Was haltet ihr von einer einzigen Schulform, der Gemeinschaftsschule?

  • Also...wie vielleicht die Schüler/innen aus NRW schon wissen, hat die SPD ein Konzept vorgeschlagen, die die Abschaffung der 4 Schulformen vorsieht und eine Gemeinschaftsschule einführen soll, die von allen bis zum Ende der 10.Klasse besucht werden soll, danach kann man dann sein Abitur auf den Kollegs machen (denke ich mal, da ja Gymnasien und Gesamtschulen an sich abgeschafft werden sollen :kopfkratz).
    Nur stößt dies auf ziemliche Kritik, die auch verständlich ist, denn schließlich würde so eine Schulreform immens hohe Kosten fördern, alte Schulen müssten umgebaut werden, die Lehrer geschult werden bzw. 10.000 neue eingestellt werden und und und...
    Außerdem würde es dann meiner Ansicht nach zum Problem kommen, dass manche Schüler halt langsamer im Stoff vorankommen, andere aber wiederrum schneller (okay, das gibt es auch so...aber so würden leistungsschwächere Schüler mit den leistungsstarken direkt in einen Topf geschmissen und die Lehrer würden sich dann an das schnellere Tempo letzterer Schüler gewöhnen, wodurch die anderen vernachlässigt werden würden.).
    Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn das hier zu einer kleinen und friedlichen Diskussion werden würde :), denn auch die anderen sind angesprochen, schließlich ist ja die Frage, was wäre wenn...?
    Und man kann sich das ja auch in anderen Bundesländern vorstellen.

    PS: Natürlich ist auch der weibliche Gegenpart bei Schülern und Lehrern mit angesprochen ;).

  • Ich find das total doof. :(
    Es gibt (wie du schon geschrieben hast) schließlich Schüler, die langsamer sind wie die anderen und das macht sich ja auch im Unterricht extrem bemerkbar...Irgendwie tun manche so als könnten die NRWler Geld sch***en, das wäre doch total teuer... ._.
    Naja, gut, aber dann gäbs nicht mehr sowas wie (so ist es bei uns): "Oh gott, der/die ist ein Hauptschüler.." .

    Trotzdem find ich das doof, da wär ich lieber für eine Ganztagsschule oder so...

    Ehemalige Mincy <3

  • @Mincy
    Ich stimme dir zu ;).
    Ich wäre eher für eine Zusammenlegung von Realschule und Hauptschule, da beide ja nicht die direkte Möglichkeit auf die Oberstufe bzw. auch das Abitur ermöglichen. Oder aber halt Gesamtschule und Hauptschule zusammenlegen, wenn sie schon was abschaffen wollen, allerdings gefällt mir die erste Kombi besser, da die Gesamtschule ja auch teils Ganztagsschule ist und auch eine Oberstufe bietet ;).
    Und außerdem...NRW hat in letzter Zeit recht viele Schulreformen durchgebracht, z.B. das Zentralabitur (okay, gilt ja überall), Verkürzung von 13 auf 12 Jahre und mehr Ganztagsschulen.
    Ich würde sagen, langsam reicht es, da kann man, wenn angeblich Geld da ist (was ich bezweifle...man muss nur ungefähr wissen, wie tief die Stadtkasse in den roten Zahlen liegt :rolleyes), das ganze lieber in die Integration von Migranten einsetzen oder aber zur Förderung von Schülern allgemein, darunter würden dann auch noch Kosten für Bücher fallen bzw. die Grafiktaschenrechner, denn schließlich sind immer 25 Euro für ein Schulbuch, was man nicht ausgeliehen bekommt und dann trotzdem sehr selten benutzt, oder 80 Euro für den Taschenrechner nicht gerade wenig ._.
    Also, Fazit: Ich bin dagegen :D.

