[Fotostory] Dark Angel - Liebe deinen Feind

  • Hallöle Schwerelos!


    Ich war ja schon fan von deiner letzten Story, die ich leider ma abbrechen musst und bald wieder anfangen werde!
    Diese Story gefällt mir sehr gut! Die Bilder sind sehr gut gelungen und der Text ist auch mal wieder klasse geschrieben! Die Specialfacts von dem Tod sind dir sehr gut gelungen...das blut sieht sehr real aus!


    Hoffe du machst bald weiter! Lass dir aber ruhig Zeit!


    MfG Sarah

    [CENTER]Das Leben ist zu kurz, um darüber nachzudenken, was das Leben ist. Lass es uns einfach leben!


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  • ich finde deinen Anfang einfach 'GEIL':)Ich freue mich schon auf den 2.Teil!!!

    [CENTER]S[FONT="Georgia"]OME[/FONT] P[FONT="Georgia"]EOPLE[/FONT] A[FONT="Georgia"]RE[/FONT]
    A[FONT="Georgia"]LIVE[/FONT] S[FONT="Georgia"]IMPLY[/FONT] B[FONT="Georgia"]ECAUSE[/FONT]
    I[FONT="Georgia"]T'S[/FONT] I[FONT="Georgia"]LLEGAL[/FONT] T[FONT="Georgia"]O[/FONT] K[FONT="Georgia"]ILL[/FONT] T[FONT="Georgia"]HEM [/FONT][SIZE="5"]![/SIZE]
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  • Oh mannn,So ne Story habe ich schonb Laannggee nicht mehr gelesen!
    Die Idee ist echt ausgefallen und Gut!Ich möchte wissen wie es zunächst weiter geht ^^
    Wie in einem Horrorfilm *sich angst mach*
    Da bekomme ich wirklich paniek! Aber deine Story is besser als jedlicher Horrofilm! Denn bei jeden wort und jeder Zeile wird es immer
    spannender,und spannender
    Und Spannender!
    :hua
    Oh man ich freu mich schon voll auf den Nächsten Teil! Ich hoffe der wird
    Lang,, ssseeehhhrr Lang *pöse lach*HAHAAHAHA okay Spass beiseite lol
    ________
    By Vivi:applaus

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  • GEIL!
    Ich liebe solche Storys :D
    Mach bloß schnell weiter, der Anfang is echt super. :applaus


    Bai bai


    *SiHaYa*

    [COLOR="#FF0000"]Sehe niemanden als selbstverständlich,
    halte die Person, die es gut mit dir meint,
    in deinem Herzen.
    Denn vielleicht wachst Du eines Tages auf
    und stellst fest,
    dass du einen Diamanten übersehen hast,
    während du zu beschäftigt warst
    "Steine" einzusammeln...
    [/COLOR]

  • Teil II




    Noch immer liegt die Nacht über den Straßen. Schwer und kalt kriecht sie feucht durch alle Ritzen, als der Klang ihrer Absätze auf dem Asphalt durch die enge Gasse hallt, welche zu ihrer Wohnung führt. Zu einem alten, baufälligen Gebäude in einem heruntergekommenen, gefährlichen Viertel der Stadt. Dort, wo sich nicht einmal die Polizeistreifen auf die Straßen wagen. Dort, wo sie niemand suchen wird.



    Die große, rostige Eingangstür karrt und ächzt, als wäre sie schon zu viele Jahre verschlossen gewesen und vorsichtig nimmt sie ihren Weg, die verfallene Treppe hinauf. Eine Frau weint und ihr Mann brüllt. Hinter einer verschlossenen Tür schlägt er brüllend in seiner frustrierten Verzweiflung auf sie ein. So ist es jede Nacht. So ist es jeden Tag, in diesem düsteren Gemäuer.



    Sie ignoriert die Schreie und geht weiter den Gang entlang, bis zur hintersten Tür. Sie sieht sich nur einmal kurz um, bevor sie ihre Wohnung betritt und hinter sich abschließt, bevor sie ihren Aktenkoffer auf den Boden fallen lässt. Unauffällig prüft sie jede Ecke in jedem Zimmer, obwohl sie sicher ist, dass niemand sie hier vermuten würde. Niemand kümmert sich um dieses Haus.



