[Fotostory] Düstere Erinnerungen - Der Mann ohne Gesicht

  • So, hier mal eine weitere angefangene FS von mir aus dem Simforum.
    Ich hoffe sie gefällt euch.


    vor ab:
    User die Probleme mit nackten Sims haben, sollten sich diese FS nicht ansehen. In meiner Geschichte wird das Tabuthema sexuelle Gewalt angesprochen, wer damit ebenso ein Problem hat, sollte diese Geschichte auch nicht lesen.


    Düstere Erinnerungen - Der Mann ohne Gesicht
    Die Zeit heilt nur die äußeren Wunden, die inneren begleiten dich, damit du deine Vergangenheit nie vergisst




    Prolog
    TEIL 1




    Schritte hinter mir. Ich bin nicht allein. Panisch drehe ich mich um doch hinter mir befindet sich nichts als gähnende Leere. Schon wieder ein Laut – mein Herz schlägt mir bis zum Hals und droht zu zerspringen.



    Selbst mein dünnes T-Shirt klebt bereits an mir, wie eine zweite Haut. –Angstschweiß-
    Ein Kälteschauer überkommt mich. Ich fröstle.
    Ein feiner Luftzug.
    Vielleicht hat Jemand eine Tür geöffnet, und sie führt nach draußen. Raus aus diesem schrecklichen Albtraum. – Doch was wenn sie zu IHM führen würde?
    Bei diesem Gedanken erstarre ich und mein Blutdruck schnellt in Sekundenschnelle in die Höhe. Mein Körper erzittert merklich und ich spüre wie mich weitere Schweißausbrüche übermahnen.



    Dort –



    Schon wieder diese Schritte, doch diesmal scheinen sie ganz aus der Nähe zu kommen. Ich spüre die Angst meine Glieder hinauf kriechen, mein Atem rasselt hörbar, doch ich reiße mich am Riemen.
    Verdammt!! Ich muss einfach leise sein. Sonst würde er mich finden und weiter vermag ich gar nicht denken.
    Ein Knacken – schnell folgte die Gewissheit, dass es bereits zu spät ist.



    „Hallo Engelchen“. Diese kalte und doch wohl bekannte Stimme, ich spüre wie meine Nackenhaare sich aufstellen. Trotz der Dunkelheit fühle ich seine lüsternen Blicke auf meiner Haut. Es klingt verrückt... schließlich ist es Dunkel, aber ich spüre es förmlich wie sie mich aufspießen und innerlich zerfressen.
    In mir schreit es bereits gellend nach Hilfe, als ich seinen heißen Atem an meiner Haut fühle. Ich habe einfach den Drang davon zu laufen, doch ich kann mich nicht von der Stelle bewegen. Ich zittere immer noch – doch diesmal ist es nicht die Kälte.



    Plötzlich regt sich etwas, er hat es bemerkt.
    „Was ist denn mein kleiner Engel?“ dürre, knochige Finger graben sich in meine Schulter. „Du hast doch nicht etwa Angst?“ Er lacht schrill auf. Seine spitzen Finger bohren sich immer weiter und tiefer in meine Haut. Ein stechender Schmerz - Ich schreie qualvoll auf. „Er will, dass ich leide. Doch warum?? Ich muss hier einfach weg.“ schießt es mir durch den Kopf. Der Schrei, der immer noch in der Dunkelheit widerhallte, hatte mich aus der Starre befreit. So schnell wie mich meine Beine tragen können renne ich in die Dunkelheit. Mit nur einem Ziel.
    - Weg von ihm.



    Doch umso weiter ich komm’, umso dünner und schneidender wird die Luft, oder kommt es mir nur so vor?
    Keuchend und nach Luft ringend laufe ich weiter, bis ich stolpere. „Ach je, wo wolltest du denn hin mein Engel, ich bin doch hier“.
    Mit einem Satz stehe ich wieder auf beiden Beinen und will weiter laufen, doch bevor ich nur einen Handschlag tun kann schleudert mich etwas zu Boden und ich pralle hart auf meinen Rücken auf.
    Benommen bleibe ich dort eine Weile liegen und sacke in mich zusammen.
    Es ist ein erlösendes Gefühl, die pochende Platzwunde an meinem Kopf nicht mehr zu spüren. Ein dünnes Rinnsal läuft warm an meiner Schläfe herab und tropft auf den dunklen Boden, den ich in dieser Dunkelheit nicht erkennen vermag. Zwei knorrige Hände packen mich – seine Hände – und pressen mich noch stärker zu Boden.
    Was nun passiert ist klar, wehren ist zwecklos.

  • Prolog
    TEIL 2




    Ich bin nicht in der Lage mich zu wehren, einfach machtlos... doch wird er noch weiter gehen, wird er mich töten? Voller Angst kneife ich meine Augen fest zusammen bis meine Lider schmerzen.
    Er beäugt mich, dass spüre ich, in seinen Augen muss der Wahnsinn toben.
    Er beleckt sich die Lippen, wie ein wildes Tier, das über sein Opfer herfällt. Seine spitzen Nägel fahren über meinen Körper und hinterlassen, tiefe, blutende Narben. Seine Lippen pressen sich schließlich auf die meine. Ich habe das Gefühl zu ersticken, es ist als wenn ER an dem seidenden Faden meines Lebens spielen und ganz langsam an einem Hahn meine Luftzufuhr abdrehen würde.
    Meine Kehle wird trocken.
    Ich schlage um mich, doch ich bin zu schwach, jede Bewegung verbraucht Sauerstoff, an die ich mich klammern muss, um weiter zu leben – um zu kämpfen.
    Langsam sinken meine Arme leblos zu Boden, ich habe den Kampf aufgegeben.




