• Hallo,


    Bin ja schon länger stiller Mitleser, aber...


    :applaus Die Fortsetzung ist einfach nur super *.*



    Total scheen, Cindy (:
    Oh Gott das Monster :applaus
    So toll hinbekommen *-*


    LG
    Schoko

    [CENTER][SIZE=4]Es gibt nur wenige Menschen, die etwas zu ändern vermögen, und von diesen wenigen Menschen sind kaum welche bereit, dies auch zu tun.[/SIZE][/CENTER]

  • Schokomuffin:
    Danke dir! Freut mich, dass du dich als stiller Mitleser meldest!
    Das Monster hab ich übrigens gar nicht selbst gemacht, sondern von modthesims gedownloaded und ein wenig verändert.



    @all:
    Soo, heute kommen zwei Personen vor, die einige von euch vielleicht wiedererkennen werden. Dazu nur soviel, das Auftreten dieser Personen sagt nichts darüber aus, ob Übernatürliches in dieser Story existiert oder nicht.



    _____________________________________

















    Meine Faust saust gegen den roten Sack. Ein harter Schlag, der Boxsack baumelt zurück und wieder auf mich zu, meine Faust trifft erneut auf ihn. Ich weiß nicht, auf wen oder was ich eigentlich wütend bin, vermutlich am Meisten auf mich selbst. Auf jeden Fall muss es jetzt der Boxsack ausbaden. Meine Finger brennen längst, die ungeschützten Schläge auf das feste Material haben Schürfwunden entstehen lassen. Dennoch gibt es im Moment nichts, was mir so gut tun könnte. Ich hole erneut aus, treffe mit ungeheurer Wucht und prügle dabei alles aus mir selbst heraus. All den Hass, die Wut und die Tränen, die Enttäuschung, die Angst, all das, was in mir sitzt und nicht heraus kann. Jetzt muss es heraus. Ich frage mich, warum ich mir nicht schon früher einen Boxsack gekauft habe. Es gibt mir ein Gefühl der Stärke, wie ich da mit ihm kämpfe, nicht nur körperlich. Ich fühle mich so, als könnte ich alles erreichen. Ich kann alles erreichen!










    Dann fällt mein Blick auf das Laufband. Ich habe es so gut wie nie benutzt, es war immer Stacies Metier. Typisch Model. Bloß nicht zu viele Muskeln aufbauen, ein bisschen Ausdauertraining, ein wenig Fettverbrennung. Außerdem sind Laufbänder schick und irgendwie „weiblicher“ als Boxsäcke. Zumindest, wenn man dem von Medien verbreiteten Frauenbild trauen will. Aber Stacy fehlt, das Laufband steht still. Ich bin ganz alleine in meiner hauseigenen Kraftkammer. Erneut verpasse ich dem Boxsack einen Schlag, kräftiger als zuvor. Verdammt, wieso? Ich muss etwas tun. Ja, war ich eigentlich die ganze Zeit bekloppt? Natürlich muss ich etwas tun! Ich kann Stacy doch nicht einfach gehen lassen und dann im stillen Kämmerlein herumjammern! Nach ein paar erneuten Fausthieben gegen den Boxsack und ein paar Schimpftiraden gegen mich selbst, beschließe ich, zu dem einzigen Platz zu fahren, an dem ich Stacy vermute – Penelopés Haus.






    Ich weiß nicht, ob ich erleichtert oder angespannt sein soll, als ich vor dem modernem Einfamilienhaus stehe. Erleichtert, weil Stacy da ist oder angespannt, aus Angst vor einer Zurückweisung. Ich sehe meine Verlobte auf der Hängematte sitzen, angelehnt an David, der seine Tochter entspannt beim Spielen beobachtet. Am Pool sitzt Penelopé, lässt die Beine ins Wasser baumeln und wendet sich den anderen zu. Wie eine glückliche Familie sehen sie aus – fast zumindest. Penelopé war schon immer Stacies Zufluchtstätte, sie kannten sich seit der Uni. Vermutlich war sie eine der wenigen Personen, der Stacy jemals auch nur annähernd vertraut hatte, vielleicht hatte sie sogar hinter ihre Maske geblickt. Der Kontakt zwischen den beiden wurde weniger, als Stacy ihr Studium wegen ihres Modeljobs schmiss, während Penelopé geradezu übereifrig auf ihren Abschluss in Chemie hinarbeitete, und riss schließlich beinahe ganz ab, nachdem Penelopé ihren Langzeitfreund David heiratete und ihre Tochter Jenny zur Welt kam. Dennoch, in schweren Zeiten war sie immer für Stacy da gewesen, wahrscheinlich kannte sie die Meisten ihrer Probleme – und da ich schon seit jeher zu den Auslösern dieser Probleme gehörte, musste sie mich mittlerweile wohl hassen.








    Als ich etwas näher trete, kann ich das Gespräch zufällig mitanhören. Nun gut, ehrlich gesagt nicht ganz zufällig, eher versuche ich gerade, die Vier zu belauschen. „Ich bin sicher, sie liebt dich noch. Jane war doch von Anfang an etwas…eigenartig“, nehme ich die Stimme von Penelopé wahr. „Und du hast doch selbst gesagt, dass sie in letzter Zeit merkwürdige Dinge gesagt hat, vielleicht hat sie ja tatsächlich psychische Probleme.“ Eigenartig? Psychische Probleme? Ich erinnere mich an das Gespräch mit Jessica und Wut steigt in mir hoch. Doch sie vergeht ganz schnell wieder, als ich Stacies Stimme höre, die mir wie ein Fleischmesser ins Herz schneidet. „Aber das ist doch kein Grund, mit einer anderen was zu haben! Es ist wohl ganz offensichtlich so, dass sie kein Interesse mehr an mir hat. Vielleicht bin ich ihr zu langweilig geworden oder sie findet mich einfach nicht mehr hübsch.“ Gebannt tete ich noch näher, bis mich Penelopé entdeckt und durch ihren fragenden Blick verrät.








    Stacy drehte sich um und in ihren Augen sehe ich all die Gefühle, die ich heute in meinen Boxsack geprügelt habe – und noch viel mehr. Sie zittert fast unmerklich, ihre Lippen beben und mir ist sofort bewusst, wer ihr Boxsack sein soll – Ich. „Wie kannst du es wagen, hier her zu kommen? Wie kannst du es wagen, nach allem, was du mir angetan hast? Ich hasse dich! Am liebsten würde ich ans andere Ende der Welt ziehen, meinetwegen auf den Nordpol, nur, um dich nicht mehr sehen zu müssen! Was hast du dir überhaupt dabei gedacht? Verfolgst du mich?“ Stacy hält einen Moment inne, atmet hastig ein und aus, wie nach einem harten Training. Sie scheint beinahe zu hyperventilieren, ihre Halsschlagader tritt deutlich sichtbar hervor.








    Ich benutze die kurze Pause, um etwas zu sagen, von dem ich hoffe, dass es mich retten würde, dass es uns retten würde. „Stacy, bitte, hör mir zu, lass uns doch darüber reden.“, beginn ich, doch sie scheint mir gar nicht richtig zuzuhören, aus ihren Blicken sprüht nur Wut. Es ist, als redete ich gegen eine Mauer, die mich ohnehin nicht verstehen will, doch trotzdem mache ich weiter, in der blinden Hoffnung, es würde etwas verändern, ja, verbessern. „Bitte, ich weiß genau, es gibt keine Entschuldigung für das, was ich getan habe. Aber lass mich doch wenigstens versuchen zu erklären, was ich getan habe. Bitte, hör mir doch zu,“ flehe ich sie verzweifelt an.








    „Nein, Jane, jetzt hörst du mir einmal zu. Es bin doch ständig ich, die Entschuldigungen annehmen muss. Ständig gebe ich nach, verzeihe, ständig tröste ich dich. Warum kannst du mir nicht einmal einen Funken Respekt entgegen bringen? Warum überträgst du mir die Verantwortung, für Harmonie in unserer Beziehung zu sorgen? Manchmal denke ich, du bist ein emotionaler Eisblock! Es geht immer nur um dich, deine Probleme, deine Karriere und die liebe Stacy soll den Seelenklemptner spielen! Du, du findest dich ja schon toll, weil du mir überhaupt erlaubt hast, bei dir einzuziehen. Ich bin deiner Verlobte, verdammt!“








    Wieder eine Atempause. Ich schlucke, weiß eigentlich gar nicht, was ich sagen soll. Vermutlich hat sie Recht. Aber…ich hätte mir nie gedacht, dass sie so über unsere Beziehung denkt. Ich schlage die Hände vor meinen Mund. Ja, natürlich, in letzter Zeit war es meistens ich, über die wir redeten. Meine Albträume, das Monster, meine Familie…all dieser Ballast ruhte auf meinen Schultern und Stacy war mir dabei immer eine Stütze gewesen. Ich hatte nie daran gedacht, dass ihr dieser Zustand einseitig erschien. Was wusste ich eigentlich über Stacies Probleme? Eigentlich nur, dass sie sich nicht gerne ungeschminkt zeigte. Das war es dann auch schon. Mein Hals fühlt sich auf einmal schrecklich trocken an. „Ich habe großen Respekt vor dir“, bringe ich kleinlaut hervor.






