Beiträge von MARF


    Das Adelshaus der Grönetaler ist nach 285 Jahren im Wohlstand völlig bankrott. Schuld an der Misere ist der Börsencrash am vergangenen Freitag im Fürstentum Garrach. Fürst Philipp Grönetal und seine Familie verloren dabei alle Besitztümer und mussten, nur mit den Kleidern am Leibe, sowie einigen Habseligkeiten in einer alten Villa Zuflucht suchen. Übrigens das Einzige was ihnen noch blieb - und das letzte Familienerbe.


    Aus der Yellow-Press zwar hinlänglich bekannt möchte NEWS-FLASH mit einem Familien-Portrait die Adelsfamilie der Grönetals beleuchten.



    Philipp, Conrad, Wendel Grönetal wird Fürst Philipp von Garrach genannt. Der 52jährige Diplomat verlor seinen Vater durch einen Jagdunfall schon sehr früh. Er übernahm mit 26 Jahren die Regentschaft im Fürstentum Garrach. Von frühester Jugend an widmete er sich dem Springreitsport und nahm mit seiner Hollsteiner-Stute „Iticus“ schon zweimal an den olympischen Spielen teil. Vor 21 Jahren heiratete er Gunda Hama, die Herzogin von Gstauda und Steinberg.



    Gunda, Sophie, Victoria Grönetal ist die Fürstin von Garrach. Als Herzogin von Gstauda und Steinberg genoss sie im Adelshaus der Hamaden eine vorzügliche Ausbildung. Ein dreijähriges Auslandsstipendium führte auf Vacation Island bevor sie in Politologie promovierte. Fürstin Gunda ist so ganz nebenbei zweifache Staatsmeisterin im Synchronschwimmen.



    Philipp II., Arthur, Sieghard Grönetal ist Garrachs Erbprinz. Der Herzog von Kleinsemmering wird einmal den Fußstapfen seines Vaters folgen. Derzeit hat der 19jährige aber eher den Ruf eines Lebemanns, seine einzige Domäne ist der Motorsport. Während er beim 24-Stunden-Rennen in LeMans noch nie besonders auffiel sorgten seine schnellen Sportwagen im Fürstentum schon öfters für Aussehen. Diese Zeiten sind nun vorbei, denn die Sportwagen wurden gepfändet.



    Prinzessin Margret, Gunda, Lieselotte Grönetal wird auch die Herzogin von Garrach genannt. Die 18jährige Medizinstudentin überlässt das Feld der Politik anderen und zeigt humanitäres Engagement. Einen Großteil ihrer Apanage steckte sie in den Aufbau eines Krankenhauses in Timbuktu – durch den Bankrott ist die Zukunft nun ungewiss.



    Prinzessin Clara, Gunda, Ingeborg Grönetal ist das jüngste Kind des Fürstenpaares von Garrach. Die zehnjährige besuchte zuletzt ein Elite-Internat in der Schweiz und kehrt nun aus Kostengründen nach SimCity zurück.



    Die alte Villa am Garracher-See hat auch schon einmal bessere Tage gesehen



    Erbprinz Philipp II, Prinzessin Margret und Prinzessin Clara finden das neue zu Hause beschämend...

    @alle
    Danke für eurer Interesse


    SarahO
    Vielen Dank für die Charmaspende



    Am nächsten Morgen ging Eljakim wieder seinen Geschäften nach während sich Juda und Zibora den Tempel ansahen. Diesmal aber nicht wie Touristen sondern wie Juden es tun würden. Am öffentlichen Platz beim Wassertor, unterhalb des Tempels, erwarb Juda zwei Tauben, die er als Opfer in den Tempel mitnahm. Eigentlich hätte er sich auch im Tempel damit versorgen können, denn in der Säulenhalle standen genug Marktschreier und Verkäufer mit ihrer Waren. Aber wie ihm Zibora sagte – gemäß der Überlieferung jagte Jeschua die Verkäufer mit der Peitsche hinaus. Das wollte er dann doch nicht riskieren.