    Doch er denkt nicht daran sich damit zufrieden zu geben. Er macht weiter und fordert mehr, wo nichts gegeben werden kann. Ich fühle meine Lippen nicht mehr – sie sind taub. Ich fühle nichts. Nichts, als Ekel, Abscheu und den Schmerz, der unerbittlich weiter pocht.
    Küsse ohne Emotionen und Gefühlen sind nichts als pure Begierde.
    Begierde macht blind.
    Begierde tötet. Nicht den Körper, da die Narben schwinden werden, Wunden werden heilen und Schmerzen versiegen. Doch die Seele wird sterben.
    Ich schmecke bereits mein eigenes Blut, doch es stört mich nicht.
    Ich kann nichts mehr tun.
    Es hat keinen Zweck sich länger zu wehren.
    Jede einzelne seiner Berührungen auf meinem Körper hinterlassen brennende Spuren, als wenn ein heißes Eisen sich in meine Haut bohren würde. Doch nicht nur in meine Haut sondern auch in mein Innerstes, es schreit und erleidet Höllenqualen, doch äußerlich bin ich nicht mehr in der Lage wirkliche Schmerzen zu empfinden. Ich kann nicht Schreien, meine Stimme hat mich schon lange verlassen, genauso wie meine Hoffnung all dies zu überleben.



    Ein reißendes Geräusch durchbricht die Stille. Stofffetzen rieseln auf meinen Körper nieder.
    – Mein T-Shirt.
    Völlig entblößt liege ich nun dort.
    Ich will das alles nicht, doch mittlerweile kann ich nichts mehr ändern. Stumme Tränen rinnen über mein Gesicht, doch ich merke es nicht mehr.
    Er atmet schwer.
    Mein benarbter Körper brennt und dieser stechende Schmerz, der immer wieder meine Glieder durchzuckt.
    „Engelchen..., Engelchen“ dröhnt es immer wieder in meinem Kopf.


    ***



    Schweißgebadet schrecke ich hoch und sitze kerzengerade in meinem Bett. Schwer atmend und mit klopfendem Herzen verkrieche ich mich unter meiner Bettdecke. Sie gibt mir etwas Schutz, obwohl es doch nur ein Fetzen Stoff ist – wie mein T-Shirt es war.
    Ich wimmere leise und rolle mich am Ende meines Bettes zusammen.
    Immer wieder –
    Jede Nacht dasselbe.
    Leere, als hätte dieser Traum mir die Seele geraubt.
    Die Angst sitzt immer noch tief.
    Ich zittere.
    Erst jetzt bemerke ich die erdrückende Dunkelheit um mich herum, die mich beinahe zu verschlucken droht.
    – Dunkelheit – mein Traum!
    Wieder packt mich Angst.
    Nochmals atme ich tief durch... es ist normal... ich muss erst einmal begreifen, dass ich mich in der Realität befinde.
    „Realität, kein Traum“ flüstere ich langsam vor mich hin, und versuche mich damit zu beruhigen. Allerdings ist es nun doch besser für mich, mich dieser Dunkelheit zu entreißen, es wird mich schneller von der Wirklichkeit überzeugen, als meine Worte.
    Denn Worte können Lügen.



    Ich kraxle aus meinem Bett und taste mich vorsichtig an der Wand entlang, suchend nach dem Lichtschalter.
    Endlich… – Gefunden!
    Mit Schweißnassen Fingern betätige ich den Lichtschalter, doch es geschieht nichts – Stromausfall.
    NEIN!



    Langsam gleite ich an der Wand zu Boden. Kraftlos.
    „Realität...“ flüstere ich erneut. „Nichts als Realität“
    Ich umschlinge mit beiden Armen meine Beine und presse sie so nah wie möglich an meinen Körper.
    Ein Knacken – Schritte ... – ich schaudere.
    „Hallo Engelchen“



    Mein Herz schlägt mir bis zum Hals – Mein Puls rast. Ein eisiger Schauer auf meinem Rücken – meine Nackenhaare stellen sich auf.
    Seine langen Finger fahren über mein Gesicht: „Manche Träume verfolgen dich auf Schritt und Tritt. Ein Leben lang. Du kannst mir nicht entkommen. Niemand kann vor seinen Albträumen davon laufen. Was ist mit deinem süßen Wörtchen „Realität“?“ er lacht laut auf und streicht über mein Kinn. „Aus der Realität kannst du nicht aufwachen.“


    -----------------------
    so, dass war nun der erste teil meiner geschichte... ich freue mich über kommentare, Lob wie Kritik.... nur gebt doch bitte ein Lebenszeichen von euch


    Yvi

  • Nur ein Wort: Wow. Also der Anfang ist ja schonmal super. Super geschrieben, die Bilder lassen die Enge vermitteln, in die sie sich getrieben fühlt...richtig beänstigend. Und dieses "Wo willst du denn hin, mein Engel?" geht mir jetzt schon nicht aus dem Kopf. Ich finde es gut wenn jemand nicht nur so ein "Frau-trifft-Mann-und-verliebt-sich-Story" macht, sondern auch mal ins Negative geht und zeigt, was sonst noch in der Welt passiert. Jeden Tag, jede Stunde,... Ich werd auf jeden Fall weiterlesen. :)

  • Muss mich Unholy Angel anschliessen: Wow. dein Schreibstyl ist der Wahnsinn! Es gruselte mich schon nur als ich ihren Traum gelesen habe. Auch die Bilder sind sehr gut gemacht und unterstützen den Text wunderbar. Obwohl man noch nicht viel von dem Typ weiss, ist er mir schon jetzt sehr unheimlich und irgendwie psychomässig (ich hoffe du weisst, was ich damit sagen will).
    Ich lese ebenfalls weiter, denn eine Story die mich von Anfang an so fesselt, kann ich nicht in Ruhe lassen. :D
    LG raya

  • Ich lebe!
    Reicht das? So als Lebenszeichen? *grins*


    Nein, is nur Verlegenheit.
    Deine Geschichte wird, wenn ich nach dem Anfang gehe was ganz anderes, als das, was man sonst hier liest. Das Mädel tut mir jetzt schon leid, was die durchgemacht hat, wünscht man ja niemandem. Egal wieviele Therapien man da macht, das wird man ja nie wieder los.
    Nun frag ich mich grad, ob der Kerl,der da am Ende mit ihr spricht, richtig da ist, oder ob das noch das Trauma ist, das sie nicht loslässt.
    Geschrieben ist es klasse, da ist man froh, vor dem Bildschirm zu sitzen und nicht TEil deiner Geschichte zu sein.
    Die Bilder gefallen mir auch, wirken richtig beklemmend.
    Jetzt bin ich doch richtig froh, dass ich mich doch endlich mal angemeldet habe.