    „Ach ja?“, schreit sie und ich spüre, dass ich ihre Wut nur vergrößert habe, „du hattest nicht einmal genug Respekt vor meinem Wunsch, alleine zu sein! Nicht einmal diese eine Bitte kannst du mir erfüllen! Es geht immer nur um dich, dich, dich! Wenn du meinst, ich bin jetzt lange genug sauer auf dich, kommst du einfach angekrochen und erwartest, dass ich brav wieder mit zu dir nach Hause komme!“ In der Tat gibt es nichts, was ich mir mehr wünschen würde, denke ich, doch ich will es nicht noch schlimmer machen. Betreten sehe ich zu Boden. „Nein, Jane, vergiss es. Ich wollte eine Pause, weil ich mir über meine Gefühle klar werden wollte…und…“, sie holte tief Luft, „ich denke, das bin ich mir jetzt. Es ist aus. Verschwinde von diesem Grundstück, verschwinde aus meinem Leben!“








    Ich spüre einen Stich, nein, es fühlt sich an wie eine Motorsäge, die mein Herz zerfräßt. „Stacy!“, schreie ich, meine Stimme ist tränenerstickt und gefüllt von dem Schmerz, der mich beinahe umbringt. „Bitte, ich flehe dich an! Lass es uns noch einmal versuchen! Es tut mir alles so leid! Ich verändere mich, ich verspreche es! Ich würde alles tun, alles, damit du wieder zu mir zurück kommst!“, bettle ich sie, werde immer hysterischer dabei. Ich brabble Entschuldigungen vor mich hin, die Stacy vermutlich nicht einmal mehr versteht. Sie sieht mich nach wie vor an, mit böse funkelnden Augen und verschränkten Armen, signalisiert mir, dass nichts, was ich sage oder tue, ihre Entscheidung rückgängig machen kann. Verzweiflung macht sich in mir breit, ich brülle sie an, winsle und flehe, habe die Kontrolle über meinen Körper längst verloren. Plötzlich gesellt sich zu meinem Weinen noch ein anderes.








    Ich drehe mich verwirrt um und erblicke Jenny, die sich von ihrem Spielzeugtamburin abgewendet hat und in ein herzerweichendes Weinen ausgebrochen ist. Dicke Tränen kullern ihre Wangen herunter. Ich halte entsetzt inne, vergesse für einen kurzen Moment meinen eigenen Schmerz. Ich bin hin und her gerissen zwischen genervt und gerührt sein. Typisch Kinder, denke ich und bestätige mich in meinem Entschluss, niemals Kinder zu adoptieren oder gar selbst zu bekommen. Dann merke ich wieder, wie Recht Stacy hatte. Ich gehe wieder einmal nur von mir selbst aus, denke nicht an das arme Kind, dem unser Geschrei vielleicht Angst gemacht hat – oder spiegelt es nur unser Verhalten?










    Während ich noch verdutzt darüber nachdenke, greift David schon ein, hebt seine Tochter hoch und schaukelt sie in seinen Armen. „Ist ja gut, Kleine. Papa ist ja da“, beruhigt er sie mit sanfter Stimme und raunt ihr Babylaute ins Ohr. Ich beobachte, wie Jenny langsam ruhiger wird und wünsche mir, ich könnte auch so einfühlsam sein und Stacy einfach umarmen, damit sie mir verzeiht. Vielleicht bin ich wirklich ein emotionaler Eisklotz, der sich nicht auf die Gefühle anderer Menschen einlassen kann. Noch viel mehr wünsche ich mir aber, jemand würde mich trösten und beruhigen.










    Ich schaue Stacy mit großen Augen an, sage gar nichts mehr. Irgendwie kann ich ja doch nichts mehr tun. Vielleicht sollte ich wenigstens diese letzte Entscheidung von ihr akzeptieren. Mein Körper fühlt sich auf einmal sehr, sehr schwer an, vollgefüllt mit Schuld und Enttäuschung. Jetzt ist die letzte Hoffnung erloschen und vermutlich muss ich es einfach wahrhaben. Dieses Mal hilft es nichts, wenn ich kämpfe, im Gegenteil. Ich wünschte, mir fiele jetzt wenigstens ein guter Abschlusssatz ein, etwas wie „Lass uns Freunde bleiben“, nur weniger lächerlich. Doch mir fällt nichts ein, es gibt nichts, was ich erwidern kann. Ich senke meinen Kopf und mache mich auf den Weg nach Hause.








    „Jane?“, eine aufgebrachte Stimme drängt sich an mein Ohr. Ich drehe mich noch einmal um, voller Schmerz. „Das war ja nun wirklich keine berühmte Vorstellung“. In ihrer Stimme schwingt Sarkasmus mit – oder ist es Verachtung? Ich schaue in Penelopés Gesicht, erst wenige Sekunden später bemerke ich ihren Babybauch. Eins zu Null für Stacy, zischt eine bösartige Stimme in meinem Inneren. Ich achte wirklich nur auf mich selbst. „Dachtest du wirklich, du kannst einfach so kommen und dich entschuldigen? Meine Güte, kapierst du denn gar nichts?“, offensichtlich sieht Penelopé es als ihre Aufgabe an, mir noch einmal ins Gewissen zu reden. Ich weiß nicht, ob ich es hören will. „Mensch Jane, du musst dir schon was Originelleres überlegen! Leg dich doch auch mal ins Zeug, mach was Romantisches!“ Ich schlucke. Will sie mich veräppeln? „Was hat das jetzt noch für einen Sinn, du hast Stacy doch gehört?“, frage ich entmutigt. „Jane, du bist wirklich die größte Idiotin, die mir je begegnet ist!“, kommt die unverblümte Antwort von Penelopé.








    „Stacy liebt dich, du dumme Kuh! Aber du kennst sie doch! Sie hat doch ständig riesige Selbstzweifel und Probleme mit ihrem Ego. Jane, sie braucht Sicherheit, sie lechzt direkt danach. Was denkst du, wie schlimm so ein Betrug für jemanden wie sie ist? Du hast nicht nur ihr Vertrauen missbraucht, du hast jemand anderen ihr vorgezogen! Gib ihr Halt, beschütz sie! Und gib ihr auf gar keinen Fall das Gefühl, dass sie nicht gut genug für dich ist!“ Ich schaue auf Stacy zurück, wie sie am Boden sitzt und David und Jenny beim Spielen zusieht. Stacy möchte Kinder, das weiß ich, ohne sie je danach gefragt zu haben. Es passt einfach zu ihr, eine Familie, Geborgenheit, Halt. Vermutlich hat Penelopé Recht. Ich kann mich nicht einfach nur entschuldigen. Ich muss die Verletzungen, die ich verursacht habe, wieder heilen. Aber wie?

  • heute hab ich noch ein paar Outtakes für euch:


    Typisch - kaum sind alle eingezogen, kommen die neuen Nachbarn auf Besuch. Und dreimal dürft ihr raten, wer der Familie einen Besuch abstattet:


    (übrigens hat der wegen der Defaultskins eine etwas andere Gesichtsfarbe als in den ersten Kapiteln, fällt mir gerade auf)


    Jane hat ihn dann auch gleich verjagt:



    Um die Trennung zwischen Jane und Stacy zu zerstören, musste ich erst mal die Beziehungswerte in den Keller bringen. Also hab ich Jane einfach mal mit Penelopé flirten lassen. Diese hat sich natürlich (wie es sich für eine anständige Ehefrau gleich gehört) sofort gewehrt. Nach dieser Aktion sahen die Beziehungswerte der einzelnen Personen so aus:



    Dass David sauer auf Jane ist, ist ja noch verständlich. Dass Penelopé sich gewehrt hat, dürfte er nicht mitbekommen haben, denn auf die ist er auch sauer. Jane dagegen ist auf Stacy sauer (die ihr hinterher natürlich gleich eine geklatscht hat) und auf David (obwohl der gar nichts gemacht hat. Vielleicht aber auch nur, weil er in einer Pose eingesperrt war).



