Grand Avenue


  • War es gerecht, dass ihre eigene Mutter, eine ebenso warmherzige wie liebevolle wie schöne Frau kurz nach Traceys Geburt an akuter lymphatischer Leukämie gestorben war, während eine ebenso kalte und bösartige wie unattraktive Frau wie Rons Mutter wahrscheinlich ewig leben würde? „Verdammt“, murmelte Barbara, als ihr klar wurde, wie sehr sie sich auf das Mittagessen mit ihren Freundinnen gefreut hatte, vor allem darauf, Chris zu sehen.



    Von allen Grand Dames war Chris Barbaras liebste Freundin. Susan war sehr nett – aufrichtig und nüchtern, wenngleich für Barbaras Geschmack ein bisschen zu patent, und Vicki war … na ja, Vicki war eben Vicki, dynamisch und witzig, aber manchmal auch sehr indiskret. Barbara hatte schon vor langer Zeit gelernt, Vicki nichts zu erzählen, was sie nur ungern auf der Titelseite der Cincinnati Post lesen würde. Mit Chris fühlte sich Barbara am engsten verbunden. Sie hatte immer Zeit für sie, vielleicht weil sie auch nur Hausfrau und Mutter war. Für sie waren Barbaras Sorgen nie oberflächlich oder banal, sie ließ sie nie mitten im Gespräch stehen oder gab ihr das Gefühl, unbedeutend zu sein. Gott sei Dank hatte Tony endlich einen neuen Job gefunden.



    Nicht, dass Chris sich je beklagt hätte, aber die Situation war bestimmt unangenehm gewesen, was möglicherweise erklärte, warum sie plötzlich an einer Darmgrippe erkrankt war. Behaupteten die Experten nicht immer, dass Depressionen das Immunsystem schwächten? Obwohl Tony seinen neuen Job bereits vor zwei Wochen angetreten hatte, wirkte Chris nach wie vor bekümmert. Irgendetwas stimmte nicht. Sie musste mit Chris reden, wenn es ihr wieder besser ging, und sie dazu bewegen, sich ihr anzuvertrauen.



    Etliche Sekunden lang stand Barbara mit verwirrt knurrendem Magen mitten auf dem Bürgersteig vor dem Foxfire Grille. Sie brauchte etwas zu essen und die Bestätigung, dass mit der Welt alles in Ordnung war. Sie sah auf die Uhr. Es war beinahe Viertel vor eins. Wenn sie sich beeilte, würde sie es gerade rechtzeitig bis zur Universität schaffen, um ihren attraktiven Mann zum Essen auszuführen.


    Das war's für heute. Freu mich über viele Kommentare
    Eure
    :herzlichs Niki

  • ui ui, ich hab jeden teil sofort gelesen als du ihn on gestellt hast - und für den letzten hab ich ca 10 mal aktualisieren geklickt! eben weil ich deine story so super finde!

    [COLOR="Gray"]Secret[/COLOR]
    Dann [COLOR="White"]werden[/COLOR] sich [COLOR="White"]die[/COLOR] schwarzen [COLOR="White"]Engel [/COLOR]erheben [COLOR="White"]und[/COLOR] mit [COLOR="White"]ihren[/COLOR] Schwertern [COLOR="White"]in[/COLOR] den [COLOR="White"]Kampf[/COLOR] ziehen[COLOR="White"]|[/COLOR]Sie [COLOR="White"]werden[/COLOR] Verderben [COLOR="White"]bringen[/COLOR] und [COLOR="White"]alles[/COLOR] Licht [COLOR="White"]vertreiben[/COLOR]|[COLOR="White"]Blutende[/COLOR] Engel [COLOR="White"]werden[/COLOR] vom [COLOR="White"]Himmel[/COLOR] fallen [COLOR="White"]und [/COLOR]auf [COLOR="White"]der[/COLOR] Erde [COLOR="White"]aufschlagen[/COLOR]|[COLOR="White"]Und [/COLOR]wenn [COLOR="White"]dann[/COLOR] der [COLOR="White"]Erzengel[/COLOR] kommt [COLOR="White"]um[/COLOR] über [COLOR="White"]sie[/COLOR] zu [COLOR="White"]richten[/COLOR], [COLOR="White"]so[/COLOR] werden [COLOR="White"]wir[/COLOR] schweigen[COLOR="White"]|[/COLOR]Und [COLOR="White"]wenn[/COLOR] dann [COLOR="White"]der[/COLOR] Erzengel [COLOR="White"]sein[/COLOR] Schwert [COLOR="White"]erhebt[/COLOR], [COLOR="White"]so[/COLOR] werden [COLOR="White"]wir[/COLOR] schweigen

