Die Rückkehr des schwarzen Mannes

  • Ja, ich weiß, ich hab mich 'ne Weile nicht blicken lassen. Aber da ich auf dem Weg zum Abi bin und außerdem noch Buchmesse war, entschuldigt ihr das hoffentlich XD


    @ Shoshana: Für das Portal hab ich lange überlegt, leider hab ich wegen Problemsuche meinen Charmedhack, der mir bei der vorherigen FS so schön geholfen hat, rausgeschmissen und irgendwie gibts den jetz nich mehr :( Da muss ich jetz immer überlegen, wie ich solches magisches Zeug am besten umsetze >.< Aber schön, wenn es gefallen hat :D Und es geht weniger drum, dass Miranda ein Mensch ist, sondern dass sie einfach nur da ist. Asura sieht sie als eine Art Babysitter und Behinderung an. Wie Recht sie damit hat wird sich wohl noch rauststellen ;)
    @ LadyLilith: Schön, dass du davon ausgehst XD Aber bei solchen alten Portalen kann ja auch gar nichts schief gehen ;) Und natürlich gibt es später noch Probleme, sonst würde ich mich ja selbst nicht mehr wiedererkennen :D
    @ Rivendell: Rechne immer mit dem Unvorhersehbaren *muhahaha* Und was Sisar angeht... stimmt :D



    So, starten wir endlich mal wieder in eine Fortsetzung. Schrecklich wie sich das schleppt... ;)

  • "Au!" hallte es laut zwischen den kalten Steinmauern wider.
    Was die Reise durch das Portal anging, gab es aus Mirandas Sicht nicht viel zu beschreiben. Es war viel weißer Nebel gewesen, sonst hatte man nichts erkennen können. Nicht einmal bunte Lichter oder vorbeifliegende Uhren oder sonstige Gegenstände hatte es gegeben, wäre sie nicht so kurz gewesen, hätte die Reise durch die Dimensionen sich recht langweilig gestaltet.
    Und dann hatte sich plötzlich der Nebel gelichtet, aber leider in Mirandas Rücken. Sie hatte den Durchgang nicht gesehen und auch in der anderen Dimension tat die Schwerkraft zuverlässig ihre Arbeit, sodass das Mädchen gnadenlos nach unten stürzte. Sie landete zwar auf einem relativ weichen Teppich, unter dem befand sich jedoch ein sehr harter Steinboden, was den Aufprall in keinster Weise angenehm gestaltete.



    Als Miranda die Augen öffnete, konnte sie Asura neben sich stehen sehen.
    "Hey, hättest du mich nicht auffangen können? Oder mir zumindest vorher sagen, dass ich auf harten Boden falle, wenn ich ankomme?" fragte das Mädchen die Halbkatze wütend und funkelte sie aus ihren grünen Augen feindselig an.



    Die Katze erwiderte nichts, sie hielt es anscheinend nicht einmal für nötig ihre Reisegefährtin anzuschauen, während diese mit ihr schimpfte. Und ihr beim Aufstehen zu helfen war wie es aussah auch zuviel verlangt.
    "Meine Güte, das ist aber auch blöd gemacht. Kann man denn hier keine Kissen hinlegen, wenn man weiß, dass ständig Leute aus was weiß ich für einer Höhe runtergefallen kommen? Das kann man als Reisender doch wohl erwarten, oder? Viel Mühe wäre ras schließlich nicht, aber es würde viel bringen. Aber nein, blaue Flecken scheinen hier als eine Art Begrüßungsgeschenk zu gelten." meckerte Miranda vor sich hin, als sie mühevoll aufstand.
    "Ich wusste ja, dass du nervig bist, aber so unhöflich habe selbst ich dich nicht eingeschätzt." meinte plötzlich Asura, welche sich nun doch Miranda zugewandt hatte.



    "Was meinst du denn jetzt schon wieder mit unhöflich? Du musst dich ja nicht gleich immer angesprochen fühlen, das ging doch jetzt gar nicht an dich, Mieze. Ich habe von der Gesamtkonstruktion geredet. Und wenn hier jemand unhöflich ist, dann bist das ja wohl du, weil du in keinster Weise einen auf hilfreich gemacht hast. Es mag vielleicht nicht Sache der Leute hier sein, aber das musst du dir ja nicht auch gleich angewöhnen."
    "Ich entschuldige mich."
    Miranda riss überrascht den Kopf herum und schaute überrascht ihre Begleiterin an. War das da gerade wirklich eine Entschuldigung gewesen?
    Aber wieso schaute Asura sie nicht an?
    "Ich entschuldige mich vielmals für das unhöfliche Benehmen meiner Begleiterin."
    Okay...



    Asura entschuldigte sich und das ganz offensichtlich nicht bei Miranda. Das musste bedeuten, dass sie nicht alleine waren. Und das musste bedeuten irgendwer aus dieser Welt hatte Mirandas kleine Wutattacke mitbekommen. Hoffentlich war es niemand wichtiges...
    Langsam drehte Miranda den Kopf und ihr Atem stockte.
    Na das ist ja mal ein ganz toller Start...



    Vater, Mutter, Kind... anscheinend hatte sich die ganze Herrscherfamilie eingefunden, um die Gäste aus der anderen Welt zu begrüßen. Eigentlich war das völlig logisch, die lassen sicherlich nicht einfach jeden Fremden in ihr Anwesen purzeln.
    "Oh, ich bitte vielmals um Verzeihung, ich wollte sie wirklich nicht beleidigen. Ich wollte nur... ich wollte nuuur..." Ja, was hatte sie denn eigentlich gewollt?
    "Ach, halb so schlimm meine Kleine. Nach so einen Fall hätte ich sicherlich auch schlechte Laune. Wir hatten mal Kissen da, aber da ist ein Reisender drauf ausgerutscht und hat sich den Knöchel halb gebrochen. Seitdem haben wir da keine mehr." half ihr der dickliche, blonde Mann in dem violetten Outfit mit einem freundlichen Lächeln aus der Patsche. Er schien ein recht angenehmer Zeitgenosse zu sein.
    "Die Hauptsache ist doch, dass ihr gut bei uns angekommen seid. Mein Name ist Wolfgang Graf zu Wernicken. Das da ist meine liebreizende Gemahlin Marianne Gräfin zu Werincken und mein Sohn, Johann Erbgraf zu Wernicken. Und wie ist Euer Name, werte Lady?"
    Es war interessant, wie der Graf die Sprachen der zwei Welten, welche das Portal in seinem Schloss verband, vermischte.
    "Ich heiße Miranda Müller." Irgendwie kam dem Mädchen ihr Name zu kurz vor.
    "Willkommen Miranda. Ich hoffe du wirst dir noch ein besseres Bild von deinen Gastgebern machen."
    "Ja, ganz bestimmt. Tut mir nochmals Leid wegen vorhin. Der Raum hier ist echt hübsch." versuchte Miranda den ersten Eindruck von ihr zu verbessern. Bisher hatte sie nur mit dem netten, kontaktfreudigen Grafen geredet. Den kalten, analytischen Blick der Gräfin hatte sie nicht einmal bemerkt.



