"Wer Liebe verspricht..."

Hey ihr Lieben....
Versuch heute noch ne FS reinzusetzten.Aber es kann noch ein wenig dauern, da Ich einen fehlerhaften Download im Spiel habe :mies und mich das Spiel immer rausschmeisst :trouble sobald Ich in den Kaufmodus gehe.

Eventuelle müsste Ich sogar das Spiel neu installieren...mal wieder *brech*
Wäre es arg schlimm, wenn dann eventuell die Häuser anders aussehen?!

Aber noch ist es ja nicht so weit, versuche das Problem so in den Griff zu kriegen!
Die Story mach Ich auf jeden Fall weiter! :up
Wünsch euch noch einen schönen Tag.
Lg,
Santine :wink

Kann schon wieder Entwarnung geben. Hab den fehlerhaften Download gefunden und gelöscht und das Spiel läuft wieder.
Mach auch gleich mal weiter:

Unter dem anbetenden Blick von Freddies Stachelbeeraugen versank Olivia in mißmutiges Schweigen. Schließlich räusperte sich Freddie und brachte unter viel Gestammel eine Entschuldigung über sein wie er sich ausdrückte ungebührliches Verhalten auf der Burra Khana der Pennyworthys hervor.
"Ich hoffe, sie...ähm...können mir noch einmal...äh...verzeihen, Miss O´Rourke, äh....Olivia, und finden mich und mein...äh...Verhalten nicht abscheulich?!"
Obwohl Sie am liebsten "Ja" gerufen hätte, brachte es Olivia nicht übers Herz sondern lächelte so freundlich wie es ihr gelang und meinte stattdessen:
"Nein, natürlich nicht. Ich hatte es bereits alles vergessen."

Freddie konnte sein Glück kaum fassen und strahlte Olivia an.
"Ja? Das ist großartig, ja großartig. Ich möchte für nichts in der Welt, dass Sie schlecht über mich denken, Miss O´Rourke. Denn Sie müssen wissen, Ich..."
"Ich denke keineswegs schlecht über Sie," unterbrach Olivia ihn rasch, bevor er sich entschloß etwas zu sagen, dass Sie nicht wissen wollte. Innerlich verfluchte Sie Estelle und überlegte sich panisch, wie sie Freddie entkommen konnte. Doch dann griff das Schicksal ein.
"Verd....Ich glaube, Ich habe gerade meine Mutter entdeckt. Ich gehe wohl besser. Dann also bis Sonntag, ich kann es kaum erwarten!" Er drückte ihre Hand und verschwand eilig in der Menge.

Erst als Sie beinahe beim Auto waren, konnte Olivia ihrem Ärger lautstark Luft machen. Estelle war jedoch gänzlich unbeindruckt.
"Meine liebe Oli. Du bist zweiundzwanzig Jahre alt und Freddie ist nicht nur der beste Fang der Stadt sondern er liebt dich auch abgöttisch."
"Es ist mir egal ob der der beste Fang ist und es wäre mir wesentlich lieber, er würde seine Liebe für sich behalten. Glaub mir Olivia, ich werde Freddie nie im Leben heiraten! Und wenn er so ein guter Fang ist, warum versucht deine Mutter dann nicht, dich an ihn zu verschachern?" rief Olivia aufgebracht.
"Oh, das hat Sie auch versucht. Aber Papa und Ich waren entschieden dagegen. Stell dir doch nur mal vor, du wachst Morgens auf und das erste was du siehst, sind Freddie weichgekochte Augen." Estelle schauderte.
"Vielen Dank, dass du ihn dann so großzügig mir überlässt."

"Olivia, darum geht es doch überhaupt nicht.Sieh doch mal die praktische Seite der ganzen Sache. Papas Geld garantiert mir einen Mann mit Titel. Onkel Sean ist arm. Wenn du Freddie heiratest, brauchst du keine Mitgift, da er mehr als genung Geld hat und seine Seelen verkaufen würde, um dich zu bekommen. Ganz davon abgesehen dass du dann einen sehr bedeutenden Adelstitel tragen würdest und rießige Besitztümer in England und Indien hättest. Welche Frau träumt nicht davon?!" erklärte Estelle praktisch.
Was für ein berechendens Geschöpf! Doch gerade wegen dieser naiven Unverforenheit konnte Olivia ihr nicht mehr länger böse sein.
"Jede außer mir," lachte Olivia, "Weshalb kümmerst du dich nicht um deinen John und überlässt mich meinem Schicksal als alte Jungfer?!"
"Ach John kann Ich jederzeit haben, Er betet mich an. Und er hat auch aussichten auf einen Titel. Denn der ältere Bruder von seinem Vater ist nämlich der Marquis von Quentinberry. Er hat keine Kinder und wird es auch wohl nicht mehr ändern, da er bereits sehr krank ist. Also könnte Ich die Marquise von Quentinberry werden."

