Was/Wie denkt ihr über Selbstmord?

  • ich kenne die argumente beider seiten nur zu gut, hab sowohl dagegen gesprochen, musste jedoch auch schon selbst davon überzeugt werden, dass selbstmord keine lösung ist. ich kenne das gefühl, wenn man meint es gäbe kein vorwärts mehr, und zurückgehen hilft auch nicht. das gefühl von allen verlassen zu sein, niemanden zu haben verursacht einen so tiefen schmerz, dass keine brücke hoch genug scheint. der kampf gegen dieses gefühl kann monate dauern und ist der schwerste, den ich mir vorstellen kann. dennoch oder gerade deshalb kann ich verstehen, wenn manche menschen ihn einfach nicht gehen können oder sogar wollen. es ist hart, und auch wenn manche damit recht haben, dass es aus einem selbst kommen sollte, ist es doch unheimlich hilfreich und wichtig menschen dabei zu haben die einen unterstützen, die einem, wenn man mal wieder davor steht aufzugeben, mut machen durchzuhalten, einem das gefühl geben dass man etwas wert ist, egal was war, was ist oder sein wird.


    und eben weil ich das kenne, kann ich weder direkt dafür noch dagegen sprechen. es ist eine sache des menschen selber, seiner situation und seiner kraft. und wenn die "guten" menschen um ihn herum fehlen, dann fürchte ich, weiss ich wie das ende des weges für diesen menschen aussieht.

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    [SIZE="1"][COLOR="White"]19.08.2006[/COLOR][/SIZE]


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  • Wegen Psychater...
    Das ist wieder eine Sache des "Engelchens" und des "Teufelchens". Ich hab mir, bei meinen Problemen immer diese Figuren gedacht und hab dadurch das "Böse" verdrängt und es hat mir echt geholfen. Wer Hilfe verlangt, sollte nicht durch Versuche eines Selbstmordes nach Hilfe schreien sondern selbst handeln. Ich weiß aber, dass durch diesen Schrei nach Hilfe auch gesehen wird, wer einen wirklich kennt und wer einen wirklich mag. Das ist aber noch so etwas eigenartiges, denn meistens ist so ein Hilfeschrei durch Metaphern im Leben verdeckt, die nicht alle verstehen. Da kann man leicht ins zweifeln kommen, aber vielleicht sollte man doch etwas direkter werden, wenn man Hilfe braucht.
    Der Psychater hilft dir aber über einen längeren Zeitraum deine Gefühle zu bessern und dich aufzubauen. Manchmal trifft man in ihnen sogar sehr nette Menschen, die dir wirklich helfen wollen und es dann so gut wie möglich an dich anpassen, sodass du keine allzu großen Probleme haben könntest.


    Wie gesagt, der Schritt zum Neuanfang geht von euch aus und bittet jemanden um Hilfe, wenn ihr sie wirklich braucht.
    Wer keine Menschen hat, mit denen er reden kann, dann gibt es (jedenfalls hier) noch Personen, die euch sicher bei Problemen beistehen können, insofern ihr mit ihnen reden wollt.
    Hier, im Forum, wird euch eigentlich jeder zur Verfügung stehen...(hoff ich mal :) )


    Ach übrigens...Selbstmord hat nichts mit Mut oder Feigheit zu tun !
    Man kann nur von Mut reden, wenn man sich selbst aus einer schwierigen Situation helfen will oder anderen deutlich macht, dass man hilfe braucht, weil das anscheinend die meisten nicht können.
    Selbstmordgedanken sind einfach Gedanken, die mit vielen Gefühlen in Verbindung stehen. Manche sind einfach labiler um einen großen Druck standzuhalten andere dagegen sind wirklich stark und geben sich nochmal die Chance. Es liegt einfach in der Person...


    Wenn ihr Zeit habt, dann lest euch mal das durch:
    Sinnsuchen
    (Ich war geschockt als ich das gelesen hab. Dort war so vieles mit Gefühl geschrieben, ich hätte weinen können...)

    [CENTER]
    Jede von mir verursachte Situation,
    ob gut oder schlecht,
    gibt mir den Schlüssel der Erkenntnis,
    um die nächste Seite des Buches zu öffnen,
    die mich in einem anderen Bild erscheinen lässt
    und mir sagt, wer ich wirklich bin.
    Jeder Fehler hat seine Folgen,
    aber ich werde erfahren,
    wer ich bin.[/CENTER]

  • Zitat von ulilu

    Ach übrigens...Selbstmord hat nichts mit Mut oder Feigheit zu tun !