    "Schön, unser Dienstmädchen Greta wird euch jetzt zu euren Gemächern führen." erhob nun auch die liebreizende Gemahlin die Stimme und wirkte dabei keineswegs auch nur ansatzweise liebreizend.
    Ein rothaariges Mädchen, welches die ganze Zeit völlig unauffällig in der Ecke gestanden hatte, trat nun hervor und bedeutete Miranda und Asura mit einer Handbewegung ihr zu folgen. Die Halbkatze machte eine kleine Verbeugung vor den Schlossherren und Miranda imitierte sie sogleich, um ihr dann schnell zu folgen, damit sie den Anschluss an das Dienstmädchen nicht verlor.



    Sie liefen durch zahlreiche Räume, welche alle laut von dem Reichtum ihrer Besitzer kündeten. Statuen standen überall herum, Teppiche schmückten die Wände und an vielen Stücken sah man Gold glänzen. Miranda glaubte Asura etwas wie 'Ah, die große Runde.' murmeln zu hören, war sich jedoch nicht ganz sicher und fragte deshalb nicht weiter nach.
    Schließlich kamen sie an eine weite Treppe und stiegen diese nach oben, in den zweiten Stock.



    ~geht noch weiter~

  • Schließlich blieb Greta wortlos vor einer Holztür stehen und ohne zu zögern betrat Asura den Raum dahinter, anscheinend handelte es sich dabei um ihr Zimmer.
    "Danke Greta, kommst du uns dann wieder abholen? Alleine verlaufe ich mich hier." scherzte Miranda, aber das rothaarige Mädchen gab keine Antwort und deutete nicht einmal ein Lächeln an, ihr Gesicht blieb wie versteinert. Verwundert folgte Miranda nun Asura und als sie sich umdrehte, hatte Greta die Tür hinter ihr geschlossen und war wahrscheinlich auch weggegangen.
    "Ist das normal, dass die nicht mit uns reden?" wandte sich das Mädchen verwundert an Asura.
    "Ja, völlig normal. Ist eben 'ne Dienerin, die reden nie viel. Besonders nicht mit so hohem Besuch wie uns, ist denen gar nicht erlaubt." erklärte die Katze beiläufig, während sie eine weitere Tür durchquerte. Die richtigen Gemächer hatten noch eine Art Vorraum, in dem sich nicht ein Einrichtungsgegenstand befand. Das hatte wahrscheinlich auch irgendeinen Zweck, den Miranda nicht verstand.



    "Hast du das gespürt? Das war aber eine gewaltige Energie gewesen. Ist das normal für Portalreisende?" ertönte irgendwo im Anwesen des Grafen zu Wernicken eine Mädchenstimme.
    "Keine Ahnung, ich kenn mich da nicht so aus." antwortete die Stimme eines Jungen.
    "Also ich fand das ungewöhnlich stark. Ob wir oben Bescheid sagen sollen?"
    "Um uns Prügel dafür abzuholen, dass wir hier waren?"
    Es herrschte kurzes Schweigen, das Mädchen dachte wohl einen Moment über die Worte des Jungen nach.
    "Stimmt auch wieder. Wir warten erstmal und beobachten."





    So, mit diesen zwei geheimnisvollen Gestalten schließ ich für heute auch ab. Spannung :roftl

  • Ich fand Mirandas Reaktion auf die unsanfte Landung ja etwas zu heftig und übertrieben,ihr erster Auftritt vor der Grafenfamilie etwas peinlich und unhöflich.Die tragen aber echt wunderschöne mittelalterliche Kleidung.Das Foto vomTreppenhaus gefällt mir sehr gut.Wer jetzt wohl wieder die beiden vom letzten Foto sind?Du zeigst uns ja nichtmal die Köpfe um es besonders spannend zu machen.

  • Ich schließe mich mal Shoshanas erstem Satz an. Mirandas Reaktion fand ich auch etwas krass. Ok, mann muss ja auch mal bedenken, unter welchen Umständen das auch passiert ist. Ist ja alles nicht normal. Und den passenden Dämpfer erhielt sie ja sofort, als sie sah, dass sie nicht alleine gewesen waren. In Zukunft hält sie sich sicherlich etwas mehr zurück. :D
    Bei den beiden Gehimnissvollen...hmm...ich denke mal, dass es auch Teenager sind?


    Schönes Gebäude. Auch das Bild mit den Treppen ist sehr gelungen. :augzu


    LG Rivendell

  • Boah... riesiges Grundstück, so um die 11 Sims drauf und Insim-Objekte. Mein Computer hasst mich, für die Fotos einer Fortsetzung brauch ich mindestens 'nen halben Tag :rolleyes
    Gestern war es ein ganzer, weil ich auch noch umziehen und umfrisieren musste *seufz* >.<


    @ LadyLilith: Wen ich noch verheimliche? Soll ich die jetzt echt alle aufzählen? XD Und bald... ja, bald werdet ihr etwas erfahren :D
    @ Shoshana: Es ging Miranda ja weniger um die Tatsache, dass da keine Kissen waren, sie war eher genervt von Asuras Verhalten. Die hat ja gewusst wie man da ankommt und absichtlich nichts gesagt, damit Miranda diese Ankunft hat. Und als sie sich dann vor den Grafen zum Trottel gemacht hat, hat Asura da ja auch erst recht spät irgendwas gesagt ;) Und an dem Mittelalterzeug sammel ich schon, da war noch nicht einmal 'Der schwarze Mann' beendet XD Also da ruht genügend in meinem Spiel ^^ Und wer das da am Ende is... tjahaha, Geheimnis :D
    @ Rivendell: Ja, ich denke soviel kann ich verraten... die Sims sind Teenager ;)



    So, anschnallen und festhalten, gleich starten wir :D

  • Noch immer etwas zögerlich folgte Miranda der Katzendämonin in die Gemächer. Durch die Tür konnte sie einen Kamin erkennen und daneben ein Bett. Das war eine recht ungünstige Stelle ein solches aufzustellen, sobald jemand den Raum betrat würde man doch sofort den Schlafenden sehen.
    Miranda hoffte, dass das nicht ihre Schlafstätte werden würde, dieser Gedanke gefiel ihr gar nicht. Es wäre eher etwas für Asura, die Katze hatte doch sicherlich empfindlichere Sinne und wachte dadurch wohl schneller auf, weshalb aus sicherheitstechnischen Gründen für sie der Schlafplatz nahe der Tür doch eher passend war.
    Ja, das war eine viel bessere Begründung, als 'Ich will nicht.'



    Die Frage war nur, ob Asura das ebenfalls so sah. Und außerdem auch, ob es überhaupt ein zweites Bett gab und wie dieses beschaffen war.
    Gegenüber des Bettes mit dem roten Bezug, also rechts von der Tür, ging der Raum weiter. Dort stand ein blaues Sofa und gegenber davon ein zweites Bett, versteckt hinter einer Wand. Das war doch gleich ein viel angenehmerer Schlafplatz.
    "Ähm... Asura, könnte ich hier hinten schlafen?" fragte Miranda vorsichtig.
    "Nein, hier schlafe ich."