    Niemand kümmert sich um die armen Leute, die hier in heruntergekommenen Wohnung ihr Dasein fristen und nicht wissen, womit sie ihr Essen bezahlen sollen. Nachdem sie sich vergewissert hat, dass niemand heimlich in ihrer Wohnung war oder sie aus der Ferne durch die Fenster beobachtet, wählt sie ihren Weg in das kleine Badezimmer, um den Tag von sich abzuwaschen.


    Das Wasser ist kalt, wie immer. Die Kälte schmerzt angenehm auf ihrer Haut, jagt eisige Schauer über ihren Körper und lässt sie alles andere für kurze Zeit vergessen. Erst viel später geht sie wieder zurück zur Tür, nimmt den Aktenkoffer und setzt sich an den alten Tisch, um sich ihren neuen Auftrag anzusehen. Meist sind es nur kleine Fische, die es zu beseitigen gilt.



    Geschäftsleute, die aus der Reihe tanzen oder aufmüpfig werden. In einer schwarzen Mappe ist alles an Informationen gesammelt, was sie benötigt, um zu wissen, wo und wie sie ihre Arbeit am besten tun kann. Aufmerksam geht sie die Unterlagen durch. Alles ist dort aufgeführt. Gewohnheiten, Arbeitswege, Arbeitszeiten und sämtliche Familienangehörige ihrer Opfer.


    Gründe werden nie aufgeführt, doch sind diese immer ähnlich. Meist sind es Leute, die sich zu wichtig werden. Die denken, sie könnten sich einfach absetzen und würden nie gefunden werden. Leute, die sich an die Polizei wenden wollen, aus Angst um ihre Familie. Lange betrachtet sie das Gesicht des Mannes auf dem Foto. Sie kennt ihn bereits, schon einmal wurde jemand zu ihm geschickt.



    Nicht, um ihn zu beseitigen. Nur, um ihn daran zu erinnern, wem er unterstellt ist. Wer für seine und die Sicherheit seiner Familie Sorge trägt und ihm zu dem verholfen hat, was er ist... das Oberhaupt einer großen Firma. Und immer noch ist er ein Vermögen schuldig. Ihr Chef, dessen Namen niemand kennt, ist kein Mann von großer Geduld. Es wird keine zweite Erinnerung geben.


    Der Morgen graut, als sie ihre Wohnung verlässt. Noch ist es ganz still im Haus und bis auf das Ächzen der alten Treppenstufen, über die schon zu viele Jahre gingen, stört kein Geräusch die gespenstische Morgenstille. Feuchter Nebel liegt über den Straßen. Nur vereinzelt begegnen ihr andere Menschen, auf dem Weg zu ihrem Ziel. Sie wird ihn direkt in seinem Haus abfangen.



    Zusammen mit seiner Frau, sie weiß zu viel. Die Straße, die zu der großen Villa führt ist leer. Zu leer, selbst für diese Uhrzeit. Nur einige Handwerker, welche die Stromleitung überprüfen sind zu sehen und ein unangenehmes Gefühl kommt in ihr auf. Sie wendet ihren Blick von ihnen ab, sie beobachten sie. Ohne anzuhalten oder zu zögern, geht sie an der Villa vorbei. Immer weiter, die Straße entlang.


    Solange, bis die versteckten Polizisten das Interesse an ihr verlieren. Ihr Chef wird nicht erfreut sein, zu hören, dass sich einer seiner Kunden an die Polizei gewandt hat. Als sie in eine Nebenstraße einbiegt, stürmen plötzlich Dutzende Polizisten aus ihren Verstecken und packen den Mann mit Aktenkoffer, der kurz nach ihr die Straße betreten hat. Der arme Kerl weiß gar nicht, wie ihm geschieht.



    "Du hast deinen Auftrag abgebrochen?" fragt der Mann im Sessel, als sie das düstere Gemäuer betritt. Sie nickt. "Die Polizei war dort. Er hat geredet, sie wussten, dass ich komme." Antwortet sie ruhig und unheimliche Stille legt sich über den Raum. "Das ist nicht gut." Bemerkt er nachdenklich. "Wenn sie wussten, dass du kommst, kann es nicht das einzige sein, was sie wissen."



    "Ich hatte so etwas bereits vermutet." Meint er nach einem Moment des Schweigens und seufzt. "Soll ich ihn ein andermal abfangen?" fragt sie und ihr Chef schüttet energisch den Kopf. "Nein. Sie werden ihn verfolgen, wo auch immer er ist. Das ist zu gefährlich. Wir müssen uns etwas anderes überlegen. Wir müssen wissen, was und vor allem wie viel die Polizei weiß." Erwidert er.