  • Wow...... Kommentare.....:applaus
    Ach ihr glaubt gar nicht wie ich mich jetzt freue damit hab ich heute gar nicht mehr gerechnet. :jump


    hihi.... da freu ich mich
    (ja ich weiß.... kein besonders qualifizierter Beitrag aber was solls....ich freu mich halt...)



    Ich schau dann gleich mal ob ich die andren Bilder noch zusammen suchen kann... hier ist alles etwas schwieriger... es ist dumm das man nur 9 bilder in einen beitrag stecken kann... meine kapitel haben immer ungefähr 30 bilder... wenn nicht mehr...
    dann kann das hier ja ne weile dauern.... :D aber is ja wurscht....


    bevor ich aber weiter einfach nur blödsinn fasel zu den antworten!!



    Alisonde
    Hey, wir haben uns heute doch schon gesehen. *alisondemaldiehandreicht*
    Naja dann weißt du ja schon, dass ich überall meine kommentare abgeben muss egal ob sie nun logisch oder unlogisch sind. genauso ist es mit meinen geschichten, die müssen einfach in ein forum ob sie ins shema passt oder nicht.
    Es ist witzig, dass du dich das jetzt fragst nämlich, als ich den Prolog zu ende geschrieben habe, hab ich mich genau das Selbe gefragt. Wie es denn nun ist wird man dann in der fortsetzung erfahren.
    Vielleicht ist sie wirklich mal etwas ganz anderes.
    Als ich angefangen habe sie zu schreiben, war mir noch gar nicht klar, dass sie überhaupt etwas wird,... und ob sie angenommen wird.
    Nunja... ich hab noch nie ne reine Lovestory oder dergleichen geschrieben... und finde es ehrlich gesagt auch ziemlich langweilig. Ich bin auch eher der "Horrorfilm gucker" und nicht jemand der sich laufend rosamunde-pilcher-filme reinzieht. Ich freue mich wenn du das nächste mal wieder herein schaust.


    raya
    Schön, dass du weiterlesen willst... das war eigentlich auch mein Ziel, ich wollte versuchen die Leser von anfang an zu fesseln, damit sie dann mit freude jeden Satz verschlingen den sie vorgelegt bekommen.
    Ich weiß nicht ob du sowas kennst, aber ich hab schon mal ein buch gelesen, was ich an einem einzigen Tag durchlesen musste... sicher ich hätte auch was andres tun können... aber ich konnte einfach nicht... immer wenn ich mich mit etwas anderem beschäftigt hab ist mir immer wieder dieses buch in den sinn gekommen.... ich musste wissen wie es weitergeht.
    Ich glaube, so etwas ist Können... vielleicht schaff ich so etwas ja auch einmal... ich weiß es nicht, aber hoffen kann man ja.
    Der Kerl - ihr Peiniger... er wirkt wirklich ein wenig "psychomäßig" aber ich glaube gerade diese Unberechenbarkeit macht ihn zu etwas gefährlichem. Allerdings war das ja erst der Anfang.
    Man wird zu seinem Charakter wahrscheinlich noch mehr herausfinden, allerdings wird man ganz besonders von dem Mädchen noch einiges erfahren...


    @UnholyAngel
    DANKE!
    Du warst die erste, die es doch gewagt hat was zu schreiben... dafür müsste man dir nen Orden verleien. :p
    Ich frage mich warum sich keiner traut...
    ich finde diese lovestorys auch nicht so super toll... aber jedem das seine...
    d.h. nicht, dass sich in meiner geschichte keine zartengefühle abspielen werden, sondern einfach, dass ich dieses grundthema nicht so toll finde.
    Ja, der Kerl ist wirklich angsteinflößend. Allein mit seinem "Engelchen" will er ihr vermitteln, dass er sie besitzt, doch er tut so als würde sie ihm etwas bedeuten. Mit diesen Kosenamen baut er eine Verbindung zwischen ihnen auf die nicht existiert.
    Mal davon ab, ich denke, wenn sie irgend wann wieder ins leben tritt und sich in einen Mann verlieben sollte... würde dieser alles zerstören, wenn er sie plötzlich "Engelchen" nennen würde. aber ich spekulliere bei meiner eigenen geschichte. :rolleyes
    egal auf jedenfall freu ich mich auf ein weiteres kommentar von dir.


    Yvi

  • Huhu!


    Ich muss allen anderen zustimmen! Dein Schreibstyl ist einfach perfekt!
    Und die Bilder passen wunderbar dazu.
    Ich liebe solche Gänsehaut Storys... natürlich lese ich auch weiter, schliesslich will ich wissen was mit dem armen Mädchen/Frau passieren wird.
    Bin schon sehr gespannt! :D


    Liebe Grüsse

  • Also am Trauen liegts bei mir nicht, hat es noch nie!
    Höchstens an der Zeit, und im Augenblick an der Tatsache, dass es einfach zu viel ist, was da auf einmal an Geschichten auf uns einprasselt. Ich bin ja auch nur ein Mensch, und meine alten Stammgeschichten (mal abgesehen von der eigenen) gehen natürlich erst mal vor.


    Ok, da gelangte ein heißer Tipp an meine Ohren (gell Ali<gg>) und so hab ich, müde und k.o. wie ich bin, doch noch mit Lesen angefangen.
    Nicht umsonst, wie ich bemerke.
    Wenn es dir gelingt, diesen Stil beizubehalten, dann wird das der reinste Alptraum - für das Mädchen - und eine Lesefreude - für uns.


    Ich sag es jedem, der das versucht, in der Gegenwart zu schreiben, ist ein Risiko, denn die meisten halten es nicht durch.
    DU schon, wie's aussieht. Und es macht das Ganze noch angsteinflößender. Die Grenze zwischen Traum und Realtität, die das Mädchen da verzweifelt zu ziehen versucht, ist längst nicht mehr vorhanden, jedenfalls für mich nicht mehr sichtbar.
    Es ist nicht mal der physische Schmerz, der mir so Angst macht, sondern die Art, wie du ihre vergebliche Flucht vor diesem Kerl und vor ihren eigenen Erinnerungen beschreibst, eine Atmosphäre schaffst, in der man sich selber über die Schulter schauen möchte, ob da nicht jemand hinter mir steht.