    Ich denke schon das Suizid etwas mit Feigheit zu tun hat. Mein Vater hat den Freitod gewählt, er ist vor seinen Problemen davon gelaufen und hat sich ihnen nicht gestellt. Er hat viele Menschen im Stich gelassen die ihn geliebt haben. Ich finde, es allerdings mutig von ihm das er es wirklich getan hat. Auch wenn ich die Tat an sich verachte und ihn dafür hasse. Auch die Art und Weise wie er es getan hat ist verachtenswert. Und nicht nur bei meinem Vater, es ist sehr merkwürdig und auch makaber, aber ich kann sagen das es wohl in der Familie liegt, zumindest väterlicherseits. Da mein Onkel und mein Großvater auch den Freitod gewählt haben.
    Ich kann zwar sagen das ich diese Menschen liebe und das sie großartig waren, aber das sie diesen Schritt getan haben, kann ich ihnen nicht verzeihen und hasse sie für diese Tat, da sie sich feige aus dem Leben gestohlen haben, weil sie der Meinung waren das ihnen niemand helfen könne.


    Von Mut kann ich in der Beziehung nur reden, wenn jemand es schafft einen Suizidgefährdeten davon abzuhalten Suizid zu begehen.


    tenebrae

  • Vielen denken bei Selbstmord gleichzeitig an den Wert des Lebens. Viele glauben, dass das Leben mehr Wert ist, als der Tod. Beide Zustände sind einzigartig, beide sind fließend und beide kaum beschreibbar. Wenn wir vom Leben reden, was meinen wir dann? Unsere bloße biologische Existenz, unser physischen Sein, unsere soziale Interaktion, unsere personelle Entfaltung? Es gibt sehr wenig Menschen, die den Selbstmord gewählt haben, weil die ersten 2 Existenzen bedroht worden waren...
    Selbstmord ist auch nicht so individuell, wie die meisten von euch glauben. Selbstmord ist in der Regel eine soziale Erscheinung. Falls jemand Soziologie studiert oder die Zeit findet, mal eine Bibliothekt zu durchforsten, könnt ihr mit ein wenig Mühe auf einige gut fundierte Studien über Selbstmord stoßen. Sie beweisen, dass Selbstmord in bestimmten sozialen Schichten potenziel mehr vorkommt; sie stellen kulturelle, ethnische und soziale Einflüsse dar und räumen mit Vorurteilen auf (z.b. Das viele Selbstmorde in trüben Herbsten oder Wintern begangen werden. Fakt ist, dass ein großteil der Selbstmorde im Sommer statt findet)


    hm... es ist schwer über das thema zu sprechen, weil jeder seine Meinung hat und eigentlich niemand gedenkt diese auch zu ändern. Daher möchte ich kurz meine Stellung erläutern: Ich bin ein Mensch der mehrfach versucht hat aus dem Leben zu scheiden. Ich bin ein Mensch, der viele Menschen daran gehindert hat. Als ich nicht erreichbar für diese Menschen war, sind sie gestorben - durch sich selbst...


    Wenn tenebrae davon redet, dass man Mut benötigt, um andere vor der eigenen Entscheidung zu bewahren, so irrt sie. Viele tuen es aus Egoismus, weil sie die Person nicht verlieren wollen, aber nicht um des Menschen willen. Es ist nach einiger Zeit auch erstaunlich leicht, einen Menschen einen Grund zu geben, sich nicht zu töten. Man benötigt nur einen einzigen guten Grund - keinen Mut. Was ich aber als unglaubliche Leistung erachte ist nicht, einen Menschen einen Grund zu geben sich nicht zu töten, sondern ihm ein Grund zu geben (oder zu sein) zu Leben. Dazwischen liegen viele Welten....


