt doch schon einiges über seinen eigentlichen Charakter aus!
    Wir werden sehen, wie er sich weiter entwickelt!
    Danke für deine liebe Unterstützung! Ohne dich wäre es hier ganz schon leer!
    *ganzfestdrück* Sabrina



    Kapitel 9



    Ziellos streifte ich durch die Straßen. Es war sehr spät. Fast Mitternacht. Zurück nach Hause wollte ich eigentlich nicht, denn dann würde ich mich vor Mama rechtfertigen müssen. Ich konnte mir schon vorstellen, wie sie weder an Sabine und Papa noch an mir ein gutes Haar ließ.
    Komischer Weise war ich überhaupt nicht müde. Trotzdem konnte ich nicht die ganze Nacht Draußen verbringen. Wie von selbst fanden meine Füße den Weg zu unserer Straße.



    Alle Fenster waren dunkel. Mit Sicherheit schlief Mama schon. Ein Stein fiel mir vom Herzen, dann würde ich sie erst Morgen früh zu Gesicht bekommen! Ich sah das fremde Auto in unserer Einfahrt stehen. Das Kennzeichen war das selbe wie unseres, trotzdem hatte ich das Auto noch nie hier gesehen. Wer mochte das sein? Soweit ich wusste hatte Mama doch keine Freunde!? Vielleicht eine alte Schulfreundin? Jemand aus der Familie?




    Leise schloss ich die Tür. Im Haus war es still, überall waren die Lichter aus. Im Dunkeln ging ich die Treppe hoch. Da war doch eine Stimme? Geräusche kamen aus dem Schlafzimmer, dann Lachen. Ich blieb auf der letzten Stufe stehen und traute meinen Ohren nicht: Aus dem Schlafzimmer meiner Eltern hörte ich zwei Stimmen, die meiner Mutter und eine zweite. Konnte es sein, dass auch meine Mutter einen neuen Partner hatte? Mir graute bei dieser Vorstellung. Deshalb wollte sie mich unbedingt loswerden am Wochenende! Ich sollte lieber gehen, wenn ich mir keinen Ärger einhandeln wollte! Aber etwas an der zweiten Stimme irritierte mich.



    Unter dem Türrahmen drang gedämpftes Licht auf den Flur. Natürlich wusste ich, dass es falsch war und ich mir eine Menge Ärger einhandeln konnte, aber ein innerer Zwang ließ mein Auge an das Schlüsselloch gleiten und hineinsehen.
    Viel erkennen konnte ich nicht. Nur zwei Paar Füße, die auf dem Bett meiner Eltern lagen. Wieder hörte ich meine Mutter lachen und dann diese Stimme! Ich zuckte zurück, konnte das denn möglich sein? Meine Knie wurden weich und ich hatte das Gefühl als ob mir jemand den Boden unter den Füßen entriss.



    Mechanisch legte ich die Hand auf die Türklinke und drückte sie runter. Ohne ein Wort trat ich aus dem dunklen Flur in das schwach beleuchtete Zimmer. Wie zwei Teenager, die beim Liebesspiel erwischt wurden schnellten meine Mutter und ihr Besuch auseinander. „Pia! Aber was willst du denn hier? Ich dachte du bist bei deinem Vater!“ Entgeistert sah Mama mich an. Ihre Stimme klang zum ersten Mal nicht kalt und abwertend, wie sonst wenn sie mit mir sprach. Aber das fiel mir in diesem Moment überhaupt nicht auf, mein Blick haftete an der Person, die neben Mama saß und sich sichtlich unwohl fühlte in ihrer Haut.


