Silent Hill: The whole story

  • (Anfang Teil 4 siehe Seite 1)



    Mit einem Ächzen öffnete sich die große Tür ... und herein kam etwas noch viel grauenhafteres als es diese Krankenschwestern waren. Es war sehr muskulös, soweit ich das erkennen konnte. Es trug eine Art riesigen Helm. Hinter diesem Ding sah ich ein riesiges Messer. „Verdammt...“



    Es zögerte kurz und schien mich zu betrachten. Ich konnte keine Augenhöhlen entdecken. Mit zittrigen Händen packte ich meine Pistole und
    schoss zwei oder dreimal auf dieses Ding.
    Doch ohne Erfolg: Die Patronen prallten von seinem Kopf ab, wenn man es denn so nennen konnte. Mir blieb keine andere Alternative als zu flüchten, solange ich noch konnte.



    Ich lief wieder durchs Treppenhaus in den ersten Stock. Dieser mondförmige Stein passte – ich wusste nicht warum – in dieses seltsame Schloss bei der Tür. Mit einem lauten Knarren öffnete ich sie. Nach diesem Pyramidenkopfmonster war ich nun auf alles gefasst. Doch die Lobby war leer. Mittendrin befand sich ein riesiges Gitter, also war dort auch kein Weg nach draußen. Dann blieb mir kein anderer Weg als nun endlich in den EXAM ROOM zu gehen, wie es mein Ziel gewesen war. Mit gezogener Pistole betrat ich das Zimmer.



    Niemand war dort drin. Auf den ersten Blick war nichts ungewöhnliches zu entdecken. Der Behandlungstisch sah aus, als wäre er gerade benutzt worden, was aber nicht sein konnte.
    Oder etwa doch? „Das kann einfach alles nicht wahr sein..“ Ich seufzte. Warum war ich nicht einfach weitergefahren? Gemütlich würde ich nun Zuhause auf meiner Couch liegen und ... nein, ich würde mir Vorwürfe machen. Alles hatte jetzt seine Richtigkeit. Beim näheren Hinsehen fand ich wieder ein Blatt Papier unter dem Behandlungstisch.


    Es war ein herausgerissenes Blatt aus einem Notizblock. Die geschriebenen Worte versetzten mir einen Stich im Herzen.


    Sarah vermisst ihren Daddy.


    „MEINE Sarah?“ Plötzlich ertönten die Feuerwehrsirenen. Ich ließ den Zettel fallen. „Argh... mein Kopf!“



    Mit den dröhnenden Sirenen in den Ohren brach ich zusammen. Alles wurde Schwarz.


    - Hier endet Teil 4. Wie immer sind Kritik, Anmerkungen usw. erwünscht!

    [SIZE="1"][COLOR="black"][CENTER]Man hat halt oft so eine Sehnsucht in sich -- aber dann kehrt man zurück mit gebrochenen Flügeln und das Leben geht weiter, als wär man nie dabei gewesen --
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  • He Ho prinCe!


    Erst einmal: Ja deine FS wird besser, auch der Text ist an manchen Stellen wieder etwas länger geworden.
    Nun mit all den Eindrücken geht ihm sicher nun viel durch den Kopf, was die dramatik des Ganzen noch unterstreicht!


    Das du den Pyramiden Kopf eingebaut hast find ich super, denn der war eines
    der Monster vor denen ich immer voller Angst weggelaufen bin im Spiel ^^ Echt das Vieh ist mir zu unheimlich. :O


    Also wieder mal klasse aufgehört an der spannenden Stelle!
    Mach weiter so!