  • Hallo Niki,


    ich habe leider erst jetzt deine neue Fotostory entdeckt, aber ich muss sagen, sie gefällt mir sehr gut!!!
    Ich werde ab jetzt auch immer schön fleißig mit lesen, versprochen!


    Lg
    Thiara

    [CENTER][COLOR="DarkOrchid"]Du bist das Beste, was mir je passiert ist
    es tut so gut wie Du mich liebst
    vergess den Rest der Welt
    wenn Du bei mir bist
    Du bist das Beste, was mir je passiert ist
    es tut so gut wie Du mich liebst
    ich sag's Dir viel zu selten
    es schön das es Dich gibt[/COLOR][/CENTER]

  • Hach deine Story ist einfach nur superklasse! :applaus
    Ich find's auch total toll, dass die Bilder immer sooo haarscharf zum Text passen... :up
    Und Barbara ist ja mal 'ne Ulkige... Wie sie immer über sich und ihre Schwiegermutter nachdenkt... Ich könnte mich echt kaputtlachen!!! :roftl
    Aber mich würde ja wirklich interessieren, was mit Chris los ist... Hat das etwa was mit Tony zu tun?!? :misstrau *schwervermutet*
    Mach unbedingt bald weiter!

    [COLOR="DarkSlateGray"][CENTER][FONT="Georgia"][SIZE="1"]Bitter and hardened heart
    Aching, waiting for night, waiting for life to start[/SIZE]
    [/FONT][/CENTER][/COLOR]

  • WOW :love !!!! *keinrichtigguteslobeinfall*
    super mega hammer FS :love !!! :ele *docheinganzdickeslobgeb*
    Ich glaub auch das das was mit tony zu tun hat..*misstrau* :misstrau
    mach ganz schnell weiter!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :stick


    Lg Conny

    Sims 2 is das beste Pc-Spiel was es gibt!! :luvlove


    And I love Smileys!!!
    :zirkel :jojo :gewonnen :fee :thance :fussbi :kiss




    [SIZE=3][SIZE=3]Wer Langeweile hat, kann mal in unsere HP glubschen![/SIZE]
    *glubsch*[/SIZE]

  • Zitat von Sallyconny91

    WOW :love !!!! *keinrichtigguteslobeinfall*
    super mega hammer FS :love !!! :ele *docheinganzdickeslobgeb*
    Ich glaub auch das das was mit tony zu tun hat..*misstrau* :misstrau
    mach ganz schnell weiter!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :stick


    Lg Conny


    was soll ich da noch großartig hinzufügen???
    DOLL!! einfach doll!!!
    lg
    Sonja


    [SIZE="1"]Coming soon ...[/SIZE]

  • Warum werd ich das Gefühl nicht los, dass irgendetwas mit Tony passieren wird? Und was ist Chris' Geheimnis?
    Und hat Chris' überhaupt wirklich eine Darmgrippe, oder steckt da nicht was ganz anderes dahinter?
    Fragen über Fragen, aber ich hoffe doch, du beantwortest sie ganz, ganz schnell mit einer weiteren deiner sooo schön gemachten, genialen, sehr sehr guten Fortsetzungen ;).
    LG, Smeagol

    [center]
    Kähähä!
    [/center]

  • *mitoffenemMunddahock*


    hab ich schon erwähnt, dass du das einfach fantastisch machst? *einfachsprachlosbin*

    [center]Tanze als würde Dich keiner beobachten. Singe als würde es keiner hören. Liebe als wärest Du niemals verletzt worden!
    [/center]

  • Wow, find ich auch klasse. :kuss


    Wenn ich Chris wäre, hätte ich mal eine Pause von Tony gemacht. Das mit
    dem Blasen war ja schon eine Vergewaltigung. Und das er dann noch ein Baby
    will... Ich find den Tony gedenfalls ziemlich pervers...