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  • Hallo Sabrina!
    Wow, aber hallo, wer mag denn der Unbekannte sein mit dem Andrea anscheint einen schönen Abend hatte. :eek: Arme Pia, sie sieht sehr schockiert aus und zu gleich auch traurig. Ob Pia den Lover ihrer Mutter kennt? Nun bin ich echt gespannt wie es weiter geht. Zumindest ist Pia wohlbehalten nach Hause gekommen. Pia bleibt ja wirklich nicht von Enttäuschungen verschont. Ich frage mich ob Andrea ihr verhalten vielleicht die letzte Zeit nur vorgespielt hat. Ich kann mir ihr verhalten sonst ganicht erklären. Vielleicht wollte sie ihren Mann ja auch loswerden. Naja ich glaube ich höre jetzt auf mit dem grübeln und warte ab wie es weitergeht.
    Wiedermal ne klasse Fortsetzung, mach bitte bald weiter.:)

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  • @ineshnsch: Tja, wer sagt denn eigentlich, daß es ein Lover ist...

    Zitat

    Pia bleibt ja wirklich nicht von Enttäuschungen verschont


    Da hast du Recht, aber vielleicht wird es jetzt ja besser, oder auch nicht...
    Danke für deinen Kommi!


    Kapitel 10



    Ich stolperte rückwärts aus dem Zimmer, lief die Treppe hinunter, aus der Haustür und rannte. Ich wusste nicht wohin, aber mir war klar, dass ich nicht zurück konnte!
    Nach einiger Zeit ging mir die Puste aus und ich bekam Seitenstiche, also zwang ich mich langsam zu gehen und versuchte so ruhig wie möglich zu atmen.
    Wieso? Schoss es mir immer wieder durch den Kopf. Wieso kann ich nicht ein ganz normales Mädchen mit ganz normalen Eltern sein? Aber während mein Vater ein Doppelleben führte und jetzt eine neue Familie ohne mich gründete, vergnügte meine Mutter sich...



    ... mit einer Frau! Das Bild, welches sich mir eben im Schlafzimmer meiner Eltern bot, hatte sich in mein Gedächtnis eingebrannt.
    Meine Mutter hatte halbnackt mit einer Frau im Bett gelegen! Das war eindeutig gewesen! Da gab es nichts zu rütteln! Ich hörte schon die anderen in der Schule miteinander tuscheln: Guck mal, dass ist Pia. Vorsicht ihre Mutter ist ne Lesbe, das ist ansteckend! Alle würden einen Bogen um mich machen! Wie konnte sie mir das nur antun?



    Mich fröstelte. Wo sollte ich nur hin? Gott sei dank hatte ich noch meinen Rucksack auf, was bedeutet das ich nicht bargeldlos war. Mein Handy klingelte. Ich sah auf die Display-Anzeige 'Zu Hause'. Ich zögerte kurz. Noch nie hatte meine Mutter mich auf dem Handy angerufen, vielleicht machte sie sich Sorgen um mich? Blödsinn! Wahrscheinlich wollte sie mir nur eine Ansage machen: Du fährst sofort zurück zu deinem Vater! Oder etwas in der Art. Ich drückte den Anruf weg und schaltete das Handy aus.




    Ein wunderbarer Einfall kam mir in den Sinn: Ich würde einfach bei den Potters klingeln! Ruby und ihre Mutter waren über das Wochenende zwar mit ihrem Chor unterwegs, aber Liam musste zu Hause sein und hatte er nicht gesagt ich könnte immer zu ihm kommen? Zu jeder Tages- und Nachtzeit?
    Mir wurde gleich etwas leichter ums Herz. Schnell machte ich mich auf den Weg.



    Zweimal musste ich klingeln, bis ich endlich ein Geräusch im Inneren des Hauses wahrnahm. Liam öffnete mir die Tür, total zerknittert und nur mit einer Schlafanzughose am Körper.
    Ich bewunderte seinen muskulösen Oberkörper, anscheinend etwas zu offensichtlich.“Falls du nur gekommen bist, um mich halbnackt zu sehen, dann kannst du jetzt ja wieder gehen und ich beruhigt weiter schlafen!“ Er grinste mich an.