    LG
    Cold_Blood

    [SIZE=1][center]Wer Bei Sims 3 Late Night Probleme mit dem "sich übergeben" bei seinen Sims und NPCs hat, kann mal diese kleine Mod ausprobieren!
    Bisher habe ich dieses Phenomen nicht mehr beobachten können!
    [B] Nur soviel es hat etwas mit dem Buff "Zu viel Sonne "bei den Vampiren zu tun![/B]


    Stop the Puking: DOWNLOAD - (c) by Cold_Blood[/center][/SIZE]

  • Das war ja wieder sehr spannend!Wieso wohl alle Krankenschwestern als Zombies rumlaufen,einen Zombiearzt hat man noch nicht gesehen und der eingesperrte Schreibtisch,alles für mich noch sehr mysteriös.Ob er wohl jetzt nach der Ohnmacht wieder in der Realität aufwacht?Die gruselige Atmosphäre hast du wieder sehr gut eingefangen in deinen Bildern.Das Pyramidenmonster war bestimmt nicht leicht zu basteln.

  • Ich bin begeistert. Ich habe wirklich fast das gefühl mitten im Spiel zu stecken. Bravo!! :applaus
    Ich hätte manches sicherlich ausführlicher beschrieben, aber da ich momentan soweiso wenig Zeit zum lesen habe, ist die kürzere Textvariante ideal für mich. Du beschreibst knapp, aber mit allem wichtigen Inhalt. Das ist sehr gut. Wenn man die Spiele kennt ist das noch leichter.
    Ich bin jedenfalls jetzt schon auf die nächste Fs gespannt. ich kann es ehrlich gesagt gar nicht abwarten.


    LG Rivendell

  • Danke! Sorry, dass es diesmal so lange gedauert hat mit der neuen Fortsetzung. Ich hatte leider keine Zeit sie reinzustellen. Gab so viel zu tun im Krankenhaus und es ist einfach nur stressig mit Früh/Spätdienst. Aber jetzt geht es endlich weiter.


    Teil 5



    „Sind Sie okay?“, fragte eine freundliche Stimme.
    Langsam rührte ich mich und merkte, dass es wieder hell war.
    Hatte ich vielleicht einfach nur geträumt? Ich konnte es nicht erklären...



    Mit einem Ruck setzte ich mich auf und sah eine junge Frau vor mir. War sie nur wieder eine Halluzination und würde sich dann in eine von diesen blutigen Dingern verwandeln...!?
    Schweigend rieb ich mir die Augen und blinzelte wieder. Nein, sie war noch da. Und sie sah ganz normal aus... noch immer lächelte sie, doch sie schien besorgt zu sein.



    „Sorry, habe ich Sie erschreckt?“, fragte sie und seufzte. „Mein Name ist Lisa. Ich bin eine angehende Krankenschwester. Warten Sie auf jemanden?“
    „Nein, nein ich bin nur...“, fing ich an, „na ja... ich bin eigentlich fertig hier.“ Ich beschloss, nichts von diesem kranken Zeug zu erwähnen. Wahrscheinlich würde sie mich für verrückt halten.
    „Ich bin Nathan. Schön Sie zu treffen, Lisa.“ Ich versuchte ein Lächeln, bekam es jedoch nicht hin.
    Sie sah mich wieder mit einiger Besorgnis an. „Sind Sie sicher, dass Sie okay sind?“ Lisa legte den Kopf leicht zur Seite. „Sie sehen ein bisschen... durchgeschüttelt aus.“ Dann lächelte sie und errötete. „Sorry...“
    Ich atmete tief ein. „Also... um ehrlich zu sein, ist heute nicht mein Tag“, erwiderte ich knapp. „Da war ein Feuer letzte Nacht... ich glaube mein Kopf hat das nicht so vertragen. Der ganze Rauch und so...“



    „Das Feuer im Geschäftsviertel?“ Lisa sah auf einmal recht traurig aus. „Wie schrecklich. Ich habe davon gehört...“ Sie blickte zu Boden.
    „Niemand weiß, wie es ausgebrochen ist. Und das arme Mädchen... Alessa Gillespie... so sterben zu müssen...“


    „Alessa?“ So war also der Name des Mädchens... sie war gestorben? Aber ich hatte sie doch noch gesehen... „Sie ist gestorben?“