    Auch diesmal schnippt er mit den Fingern. Nur kurz darauf wird ein neuer Aktenkoffer herein gebracht und auf den Tisch gelegt. Der Mann im Sessel öffnet ihn und sieht sich die darin befindlichen Unterlagen an. "Du wirst diesen Auftrag vergessen und dich stattdessen ins Revier schmuggeln." Sagt er. "Sie gehen davon aus, dass du ein Mann bist und werden daher keinen Verdacht schöpfen."



    Er klappt den Koffer zu und schiebt ihn ein Stück in ihre Richtung. "Ab morgen früh wirst du dort als unterstützende Ermittlerin tätig sein. Bis dahin werden alle nötig Vorkehrungen getroffen sein. Geh jetzt und bereite dich vor." Fügt er hinzu, während sie nickend nach dem Aktenkoffer greift, in welchem sich alle nötigen Unterlagen für ihre neue Identität befinden.


    Einfache Aufträge sind ihr lieber. Jemanden zu töten ist einfach. Einfacher, als eine Rolle zu spielen. Aber sie wird auch diesen Auftrag zufriedenstellend erledigen und gibt keine Widerworte. Zurück in ihrer Wohnung durchsucht sie die beigefügten Unterlagen und geht sie alle aufmerksam durch. Zeugnisse, Ausweise und Urkunden. Ab Morgen wird sie Christina Schneider heißen.



    Aufmerksam liest sie sich ihren Lebenslauf durch. Wo sie gelernt hat, was sie bisher tat und wie ihr fiktives Leben aussieht. Sie prägt sich jedes einzelne Wort genau ein, denn sicher wird man sie danach fragen. Sie ist kinderlos, nicht verheiratet, nicht verlobt. Keine Angehörigen, ihre Familie starb vor langer Zeit bei einem Unfall im Ausland, an den sie sich nicht erinnern kann.



    Noch einmal liest sie sich alles durch, um nichts zu vergessen oder zu übersehen und bereitet sich anschließend sorgfältig auf den nächsten Tag vor. Sie will es möglichst schnell hinter sich bringen, doch sicher wird es einige Zeit in Anspruch nehmen. Der Gedanke an den nächsten Tag bereitet ihr Unbehagen. Sie muss der Polizei ihr Gesicht zeigen. Ein Geist mit Gesicht ist kein Geist mehr.






    Fortsetzung folgt


    Ich hasse unfertige Dinge...

    I wanna be your slave

    I wanna be your master

    I wanna make your heartbeat

    run like rollercoasters



    Update 25.04.2024
    I wanna be a good boy
    I wanna be a gangster
    'Cause you could be the beauty
    And I could be the monster

  • Eine neue FS von dir und ich liebe deinen Schreibstil, einfach erste Sahne :up. Keine unnötigen und belanglosen Gespräche, sondern nur das Wichtigste. Man kommt sich wirklich vor, als würde ein Vorleser einen ultraspannenden Thriller vorlesen, da bekommt man beinahe echt Gänsehaut und auch die Bilder sind wirklich gut gemacht, sie zeigen nicht zu viel, wie in einem Film, wo man nicht genau weiß, was als nächstes passiert.
    Zur Story: Endlich wieder was Kriminalistisches und der Anfang der Story ist auch vielversprechend. Beim ersten Teil konnte ich nichts genaues mit dem Titel anfangen, jetzt aber habe ich schon Vorahnungen, allerdings sind die auch noch unbegründet, was die Sache noch spannender macht.
    Ich finde deine Charaktere sehr individuell, die kalte Auftragskillerin und ein überzeugter Kommissar (ist er doch hoffentlich, oder? Aber bestimmt eine höhere Position bei der Polizei)...
    Das ist der Stoff, aus dem gute Fotostories gemacht werden ;).
    CIAO

  • Toll, das du hier weiter machst.


    Die Story ist irre spannend und die Figuren gefallen mir sehr gut. Obwohl mich der junge Detektiv ein wenig an Matthias erinnert. ;)


    Gut ist auch, das man die Identität des Boss noch nicht gesehen hat, wie es halt in solchen Filmen und Storys üblich ist. Eine Frau als kaltblütige Mörderin hat schon was.
    Bin auf jeden Fall gespannt wie sie als Christina Schneider klar kommt. Und wer weiß, vielleicht passiert in ihrem Leben etwas ganz unvorhergesehenes, das alles über den Haufen wirft.