    "Aber ich würde wirklich lieber..." setzte Miranda erneut an, durfte jedoch nicht einmal ihren Satz beenden.
    "Rede ich so undeutlich? Ich hab doch schon gesagt, dass ich hier hinten schlafe." Asura war sehr dickköpfig, aber da kam Mirandas logische Begründung ins Spiel.
    "Ja, aber wenn hier nachts jemand reinkommt, dann kriegst du den dort vorne viel besser mit, als ich da vorne oder du hier hinten. Also wäre es doch viel sicherer, wenn du da vorne gegenüber von der Tür schläfst."
    Die Katzendämonin drehte den kopf und funkelte Miranda wütend aus den silbernen Augen mit der schlitzförmigen Pupille an.
    "Erstens, ich bin hier nicht der Wachhund." fauchte sie. Anscheinend hatte sie Mirandas Vorschlag wohl irgendwie als Beleidigung aufgefasst.
    "Und zweitens, wenn du Angst im Dunkeln hast, dann geh zum Grafen und bitte darum Wachen vor unserer Tür zu postieren. Ich schlafe hier hinten."
    "Aber..." setzte Miranda erneut an, ohne wirklich zu wissen was sie überhaupt sagen wollte, da wurde sie erneut unterbrochen. Aber nicht von Asura.
    "Ähm... Entschuldigung?" sprach sie jemand schüchtern von der Seite an.



    Es war eine Dienerin. Das war deutlich an dem Gewand zu erkennen, welches auch Greta getragen hatte und auch viele andere Diener, welche Miranda während der 'großen Runde' gesehen hatte.
    "Ja, was ist denn?!" fuhr die aufgebrachte Asura das Mädchen an. Diese zuckte zwar etwas zurück, aber nicht mit einem verängstigten Ausdruck in den Augen, sondern sie wirkte eher... verärgert?
    Jedoch war diese Verärgerung, welcher sicherlich nicht so offen von Dienstpersonal gezeigt werden durfte, schnell wieder verschwunden.
    "Der Graf schickt mich mit einer Bitte an die Dämonin. Die Zauberin Hatit-say wird dem Abendessen beiwohnen, zu dem auch Sie eingeladen sind. Um sie nicht zu provozieren, bitten wir Sie darum in dieser Zeit menschliche Gestalt anzunehmen."
    Asura verzog das Gesicht, nickte dann jedoch.
    "Ja, wenn es sein muss meinetwegen. Der will ich lieber nicht als Dämon unter die Augen kommen, sonst hab ich gleich Brandflecke im Fell."
    Die Dienerin nickte.
    "Ich bin erfreut das zu hören und soll Ihnen nun helfen sich für das Essen bereit zu machen. Soll ich das Bad bereiten für zwei... nein, eher für eine Person, oder?" Die Mundwinkel der Dienerin zuckten kurz, als sie sich leicht verneigte, und Miranda musste sich das Lachen verkneifen. Das war eben ein bewusster Seitenhieb auf Asuras tierische Gestalt gewesen.
    Bevor die Dämonin ihrer Wut freien Lauf lassen konnte, griff Miranda schnell ein.
    "Ja, ein Bad wäre mir recht angenehm."
    Die Dienerin hob den Kopf und lächelte.
    "Gut, dann komm."



    Ein Nebenraum, links von der Eingangstür, war das Bad. Krüge mit warmen Wasser standen bereit, anscheinend hatte die Dienerin diese dort abgestellt bevor sie zu Miranda und Asura gekommen war.
    Das warme Wasser kam in eine große, hölzerne Wanne. Die Dienerin blieb noch im Raum, bis Miranda ihre Kleider abgelegt und in das Wasser gestiegen war, dann nahm sie sämtliche Kleidungsstücke und die Tasche auf.
    "Dort bei den Handtüchern liegt Kleidung für Sie bereit." bemerkte die Dienerin und verschwand dann aus dem Raum.
    Miranda löste ihren Zopf und erkundete dann den Inhalt mehrerer kleiner Fläschchen, welche neben der Holzwanne standen, traute sich jedoch nicht einen der Badezusätze zu nutzen.
    Nach nicht allzu langer Zeit verließ sie das Bad wieder und stellte fest, dass ihr neues Kleidungsstück ein weißes Kleid mit dünnen Trägern aus einem dünnen Stoff war. Sie schlüpfte hinein und verließ das Bad wieder.
    In dem Zimmer fachte die Dienerin gerade das Feuer an, während ein unbekanntes Mädchen sich im Spiegel betrachtete. War das etwa...



    "Asura, bist du das?" fragte Miranda unsicher.
    "Natürlich, wer soll ich sonst sein. Ich kann nicht verstehen, wie ihr Menschen ohne Schwanz zurechtkommt, das ist doch total blöd."
    "Aber... wieso sehe ich dich auch als Menschen? Ich hab gedacht ich kann diesen Schein durchschauen, so wie bei deiner Mutter." bemerkte Miranda verwirrt. Asura seufzte.
    "Ja du Torfkopf, meine Mutter ist ja auch eine volle Katzendämonin und somit ist ihre menschliche Gestalt nur ein Schein. Aber da ich nur Halbdämonin bin, habe ich eine echte Menschengestalt, dafür aber nicht die einer echten Katze."



    Sie verrenkte sich weiter vor dem Spiegel.
    "Aber ich kann diese Gestalt nicht leiden, mir fehlt mein Schwanz."
    "Hey, sieh es positiv, so müssen wir hinten kein Loch in das schöne Kleid schneiden."
    Ja, dieser kleine Scherz brachte Miranda wieder einen bösen Blick von Asura ein. Aber die Dienerin hatte sich auf die Unterlippe gebissen, um nicht laut zu lachen. Dieses Mädchen war Miranda absolut sympathisch. Und dieses Mädchen richtete sich jetzt auch an Miranda.
    "Komm, wir suchen nun noch etwas Schönes für Euch aus. Der Schrank ist gut gefüllt mit den besten Kleidern."
    Kleider... eigentlich mochte Miranda keine Kleider, aber hier war das irgendwie etwas anderes. Eine Prinzessin in einer mittelalterlichen Burg wollte doch sicherlich jedes Mädchen irgendwie mal sein.



    Recht zielsicher holte die Dienerin ein rotes Kleid mit goldenen Stickerein hervor, hielt es Miranda an und befand es für gut. Da Miranda dem auch nichts entgegenzusetzen hatte, war somit gleich entschieden.


    ~geht noch weiter~

  • Nachdem sie beim Einkleiden geholfen, Miranda die Haare zudem noch hochgesteckt und Make-up, welches teilweise aus der Welt hinterm Portal stammte, aufgetragen hatte, verließ die Dienerin nun das Zimmer.
    "Zum Essen werden Sie dann gleich abholt." waren ihre letzten Worte an die zwei Mädchen. Miranda betrachtete sich zu diesem Moment fasziniert im Spiegel und Asura wärmte sich an dem Feuer im Kamin, während sie über die nackte Haut meckerte. Da sie wärmendes Fell gewohnt war, fror sie nun.



    Niemand achtete auf die Dienerin, als sie das Zimmer verließ. Der Großteil der Kräfte im Schloss war auf die untere Etage konzentriert, besonders in der Küche und dem Speisezimmer. Niemand achtete auf den Jungen im Dienerkostüm, welcher mit verschränkten Armen an der Treppenbrüstung lehnte.
    "Und, hat das jetzt gereicht? Ist deine Neugier gestillt?"