    „Ja. Sorry, haben Sie sie gekannt?“ Lisa kam einen Schritt auf mich zu, so als wollte sie mich trösten.
    „Nein... aber... ach, vergessen Sie es.“


    Lisa musterte mich noch einen kurzen Moment genau und sah dann auf eine Uhr. „Nun, ich muss jetzt los. Dr. Kaufmann will mich drüben im Cedar Grove Sanatorium treffen und er wird wütend sein, wenn ich zu spät komme! Vielleicht sehen wir uns irgendwann wieder?“



    „Passen Sie auf sich auf, Nathan.“


    „Sie auch, Lisa.“


    Eilig ging sie den Gang entlang und verschwand durch die große Tür am Ende.
    Jetzt fiel mir wieder das kleine Mädchen ein. Alessa Gillespie... Lisa hatte etwas von „Feuer im Geschäftsviertel“ gesagt. Aber dieses Haus lag doch völlig abgelegen...


    Und wenn Alessa gestorben war, wer war dann das kleine Mädchen?



    Irgendjemand – wahrscheinlich Lisa – hatte den Haupteingang abgeschlossen, also musste ich denselben Weg nehmen wie sie zuvor. Das dauerte nicht besonders lang, der zweite Ausgang lag nicht weit entfernt von der Lobby. In den Fluren sah alles wieder recht normal aus und mir begegnete auch keine von diesen Horrorkreaturen mehr. Aber ich wollte es auch nicht darauf ankommen lassen, also ging ich recht schnell. Hier gab es nichts mehr zu tun.



    Wahrscheinlich hatte Lisa wirklich diesen Weg genommen, denn die Tür war glücklicherweise nicht verschlossen. Sonst hätte ich wohl irgendein Fenster einschlagen müssen. Aber darüber wollte ich jetzt nicht nachdenken. Vielleicht hatte sich all dieses Grauen nur in meinem Kopf abgespielt. Ja, warum sonst hätte Lisa so unbeschwert sein sollen?


    - geht noch weiter

    [SIZE="1"][COLOR="black"][CENTER]Man hat halt oft so eine Sehnsucht in sich -- aber dann kehrt man zurück mit gebrochenen Flügeln und das Leben geht weiter, als wär man nie dabei gewesen --
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  • Nun befand ich mich in dem wirklich sehr klein geratenen Park des Krankenhauses, wenn man es denn so nennen konnte. Das hatte eher den Flair eines Hinterhofes. Na ja, irgendwie war es das ja auch. Ich sah mich um. Wieder dieser seltsame Ascheregen... wann würde der endlich aufhören?



    Ohne mich noch einmal umzublicken ließ ich das Krankenhaus hinter mir. Ich war froh, endlich weg von dort zu sein. Doch ich fragte mich natürlich, wo ich als nächstes hingehen sollte. Die Notiz aus dem EXAM ROOM kam mir wieder ins Gedächtnis... „Sarah vermisst ihren Daddy“ ... ich musste sie finden.



    Die Straßen selber waren fast genauso dreckig wie menschenleer. Einige verlassene Autos standen entweder mitten auf der Straße oder irgendwo am Rand.
    Was hatte Lisa nochmal gesagt? Sie wollte einen Dr. Kaufmann im Cedar Grove Sanatorium treffen. Vielleicht konnte dieser Doktor mir sagen, wie ich hier heraus kam.
    Um zum Sanatorium zu kommen, musste ich nur die Hauptstraße entlang gehen. Das sollte nicht wirklich schwierig werden.



    Doch plötzlich endete die Hauptstraße. Schutt und große Steine lagen mitten auf der Straße. Irgendwie schien es bergab zu gehen... ich trat näher an den ganzen Schutt heran.



    Ein tiefer Abgrund lag vor mir. Langsam glaubte ich wirklich verrückt zu sein. Das konnte doch einfach nicht wahr sein!
    Was war hier vorgefallen? Der Weg zum Sanatorium schien doch nicht so einfach zu werden. Ich musste einen anderen finden.



