Castor Transport Pro und Contra

  • :) mal ein interessantes Thema da es ja gerade in den Medien ist.


    Was haltet ihr davon? Gerade was die Polizisten dort mitmachen müssen ist ja unter aller Sau. Diese Deppen die meinen dort sich rumzuprügeln oder Steine zu werfen.


    Ich bin gespannt auf eure Meinung. Was haltet ihr davon?

    Viele Grüße


    Lars

  • ich sag einerseits, das ich verstehen kann, das es leute gibt die das verhindern wollten. andererseits ist es für mich total bescheuert, was die leute da veranstalten... mal abgesehen von der zerstörung öffentlichen eigentums (bahnschienen) und sonstigen dingen... und da beschweren sie sich, das die polizei nicht danebensteht und klatscht sondern eingreift? bei aller liebe, irgendwo gibts auch ne grenze... :rolleyes
    und wenn man doch so sehr dagegen ist, dann soll man doch bitte die ursachen bekämpfen und nicht die endprodukte. wenn die erstmal da sind, sind sie da und können nicht weggezaubert werden, auch nicht durch sowas. irgendwo müssen sie ja hin. also statt eigentum zu zerstören und irgendwelche wüsten dinge durchzuziehen lieber einmal daran denken WO es herkommt und dagegen geschlossen vorgehen... und nicht rumheulen "ja haben wir ja aber auf uns hört keiner" :rolleyes das nennt man dann wohl "geringes durchsetzungsvermögen"... wenns genügend leute dagegen gibt wird sich schon was tun, nur man muss dafür auch was tun das sich was tut... aber nicht sowas. :misstrau
    :rolleyes...
    meine meinung.

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  • Ich kann von meiner Tante aus (arbeitet normalerweise bei der Kripo ist aber jetzt zum zweiten Mal da beim Castor-Transport dabei...) aus sagen, dass das für die Polizei absolut scheiße ist. Beim letzten Mal wäre sie beinahe von einem Trecker überfahren worden, nur weil so Leute da wieder so krass radikal rangehen müssen. Die Polizei kann da auch nichts für.


    Ansonsten...würd ich Demokratien grundsätzlich nicht schlecht machen wollen, immerhin setzen diese Menschen sich für ihre Meinung ein. Aber wie TheRisingTied schon meinte, man sollte vielleicht vorne anfangen.


    Bin froh, dass ich noch zu jung war, als der vor Jahren mal hier durchgeleitet wurde...

    [RIGHT][SIZE=3]Mache niemanden zu deiner Priorität,
    der dich nur zur Option macht.[/SIZE]
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  • Ich hab die gleiche Meinung wie ihr zwei.
    Es ist gut wenn protestiert wird, aber es sollte keine Gewaltausschreitungen geben. Davon hat keiner was. Und bei Zerstörung des Eigentums von anderen hörts bei mir ja völlig auf. Sowas geht einfach nicht. Ich kann nicht einfach die Sachen, in dem Fall die Schienen, kaputt machen, wenn es mir gar nicht gehört. Auch wenns "nur" dem Staat gehört..aber das geht nicht.

  • Ja, was genau schlagt ihr vor? Vor Atomkraftwerken mit Transparenten herummarschieren? Als ob das irgendeine mediale Aufmerksamkeit erregen würde.. Oder gleich AKW lahmlegen? (ha ha)
    Ich find die Proteste gut, das Volk soll gefälligst seine Meinung kund tun, und solch eine Blockade ist, medial, denn ansonsten kann man nur schwer was ändern, recht effektiv. Außerdem war der Protest doch im Großen und Ganzen friedlich, 172 Anzeigen auf zehntausende Demonstranten ist doch gar nichts... Und gut, Gewalt gegen Polizisten muss auch nicht sein, aber andererseits reagiert die Polizei auch oft dem Anlass nicht angemessen. Da die Schuld auf eine Seite zu schieben find ich falsch.
    Und die Demonstration nur aufgrund einiger Vollidioten, als unnütz und bescheuert abzustempeln, genauso.