    Stacy ist wütend auf Penelopé und Jane, eigentlich verständlich. Penelopé dagegen ist mit allen völlig im Reinen und hat anscheinend gar nichts von dem ganzen Theather mitbekommen (auch keine Erinnerungen).


    Und dann gibt es ja auch noch Jenny:


    Welchen Grund die genau hat, sauer zu sein (und Jane auch noch mehr zu hassen als ihre Mutter) sei mal dahin gestellt, anscheinend solidarisiert sie sich mit ihrem Vater.


    David verwirrt mich aber auch: Er hat JANE beim Betrügen erwischt:


    Hää? Lief da was? Der Arme hat mir übrigens echt leid getan. Er hat fast die ganzen Dreharbeiten hindurch herzerweichend geweind.


    Und hier noch was Niedliches: Gleich nach der Trennung, bevor sie das Grundstück verlässt, taucht bei Jane Folgendes auf:

  • Guten Abend!


    Hach ja... Schon ein bisschen länger her mit dem letzten Kommentar... :kopf


    Hehe... Könnte mir grad selber in den Hintern beißen. :hammer Ich hab das Kapitel vorher zweimal gelesen und jetzt erst geschnallt, wen wir schon kennen.
    David und Penelope! :applaus Großartig! Sind das wirklich die beiden oder sehen sie nur so aus und heißen so? Oder heißt das, die beiden haben sich wieder zusammengerauft, geheiratet und jetzt ein Kind und bald zwei zusammen? Das wär ja richtig klasse.


    Mit Jane und Stacy gehts auch drunter und drüber.
    In den ersten Kapiteln war es so, dass sich Jane nur so nach Stacy verzehrt hat und sich gefragt hat, wie sie sie überhaupt verdient hat.
    Und wie wir nun wissen - Ok, irgendwie konnt ichs mir denken -, ist es bei Stacy genauso.
    Naja, Jane hat sich nach der Aussprache von ihr distanziert und sie nicht mehr "durch die rosarote Brille" gesehen, nicht mehr so erhoben wie vorher.


    Es war auch keine Überraschung, dass Stacy sich die Schuld gibt an dem Betrug, meint, nicht mehr schön oder aufregend genug gewesen zu sein, wie so viele Frauen.
    Allerdings war es eher ihr Drang, Janes zugegebenermaßen gewöhnungsbedürftige Geschichte zu verdrängen...
    Missverständnis folgt auf Missverständnis, und dann ist alles hin...


    Das Wesen gefällt mir in Grün nicht schlecht.
    Ok, ist meine Lieblingsfarbe. ;)


    Gerade frage ich mich, ob das Wesen nicht einen Teil von Janes Seele verkörpert, ob es eine Art "lebendiger Metapher" ist.
    Weil:
    Niemand anderes sieht es.
    Wenn jemand anderes dabei ist, Stacy zum Beispiel, beschäftigt sich Jane mit ihr statt mit sich selbst, folglich ist es nicht da.
    In Janes Kindheit war es noch ein Kind. Jetzt ist Jane erwachsen, und auch das Wesen ist gewachsen.
    Janes Seele verändert sich, kommt in dieser Nacht zu mehr Selbstbewusstsein und das Wesen trägt nun eine andere Farbe.
    Dann küsst das Wesen Jane. Dazu fällt mir im Moment keine Deutung ein, aber ich bleib dran.
    Warum Ruth es auch gesehen hat, das weiß ich auch noch nicht. Aber mal sehen.
    Vielleicht stimmts ja, wenigstens zum Teil.


    Bin gespannt, was Jane nun tun wird, ob sie jetzt versucht, tief in die Romantik-Kiste zu greifen und Stacy mit Schild und Schwert zurückerobern will...
    Sie spottet ja schon über Stacys "weibliche" Vorliebe fürs Laufband.
    Trotzdem war Jane sehr fixiert auf Stacy, dass sie nicht bemerkt hat, dass Penelope schwanger ist... Ist von der Seite ja nicht zu übersehen...


    Was hat Jane eigentlich erwartet? Dass sich alles so schön aufklärt wie in ihrem Traum?
    Naja.
    Nicht vor allen Leuten. Nicht vor der heilen Familie, zu der Stacy sich geflüchtet hat.
    Ist ja auch ein anschaulicher Gegensatz...


    Die Outtakes sind ja klasse.
    Janes Vater taucht auf einmal wieder auf und wird sofort verscheucht.
    "Hau ab, ich seh dich schon oft genug im Traum!"


    Bin schon gespannt auf die nächste Fortsetzung.

  • Huhu Cindy,


    endlich komm ich zum Kommentieren. Die letzten FS waren wieder toll, vor allem die vorige hat einen sehr nachdenklich gemacht. Hat Stacey mit ihren Vorwürfen recht? Hat Jane überhaupt darüber nachgedacht, wie sie sich wohl fühlen mag oder "nur" daran, dass es für SIE selbst ja wichtig ist, wieder Stacey Liebe zu haben?
    Penelopes Aussagen sind auf jeden Fall ein Lichtstreifen am Horizont, aber ob Jane es hinbiegen kann? Ob sie Staceys Herz zurückerobern kann? Und auch die Wendung mit dem nächtlichen Monster ist überraschend...


    Ich bin gespannt, wie es weitergeht.


    Die Outs waren echt klasse! :) jaja, es ist schon komisch, welches Treue- und Ehebruchempfinden die Sims so ab und an haben ;)

  • Appolonia:


    Zitat

    Sind das wirklich die beiden oder sehen sie nur so aus und heißen so? Oder heißt das, die beiden haben sich wieder zusammengerauft, geheiratet und jetzt ein Kind und bald zwei zusammen? Das wär ja richtig klasse.


    Ja, es sind dieselben, sie haben geheiratet und ein Kind bekommen. Und Penelopé hat dem Hexen abgeschworen. ;) LorenhillCity hatte ja ein offenes Ende, aber für mich war eigentlich immer klar, dass mein Lieblingspärchen zusammen bleiben wird. :D Daher hab ich sie einfach mal kurzerhand hier eingebaut.


    Zitat

    Es war auch keine Überraschung, dass Stacy sich die Schuld gibt an dem Betrug, meint, nicht mehr schön oder aufregend genug gewesen zu sein, wie so viele Frauen.

    Ja, das ist wirklich typisch und besonders bei Stacy natürlich, die ja ohnehin schon mit Selbstzweifeln zu kämpfen hat.


    Zitat


    Das Wesen gefällt mir in Grün nicht schlecht.
    Ok, ist meine Lieblingsfarbe. ;)

    :D Dann habe ich es ja gut getroffen.


    Zitat

    Vielleicht stimmts ja, wenigstens zum Teil.

    Vielleicht, vielleicht auch nicht. ;) Aber das darf ich dir natürlich nicht verraten.


    Zitat

    Bin gespannt, was Jane nun tun wird, ob sie jetzt versucht, tief in die Romantik-Kiste zu greifen und Stacy mit Schild und Schwert zurückerobern will...
    Sie spottet ja schon über Stacys "weibliche" Vorliebe fürs Laufband.

    Ja, soetwas würde eigentlich gar nicht zu Jane passen. Ehrlich gesagt weiß ich selbst noch nicht, was genau sie tun wird. Ich hoffe noch auf einen Gedankenblitz.


    Zitat


    Janes Vater taucht auf einmal wieder auf und wird sofort verscheucht.
    "Hau ab, ich seh dich schon oft genug im Traum!"

    :roftl:roftl:roftl Deshalb liebe ich deine Kommentare so sehr.




    Innad:

    Zitat

    Die letzten FS waren wieder toll

    Dankeschön.

    Zitat

    Hat Stacey mit ihren Vorwürfen recht? Hat Jane überhaupt darüber nachgedacht, wie sie sich wohl fühlen mag oder "nur" daran, dass es für SIE selbst ja wichtig ist, wieder Stacey Liebe zu haben?

    Ja, du hasst Jane schon ein wenig durchschaut. Meistens geht es ihr ja wirklich hauptsächlich um sie selbst und ihre eigenen Gefühle. Aber ich glaube, viele Menschen sind so, dass sie erst einmal nur ihre eigene Sicht der Dinge wahrnehmen und erst zu spät daran denken, wie es anderen dabei geht.