    Ein großes, großes Kompliment.
    Ach und wie du wohl feststellen wirst, es sind nur 8 Bilder, die erlaubt sind. Aber aufgrund der Größe, in der wir einstellen dürfen, finde ich das auch praktischer, das Laden dauert sonst zu lange.

  • Da ist man grade emsig am einteilen, weil hier ja einiges anders läuft, als in anderen Foren und dann schreibt doch tatsächlich noch jemand... da freut man sich total......
    nja, dann werde ich das wohl schnell beantworten und dann noch ne kurze mini fortsetzung reinsetzten von.... öh.... 16 bildern...


    @Sunny-Boy
    Hallo, schön, dass sich noch jemand meldet.
    Ich werd schon ganz rot von dem ganzen Lob. aber danke...
    Ja, irgend wo hast du recht, sie ist wohl eher frau als mädchen.
    du bist gespannt auf die fortsetzung und ich auf dein kommentar...was ich eventuell bekomme. *zwinker*


    Also:


    Kapitel 1
    TEIL 1




    „Nein! Lass mich in Ruhe“ schreie ich laut auf und befinde mich erneut in meinem Bett.
    „Hör doch endlich auf damit“ schluchze ich leise und kralle meine Hände fest in meine Bettdecke.
    Ein erneuter Traum.
    Ein Traum im Traum. Halt – träume ich etwa immer noch?
    Vorsichtshalber kneife ich mich in den Arm, der immer noch brennt, wie Feuer.
    Genauso wie im Traum.
    Mein damaliger Psychologe behauptete immer, dass Schmerzen allein durch Vorstellungskraft entstehen können. So können Hypnosen dazu führen, dass Menschen eine kalte Münze als schmerzlich brennend empfinden obwohl es immer noch dieselbe Münze ist, die sie vor der Hypnose war.
    Mein brennen ist also nervlich bedingt. Es sind Rückwirkungen des Traumes d.h. ich bin wach, das alles kann mir nichts mehr anhaben.



    Langsam atme ich tief durch, eigentlich sollte diese Übung meinen Herzschlag beruhigen und mich selbst, aber in diesem Moment scheint es nicht zu klappen. Was soll ich nur tun? Die Angst sitzt noch in meinen Knochen und ich merke wie ich fröstel.
    Ich hätte mein Fenster doch nicht gekippt lassen sollen, diese Nacht. Oder eben jede Nacht, je nachdem wie man es betrachten will.



    Vorsichtig stehe ich auf um das Fenster zu schließen, dabei bleibe ich an meinem Spiegelbild hängen.
    Ekel überkommt mich.
    Ich verachte meinen Körper und mein eigenes Selbst.
    Ich fühle mich dreckig. Als würde eine völlig andere Person aus dieser Scheibe in meine Augen blicken.



    Doch – da fällt mir ein, dass einzig wahre an mir, was mir gefallen könnte, sind meine Augen. Ich mag dieses dunkle Braun. Sie sind so dunkel wie meine Vergangenheit und meine schmerzlichen Erinnerungen.
    Sie sind wie eine Tür, die zu mir führt.
    Zu meinem Ich, auch wenn es schwer zu durchdringen ist.
    Viele sagen ich wäre zu verschlossen. Ich sollte mich jemandem annehmen, doch dem einzigen Menschen, dem ich mich anvertraut habe ist mein bester Freund, er hilft mir etwas und lenkt mich ab.



    Ein Lächeln umspielt meine Mundwinkel, als mein Blick auf den Bilderrahmen auf meiner Kommode fällt.
    Ja, zu dieser Zeit als dieses Bild entstanden ist, war noch alles in Ordnung. Ich führte ein schönes und Sorgen freies Leben, doch das hatte sich geändert.



    Was war das?
    Schnell drehte ich mich um, ich war fest davon überzeugt ein Geräusch gehört zu haben. Doch ich konnte nirgendwo etwas entdecken.
    Plötzlich fiel mein Blick auf das gekippte Fenster. Genau! Ich wollte ja das Fenster schließen.



    Auf nackten Füßen gehe ich weiter und betrachte die Gardine, die mit dem Wind tanzt.
    Ein beruhigendes Bild und doch so angst einflößend. Allein der Mondschein, der durch das Fenster dringt gibt dem Zimmer eine unheimliche Atmosphäre.
    Da - schon wieder.
    Ein Rascheln.



    Erneut bleibe ich stehen und drehe mich einmal um meine eigene Achse. Doch nirgends ist etwas zu sehen.
    „Mensch Isabel, du hörst die Mäuse husten. Reiß dich zusammen!“ sage ich zu mir selbst und schüttle lächelnd den Kopf.

  • Kapitel 1
    TEIL 2




    Ich scheine noch verwirrt von diesem Traum zu sein. Es passt halt alles perfekt, diese Atmosphäre, die Dunkelheit und diese erdrückende Stille. Wahrscheinlich würde jede allein stehende Frau es mit der Angst zu tun bekommen, wenn sie in einem Haus am Waldrand wohnt. Ganz allein, die nächsten Nachbarn wohnen ja schließlich 2 Kilometer entfernt. Aber was soll man auch machen. Allein wegen diesem Vorfall wollte ich damals nicht hier weg ziehen, wo ich die Natur doch so liebe. Es gibt schließlich nichts Schöneres als den Wald und die Natur, obwohl sie bei Nacht schon ein wenig bedrohlich wirkt.



    Früher habe ich oft mit Martin im Wald gespielt, auch in der Nacht war das ziemlich spannend.
    Angst, kannte ich nicht. Was sollte denn auch passieren. Martin ist seit klein auf mein bester Freund gewesen und wird es auch immer bleiben.
    Wir sind wie Bruder und Schwester und manchmal auch wie Hund und Katz’.
    Sina sagt immer, wir können nicht mit, aber auch nicht ohne einander.
    Lächelnd wandert mein Blick im Zimmer umher, bis er am Boden hängen bleibt. Mein Lächeln gefriert schlagartig.



    Dort auf dem Boden.
    Ein Schatten. – Der Schatten eines Mannes.
    Mein Puls rast und meine Gedanken überschlagen sich.
    Er ist hier her gekommen.
    Er hat mich gefunden.
    Spukt es immer wieder in meinem Kopf herum. Verzweiflung macht sich in mir breit. Was soll ich tun, er ist hier?!
    Wie gebannt starre ich auf den Schatten der sich keinen Zentimeter von der Stelle bewegt.
    Ich wage mich nicht einen Blick aus dem Fenster zu werfen, aus Angst, ich könnte ihm in die Augen blicken. Diese kalten, leeren Augen ohne einen funken von Menschlichkeit und Wärme.