    Ich kenne viele Argumente für und dagegen. Ich selbst habe viele für und dagegen gebracht. Es gibt immer Dinge, die uns Schmerzen, Kummer und Verzweiflung bringen. Oftmals sind wir selbst dran Schuld, oftmals andere, oftmals niemand. Der Mensch gehört zu den Tieren, der sich in seiner Existenz durch seine Art bedroht. Wir stellen Forderungen und Erwartungen ans Leben, die niemals erfüllt werden können und obwohl wir uns dessen bewußt sind, nehmen wir einen vorprogrammierten Fehlschlag als Grund hin. Wenn uns Menschen weh tun, hassen wir sie, als das wir sie verstehen, ihnen verzeihen und um sie trauern. Wenn wir anderen weh tun, dann hassen wir sie, als das wir uns verstehen, uns verzeihen und um uns trauern...


    Jeder, der Menschen zu Grabe trägt, tat das aus vielfältigen Gründen. Jeder der einen Selbstmörder zu Grabe trägt, versucht seine Gründe zu verstehen. Oftmals gleichen sie sich. Wenn er alleine und verzweifelt war, was haben wir dagegen getan? Wenn er voll trauer keinen Sinn im Leben fand, haben wir ihn einem gegeben? Viele haben dies nicht und hassen lieber... Wenn jemand bei einem Amoklauf Menschen tötet, trauern wir um die Opfer - wer trauernd um den Mörder? Wer fragt nach seinen Gründen? Vielfach kam es vor, dass seine Opfer seine Täter waren... Über wenn trauerd man dann?


    Ja, es gibt viele Gründe Selbstmord zu begehen. Schmerz, Verzweiflung, Angst, Verluste, Unverstandenheit, Einsamkeit. Jeder Grund davon ist nachvollziehbar, aber nicht jeder ist ein Grund. Aus dieser Liste keiner.


    Hm... entgegen vieler Auffassungen, habe ich es nie bereut, meinen Lebensende entgegen zu streben. Ich habe nie bereut, die Klinge in meinen Leib zuführen. Es gibt Gründe die Selbstmord begründen, doch diese lassen sich von mir nicht in Worte fassen. Sie stehen über unserem Sein und wir folgen ihnen. Von allen anderen werden wir verdrängt...


    Selbstmordgedanken sind nicht einfach nur Gedanken. Sie sind Erfahrungen - meist fürs Leben. Jeder der sich ernsthaft mit seinem erwünschten Tod beschäftigt hat, wird sich dieser Gedanken sein leben lang erinnern. Er wird wissen, welche Gefühle sich mit den Gedanken vereint haben, um ihn dann immer näher zu seinem Tod zu führen. Er wird wissen, ob andere ihn geholfen haben, ob er sich selbst geholfen hat oder ob nie Hilfe nötig war....


    Nicht jeder Selbstmord(versuch) ist ein Hilfeschrei. Meiner war es nicht - ich wollte und brauchte keine Hilfe. Ich kenne noch mehr solch stummer Scheidnisse... Wenn man oft darüber spricht und nachdenkt, beginnt man langsam mehr zu hören. Wenn Menschen sich normal unterhalten, hört man bereits dort ihre Probleme. Man spürt es immer mehr, was sie bewegt und was sie treibt...


    Psychiater sind in fast jedem Falle eine sehr zweischneidige Erfindung. Es gibt zuviele, die ihre Arbeit als bloßen Beruf betrachten, zu viele die nicht Helfen können, zu viele die selbst Hilfe brauchen, zu viele die den Menschen zerstören und zu wenige, die wirklich helfen...


    Die meisten Leute, Menschen, die glauben Selbstmord sei dumm, feige, mutig, verwegen, aufopferungsvoll, egoistisch oder sonst wie, haben sie vielleicht nie wirklich mit Selbstmord beschäftigt. Es gibt (viele) Selbstmorde, denen diese Eigenschaften entsprechen, doch man sollte nicht vergessen, dass es auch andere, vielleicht "echte" Selbstmorde gibt, ohne all dies...

  • Zitat von Thorny

    Nicht jeder Selbstmord(versuch) ist ein Hilfeschrei. Meiner war es nicht - ich wollte und brauchte keine Hilfe. Ich kenne noch mehr solch stummer Scheidnisse... Wenn man oft darüber spricht und nachdenkt, beginnt man langsam mehr zu hören. Wenn Menschen sich normal unterhalten, hört man bereits dort ihre Probleme. Man spürt es immer mehr, was sie bewegt und was sie treibt...


    Erstmal: Dein Beitrag hat mich sehr beeindruckt und ich stimme dir sehr zu!