    Also durchquerte ich den nebenliegenden Gemüseladen, um durch die Hinterhöfe irgendwie auf die andere Seite der Straße zu kommen.
    Langsam machte ich mir gar keine Gedanken mehr darüber, was nun Realität und Traum war. Ich hatte nur noch eines im Sinn: Ich musste meine Tochter und meine Frau finden. Ich musste es einfach. Diese Notiz aus dem Untersuchungsraum hatte sich in mein Gedächtnis gebrannt. „Sarah...“


    - Ende Teil 5. Natürlich sind Kommentare und Anmerkungen dazu erwünscht ;)

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  • Hey prinCe!


    Wieder eine klasse Fortsetzung. Du bringst immer mehr aus den Spielen mit hinein...
    Das finde ich total klasse. Wie ich doch immer diese Straßenschluchten hasste, da man ja
    dann einen anderen Weg finden musste *lach* Also diese Krankenschwester...
    War die echt, oder wieder ein Geist? Doch, da er wieder in der normalen Dimension ist
    würde ich sagen, sie war ein echter Mensch. Vielleicht eine Schlüsselperson in deiner
    FS? Das Mädchen welches gestorben ist, hat anscheinend mit den Ereignissen zu
    tun... So scheint es mir auf den ersten Blick... In den Spielen kamen ja auch
    immer irgendwelche Kinder vor. Was schon gruselig genug war, wenn die einen
    mal wieder in die Falle lockten!


    Also klasse FS, mach weiter so ;)


    LG
    Cold_Blood

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  • Alles ziemlich verwirrend,wenn man die Geschichte nicht kennt.Da war er wohl kurz wieder in der Realität, aber ich denke beim Verlassen des Gebäudes rutscht er wieder in die andere Welt mit dem Ascheregen und so.Bin gespannt wie es weitergeht, das kleine Mädchen, das in der Realität gestorben ist, ist bestimmt nicht identisch mit dem kleinen Mädchen aus dem abgelegenen Haus,denke ch.

  • Dankeschön! Ich beginne die heutige FS mal mit einer kleinen Erklärung zu den "Welten" bzw. Dimensionen in Silent Hill. Vielleicht wird es dem ein oder anderen dann klarer, also denen die das Spiel nicht kennen. Man kann es eigentlich so ganz gut erklären: Es gibt 3 Dimensionen in Silent Hill.
    1) Die normale, bevölkerte Stadt so wie man sie kennt.
    2) Eine menschenleere (bis auf wenige Ausnahmen) Stadt, in der einige Monster herumlaufen. Vereinzelt sind Abnutzungen erkennbar.
    3) Die "Otherworld", völlig albtraumhaft, viele schreckliche Kreaturen. Sehr dunkel.


    Nathan gelangt anfangs in die zweite Dimension von SH und rutscht zwischendurch in die dritte (wenn die Sirenen ertönen). Wie ihr sicher schon erkannt habt, hat Alessa anscheinend etwas damit zu tun ^^


    So, ich hoffe es ist nun verständlicher geworden. Achja, Lisa Garland, die Krankenschwester, wird noch öfter vorkommen.


    Teil 6



    Glücklicherweise war die Hintertür des Geschäfts nicht abgeschlossen und so stand der Weg durch den Hof frei. Jedoch hatte ich ein ungutes Gefühl in der Magengegend. Und das lag sicherlich nicht daran, dass ich seit heute Morgen (oder war es gestern?) nichts mehr gegessen hatte. Jetzt war ohnehin alles egal. Im Krankenhaus hatten sich diese Wesen herumgetrieben. Ich sollte also lieber aufpassen, irgendetwas lauerte hier draußen ebenfalls.