    Plötzlich bewegt sich etwas vor meinem Fenster und der Holzboden ächzt. – Wahrscheinlich unter seinem Gewicht.



    Panisch renne ich zur Treppe und nehme in der Hast 4 Stufen auf einmal. Schwer atmend bleibe ich stehen um wieder Luft holen zu können. Ängstlich drehe ich mich nach allen Seiten um und sehe hinter jeder Ecke dunkle Gestalten.
    Plötzlich sehe ich am Wohnzimmerfenster eine Gestalt entlang laufen.
    „Verschwinde… hau endlich ab!“ kreische ich hysterisch und greife mit schwitzigen Händen zum Telefon.




    Ungeduldig warte ich das Freizeichen ab. Gott verdammt, wieso nimmt denn keiner ab.
    Mit klopfendem Herzen lausche ich dem Geräusch des Telefons.
    Langsam läuft mir der Schweiß die Schläfe hinunter und ein unangenehmes Kribbeln macht sich in meiner Magengegend breit. Ich spüre, wie er an der Fensterscheibe – genau hinter mir – steht und langsam an der Scheibe kratzt.
    Ich spüre seine Blicke auf mir und wünsche mir in diesem Moment in ein kleines Loch verschwinden zu können.
    Ich wünsche mir, dass ich nun meine Augen schließe und wieder triefend nass in meinem Bett aufwache. Ich wünsche mir nichts sehnlicher.
    Doch diesmal geschieht es nicht.-



    „Hallo? Schneider am Apparat“ mein Herz macht einen Hüpfer und ich atme hörbar aus.
    „Hallo? Ist da jemand?“
    Wieder vernehme ich hinter mir ein Kratzen an der Fensterscheibe.
    Panik überkommt mich erneut, und erst jetzt bemerke ich, dass mich meine Beine nicht mehr lange tragen werden. Ich drücke den Hörer noch fester und wimmere leise.



    „Er ist da, Martin er ist hier“ meine Stimme klingt fremd und brüchig. Ich schreie panisch in den Hörer. Man merkt sicher, dass ich am Ende meiner Kräfte bin und absolut nicht mehr weiter weiß, doch das ist mir egal- ich habe diese Maske lange getragen … und ich weiß, dass ich bei ihm meine Hüllen fallen lassen kann. Martin kennt mein wirkliches Ich.
    Eine kurze Pause tritt ein.
    „Isa? Bist du das?“ die Frage erscheint mir in diesem Moment so unsagbar überflüssig.
    „Martin…, er ist hier… hilf mir… bitte, um Gottes willen, hilf mir. Ich weiß nicht was ich tun soll…“ fahre ich einfach weiter fort ohne auf seine Frage zu antworten. „Ich hab solche Angst…“ flüstere ich, aus Angst er könnte es hören.



    „Beruhige dich erst einmal Isa… es ist alles gut… es ist vorbei!“ versucht er die Angst von mir zu nehmen. Doch all diese viel versprechenden Worte ziehen so an mir vorbei. Er hat in diesem Moment einfach keine Ahnung er weiß nicht wie ernst es ist.
    „Es ist alles okay. Verstehst du. Der Traum ist vorbei…“ doch gerade dies ist der entscheidende Punkt, es ist nicht vorbei. Es ist kein Traum. „Es ist die Wirklichkeit. Was soll ich nur tun? Hilf mir, Martin bitte hilf mir.“
    Plötzlich knackt es in der Leitung.


    ------------------


    okay, dass war nun die fortsetzung...
    vielleicht trauen sich ja noch ein paar stille leser....ich hoffe es


    Yvi

  • Ich bin zwar kein stiller Leser, melde mich aber trotzdem. :D
    Also erstens: Wieder toll geschrieben (erwarte schon gar nichts anderes :D ) und auch die bilder sind sehr gut getroffen. Nur das aus der Vergangenheit gefällt mir nicht so, die Kinder sehen irgendwie wie Aliens aus... Aber umso schöner finde ich das bild mit den Augen *seufz* *auchsoschöneaugenhabenwill* *einwenigeifersüchtigbin*

    So. Zweitens: Ich hoffe du schreibst auch mal am Tag (also in der Geschichte), sonst wird mir deine Story echt zu gruselig! :D (Vielleicht sollte ich nur am Tag lesen :rollauge )
    Ok jetzt mal ernsthaft: Ich bin wirklich froh, dass sie nur ein Traum im Traum hatte und dass (noch) nichts passiert ist. Sie muss ja wirklich Schlimmes erlebt haben, wenn sie immer noch solche, hm ich nenn sie jetzt mal "Angstzustände" hat. Was ich allerdings nicht verstehe ist, dass sie alleine in einem Haus am Waldrand wohnt! Also ich weiss nicht ob das so klug ist, auch wenn sie die Natur liebt. Martin (oder Sina) hätte ja auch zu ihr ziehen können damit sie nicht alleine ist, wenn sie wieder diese Halluzinationen bekommt.

    Und drittens: Meine Spekulation. Ich denke nicht, dass wirklich ein Mann um das Haus schleicht. Sie hat etwas Schlimmes erlebt und jetzt hat sie eben solche Angstzustände...
    Ja ich freue mich jedenfalls, etwas mehr über ihre Freunde zu erfahren (ich darf doch annehmen, dass Sina auch eine Freundin ist?) und vor allem, was ihr Zugestossen ist (also ich mein jetzt auch das Umfeld und so...)

    Ich hör jetzt mit meinem sinnlosen Gequatsche auf und geh schlafen.
    LG raya

    Ach ja: Ich les meine Bücher beim ersten Mal grundsätzlich an einem Stück, bin leider Lesesüchtig... :D (kommt auch mal vor, dass ich bis in die Nacht hineinlese, weil es so spannend ist ;) )

  • Hey!