    Der Anblick des Tempels war gewaltig und die beiden Zeitreisenden gesellten sich zunächst zu einer Gruppe Menschen die einem Gelehrten zuhörten der aus einer Schriftrolle vorlas. Danach warfen einige Münzen in den Tempelschatz und machten sich auf den Weg in die Vorhöfe, die nur für Juden bestimmt war. Dort übergaben sie einem Priester die Tauben der sie später im Tempel als Brandopfer darbringen sollte.



    In gespannter Erwartung was noch alles passieren könnte wagten sich die beiden in die Innenhöfe. Juda konnte als Mann in den Vorhof Israels gehen, sah den Tempel und den Brandopfer-Altar direkt vor sich. Zibora ging in den Vorhof der Frauen. Die beiden fassten sich aber kurz denn würde ihre Tarnung aufliegen – warum auch immer - würde das den sicheren Tod bedeuten. Zwei Heiden im Tempel des Höchsten – was gibt es Schlimmeres!



    Wenn ihnen auch ein wenig die Knie schlotterten, sie fügten sich nahtlos ins Geschehen. Als sie den Tempel wieder verließen schlenderten sie am Hippodrom vorbei. Eine Arena die Herodes erbauen ließ in der zur Belustigung des Volkes Mann gegen Mann gekämpft wurde. Ein grausiger Schauplatz der Menschenverachtung. Als sie zwischen den Villen der Reichen wieder zum Haus Eljakims zurückkehren wollten bemerkte Juda weiter vorne eine römische Straßensperre.



    Ohne sich etwas anmerken zu lassen schlüpften Juda und Zibora in eine der engen Seitengassen um die Sperre zu umgehen. Vergebens nach einer Weile sahen sie auch hier Römer. Nochmals ausweichen konnten sie nicht, denn die Römer hatten sie schon erblickt. „Quo vadis“, fragte der Römer – sprich wohin geht’s du?
    „In die Stadt Davids, Römer“ erwiderte Juda.
    „Aber heute nicht mehr. In Namen des Stadthalters von Jerusalem – du und dein Weib – IHR SEID VERHAFTET“
    Fassungslos starrte Juda den Römer an und er glaubte dass es sich nur um eine Verwechslung handeln könne.



    „Was wird mir vorgeworfen? Ich bin ein rechtschaffener Mann aus Peräa“, erwiderte Juda.
    Prompt knallte ihm einer der Soldaten den Schaft seines Wurfspies in den Rücken.
    „Schweig, du räudiger Schakal“, schrie der Römer und spuckte auf Judas Gewand. „Führt ihn ab“.
    Juda und Zibora stand der Schrecken ins Gesicht geschrieben als sie zur Burg Antonia hinauf gebracht wurden. Von dort aus kontrollieren die Römer Jerusalem und vor allem den Tempelbezirk.
    Die Worte des Zenturionen, die Juda leider nicht mehr hörte, hätten ihn schlauer gemacht.
    „Ein Jude aus Peräa. Baaaah, wir werden dich schon klein kriegen“



    Oben in der Burg angekommen warf am Zibora in ein Verließ, Juda bekam das Abteil neben ihr. Er hatte schon viel von römischen Gefängnissen gelesen, doch diese Zelle jagte einem den Todesschauer über den Rücken. Kurz Zeit später öffnete sich die schwere Tür des Verließ wieder.
    „Vorwärts Jude – der Oberste der Wache will dich sehen“, raunte grimmiger Römer herein.
    „Und mein Frau?“
    „Du sollst dir lieber Sorgen um dich selbst machen – um dein Weib kümmere ich mich später“, grinste der Römer hässlich.



    Oben stand ihm ein grimmiger Zenturio gegenüber.
    „Wer bist du und woher stammst du?“, fragte er schroff.
    „Ich bin Juda Ben-Hur und komme aus Peräa, jenseits des Jordan“, gab Juda zur Antwort.
    „Willst du Rom verhöhnen? Ich frage dich nochmals – WER BIST DU?“
    Juda wusste nicht was er sagen sollte und schwieg den Römer an.
    „Ich werde dir zeigen wer du bist!“, brüllte der Römer plötzlich. Reißt ihm die Kleider vom Leib und ich werde sehen ob du eine Jude oder ein Spion bist“.
    Jetzt wurde es brenzlig, denn Juda war eben ein RUSSE und nicht ein BESCHNITTENER JUDE.
    „Messala hat die Wahrheit gesagt. Er ist kein Jude sondern ein Spion“, sagte einer der Soldaten.
    „Holt mir Messala“, befahl der Oberste der Wache.