    "Nein, genau genommen ist das Gegenteil der Fall." wurde ihm geantwortet.
    "Sie trägt kein Zeichen, aber trotzdem spürt man es, wenn auch nur irgendwie... unterschwellig. Es ist zu seltsam, um der Sache jetzt einfach den Rücken zu kehren. Ich bleibe, bis ich mehr weiß und du bleibst dort, wo ich bleibe, nicht wahr mein lieber Aufpasser?" Das Mädchen verzog die Lippen zu einem einseitigen Lächeln, da sie genau sah, dass dieser Titel ihrem Gegenüber nicht gefiel.
    "Findest du es nicht etwas riskant?" gab der sogenannte Aufpasser zu bedenken.
    "Wieso? Wegen dieser Hexenperson? Von der geht doch keine Gefahr aus, was kann die uns schon?"




    So, fertig für heute :D

  • Wieder tolle Bilder,ich liebe dieses mittelalterliche Ambiente.Asuras mürrische Art mag ich total.Sie gefällt mir als normales Mädchen auch sehr gut,aber sie sich offensichtlich nicht so besonders.Das andere Mädchen ist wohl keine Dienerin,glaube ich,hoffentlich führen die beiden nichts Böses im Schilde,ich kann sie noch nicht recht einordnen,aber eher halte ich sie für eine Gefahr.

  • So, diesmal geht es schnell, ich hatte irgendwie gerade Lust drauf :D

    @ Shoshana: Ich mag das Mittelalterliche auch, das hat was ^^ Und bei mir ist es immer recht einfach rauszufinden, was die Personen nicht sind ;)


    Auch wenn man es nicht direkt merkte, die Spannung am Tisch war angespannt. Miranda fiel es nicht auf, dafür spürte Asura es deutlich.
    Miranda erzählte dem Grafen und auch der Zauberin von ihrer Welt. Die Zwei hörten interessiert den Geschichten zu und stellten auch viele Fragen. Der Tisch war bereits gedeckt, Brot und Braten warteten darauf gegessen zu werden. Aber das Essen begann noch nicht, jedoch umrundeten Diener bereits geschäftig die Tafel. Zunächst ging es darum Wein einzuschenken und die letzten Wünsche für den weiteren Ablauf des Festmahls vom Grafen entgegen zu nehmen.
    Obwohl Miranda deutlich das Loch in ihrem Magen spürte, graute es ihr vor den Mengen die in Kürze serviert werden sollten. Sie war nie ein großer Esser gewesen und die Geschehnisse der letzten Zeit, sowie das ungewohnte Ambiente schlugen ihr zuätzlich auf den Magen. Aber im Moment konnte sie ihre Nervosität noch durch kleine Geschichten aus ihrer Heimatwelt verdrängen.


    Die Gräfin, ihr Sohn und Asura hielten sich eher zurück, niemand von ihnen redete viel, obwohl auch Asura Wissen von der Welt hinter dem Portal hatte.
    Später vermochte niemand mehr den Moment richtig zu beschreiben, da sehr viel passierte.
    Es war der Moment, als der Graf sich entschied Zahnbürsten in seinem Schloss einzuführen.
    Es war der Moment, als das letzte leere Glas mit Wein gefüllt wurde.
    Es war der Moment, als sich die Wege zweier Diener hinter Miranda kreuzten.


    Und es war der Moment, einen Herzschlag bevor die dämonenhassende Zauberin Hatit-say aufsprang.
    "Teufel! Wie kannst du es wagen?!" gellte die schrille Stimme durch den Raum.
    "In meiner Anwesenheit! In dem Raum, in dem ich mich befinde glaubst du wirklich dich verbergen zu können? Meine Macht hast du unterschätzt, Dämon! Jetzt empfange deine Strafe!"
    Asura hatte erschrocken die Augen aufgerissen. Wie hatte die Frau das rausbekommen? Ihre Form war doch im Moment durch und durch menschlich, sie konnte doch gar nicht als Dämonin erkannt werden!


    Auch Miranda war geschockt. Sie wusste nicht, was sie tun sollte, aber sie würde die angedrohte Strafe sicherlich nicht zulassen!
    Sonst schien niemand diesen Gedankengang zu haben. Was war dem Grafen wohl wichtiger? Asuras Gesundheit oder die Laune der Zauberin?
    "Bitte, beruhigen Sie sich..." versuchte er die Situation zu entspannen, hatte jedoch nicht viel Erfolg damit.
    Blitze zuckten um die Hand von Hatit-say. Mit einer schnellen Bewegung streckte sie den Arm nach vorn aus. Die Blitze lösten sich und zischten... auf Miranda zu.
    "Enthüllung!"
    Anscheinend konnte die Zauberin nicht sonderlich gut zielen, denn ihr Enthüllungszauber zischte auf die falsche Person zu!
    Zu ihrem Glück verfehlten die Blitze Miranda jedoch um Haaresbreite, trafen jedoch einen Dienstjungen hinter ihr.
    Sein ganzer Körper begann zu zucken und die blau-violetten Energieentladungen tanzten auf ihm. Er reckte das Kinn in die Luft und hatte das Gesicht schmerzerfüllt verzerrt, gab jedoch einen Ton von sich.



    "Hören Sie auf damit! Das ist doch nicht der Dämon!" schrie Miranda panisch auf, aber Hatit-say dachte nicht daran.
    "Dämon, enthülle dich!" kreischte sie. Das Haarband des Jungen löste sich, seine langen, braunen Haare umwehten ihn und wurden dabei langsam immer dunkler. Auf seiner Stirn waren nun seltsame Linien zu erkennen, welche zuvor von Haaren überdeckt waren. Nicht nur seine Haare änderten ihre Farbe, sondern auch seine Haut und seine Augen.
    Dann machte das Opfer des Magieangriffs eine plötzliche Bewegung, wodurch die Blitze verschwanden. Aber er hatte zu lange für diesen Zauber gebraucht, jeder im Raum erkannte ihn nun als Dämon.


    Es herrschte einen Herzschlag lang Stille, niemand bewegte einen Muskel. Dann war der Dämon plötzlich verschwunden, er war blitzschnell aus dem Raum gerannt.
    "Wachen! Waaaachen! Ein Dämon!" schrie nun der Graf, welcher aus seiner Erstarrung erwacht war.
    "Bring die Gäste weg! Ins Alchemielabor!" wandte er sich als nächstes an seinen Sohn. Der Junge mit Brille nickte und sprang auf. Miranda und Asura taten es ihm gleich. Die Braunhaarige lief schnell los, wurde jedoch von der Katze in Menschengestalt am Arm gepackt.
    "Geh nur du, ich helf hier. Ich kann ihn aufspüren, durch seinen Geruch. Ich versteck mich hier nicht!"