    Aber vor allem diese Aussage hat mich beeindruckt, denn es stimmt wirklich. Ich merke es an mir selbst, wenn ich mich mit Klassenkameradinnen unterhalte. Manchmal sagen sie Dinge so beiläufig oder machen sich darüber lustig, aber ich denke automatisch, ob sie das ernst gemeint haben, ob da mehr dahinter steckt?
    Einmal sagte in meinem Englischkurs eine, als wir ein Gedicht interpretieren sollten: "Vielleicht denkt dieser Mensch an Selbstmord und möchte sich nur noch einmal verabschieden."
    Es war eigenartig, auf diese Idee wäre ich nie gekommen und wohl auch sonst keiner, weil nur sehr wenig dafür sprach, aber in diesem Moment dachte ich: "Wie kommt sie jetzt darauf? Hatte sie vielleicht auch mal solche Gedanken?"

    [FONT="Garamond"][[COLOR="DarkRed"][CENTER]Being in the dark about something, I can't even tell you about experience
    I can't even tell you how scary it is[/CENTER]
    [CENTER][/CENTER]
    [CENTER]I would like to think that, it's not why it happened to me...
    But why was I saved?
    What else can I do now...[/CENTER][/COLOR][/FONT]

  • Zitat von Bärli


    Aber vor allem diese Aussage hat mich beeindruckt, denn es stimmt wirklich. Ich merke es an mir selbst, wenn ich mich mit Klassenkameradinnen unterhalte. Manchmal sagen sie Dinge so beiläufig oder machen sich darüber lustig, aber ich denke automatisch, ob sie das ernst gemeint haben, ob da mehr dahinter steckt?
    Einmal sagte in meinem Englischkurs eine, als wir ein Gedicht interpretieren sollten: "Vielleicht denkt dieser Mensch an Selbstmord und möchte sich nur noch einmal verabschieden."
    Es war eigenartig, auf diese Idee wäre ich nie gekommen und wohl auch sonst keiner, weil nur sehr wenig dafür sprach, aber in diesem Moment dachte ich: "Wie kommt sie jetzt darauf? Hatte sie vielleicht auch mal solche Gedanken?"


    Jap, genau das Selbe kenn ich auch :misstrau Wobei es am meisten eben bei Interpretationen von diversen Texten dazu kommt, dass jemand einen Gedanken aufwirft u. ich mich frage, wie er darauf kommt.. Aber liegt ja auch sehr nahe, dass wenn man selbst solche Gedanken schon hatte u. einen Text liest, der nur ein bischen daran erinnert, in diese Richtung denkt. Wenn man selbst diese (oder andere) Situationen schon einmal erlebt hat, kann man sich auch viel besser hinein versetzen.. Ich denke schon, dass tlw. solche Aussagen darauf hinweisen, was denjenigen bewegt (hat)...Erfahrungen..


    LG,
    Broili

    [center]

    ...mein Mazdi


    ^^
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  • @Broili:Ja. Vor allem bei diesem Mädchen hätte es jedenfalls sehr gepasst, immer still und zurück haltend. Ich denke aber nicht, dass nur Menschen, die vielleicht mal Selbsttötungsgedanken hatten oder schlimme Erfahrungen erlebten das können, ich denke, jeder kann es, viele haben es nur verlernt

    [FONT="Garamond"][[COLOR="DarkRed"][CENTER]Being in the dark about something, I can't even tell you about experience
    I can't even tell you how scary it is[/CENTER]
    [CENTER][/CENTER]
    [CENTER]I would like to think that, it's not why it happened to me...
    But why was I saved?
    What else can I do now...[/CENTER][/COLOR][/FONT]

  • *hochschieb* *g


    aalso,


    Selbstmord find ich feige, denn meistens machen des welche weil sie Probleme haben, Schulden,...ect.pp


    Sie rennen nur vor den Problemen weg, un dann isses erst recht nicht besser..


    Aber meistens denken sie nie dabei an die Hinterbliebenen, hier aus meinem Ort hat einer Selbstmord begangen, der hat sich glaube vergast, und der hat 3 Kinder und Frau hinterlassen.


    Wie soll die mutten den kindern das mal beibringen?
    Wenn man das selbst nicht erlebt (ein Glück) kann man sich's nich vorstellen wie schwer das is..