    @ALLE
    Können sich Alexander und Gloria aus dieser Situation noch befreien können? Wer hat sie bloß denunziert und wer ist dieser Messala?


    LG MARF

    @Alle Leser – Danke für euer Interesse


    @Glouryian
    Was für ein Kompliment – Vielen Dank. Trotzdem möchte ich einiges nicht so stehen lassen. Die Möglichkeiten sind bei Sims 1 und Sims 2 zu unterschiedlich um Vergleiche anzustellen. Das fängt schon bei den Skins und der Deko an. Mit Sims 1 lässt sich relativ leicht alles selber machen – bei Sims 2 ist das viel schwieriger. Die Kamerasteuerung ist auf vier Blickwinkel fixiert – bei Sims 2 kann ich wählen was ich will. Dort wo ich mühevoll mit Bildbearbeitung versuche das Sims 2 Niveau zu erreichen machen andere bloß einen Mausklick und es passt. Ich bin mir ganz sicher dass meine Sims 2 Bilder nicht anders aussehen würden als Bilder von Usern die ihr schon kennt. Warum? Weil bei Sims 2 gar nicht so viel Bildbearbeitung nötig ist. Und mal ehrlich – Sims 1 ist für mich wohl eher Liebhaberei als Spiel. Welcher „Spinner“ baut den sonst drei Wochen an einem einzigen Bild? Schön dass du hier warst, Glouryian. Und wegen den Zugriffen auf meine Geschichte – ich schreib schon über ein Jahr und ich denke dass mich schon sehr viele im meiner verlassenen Sims 1 Ecke gefunden haben. Über die Aufmunterung, nicht ganz vergessen zu sein, hab ich mich sehr gefreut.


    Nerychan
    Geschichte kann einfach so ein schönes Hobby sein. Aber was erzähle ich dir Nery – du bist ja auf demselben Trip. Danke für dein Lob. Im Prinzip nennst du genau jene Gründe warum ich bei Sims 1 bleibe. Stile kreuz und quer weil es nicht anders geht, ebenso bei Downloads und Gebäuden. Ich hätte keine Chance meine Zeitreise-Geschichte so mit Sims 2 rüberzubringen. Bezüglich den Grundrissen hab ich mich ziemlich genau an historische Vorlagen gehalten – so wie es ein Modelbauer halt tun würde. Und wie ich Glouryian schon sagte – bitte meine Sims 1 Bildbearbeitung nicht überbewerten. Mit Sims 2 geht alles anders und mehr als gute Kulissen, Kostümierung und Kamera-Perspektiven geht auch nicht. Und wie ich bei Sims 2 Wettbewerben schon gesehen hab gibt es da Spezialisten denen ich das Wasser nicht reichen könnte.


    Als Draufgabe gibt es noch einen Extra-Bonus für dich
    ZITAT, Nery: Wo du Fabergés Namen Juda herhast, ist ja offensichtlich, aber hast du dich für Gloria bei Moses' Frau bedient?
    100 Punkte!!! Stimmt. Den Namen Zibora hab ich mir tatsächlich bei Moses Frau ausgeborgt.


    NathSkywalker
    Obwohl Lemani und ich rund 50 verschiedene Sims zu „Deco-Statuen“ verwandelt haben ist bei so einer großen Menge natürlich sichtbar dass es immer dieselben sind. Ich finde auch dass es egal ist ob man mit Sims 1 oder Sims 2 Geschichten schreibt. Ein großer Vorteil ist allerdings dass man mit Sims 2 viel schneller vorankommt und daher auch viel mehr zeigen kann. Religion ist ein sensibles Thema. Sie kann fad und absolut nonsens sein oder lebendig, spannend und wirklich sinnvoll. Je früher man sich damit auseinander setzt desto besser, denn an diesem Thema kommt kein Mensch vorbei. Wie ich lese hast du dies trotz deiner Jugend schon getan. Ich danke auch dir für dein Lob.