    Verlegen schaute ich auf den Boden. „Darf ich reinkommen? Ich weiß nicht wohin!“
    Er hielt mir die Tür auf und ich ging an ihm vorbei in das dunkle Haus, nicht ahnend, dass damit alles noch schlimmer werden würde!


    -------------------


    Übrigens freue auch ich mich riesig über jeden Kommentar, den ihr hinterlasst...
    LG Sabrina

    [FONT="Franklin Gothic Medium"]Being [SIZE="5"]Backstreet[/SIZE] is not a phase - it's an attitude to life[/FONT]

  • Hey Sabrina!
    Aber hallo:eek: , das hätte ich Pias Mutter ganicht zu getraut. Kein wunder damit sie immer schlechte Laune hatte wo ihr Mann noch da war. Arme Pia was muss sie denn noch alles ertragen? Jetzt ist sie bei den Potters und es wird noch schlimmer?:hua
    Tolle Fortsetzung und ein spannendes Ende. Bitte las mich nicht so lange warten, bin sehr gespannt wie es weitergeht.:applaus

    [SIZE=3]*liebe grüße Ines*[/SIZE]
    [SIZE=3]Meine erste FS! Eine etwas andere Familie! [/SIZE][SIZE=3]
    [/SIZE]
    Liebe Grüße an Nintendog, Rivendell, PeeWee, Jane Eyre, Kautschi, Llynya, colle Omi, wawuschel, Panakita, Josijusa, Filour, fallin'angel undalle Leser!:knuddel



  • Ach Mensch Ines, du bist ein Schatz! Wenn ich dich nicht hätte...
    Geschrieben habe ich schon jede Menge, aber irgendwie fehlt mir im Moment die Motivation die Bilder zu machen und alles zu posten...
    Liegt wahrscheinlich an der fehlenden Resonanz... Aber für dich werde ich mich aufraffen und beeilen, denke es wird am Wochenende klappen!
    *ganzfestdrück* Sabrina

    [FONT="Franklin Gothic Medium"]Being [SIZE="5"]Backstreet[/SIZE] is not a phase - it's an attitude to life[/FONT]

  • Liebe Sabrina!!

    Da du ja so enttäuscht wegen ausbleibenden Kommentaren bist, dachte ich dass ich mich auch mal als Leserin oute. Ich schreibe halt nicht so gerne Kommis, bin eher eine stille Leserin.
    Zu deiner Geschichte: Ich finde sie wirklich ganz toll. Deine Bilder sind super, der Schreibstil gefällt mir auch ganz gut und der die Geschichte selbst ist wirklich spannend, denn du schaffst es immer neue Wendungen reinzubringen. Wer hätte gedacht dass die Mutter lesbisch ist? Ich auf jeden Fall wäre nie im Leben darauf gekommen. Irgendwie hatte ich beim Herr Potter nie ein gutes Gefühl gehabt, aber ich hoffe es wird jetzt nicht allzu schlimm!!
    Das wärs auch schon mit meinem Kommi, wollte dich eigentlich nur wissen lassen, dass deine Geschichte grosse Klasse ist und ich mir nicht erklären kann, weshalb sie nicht so viel Anklang findet... Ich werde sie ganz sicher weiterverfolgen, auch wenn ich mich vielleicht nicht so viel melden werde.
    Ich hoffe du verlierst die Motivation nicht ganz, das wäre zu schade. Ich freue mich ganz doll auf die nächste FS!!

    Alles Liebe&danke für deine FS!! ronron

  • ronron: :D Danke! Ich freue mich riesig, daß sich noch mal jemand zu meiner Geschichte äußert! Ich will ja nicht, daß nach jeder Fortsetzung eine Flutwelle von Kommentaren in meinen Thread überschwappt, aber so zwei drei, für die Motivation... Ich gebe mir auch wirklich Mühe!
    Aber das scheint sich zu lohnen, da du ja nichts zu meckern hast! ;)

    Zitat

    Irgendwie hatte ich beim Herr Potter nie ein gutes Gefühl gehabt, aber ich hoffe es wird jetzt nicht allzu schlimm!!