  • Zu dem Geld....(wie sollen die gemeinden auch geld haben wenn sie Inseln an den unmöglichsten stellen bauen....(eine insel in ner kurve und 1 meter später noch eine....hallo?! :illepall )) gehört jetzt eigentlich dazu aber egal :lachen
    Ich find das üüüberhaupt nicht gut. Vor allem wegen den neuen Büchern und so....(es gbit schließlich auch arbeitslose mit kindern ^^ )
    Ich bin absoulut dagegen...aber gut, die bürger werden ja eh nich gefragt.


    gesamtschule und hauptschule fänd ich auch am besten...und dann die beiden auch noch zu der realschule... (bei uns ist realschule und gymnasium irgendwie 'vereint'... - ätzend, vor allem weil das gymnasium immer vorrang hat :( )

    Ehemalige Mincy <3

  • auf eine art ist es nicht schlecht, dann gibst nicht so viele mobbing-aussagen von leuten die besser sind als man selber ist. aber wie du schon selber sagst, es gibt menschen die langsamer lernen und diese dann dadurch natürlich benachteiligt werden. aber nur mal ne frage, was hat die regierung davon wenn wir (bzw deutschland) immer mehr wie die usa wird? z.b. war es damals so das wenn man unter 18 jahre alt war, das man nichts für die medikamente dazu zahlen musste, heut zutage muss man das aber. denn die krankenkasse übernimmt nur noch heutzutage, wenn man mal davon ausgeht, nur noch die operationen; zumindest kommen wir mit sicherheit irgendwann in naher zukunft da hin. aber ok ich gehe vom thema ab.
    also ich finde es einfach nur doof, wenn der staat/regierung das jetzt ändern will.

  • Hi,


    vorab, ich bin der Meinung, dass unser jetziges Schulsystem dringend überarbeitet werden muss!


    Ihr scheint bisher alle gegen eine Reform zu sein, dabei hat noch niemand wirklich erklärt, wie sie denn tatsächlich aussehen soll. Es wird sicherlich keine Klassen wie in der Grundschule geben, in denen alle Schüler, egal wie leistungsstark sie sind, zusammengewürfelt werden. Das wäre ja reichlich kontraproduktiv.
    Da ich mit der Schule fertig bin, soll es mir natürlich egal sein. Bis meine Kinder so weit sind, ist auch diese Reform nicht mehr aktuell. ;)


    Ich vermute mal, dass eher eine Art Gesamtschule geschaffen werden soll, in anderen Ländern klappt es so ja auch. Das heißt, dass etwa gleich "starke" Schüler zusammen in einem Kurs sind. Ich sehe ein Problem bei unserem jetzigen Schulsystem: Ist jemand in Sprachen und Gesellschaftswissenschaften wirklich gut, hat es aber nicht so mit den "logischen" Fächern wie Chemie, Physik und Mathe, gibt es im Grunde keine richtige Schulform für das Kind. Auf dem Gymnasium wird es in den "logischen" Fächern wirklich schwer haben, auf der Realschuler würde es aber in den sonstigen Fächern hoffnungslos unterfordert sein. Was macht man also mit einem solchen Kind? Es kommt auf das Gymnasium, wo es teilweise gar nicht hingehört. Da viele Mitschüler dieses Schicksal teilen, sinkt das Niveau im Matheunterricht, schließlich muss der Lehrer auch Rücksicht auf solche Schüler nehmen, was aber in dem Maße, in dem es die Schüler benötigten, gar nicht möglich ist. Fazit: die "Guten" langweilen sich, während die "Schwachen" überfordert sind.
    In einem Gesamtschulsystem sind diese Kinder in verschiedenen Kursen, wodurch sie schließlich besser gefördert werden.
    (Das ist natürlich alles nur Theorie; wir wissen alle, dass die Praxis wie immer ganz anders aussehen wird.)