    Wow, dein Schreibstyl ist echt der Hammer! Ich werde die FS auf jeden Fall weiterlesen, sie ist einfach spitze. Was mah Isabel wohl vor so langer Zeit passiert sein, vor der sie immer noch tierische Angst hat?! Irgendwie finde ich diesen Martin komisch. Er scheint so uninteressiert an der furchtbaren Angst seiner besten Freundin. Ach ja, und hat er etwa einfach aufgelegt?!
    Oh mein Gott, dieses Haus am Waldrand. Da würde ich nie wohnen wollen! Tagsüber ist es bestimmt wundervoll aber nachts... *zitter*
    Gut, dass ich die Story erst heute morgen lese, und nicht nachts, wie raya...^^ Uaaahhh, wenn ich mir das so vorstelle.....

    Na ja, ich hoffe du machst bald weiter, und nochmal: Ganz ganz dickes Lob!!!

    LG,
    Rihanna

    [CENTER][SIZE=1]"You're gorgeous, you old hag, and if I could give you just one gift ever for the rest of your life it would be this.
    Confidence. It would be the gift of confidence. Either that or a scented candle."[/SIZE]
    [/CENTER][CENTER][SIZE=1]David Nicholls 'One Day'[/SIZE]
    [/CENTER]

  • So... ich versuche es jetzt doch noch ein zweites Mal.
    Bei meinem ersten Versuch für jeden von euch schöne lange Antworten zu verfassen und ich es abschicken wollte, war plötzlich ein Seitenfehler aufgetreten und alles war weg....
    Ja... wirklich der HORROR schlecht hin...
    ich wusste anschließend nicht mehr was ich alles geschrieben habe und dachte, jetzt versuchst du es einfach noch mal.



    Nerychan
    Es tut mir wirklich leid, dass ich dich übersehen habe... ich wusste nicht, dass ich eine halbe stunde fürs raussuchen brauche und habe auch nicht damit gerechnet, dass ich noch ein Kommentar in der Zeit bekommen könnte.... so weit hab ich einfach nicht gedacht.
    Du hast recht, es ist wirklich schwer im Präsens zu schreiben und dann auch noch in der ersten Person Singular.
    Es dauerte lange bis ich es geschafft habe mir ab zu gewöhnen statt sie, ich zu schreiben und dennoch passiert es mir immer noch so kleinheimlich.
    Durch das doppelt und dreifache durchlesen kann man sowas aber gut rausfischen und es merkt keiner. *zwinker*
    Eigentlich ist diese geschichte nur ein Versuch, ein selbstexperiment.
    Ich versuche einfach mal was zu machen, was kaum einer gemacht hat und ins besondere ich noch nie gemacht habe.
    Natürlich steht fest, dass so etwas wie Verlag mir nen Vogel zeigen würde... die reagieren ja bekanntlich auf Ich-Perspektive plus Gegenwartsform ganz empfindlich, was ich eigentlich schade finde.
    Ich finde nämlich, dass der Leser sich viel besser in die hauptperson hineinversetzen und besser mit fiebern kann.
    Andererseits gibt es auch viele Probleme, wenn man Geschehnisse aus einem anderen Blickwinkel zeigen will und es einfach nicht kann.
    Man kann nicht aus der Sicht des Mörders sehen, was sicher auch Spannung heraufbeschworen hätte, aber was solls.
    Ich bin nicht die Person die plötzlich die tolle Idee hätte von der einen zur anderen Person hin und her zu springen, denn meiner Meinung verwirrt das einfach nur.
    Mal sehen wie gut ich es noch hinbekomme. Euch in meinen Bann zu ziehen, vielleicht???
    Denn genau, dass wäre mein Ziel. Ich möchte einfach fesseln und mitreißen und Spannung aufrecht halten. Ich weiß nicht ob man es merkt, aber es ist eigentlich mein erster Versuch an einem Thriller oder so etwas in der Art.
    Die ich-Perspektive vermittelt vielleicht noch ein wenig unsicherheit, denn man weiß nie wirklich ob Isabel, das Mädchen verrückt spielt oder ob all die Dinge wirklich geschehen.
    Ich möchte damit erreichen, dass der Leser mit der Person mit zittert, dass er den Atem anhält, wenn sie es tut, wenn ´sein Herz anfängt zu klopfen, wenn sie seine Schritte vernimmt, wenn er spürt, wie ihr der Schweiß auf der Stirn steht und sie in Panik verfällt.... und am ende der Geschichte... sollt ihr ein wirkliches Vrak sein. *teuflischlach*
    Naja... oder so ähnlich. *unsicherguck*
    Auf jedenfall freue ich mich wenn du weiterliest.



    raya

    Ach... auch eifrige Leseratten sind angesprochen, wenn ich davon rede, dass ich mich über Kommentare freue. Nicht, dass sich die selbstbewussten Leser hier, beleidigt in eine Ecke verziehen. *zwinker* jeder ist hier willkommen, und wenn er die schmerzlichste Kritik überhaupt verübt.
    (Ja, im anderen Forum hatte ich einen Leser, der mich bat, all das zu schließen... er machte mich darauf aufmerksam ob ich mir überhaupt im klaren bin, was ich einigen hier damit antue...aber das ist was anderes)
    Oh gott, wenn du in Zukunft nur Perfektion von mir erwartest muss ich mich ja wirklich ins Zeug legen und die Texte alle noch mal überarbeiten. *grins* denn wirklich perfekt ist es für mich nie.
    Naja,...... also es gibt hässliche Kinder.... und die *aufdasbildzeig* sind vielleicht hässlich, aber sie sind noch lange keine Aliens. (ich hoffe wir beleidigen jetzt keine höhere Macht im All *lachenmuss*)
    Vielleicht wirkt es auch einfach nur so, weil man die Kinder von oben sieht... Isabel schaut ja nach unten... aus dem Fenster herab sozusagen und dann kommen die Erinnerungen wieder hoch. Ich hoffe das es daran liegt.
    Am Tag wird die Geschichte natürlich auch spielen, schließlich ist die Hauptfigur kein Vampir, sodass sie so etwas nicht abkönnte oder so... aber im Moment lebt sie ja noch sehr abgeschottet und es ist halt Nacht.
    (Meiner Meinung ist es ja die schönste Zeit in den 24 Stunden)
    Die Angstzustände sind immer um sie herum. Sie scheint wirklich nachts beinahe durchzudrehen... aber hilfe sucht sie nur im letzten Moment.
    Allerdings wieso all das so ist , wieso sie außerhalb der Stadt udn alleine wohnt erklärt sie später auch noch, es wird vieles noch deutlicher.
    Spekulliere du mal ruhig weiter du wirst sehen, was sich als richtig erweist udn was totaler blödsinn ist. grins*
    Ich freu mich auf ein wiedersehen (ich nenn es mal so)


    Rivendell
    Schön, dass noch jemand neue zu mir gefunden hat. Ich freue mich über jeden neuen Leser, wie ein Honigkuchenpferd.
    Natürlich bin ich zufrieden, wenn du meine Bilder in den höchsten Tönen lobst, ich bin gespannt was ich das nächste mal von dir höre und ich hoffe doch dass ich das tue. *grins* würde mich auf jeden Fall freuen.