    [CENTER]:freu[/CENTER]

  • selbstmord. yes, damit hab ich mich schon oft beschäftigt.
    Am liebsten würde ich mich manchmal umbringen. am besten jetzt. bin am ende. gut es is feige, aber es gibt gründe.
    für mich bringt das leben einfach keinen sinn. ich habe nur zuoft darüber nachgedacht, was für einen sinn das leben hat. ich komm zu keinem ergebnis. für mich gibts da keines.

    [SIZE=1][CENTER]I'm just sitting in my room
    With a needle in my hand
    Just waiting for the tomb
    Of some old dying man


    *System of a Down*[/CENTER][/SIZE]

  • Das ist verständlich... aber ich weiß nicht ob Selbstmord die Situation wirklich verbessert. :nixweiss

  • Zitat

    Tut er auch nicht, aber er hilft wohl sehr dabei, sie zu ignorieren.


    Nett gesagt. Wenn man tot ist, lebt man nicht mehr hier mit den Problemen, also sind sie für den Betroffenen weg. Wir wissen natürlich nicht was diese dann nach dem Tod erwartet, aber das ist wieder eine andere Frage.


    Molle: Woher willst du wissen, dass sie nicht an die Hinterbliebenden denken? Ich meine, du weißt ja nicht, was Menschen in solchen Situationen denken. Vielleicht emfand der Vater Selbstmord als die einzige richtige Lösung, auch für die Kinder. Jeder würde jetzt wohl sagen, dass ist doch totaler Schwachsinn, aber vielleicht sah der Vater das einfach anders!

    [COLOR="Navy"][SIZE="1"][FONT="Century Gothic"][CENTER]Niemand weiß, was in ihm drinsteckt,
    solange er nicht versucht hat, es herauszuholen.[/CENTER][/FONT][/SIZE][/COLOR]

  • Zitat von Molle


    Aber meistens denken sie nie dabei an die Hinterbliebenen, hier aus meinem Ort hat einer Selbstmord begangen, der hat sich glaube vergast, und der hat 3 Kinder und Frau hinterlassen.


    Wie soll die mutten den kindern das mal beibringen?
    Wenn man das selbst nicht erlebt (ein Glück) kann man sich's nich vorstellen wie schwer das is..


    du widersprichst dir, wieso urteilst du über diesen mann und dann sagst du man kann es sich nicht vorstellen, warst du den schonmal in so einer situation?


    ich hab shcon oft an selbstmord gedacht ... war auch schon oft nah dran und ich versteh auch die leute die so etwas machen, die keinen ausweg mehr sehen...


    klar ist es schwer für die hinterbliebenen.. mein grossvater und ein bekannter ham sich beide mit einem schuss in den kopf umgebracht


    eigentlich sind leute die selbstmord begehen die mutigsten leute die es gibt, sie sterben freiwillig... ich mein es braucht unglaublich viel mut...


    naja

    [center][size=1]
    So hold me when I'm here
    Right me when I'm wrong
    Hold me when I'm scared
    You won't always be there
    So love me when I'm gone


    3 doors down - when i'm gone



    [/center][/size]

  • Molle:


    Selbstmord ist nicht feige, es ist aber auch keine Lösung. Manche mögen es egoistisch nennen, aber ich denke, bevor man sich über die Gedanken, die einem durch den Kopf gehen, wenn man an Selbstmord denkt, urteilen kann, sollte man sie erstmal gehabt haben. Das heißt jetzt nicht, ich wünsche jedem, dass er mal in eine Situation kommt, in der er ernsthaft daran denkt sein Leben zu beenden, sondern man sollte keine voreiligen Schlüsse aus etwas ziehen, wovon man sich keine Vorstellung machen kann.
    Ich meine das nicht böse, wirklich nicht :)


    @Powersurge:
    Ich kann dich verstehen. Ich habs schon drei Mal versucht...ohne Erfolg ( :misstrau ) wie man sieht. Ich fange im Moment an darüber nach zu denken, was ich verpassen würde wenn ich mich umbringen würde und ich finde nicht sehr viel. Trotzdem versuche ich mir immer irgendwie Hoffnung zu machen, so lange bis es wirklich nicht mehr geht. Dann kann ich wenigstens sagen: "ich habs versucht!"
    Falls du jemanden zum Reden brauchst steh ich dir gerne zur Verfügung, gell? Nur melden!:)