    Ein weiterer Aspekt ist die Geburtenrate. Ich hatte ja nur Sowiangleichkurs, habe also keinerlei Ahnung davon, doch behaupte mal, dass diese hier zurückgeht. (Das sagt zumindest meine Mama. ;)) Die Folge davon ist, dass es weniger Schüler gibt. Als ich auf dem Gymnasium, welches nicht das kleinste ist, eingeschult wurde, gab es 5 5.Klassen. Inzwischen sind es nur noch 3 5.Klassen. In meiner Kleinstadt gibt es neben zahlreichen Grund- und Sonderschulen ein Gymnasium, eine Realschule und eine Hauptschule. Werden diese Schultypen zusammengefasst, wird nicht das Problem entstehen, dass zum Beispiel die Hauptschule die Klassen nicht mehr gefüllt bekommt.



    Zu diesem Zeitpunkt will ich mich noch nicht festlegen, ob ich dafür oder dagegen bin, das hängt ganz von den Details ab.


    Grüße,
    Kathy

    [COLOR="Navy"][SIZE="1"][FONT="Century Gothic"][CENTER]Niemand weiß, was in ihm drinsteckt,
    solange er nicht versucht hat, es herauszuholen.[/CENTER][/FONT][/SIZE][/COLOR]

  • Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, wie eine Einheitsschule funktionieren sollte.


    Problem a): Das Gymnasium hat, in meinen Augen, die Aufgabe auf ein Studium / eine wissenschaftliche Karriere / einen sonstiges anspruchsvollen Job vorzubereiten. Die Hauptschule dagegen eher eine Art Grundkenntnis zu vermitteln. Wie soll das zusammen passen? Eine Schule, die auf ein Studium vorbereiten will, sollte imho sehr viel tiefergehenden und theoretischeren Unterricht bieten - einfach weil Unis doch auch eher solches Wissen beibringen / verlangen.


    Problem b): Verschiedene Leistungsklassen - Wie soll das funktionieren? Nehmen wir einfach mal Klasse a (hohes Niveau) bis c (1 + 1 =2).
    Hans ist in der b-Mathe Klasse. Dieses Jahr strengt er sich sehr an und kommt nächstes Jahr in die a-Klasse. Kann Hans wirklich in der a-Klasse bestehen? Selbst wenn die a-Klasse das gleiche durchgenommen hat, sind die a-Kenntnisse doch bestimmt viel vertiefter? Besonders in Fächern wie Mathe sind Grundlagenkenntnisse doch sehr wichtig.
    Brunhilde ist sehr gut in Mathe und Englisch und sehr schlecht in Deutsch und Geschichte, sie beendet ihre Schullaufbahn - Welchen Abschluss hat sie? Abitur? Hauptschulabschluss? Werden die Abschlüsse jetzt auch abgeschafft? Darf sie denn dann jetzt studieren? Wie kann man den Abschluss werten? Das scheint mir ein Problem zu werden.


    Problem c): Ich kann mir vorstellen, dass sich das Problem einfach nur verschiebt. Das die Kinder die keine Lust haben und keine Unterstützung durch die Eltern bekommen immer in c-Klassen landen und die ehemaligen Gymnasiasten zu a-Klassen werden.


    Joah, das waren meine ersten Einfälle zu dem Thema. Ich denke in der Theorie ist das eine gute Lösung, aber in der Praxis? Ich weiß nicht...

    [RIGHT][/RIGHT]

  • Hi, es ist unübersehbar, dass unser jetziges Schulsystem unfair und diskriminierend ist. Ob man auf ein Gymnasium kommt hängt zum größten Teil von der Herkunft ab und nicht von der Begabung oder so.
    Allerdings ist es die Frage ob eine Einheitsschule dieses Problem so einfach lösen könnte. Du hast Recht, dass die Hauptschüler dann einfach zu ewigen C-Klasse-Schülern werden könnten, aber der Ansatz ist auf jeden Fall richtig denke ich.

    [LEFT]"Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher und die Intelligenten voller Zweifel sind."[/LEFT]
    [LEFT][SIZE=1]Bertrand Russell (1872-1970), brit. Philosoph u. Mathematiker [/SIZE][/LEFT]
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  • Zitat von Shiori

    Ich wäre eher für eine Zusammenlegung von Realschule und Hauptschule, da beide ja nicht die direkte Möglichkeit auf die Oberstufe bzw. auch das Abitur ermöglichen.