    Bis bald - LG MARF :)

    Hab noch schnell den Teich von Siloam fertig gemacht womit mein Update vollständig ist ;)
    Die Kommentare beantworte das nächste Mal. Vielen Dank - vorab



    „Ich will ja gar keine Mandragoren finden sondern dir den Teich von Siloam zeigen“, meinte Juda und führte seine Frau durch die Stadt Davids hinab. Eine raffinierte Lösung, denn die Gihonquelle, außerhalb der Mauern gelegen, speist diesen Teich, innerhalb der Mauern Jerusalems, über einen Tunnel so dass selbst bei einer Belagerung die Wasserversorgung gesichert war. Es war ein Gesellschaftstreffpunkt. Hier deckte man sich nicht nur mit Trinkwasser ein, sondern wusch sich und kam auch ins Gespräch. Juda und Zibora erfrischten sich und sahen sich danach den westlichen Teil der Stadt an.



    Neben dem prächtigen Tempel war sicher der Palast des Herodes eines der beachtlichsten Bauwerke der Stadt. Lange sahen sich Juda und Zibora dieses Bauwerk an und staunten. Den römischen Wachen blieb dies aber nicht verborgen weshalb sich die beiden Zeitreisenden zügig wieder entfernten.
    „Juda, wir müssen vorsichtiger sein“, ermahnte Zibora ihren Mann. „Schließlich sind wir da um den heiligen Gral zu finden“.
    „Erstens – wer sagt denn dass dieser Gral überhaupt was Besonderes ist und Zweitens – wieso sollen wir uns nicht die Stadt ansehen“, belehrte Juda seine Frau.
    „Erstens - sind wir Juden, hassen Römer und machen einen Bogen um solche unreinen Gebäude und Zweitens – hast du keine Ahnung wo der Heilland in dieser großen Stadt dass Passah essen wird“, ärgerte sich Zibora.



    Juda blickte sie nur an und entgegnete kein Wort. Nur zu wahr klangen die warnenden Worte seiner Frau in den Ohren. Es war tatsächlich keine gute Idee sich den Sitz des Stadthalters Pontius Pilatus wie ein Tourist anzusehen und mit großen Augen durch die ganze Stadt zu schlendern. Wenn Eljakim schon Verdacht schöpfte dann die Römer um so mehr, die in jedem Juden einen aufsässigen Revolutionär sahen.
    „Tut mir leid“, wisperte Juda und hielt inne.
    „Wenigsten siehst du es ein und jetzt lass uns rasch weiter gehen“, drängte Zibora.
    Die beiden achteten gewissenhaft darauf dass ihnen niemand zum Haus Eljakims folgte. Trotzdem – Juda hat ein ungutes Gefühl im Bauch dass er zu unvorsichtig gewesen sein könnte.


    Fortsetzung folgt Ende dieser Woche...


    Nördlich des Tempels lag außerhalb der Stadtmauern der Teich von Bethzatha. Ein von Säulenhallen umrahmtes Thermenwasser, bei dem sich viele Kranke aufhielten. Später gehörte dieser Teich durch eine neue Stadtmauer auch zum Stadtgebiet Jerusalems.



    Von der Burg Antonia aus kontrollierten die Römer die Stadt und den Tempelbezirk. Für Juden ein einziger Greuel…



    Diese Wohngebiete waren eine Menge Arbeit. Rund zehn verschiedene Grundstücke waren nötig um alles zu bauen…



    …aber der Aufwand hat sich gelohnt.



    Der Palast des Herodes. Die Richtung stimmt doch die Entfernung zum Tempel ist zu nah. Außerdem würde sich der bauwütige Herodes sicher über meinen MickyMaus-Palast ärgern. *grins*



    Zum Abschluss dieses Special möchte ich mich ganz herzlich bei LEMANI bedanken. Sie hat nicht nur das AQUÄDUKT – siehe oben – hergestellt…



    …sondern in den letzten drei Wochen Unmenge von FAKESIMS. Eigentlich hat sie gesamte Bevölkerung Jerusalem nach meinen Vorstellungen gebastelt. DANKE für die Mitarbeit! FRAU ACKERSTRAUCH – ich gebe dir grünes Licht nun alle DL´s online zu stellen.