    [FONT="Garamond"][[COLOR="DarkRed"][CENTER]Being in the dark about something, I can't even tell you about experience
    I can't even tell you how scary it is[/CENTER]
    [CENTER][/CENTER]
    [CENTER]I would like to think that, it's not why it happened to me...
    But why was I saved?
    What else can I do now...[/CENTER][/COLOR][/FONT]

  • Schockierende Beiträge...IMHO vor allem von Immortal und Mina...
    ich denke Selbstmord ist mutig, allerdings auch feige... also so 50:50, weil es IMO keine Lösung ist vor den Probs wegzurennen (genauso wie Drogen nehmen...). Allerdings könnte ich mich nicht umbringen... könnte ich echt nicht, ich hätte nie dne Mut dazu. früher, als ich klein war, wollte ich es manchmal tun...aber ich glaube damals war ich mir noch nicht richtig bewusst was das heißt...
    Eine Freundin hat mir und 'ner anderen freundin einmal erzählt, dass sie es mal versucht hat...aber es kam gerade durch Zufall jemand in ihr Zimmer.Im moment machen wir uns auch etwas Sorgen um sie, weil ihre beste Freundin sich versucht hat umzubringen und die beiden sich geschworen haben, falls eine stirbt bringt sich die andere um. Und sie ritzt sich auch manchmal Wunden mitm Messer...

    We can only be what we give ourselves the power to be!

  • Moin,
    ich empfinde es schlimm, hier lesen zu müssen, wieviele Leute sich im Forum mit dem Gedanken an Selbstmord beschäftigen, bzw. Erfahrungen mit Selbtsmord in Ihrem Umkreis haben.
    Ich weiss nicht, wieviel Verzweiflung oder (Selbst-)Hass es braucht um so einen Schritt zu machen, und ehrlich gesagt, ich möchte es auch lieber nicht wissen.
    Meiner Meinung nach ist es müssig darüber zu Diskutiren ob Selbstmord nun mutig oder feige ist. Er lässt den "Hinterbliebenen" auf jeden Fall keine Chance mehr, eventuelle "Fehler" zu korrigieren.


    Tschüss
    The Fat Man

    Man muss nicht vollkommen :sepp sein um hier zu posten, aber es hilft ungemein:hehe


    Ich grüsse[GLOWRED]Cecil82, Justa, Morrigan, Powersurge,[/GLOWRED] und alle, die sich um das Singles-Forum bemühen
    Auch ganz liebe Grüsse an[GLOWWHITE]Aramis, Magenta666, Miri, Nikki, Siggi, SarahO, The Garditsch[/GLOWWHITE] und alle, die mit mir den Off-Topic-Bereich vollposten

  • H@llo,

    Nun Ja ich find das, dass mutig von Menschen ist aber ich find`s auchtraurig weil es mensche sind die Physichkrank sind so denk ich mir das. Wie z.B. die Schauspielerín die auch selbstmord gemacht hat was soll man bloß sagen ich finds traurig wie die Menschen ihr leben nehmen oder wie soll man das aus drücken einfach nur traurig. Na ja ....... :misstrau

    Erlond

    [center]
    Stille Helden steh'n uns bei, ohne Kampf - überall
    Stille Helden dieser Zeit, drehen den Wind und wissen nicht
    Dass sie stille Helden sind
    [/center]

  • Ich finde Leute die sich wegen Liebeskummer oder anderen Stimmungsschwankungen umbringen bescheuert, aber wenn ich mir vorstelle den rest meines Lebens an Maschinen angeschlossen bleiben zu müssen, dann fänd ich es verständlich. Ich will eher durch einen Kopfschuss schnell sterben als im Krankenhaus langsam zu verrecken. Wenn man weiß das man stirbt und man weiß das es dann schmerzvoll wird, ist es dann nicht besser man macht es für sich schnell und schmerzlos?

    [CENTER][COLOR="Yellow"]Der frühe Vogel fängt den Wurm, aber die zweite Maus bekommt den Käse. [/COLOR][/CENTER]

  • Mich persönlich schockiert dieser Thread... Genauso wie die vielen Gedichte in der Kummerkiste.
    Also. Nun versuche ich mal ganz vorsichtig meine Worte zu finden.