    Zitat

    jaja, es ist schon komisch, welches Treue- und Ehebruchempfinden die Sims so ab und an haben ;)

    Das kannst du laut sagen! Vor allem David hat mich überrascht.





  • „Ruth!“ Die Stimme meiner Mutter klang entfremdet, beinahe unmenschlich, so verzerrt war sie vor Wut. Ruth musste etwas wirklich Außergewöhnliches getan haben, etwas Unaussprechliches, etwas, das nicht einmal meine Mutter sich in ihren kühnsten Träumen hätte vorstellen können. Ich schlich mich nach draußen, eifrig darauf bedacht, nicht aufzufallen um meiner Mutter nicht die Gelegenheit zu geben, ihren Zorn auch an mir auszulassen. Außen angekommen traf ich auf Mutter, mit aufgebrachtem, entschlossenem Blick, wie sie meine Schwester hinter sich her zerrte. Es brauchte nicht viel Verstand, um zu erraten, was sie so aufgebracht hatte. Ruth trug kein Oberteil, nur mehr Rock und BH und der Grund dafür war, der Aufregung der beiden nach zu urteilen, sicher nicht die hohe Temperatur.



    „Wie kannst du nur SOETWAS tun?“, schrie Mutter sie nun völlig außer sich an. Sie atmete heftig, konnte sich kaum beruhigen. „Ich habe ja davon gehört, dass es SOLCHE Leute gibt, aber…aber doch nicht in meiner eigenen Familie!“, donnerte sie jetzt weiter. Ruth zuckte bei jeder ihre Äußerungen leicht zusammen, die Angst in ihrem Gesicht wurde immer deutlicher. Angst vor dem, was nun kommen würde, wie Mutter sie bestrafen würde. Angst davor, was passieren würde, wenn Vater nach Hause kommen würde. Angst vor der Ungewissheit, denn sicher war nur, dass die Konsequenzen für ihr Handeln fürchterlich sein würden. „Du bist Abschaum! Du bist das Widerwärtigste, was mir je begegnet ist! Meine eigene Tochter!“, wieder rang Mutter um Luft, fasste sich kurz und machte den Anschein, eine erneute Schimpftirade loszulassen. Doch dann schüttelte sie nur den Kopf und meinte: „Geh in dein Zimmer. Wenn Vater nach Hause kommt, werde ich mit ihm darüber reden.“



    Wie auf Kohlen stand Ruth in meinem Zimmer, die Hände um den zitternden Körper geschlungen. Ihr Gesichtsausdruck war nach wie vor verkrampft, die Zähne aufeinander gepresst, unfähig, auch nur ein Wort zu sagen stand sie mit dem Rücken zur Wand – nicht nur räumlich gesehen. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, ob ich überhaupt etwas sagen sollte. Vermutlich hätte es keinen Sinn gehabt. Meine Schwester schien mich gar nicht wahrzunehmen, starrte nur apathisch in die Ferne, als gäbe es dort eine Antwort, eine Rettung aus dieser Situation. Trotzdem wagte ich es, mit einem ganz banalen Satz, weil ich hoffte, dass Ruth diesen noch am ehesten verstehen würde. „Willst du dir nicht wieder ein Oberteil anziehen? Es ist doch kalt.“ Tatsächlich löste sie sich langsam aus ihrer Starre und verschwand wie in Zeitlupe aus meinem Zimmer.



    Als sie wieder kam, setzten wir uns auf den Treppenabsatz und lauschten. Vater war nach Hause gekommen. Aus der Küche drangen die Stimmen dumpf zu uns herauf, beinahe unhörbar und trotzdem verstanden wir das Meiste. Mutter und Vater stritten, soviel war klar und, noch deutlicher war, dass sie beide zornig waren. Sehr zornig. „Nein! Wir haben ihr genug Chancen gegeben! Das hat das Fass zum Überlaufen gebracht!“, hörte ich die entrüstete Stimme meiner Mutter. „Das sage ich doch schon lange! Du wolltest doch immer Milde walten lassen! Ich frage mich nur, ob gerade dieses Internat das Richtige für unser Problem ist. Die Gesellschaft von all diesen Mädchen…was denkst du, wieso die in einem solchen Institut sind?“



    „Ach, papperlapapp!“, warf meine Mutter ein. „Das ist ein katholisches Internat. Die werden schon wissen, wie sie ihnen das austreiben! Außerdem ist die Schule 200 km von hier entfernt, damit kommt sie endlich aus ihrem unguten Freundeskreis heraus!“ Dann eine kurze Pause. Vater dachte wohl gerade nach und ich konnte die Spannung, unter der Ruth gerade stand, förmlich spüren. Sie krallte ihre Fingernägel in das Holz der Treppe und saß stocksteif an der vordersten Treppenkannte, wie auf einen Absprung gefasst. „Also gut. Dann versuchen wir es eben einmal,“ drang schließlich seine Stimme zu uns.



    Ruth warf sich auf mein Bett, mit sorgenvollem Blick. Es wunderte mich, dass sie nicht weinte. Ruth weinte so gut wie nie, aber ihrer inneren Anspannung nach zu urteilen wäre dies ein guter Zeitpunkt dafür gewesen. Verzweifelt fuhr sie sich mit den Händen durch die Haare, ihre Augen waren voller Schmerz. Ich setzte mich an mein Bett, was Ruth keine Reaktion entlockte. So verharrten wir eine Weile, in Stille, ohne auch nur ein Wort zu sagen oder die kleinste Bewegung zu machen. Schließlich war es Ruth, die begann. „Weißt du, was das Schlimmste ist? Wir werden uns niemals wieder sehen! 200 Kilometer…“, flüsterte sie. Ich wollte ihr antworten, dass wir uns auf jeden Fall wiedersehen würden, ich war doch schließlich ihre Schwester, doch sie sprach schon weiter. „Dabei haben wir uns doch gerade erst kennen gelernt. Ich habe gerade erst erfahren, was es heißt, wirklich zu lieben und geliebt zu werden.“



    Mit diesen Worten stürzte sie sich in meine Arme, krallte sich an meinem Kleid fest. Damit war klar, dass nicht ich gemeint war, sondern der Grund, wieso Ruth nur im BH von meiner Mutter erwischt worden war. Ich erwiderte ihre Umarmung, streichelte sanft über ihren Rücken. „Ruth, alles wird gut“, flüsterte ich ihr zu, obwohl ich wusste, dass das nicht stimmte. „Alles wird gut“, hatte noch nie der Wahrheit entsprochen, zumindest nicht in meinem Leben.



    Ich wache auf und weiß im ersten Moment nicht, wo ich bin. Die Sonne blendet gleißend meine Augen. Ich blinzle und schaue mich dann vorsichtig um. Langsam nehme ich wahr, dass ich mich im Wohnzimmer befinde. Ich muss wohl auf der Coach eingeschlafen sein. Noch immer etwas benommen spähe ich auf die Uhr und stelle erstaunt fest, dass es bereits Nachmittag ist. Von weitem höre ich das Surren des Staubsaugers, Miranda muss wohl schon am Werk sein. Eigentlich müsste ich sie feuern, Stacy würde das mit Sicherheit erwarten. Andererseits war sie immer eine gute Haushälterin, wer weiß, ob ich wieder so eine finde – oder einen. Wenn schon, sollte ich wohl gleich einen Mann einstellen, nur um sicher zu gehen, nicht wieder in Versuchung geführt zu werden.



    Ich seufze, richte mich langsam auf, nur um mich gleich wieder auf den Boden sinken zu lassen. Noch immer ist es viel zu hell für meine Augen, ich blinzle irritiert. Der Schrecken des Traumes steckt noch immer in mir, aber es ist nicht ganz so schlimm wie sonst. Verstört denke ich an Ruth und fühle mich mit einem Mal nicht mehr so nahe an meiner Vergangenheit. Es ist beinahe, als wäre es nicht meine eigene Geschichte, von der ich träume, als wäre all das in einem anderem, vorherigen Leben passiert. Ich kann die Aufregung meiner Eltern nicht nachvollziehen, ich kann nicht einmal meine eigene Sorge um Ruth mehr nachfühlen. Das ist doch alles Unsinn. Es ist doch völlig normal, dass ein junges Mädchen erste sexuelle Erfahrungen macht – zumal es bei Ruth vermutlich nicht einmal die Ersten waren. Was ist daran so schlimm?