    Tja das wars schon – und nun wünsche ich Euch allen noch viel Spaß beim Lesen von „Fabergé und die Zeitreisen“


    In den letzten drei Wochen habe ich mich intensiv mit einem einzigen Bild beschäftigt: Der Stadtansicht von Jerusalem zur Zeit Jesu. Es war mein bisher größtes Bauprojekt, bei dem Bauteile auf über 20 Grundstücken zu einem Bild verschmolzen wurden. Im Rahmen der Geschichte kann ich nicht auf alle Details eingehen noch alles zeigen oder erklären. Daher lade ich euch auf einen Rundgang durch die Stadt ein. Gleich vorab – die Animation die ihr oben seht ist 1,2 MB groß und braucht ein wenig Zeit zum Laden. Bitte habt Geduld, alle anderen Bilder haben Standartgröße.



    Blickte man vor 1970 Jahren vom Ölberg auf Jerusalem hinab sah es wahrscheinlich so aus. Zumindest die Lage des Tempel, die Stadtmauern, das Aquädukt und anderer Gebäude lässt sich noch heute ganz genau bestimmen – und ich habe soweit wie möglich alles umgesetzt.



    Beginnen wir im Vordergrund. Vom Ölberg geht es ins Kidrontal hinab. Das Tor in der Mauer ist das heutige Goldtor. Dazu gibt es zwei Versionen. Die Osmanen mauerten das Tor zu um zu verhindern dass der Messias am Ende aller Tage hier in die Stadt kommt oder die Moslems mauerten das Tor zu um Ungläubigen dem Weg zum Tempelberg zu verwehren. Zur Zeit Jesu kürzte man seinen Weg in die Stadt durch dieses Tor über das Tempelgebiet ab. Am schwierigsten war hier ein wenig die Geländestrukturen einzubauen. Dafür errichte ich ein eigenes Grundstück mit Hügeln, ein weiteres mit der Vegetation.



    Der Tempel, auch zweiter Tempel genannte, wurde von Herodes dem Großen umgebaut. Die am Bild „stümperhaft“ gezeigten Stufenanlagen - besser ging es nicht – hatten gigantische Ausmaße. Der obere Teil wird „Säulenhalle Salomos“ genannt. An dieser Stelle sieht man fünf !!! Stockwerke – bildtechnisch übereinander montiert.



    Der Tempel war in eigene Bereiche aufgeteilt – je nach Zutrittsrecht. Hier – im Vorhof der Heiden – konnte jeder, auch nicht Juden, sich aufhalten. In den Säulenhallen hatten nicht nur die Marktschreier ihre Standplätze sondern vor allem die Gelehrten die aus den Schriften vorlasen und darüber diskutierten. Die Mauer im Hintergrund ist heute als Klagemauer weltbekannt.



    Um in den Tempel zu gelangen - dies war nur Juden möglich – musste man durch die Soreg, Absperrung, eintreten. Wäre ein Nicht-Jude hier weitergegangen wäre dies das Todesurteil gewesen.



    Im Vorhof der Frauen konnten sich alle Juden aufhalten. Hier führte eine kreisrunde Treppe – tja das gibt es simsisch leider nicht – in der Vorhof Israels der nur Männer vorbehalten war.



    DER TEMPEL – Hier hatten nur Priester, Leviten genannt, Zutritt. Auf dem Brandopferalter wurden die Gaben dargebracht und einmal im Jahr betrat der Oberpriester den Tempel mit den Abteilungen „Heiliges“ und „Allerheiligstes“. Im Jahre 70 beendete der damalige Heerführer und spätere Kaiser Titus den jüdischen Aufstand und entweihte den Tempel bei der Erstürmung Jerusalems. Unglücklicherweise brannte der Tempel völlig nieder, der Titusbogen in Rom ist noch heute ein stiller Zeuge dieser Ereignisse.

    Wieder mal voll in die Handlung eingestiegen, schafft Fabergé es doch jedes Mal, am richtigen Platz zu landen und die richtigen Leute anzusprechen, ohne es zu wissen, es muss mit der Zeitreise zu tun haben oder er hat einfach nur verdammt viel Glück, wohl beides.