    ~geht noch weiter~

  • "Kommt schon!" drängte Johann.
    "Ich bleib hier!" stellte Asura auch für ihn klar.
    "Gut, mir egal. Dann komm halt nur du, aber komm jetzt!"
    Unsicher wandte Miranda sich um, folgte dann aber schnell dem Erbgrafen. Helfen konnte sie sowieso nicht sehr viel. Was hätte sie schon tun können? Und wer wusste, welche Fähigkeiten dieser Dämon besaß?
    "Wohin gehen wir?" fragte sie nach kurzer Zeit den Jungen, welcher sie einen seltsamen Irrweg durch das Schloss führte.
    "Zum Alchemielabor, das ist am besten gesichert. Wenn dort der Schutzzauber wirkt, dann kommt da kein Dämon rein. Weder durch die Tür, Fenster, Teleportation oder sonstwie anders. Da kommt eigentlich nichts rein, was irgendwie Magie in sich trägt und die hat eigentlich jedes lebendige Wesen. Dort bist du auf jeden Fall sicher." erklärte der Gefragte kurz.



    Er öffnete eine schwere Holztür und Miranda folgte dem Jungen in den Raum dahinter. Er holte eine kleine Vase, welche mit einer Art Pulver gefüllt war, aus einem Regal. Dann gab er etwas davon auf seine Hand und platzierte die kleine Vase wortlos in der Mitte einer weißen Zeichnung am Boden.
    "Sobald ich das Pulver ausstreue, setzt der Zauber ein. Sobald die Gefahr vorrüber ist, kommt jemand, klopft und sagt wie du den Zauber lösen kannst. Das ist eine einfache Vorsichtsmaßnahme, damit du es nicht zu früh lösen kannst." teilte Johann Miranda noch schnell mit, dann warf er das Pulver in die Luft, verließ schnell den Raum und schlug die Tür hinter sich zu. Das Pulver, welches eine tintenblaue Färbung hatte, kam in der Zeichnung auf, leuchtete für den Bruchteil einer Sekunde und war dann verschwunden. Unsicher wandte Miranda sich um.



    Sie war in einer fremden Welt, alleine in einem Alchemielabor. Ein Dämon lief frei herum und richtete im Moment sicherlich großen Schaden an. Sie wusste nicht, was draußen ablief und konnte auch nicht nachschauen. Es war unklar, wie die ganze Sache ausgehen würde. Und sie konnte nur warten.
    Um sich die Zeit zu vertreiben, schaute sie sich etwas um. Es roch sehr stark nach Chemieunterricht, überall lagen Bücher herum, auf dem Tisch standen diverse Glasgefäße und außerdem gab es eine seltsame, violette Kugel auf einem Holzständer, an welche sich das Mädchen nicht wirklich rantraute. Dann war da noch ein Laib Käse, in dem ein Messer steckte, Wein, Gedeck... an Hunger oder Langeweile würde sie sicherlich nicht zugrunde gehen.



    Auch ein großer Kessel, unter welchem Holzscheite aufgeschichtet waren, stand in einer Ecke. Miranda wollte gerade einen Blick hinein werfen, da lief ihr ein Schauer über den Rücken. Hörte sie da fremden Atem?
    Es blieb kein Moment zum Zweifel an dieser Erkenntnis, denn da spürte das Mädchen Wärme am Rücken. Ein Arm kam in ihr Blickfeld, ein Arm mit nichtmenschlicher Hautfarbe. Das war der Dämon. Der Dämon war mit ihr hier im Raum!
    "Hör zu, ich werde dir nichts tun, wenn du mir keinen Grund dazu gibst. Denk aber nur daran um Hilfe zu rufen, dann werde ich dich zum Schweigen bringen. Haben wir uns verstanden?" raunte die tiefe Stimme leise in ihrem Nacken.
    Seine Hand befand sich kurz vor ihrem Gesicht. Ob er sie magisch angreifen wollte oder nur den Mund zuhalten, wenn sie zu einem Schrei ansetzte, war in keinster Weise ersichtlich.



    "Ich bin still, ich werde keinen Ton von mir geben!" flüsterte das Mädchen angsterfüllt und hoffte das würde dem Dämon reichen. Dessen Griff lockerte sich tatsächlich etwas, aber er war spürbar bereit jeden Moment wieder zuzupacken.
    "Das würde ich dir auch raten. Und jetzt, wo wir hier gerade so schön unter uns sind, sag mir was du bist!" forderte er Miranda auf.
    "Ich... ich bin nichts! Ich meine, ich bin bloß ein Mensch! Ein gewöhnliches Menschenmädchen, wirklich nicht mehr." beteuerte sie. Das schien den Dämon wieder wütend zu machen. Er packte sie am Oberarm und riss sie herum.
    "Lüg mich nicht an! Ich spüre es doch deutlich. Du bist nicht nur ein gewöhnlicher Mensch, ganz sicher nicht!"
    "Doch, bin ich! Ich schwöre es dir. Oder wenn es nicht so ist, dann weiß ich zumindest nichts davon." sprach sie die pure Wahrheit, fürchtete jedoch er würde dies für eine Lüge halten.
    "Versuchst du Zeit zu schinden? Glaubst du deine Freundin kann mich erschnüffeln oder diese Zauberin mich aufspüren? Vergiss es, dieser Raum ist dicht, weder magische Strahlung noch Geruch strömt nach außen. Sie werden sowieso zunächst der falschen Spur folgen, die ich mit meiner Kleidung gelegt habe. Und dann wird das ganze Schloss abgesucht, angefangen bei den wahrscheinlichsten Verstecken. Das hier ist das unwahrscheinlichste. Sie werden erst hier auftauchen, wenn sie dich rausholen wollen oder auf die Idee kommen mich hier zu suchen. Also versuche gar nicht deine Antwort hinauszuzögern!"
    Er wollte sie erneut fester greifen, aber Miranda wich aus, duckte sich und flüchtete unter den Arm des Dämons hindurch. Jedoch hatte er sich schneller umgedreht, als sie überhaupt einen Schritt machen konnte.
    "Hör auf mit den Spielchen!"



    "Ich... ich... es tut mir Leid! Aber ich habe nicht gelogen! Ich bin ein Mensch... ich habe zumindest immer ganz sicher geglaubt, dass ich das bin! Wenn das nicht stimmt, dann weiß ich wirklich nichts davon! Ich sage ganz bestimmt die Wahrheit! Bitte tu mir nichts, bitte bitte tu mir nichts!" flehte sie nun fast und zitterte aus Angst. Der Dämon schaute ihr tief in die Augen.
    "Du hast wirklich Angst..." murmelte er und wandte sich dann ab.
    "Gut, vielleicht bist du wirklich nur ein Mensch. Ich muss jetzt sehen, wie ich das Siegel auflöse, denn gefunden möchte ich nicht werden."
    Und er ging wirklich zu der Bodenzeichnung, beugte sich darüber... und wurde von einer Art Druckwelle erfasst. Der Dämon wurde nach hinten geschleudert und krachte mit dem Rücken gegen ein Regal. Eine rote Flüssigkeit breitete sich neben ihm aus. Jedoch handelte es sich dabei nicht um Blut, sondern um den Inhalt einer Flasche, welche weiter oben unverschlossen in dem Regal gestanden hatte und nun umgekippt war.
    "Ahhhh... verdammter Mist!" rief der Dämon wütend aus.