    Hoffentlich machste bald weiter! Aber du machst das eh schon soooo schnell.
    Ich kann gar nicht glauben wieviele Teile du nacheinander machen kannst!
    RESPEKT :up!


    Bye,
    Moorvampana

    [CENTER]Viele die leben, verdienen den Tod.
    Und manche, die sterben verdienen das Leben.
    Kannst du es ihnen geben?
    Dann sei auch nicht so rasch
    mit einem Todesurteil bei der Hand.
    Denn selbst die ganz Weisen können nicht
    alle Absichten erkennen.

    by Gandalf [/CENTER]
    [RIGHT][/RIGHT]

  • So ihr Lieben, heute geht es wieder weiter.
    jazzlyn - das ist lieb von dir *bussi*
    Thiara - na du *mich riesig freu, dass dir meine Geschichte gefällt* *knuddel*
    @Mixi - *gg* ich verrat noch nix
    @sallyconny - danke für das lob. ich freu mich wahnsinnig darüber :-)
    Sonja - danke *grins*
    @Smeagol - in dieser Fs wird noch nichts verraten, aber vielleicht in der nächsten oder übernächsten... ;-)
    DawnAngel - ui, dankeschön
    Moorvampana - yepp, da stimm ich dir zu. Tony ist wirklich pervers..



    Keine zehn Minuten später setzte Barbara ihr Auto in eine eben frei gewordene Parklücke an der Clifton Avenue, die wegen der Vielzahl der Studentenwohnheime auf der rechten Seite der Straße auch der Boulevard der Burschenschaften genannt wurde. Dann eilte sie über den nahe gelegenen Campus, bis sie das Gebäude der zweitältesten und zweitgrößten staatlichen Universität Amerikas fand, in dem ihr Mann am soziologischen Institut Einführungskurse in Psychologie und Verhaltensforschung gab.



    Barbara nickte einigen Studenten auf der Treppe des Hauses zu, ohne sie wirklich zu kennen, zog die schwere Tür auf und ging den langen Flur hinunter, wobei ihre hohen Absätze sich lautstark von den Turnschuhen abhoben, die offenbar alle anderen in dem Gebäude trugen.



    Was für ein wunderschöner alter Bau, dachte Barbara und beschleunigte ihre Schritte, als sie sich nach rechts wandte und einen Flur hinunterging, an dessen Wänden Schwarzweißfotos von Institutsmitgliedern aus vergangenen Zeiten hingen. Knarrend und imposant und ein wenig einschüchternd.



    Dabei hatte sie keinen Grund eingeschüchtert zu sein, entschied sie, als sie die breite Treppe am Ende des Flures hinaufstieg. Nur weil sie nach Gewinn ihres Titels das College verlassen hatte, war sie noch lange nicht dumm und musste sich deshalb auch in keiner Weise minderwertig fühlen. Sie konnte vielleicht nicht Shakespeare zitieren wie Susan oder juristische Präzedenzfälle anführen wie Vicki, sie hätte sogar offen gestanden Probleme, den genauen Unterschied zwischen Psychologie und Soziologie zu erklären, aber sie konnte sich in Gesprächen mit ihrem Mann und seinen Freunden durchaus behaupten.