    Aber da du ja kein Freund von schmalzigen Happy-Ends bist wird es mit Sicherheit auch sehr spannend bleiben.

    My Name Is Love - Nina Love

  • Hmm...
    Ich bin mir sicher ich habe das erste Kapitel von dir schon mal irgend wo gelesen. Kann sein das, dass in dem anderen Forum gewesen ist. Ich finde es bis jetzt einfach nur klasse.
    Besonders spannend fand ich, dass man ihr gesicht bis jetzt in einen der letzten Bildern nie gesehen hat. Sie wirkt geheimnisvoll.


    Allerdings hat sie ein wirklich zartes und wunderschönes Gesicht. Eine gefährliche Frau. *zwinker* Hat sicher was für die Männerwelt.


    Es gibt kaum Dialoge geschweige denn wirkliche Monologe. Ich habe wirklich im Moment einfach keine Ahnung was in dieser geheimnisvollen Frau alias Christina Schneider vor geht. Sie scheint ziemlich kaltherzig und abgehärtet... doch steckt vielleicht nicht noch etwas anderes hinter diesem wunderschönen Abbild, als eine gnadenlose Killermaschine?
    Emotionen? Menschlichkeit??
    Ich bin gespannt, ob es ihr evtl. schwer fällt in die Rolle einer Detektivin zu schlüpfen, in die Rolle einer menschlichen netten Person, sodass sie keine Aufmerksamkeit auf sich lenkt. Wobei ich glaube, dass sie das ohne hin als Frau tun wird. Schließlich sagt man doch sie seien seltener in diesem Beruf.


    Ich denke jedoch, dass sie es prima hinkriegen wird, schließlich ist sie eine Perfektionistin. ;)
    Eine Maschine. die immer richtig und gleichermaßen verläuft. Mit einem festen Plan und keinen Abeichungen. Allerdings passieren auch maschinen fehler...


    Ich bin gespannt, ob nicht doch irgend jemand etwas menschliches aus ihr entlocken kann. Da ich noch keine andere Geschichte von dir gelesen habe, kann ich also nicht beurteilen, was weiter hin geschehen wird.


    Allerdings freue ich mich schon drauf. ;)


    Einfach super story


    Yvi

  • Wow, die Story ist wirklich klasse! Die Bilder sind vor allem im ersten Teil total gespenstisch und super gut gemacht. Dass man ihr Gesicht nicht sehen kann, macht es für den Leser wesentlich authentischer.
    Ich bin begeistert und freu mich schon auf die Fortsetzung.
    LG, Chaosmieze

  • huhu,
    die Fs ist der hammer! :applaus
    toller schreibstil, tolle bilder, tolles thema,spannender tiel...einfach perfekt!
    mach weiter so, ich freu mich auf die fortsetzung.
    LG ~Jule~

    ☻/
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  • Hey, Ich finde deine Fs klasse.
    Am anfang hat sie mich einbisschen an Elektra erinnert, aber jetzt nicht mehr so.
    Es gefällt mir wie du schreibst und ich mag deine Bilder. Die Frau ist hübsch. und der titel dener Fs ist toll. Ich mag deine Fs. Ich bin sehr gespannt, wie sie sich im revier verhällt!
    Mach schnell weiter...:D


    PS: Könntest du mcih benachrichtigen wenn es weitergeht (nur wenn du willst!) :D


    Jessy

    [CENTER][SIZE=2]My 0.00000001 percent chance of marrying Alex Gaskarth still beats [/SIZE]
    [/CENTER][CENTER][SIZE=2] your 0 percent chance of marrying Edward Cullen. [/SIZE]
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  • Hallo, hallo, hallo! Was haben wir denn hier für eine ungewöhnliche Story??
    *sabbertsichvoll*
    Tolle Bilder, super interessanter Schreibstil, eine Geschichte, die viel Spannung verspricht und mal so ganz anders ist.
    Ich hoffe doch wirklich sehr, daß Du bald weitermachst, denn angesichts solch einer Story fällt das Warten mehr als schwer.