    „Oh mein Go-“, stammelte ich. Etwas, das von oben bis unten mit Blut und Dreck beschmiert war, wühlte in einer Mülltonne herum. Es war ganz sicher nicht menschlich. Umkehren konnte ich nicht – das war anscheinend der einzige Weg auf die andere Straßenseite. Ich musste irgendwie zu dieser Tür gelangen. Die Gedanken überschlugen sich in meinem Kopf. Was sollte ich tun? Ich musste es irgendwie beseitigen, ehe es mich bemerkte. Die Pistole war eine große Hilfe, jedoch hatte ich seither keine einzigen Patronen mehr dafür gefunden. Ich musste sparsam damit umgehen. Ich seufzte. Mit zittrigen Händen packte ich die Pistole und zielte genau auf den Kopf der Kreatur. In diesem Moment drehte sie sich um und ging in die Hocke – anscheinend machte sich das Ding zum Sprung bereit. Ich feuerte.



    Zum Glück rührte es sich dann nicht mehr. Vorsichtshalber trat ich noch einmal drauf um mir ganz sicher zu sein. Nun spürte ich ein anderes Gefühl in meinem Magen: Wut. Ich biss die Zähne zusammen und stampfte noch einmal auf die Kreatur. „WARUM ICH? DAS KANN DOCH ALLES NICHT SEIN!!“ Ich trat wieder auf es. Immer wieder. Bis ich mich beruhigt hatte.



    Im Sanatorium angekommen, machte sich wieder große Ernüchterung breit. Ich hatte angenommen, dass hier vielleicht irgendjemand war, der mir das alles erklären konnte. Doch das Gebäude schien schon seit längerer Zeit leer zu stehen. Spinnenweben säumten die dreckigen und vermoderten Wände, überall lag Schutt und altes Zeug. Warum wollte sich ein Arzt hier mit seiner Krankenschwester treffen? Vielleicht waren sie hier irgendwo. Ich beschloss also mich umzusehen.



    Quietschend öffnete ich eine Tür zu einem Gang, der anscheinend zu mehreren Büros führte. Wieder überall dieser Schutt und Müll. Doch auf einmal hörte ich jemanden. „Lisa?“, rief ich in den Gang hinein. Die Schritte kamen näher.



    Sofort war mir klar um wen es sich da handelte. Es war die Frau, die ich ganz am Anfang bei dem brennenden Haus gesehen hatte.
    Sie fuchtelte sich wild mit ihren Händen vor dem Gesicht herum. Es schien so, als würde sie sich vor irgendetwas fürchten. Außerdem murmelte sie ständig etwas unverständliches vor sich hin.
    „Hey! Sie sind doch... ich habe Sie gesehen. Vor dem brennenden Haus!“
    „Natürlich haben Sie das.“, erwiderte sie dann, „es war mein Haus... brennend. Meine Tochter, Alessa. Sie waren derjenige, der sie gerettet hat?“



    „Ja.“ Ich trat näher an sie heran. „Sie war Ihre Tochter? Warum haben Sie sie verlassen? Warum hat niemand geholfen?“
    Langsam machte sich eine ziemliche Wut in mir breit. Wie konnte jemand nur sein Kind so im Stich lassen?
    „Ihr habt das Mädchen alle brennend verlassen!“



    „Tja, das haben wir“ Jetzt lächelte sie breit. „Die Welt ist seltsamer als Sie denken...“
    „Sie sind verrückt!“ Ich konnte gar nicht fassen was sie da sagte. „Was ist mit Alessa passiert? Lisa sagte sie sei tot.“
    „Alessa ist bei denen die für sie sorgen. Trauen Sie ihr nicht, Nathan. Sie weiß nicht was sie tut.“
    „Woher kennen Sie meinen Namen?“ Langsam wandte sie sich von mir ab. „HEY, antworten Sie mir!“ Dann war sie verschwunden.


    - geht noch weiter

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  • „Die sind alle verrückt...“, murmelte ich und ging in den einzigen nicht verschlossenen Raum. Es war eine Art Büro. Auf dem Schreibtisch lagen einige unwichtige Dokumente neben einer Patientenakte.
    Ich las sie mir durch.