    Außerdem war es noch nicht zu spät. Wenn es sie interessierte, konnte sie sich jederzeit für ein paar Vorlesungen einschreiben, langsam einen Abschluss anstreben, so wie Susan es seit Jahren machte, immer nur ein Seminar zurzeit, so wie es Haushalt und Kinder erlaubt hatten. Natürlich müsste sie etwas finden, was sie wirklich interessierte, und es durfte sie auch nicht so sehr fordern, dass Tracey oder Ron zurückstehen mussten. Barbara zuckte die Achseln und stellte sich vor, sie wäre Scarlett O’Hara in Vom Winde verweht. Über all diese Sachen würde sie später nachdenken – morgen war auch noch ein Tag. Im Glasrahmen eines alten Fotos vor dem Hörsaal ihres Mannes überprüfte sie kurz ihr Aussehen, sah Vivien Leigh zurückblicken, öffnete die Tür und betrat den Raum.



    Hinter einem Pult stand ihr Mann, Anfang vierzig, groß, kantig und attraktiv, und dozierte, während etwa dreihundert Studenten an seinen Lippen hingen.



    Als Barbara auf einem leeren Sitz in einer der letzten Reihen Platz nahm, drehten sich zahlreiche Studenten zu ihr um, und auch ihr Mann registrierte ihre Anwesenheit mit einem kaum merklichen Nicken, ohne seinen Vortrag zu unterbrechen.



    „Eines der größten Probleme der Verhaltensforschung war die Tendenz, die Phänomene unter dem verengenden und vereinfachenden Blick der Motivationstheorie zu betrachten“, sagte er.


    Fortsetzung folgt sofort...


  • „Die Gestalttheorie etwa, um ein Beispiel zu nennen, geht davon aus, dass Menschen immer nach einer umfassenden und stabilen Organisation des psychologischen Felds streben, wobei das Individuum permanent versucht, widersprüchliche Eindrücke zu harmonisieren, um seine Umwelt sinnvoll zu machen und gleichzeitig das eigene Anpassungspotenzial zu maximieren.“



    Überall um sich herum hörte Barbara das Kratzen von Stiften auf Papier, während die Studenten versuchten, jedes Wort festzuhalten. Haben sie wirklich auch nur eine Ahnung, wovon er redet?, wunderte Barbara sich und gab sich alle Mühe, sich zu konzentrieren, damit sie beim Mittagessen mit ihrem Mann über seine Theorien diskutieren konnte. Doch sie verlor rasch den Faden, und ihre Gedanken wanderten zurück zu Chris, wie es ihr wohl ging und ob sie ihr irgendwie helfen konnte.



    „Ein anderer motivationspsychologischer Ansatz folgt dem Belohnungs-Bestrafungs-Muster“, sagte ihr Mann und ließ seine braunen Augen über die Reihen wandern. „Dieses Modell betrachtet Verhalten als Teil der reaktiven Adaption an das soziale Umfeld, in dem die Normen der Gruppe von primärer Bedeutung sind und das Individuum Akzeptanz und Unterstützung durch die Gruppe anstrebt.“



    Welche Sprache ist das?, fragte Barbara sich und kam sich vor wie ein Einwanderer, der gerade zum ersten Mal seinen Fuß auf amerikanischen Boden setzte. Wo hatte er gelernt, so zu reden? Sie ließ ihren Blick über die vorwiegend weibliche Zuhörerschaft schweifen, die eifrig jedem Wort hinterhechelte. Keine dieser Mädchen weiß etwas über Make-up, dachte Barbara und schüttelte betrübt den Kopf. Sie wussten alles Mögliche über Modelle der Motivationspsychologie, aber nichts übers Konturieren und Schattieren.



    „Dann gibt es schließlich noch die Persönlichkeitstheorie, die die dem Verhalten zu Grunde liegende Bedürfnis des Individuums, sein Selbstbild und seine Integrität zu wahren, wichtiger wird als externe Belohnungen und Bestrafungen.“ Ron machte unvermittelt eine Pause und lächelte. „An dieser Stelle machen wir morgen weiter. Bitte lesen Sie die Seiten 121 bis 139 in Ihrem Buch. Vielen Dank.“



    Sofort sprangen die Studenten von ihren Sitzen auf, sammelten ihre Sachen zusammen und gingen aus dem Raum, ohne Barbara zu beachten, die zum Pult ihres Mannes ging.