  • Oh Gott.
    In Janes Familie geht es ja zu...
    "Du bist Abschaum!"
    Welche Mutter würde das zu ihrer Tochter sagen?
    Wahrscheinlich eine, der "Moral" und die Meinung anderer wichtiger ist als das Wohl ihres Kindes.
    Oder sie kann ihre Sorge um Ruth nicht anders ausdrücken, weil es in ihrer Familie auch nicht anders war... So nach dem Motto: "Gelernt ist gelernt"
    Die arme Ruth... Es ist immer schlimm, wenn man nicht akzeptiert wird, wie man ist – vor allem, wenn es die eigenen Eltern sind, die sie nicht akzeptieren.
    Und genauso schlimm ist es, dass sie, jetzt wo anscheinend einen Menschen gefunden hat, der ihr die Liebe und die Akzeptanz geben kann, die sie vom Elternhaus nie bekommen hat...
    Ruth hat eigentlich nie erwähnt, ob der Grund ihrer Entblätterung ein Mann oder eine Frau ist...
    Sie erwähnte ja, dass sie unter den Männern noch nicht das gefunden hat, was sie sucht...
    Und die Mutter sprach ja von "SOLCHEN Leuten"... Von gleichgeschlechtlich Liebenden? Diese Art von Liebe ist in der Kirche ja auch nicht sonderlich beliebt...
    "Die Gesellschaft von all diesen Mädchen", deren Eltern genauso uneinsichtig sind.
    Tja, alle anderen sind ja die schlimmsten Sünder, die die Welt je gesehen hat...
    Hm...
    Jane kann also ihre eigene Sorge um Ruth von damals nicht mehr nachfühlen...
    Für mich klangen Janes Erinnerungsgedanken irgendwie nicht besonders sorgenvoll. Sie ist ja zuerst sogar darauf bedacht, sich selbst in Sicherheit zu bringen, als sie die Mutter zetern gehört hat.
    Vielleicht meinte sie den Gedanken aber so, dass sie zu dieser Zeit selbst nicht daran dachte, sexuelle Erfahrungen zu machen und sich deshalb um ihre Schwester, die diese unbekannte Terrain betreten hat, sorgte.
    Und ja, Stacy würde wahrscheinlich fordern, dass Miranda gefeuert wird.
    Wäre ja irgendwie auch eine peinliche Situation, wenn sich die Affäre und die Betrogene ständig sehen würden, besonders für die psychisch labile Stacy...
    Ein Mann als Haushälter wäre wohl wirklich besser. Von dem würde sich Stacy auch nicht sofort wieder bedroht fühlen. Jane hat ja im ersten Kapitel selbst gesagt, dass sie Miranda auch wegen ihres Äußeren eingestellt hatte.
    Ich bleib dran und bin schon ganz gespannt, wie’s weitergeht.
    Liebe Grüße,
    Appolonia

  • Hoffentlich klappts diesmal mit Kommi-schreiben *ärger* Entweder das I-Net geht net oder ich hab hier keins (Internat)...
    Alsooo, ich hab natürlich auch wieder den neuen Teil gelesen! Arme Ruth... Was für eine Horror-Familie... Aber so was gibts ja - leider! Auf jeden Fall wieder eine tolle Fortsetzung! Und ein "Blick hinter die Kulissen" hat immer was! Spielst du eig die Familien auch? wenn ich Fotos machen will, spiel ich niemanden davon so...Beziehungen werden dann mit Cheats gemacht :D (faul) Wie kriegt man es eig hin im Spiel die Beziehungsleisten/Bedürfnisse zu fotografieren? Wollt ich nämlich auch schon mal... *zu dumm dafür sei*
    Hab ich schon mal erwähnt, dass ich Davids Frisur mag?^^

    Ihr Wellen, tragt mich fort
    Ihr Regentropfen, schwemmt mich weg
    Bringt mich an einen anderen Ort
    Ihr Winde, weht mich dahin
    Immer weiter, immer weiter
    Bis ich zu Hause bin

  • Wui, supertolle Fortsetzung! Es bleibt weiterhin wunderbar spannend! *O*


    Weiter so :)


    Grüße,
    Murmel

    [CENTER][SIZE=4]Es gibt nur wenige Menschen, die etwas zu ändern vermögen, und von diesen wenigen Menschen sind kaum welche bereit, dies auch zu tun.[/SIZE][/CENTER]


  • Wahrscheinlich eine, der "Moral" und die Meinung anderer wichtiger ist als das Wohl ihres Kindes.
    Oder sie kann ihre Sorge um Ruth nicht anders ausdrücken, weil es in ihrer Familie auch nicht anders war... So nach dem Motto: "Gelernt ist gelernt"


    Ja, ich denke, das spielt auch eine gewisse Rolle. Sowas geht ja meist über Generationen und bei Ruths und Janes Eltern sieht man nicht nur ein veraltetes Weltbild, sondern auch eine sehr unreflektierte Erziehung.



    Ruth hat eigentlich nie erwähnt, ob der Grund ihrer Entblätterung ein Mann oder eine Frau ist...
    Sie erwähnte ja, dass sie unter den Männern noch nicht das gefunden hat, was sie sucht...
    Und die Mutter sprach ja von "SOLCHEN Leuten"... Von gleichgeschlechtlich Liebenden? Diese Art von Liebe ist in der Kirche ja auch nicht sonderlich beliebt...


    ;) Dazu sage ich jetzt mal nichts.


    Und ja, Stacy würde wahrscheinlich fordern, dass Miranda gefeuert wird.
    Wäre ja irgendwie auch eine peinliche Situation, wenn sich die Affäre und die Betrogene ständig sehen würden, besonders für die psychisch labile Stacy...


    Stimmt. Selbst, wenn sie es nicht fordern würde, wäre es immer eine blöde Situation.



    Alsooo, ich hab natürlich auch wieder den neuen Teil gelesen! Arme Ruth... Was für eine Horror-Familie... Aber so was gibts ja - leider! Auf jeden Fall wieder eine tolle Fortsetzung!


    Dankeschön.



    Spielst du eig die Familien auch? wenn ich Fotos machen will, spiel ich niemanden davon so...Beziehungen werden dann mit Cheats gemacht :D (faul)


    Nein, die spiele ich nicht. Arbeite auch hauptsächlich mit Cheats, manche Situationen sind auch anders willkürlich herbeigeführt.


    Wie kriegt man es eig hin im Spiel die Beziehungsleisten/Bedürfnisse zu fotografieren? Wollt ich nämlich auch schon mal... *zu dumm dafür sei*


    Mit dem Snipping Tool (wenn du Windows7 hast) oder mit der Druck-Taste neben F12.



    Wui, supertolle Fortsetzung! Es bleibt weiterhin wunderbar spannend! *O*


    Weiter so :)


    Dankeschön.



    Tja, es ist jetzt ganz schön lange her, dass ich meine letzte FS gepostet habe....eeeeewig.
    Dabei hab ich die Bilder jetzt auch schon seit ein paar Monaten auf meine PC, war nur immer zu faul oder zu beschäftigt, den Text zu schreiben. Wie auch immer, heute gibt es eine neue Fortsetzung. :D




  • „Miranda?“, ich habe keine Ahnung, wie ich es am besten sagen soll. Bereits jetzt, wo ich nur ihren Namen ausgesprochen habe, spüre ich, wie meine Wangen rot anlaufen und ich zu schwitzen beginne. Aber es gibt keinen anderen Weg. Ich muss mein Leben endlich wieder selbst in die Hand nehmen. „Ich muss mit dir reden. Es ist so: Ich hatte wirklich nie einen Grund, unzufrieden zu sein mit…“ beginne ich, doch Miranda unterbricht mich. „Du willst mich rauswerfen, nicht wahr?“, fragt sie und ich höre eine Spur Zorn in ihrer Stimme. Betreten blicke ich zu Boden, überlege, was ich sagen könnte. Doch Miranda fährt bereits fort und nun ist der Zorn kaum noch überhörbar. „Nach allem, was passiert ist? Natürlich, es ist einfach, die störende Geliebte wird entsorgt, damit die glückliche Beziehung ein Happy End bekommt.“ „Miranda, bitte…“, setze ich an. „Nein. Alles klar. Ich gehe.“






    Das war nicht die Reaktion, die ich erhofft hatte. Ich weiß nicht, ob ich mich nun leichter oder noch miserabler fühlen soll. Nachdem ich einmal tief durchgeatmet habe, nehme ich mein Telefon in die Hand und wähle Penelopés Nummer. „Hör mal, ich habe darüber nachgedacht, was du gesagt hast. Aber ich…ich brauche deine Hilfe.“ Eine Sekunde lang denke ich, sie hat aufgelegt, Dann höre ich ein leises Räuspern und mein Herz macht einen Satz. „Was soll ich machen?“, fragt Penelopé und es klingt nicht ganz so feindselig, wie ich es erwartet hätte. Ich erzähle ihr von meinem Plan und mit jedem Wort wächst meine Zuversicht. Als ich fertig bin, höre ich ein Seufzen vom anderen Ende der Telefonleitung.