    Name: (geschwärzt)
    Alter: 39
    Geschlecht: weiblich
    Einweisungsdatum: (geschwärzt)


    Mrs --- war bei ihrer Einweisung am Mittwoch in einer sehr schlechten Verfassung. Sie verlangte ständig, ihren Sohn zu sehen. Mrs --- wurde von ihrem Ehemann eingeliefert, da sie sich und ihren Sohn hatte umbringen wollen. Sie hat am ganzen Körper Wunden durch einen absichtlich herbeigeführten Autounfall mit ihrem Sohn. Nun wurde Mrs ---- erst einmal in einem Einzelzimmer untergebracht, da sie womöglich eine Gefahr für die anderen Patienten darstellt.


    Unterschrift: Dr. Carlson


    Hinter mir knarzte es. Als ich mich umdrehte...



    ... stand Alessa vor mir. „Du wieder! Sag mir sofort, was hier vorgeht. Ich muss es wissen.“
    Doch sie stand wieder nur dort und sagte nichts. Sie starrte mich einfach an.



    Dann verlor ich die Geduld und schrie sie an. „ALESSA! SAG MIR SOFORT WAS HIER PASSIERT! DU MACHST DAS ALLES, ODER? HABE ICH RECHT?
    ALESSA, SAG ES MIR!“ Ich packte sie grob an der Schulter, doch sie riss sich los.



    Ihr Gesicht war erfüllt von Furcht. Ich merkte, was ich da getan hatte und meine Wut verflog langsam wieder.
    „Alessa... bitte...“ Sie schüttelte den Kopf und die Sirene, die mir solche Kopfschmerzen bereitete, ertönte wieder und der Raum verdunkelte sich....



    Als sich meine Augen etwas an die Dunkelheit gewöhnt hatten,versuchte ich um mich herum etwas zu erkennen.
    Hier war es viel dunkler als im Krankenhaus. Fast so, als wäre es schlimmer geworden... ich erkannte wieder eine dieser Leichenbahren.
    „Verdammt...“


    - Ende Teil 6 Bald gehts weiter.

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  • Das ist so spannend,ich möchte immer weiterlesen und man hat gar keinenPlan ,wie es weitergehen könnte,nichts ist vorhersehbar,das macht es so gut,also für Leute wie mich,die die Geschichte nicht kennen.Mein Sohn hat mir schon angeboten,mir den Film zu zeigen,aber ich will mir die Spannung für die Story hier nicht nehmen lassen und ausserdem glaub ich verkraften meine Nerven den Film nicht.

  • Tut mir leid, dass es diesmal so lange gedauert hat. Aber es war sehr stressig in meinem Praktikum. Na ja, jetzt habe ich endlich wieder Schule und kann wieder mehr machen.


    Teil 7 (sehr düster!)



    Im Eingangsbereich war es nicht anders. Überall Gitter. Der Raum glich einem Leichenschauhaus.
    Zwischendurch knackte und knarzte es. Ich hatte das ungute Gefühl nicht allein zu sein... Schnell ging ich weiter, tiefer in die Dunkelheit hinein.



    Ich gelangte in einen kleinen Raum. Auf dem modrigen Bett lag wieder ein Zettel.


    Bericht Nr 54a
    Mrs --- nun aus dem Einzelzimmer in eine Einzelzelle gebracht. Mrs --- fing an, die Schwestern und Pfleger mit Stühlen und dem Lattenrost zu attackieren.
    Sie ist hochgradig gefährlich. Noch keine Diagnose gestellt. Wunden auf ihrem Gesicht unter Narkose genäht – werden bleibende Narben nach sich tragen.
    Mrs --- verlangt weiterhin nach ihrem Sohn. Als ich sie mit ihrem Mann zur Besuchszeit alleine ließ, zerkratzte sie ihm das Gesicht. Wir mussten sie mit fünf Mann von ihm losreißen.


    Verdammt, diese Frau war wirklich gestört. Warum lag das hier?