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    I felt sad for 30 seconds
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  • Ich sehe es hier aber als extrem Falsch an, zu sagen, die Polizei habe (in diesem Fall!!!!!!11111einseinself) zu hart oder zu krass gehandelt. Sorry, für mich gehört zu einer SAUBEREN Demonstration und zu einer SAUBEREN Veröffentlichung der Meinung dazu, das man eben nicht irgendwas mutwillig zerstört. Es ist meiner Meinung nach einfach dennoch nicht Rechtens, irgendwelche Bahngleise auseinanderzureißen oder sonstwas zu machen.

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    2 Mal editiert, zuletzt von TheRisingTied () aus folgendem Grund: Veroffenbarung.. ja is klar, lol

  • Ich sehe es hier aber als extrem Falsch an, zu sagen, die Polizei habe (in diesem Fall!!!!!!11111einseinself) zu hart oder zu krass gehandelt.


    Wenn man nicht dabei war, ist es sehr schwierig zu beurteilen, wer wie und inwiefern unangemessen reagiert hat. Medienberichten kann man da gar nicht trauen, zumindest nach meiner Erfahrung.
    Die Sachbeschädigung find ich da weniger tragisch, vorallem, weil er irgendwie auch zweckgebunden war (und zum Beispiel, sofern die Medien recht haben, keine Autos oder dergleichen wahllos angezündet wurden), und wenn einigermaßen friedlicher Protest über Jahre hinweg (AKW-Streitkenner mögen mich gerne verbessern!) nichts bringt, greifen die Leute halt auf andere Mittel. Nicht gut, aber auch nicht so verwerflich.
    Ich wüsste immer noch gerne, was du konkret als Protestakt vorschlagen würdest.

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  • ach jetzt kommt die "wie würdest du es denn machen" schiene..
    les weiter oben was ich dazu geschrieben habe, mehr sag ich dazu nicht... außerdem muss sich hier doch niemand für seine meinung rechtfertigen. das ist nunmal ein streitlastiges thema, aber deswegen muss man ja in einem thread nicht deswegen in irgendwelche streitereien verfallen. jeder siehts so, wie er meint, wenns jemand anders sieht ist ja seine sache. ;)

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  • ??
    Ich dachte, das Ding würde Diskussionsforum heißen, sprich dass man nicht einfach seine eigene Meinung kundtut, sondern auch auf die der anderen eingeht und, richtig, diskutiert (und nicht streitet, da ist doch ein himmelweiter Unterschied! Bloß weil du nicht meine Meinung teilst, entwickle ich doch keine Abneigung dir gegenüber!).
    Das ist doch kein Angriff von meiner Seite wenn ich dich bitte, mir zu sagen, was du dir konkret vorstellst. Entschuldige, aber


    Zitat

    und wenn man doch so sehr dagegen ist, dann soll man doch bitte die ursachen bekämpfen und nicht die endprodukte. wenn die erstmal da sind, sind sie da und können nicht weggezaubert werden, auch nicht durch sowas. irgendwo müssen sie ja hin. also statt eigentum zu zerstören und irgendwelche wüsten dinge durchzuziehen lieber einmal daran denken WO es herkommt und dagegen geschlossen vorgehen... und nicht rumheulen "ja haben wir ja aber auf uns hört keiner" das nennt man dann wohl "geringes durchsetzungsvermögen"... wenns genügend leute dagegen gibt wird sich schon was tun, nur man muss dafür auch was tun das sich was tut... aber nicht sowas.


    ist wenig präzise, vor allem der letzte Satz. Ich stimm dir ja darin zu, dass sich der Atommüll durch die Proteste nicht in Luft auflösen kann, aber ich wüsste eben keine andere, zumindest medial gleichermaßen effektive, Form des Protests, und genau deswegen hab ich dich nach deinen konkreten Ideen gefragt. Mich interessieren andere Meinungen, und ich bin nicht hier, um irgendwen zu belehren oder so, ich würd ja auch von meiner Meinung abweichen, wenn mein Gegenüber gute, stichhaltige Argumente hervorbringt.
    DAS ist ja der Reiz einer Diskussion!