    Bravo!
    LG Rivendell

  • Dann spämm ich hier auch noch rein :D
    Ich find die Story absolut klasse.
    Dein Schreibstil ist einfach fesselnd, die Story klasse und die Bilder toll.
    Ich hab nichts auszusetzen. Ich bin ganz fasziniert :D
    Normalerweise finde ich gedankengänge der Charaktere sehr spannend und auch wichtig bei einer guten Story, aber bei dir vermisse ich sie gar nicht. Irgendwie wären Gefühlsduseleien hier überflüssig.
    "Dark Angel" gefällt mir sehr. Obwohl ich irgendwie das Gefühl hab das sie so kalt und gefühllos gar nicht sein kann.
    Menschen haben nun mal Gefühle, auch wenn sie, vorallem bei dieser Art "job", äusserst lästig sein können.
    Sie ist übrigens sehr hübsch.
    Ich freu mich auf die Fortsetzung...
    lg zickschän

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    [CENTER]Il était une fois à l' entrée des artistes[/CENTER]
    [CENTER]Un petit garçon blond au regard un peu triste[/CENTER]
    [CENTER]Il attendait de moi une phrase magique[/CENTER]

  • Falls die Personen ein bisschen anders aussehen, kann ich nix dafür -.- mir ist vor ner geraumen Weile ein ganzer Teil von meinem Kram hopps gegangen *laber bla* wayne.. -.-

    Vielleicht schaff ich's ja irgendwann mal, ein bisserl öfter zu schreiben :misstrau


    Teil III


    Langsam und schwermütig, als hätte sie schon zu viele Morgen gesehen, kriecht die Sonne an diesem Tag über den Horizont, greift mit fahlgelben Fingern nach Bäumen, Häusern und Straßen und taucht die schlafende Welt in einen blassen Schimmer. Wie Hunderte kleine Diamanten glänzen Tautropfen auf Blättern und Sträuchern, während die nächtliche Kälte nur widerwillig dem Morgenlicht weicht.


    In der Wohnung, ein wenig abseits der Stadt, dort wo es auch tagsüber einigermaßen ruhig ist, riecht es nach frischem Kaffee und Zigaretten. Mit müden Augen betrachtet Jonathan Carter die erwachende Welt vor seinem Fenster. Er schlief unruhig in dieser Nacht. Die unerwartete Nachricht, dass er für den verhassten Fall "Dark Angel" auf die Schnelle einen Partner bekommt, liegt ihm noch immer scher im Magen und drückt seine Stimmung.



    Er wollte nie einen Partner, er brauchte nie einen Partner und das soll so bleiben. Was kann ein anderer schon wissen, was er nicht selbst bereits weiß. "Angel" ist wie ein Geist, drehen sich die Gedanken in seinem Kopf, er kommt und mordet und verschwindet spurlos, ohne dass jemand irgendetwas bemerkt. Sogar in einem überfüllten Bordell sieht ihn keiner. Wie ist so etwas möglich? Er kann es sich nicht erklären.


    Mit einem leisen, niedergeschlagenen Seufzen versucht er, sich in Gedanken auf seinen neuen Partner einzustellen. Sich geistig vorzubereiten und sich schon einmal an die Situation zu gewöhnen, um die Zusammenarbeit nicht von vornherein durch seine Abneigung gegenüber dem bisher Fremden zu erschweren. "Schneider.." murmelt er leise vor sich hin und ruft sich den Namen seines Partners ins Gedächtnis zurück.


    Er wird diesem "Schneider" höflich und freundlich gegenübertreten, so wie es sich gehört, und darauf hoffen, ihn bald wieder loszusein. Seine Gedanken spinnen sich ein abstraktes Bild eines kleinen, hässlichen und vorlauten Mannes zusammen, der rülpsend einen Doghnut nach dem anderen in sich hineinschiebt, während er neunmalkluge Statements von sich gibt, als wisse er immer alles besser.


    "Vielleicht kommt er gar nicht." Seufzt er, stellt die leere Kaffeetasse ab und greift nach seinem Jackett, um sich kurz darauf müde auf den Weg ins Revier zu machen. Der Fall "Dark Angel" macht ihm schon so lange das Schlafen schwer. Meist ist er der Erste am Arbeitsplatz, aber diesmal nicht. "Wer sind Sie und was machen Sie hier?" entfährt es ihm überrascht, als er sein Büro betritt und unerwartet vor einer unbekannten Person steht.