    Du sagst - Nath - aber das bleibt nicht immer so ;)


    Lenya + SarahO - VIELEN DANK für eure Interesse


    @ALLE
    Vielen Dank fürs Vorbeischauen


    FÜR eine größere Ansicht bitte aufs Bild klicken

    Der Ausblick vom Ölberg auf Jerusalem raubte Juda und Zibora fast den Atem. Da lag sie vor ihnen, die heilige Stadt, die Reiseziel tausender Menschen aus aller Herren Länder werden soll. Das religiöse Zentrum der Juden mit einem Tempel aus Gold. Kaum zu glauben dass die römischen Besatzer 40 Jahre später die Stadt sowie den Tempel vollkommen zerstören werden und 1.100.000 Juden dabei den Tod finden. Aber, was heißt werden – dieses Ereignis ist bald 2000 Jahre Geschichte. Die beiden Zeitreisenden hingen noch immer ihren Gedanken nach als sie das Kidrontal hinab zum Wassertor gingen – genau in der Mitte der beiden Berge Moria und Zion auf denen Jerusalem einst erbaut wurde.



    „Was hast du gesagt – woher kommst du Juda“, fragte Eljakim plötzlich. Der eigenartige Unterton in seiner Stimme ließ bei Juda aufhorchen.
    „Aus Peräa – jenseits des Jordan“, antwortete er fragend – so als ob das selbstverständlich wäre.
    „Natürlich, vergib mir mein Bruder. Einen Moment lang hatte es den Anschein als würdest du das Haus des Allerhöchsten das erste Mal sehen“
    Eljakim meinte damit den Tempel und Juda ärgerte sich seine Emotionen nicht ganz verborgen zu haben. Außerdem war die Wahl seines Herkunftsortes nur rund 50 Kilometer von Jerusalem entfernt viel zu nah. Das Passah der Juden sollte erst in zwei Wochen sein und eigentlich war es nicht nötig so früh anzureisen.



    Daher versuchte es Juda mit einer List. „Ich war in Gedanken bei Jeschua, denn seine Worte sind so unvergleichlich. Noch nie hatte ein Mensch vor ihm so gesprochenen“.
    „Und noch nie zuvor hatte ein Mensch solch ein Zeugnis über den Höchsten abgelegt“, stieg Eljakim auf das Gespräch ein. Während sich Juda und Zibora unwissend gaben, sie lebten ja immerhin in den Berge Peräas, erzählte ihnen Eljakim interessante Details – Dinge die selbst Gloria nicht aus den Überlieferungen kannte. Ja, Eljakim nutzte offenbar die Gelegenheit um aus den beiden Zeitreisenden Jünger des Herrn zu machen. Es konnte ihnen nur recht sein, denn sonst würde ihr Gastgeber bald dahinter kommen dass sie nicht aus Peräa stammen.



    „Juda, sei willkommen in meinem Haus“, sagte Eljakim als sie vor einem großen Anwesen hielten. Dieser Jude dürfte ein wohlhabender Mann in der Stadt sein – und – mit Sicherheit ein Nachfolger des Herrn. „Komm, du und deine Frau Zibora, und trete ein“.
    „Hab Dank, Eljakim und Friede komme über dich. Lass mich bitte zuvor mit Zibora zum öffentlichen Platz hinauf gehen und sehen ob wir Mandragoren fänden“, suchte Juda einen Weg sich noch in der Stadt umzusehen.
    „Gut – mein Diener Ebedmelech wird auf dich warten“, schmunzelte Eljakim und ging in sein Haus.



    Juda hatten Eljakims Reaktion bemerkt und nun musste er lachen.
    „Was ist los? Hab ich irgendetwas nicht mitbekommen?“, fragte Zibora
    „Nein, es ist alles in Ordnung. Nur Mandragoren wir eine besondere Wirkung nachgesagt, zumindest hier“
    „Und?“
    „Na sie sollen bei Frauen die Empfänglichkeit fördern – sagt man“
    „ALEXANDER“
    „Pssst… nicht so laut“
    „Ich beiß dir gleich ins Öhrchen. Sag bloß du willst…“
    „Nein…“
    „Nein?“
    „NEIN… ich meine JA… ach du weißt schon“
    „Och, süßer Zauberer. Gar nicht alles unter Kontrolle? Kleiner Scherz – los suchen wir uns die Mandragoren“