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  • klang aber ziemlich anders in den letzten posts.
    meiner meinung nach ist es eben sinnvoller, die ursache zu bekämpfen statt das endprodukt. WIE genau kann ich dir nicht innerhalb 1 tages sagen, ich bin kein gott und werds so schnell in der hinsicht auch ned werden... aber wie gesagt, es ist ja jedem überlassen wie er sein leben führt. ich hab keine konkreten vorschläge, aber dafür gibt es ja intelligente menschen die dann mehr einfälle haben als ich beispielsweise. ;)

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  • Hallo (mal wieder nach langer Zeit),
    ich weiß nicht, wer von euch schon auf einer Demonstration war aber es ist nun mal so, dass Bilder wie von den S21-Protesten auch anderswo an der Tagesordnung sind. Dort interessiert es aber die Medien nicht. Polizisten gehen meistens alles andere als zimperlich mit Deomstranten um, auch den gewaltlosen.
    Ich sehe natürlich auch ein, dass es ohne Polizei nicht geht und der Staat sich das Gewaltmonopol nicht aus der Hand reißen lassen darf.
    Also ist was Wahres dran, wenn gesagt wird, Konflikte würden auf dem Rücken der Polizei ausgetragen. Extrem unpopuläre Entscheidungen (S21, Atomkraft), die von der Polizei durchgeprügelt werden müssen, lassen mich doch an ihrem demokratischen Charakter zweifeln.


    Ich hoffe auch, dass die Kastorgegner in Wahrheit Atomkraftgegner sind. Es gibt nun mal eine nicht geringe Menge an Atommüll und der muss entsorgt werden (vielleicht nicht gerade in Gorleben und ganz sicher nicht in Majak in Russland). Die Kastortransporte bieten aber die beste Möglichkeit, um gegen Kernkraft an sich zu protestieren.

    [LEFT]"Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher und die Intelligenten voller Zweifel sind."[/LEFT]
    [LEFT][SIZE=1]Bertrand Russell (1872-1970), brit. Philosoph u. Mathematiker [/SIZE][/LEFT]
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  • hmm... Lake Karatschai wär doch aber ein guter Platz ( http://de.wikipedia.org/wiki/Karatschai-See )- da is auf jahrtausende eh schon alles hin - haben die Russen ja gut hinbekommen mit ihrere Majak Karastrophe ;)


    meine persönliche Meinung zu dem ganze wird euch warscheinlich kaum schmecken, ABER wenn nicht jeder gegen dieses Thema wäre, könnten auch vernünftige Lösungen ausgearbeitet werden, diesen Müll zu entsorgen - ich habe da diverse Ideen ;)
    so allerdings wird sich nie eine vernünftige Endlagerlösung finden...
    und nochmal HALLO - es ist UNSER müll, der da von Frankreich zurückkomt - den haben WIR auch dort hingeschickt, zur wiederaufarbeitung...
    hmm.. die Franzosen wollen UNSEREN müll sicher nicht einlagern...
    die Proteste sollten in dem Falle lieber stattfinden, befor überhaupt ein Castor das AKW verlässt...
    oder - mann könnte die Stäbe auch länger ausglühen lassen... (oh mein gott *kopfeinzieh und wegduck* - die Gegner mögen mich jetzt nicht treffen)


    ich finde die friedliche nutzung der Atomkraft die beste Energiequelle überhaupt - mal abgesehn vom Müll, der ja nach vernünftiger, gewollter Forschung um einiges weniger sein könnte.
    lieber sollten die ganzen Kohlekraft Dreckschleudern verboten werden, die mir die Luft zum Atmen nehmen - und solche Irrsinnsplanungen von wegen Strom aus der Sahara, sollte man gleich ganz verwerfen, da die Energie, die zur Produktion eines solchen Wahnsinns nötig ist, den Nutzen um vieles übersteigen..
    ganz zu schweigen vom Stromabfall auf dieser irrsinnig langen Leitung von dort zu uns ;) (Eletriker werden mir zustimmen)...
    ja ich weiss - ziemlich radikale Ansicht, aber das ist nunmal meine ;)


  • ich finde die friedliche nutzung der Atomkraft die beste Energiequelle überhaupt - mal abgesehn vom Müll, der ja nach vernünftiger, gewollter Forschung um einiges weniger sein könnte.