    Zurück im Eingangsbereich merkte ich, was mir da die ganze Zeit gefolgt war. Es schien eine Krankenschwester zu sein, nein, es war früher eine gewesen.
    Jetzt war sie eine abstoßende Kreatur... diese hier war noch verstümmelter als ihre Kollegin im Alchemilla Krankenhaus. Sie schien mir die Augen ausstechen zu wollen.
    Ich zückte meine Pistole...



    ... Und erledigte sie mit zwei gezielten Schüssen. Sie brach blutend und zuckend auf dem Boden zusammen.



    Der Weg führte mich in einen etwas größeren Raum, der wohl mal ein Wartezimmer für Besucher gewesen war. Jetzt war davon kaum noch etwas zu sehen. Irgendetwas kam mir an diesem Raum vertraut vor, doch ich wusste nicht was. Auf einmal hörte ich leise Stimmen die immer lauter wurden.
    „Wer ist da?“



    Es war fast, als würde ein Film vor meinen Augen ablaufen. Zwei Personen saßen dort vor mir und redeten. Ein kleiner Junge und ein älterer Mann... dieser Anblick...so vertraut.
    „Es tut mir leid, du musst leider noch etwas warten ehe wir zu Mama können. Ihr geht es nicht sonderlich gut“, sagte der ältere Mann.
    „Ich will Mama endlich sehen!“, erwiderte der Junge darauf.



    „Nate, es tut mir leid. Wir müssen uns noch ein wenig gedulden. Außerdem musst du mir versprechen, dass du Abstand hältst. Du darfst Mama nicht zu nahe kommen, ich will nicht das sie dir weh tut. Hast du mich verstanden?“



    Und so plötzlich wie das Bild gekommen war, war es auch schon wieder verschwunden. Übrig waren nur zwei leere Sessel. Alles nur Einbildung? Der kleine Junge und der Mann kamen mir so bekannt vor. Ich versuchte mich zu erinnern. Doch das bereitete mir ziemliche Kopfschmerzen...
    Doch, was war das da unter dem Sessel? Wieder ein Zettel.


    Bericht Nr 60b
    Mrs --- wurde vorhin von ihrer Familie besucht. Sie ist fast durchgedreht, als sie den Jungen sah und wollte ihm anscheinend etwas tun. Doch sie war ans Bett gefesselt und zwei Pfleger passten auf. Mrs --- schrie wie am Spieß und meinte, dass das Kind böse sei und man es vernichten müsse. Das Kind war danach völlig verängstigt.


    - geht noch weiter

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  • In einem weiteren Gang saß Lisa vor der einzigen Tür weit und breit. „Lisa! Geht es Ihnen gut?“ Ich lief zu ihr.



    Erst jetzt sah ich, dass sie sehr traurig war. Sie weinte. „Diese arme Frau... sie hat ihren Sohn niemals wieder gesehen“, schluchzte sie.
    Wovon redete Lisa? „Lisa? Welche Frau? Wer ist dort in dem Raum?“ Ich wollte ihr eine Hand auf die Schulter legen, doch schon war sie aufgesprungen.



    Jetzt war sie nicht mehr völlig aufgelöst, sondern wütend. „DU WEIßT WER DORT IST! DU WEIßT ES!“, brüllte sie und lief zum Ausgang. Langsam ging ich auf die Tür zu...


    Ende Teil 7 Neue FS folgt am Wochenende :)

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  • Oh Mann, oh Mann, oh Mann.


    Er ist doch der kleine Junge gewesen. Oder? :kopfkratz
    Aber dann müsste er sich doch erinnern.


    Die Krankenschwesterzombis sind wirklich superklasse. :applaus


    Und die ganze Umgebung ist super gelungen. Eine wirklich düstere Stimmung auch durch diese verdreckten betten und Bahren. Es fehlt nur noch die Hintergrundmusik.


    Ich freue mich auf die Fortsetzung.


    LG Rivendell

  • Die Stimmung der Bilder ist toll und der kleine Junge war mit Sicherheit er,aber schon komisch, dass dies offensichtlich aus seinem Gedächtnis gelöscht ist.Ich find es tsuper, dass ich die Geschichte nicht kenn, das macht es total spannend für mich.Wieso hat die Krankenschwester so einen Hass auf ihn, er war doch damals noch ein kleiner Junge?