    Da möcht' ich ne Kleinigkeit dazu sagen:
    Du kannst von der Realschule (zumindest in Bayern) sofern ich weiss, zu einem bestimmten Zeitpunkt auch auf das Gymnasium wechseln, und du hast die Möglichkeit nach der Realschule auf eine FOS zu gehen, und dir dort dein Fachabi zu holen, welches auch viel mehr anerkannt wird.


    Zitat von K@hi

    Ein weiterer Aspekt ist die Geburtenrate. Ich hatte ja nur Sowiangleichkurs, habe also keinerlei Ahnung davon, doch behaupte mal, dass diese hier zurückgeht. (Das sagt zumindest meine Mama. ) Die Folge davon ist, dass es weniger Schüler gibt


    Da hab ich ein bisschen Ahnung von! ^^
    Ja, der Babyboom der mal war, vor einigen Jahren, ist lange wieder abgeflaut und wenn es so weitergeht haben wir 2010 doppelt so viele Rentner und alte Leute wie Babies und Kinder. Ist natürlich logisch, dass es dann auch viel weniger Kinder gibt und die Klassen kleiner werden. Da daran aber nichts zu ändern ist, müssen die Klassen ja trotzdem irgendwie zu Stande kommen - und eine kleine Klasse ist doch bei weitem besser, als eine mit über 30 Leuten (ich weiss wovon ich spreche). Bei uns ist es auch so, dass in manchem Jahrgängen die 5. Klassen teilweise nur 2 Klassen waren, und teilweise 4. Wir hatten in meinem Jahrgang 3 Klassen - mit immer etwa 30-32 Schülern. Also doch recht viel.


    Zu dem Thema selbst:
    Irgendwie bin ich recht hin- und hergerissen, da wir auf jeden Fall eine Umstrukturierung brauchen. Dass das Gymi mit dem G8 jetzt angefangen hat reicht ja schon, dazu hat die Realschule in Bayern, den ehemaligen Lehrplan (nur etwas gekürzt) der letzten G9 Stufen (bei denen ich mitbetroffen bin) und
    irgendwo ist es ja Schwachsinn, dass man auf der Hauptschule einen mittlere Reife Abschluss machen kann. Wofür das denn alles? Ist inzwischen doch eh alles total vermischt worden.
    Vielleicht wäre eine "Gemeinschaftsschule" nicht gerade das Richtige, aber irgendwo ein Ansatz, um sich mal kräftig Gedanken drüber zu machen ^^.

    [CENTER][FONT="Tahoma"][SIZE="2"]Es werde Licht sprach der Boss und es war sofort hell
    Ein Licht das gleich jede Sonne bestimmt
    Es scheint als singt er für dich ganz allein und speziell
    Er sieht dich an und du bist wie gelähmt.


    Hallo Leute, der Herr B ist zurück![/SIZE][/FONT][/Center]

  • Also ich bin gegentiliger Meinung. Das Abitur muss wieder etwas wert werden, und sich von den anderen Schulabschlüssen abheben.
    Heutzutage ist es doch so, dass viele Arbeitgeber nur Abiturienten wollen. Alle anderen Schüler bekommen keine Chance. So etwas sollte aufhören. Abitur ist zum Studieren da und wer das nicht möchte, soll das Abitur sein lassen. Nach der 10. Klasse kann man ohne Probleme das Gym verlassen und hat trotzdem einen Abschluss.
    Das Gymnasium aber muss seinen Fokus auf zukünfitge Akademiker legen und schauen,d ass es auf die Uni vorbereitet.