    Du hast recht! (Keine Ironie) Nuklearenergie ist tatsächlich eine geniale Entdeckung, davon bin ich auch fasziniert. Der Müll ist aber nicht nur eine kleine Fußnote, sondern ein so großes Risiko, dass ich Atomkraftwerke lieber im Reich der Theorie lassen würde.

    [LEFT]"Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher und die Intelligenten voller Zweifel sind."[/LEFT]
    [LEFT][SIZE=1]Bertrand Russell (1872-1970), brit. Philosoph u. Mathematiker [/SIZE][/LEFT]
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  • der-user: absolute Zustimmung. Atomkraft ist und bleibt günstig und von der Effiziens her das nonplusultra.
    Man braucht ja schon X Windräder die auch noch bescheiden in der Landschaft herumstehen und auch nicht gerade leise sind um eine Kleinstadt mit Energie zu versorgen.


    Tschernobyl war Mist...keine Frage aber bei regelmäßiger Wartung kann man das Risiko ja soweit runtersenken das es im Endeffekt bei 0, irgendwas % liegt.


    Man sollte generell bei Ländern anfangen die noch Kohlekraft zur Stromgewinnung betreiben...also zur überwiegenden Nutzung wie zum Beispiel China oder Indien... was da an Luft rüberkommt... WOW!

    Viele Grüße


    Lars

  • Im Endeffekt würde es auch nichts nützen, wenn in Deutschland alle AKW's geschlossen werden, jedoch keine effizienten Alternativen gefunden werden, sodass wir wieder den billigen Strom der französischen AKW's importieren müssen, die oft auch noch an der Grenze zu Deutschland stehen, sodass es uns im Falle eines Super-GAUs sowieso auch mit betreffen würde.


    Die Lösung der Endlagerung muss natürlich erst noch gefunden werden, da die jetzige Lösung nicht optimal ist. Ich bin auch der Meinung, dass man da intensiv forschen sollte.
    Und ein minimales Risiko bei den Atomkraftwerken durch regelmäßige Inspektionen versteht sich von selbst, glaube ich.

    [RIGHT]Life is tough, get a helmet.[/RIGHT]

  • Ich bin komplett Snus Meinung.
    Ich versteh auch nicht wie jemand Atomkraft befürworten kann. Ich kanns einfach nicht.
    Ich kenn mich nicht besonders gut in den jeglichen Bereichen aus, aber wenn ich dran denke, dass unsere Nachfahren in 10 Generationen immernoch mit unserem Müll, dieser Strahlung und den Kraftwerken leben müssen, muss man sich wirklich fragen - ob das RICHTIG ist, was wir jetzt tun? Wir strafen unsere Nachfahren damit wahrscheinlich sehr. Und wir haben so viele Alternativenergien, die nur einfach weiterentwickelt werden müssten. Wasserkraft, Windkraft... nur wirds nicht genug unterstütz und gefördert, damit man das auch wirklich massenmäßig nutzen kann wie die Atomkraft.


    Und vorallem: Wer kann uns sagen, dass die Behälter, in denen der Müll gelagert ist, in 100-200 Jahren immernoch hält? Das weiß doch jetzt niemand, und das Risiko ist so rießig, dass dann irgendwas passiert... müssen wir das den Menschen nach uns wirklich so krass antun?


    Ja ich bin bei dem Thema nicht nutzungsbedingt sondern eher sozial veranlasst, weil man einfach so weit denken sollte. Energieformen gibts noch genug andere... aber die Erde und die Menschheit gibts nur einmal.