    „Was für eine angenehme Überraschung“, sagte Ron, und ein Lächeln breitete sich über sein permanent sonnengebräuntes Gesicht. „Was führt dich denn hierher?“
    „Ich dachte, ich lade meinen tollen Mann zum Mittagessen ein“, sagte Barbara, hinter ihrem Rücken die Daumen drückend, während ihr Blick ihn förmlich anflehte: Bitte sag Ja.



    „Ich dachte, du wolltest mit den Mädels zu Mittag essen“, sagte Ron und sah sich um, als würde er etwas ganz Bestimmtes suchen. „Amy“, rief er plötzlich. „Amy, ich muss noch ganz kurz mit dir über dein Essay sprechen.“


    Die Fortsetzung kommt sofort...


  • Barbara beobachtete, wie das Mädchen ihrer Freundin etwas ins Ohr flüsterte und dann zu ihnen kam.



    „Sie haben alle abgesagt“, erklärte Barbara, „also habe ich mir gedacht, ich versuche mein Glück und gucke, ob du Zeit hast.“
    „Klingt wundervoll“, sagte Ron, und Barbara tat einen tiefen Seufzer der Erleichterung. „In zwei Minuten bin ich für dich da.“
    „Kein Problem. Gibt es hier irgendwo eine Toilette, die ich benutzen kann?“
    „Die Treppe hoch und dann rechts.“
    „Wir treffen uns dann im Flur.“
    „In zwei Minuten“, wiederholte Ron, als Amy auf sie zu trat und nervös ihr Haar hinter die Ohren strich.



    Ein bisschen Mascara würde dem Mädchen alles Selbstvertrauen geben, was sie braucht, dachte Barbara auf dem Weg zur Tür. Sie drehte sich noch einmal kurz um und bemerkte, dass das Mädchen vielleicht ein paar Zentimeter zu dicht neben ihrem Mann stand, sodass ihre Brust seinen Arm streifte, ohne dass er sich anstrengte, Distanz zu wahren.



    Sei nicht albern, sagte Barbara sich, als sie den Hörsaal verließ. Sie litt wieder mal unter Verfolgungswahn. Das Mädchen hatte lediglich so nahe neben Ron gestanden, um zu hören, was er sagte, und dass ihre Brust gegen seinen Arm drückte, hatte nur von ihrem Blickwinkel aus so gewirkt.



    Barbara fand die Toilette und zupfte in dem Spiegel über dem Waschbecken ihre Frisur zurecht, zog die Lippen nach und zerrte an der Haut um ihre Augen, bis die kleinen Fältchen, die sie wie eine Klammer einrahmten, verschwunden waren. „Du siehst nicht älter aus als eines dieser Mädchen“, flüsterte Barbara ihrem Spiegelbild zu und fragte sich, wie Ron sein jungendliches Aussehen ganz ohne Diät oder sportliche Betätigung wahrte.



    Das stundenlange Herumliegen in der Sonne schien ihm auch nicht zu schaden. Er war noch immer so attraktiv wie an dem Abend, an dem sie ihn an der Bar im Arnold’s entdeckt hatte, schon damals umringt von Frauen. Oje, erinnerte sie sich gedacht zu haben, als ihre Blicke sich trafen, das gibt Ärger.



    Natürlich kannte sie die Gerüchte, die über ihren Mann im Umlauf waren, die hatte es in ihrer zehnjährigen Ehe immer gegeben. Doch Ron hatte ihr wiederholt versichert, dass solche Gerüchte bösartig und gegenstandslos waren: Also hatte sie schon vor langer Zeit beschlossen, nichts darauf zu geben. Und selbst wenn das Getuschel wahr war und ihr Mann manchmal einer außerehelichen Liebelei nachging, so hatte sie des Weiteren beschlossen, dass das alles absolut bedeutungslos war. Hatte Vicki nicht genau das über ihre außerplanmäßigen Aktivitäten gesagt? Dass es bloß um Sex ging?