    Der Tod und der Selbstmord ist für mich persönlich eine Art... naja... Tabuthema. Ich finde so etwas Ist nicht die letzte Lösung. Es ist nichts. Jedoch, wenn man sich fragt, welchen Sinn das Leben hat, komme auch ich zu keiner Lösung.

    Fang ich mal so an: Wir Menschen sind eine Gemeinschaft. Wir haben ein Bewusstsein und erlangen mit den Jahren eine Verantwortung. Im Jugendalter spielt vieles verrückt, und ich persönlich nehme ide Welt seit dem ich so 10 oder 12 Jahre alt bin anders und bewusster wahr. Manchmal fühlt man sich einfach überrumpelt, und später wundert man sich über seine Gedanken in der Vergangenheit. Mache ich mir nun bewusst, was nun mein Sinn des Lebens ist, dann fällt mir so etwas simples ein wie: Familie, Schule Freunde.

    Meine Familie... sie ist so alltäglich, doch mir fällt ein, wie ich früher panische Angst bekam, wenn meine Eltern später nach Hause kamen. Ich war ein Schlüsselkind, also schon früh zu Haus, meine Eltern waren dann zwischen 17- 18 Uhr wieder da.
    Dann zur Schule... mhm... es ist schwer zu erklären, aber momentan ist sie für mich ein großer Teil des Lebens. Vor einem Jahr oder so war ich fast die kompletten Sommerferien zu Hause. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie ich mich danahc gesehnt habe endlich wieder etwas zu tun. Die Schule stellt einem leicht erreichbare Ziele, also nicht Wunschträume. Sie zeigt mir, was und warum ich etwas zu tun habe.

    Und dann die Freunde. Sie sind für mich alles. Hätte ich sie nicht, würde ich viel mehr im Internet herausschreien. Seit dem ich wieder mehr mit ihnen tue geht es mir besser.

    Nun stellt sich die Frage: Was wenn diese drei faktoren nicht stimmen, bei einem jungen Menschen mit einer sehr empfindlichen Psyche? Nun kann ich manches Nachvollziehen.

    Doch für mich würde immer feststehen: Tod? Was ist das?

    Mir persönlich fehlen die Worte. Ich bin Optimist. Ich denke nicht gerne über den Tod und über den Selbstmord nach. Ich kann eure Gedanken nicht nachvollziehen. Ich bin schockiert wenn ich lese, wie ihr über den Tod redet, als ob es das normalste wäre! Dert wöchentliche Einkauf... einfach so verdammt normal!

    Ich weiß nicht. Ich wüsste nicht, wie es wäre einfach nur schwach zu sein. Ich würde alles dafür tun, dass ich meine Probleme anders löse- auswandern, abkapseln. Aber Selbstmord???

    *lusthol* Für mich unverständlich. Nicht mutig, nicht feige. Man braucht keinen Mut sich das Ende zu setzen. Jeder Menshc denkt anders. Es ist nicht feige... es ist nichts, garnichts.

    Ich muss sagen, ich habe Angst vor so etwas. Und wenn ich diverse Gedichte lese bin ich davon nicht begeistert. Ich bin irgendwie schockiert. Aber sie interessieren mich nicht. Wenn ich sie lese sind sie alle gleich. Es steckt so viel in dem Wort Tod oder Selbstmord. Es ist leicht geschrieben... aber wenn man darüber nachdenkt... in mir entsteht ein riesiger Gedankenball, den ich nicht verstehe.

    Mieke

    PS: Seid ihr denn nicht an der Zukufnt interessiert?? Ich fruee mich aber die Zukunft, und bin gespannt was passiert. Allein das ist ein Grund für mich, das Buch meines Lebens bis zum Ende zu lesen.

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  • selbstmord kann ich au nich verstehn. ich persönlich bin viel zu neugierig und will wissen, wies in meinem leben weitergeht. auch wenns noch so schisse is. irgendwo gibts doch noch nen funken. auch wenns die dümmste serie is, auf die man sich ma freuen kann. oder irgendein buch, was weiß ich was. es gibt so viel zeug, für das es sich lohnt, nich aufzuhören. ich würd mich wahrscheinlich in den hintern beißn, wenn ich dann erfahren würde, was ich alles in meinem leben verpasst hätte. außerdem hat man doch auchn paar träume, die man verwirklichen will. das wär mir zu schade drum, einfach aufzuhörn.