Sie ließ sich den Namen ein paar Mal auf der Zunge zergehen.
"Ja, Ich glaube das macht sich gut. Es sei denn, es kommt ein Herzogtitel dazwischen. Schließlich ist John bald ein Jahr lang weg, du weisst ja, er muss beruflich nach England, und es schwimmen noch andere Fische im Meer." Sie kniff die Augen zusammen.
Diese unbekannte, berechnende Seite von ihrer Cousine verblüffte Olivia. Sie fragte argwöhnisch:
"Andere Fische? Wer? Doch nicht etwa Clive Smithers? Wie ich höre, hat er in seiner Marineuniform großen Erfolg und Charlotte eine ganze Reihe neuer Freundinnen, dich eingeschlossen."
Estelle zuckte zusammen.
"Ich bin nicht in Clive verknallt. Ich will gar nicht heiraten. Ich will nur nach London fahren, mich amüsieren, einmal frei sein." Ihre Lippen begannen zu zittern. "Ich war noch nirgendwo als in Indien, habe noch nie etwas großartiges unternommen udn habe noch nie einen wirklich atemberaubenden Mann kennengelernt. Wusstest du, das ich in meinem ganzen Leben noch nicht einmal Schnee gesehen habe?"

Fs folgt...
Wünsche euch noch ein schönes Wochenende.
Lg,
Santine :wink

Dankeschön für all eure lieben Commis :knuddel

Und weiter geht´s:

Lady Birkhursts offizielle Einladung zum Mittagessem am Sonntag im Tollygunge Club traf bereits am nächsten Tag ein. Außer Lady Bridget, Estelle und natürlich Olivia war auch Sir Joshua mit eingeschlossen, falls er nicht anderweitig beschäftigt war. Sir Joshua erklärte sofort, er werde dafür sorgen, dass er beschäftigt sei. Lady Bridget jedoch zeigte ihre Begeisterung sehr offen, als Sie den beiden Mädchen im Salon von der Einladung berichtete. Immerhin hatte Sie durch einen Zufall, alle anderen Damen in Kalkutta mit heiratsfähigen Töchtern überflügelt.

"Du musst dein blaues Kleid tragen, das mit den weißen Spitzen. Das steht dir nämlich sehr gut." Lady Bridget wurde sofort sehr praktisch. "Oder vielleicht das weiße? Nein, doch lieber nicht. Es würde deine braunen Arme viel zu sehr betonen. Weisst du, ich würde aber auch das rosa Seidenkleid nicht ganz außschließen. Es betont so schön deine..."
Olivia hörte mißmutig zu. Innerlich jedoch tobte es in ihr. Ihre Tante konnte sich noch so sehr darum bemühen, nie im Leben würde Sie Freddie heiraten. Sollte sie es ihr jetzt sagen oder später? Olivia entschied sich für später, denn es wäre mehr als anmaßend gewesen, Lady Birkhurst Zustimmung einfach voraus zu setzen. Und vielleicht würde es auch nie so weit kommen, das Freddie Birkhurst um ihre Hand anhielt. Inbrünstig betete Olivia, dass Lady Birkhurst sie schrecklich finden würde.

Am selben Abend stellte Lady Bridget ihren Mann entschlossen zu Rede, als er gerade massiert wurde.
"Josh, es wäre mir mehr als Recht, wenn du deine unfreundlichen Bemerkungen über Freddie in Olivias Beisein unterlassen könntest. Ich möchte nicht, dass Olivia ein falsches Bild von ihm bekommt."
Sir Joshua öffnete nicht die Augen, seufzte nur zufrieden und meinte:
"Birkhurst ist lebendes Beispiel für gottgebene Dummheit. Ich denke nicht, dass Ich viel machen muss, damit ein sehr intelligentes Mädchen eine schlechte Meinung von ihm bekommt."
Doch Lady Bridget war nicht gewillt, sich damit abspeisen zu lassen und warf sich in den Kampf.

FS folgt....dann auch wieder etwas länger, aber Ich habe heute keine Zeit mehr. Nicht böse sein :rosen
Schönen Tag noch,
Santine :wink

Danke für alle eure Commis *freu*
Wildkatze: Freut mich, dass dir die Story so gut gefällt...aber es ist ja nicht meine *seufz* Ich versimse Sie ja nur für Euch....also geht das Lob ja nicht an mich... Irgendwie aber schon...oder?! *grins* :wipp

Weiter gehts....:

"Na gut, er ist vielleicht nicht intelligent. Aber als Ausgleich kann er Olivia ein Leben als Königin zu ermöglichen. Und du weisst, Sie ist auf eine gute Heirat angewiesen Josh. Ich schicke Sie nicht zurück, damit Sie irgendeinen Bauerntrampel heiratet, der weder lesen noch schreiben kann. Was Olivia braucht ist ein anständiges Leben in England unter anständigen Leuten, die ihr den Unsinn den ihr Vater ihr in den Kopf setzt vertreiben.Du hast Sie doch nicht etwa auf falsche Ideen gebracht Josh, oder?" fragte Lady Bridget aufgebracht.
Sir Joshua drehte sich um sah seine Frau an.
"Laß das Kind in Ruhe, Bridget. Versuch nicht etwas aus ihr zu machen, was Sie nicht ist und nicht sein will. Lass Sie tun, was Sie will solange sie hier ist. Und lass Sie zurückfahren wenn das Jahr vorüber ist - es sei denn Sie möchte nicht. Sie ist ein Kind der neuen Welt. Finde dich damit ab!"

"Zurückfahren lassen? Das kann doch nicht dein Ernst sein!" keuchte Lady Bridget entsetzt.
"Es ist mein Ernst. Lass Sie fahren, wenn Sie will."
"In ihrem Alter weiß man nicht was man will und was nicht. Oder wusste Sarah was Sie wollte, als Sie mit Sean durchgebrannt ist? Sie hat dafür bitter bezahlt..."
"Sarah war glücklich mit Sean," warf Joshua ein. "Die Ehe war eine gute Ehe. Verdrehe nicht Tatsachen, die dir nicht in den Kram passen. Sean hat deine Schwester geliebt und hat alles getan was er konnte."
"Und Ich will alles für ihr Kind tuen. Es ist meine Pflicht, Sarah gegenüber. Ich habe ihr Unrecht getan. Wenn Ich nicht gewesen wäre,könnte Sie vielleicht noch leben." Sie verstummte und Tränen rannen über ihre Wangen.

Der plötzliche Gefühlsausbruch seiner Frau veranlasste Sir Joshua sich zu erheben, die Masseuse aus dem Raum zu schicken und seiner Frau ein Taschentuch zu reichen.
"Ist schon gut Bridget.Ich lasse nicht zu,dass du das alles noch einmal durchmachst. Aber Sarah ist tot und du bringst Sie nicht wieder zurück, indem du Olivia an irgendeinen reichen Kerl verheiratest."
"Ich habe Sarah geliebt und Ich würde alles tun, wenn Ich sie nur um Verzeihung bitten könnte. Aber Ich kann es nicht. Die einzige Möglichkeit es doch noch irgendwie wieder gut zu machen, ist Olivia. Ich muß zumindest eine Hochzeit für Sie ausrichten, die Sie nie vergessen wird. Und Ich muss ihr alles geben, was Sarah nicht haben wollte."

"Aber du kannst ein eigensinniges Mädchen nicht zu einer Heirat zwingen, wenn es nicht will, Liebes." sagte Sir Joshua sanft und strich Lady Bridget eine Sträne, die sich aus ihrem strengen Knoten gelöst hatte, aus dem Gesicht.
"Oh, Ich zwinge Sie doch nicht. Olivia wird Freddie natürlich aus freien Stücken heiraten."
Sir Joshua sagte nichts mehr sondern sah sich nach einem Handtuch um. Lady Bridget putze sich die Nase, tupfte sich die Augen trocken und fragte mit ausdruckslosem Gesicht:
"Josh, könnte er...könnte er das Treffen geplant haben?"
Sir Joshua wirbelte herum:
"Mach keine Witze, Bridget.Olivia ist aus einer momentanen Laune heraus zum Ufer gegangen. Und Sie hat ihn seit dem nicht wieder gesehen...und wird es auch nicht mehr. Er ist eine Ratte aus der Gosse die in ihrer Anmaßung vergessen hat, wo Sie hingehört. Gib ihm keine größere Bedeutung, indem Du von ihm sprichst!"

Lady Bridget zupfte nervös an ihren Finger und ihre blutleeren Lippen bewegten sich in ihrem starren Gesicht.
"Er wird tun, was er gesagt hat. Diese Sorte Mensch vergibt und vergisst niemals. Du hättest auf deine Mutter hören sollen. Du hättest ihn nicht schonen sollen.Damals hattest du die Gelegenheit..."
"Vielleicht kommen andere Gelegenheiten," antwortete Sir Joshua gepresst.
"Eines Tages wird er reden. Und eines Tages wirst du wieder schwach sein." Ihre Stimme erstarb und Sie senkte ihre Augen.
"Es reicht, Bridget!" donnerte Sir Joshua und fasste seine Frau unsanft am Arm. "Er wird niemals reden.Daran solltest du dich immer erinnern."
Dann ließ er ihren Arm los und verließ steifbeinig das Zimmer. Lady Bridget starrte ihm nach und ihre Augen waren angstvoll geweitete. Aber es lag auch Hass darin.

Fs folgt....
Lg,
Santine :wink