    Miranda zögerte noch einen Moment, dann griff sie das Messer, welches in dem Käselaib steckte. Die Kälte des metallenen Griffes gab ihr genügend Sicherheit, um zu dem Dämon zu gehen und sich vor ihn zu stellen.
    "Wie du siehst kommst du hier nicht raus. Ich habe jetzt eine Waffe, also sei vorsichtig." sprach sie mit zitternder Stimme.
    Der Dämon wischte sich mit einer Hand über die Stirn, denn die rote Flüssigkeit aus dem Gefäß lief ihm auch über sein Gesicht und haftete nun zusätzlich auf seinem Handrücken. Zögerlich roch er daran.
    Da blickte er plötzlich auf und Miranda zuckte zurück, als die furchterregenden Augen sie musterten. Blitzschnell war ihr Gegner aufgesprungen und stand nun genau vor ihr. Er war etwas größer, aber nicht viel.
    Miranda konnte sich nicht bewegen und ihr wurde die Waffe einfach aus der Hand geschlagen. Das Messer fiel zu Boden und kam mit einem scheppernden Geräusch auf dem Steinboden auf.



    Der Dämon machte eine weitere plötzliche Bewegung. Er umfasste seine Gegnerin fest, aber diesmal nicht um ihr Angst einzujagen. Er stellte keine Fragen, er schaute sie nicht einmal an. Seine Augen waren geschlossen.
    Die rote Flüssigkeit war recht klebrig. Außerdem schmeckte sie sehr süß.





    Sooo... ich denke das reicht bis hierhin ^^



    2 Mal editiert, zuletzt von Doxxy ()

  • Da hat die Zauberin also einen Dämön entlarvt.Wieso er wohl gerade in das Alchemielabor geflohen ist,ob er ahnte,dass man Miranda da hinbringen würde?Also ich finde ihn sehr attraktiv, was für eine prickelnde Situation für Miranda ,diese Mischung aus Angst und Erotik, die sie verspüren muss, denn der Kuss dieses hinreissenden Dämons lässt sie bestimmt nicht kalt.Ob die rote Flüssigkeit ein Liebestrank war,der den Dämon berauscht und sie jetzt auch,wenn sie davon etwas abbekommt?Ich hoffe noch auf eine leidenschaftlichere Umarmung und dass ihm irgendwie die Flucht gelingt.Ich war schon immer für die Bösen.

  • huhu...


    so melde mich auch mal wieder zu wort...


    na die rote flüssigkeit scheint doch ganz ein liebestrank gewesen zu sein,
    *lach*
    na das kann ja noch was werden...
    aber welches mädchen möchte nicht mal das sie was dunkeles begehrt *lach*


    freu mich auf den nächsten teil...


    lg
    Lilith

  • Huhu, ich mal wieder ^^
    Die Magiedarstellung im Spiel wird immer schwieriger :rolleyes Aber dann überleg und probier ich eben fast 'ne Stunde, mach ich doch nur zu gern für euch :D


    @ Shoshana: Der ist dahin geflohen, weil er eben nicht wusste, dass Miranda dahin gebracht wird. Wie er gesagt hat, dringt von da weder Geruch noch Magie nach außen, weshalb er sich da sicher gefühlt hat. Dass der Schutz aktiviert werden wird, damit hat er nun nicht gerechnet ;)
    @ LadyLilith: Ja, es könnte ein Liebestrank sein. Oder Kirschsaft und der Dämon nutzt die Verwechslungschance gekonnt aus :D Oder sollte ich lieber sagen schamlos? ;)


    Naja, das werden wir wohl gleich wissen (wobei... ich weiß es ja schon :D)

  • Miranda wusste nicht so recht, was sie jetzt tun sollte. So wie der Dämon sie festhielt war ihr klar, dass sie ihn alleine auf dem Gebiet der Körperkraft auf keinen Fall besiegen konnte. Ihre so hochgeschätze Waffe lag am Boden, nicht weit entfernt von ihrem Fuß. Wenn sie es irgendwie schaffen würde...
    Was plante sie hier eigentlich? Er küsste sie! Einfach so, aus heiterem Himmel. Was sollte sie denken? Was sollte sie tun? Und was dachte der sich überhaupt dabei?!
    Wenn sie versuchte sich loszureißen, dann könnte er sie letztendlich doch noch verletzen, immerhin war das ein grausamer, bösartiger Dämon. Also, vielleicht nicht in diesem Moment... aber generell... womöglich...
    Der Dämon löste seine Lippen wieder von ihren, wich aber nicht großartig zurück und ließ sie auch nicht los.
    "War das dein erster Kuss?" wollte er wissen. Miranda stutzte einen Moment, schüttelte dann jedoch leicht den Kopf.
    "Nein." antwortete sie leise.
    "Gut. Wirkt der Trank... auf dich?" Er atmete schwer, als müsste er sich gerade stark anstrengen.
    "Ich... ich weiß nicht." erwiderte Miranda unsicher.
    "Egal, die Wirkung ist nicht lang, es hört schon wieder auf." murmelte er. Noch immer war er so wahnsinnig nah bei ihr. Miranda spürte seinen Atem auf ihren Lippen und schloss die Augen.
    "Ich..."
    "A'asurn, bist du da?" kam es plötzlich gedämpft aus der Richtung der Tür. Sofort zuckte der Dämon zusammen, ließ Miranda los und stieß sie sogar leicht zur Seite.
    "Wird Zeit, dass du endlich mal auftauchst!"



    Wer war das? Eindeutig jemand, den der Dämon kannte und der Stimme nach weiblich. Und A'asurn... war das sein Name?
    "Na du bist witzig, was hängst du so ewig da drin rum? Die suchen hier überall nach dir, wir hätten schon dreimal abhauen können!" kam es wütend von der Tür zurück.
    "Die haben die Sicherung aktiviert, da komm ich nicht durch. Der Magiewiderstand ist hier drin verdammt hoch, ich komm nicht weit genug drüber, um das Teil zu zerstören." erklärte der Dämon, vielleicht mit dem Namen A'asurn. Es klang zumindest wie eine Erklärung, Miranda verstand jedoch kein Wort.
    "Wieso rennst du auch in so eine Falle, du Mondkalb?"
    "Woher hätte ich wissen sollen, dass die sichern? Hier hätten sie mich als letztes gefunden und ich hab erwartet, dass du mich hier als erstes suchst!"
    Von draußen ertönte ein ungeduldiger Seufzer.
    "Na egal, von außen krieg ich das erst gar nicht auf, da kassier ich nur einen Schlag. Das ist doch ein Alchemielabor, es muss doch irgendwas geben, was deine Kräfte verstärkt!"
    Auf den Rat seiner Partnerin drehte der Dämon sich und schaute sich um.



    "Kannst du mir auch sagen, wie irgendwas aussieht, was meine Kräfte verstärkt? Ich kenn mich mit diesem Alchemiekram nämlich überhaupt nicht aus." bemerkte der kurzzeitige Schlossdiener eher für sich, aber die weibliche Person vor der Tür antwortete ihm trotzdem.
    "Irgendwas wirst du schon finden! Muss ja kein Kraut oder Trank sein, saug einem magischen Hilfsmittel was ab oder was weiß ich, was es da so gibt, ich seh ja nix."