    @Rihanna-Sim
    Naja ich denke, was ihr passiert ist, ist sicher klar. Wenn sie jede Nacht davon träumt...
    Sie hat Angst, dass er wiederkommt.
    Martin ist wirklich etwas angenervt. Naja, wenn man bedenkt, dass es mitten in der Nacht ist und sie eventuell schön öfters angerufen hat in den letzten Tagen. Na ob er wirklich aufgelegt hat... bleibt wohl ein Rätsel
    Ich weiß gar nicht, was ihr alle an ein Haus am Waldrand habt, ich würde gerne auf dem Land wohnen, aber in ihrem Fall ist eswirklich etwas seltsam... aber wiesp sollte sie ihr Leben ändern? Nur für IHN. Damit würde sie ihm wohl eher einen gefallen tun....
    ich versuche jetzt noch ein paar Bilderchen reinzustellen erst mal 8 und später vielleicht die restlichen 8 des Kapitels *zwinker*




    Die Verbindung wurde unterbrochen.
    Wütend und verzweifelt zugleich werfe ich den Telefonhörer in die Ecke und sacke langsam zu Boden.
    Tränen rinnen mir über die Wangen, Tränen der Verzweiflung doch ich nehme sie überhaupt nicht wahr.
    Es kommt mir vor, als würde sich plötzlich ein tiefes schwarzes Loch unter mir auftun und ich versinke im Dunkel.
    Es gibt kein Lichtschimmer mehr für mich, denn dieser ist eben gerade erloschen. Die einzige Person die mir helfen könnte, der ich alles anvertraut habe versteht mich nicht und wird es sicher auch nicht tun.
    Er scheint mich nicht verstanden zu haben. Doch was war an meinen Worten so unverständlich.
    Es war ein Hilfeschrei und zwar direkter als er nicht hätte sein können.


    Doch was soll ich jetzt tun?
    Es ist niemand hier der mir helfen kann, niemand wird meine Schreie hier hören, absolut niemand.
    Als mein Blick das Fenster streift stockt mein Atem.
    Er ist verschwunden.
    Für einen kurzen Moment setzt mein Atem aus und ich verliere für einen kurzen Moment mein Gleichgewicht.
    Erneut überfallen mich Schweißausbrüche und in meinem Hals beginnt sich ein Kloß zu bilden, der mir unaufhaltsam die Luft abschnürt.
    Wo ist er?



    Meine Gedanken überschlagen sich, wie erstarrt sitze ich nun auf dem Boden und zähle die Sekunden. Bald wird er mich finden, da war ich mir sicher.
    Bei jedem Laut zucke ich zusammen, sogar das Ticken der Wanduhr lässt mich zusammenfahren.
    „Dunkelheit schürt die Angst“, sagte mein Psychologe des Öfteren.
    Licht! Auch wenn es in meinem inneren schon lange erloschen ist, sollte ich es vielleicht doch noch mal mit materiellem Licht versuchen.



    Langsam löse ich mich aus meiner Starre und erhebe mich.
    Vorsichtig und etwas zaghaft taste ich mich an der Wand entlang, hinüber, wo meines Erachtens sich der Schrank mit den Kerzen befinden müsste. Denn von elektrischem Licht habe ich mittlerweile die Nase voll, dazu kommt, dass sich der Lichtschalter im Flur befindet.
    Mein Orientierungssinn lässt mich auch dieses Mal nicht im Stich, ohne Probleme erreiche ich den Schrank und hole mir ein paar Kerzen heraus. Selbst blind würde ich mich in meiner eigenen Wohnung noch zurechtfinden, was daran liegen könnte, dass ich in der letzten Zeit auch nichts anderes zu Gesicht bekomme. Ich halte mich hauptsächlich nur in meinem Haus auf.
    Oft bekomme ich von meinen Freundinnen vorgeworfen, ich würde mich vollkommen von der Außenwelt abkapseln und niemand würde verstehen wieso. Niemand –dass war mir klar, schließlich hatte ich diese Frage nie beantwortet.
    Sie hatten ja auch keine Ahnung. Sie wussten überhaupt nichts.
    Schnell kehrte ich zu meinem Platz zurück und stellte die Kerzen vorsichtig auf den Boden.




    Mit einer schnellen Bewegung strich ich mit einem Streichholz an der Schachtel entlang. Eins – zwei – dreimal.
    Eine Stichflamme blitzte auf. Das Streichholz entflammte und ich zündete mit geschickten Fingern eine Kerze nach der anderen an.
    Stolz betrachtete ich mein Werk und atme den Wohltuenden Kerzenduft ein. Er beruhigt mich ein wenig und lässt das Haus in einem rötlichen Dämmerlicht schimmern.
    Lange starre ich in die Flammen, die vorwitzig auf und nieder tanzen. Tanzen –
    Etwas was ich früher mit vorliebe getan hab.



    Sina und ich sind öfters aus gewesen. Wir waren viel auf Partys und sind all zu oft mit schmerzenden und mit Blasen übersäten Füßen nach Hause gekommen. Damals waren diese hochhackigen Treter einfach cool und angesagt, da waren Schmerzen überflüssig und auszuhalten.
    All dies scheint für mich nun schon Jahrzehnte her zu sein obwohl es noch nicht einmal 2 Jahre zurück liegt.