    „Also gut. Aber ich warne dich. Wenn du es diesmal wieder vergeigst, dann werde ich…werde ich…“, ihre Stimme überschlägt sich fast. „Das werde ich nicht“, verspreche ich ihr. „Okay.“ Sie scheint beruhigt, ein wenig zumindest. Wir besprechen die Details meines Plans und das Gefühl um meine Magengegend wird deutlich besser. Hoffnung breitet sich in mir aus, ja, vielleicht sogar so etwas wie Optimismus. „Danke für deine Hilfe“, schließe ich und will eigentlich schon auflegen, als ich Penelopés Stimme noch einmal höre. „Jane?“ „Ja?“ „Viel Glück.“ Ich beginne zu lächeln und wünsche mir, dass sie es durch das Telefon hindurch sehen könnte. „Danke.“






    Soweit, so gut. Ich fühle mich plötzlich unendlich stark. Endlich komme ich mir nicht mehr wie eine Marionette vor, die von anderen gesteuert wird. Ich habe mein Leben in die Hand genommen. Dann stelle ich mich vor den Spiegel. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal versucht habe, etwas aus meinem Aussehen zu machen, aber es muss lange her sein. Ich ziehe einen Seitenscheitel und gebe etwas von der Glanzcreme in meine Haare, die Stacy nach ihrem übereilten Auszug hier gelassen hat. Dann schlüpfe ich in meinen besten Anzug und setze mich ins Auto. Alles in mir kribbelt.








    Stacy ist tatsächlich gekommen. Mein Herz schlägt immer schneller, je weiter ich auf sie zukomme. Ihre Arme sind verschränkt, ihre Lippen zu einem sanften Lächeln geformt – das Pokerface eines Models. Dennoch bin ich zuversichtlich. Ich hätte Verwirrung erwartet, „Was soll ich hier?“ oder „Was willst du?“ Aber nichts von alledem kommt. Stacy steht nur da und sieht mich von der Seite an. Das macht es nicht einfacher. „Hallo“, beginne ich zaghaft. Mein Herz sinkt wieder in die Hose. „Hallo“, sagt Stacy und klingt dabei wie eine Stewardess, die einen Reisenden begrüßt – höflich, aber doch distanziert.





    Ich deute auf das kleine, aber moderne Haus uns gegenüber. Fast schon deplatziert wirkt es in der nahezu unbewohnten Gegend. „Wie gefällt es dir?“, frage ich sie. „Es sieht recht hübsch aus.“ Noch immer keine wirkliche Gefühlsregung. „Ich möchte es dir gerne auch von innen zeigen.“ Endlich lese ich für einen kurzen Augenblick Verwirrung in ihrem Gesicht. Es wirkt, als wäre Stacy drauf und dran zu sagen „Was soll das, Jane? Willst du mir ein Haus verkaufen?“, doch schon hat sie sich wieder unter Kontrolle und alles, was tatsächlich aus ihrem Mund kommt, ist „Okay.“




    Stacy steigt die hellen Holztreppen hinauf und ich beobachte verträumt ihre langen Beine, die durch die High Heels und das kurze Kleid noch deutlicher hervorgehoben werden. Wieder einmal könnte ich mich selbst ohrfeigen. Es könnte alles so schön sein. Stacy ist da, es ist ein wunderschöner Sommermorgen und wir betreten gerade ein traumhaftes Haus – wenn nicht das vorgefallen wäre, was vorgefallen ist und für immer einen tiefen Spalt zwischen uns gerissen hätte. Mein Kopf beginnt zu schmerzen und ich halte die Tränen zurück. Ich muss es wieder hinbiegen.






    Ich führe sie durch das Haus, wie eine Immobilienmaklerin. „Und das könnte die Küche werden“, sage ich und preise die teuren, aus Italien importierten Fliesen an. Stacy sagt kaum ein Wort, gibt nur ab und zu „Oh“ und „Ah“ von sich. „Ein schönes Haus, nicht wahr? Ich mag die hellen Räume und die moderne Bauweise“, sage ich am Ende der Rundführung. Stacy nickt nur. „Natürlich müsste es erst noch eingerichtet werden…“, meine ich und schaue Stacy erwartungsvoll an. Ich atme tief durch und versuche, die Frage so beiläufig wie möglich klingen zu lassen. „Könntest du dir vorstellen, hier zu wohnen?“






    „Jane, was soll das? Du bestellst mich hier her, mitten ins Nirgendwo, zeigst mir ein fremdes Haus und fragst mich jetzt auch noch, ob ich hier wohnen möchte? Willst du mich verar*chen?“ Sie funkelt mich an. Endlich der Ausbruch, den ich schon zu Beginn erwartet hatte. „Ich verstehe, dass du wütend bist. Du hast auch jedes Recht dazu, wenn man bedenkt, was passiert ist…“ Ich schlucke. „Und es tut mir leid, dass ich dir nun schon wieder nicht sage, was Sache ist. Aber warte noch einen Moment.“








    Ich hole ein weißes Päckchen hervor. Stacy sieht mich nun beinahe spöttisch an. „Denkst du, damit machst du jetzt alles wieder gut? Willst du mich zurück kaufen?“ „Bitte, mach es erst einmal auf.“ Stacy macht eine Bewegung, als würde sie mir das Paket an den Kopf werfen wollen, doch dann hält sie doch inne und schaut es neugierig an. Zaghaft löst sie die dicke rote Schleife und beginnt, mein Geschenk herauszuziehen, bis ihr klar wird, was sie da in der Hand hat. Sie sinkt auf den Boden. „Jane, das ist unfair!“



  • Och. Ein gemeiner Cliffhanger.


    Für ein Brautkleid ist das Paket zu klein. Kann man auch nicht einfach so in der Hand halten.
    Für ein traumhaftes Paar Eheringe fast zu groß.
    Vielleicht ein Kuchen. Jeder mag doch Kuchen. :)


    Scherz beseite, ich hab keine Ahnung, aber doch einige Vermutungen.
    Wenn Stacy es als unfair bezeichnet, muss es doch schon etwas sehr "beherztes" sein, etwas sehr direktes, verbindliches.
    Ich lass mich einfach mal überraschen.


    Jane sieht gut aus im Anzug, die Frisur gefällt mir auch.


    Ein hübsches Häuschen hat sie sich ausgesucht für den Neuanfang, aber ob eine kaum bewohnte Gegend das Richtige für Stacy ist?
    Klar, einerseits ist es ein guter Rückzugsort, aber ich denke, Stacy will auch den Kontakt zu Menschen.


    Miranda tut mir leid.
    Klar, sie hat damit rechnen müssen. Jane hatte die Wahl zwischen Miranda und Stacy, und hat ihre Wahl getroffen.
    Eins muss man ihr anrechnen: Sie macht Jane keine große Szene.
    Trotzdem. Die Arme.


    Bin schon ganz gespannt, wie's weitergeht.
    Vor allem mit dem Geschenk.


    Liebe Grüße


    Appolonia

  • oh wie fuerchterlich gemein dass es genau hier so eine Pause gibt >_<


    ich bin total verzaubert von deiner Geschichte und von dem Monster, bitte bitte mach ein Update, sobald wie moeglich.

  • Hallo :)


    Ich muss dir mal meine ganze Meinung zu deiner Fotostory sagen. :cool:


    Ich hab gestern angefangen, sie von Anfang an zu lesen... Und schon nach den ersten zwei oder drei Kapiteln konnte ich nicht mehr aufhören und hab ohne Pause bis Seite 6 durchgelesen. :rollauge
    Du hast einen wirklich schönen, fesselnden Schreibstil, und du machst es immer an den richtigen Stellen spannend. Der Cliffhanger am Schluss ist gemein, aber ich hoffe seeeeehr, es geht hier irgendwann weiter!


