Mangelnde Sexualaufklärung in Schulen

  • Ein Satz des Artikels beschreibt das ganze Thema.


    Zitat


    Eigentlich eine Aufgabe der Eltern, doch die verlassen sich häufig auf die Aufklärung in der Schule.


    Anstatt wieder paar umstrittene Gesetze loszuwerfen sollte man den Eltern vielleicht endlich mal einbeulen daß sie die verdammte Pflicht haben ihre Kinder auch zu Erziehen. Wenn man das natürlich vom Fernsehen machen lässt, oder es von der Schule erwartet...

  • Also im Kindergartenalter? Na, ich weiß ja nicht.
    Ein bisschen unschuldige sollen sie doch noch haben.
    Fängt sowieso schon immer früher an mit den Hormonen.

  • Hi ^^


    Ich finde eine Aufklärung ab ~dritter Klasse angemessen! Da verstehen die Kinder schon ungefähr, worum es geht. Kindergartenalter finde ich SEHR übertirieben! Um vor Sexualtätern zu schützen, halte ich es für wichtiger, die Kinder darüber aufzuklären, dass es wichtig ist, "nein" sagen zu lernen, dass ihr Körper ihnen gehört und dass sie sich von solchen Männern nichts gefallen lassen müssen! Ob sie aufgeklärt sind oder nicht, wichtig ist zu wissen, dass sie nichts tun müssen, dass ihnen unangenehm ist!


    LG
    Anna

  • Zitat

    die Kinder darüber aufzuklären, dass es wichtig ist, "nein" sagen zu lernen,


    die sache ist nur, das solche menschen die kinder vergewaltigen, es meistens nicht beachten oder einfach überhören.


    ansonsten sollte beiden parteien es zur pflicht aufgetragen werden, das sie ihre kinder/schüler besser aufklären.


    Zitat

    Anstatt wieder paar umstrittene Gesetze loszuwerfen sollte man den Eltern vielleicht endlich mal einbeulen daß sie die verdammte Pflicht haben ihre Kinder auch zu Erziehen. Wenn man das natürlich vom Fernsehen machen lässt, oder es von der Schule erwartet...


    die sache ist, das es heut zutage leute gibt die lieber mit ihren 4 buchstaben auf dem sofa sitzen ne zigarette rauchen und kaffe saufen anstatt ihre kinder zu erziehen; oder aber auch die arbeiten solange das sie ihre kinder einfach vergessen zu erziehen oder sie wollen alle nicht und wollen aber nur das kindergeld haben. es gibt bestimmt ne ganze menge von ausreden oder gründen (?) warum die eltern ihre kinder nicht erziehen wollen/können.

  • die sache ist nur, das solche menschen die kinder vergewaltigen, es meistens nicht beachten oder einfach überhören.


    Natürlich beachten sie es nicht, wenn sie ein Kind erstmal "haben". Aber das Kind soll ja lernen "nein" zu sagen (und sich natürlich auch daran zu halten) wenn es in der Situtation ist, dass es von einem "netten Mann" angesprochen wird, ob es nicht mitkommen möchte (Ich zeig dir Hundewelpen, ich kauf dir 'n Eis ...... ).
    Dazu finde ich es aber wichtig, einem Kind Selbstvertrauen zu geben. Nur ein Kind mit Selbstvertrauen sagt zu einem Erwachsenen Nein und schlägt ggf Alarm bzw versucht, aus dieser Situation herauszukommen.


    Ich stimme Kitty auch weiter zu in dem was sie gepostet hat, dass man seinem Kind klarmachen sollte, dass ihm sein Körper gehört und ihm niemand einfach so weh tuen darf. Das ist besonders wichtig in Hinblick auf den sexuellen Missbrauch von Kindern durch ein Mitglied der Familie.


    Zwar bin ich auch der Meinung, dass Jugendliche besser aufgeklärt werden sollte, v.a. auch durch die Eltern, aber ich bin auch der Meinung, dass das nicht im Kinder- oder Grundschulalter erfolgen sollte. Das schützt meiner Meinung nach die Kinder nicht.

    [SIZE="3"][CENTER][COLOR="LemonChiffon"]__________________________________________________[/COLOR][/CENTER][/SIZE]


    [COLOR="PaleTurquoise"][CENTER][FONT="Century Gothic"]"Ich trinke auf die Ehemänner, die euch bekommen haben, die Versager, die euch stehen ließen und
    die glücklichen Bastarde, die euch noch begegnen werden."
    [/FONT][/CENTER][/COLOR]
    [CENTER][FONT="Palatino Linotype"]In der Mitte der Nacht liegt der Anfang eines neuen Tags.[/FONT][/CENTER]
    [RIGHT]Ihr fehlt in unsrer Mitte. Sehr.[/RIGHT]
    [SIZE="3"][CENTER][COLOR="LemonChiffon"]__________________________________________________[/COLOR][/CENTER][/SIZE]


  • die sache ist, das es heut zutage leute gibt die lieber mit ihren 4 buchstaben auf dem sofa sitzen ne zigarette rauchen und kaffe saufen anstatt ihre kinder zu erziehen; oder aber auch die arbeiten solange das sie ihre kinder einfach vergessen zu erziehen oder sie wollen alle nicht und wollen aber nur das kindergeld haben. es gibt bestimmt ne ganze menge von ausreden oder gründen (?) warum die eltern ihre kinder nicht erziehen wollen/können.