    Der Blick des Dämons fiel auf eine gewaltige Glaskugel, welche mit seltsamen, violetten Nebel angefüllt war, welcher sich in ständiger Bewegung befand.
    "Ich hab was, ein bewegtes Weltmodell. Da müsste eigentlich genug Energie drin stecken."
    "Red nicht, sondern mach! Wir stehen etwas unter Zeitdruck!"
    "Das wird heftig..." murmelte... A'asurn noch, als er ausholte, um die Glaskugel zu zertrümmern.



    Die Faust traf auf die zerbrechliche Hülle, welche sogleich unter lautem Krachen zersprang. Der violette Nebel trat innerhalb eines Herzschlages aus und machte sich schon daran sich im Raum zu verteilen, da wurde er wieder zurück gezogen und legte sich um den Körper des Dämons. Dessen Muskeln verkrampften sich, als ihn die Magie umhüllt und in die Luft hob. Es sah recht schmerzhaft und aus anstrengend aus und Miranda hielt erschrocken die Luft an, ohne es zu merken.



    Innerhalb von Sekunden hatte er die gesamte Energie aufgenommen, kam wieder auf dem Boden auf und ging sofort in die Hocke, um durchzuatmen.
    "Bravo, das haben sie jetzt nicht nur gespürt, sondern auch gehört! Beeil dich jetzt gefälligst!" kam es wieder ungeduldig aus der Richtung der Tür.
    "Kleinen Moment noch..." keuchte der Dämon, so leise dass nur Miranda es gerade noch hören konnte.



    Dann erhob er sich, richtete einen Finger auf das Bodenzeichen vor der Tür und die kleine Vase darin zerbarst und ihr Inhalt verteilte sich in der Luft über dem Zeichen. Der Dämon machte eine weitere, kleine Handbewegung. das Pulver wurde wie von einem Wind erfasst und aus dem Bereich des Zeichens herausgetragen.
    Damit schien der Zauber aufgehoben, denn sogleich lief der Dämon los, über das Zeichen hinweg und aus der Tür hinaus.
    "Komm, da gleich geht es nach draußen!" rief ihm das Mädchen draußen zu. Es trug das blaue Kleid der Dienerschaft, das konnte Miranda noch genau erkennen. Sie dachte auch das Gesicht zuordnen zu können, aber um sich da wirklich sicher zu sein ging es zu schnell.
    "Was hast du da überhaupt an, A'asurn?" fragte die Dienerin den Dämon mit einem Grinsen, während sie zusammen nach draußen liefen.



    "Hör auf mich so zu nennen!"
    "Es passt aber. Dass du mit deiner Dieneruniform eine falsche Spur für die Katze gelegt hast, ist mir auch aufgefallen, aber woher hast du diese Hose?"
    "Blöde Frage, aus dem Zimmer des Prinzchens natürlich, der ist doch hier der Einzige mit annähernd meiner Größe."
    Mädchenlachen hallte durch die Nacht.
    "Und was ist das in deinem Gesicht?" fragte die Dienerin weiter nach, als die zwei Flüchtenden sich gerade hinter einer Kletterpflanze an der Palastmauer vor einer Wache versteckten.
    "Ein Trank der schief gelaufen ist, zeigte in meinen Augen zumindest keine Wirkung."
    "Hmm... schmeckt süß."
    Die Wache war außer Sicht, der letzte Sprint über die kleine Brücke vor dem Schloss wurde gestartet.



    "Der Dämon ist entkommen!" hörte man es aus dem Schloss rufen, während die Schritte von Dämon und Dienerin allmählich langsamer wurden.
    "Gehen wir ins Dorf, A'asurn?"
    "Wieso?"
    "Von dem süßen Zeug habe ich jetzt Lust auf paar kandierte Früchte bekommen."




    Hmm... irgendwie weniger als gedacht, aber mehr Bilder hab ich nich, deshalb trotzdem Schluss für heut ^^

  • Toll,ich hab direkt den Atem angehalten,ob dem Dämon die Flucht gelingt,aber Gott sei Dank! ich find den so anziehend.Es ist mal wieder passiert,ich weiss es ja,ich bin immer für die Bösen,genau wie in jedem Film und Buch auch.Ich glaube Miranda ist ihm nicht so gleichgültig und er ihr auch nicht.

  • Das war jetzt irgendwie...seltsam...
    War das jetzt wirklich ein Liebestrank? Mir kam es eher so vor, als würde der Dämon das alles nur vortäuschen, welche Gründe er auch immer dazu haben möge...
    Und wieso hat der so nen komischen Namen? XD Den kann ich mir nich merken...
    Die Hose ist von dem Prinzen? Dem Prinzen??? oO Der sah mir nicht so aus, als würde der sowas anziehen...hat der etwa ein kleines schmutziges Geheimnis zu verbergen? XD


    Mir fällt grad auf, dass das ja mein erster Kommi in dieser FS ist...vielleicht sollt ich da noch was zu dem vorhergehenden sagen...
    Miranda ist jetzt voll hübsch *.*
    Und die Kinder von...Mirandas Onkel und...Julia (?) sind voll niedlich...find ich toll, dass sie wenigstens Kinder adoptiert haben^^ Und sorry wegen den Namen...ich hab mir die FS 'Der schwarze Mann' gestern nur mal kurz durchgelesen XD Und konnte da nich so viele Namen behalten XD Und zurückblättern zum Anfang dieser FS hab ich auch keine Lust auch wenn es nicht viel ist XD
    Und Asura...am Anfang dachte ich ja: Uwaaaaah! Aber dass die so...doof ist...hoffentlich raufen sich die beiden noch gut zusammen ;)
    Und Sisar...ich hasse ihn...er hatte tolle grüne Augen...aber so in Arnies Gestalt...ist er noch mehr bäh >.< Und ich dachte echt, die Familie wäre tot O.O (Also die Familie von Mirandas Onkel^^) Ich war vielleicht erleichtert, dass sie es nicht sind. Puuuuh...


    Und der lilane Typ mit dem komischen Namen, den ich mir nicht merken kann, ist voll toll <3

    [LEFT][SIZE=3]fear is withering the soul[/LEFT][/SIZE]

  • So, der schriftliche Teil des Abiturs wäre erstmal geschafft *streck*
    Weiter gehts :D


    @ Shoshana: Haja, ich bin auch immer für die Bösen, bist also bei mir gerade richtig gelandet :roftl Aber meine Guten mag ich natürlich auch :D


    @ Twi: Nur weil der so eine Hose im Schrank hat, muss der doch nix verbergen. Der hat eben nur einen etwas eigenwilligen Modegeschmack :D Und ob das jetzt ein Liebenstrank war oder nicht... inzwischen zweifel ich auch langsam dran, aber dieser Typ macht auf stur und will nicht mit mir reden... er meint diese Unterstellung sei beleidigend :misstrau Naja, ich krieg das schon noch raus ;)


    So, festhalten und anschnallen, in Kürze starten wir :D

  • "Ist das echt alles so gewesen, wie du erzählt hast?"
    "Ja, das war echt alles so. Wieso sollte ich mir das ausdenken?" antwortete Miranda genervt auf die Frage des Katzenmädchens.
    Sie waren inzwischen wieder in ihrem Zimmer, hatten etwas zu Essen bekommen und nun Nachtgewänder an. Auch wenn der Abend sehr turbolent gewesen war, sie brauchten Schlaf. Hatit-say hatte sie ausgefragt, irgendwelche Dinge wurden geschlussfolgert die Miranda nicht recht verstand und dann waren sie in ihr Zimmer geschickt worden.
    Miranda hatte sich Hände und Gesicht gewaschen. Drei Mal hatte sie sich das Gesicht gewaschen, aber irgendwie ging es nicht ab. Dieses... Gefühl...