    Ich denke es kommt noch schlimmer als du denkst...

    Zitat

    wollte dich eigentlich nur wissen lassen, dass deine Geschichte grosse Klasse ist


    Und dafür bedanke ich mich noch einmal gaaaanz dolle und belohne dich jetzt mit einer neuen Fortsetzung! Viel Spaß beim Lesen und Gute Nacht wünscht
    Sabrina


    Kapitel 11



    Liam schickte mich ins Wohnzimmer. Er kam mit zwei Gläsern und einer Falsche Rotwein aus der Küche und setzte sich zu mir auf das Sofa.
    „Möchtest du auch einen? Hilft mir immer, wenn ich einen klaren Kopf kriegen will!“ Er goss schon mal ein. „Ich dachte immer, Alkohol bewirkt eher das Gegenteil von einem KLAREN Kopf!“ „Nicht wenn man es wohl dosiert!“ Er hielt mir ein Glas entgegen und lächelte mich an.



    Ach was soll's! Dachte ich und leerte das Glas mit einem Schluck. Mir wurde ganz warm in der Magengegend und ich sah mit Unbehagen, dass Liam mir erneut eingoss.
    „Jetzt erzähl schon, wo drückt der Schuh?“ Sollte ich ihm mein Herz ausschütten? Ich hatte nicht übel Lust dazu jemandem alles zu erzählen! Doch dann entschloss ich mich zu warten bis Ruby am Sonntag nach Hause kam und sagte bloß: „Habe Stress mit meiner Mutter gehabt.“ Das schien ihm zu genügen. Er reichte mir mein Glas und ich trank.




    Der Alkohol zeigte schnell seine Wirkung, schließlich hatte ich einen total leeren Magen und trank so gut wie nie welchen! Meine Gedanken schienen in Watte gepackt zu sein. Und plötzlich war alles gar nicht mehr so schlimm: Mein Vater war glücklich, meine Mutter eine Lesbe, na und? Es gab schlimmeres!



    Meine Wangen waren schon richtig rot und auch Liam blieb mein Zustand nicht verborgen.
    Er rutschte näher und legte den Arm um mich. Ich wehrte mich nicht, warum sollte ich mich nicht von ihm trösten lassen? Er war schließlich der Vater meiner besten Freundin, vielleicht sah er ja so etwas wie eine Ziehtochter in mir? „Ich finde es schön, dass wir mal alleine sind!“ Seine Stimme war ganz nah an meinem Ohr und ich konnte seinen Atem spüren. Ein warmes angenehmes Kribbeln machte sich in meinem Unterleib breit. Obwohl ich wusste, dass es nicht richtig war genoss ich seine Berührungen.




    Als hätte er meine Gedanken gelesen zog er mich auf seinen Schoß und schaute mir in die Augen. „Geht es dir nicht auch so?“ Nein! Wollte ich sagen, denn auch wenn ich betrunken war wusste ich doch, dass das was da passierte nicht richtig war! Aber mein Kopf und mein Körper bildeten keine Einheit mehr, meine Gliedmaßen gehorchten mir nicht, es war als ob sie ein Eigenleben hatten! Mein Körper wurde wie ein Magnet von seinem angezogen und mein Kopf nickte.



    Als seine Lippen meine berührten schloss ich die Augen. Alles drehte sich. Ich war wie betäubt und der Alkohol schien mir außerdem meine Hemmungen zu nehmen. Ich schlang die Arme um Liams Körper und zog ihn mit runter auf das Sofa, meine Küsse wurden fordernder.
    Ein letztes Mal dachte ich an Papa, Mama und an Ruby, dann verschlang mich die Lust...


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    Ich wünsche euch süße Träume! Eure Sabrina

    [FONT="Franklin Gothic Medium"]Being [SIZE="5"]Backstreet[/SIZE] is not a phase - it's an attitude to life[/FONT]