  • Ich oute mich jetzt auch mal als Leserin. Respekt! Deine FS ist wirklich sehr spannend und du hast den Dekor wirklich grossartig hinbekommen! Zwar ist es nicht gerade viel Text, aber schließlich machst du hier eine Geschichte aus einem Videospiel.
    Ich kenne Silent Hill nur vom Film, der ja ziemlich anders ist, und ich finde, dass du es sehr gut schaffst dieselbe ekelhafte, düstere Stimmung zu schaffen! Nur weiter so, ich freue mich auf die Fortsetzungen :)

    [CENTER][SIZE="1"][COLOR="#a0522d"]life is what happens when you're busy making other plans.[/COLOR][/SIZE][/CENTER]

  • Danke für die Kommis! Ja, es fehlt wirklich nur noch die Hintergrundmusik. Aber ihr könnt sie euch ja vielleicht mal bei Youtube anhören, während ihr lest (: In den späteren Fortsetzungen ist es mehr Text geworden als bei den jetzigen.


    Teil 8



    „Mama?“, sagte ich leise.



    „Mama...“
    Sie lachte. „Kleiner Nate, endlich bist du gekommen!“



    Sie stand mitten in dem kleinen Raum und hatte merkwürdige Zuckungen. Ich war wie versteinert und konnte mich nicht mehr rühren. „Lass Mama einen Blick auf dich werfen!“



    Seltsamer Rauch schoss aus ihr heraus und auf einmal zuckte sie nicht mehr.
    „Böse Brut muss sterben, Nate...“ Ihr hysterisches Lachen erfüllte den ganzen Raum.



    Langsam kam sie auf mich zu. Ich konnte noch immer nichts tun und war zu keinem klaren Gedanken fähig. Wie hatte ich all das nur vergessen können? Ich hatte meine eigene Mutter verleugnet. Warum nur? Ich hatte es für besser gehalten diesen Alptraum zu vergessen... doch jetzt war alles wieder da, als wäre es eben erst geschehen. Meine Mutter... nein, sie war vor langer Zeit gestorben als ich noch ein Kind war. Sie war tot. Das hier war nicht meine Mutter...



    „Nate...hahahahahhahahaha“, lachte sie. Weißer Schaum lief aus ihrem Mund heraus. Sie kam mir immer näher...
    Ja, Mutter war tot. Langsam nahm ich die Pistole und feuerte. Feuerte, bis das Magazin leer war und sie reglos vor mir auf dem Boden lag. „Ruhe in Frieden, Mutter“, sagte ich leise. Ich hörte die Sirene heulen. Die Umgebung änderte sich wieder.



    In der Eingangshalle fand ich ein Theaterticket. Irgendjemand hatte es hier vergessen. Vielleicht sollte das der nächste Ort sein, dem ich einen Besuch abstatten sollte. Hier gab es jedenfalls nichts mehr zu tun. Ich ging auf den Ausgang zu und ließ diesen verfluchten Ort hinter mir.



    Auf dem Weg zum Theater traf ich nur eine herumirrende Krankenschwester. Sie war jedoch viel zu langsam um eine Gefahr für mich darzustellen. Ich hatte mein Ziel, das Theater, genau vor Augen. Ich lief durch die Straßen als hätte ich es schon früher einmal getan. Dann ging ich etwas langsamer und seufzte. Ja, ich war früher schon mit meinem Vater hier gewesen. Diese schlechten Erinnerungen hatte ich verdrängt. Doch jetzt kamen sie wieder – eine nach der anderen. Ich wollte das nicht, doch ich konnte es wohl nicht aufhalten. Ich war mir sicher, dass Alessa Gillespie dahintersteckte. Jedoch musste ich noch herausfinden, wie sie zu so etwas in der Lage war.


    - geht noch weiter

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