    Ein hartes Klopfen gegen die Haustür lässt mich aufschrecken.
    Die warme Atmosphäre meines Zimmers verwandelt sich schlagartig in etwas Erschreckendes. Erst jetzt bemerke ich die Schattenhaften Wesen an den Wänden, die mich umkreisen scheinen. Nun erinnert dieses Zimmer mehr einer Gruft als einer wohnlichen Einrichtung.
    Ich fühle mich beobachtet.
    Nervös kaue ich auf meiner Unterlippe herum und wage kaum zu atmen. Wer ist das? Es klopft erneut diesmal stärker.
    Ein eisiger Schauer läuft mir über den Rücken. Er wird nichts unversucht lassen um hier herein zu kommen und nicht nachgeben in keinster Weise, eher müsste die Tür zerspringen.
    Plötzlich knackt etwas.
    Es kommt aus dem Flur.
    Die Haustür!



    Jemand machte sich am Schloss zuschaffen. Mein Herz schlägt wie wild und meine Gedanken wirbeln umher.
    Bitte, oh Herr, lass den Schlosser damals seine Arbeit richtig gemacht haben.
    Gott – Gott! Ja, ich frage mich in diesem Moment wirklich, wie ich dazu komme zu Gott zu beten, schließlich hat er mir damals auch nicht geholfen. Vielleicht ist er auch nur ein Hirngespinst, eine Illusion die nicht existiert.
    Ich weiß es nicht. Es ist nicht unbedingt angebracht in so einem Moment über Gott zu philosophieren, doch es lässt mich an was anderes denken, als an diese Angst und daran, was gleich passieren könnte.



    Nochmals ein Klicken und langsam dreht sich etwas im Schloss um. Es wurde entriegelt. Mit einem Knarren öffnet sich die Tür.
    Vielleicht ist es ja auch einfach nur Fiktion.
    Ich schließe die Augen und denke krampfhaft daran, dass ich mir all dies nur einbilde.
    Lautlos fällt die Tür wieder ins Schloss, ich vernehme Schritte.
    Schnell stehe ich auf beiden Beinen. Es ist wirklich jemand hier. Jemand ? Oder ER?


    ----------------------------
    der letzte kleine teil folgt dann heute Abend...


    Yvi

  • Ok noch zu meinem vorherigen Kommi: Ich habe nicht gesagt, die Kinder seien hässlich (was ich überhaupt nicht finde), sondern sie sehen wie Aliens aus. Und das hab ich auch nur geschrieben, weil die Kinder (oder auch das ganze Bild?) einen Grünstich haben... (hatte zuerst schon ein wenig Mühe, das Bild zu entziffern. Allerdings könnte es auch daran liegen, dass ich schon ziemlichMüde war ;) )

    Jetzt verstehe ich auch weshalb sie (noch) alleine wohnt. Ich wüsste auch nicht ob ich es allen erzählen könnte... und da Martin wahrscheinlich auch noch nicht soo lange von ihrem "Erlebnis" weiss, ist es schon fast logisch, dass er nicht bei ihr wohnt. (Schliesslich kann er sein Leben auch nicht von einem Tag auf den anderen umkrempeln...)
    Dass sie nicht noch mehr Angst bekommen hat, als sie die Kerzen angezündet hat?! Da entstehen doch noch viel mehr "Schattenwesen" als wenn es ganz dunkel ist. Und mein Motto: Wenn es dunkel ist kann ich niemand sehen und niemand kann mich sehen. :D

    Ich denke, dass das Martin ist, der da hereinkommt. Deswegen hat er auch beim telefonieren aufgelegt. (?)
    Allerdings, wenn es wirklich Martin ist, dann macht er das nicht besonders geschickt, sich so lautlos "anzuschleichen"... Schliesslich ist doch klar, wenn jemand schon Angstzustände hat, dass diese Person nur noch mehr Panik kriegt...
    Hm.. vielleicht ist es doch nicht Martin? :kopfkratz

    Ich glaub ich lass mich überraschen :D
    LG raya

    Edit: Was mich allerdings noch interessieren würde ist, weshalb sie nicht mehr zum Psychologen geht?
    Hm du wirst uns sicher aufklären...

  • Ich denke ja eher dass der gute Martin sich Sorgen um sie gemacht hat und nun zu ihr gekommen ist...der Kerl aus ihrem Traum ist es sicher nicht. Das wär viel zu leicht. ;)

    Wiedermal zwei ganz tolle Teile. Bin jetzt grade etwas zu müde, um einen längeren Beitrag zu verfassen, aber ich wollte dir nur sagen, dass du so weitermachen sollst. :)

  • Waaah... *schüttel* Das ist ja gruselig... aber gut! Ich finde die story so ziemlich perfekt, ist mal was anderes als diese Liebesgeschichten... Die Bilder und dein toller Schreibstil - da gruselt man sich echt... *grusel* Also - ich kann nicht mehr sagen als: mach weiter so!

  • Endlich ist mir mein Passwort eingefallen und kann kommis schreiben
    ich sag nur eins :dein schreibstil ist einfach perfekt!!!
    ich werde auf jeden fall weiterlesen
    mach weiter so :D
    lg candy

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    [CENTER][SIZE=4]Grüße an alle die mich kennen![/SIZE][/CENTER]

  • Uff... ich hoffe ja schwer das es Martin ist und nicht dieser Spinner vom 1. Teil! Diese Frau scheint ja richtig verzweifelt zu sein... ich denke sie bildet sich das viellcht wirklich alles nur ein, oder auch nicht...
    also ich meine jetzt als sie aufgewacht ist und zum Fenster lief...
    Aber wenn da wirklich jemand wäre, hoffe ich das Martin nun kommt und ihr hilft und sie beruhigt. Aber ich denke nicht das es der Spinner ist, da er im ersten Teil andere Hosen trägt... :D Gut, ist ne doofe Theorie, aber immer hin!

    Freue mich wenn's weiter geht!

  • wow, deine FS haut einen echt von den Socken!
    Ich liebe solche Thriller. Dein Schreibstil ist wirklich klasse, und die Bilder passen sehr gut zum Text. Auch die Spannung baust du mit jedem Kapitel weiter auf!
    Mach weiter so! Ich bleib auf jeden Fall dran :)

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    "I don't know what the monster is. There is a monster. It happens in the studio. Sometimes it happens on stage. And it's in my neck. Sometimes it happens when I'm just talking, Like I'd be talking to you and the monster bites me... it hurts"



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