    Barbara überlegte, ob sie noch kurz auf die Toilette gehen sollte, als plötzlich die Tür aufging und das Mädchen aus der Vorlesung ihres Mannes – „Amy, ich muss noch ganz kurz mit dir über dein Essay sprechen“ – hereinkam und vor den Spiegel trat.


    Noch ein Teil...


  • „Hi“, sagte Barbara, als das Mädchen sofort begann, in gleichmäßigen fließenden Zügen ihr langes Haar zu bürsten. Sie war ein hübsches Mädchen, aber sie gewann bestimmt keine Schönheitswettbewerbe, entschied Barbara. Bis auf den der Miss Sympathisch vielleicht, dachte sie lächelnd und versuchte über den runden kleinen Hintern in den engen, perfekt sitzenden Jeans und die kleinen hohen Brüste hinwegzusehen, die man nur als keck bezeichnen konnte. Barbara begriff, dass die jungen Mädchen nicht schön sein mussten. Es reichte, dass sie jung waren.



    „Hi“, sagte Amy zu Barbaras Spiegelbild.
    „Sie sind in der Vorlesung meines Mannes“, sagte Barbara bemüht beiläufig.
    Das Mädchen zuckte mit den Schultern. „Hm.“
    „Er ist ein guter Lehrer“, fuhr Barbara fort, obwohl das Mädchen ganz offensichtlich kein Interesse an einem Gespräch hatte.
    Amy verstaute ihre Bürste wieder in ihrem Lederbeutel. „Der Beste“, sagte sie, und als ihr Blick im Spiegel auf Barbaras traf, verharrte er eine Sekunde zu lang, als wollte sie eine stumme Herausforderung aussprechen. Dann war sie mit ihren wehenden Haaren auch schon wieder aus der Tür.



    Barbara blieb noch eine Weile vor der Reihe von Waschbecken stehen und versuchte, nicht daran zu denken, was sie mit ihrem unerwarteten Auftauchen möglicherweise gestört hatte. Sie versuchte, nach Möglichkeit gar nicht zu denken. Manchmal war es besser, nicht zu denken. Denken machte nur Probleme. Je dümmer man war, desto glücklicher war man, beschloss sie und trug erneut Rouge auf ihre schon wieder erblassten Wangen auf.



    Sie zupfte ein weiteres Mal ihr Kleid zurecht, warf einen letzten Blick in den Spiegel und trat auf den Flur, um ihren Mann zu suchen.


    Freu mich über eure Kommentare!
    :handkuss Eure Niki


  • Hi Niki!
    Ist dir mal wieder voll gelungen! :supi
    Man, hab ich mich gefreut, als ich merkte, dass du weiter gemacht hast! :trei


    Es scheint daruaf hinauszulaufen, dass diese Amy was mit dem Ron hat.
    Glaub ich aber nicht, denn sonst hätte er ja nicht vor seiner Frau Amy
    hergerufen...


    Freu mich schon auf die nächste Fortsetzung! :thance


    Bis dene,
    Moorvampana

    [CENTER]Viele die leben, verdienen den Tod.
    Und manche, die sterben verdienen das Leben.
    Kannst du es ihnen geben?
    Dann sei auch nicht so rasch
    mit einem Todesurteil bei der Hand.
    Denn selbst die ganz Weisen können nicht
    alle Absichten erkennen.

    by Gandalf [/CENTER]
    [RIGHT][/RIGHT]

  • Uaaaahhhhh ist das hart!!!!
    Ich würd am liebsten richitg auf deine Geschichte eingehen, aber dann würde ich ja alles verraten...