    Ohne Eile dreht sie sich zu ihm um und er blickt in das Gesicht einer jungen Frau. "Wer sind Sie?" wiederholt er streng und mustert sie misstrauisch. Ihr Blick hält dem seinen eisern Stand und mit steinerner Miene reicht sie ihm die Hand. "Christina Schneider." Antwortet sie knapp, ohne sich von seinem skeptischen Gesichtsausdruck verunsichern zu lassen. Sein erstauntes Misstrauen scheint spurlos an ihr abzuprallen.


    "Schneider?" wiederholt er den Namen und begreift, dass er seinem neuen Partner gegenüber steht. "Entschuldigen Sie bitte. Jonathan Carter." Stellt er sich eilig vor und gibt ihr die Hand. Erleichtert stellt er fest, dass sie keinerlei Ähnlichkeit mit dem grauenhaften Fantasiegebilde hat, welches sich in seinem Kopf zusammen spann und er kann nicht leugnen, dass sie in ihrem eleganten Kostüm ein sehr faszinierendes und attraktives Bild abgibt.



    "Sie sollten wissen, dass ich eigentlich mit jemand anderen gerechnet hatte. Verzeihen Sie bitte die Unhöflichkeit." Entschuldigt er sich lächelnd, doch auch sein Lächeln prallt an ihr ab und bringt ihn in ungewohnte Bedrängnis. "Kann ich ihnen irgendetwas anbieten? Möchten Sie Kaffee?" fragt er und endlich zeigt sie Regung. "Sehr gern." Antwortet sie kühl, mit steinerner Miene und ihr Blick lässt ihn unruhig werden.


    "Bitte, setzen Sie sich doch." Bietet er ihr höflich einen Stuhl an und verlässt kurz darauf sein Büro um seiner neuen Partnerin persönlich einen Kaffee zu besorgen. Während der Kaffee, duftend und heiß, langsam durch den Filter sickert, kommt er wieder zur Ruhe. Damit hat er nicht gerechnet und er muss zugeben, dass ihn der Anblick seiner neuen Partnerin ein wenig aus der Fassung brachte.



    Vielleicht war es diese offensichtliche Kälte ihm gegenüber, die ihn derart verunsicherte. Wenn ihn seine Menschenkenntnis nicht täuscht, so ist sie genau so wenig von dieser Zusammenarbeit begeistert, wie er selbst. Dennoch gefällt ihm der Gedanke, mit einer gutaussehenden Frau zusammenzuarbeiten, wesentlich besser als der, eines dicken Doghnutfressers. Der Kaffee ist fertig.


    Er kehrt in sein Büro zurück und setzt sich ihr gegenüber an seinen Schreibtisch. Sie schweigen. Diese unangenehme Stille scheint sie jedoch wesentlich weniger zu belasten, als ihn selbst. "Stört es Sie, wenn ich rauche?" fragt er höflich. Zum ersten Mal. Es interessierte ihn bisher nie, denn es ist sein Büro. Stumm schüttelt sie den Kopf. "Was wissen Sie über Angel?" Bricht sie das Schweigen.



    "Leider nicht viel." Gibt er zu, greift nach der Akte und reicht sie ihr. Wieder senkt sich Stille über den Raum, während seine neue Partnerin aufmerksam, aber ohne jede Regung, Berichte, Aussagen und grausame Tatortfotos betrachtet. Er kann nicht leugnen, dass er von ihrer kühlen Gelassenheit fasziniert ist. Sie schließt die Akte und legt sie zurück auf seinen Schreibtisch. Stille.


    "Sie wissen nicht viel." Fasst sie unberührt zusammen und er seufzt. "Wir haben leider absolut keine Hinweise." Gibt er zu. "Keine Fingerabdrücke, kein Phantombild, nichts. Niemand sieht ihn kommen oder gehen. Er ist wie ein Geist. Das letzte Mal haben wir glücklicher Weise einen Hinweis bekommen, wo er als nächstes zuschlagen wollte.. aber es gelang uns nicht, ihn zu schnappen. Er hat die Falle wohl gerochen."


    Er zögert einen Moment lang, während er ihr steinernes Gesicht betrachtet und hofft darauf, von ihr Informationen zu bekommen, die ihm bisher verborgen geblieben waren. Aber er bekommt keine.