    Das ist mir klar. Aber dann soll der Staat bitte nicht noch Anfangen die Fürsorge für die Kinder zu übernehmen; er soll den Eltern in die 4 Buchstaben treten und mal tacheles reden was Sache ist. Ich kann mir nicht 1-3 Kinder anlachen und gleichzeitig vollzeit Arbeiten (beide Eltern) und dann meckern das der Staat die Kinder nicht für mich erzieht, sorry. Solche Leute sollten sich mal überlegen ob sie die Kinder überhaupt wollten.


    Es geht ja auch niemand zum Staat und sagt "Ich hab keine Zeit für den Führerschein, erlaub gefälligst das Fahren ohne". Ein Kind ist eine Verpflichtung. Wer sich Kinder anschafft ohne Plan macht potentiell ein oder mehr Leben kaputt.

  • Also ich finde die Aufklärung über Sex sollte man schon im Kindergarten angehen. Das hat auch seinen Grund. Schließlich sind viele Vergewaltigungsopfer von sog. "Kinderfickern" im Kindergartenalter. Wenn die Kinder in Deutschland mal besser über Sex aufgeklärt werden dann ließe sich sowas ja auch verhindern.



    Sehe ich ganz genau so. Ich meine, nicht ohne Grund lassen Vergewaltiger vorher ihre Opfer mindestens drei Fragen aus einem Sexualkundetest beantworten, und fallen nur über sie her, wenn sie alle drei fragen falsch beantworten. Aufklärung hilft echt supidoll bei sexualisierter Gewalt.



    Vorsichtshalber noch mal ohne Ironie: So ein kompletter Unfug - kein pädophiler Vergewaltiger interessiert sich dafür, ob das Kind nun weiß, wie das mit dem Sex funktioniert oder nicht.



    In Kindergärten und Grundschulen hat Aufklärungsunterricht imho nichts zu suchen. Lasst die Kinder doch Kinder sein, die werden schon noch früh genug von der Gesellschaft in ihre sexualisierten Frauen- und Männerrollen gezwungen.

  • Zum Thema Aufklärung in der Schule möchte ich mal kurz aus meiner Schulzeit berichten:
    4. Klasse: Wir sprechen über Schwangerschaft, Menstruation, Sex (Spätestens jetzt weiß jeder, wo die Babies herkommen.)
    5.-6. Klasse: "Man muss lernen, die Worte beim Namen zu nennen." (Zitat meine Biolehrerin) Wer jetzt noch nicht weiß, was sich hinter den drei Buchstaben verbirgt, hat während der Zeit geschlafen - alleine. ;)
    9. Klasse: Sex, Aids, wie wie funktioniert die Pille, usw. usw.


    Reicht das nicht an Aufklärung, selbst wenn die Eltern ihre Aufgabe verschlafen haben?


    Ihr vermischt hier, wie Feylamia auch geschrieben hat, zwei Dinge: Aufklärung und Schutz der Kinder vor sexuellem Missbrauch.
    Wenn sich die Eltern schon nicht für ersteres verantwortlich fühlen, vor letzterem dürfen sie sich nicht drücken. Natürlich muss auch im Kindergarten besprochen werden, dass man nicht einfach mit fremden Menschen mitgehen darf, wenn sie einem Schokolade anbieten, doch auch die Eltern müssen ihrem Kind klarmachen, dass sie nein sagen dürfen und müssen und dass ein gesundes Maß an Misstrauen leider in dieser Welt nötig ist.


    Der Spiegel bericht hat allerdings ein ganz anderes Thema behandelt: schwangere Jugendliche bzw. Jugendliche, die die möglichen Konsequenzen von Sex nicht kennen
    Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Jugendliche nicht wissen, dass sie vom Sex schwanger werden können. Wo glauben die denn, wo die Babies herkommen? So viele Störche gibt es hier nicht mehr. Vondaher sehe ich die These des Artikels als eher fragwürdig an.

    [COLOR="Navy"][SIZE="1"][FONT="Century Gothic"][CENTER]Niemand weiß, was in ihm drinsteckt,
    solange er nicht versucht hat, es herauszuholen.[/CENTER][/FONT][/SIZE][/COLOR]

  • Also wir haben in der nächsten stunde auch sexualerziehung bei ner neuen lehrerin xD weil sie einfach gesagt hat das es schlimm war mit anzusehen das sie als sie referendarin war in ner 8 da so ne tussi schwanger war...also wir hattens in der 2;4; und sonst nicht mehr..