    Das war mal wieder ne mördergeile Fortsetzung und am liebsten hätte ich noch ein paar. Mach mal ganz schnell weiter - büdde!


    lg May

  • hey, deine story ist echt klasse! du hast doch die ideen aus einem buch, oder? kürzt du da noch was raus oder ist das der ganze text?
    naja, ich freu mich auf jeden fall auf eine fortsetzung, denn es klingt sehr spannend!
    lg sunny

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  • Ohje, die arme Barbara, also ich an ihrer Stelle würde die außerplanmäßigen Aktivitäten meines Mannes ja nicht so gelassen hinnehmen - und diese Kuh hätte sofort, auch nur im allerkleinsten Verdachtsfall eine auf die Mütze bekommen ;).
    Auf jeden Fall find' ich deine Geschichte mit jeder Fortsetzung toller, und bin auch sehr versucht mir auch das Buch zu kaufen... das was du da machst ist einfach zu genial ;).
    Lg, Smeagol

    [center]
    Kähähä!
    [/center]

  • wow, äußerliches Aussehen ist wohl alles in barbaras leben? *kopfschütel* gut, sie ist mir eigentlich ganzs symphatisch, ist meiner meinung nach aber zu beschäftigt mit ihrem aussehen.. sie scheint nicht sehr selbstbewusst zu sein, weil sie ständig sich selbst sehr kritisch gegenüber steht.. oh mann 36 hin oder her.. jeder kommt mal ins alter :augdrück *lol* bei ihr muss jeder wies aussieht wie ein supermodel aussehen*gg*


    nya, ich bin ja auch mal gespannt was da mit amy und barbaras mann so läuft.. naja, dann freu ich mich jetzt schon auf die fortsetzung!


    also, geh dann mal *gähn* *schnarch*
    gute nacht leutz, schlaft gut :augdrück :knuddel

  • gaaaanz klasse, wie immer! bilder passen immer zum text und die ganze mühe macht sich bemerkbar!
    ich freu mich schon ganz doll auf die FS :)

    [COLOR="Gray"]Secret[/COLOR]
    Dann [COLOR="White"]werden[/COLOR] sich [COLOR="White"]die[/COLOR] schwarzen [COLOR="White"]Engel [/COLOR]erheben [COLOR="White"]und[/COLOR] mit [COLOR="White"]ihren[/COLOR] Schwertern [COLOR="White"]in[/COLOR] den [COLOR="White"]Kampf[/COLOR] ziehen[COLOR="White"]|[/COLOR]Sie [COLOR="White"]werden[/COLOR] Verderben [COLOR="White"]bringen[/COLOR] und [COLOR="White"]alles[/COLOR] Licht [COLOR="White"]vertreiben[/COLOR]|[COLOR="White"]Blutende[/COLOR] Engel [COLOR="White"]werden[/COLOR] vom [COLOR="White"]Himmel[/COLOR] fallen [COLOR="White"]und [/COLOR]auf [COLOR="White"]der[/COLOR] Erde [COLOR="White"]aufschlagen[/COLOR]|[COLOR="White"]Und [/COLOR]wenn [COLOR="White"]dann[/COLOR] der [COLOR="White"]Erzengel[/COLOR] kommt [COLOR="White"]um[/COLOR] über [COLOR="White"]sie[/COLOR] zu [COLOR="White"]richten[/COLOR], [COLOR="White"]so[/COLOR] werden [COLOR="White"]wir[/COLOR] schweigen[COLOR="White"]|[/COLOR]Und [COLOR="White"]wenn[/COLOR] dann [COLOR="White"]der[/COLOR] Erzengel [COLOR="White"]sein[/COLOR] Schwert [COLOR="White"]erhebt[/COLOR], [COLOR="White"]so[/COLOR] werden [COLOR="White"]wir[/COLOR] schweigen

  • *freu*
    ich freu mich doch schon immer so darauf, dass du eine Fortsetzung machst!
    diesmal warst du ja wieder ganz besonder fleißig!
    und die bilder sind echt klasse!

    [center]Tanze als würde Dich keiner beobachten. Singe als würde es keiner hören. Liebe als wärest Du niemals verletzt worden!
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