    In einer Gesamtschule würden die auf der Strecke bleiben, die zuvor in Gymnasien oder Hauptschulen waren, da sich das Niveau in der Mitte einpendeln muss. Für Gymnasiasten wäre es zu leicht, für Hauptschüler wäre es zu schwer.
    Schaut euch England an. Das Schulsystem dort ist absolut grottig. Wir haben Sachen in der Schule gemacht, die lernen die dort an der Uni!!!! Mein bruder hat nach der 10. Klasse abgebrochen und hat dann in England eine Ausbildung angefangen. Hier war er mittelmäßig, dort war er mit Abstand Klassenbester. Und das ist kein Zufall. Mein Cousin konnte mit einem Qualifizierten Hauptschulabschluss dort auf ein College gehen und war dort sogar ziemlich erfolgreich.
    So ein Schulsystem will ich für Deutschland nicht.
    Jeder soll die Chance haben ein Abitur zu machen aber man darf Schüler nicht auf Biegen und Brechen zum Abi prügeln.

    [CENTER]America is the only culture that went from barbarianism to decadence without the step of civilisation in between[/CENTER]


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  • Ja schon. Aber das Problem ist ja, dass Abitur oder nicht vor Allem von der Herkunft und Sozialen Stellung abhängt. Ich finde auch, dass nicht alle Abitur machen sollen, wenn sie es nicht brauchen aber es kann nicht sein, dass Kinder aus armen Familien kaum Chancen haben aufs Gymnasium zu kommen.

    [LEFT]"Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher und die Intelligenten voller Zweifel sind."[/LEFT]
    [LEFT][SIZE=1]Bertrand Russell (1872-1970), brit. Philosoph u. Mathematiker [/SIZE][/LEFT]
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  • Natürlich gibt es Ausnahmen. Aber nimm zum Beispiel die Kinder aus Migranten-Familien: Ich gehe in die 11. Klasse auf ein Gymnasium. In der gesamten Stufe mit ca. 60 Schülern ist nur ein Junge mit ausländischen Eltern. Außerdem ist sein Vater Arzt und seine Familie ziemlich gebildet. Wenn du an der regionalen Schule (Real und Haupt) im Ort guckst sieht das schon ganz anders aus.

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  • Du kanns aber nicht von einem Ort auf Deutschland schließen. Du lebst in einem Bundesland, in dem man die Bücher selbst kaufen muss. Ich musste das damals nicht und in Bayern hat man bislang die Bücher auch immer gestellt bekommen. Zwar muss man heute auch einen kleinen Beitrag leisten aber im Vergleich zu anderen Bundesländern geht das auch.
    Also ich Abitur gemacht habe waren in der Stufe rund 8-10% Schüler mit Migrantenhintergrund. An einer anderen Schule, auf der ich war lag der Anteil sogar noch höher.


    Außerdem kannst du nicht ärmere Familien gleichsetzen mit Ausländerfamilien.

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  • Ich will sie auch nicht gleichsetzen aber wenn sie nur wegen ihrer Herkunft nicht aufs Gymnasium könnten wäre das ja noch schlimmer. Abgesehen davon glaube ich nicht, dass das an den Schulbuchpreisen liegt. 1. Kann man die gebraucht kaufen 2. gibt es Lehrmittelgutscheine für ärmere Familien und 3. braucht man auf der Realschule ja auch Bücher.

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  • Wieso machst du das dann an sozialem Stand und Herkunft abhängig? In meinen Praktika hab ich da genug Fälle erlebt, die das wiederlegen.
    Im übrigen kenne ich Fälle aus RLP, da wurden ausländische Schüler auf die Realschule geschickt, die konnten kaum ein Wort deutsch. DAS ist eine Sauerei.

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  • Es ist eindeutig erwiesen, dass Schuler aus sozial schwachen Familien in Deutschgland kaum Chancen haben auf ein Gymnasium zu gehen. Das hängt sicher auch damit zusammen, dass in ärmeren Familien auch teilweise die Eltern kein Abitur haben und ihren Kindern weniger helfen können. Außerdem können sich die Familien nicht unbedingt Nachhilfe usw. leisten.