    Deine Bilder sind auch sehr schön. :) Mich würde mal interessieren, wie du es schaffst, diese Emotionen und Posen ins Spiel zu bringen. - Wie z.B. die erschrockenen Gesichtsausdrücke von Jane, wenn sich das Monster ans sie drückt, oder diese "hockende" Pose, bei der die Beine mit den Armen umfasst werden... Die sind doch nicht original dabei, und "provozieren" kann man sie wohl auch nicht. ;)


    Die Personen sind wunderbar gestaltet: Äußerlich gefällt mir Jane am besten, sowohl als Teenager als auch als Erwachsene. Ich finde 90% aller Sims2-Sims sehen bis auf Haar- und Augenfarbe total gleich aus. Bei Jane ist das aber anders. - Sie ist sehr individuell.
    Vom Charakter her mag ich Stacy sehr gern. Ihre Komplexe und die Reaktion auf Janes Betrug machen sie so... autentisch. Ich hoffe, sie kommt zu Jane zurück, obwohl ich Jane die Sache mit Miranda selber nicht so ganz verzeihen kann. :rolleyes
    Ruth ist für mich ein sehr zwielichtiger Charakter: Einerseits so hilfsbedürftig, andererseits irgendwie... abgebrüht.


    Das Monster ist auch toll. :) Vor allem als Baby, da hab ich mich einfach nur davor geekelt.
    Als Erwachsene hat sie irgendwie eine grausame, gruselige Schönheit. :misstrau Oder sehe das nur ich so?


    Ich bin auf jeden Fall unheimlich gespannt, wie es weitergeht und werde auf jeden Fall mitlesen.


    Einen großen Kritikpunkt an deiner Story habe ich aber:


    Ich hätte gestern unheimlich dringend lernen müssen. Und deine Story hat mich fast den ganzen Nachmittag davon abgehalten. :angry
    Was schreibst du auch so Zeug, bei dem man vor lauter Spannung nicht aufhören kann, zu lesen?? :roftl

    [SIZE=4][SIZE=3]Eine Idee, die nicht gefährlich ist, ist es nicht wert überhaupt eine Idee genannt zu werden. :misstrau[/SIZE]
    [/SIZE]

  • Appolonia:


    Zitat


    Für ein Brautkleid ist das Paket zu klein. Kann man auch nicht einfach so in der Hand halten.
    Für ein traumhaftes Paar Eheringe fast zu groß.
    Vielleicht ein Kuchen. Jeder mag doch Kuchen. :)


    Psst, psst, psst! Ist doch nur das normale Simsgeschenk. ;) Aber ich sage jetzt mal besser nichts.


    Zitat



    Ein hübsches Häuschen hat sie sich ausgesucht für den Neuanfang, aber ob eine kaum bewohnte Gegend das Richtige für Stacy ist?
    Klar, einerseits ist es ein guter Rückzugsort, aber ich denke, Stacy will auch den Kontakt zu Menschen.

    Stimmt, aber es ist ja vorrangig auch als Rückzugsort gedacht. Stacy braucht auch mal ihre Ruhe von den schönheitsbesessenen Menschen des Modelbusiness. :) Außerdem steht ja nun noch gar nicht fest, dass es überhaupt ihr Haus ist. :p


    @65aysenur65

    Zitat

    Wann schreibst du weiter ?
    Ich finde die Fotostory toll schreib weiter!

    Danke. :) Ich bin ein wenig schreibfaul in letzter Zeit, sorry.

    @Shushu:

    Zitat

    oh wie fuerchterlich gemein dass es genau hier so eine Pause gibt >_<

    ich bin total verzaubert von deiner Geschichte und von dem Monster, bitte bitte mach ein Update, sobald wie moeglich.

    Das freut mich. Update gibts in wenigen Minuten.


    mynie:

    Zitat


    Ich hab gestern angefangen, sie von Anfang an zu lesen... Und schon nach den ersten zwei oder drei Kapiteln konnte ich nicht mehr aufhören und hab ohne Pause bis Seite 6 durchgelesen. :rollauge
    Du hast einen wirklich schönen, fesselnden Schreibstil, und du machst es immer an den richtigen Stellen spannend. Der Cliffhanger am Schluss ist gemein, aber ich hoffe seeeeehr, es geht hier irgendwann weiter!

    Danke! :wolki Ich freu mich immer über neue Leser.

    Zitat


    Deine Bilder sind auch sehr schön. :) Mich würde mal interessieren, wie du es schaffst, diese Emotionen und Posen ins Spiel zu bringen. - Wie z.B. die erschrockenen Gesichtsausdrücke von Jane, wenn sich das Monster ans sie drückt, oder diese "hockende" Pose, bei der die Beine mit den Armen umfasst werden... Die sind doch nicht original dabei, und "provozieren" kann man sie wohl auch nicht. ;)


    Das sind Poseboxen. Hier sind ein Paar Links zu den Poseboxen, die ich im Spiel habe:
    http://modthesims.info/browse.php?f=...tag=Poses&gs=1 (verschiedene Poseboxen auf modthesims)
    rosesims2 (unter Other)
    http://varietylab.tistory.com/25 (Paarposen)
    http://trendyhendy.wordpress.com/200...es-and-a-hack/ (Sitzposen)
    http://www.clubcrimsyn.com/objects4.html (hauptsächlich depressive Posen)
    http://honeypetal.hanabie.com/menu/downloads/submenu/posebox.html (Poseboxen von MayPink, unter anderem Model und sehr süße Paarposen)
    http://varietylab.tistory.com/22 (noch mehr Paarposen)
    Feenwald - Schatzkästchen für die Sims2 (Die Reiterposen von Julsfels)
    http://www.digitalperversion.net/gar...?topic=16723.0 (Vampirposen
    http://www.digitalperversion.net/gar...?topic=16558.0 (weitere Vampirposen)


    Mittlerweile sind noch ein paar andere dazu gekommen.

    Zitat


    Die Personen sind wunderbar gestaltet: Äußerlich gefällt mir Jane am besten, sowohl als Teenager als auch als Erwachsene. Ich finde 90% aller Sims2-Sims sehen bis auf Haar- und Augenfarbe total gleich aus. Bei Jane ist das aber anders. - Sie ist sehr individuell.

    Stimmt, das passiert schnell, dass Sims unauthentisch werden, weil die meisten Ersteller (und da bin ich nicht unbedingt eine Ausnahme) einfach ein zu großes Ästhetikbedürfnis haben. Jane ist ja nun nicht direkt eine klassische Schönheit (auch wenn ich sie nicht als hässlich bezeichnen würde).

    Zitat


    Das Monster ist auch toll. :) Vor allem als Baby, da hab ich mich einfach nur davor geekelt.
    Als Erwachsene hat sie irgendwie eine grausame, gruselige Schönheit. :misstrau Oder sehe das nur ich so?

    Schönheit? Also ich weiß nicht. :roftl



    Danke für all eure Kommentare. Das nächste Update folgt in Kürze.




  • Stacy kauert auf dem Boden, auf ihren Beinen ein Berg aus Tüll und weißem Stoff. „Jane, das ist unfair!“, bringt sie noch einmal hervor. Ihr Make-up hat dem plötzlichen Gefühlsausbruch nicht statt gehalten und schwarze Tropfen kullern von ihren Augen aus abwärts. In meiner Brust spüre ich ein Stechen. Bin ich zu weit gegangen? Hätte ich ihr mehr Zeit lassen sollen? Aber ich musste doch etwas tun! Ich schlucke, schaue Stacy an und warte. Noch immer starrt sie die weiße Masse vor sich an und sagt kein Wort. So sitzen wir da, eine gefühlte Ewigkeit, bis sie schließlich zaghaft anfängt „Jane, was soll das?“. In ihren Augen kann ich jetzt sehen, wie weh ich ihr getan habe, unsicher und verletzt sieht sie mich an.