    [CENTER][SIZE=3]it's[/SIZE][SIZE=3] like seeing a Ramones shirt in a sea of Jonas Brothers junk[/SIZE][/CENTER]

  • Ganz genau genommen hatten wir ebenfalls nur in der 4. und 6. mal kurz Aufklärung. Den Rest hatte unser Biolehrer wohl für unwichtig erachtet und erzählt uns lieber seit 3 Jahren nen Müll zu Genbiologie... wer's braucht o.O
    (ich könnt mich da drüber aufregen, weil das teilweise HAUPTTHEMA in einem Schuljahr ist... aber nur, weil der Lehrer zu prüde ist, schafft er's nicht, da mal was drüber zu erzählen. Nicht, dass man nicht aufgeklärt wäre, aber sämtliche biologische Hintergründe erläutert zu bekommen wäre auch mal ganz nett!)


    Aufklärung im Kindergarten finde ich absolut bescheuert. Es kam mal eine Sendung darüber. Na toll... was zeigen die Erzieher den Kindern? Männliche und weibliche Puppen. Wieviel verstehen die Kinder davon wirklich? Nichts.
    Es sollte sie doch auch noch gar nicht interessieren.
    Wie schon gesagt wurde, reicht es, wenn man in der 4. Klasse aufgeklärt wird, dann, wenn's halt so langsam aber sicher losgeht.


    Es ist doch nicht die Not am Mann, den Kleinen zu erklären, wie Sex/Kinderkriegen/usw. funktioniert, sondern diesen vielen (sorry!) strunzdoofen Mädels und Jungs, die meinen, sie müssten mit 12/13/14 schon mit jemand in die Kiste (weil sie ja so reif sind), es aber (wohlgemerkt trotz ihrer "Reife") nicht schaffen, ordentlich zu verhüten und dann alle mit nem Kind dasitzen.
    SOWAS muss man unterbinden.


    Aber klar, die Eltern arbeiten, die Kinder lesen ja "Bravo" (obwohl da mehr geistiger Müll drinsteht als irgendwas brauchbares) und in der Schule wird's schon einer richten.
    Es wäre mal gut, wenn Mütter auch Geld bekommen würden, für den 24h-Job, den sie tagtäglich machen. Dann würde sich vlt. auch das ein oder andere ändern. Aber so wie's jetzt is... no way.


    Zitat

    Ihr vermischt hier, wie Feylamia auch geschrieben hat, zwei Dinge: Aufklärung und Schutz der Kinder vor sexuellem Missbrauch.
    Wenn sich die Eltern schon nicht für ersteres verantwortlich fühlen, vor letzterem dürfen sie sich nicht drücken. Natürlich muss auch im Kindergarten besprochen werden, dass man nicht einfach mit fremden Menschen mitgehen darf, wenn sie einem Schokolade anbieten, doch auch die Eltern müssen ihrem Kind klarmachen, dass sie nein sagen dürfen und müssen und dass ein gesundes Maß an Misstrauen leider in dieser Welt nötig ist.


    Kann ich einfach nur voll und ganz zustimmen!

  • Äußerst interessantes Thema.
    Zum einen muss ich Euch zustimmen, wenn Ihr sagt, dass es übertrieben ist Kindern in den Kindergärten etwas darüber naherzubringen. Ich glaube kaum, dass meine Schwester das irgendwie verstehen würde - sie ist 5. Momentan reicht es ihr einfach zu wissen, dass Babys im Bauch der Mama heranwachsen und nach 9 Monaten raus kommen. Wie sie da hineinkommen muss man ihr bis jetzt noch nicht soo genau im Detail erklären.

    An dieser Stelle möchte ich allerdings auch nochmal einen Link dazwischenwerfen, über dessen Inhalt ich lange mit meiner Mama diskutiert habe. Er hat jetzt nichts "direkt" mit dem hier angesprochenen Thema zu tun, aber ... wenn Ihr mal Zeit habt: Lest Euch das mal durch!
    http://www.stern.de/politik/deutschland/581936.html?nv=ct_mt

    Ich war so unendlich schockiert, nachdem ich diesen Bericht im STERN gelesen habe ... da sieht man erstmal, was man an seinem kleinen, in Watte gepackten Leben hat, was dennoch manchmal kritisiert wird.
    Aber lieber so als das zu erleben, was manche der Jugendlichen nicht gelernt bekommen bzw. in ihrem Alltag vorfinden ...

    [center][SIZE=1]Ich möchte Sie, so gut ich es kann, bitten, Geduld zu haben, gegen alles Ungelöste in Ihrem Herzen
    und zu versuchen, die Fragen selbst liebzuhaben, [...] wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache geschrieben sind.
    Forschen Sie jetzt nicht nach den Antworten, die Ihnen nicht gegeben werden können ... es handelt sich darum, alles zu leben.
    Leben Sie jetzt die Fragen. Vielleicht leben Sie dann allmählich, ohne es zu merken, eines fernen Tages in die Antwort hinein. [/SIZE]

    [SIZE=1]R. M. Rilke[/SIZE]
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