    Fortsetzung folgt


    Liest sich ein bisserl komisch, ich weiß ^^' bin ein bisserl aus der Übung und Fehler gibt's heut gratis

    I wanna be your slave

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  • Hey Schwerelos!
    Von wegen klingt komisch, ich finde das klingt total super ^^
    Zwar ist es ungewohnt sätze in der Gegenwart zu lesen ("Er zögert einen Moment lang, während er ihr steinernes Gesicht betrachtet und hofft darauf, von ihr Informationen zu bekommen, die ihm bisher verborgen geblieben waren. Aber er bekommt keine.") Aber dein Schreibstil ist doch wirklich nicht schlecht =D
    Nun haben sich wohl die beiden Personen getroffen um die es in der unmissverständlichen Überschrift geht was? "Liebe deinen Feind" Sie scheint ihm zumindest schonmal zu gefallen. Bin gespannt ihre ersten Gedanken zu ihm zu erfahren. Selbst wenn sie ihn mögen würde würde sie es sich wohl nie eingestehen, wäre ja ne Gefahr für ihrn Job.
    Ich finde es sehr intressant das man davon ausgeht das "Angel" ein Kerl ist +gg+
    Deine Bilder sind supi, und das man Angel's Auftraggeber noch nicht einmal richtig gesehen hat hast du toll gemacht. Das macht es wunderbar geheimnissvoll und spannend!
    Zusätzlich sind die Personen gut dargestellt.
    Bin wirklich gespannt wies weiter geht :)
    ~LG, Tear

    [LEFT][SIZE=4][SIZE=3]Only a[/SIZE][/SIZE][SIZE=3] »[/SIZE][SIZE=4][SIZE=3]Vampire[/SIZE][/SIZE]«
    [center][SIZE=3]♥ [/SIZE][SIZE=3]♥ [/SIZE][SIZE=3]♥ [/SIZE][SIZE=3]♥ [/SIZE][SIZE=3]♥[/SIZE][/center]
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    [right][SIZE=3]can love you forever [/SIZE]:luvlove [/right]

  • Hey, super das du hier weiter machst.


    Die Story ist wirklich gut und du schaffst es durch deinen Schreibstil das jede FS spannend ist.


    Der arme Kerl, wenn der wüsste das er mit Angel persönlich von nun an zusammen arbeitet. Aber er ist nun mal ein Mann, und die sind typischerweise erst mal vom äußeren Eindruck geblendet. ;)
    Und sie sitzt an der Quelle und weiss genau was als nächstes geplant ist und kann sich dementsprechend verhalten. Sehr gute und spannende Kombination. :D


    Hoffe du machst bald weiter.

    My Name Is Love - Nina Love

  • Geile Story :D
    Sie ist mehr als gut geschrieben,
    wie kann man nur auf sonne guten Ideen kommen?
    Das ist einfach genial,
    sie ist die Mörderin, die anderen denken sie wär ein Mann ...
    Das sie so leise ohne Hinweise verschwindet...wow
    Wie ist eigentlich ihr richitiger Name, habe ich den überlesen?
    Jetzt heißt sie ja Christina Schneider...
    Mach so weiter und ich finde das du die Bilder gut "geschoßen" hast.
    Deine Downloads sind auch klasse, wollts nur mal erwähnt haben^^


    MfG J@mie 07

    [LEFT][SIZE=1]wach auf, wach auf[/SIZE][SIZE=1]
    [/SIZE][SIZE=1]komm' und trau' dich zu leben[/SIZE]
    [/LEFT]
    [right][SIZE=1]in bewegung erstarrt,
    [/SIZE][SIZE=1] wo sind wir stehen geblieben?[/SIZE]
    [/right]

  • Echt klasse sag ich nur. ´
    Aus dem Nichts kommen, ins Nichts verschwinden...Sehr intressant.
    Diese "Christina" oder "Dark Angel" gefällt ir, auch wenn sie ein bisschen kalt und emotionslos ist. Naja, als Auftragskillerin muss man das ja wohl sein.
    Das Thema wird gleich geabot!

    SCW

    [SIZE=1]Da ist ein Ort, wo der Bürgersteig endet[/SIZE]
    [SIZE=1]Und bevor die Straße beginnt[/SIZE]
    [SIZE=1]Und dort wächst das Gras, das weiche weiße[/SIZE]
    [SIZE=1]Und dort brennt die Sonne, die purpurrot heiße[/SIZE]
    [SIZE=1]Und der Mondvogel schläft dort nach langer Reise[/SIZE]
    [SIZE=1]Im kühlen Pfefferminzwind[/SIZE]