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  • Meine Eltern hatten auch kein Abitur und auch die meiner Freundin haben keins. Diese STuien sind immer etwas fragwürdig, weil man jede Studie so manipulieren kann, dass das Ergebnis stimmt.

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  • Wieso machst du das dann an sozialem Stand und Herkunft abhängig? In meinen Praktika hab ich da genug Fälle erlebt, die das wiederlegen.
    Im übrigen kenne ich Fälle aus RLP, da wurden ausländische Schüler auf die Realschule geschickt, die konnten kaum ein Wort deutsch. DAS ist eine Sauerei.


    Und was willst du mit Kindern machen, die (noch) kein deutsch können oder aber kein perfektes deutsch sprechen, die jedoch ganz helle sind? Sollen die auf die Hauptschule? Wirkliche Chancen auf ein Abitur haben sie dann - auch wenn sie eigentlich das Zeug dazu hätten - nicht mehr. (Jaja, man kann aufsteigen, doch dieser Weg ist verdammt steinig und ohne Unterstützung von den Eltern, denen vielleicht eher eine Maurerlehrer für das Kind vorschwebt, wird das nichts.)


    Mit mir haben zwei Ukrainer Abitur gemacht, beide kommen aus einem "gebildeten" Elternhaus. Alle anderen sind in Deutschland geboren.

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    solange er nicht versucht hat, es herauszuholen.[/CENTER][/FONT][/SIZE][/COLOR]

  • Es liegt nicht nur Geld. Ich habe eher das Gefühl, dass es bei vielen Familien eher nicht ums "nachhilfe ermöglichen können" sondern ums "Nachhilfe ermöglichen wollen" geht, weil es ihnen im Prinzip egal ist.


    Ich gehe auf eine Schule, wo doch sehr viele Kinder aus wohlhabenden Familien sind, und ich kenne einige die ihre Kinder einfach Gymnasium geschickt haben und selbst bei 3 5en nicht einsehen wollten, dass das Kind am Gymnasium überfordert sein könnte; "wenn's an einem Gymnasium nicht funktioniert, kommt das Kind halt auf's nächste und wenn es da auch nicht funktioniert, gibt es ja immer noch Privatschulen mit denen ich mein Kind ein Abitur 'kaufen' kann". Das sind dann die Eltern, die es als "Schande" sehen, wenn ihr Kind "nur" eine Ausbildung hat.
    Doch teilweise stimmt es meiner Meinung nach schon, dass sich manche Eltern das Abitur ihres Nachwuchs "erkauft" haben.


    Eine Gemeinschaftsschule fände ich irgendwie nicht so toll, wegen den verschiedenen Leistungsklassen, wie schon genannt.. Hingegen fände ich es aber besser, wenn die Grundschule bis zur 5. oder 6. Klasse andauern würde.
    Was ich in Canada toll fand, dass die Lehrer auch noch nach der Schule oder in den Pausen oft anzusprechen waren, so dass, wenn man etwas nicht verstanden hatte, in Ruhe nochmal nachfragen konnte. Genauso wie ich sowas wie Deutsch als Fremdsprache-Unterricht, besonders in der Grundschule, sehr sinnvoll fände, aber darauf kommen deutsche Politiker ja nicht.
    Ich finde es auch schade, dass man in Deutschland um sein Abitur zu bekommen, so viele Auflagen erfüllen muss, es sollte da etwas mehr Wahlmöglichkeiten geben, vor allem wenn man schon weiß, was man machen will. Ich möchte gerne in Richtung Psychologie/Forensik oder Sprachen gehen, trotzdem muss ich jetzt in der Studienstufe 2 Semester Geschichte nehmen. Was nützt mir das? Wäre es nicht sinnvoller, wenn ich stattdessen einen naturwissenschaftlichen Kurs nehmen könnte? Nur so als Beispiel.


    Wenn dieser Beitrag jetzt wirr klingt, schiebt es auf meinen Schlafmangel.

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    [right][SIZE=1]Tell me no stories and I'll tell you no lies![/SIZE]
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