    Fortsetzung folgt in zwei Tagen - LG MARF

    Hallo Nery


    Ein FS mit einer Menge Zündstoff. Punkto Bilder finde ich jene aus "post 309" am Besten. Echt super wie du da mit Licht, Schatten und dem Nebel-Rahmen tolle Bilder gezaubert hast. Natürlich sind alle anderen auch gut - aber diese sind noch stimmungsvoller ;)


    LG MARF

    Hallo Sim-Kind


    Ich bin ganz begeistert von deinen Bildern. Das Haus ist schön eingerichtet und die einzelnen Personen haben alle schön ausgewählte Gewänder. Deine Bilder sind abwechslungsreich und zeigen, wie z. B. in der letzten FS, die Personen aus verschiednenen Blickwinkeln. Wirklich gut gemacht.


    Weiter so - LG MARF

    „Rumgehangen!“ mischte sich ihr Vater ein, „Rumgehangen! Was soll das denn nun? Was habt ihr denn für eine Sprache?“


    :roftl Einfach köstlich! Ich sehe mich ja schon fast selber in dem hellen Anzug des Vaters stecken. Ich weiß bis heute nicht was so toll am "rumhangen" ist aber meine Tochter findet es cool. Und ich hab gelernt damit umzugehen - allerdinhs weiß ich auch dass sie nicht mit solchen "Drogen-Junkies" ihre Freizeit verbringt.


    Du schilderst die Dinge sehr real, gefällt mir!


    LG MARF

    Du versprichst uns bessere Bilder?
    Also ich fand sie für deine erste FS-Geschichte schon ganz gut!


    Nun ja das Vorstellungsbild von Mira am Sofa ist vielleicht nicht der Knüller, aber das Zimmer ist schön eingerichtet und durch das Fenster sieht man eine belebte Nachbarschaft. So betrachtet gibt daher nichts zu bemängeln. Gut macht es sich, vielleicht später mal, wenn man zur Story ein Logo bastelt, aber ohne Bildbearbeitungsprogramm geht das halt nicht - es wäre nur eine nette Beigabe.


    Insgesamt gefällt mir die belebte Nachbarschaft sehr gut, ein wenig Dekoration, vielleicht mit Blumen oder Sträucher, würde sich am eigenen Grundstück sicher gut machen. Natürlich auch drinnen, denn das Wohnzimmer mit Holzboden, Stereoanlage und Dartscheibe wirkt recht leer. Aber wie gesagt - das sind nur kleine Details.


    Also dann - Viel Spaß beim Weiterschreiben - bis bald
    LG MARF

    Hallo


    Die Bilder deiner Geschichte sind ausgezeichnet, abwechslungsreich bei den Perspektiven und stimmungsvoll wenn du Lichteffekte nutzt. :applaus
    Die Bildbearbeitung beim Logo verspricht dass es in dieser "Tonart" weiter geht - na und da schau ich gleich wieder vorbei.


    LG MARF


    Als sich Juda umdrehte stand der von den Toten Auferstandene und Eljakim vor ihm.
    „Ihr hattet noch gar keine Möglichkeit euch kennen zu lernen, Juda. Juda – Lazarus, Lazarus – Juda Ben Hur“, stellte Eljakim den Herrn des Hauses vor.
    „Friede sei mit dir, mein Bruder“, sagte Lazarus.
    „Und Friede auch mit dir. Möge Gott der Allmächtige dich segnen, Lazarus“.
    Die drei Männer begannen sich angeregt zu unterhalten, während sich Gloria bei den Frauen des Hauses scheinbar wohl fühlte.



    „Morgen gehe ich wieder zurück nach Jerusalem nachdem mein Vetter Lazarus wieder lebt. Wir müssen nämlich den letzten Rest der Orangen- und Zitronenernte auf den öffentlichen Platz bringen – und Juda, es würde mich sehr freuen wenn du und deine Frau bist zum Fest meine Gäste wärt“, lud Eljakim den Zeitreisenden ein.
    „Nachdem Jeschua und seine Begleiter wohl noch öfter hier sind, wird Eljakim dir Gastfreundschaft erweisen“, erklärte Lazarus die besonderen Umstände. Kurz gesagt war es ein sehr netter Hinweis dass sie nicht weiter hier bleiben könnten.