    Ich knie mich neben sie, streichle sie sanft am Oberarm. „Erinnerst du dich?“, frage ich, „Wir wollten heiraten. Und ich habe es ernst gemeint. Wirklich ernst.“ Wieder sprudelt ein Tränenschwall aus ihr heraus. „Jane, wie kannst du…“, ist alles, was sie hervorbringen kann und selbst das kann ich kaum verstehen. Eine Weile sitze ich nur da, halte sie. „Bitte, probier es wenigstens an“, hauche ich dann. Wieder ein fragender Blick. Ihr Kinn zittert, als würde sie jeden Moment wieder in Tränen ausbrechen, doch im letzten Moment schafft sie es, ihre Mimik unter Kontrolle zu bringen. „Sagst du mir dann endlich, was das Ganze soll?“ In meinem Magen regt sich ein ungutes Gefühl. Ich merke, dass ich sie schon wieder wie ein unmündiges Kind behandle. „Ja. Tut mir Leid, Stacy. Ich wollte unsere Beziehung mit der Aktion retten und jetzt habe ich das Gefühl, dass ich schon wieder alles vermassle… Aber bitte, zieh es erst an. Dann erkläre ich dir alles, versprochen.“





    Als sie zurück kommt, kann ich nicht anders, als ein erstauntes „Wow“ auszustoßen. „Du siehst wunderschön aus“, bemerke ich und führe sie vor einen Spiegel. „Ja, wunderschön, mit verlaufener Schminke“, murmelt sie trocken. „Nein, wirklich, Stacy.“ Ich küsse sie auf die Wange. Kritisch mustert sie sich selbst im Spiegel. „Ich weiß, du solltest dir dein Hochzeitskleid selbst aussuchen“, beginne ich schnell, „das ist auch mehr ein Symbol. Wahrscheinlich hast du selbst ein wenig gezweifelt, dass ich jemals ernst mache und wir wirklich heiraten, “ - ihr Gesichtsausdruck verrät mir, dass ich richtig liege – „Und ganz ehrlich, das dachte ich auch. Am Anfang zumindest. Aber jetzt…“ Ich suche nach Worten. „Stacy, du hast mir so viel gegeben, ich weiß gar nicht, wie ich dir das alles zurück geben kann…“, seufze ich und blicke zu Boden.




    „Jane, du weißt gar nicht, wie ich dich vermisst habe!“ Sie nimmt meinen Kopf in ihre Hände und lächelt mich an. Jetzt bin ich es, die erstaunt ist. „Jede Sekunde habe ich an dich gedacht. Nicht einmal wenn ich mit Jenny gespielt habe, konnte ich damit aufhören.“ Sie macht eine kurze Pause, ihr Lächeln erlischt. „Es ist nur so, du hast mich so sehr verletzt. Ich…ich habe das Gefühl ich muss mich selbst schützen. Ich muss mich vor dir schützen. Und jetzt bist du wieder da und, und…“ Erneut kämpft sie gegen die Tränen. „Ich würde es so gern noch einmal versuchen, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie gerne. Aber ich habe verdammt große Angst. Angst, dass ich mir bei dir nie wirklich sicher sein kann. Angst, dass du mir wieder weh tun wirst.“






    Ich nehme sie in die Arme, drücke sie fest an mich. „Stacy, ich werde dich nie mehr verletzen. Ich verspreche es dir. Hör zu. Was hältst du davon: Wir lassen es ganz langsam angehen. Du ziehst erst mal in dieses Haus, richtest es dir ein, wie es dir gefällt. Wenn du möchtest, kann ich später auch zu dir ziehen – oder wir suchen uns gemeinsam ein größeres Haus. Du hattest Recht, mein jetziges Haus tut mir wirklich nicht gut. Und wenn es nicht klappt, behältst du das Haus und ich lasse dich in Ruhe.“ Ich halte sie noch immer in den Armen, spüre die Wärme ihres Körpers, der mir so vertraut ist. „Okay“, antwortet sie schließlich zaghaft, „Aber ich will nicht, dass wir so tun, als wäre nie etwas gewesen. Ich möchte zuerst darüber reden – über alles – und ich habe dir viel zu sagen.“





    Nachdem sie sich wieder umgezogen hat, setzen wir uns auf den Boden. Einen Moment lang herrscht Stille, bevor Stacy den Anfang macht. „Weißt du, ich habe geahnt, dass irgendetwas nicht stimmt. Du hast dich von mir entfernt, hast mich nur mehr angesehen, wie eine Außerirdische. Als wärst du in deiner eigenen Welt hast du dich verhalten, so egoistisch. Ich war Luft für dich. Ich habe versucht, dich zu verstehen, dir wieder näher zu kommen…vergebens. Du hast gar nichts davon mitbekommen, so sehr warst du mit dir selbst beschäftigt. Nach und nach habe ich immer mehr Selbstvertrauen verloren, habe mir selbst daran die Schuld gegeben. Ich habe gedacht, ich bin es einfach nicht wert, von dir geliebt zu werden.“





    „ Dann hab ich mich extra hübsch gemacht und mich sexy angezogen. Ich wollte alles tun, um deine Aufmerksamkeit zu erlange. Aber als wir miteinander geschlafen haben, habe ich mich so…so benutzt gefühlt. Du warst wie verändert, hast nur an dich gedacht.“ Ich erinnere mich zurück. Das ist also Stacies Sicht der Dinge. Vielleicht hätte ich es früher bemerkt, aber ich war wohl wirklich nur mit mir selbst beschäftigt. „Ich weiß nicht, was mich schließlich dazu bewegt hat, mir die Haare zu färben. Vermutlich war es ein weiterer verzweifelter Versuch, deine Aufmerksamkeit zu erlangen… und dann, als du mir die Wahrheit gesagt hast… das hat meine schlimmsten Vermutungen bestätigt. Ich wollte einfach nur noch weg. Dann war da Penelopé und sie hat mich wieder aufgebaut und mir gesagt, dass es nicht meine Schuld ist… Jane, ich möchte nie wieder so behandelt werden. Nie wieder, hörst du?“





    Ich nicke. „Es tut mir leid. Aber Stacy, für mich war alles ganz anders. Du hast Recht, ich war wirklich nur mit mir beschäftigt. Als ich dir von dem Monster erzählt habe, hast du so merkwürdig reagiert. Als wäre ich komplett verrückt. Vielleicht bin ich das ja auch…aber es fühlt sich so real an! Ich kann einfach nicht glauben, dass ich mir das einbilde! In dem Moment habe ich mich so entfernt von der gefühlt. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie ich gelitten habe. Irgendwann war mir alles egal, vielleicht auch aus einer Art Selbstschutz. Erst dann kam Miranda. Es ging nie um sie, ich habe sie längst gefeuert, ich war nur so verletzt wegen deiner Reaktion. Ich weiß, das ist keine Entschuldigung, aber ich möchte dir auch sagen, wieso ich mich so verhalten habe.“






    Stacy hält meine Hand. „Du hättest mit mir darüber reden sollen. Oh Gott, wenn ich daran denke, was ich alles vermutet habe…“, sie seufzt, lächelt kurz, dann wird sie wieder ernst. „Jane, ich würde dir so gern glauben. Wirklich. Ich möchte sagen können „Ja, ich glaube dir, dass dein Monster real ist. Du bildest dir das nicht ein.“ Aber dann würde ich lügen. Ich denke nicht, dass du verrückt bist. Es ist nur…du hattest eine schwere Kindheit. Vielleicht sind das sozusagen die Schatten davon – und es tut mir leid, wenn dir meine Reaktion komisch vorgekommen ist. Ich war einfach überfordert und wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte.“ Ich nicke. Stacy fährt fort „Ich verstehe, wie sehr du darunter leidest. Hör zu, wenn du in Zukunft dein Monster siehst, versuch mich anzurufen. Selbst, wenn es mitten in der Nacht ist. Okay?“ Ich nicke erneut.






    Stacy umarmt mich. „Und in Zukunft reden wir darüber, wenn etwas nicht stimmt“, schließt sie. Ich drücke sie fest in meine Arme. „Du hast mir so gefehlt!“ ist alles, was ich heraus bringe, denn nun bin ich es, die gegen die Tränen kämpft. „Du weißt, dass das deine letzte Chance ist, oder?“, fragt sie und beinahe meine ich, einen neckischen Unterton daraus zu hören. „Ja“, antworte ich schnell, „ich verspreche dir, ich werde es nicht wieder vermasseln.“ „Ach ja, und noch etwas - Das Brautkleid gefällt mir. Ich will kein anderes.“


  • Oh, was für eine schöne und (fast schon ungewohnt :D ) harmonische FS! Gefällt mir wirklich sehr, sehr gut!
    Jane hat mit dieser Aktion ja schon alles auf eine Karte gesetzt - aber gottseidank mit Erfolg. Sie kennt Stacey eben doch sehr gut, trotz allem, was vorgefallen ist.
    Es ist sehr berührend, wie offen sie nun endlich miteinander reden. Ihre verschiedenen Ansichtsweisen darstellen. Es zeigt, wie wichtig es ist, die Dinge nicht runterzuschlucken, weil man selbst zwar denkt, dass es doch offensichtlich ist, was einen bewegt, es das aber nicht ist und der andere ganz andere und falsche Sclüsse mit fatalen Folgen ziehen kann.


    Ich bezweifle aber, dass es so harmonisch bleiben wird... ich bin gespannt!