    "Wieso geht ihr eigentlich alle davon aus, dass dieser Dämon böse war? Ich meine es sind ja nicht alle böse." wollte Miranda nun wissen, als sie endlich das Bad verließ. Asura stocherte in der letzten Glut des Kamins.
    Die Dienerin hatte es angezündet. Die Dienerin...
    "Weil er ein Bannzeichen trug." riss Asura Miranda aus den Gedanken, kurz vor einer weiteren Erkenntnis.
    "Ja, das hat ihm sein Beschwörer gegeben, das weiß ich doch schon. Aber deswegen muss der Dämon doch nicht automatisch böse sein."
    Miranda fand diese hergeleitete These unlogisch. Dass er von irgendeinem Meister gefesselt war, sagte doch rein gar nichts über seine eigene Gesinnung aus.



    "Das ist ganz einfach so. Mit den Guten arbeiten Dämonen freiwillig zusammen, so wie Ma und ich es tun. Und die Bösen beschwören sich Dämonen, weil da eine Zusammenarbeit auf Vertrauensbasis ja nicht möglich ist. Und manchmal bekommt der Dämon ein solches Bannzeichen auf die Stirn, um den Bund nochmal zu verstärken. Und böse Beschwörer holen sich keine guten Dämonen, das ist einfach so. Und wenn er ein Bannzeichen trägt, dann bedeutet das der Beschwörer ist besonders vorsichtig bei ihm. Also ein weiteres Zeichen dafür, dass das ein böse Dämon ist, denn die sind meistens unberechbar, da ist Vorsicht geboten." erklärte Asura ausführlich. Es klang logisch, aber in Anbetracht der Tatsachen... er war doch nicht böse gewesen!
    Miranda konnte das einfach nicht glauben.
    "Aber böse Dämonen, die verhalten sich doch anders, oder?"



    "Kommt auf ihren Auftrag an. Vielleicht sollte er nur beobachten und fertig. Wobei das auch schon wieder merkwürdig ist. Wenn er wirklich dieses Weltmodell zerstört hat und die Energie aufgenommen, so wie du es gesagt hast, dann war er unglaublich mächtig. Dass er in einem Alchemielabor mit so hoher Magiesperre trotzdem welche anwenden konnte, spricht ebenfalls dafür. So einen Dämon schickt man nicht zur Beobachtung, den lässt man ganze Dörfer vernichten."
    Miranda setzte sich auf ihr Bett und schaute auf ihre Füße.
    Ganze Dörfer...



    "Und dazu kommt noch dieses Mädchen, von dem du erzählt hast. Wenn sie wirklich A'asurn gesagt hat, dann macht das noch weniger Sinn. Das ist eine herabwürdigende Bezeichnung, das sagt man zu schwächeren oder untergebenen Dämonen. Wenn sie so geredet haben, wie du es erzählt hast, dann kann das nicht die Meisterin sein. Oder es wäre auf jeden Fall eine sehr ungewöhnliche Meisterin, wenn sie solche Reden von ihrem Dämon dulden würde. Aber eine noch mächtigere Dämonin... das macht erst recht keinen Sinn. Die Frage ist vor allem, was ihr Auftrag war. Umgebracht haben sie niemanden und nur Beobachtung... nein, da schickt man Andere. Und wenn man so einen Dämon binden kann, dann hat man auch noch andere."
    "Und wenn da gar kein Auftrag war? Vielleicht war er ja mal von einem Meister gebunden und hat sich befreit." warf Miranda eine neue These in den Raum.
    "Ja, bei seinen gewaltigen Kräften wäre es sogar möglich, dass er den Bann durchbrochen und seinen Meister getötet hat, da hast du Recht." bestätigte Asura diese Idee nach kurzer Überlegung.
    "Nein, ich meine doch nicht getötet! Nur befreit halt." verbesserte Miranda sie schnell.
    "Das geht aber nicht anders."
    Miranda seufzte bei dieser Entgegnung. Sie verstand langsam gar nichts mehr. Da standen auf der einen Seite die völlig logischen Erklärungen von Asura und Hatit-say. Und auf der anderen Seite... konnte es einfach nicht sein. Das passte nicht.



    Sie hatte nicht alles erzählt, nur das was für die Logiker wichtig war. Sie hatte erzählt, wie der Dämon entkommen war. Sie hatte von dem Mädchen erzählt.
    Aber sie hatte kein Wort über die Dinge verloren, die ihr nun die ganze Zeit im Kopf herum schwirrten.
    'Ich spüre es doch deutlich. Du bist nicht nur ein gewöhnlicher Mensch, ganz sicher nicht!' Was hatte er damit gemeint? War sie wirklich irgendwas anderes oder hatte er sich geirrt? Aber wenn da wirklich etwas war, dann müsste das doch auch jemand anderes merken.
    'Du hast wirklich Angst...' Da hatte er sich abgewandt und sie in Ruhe gelassen. Als er gemerkt hatte, wie verängstigt sie war. Hätte das ein böser Dämon getan? Hätte der nicht eher versucht ihre Angst noch zu verstärken?
    'War das dein erster Kuss?' Was sollte diese Frage? Weshalb hatte ihn das in diesem Moment interessiert? Waren das wieder irgendwelche Zusammenhänge, die sie nicht verstand? Er hatte es gut gefunden, dass sie verneit hatte. Er hatte sie nur geküsst, weil ein Trank ihn beeinflusst hatte.
    Einem bösen Dämon wäre es doch egal gewesen, wenn ein Mädchen unter diesen Bedingungen den ersten Kuss bekommen hätte. Aber ihm war es wohl nicht egal gewesen.
    Miranda lag nun in ihrem Bett und hatte die Augen geschlossen, während sie über all das nachdachte.



    "Ist doch auch egal, die ganze Sache ist ja eigentlich nicht unser Problem." ertönte nun wieder Asuras Stimme. Die Katze löschte die Kerzen und im Raum wurde es dunkel. Nur die letzte Glut im Kamin spendete noch etwas Licht.
    "Wegen uns waren die bestimmt nicht hier. Morgen brechen wir auf zur Herrscherin der Lüfte, von der ist der Aufenthaltsort wenigstens bekannt. Und dann müssen wir sehen, wie wir den Rest rausfinden. Aber naja, irgendwie wird das schon gehen, so ein bisschen kann man es sich ja auch denken. Das Eis ist dort wo es am kältesten ist, das Feuer am heißesten Ort und die Pflanzen beim meisten Grün."




    ~geht noch weiter~