    [CENTER][FONT="Tahoma"][SIZE="2"]Es werde Licht sprach der Boss und es war sofort hell
    Ein Licht das gleich jede Sonne bestimmt
    Es scheint als singt er für dich ganz allein und speziell
    Er sieht dich an und du bist wie gelähmt.


    Hallo Leute, der Herr B ist zurück![/SIZE][/FONT][/Center]

  • Ich bin auch nicht unebdingt ein Befürworter der Atomkraft, aber es ist nunmal nicht von der Hand zu weisen, das man dadurch einfach den meisten Strom gewinnen kann.
    Ich stimme dir aber zu, dass man die Endlagerung, so wie sie jetzt ist, nicht so lassen kann.


    Man kann aber auch genauso gut in die Forschung der Entsorgung bzw des Recyclens des Atomabfalls investieren und diese weiterentwickeln.

    [RIGHT]Life is tough, get a helmet.[/RIGHT]

  • Also da Atomkraft "billig" ist, ist eine Lüge. Es sind Milliarden an Subventionen an Kernkraftwerke geflossen. Und es werden weitere 100 Mrd. fließen für die Laufzeitverlängerung. Der "faire Deal" besteht darin, dass die AKW-Betreiber dafür 3.8 Mrd € zahlen. Geiler Deal. Würde man alle Subventionen streichen und die Betreiber an den Kosten für die Transporte und die Englagersuche beteiligen, wäre Atomstrom alles andere als günstig. Weiterhin hat Atomkraft nur einen Wirkungsgrad von 30%. Da ist sogar Kohle und Wind wirkungsvoller. (Statistik steht zu Hause, wir bei BEdarf & ZEit nachgereicht)


    Zu den Transporten: Ich werde nächstes Jahr mitdemonstrieren und nichts auf der Welt wird mich abhalten. Grün zu wählen bei den letzten Wahlen hat ja leider auch nichts gebracht, so viel zum Thema Einflussnahme über die Politik.


    Natürlich müssen wir unseren Müll zurücknehmen. ABER. Die Proteste richten sich nicht nur gegen die Transporte. Sondern vor allem dagegen, dass Gorleben schon als festes Endlager angesehen wird. EiN Salzstock der unter dem Gesichtspunkt "Och ist ja schön dicht an der DDR" ausgewählt wurde. Ein Salzstock der nicht unbedingt viel Stabiler ist als der, in dem Asse 2 grad gemütlich absäuft. Ein Salzstock, in dem Erdgas mit Flammpunkt von 20 Grad gefunden wurde - ein Castor strahtl 200 Grad ab. auf DDR-Seite wurden sogar sämtliche Arbeiten an dem Salzstock eingestellt, weil es denen zu gefährlich erschien. Und nun soll da unser Atommüll rein.
    Und so lange wie gewisse Politiker sagen "Ja wir haben die meisten Kernkraftwerke, aber Endlager? bei Uns? Nein, also Salz haben wir nicht, unser Granit ist vieeeel zu zerklüftet und unser Ton nicht dick genug. Und nein, wir wollen auch nicht gucken lassen, ob das in unserem Bundesland gehen könnte." Bin ich auch gerne bereit mich jedes Jahr wieder auf die Straße zu setzen.


    Zum Thema Gewalt:
    Das Schottern (also Unterhöhlen der Gleise) war eine Straftat.
    Sitzblockaden an sich sind aber laut entscheidung des Bundesverfassungsgericht keine Straftat. Somit ist auch erklärbar, warum es nur 172 Anzeigen gab. ein paar davon gegen Greenpeace aufgrund der wirklich sehr geilen Biertrojaner Aktion. Und gegen Schotterer. Aber man sollte auch nicht vergessen, dass tausende Castorgegenr sich friedlich von den Gleisen wegtragen ließen.
    Die jetzt alle als Kriminelle zu bezeichen, wäre wie wenn ich nach einem Fußballspiel wo 12 Idioten Bierdosen geworfen haben sage "Öeu nur assozialte Krawallproleten hier".