    „Mach dir nicht so viele Umstände, Lazarus und hab Dank für deine Gastfreundschaft Eljakim“, kam Juda der Ortwechsel gerade recht. Alexander und Gloria – Juda & Zibora - verbrachten die erste Nacht im gelobten Land im Hause Lazarus. Sie hatten alles Glück auf Erden, denn nie hätten sie zu träumen gewagt schon am ersten Tag sich das Quartier mit Jeschua – dem Heilland – zu teilen. Doch sie hielten weiter die Augen offen, denn nach so viel Glück könnte alles auch plötzlich ganz anders werden.



    Am nächsten Morgen hatten Juda und Zibora ein wenig Zeit und sahen sich das Anwesen ihres Gastgebers an. Verwunderlich war wie viele Menschen hier zusammenlebten. Diener, Schaf- und Ziegenhirten, Kamelführer und Wasserträger waren schon früh auf den Beinen um alles vorzubereiten. Lazarus Schwestern, Maria und Martha, sowie die Frauen des Hauses schienen Vorbereitungen für ein Frühstück zu treffen.



    Der große Weingarten stand, obwohl es Mitte März war, in voller Blüte – die Ernte dürfte hier bereits im Juli sein. Am Ende der Regenzeit sah die Vegetation insgesamt schön aus. Satt grün zeigte sich der Olivenhain neben dem Haus und die Gerste auf den Feldern war reif zur Ernte. Dattelpalmen gab es an jeder Ecke, die Feigen- und Mandelbäume hatten gesprosst und die Johannisbrotbäume standen in voller Blüte.



    Als die beiden beim Zitrushain vorbei kamen halfen sie Eljakim und seinen Dienern die Körbe mit den frischen Orangen auf die Lastesel zu packen.
    „Mein Bruder, wie mir scheint fühlst du dich bei uns besonders wohl“, sprach Eljakim den Zeitreisenden an.
    „Wenn ich schon Gast in deinem Hause sein werde möchte ich dir einen Teil vergelten. Außerdem muss ich heute auch noch auf den öffentlichen Platz und meine Ware verkaufen“, sagte Juda.
    „Du bist Händler? Was verkaufst du denn?“
    „Etwas sehr kostbares – Nardenöl“



    „Nardenöl? Warte - mir scheint Lazarus hat auch danach gefragt“, wand Eljakim ein. Als sie später zum Haus des Lazarus zurückkamen sprach Eljakim seinen Vetter darauf an.
    „Eigentlich sucht meine Schwester Maria danach“, sagte Lazarus. Diese Gelegenheit wollte sich Juda nicht entgehen lassen und holte sein Alabastergefäß mit Nardenöl aus der Falte seines Gewandes hervor.
    „Wieviel Denare willst du dafür haben, mein Bruder“, fragte Lazarus
    „Nenn du den Preis“, entgegnete Juda.
    „Nun denn – sein Wert liegt wohl bei 300 Denare“
    „Lass, gut sein Lazarus. Du sollst es für 150 bekommen, mein Bruder“



    So wechselte ein Alabastergefäß voll Nardenöl für die Hälfte seines Wertes den Besitzer. 150 Denare – dafür musste ein Arbeiter etwa ein halbes Jahr lang zupacken, doch es sollte Juda und Zibora für die Zeit in Jerusalem reichen. Am frühen Nachmittag nahmen sie Abschied von Lazarus, Maria und Martha und gingen mit Eljakim nach Jerusalem. Als sie am Ölberg die Anhöhe erreichten sagte Eljakim: „Siehe, Jerusalem die große Stadt“ Juda und Zibora mussten ihr Staunen verbergen denn so etwas hatten sie noch nie zuvor im Leben gesehen.


    Was die beiden Zeitreisenden aber nicht bemerkten sagt uns heute die Überlieferung: „Sie (Lazarus, Maria und Martha) veranstalteten ein Abendessen für ihn (Jesus). Maria nahm ein Pfund echtes, wohlriechendes Nardenöl und rieb Jesus damit die Füße ein… Judas Iskariot aber sagte: Warum wurde dieses wohlriechende Öl nicht für 300 Denare verkauft und den Armen gegeben?“
    Fortsetzung folgt in zwei Wochen…