Karriereweib vs. Hausfrau

Oh my God, meine Mutter hat ihr drittes Kind auch mit 40 bekommen. Gehört sie jetzt auf den Scheiterhaufen? Natürlich, mein kleiner Bruder wird bald eine Art Einzelkind sein, wenn wir Geschwister raus sind und Hilfe, meine Eltern werden ganze 57/58 Jahre alt sein, wenn mein Bruder (hoffentlich) sein Abitur hat. Na und? Sie können ihm trotzdem ein schönes Leben bieten und meine Eltern arbeiten jetzt auch schon hart genug dafür, damit sie es ihm in der Rente auch noch bieten können.
Schlimm?

Und irgendwie.. irgendwie krieg ich bei manchen hier das Gefühl, dass sie die Emanzipation als großen Fehler ansehen. Dabei will doch keiner hier ernsthaft auf die Möglichkeit der Wahl verzichten. Man kann sich aussuchen, ob Hausfrau oder Karriere, und das finde ich sehr wichtig.

Ich selber möchte auf jeden Fall einen Beruf ausüben, einen Beruf der mir Spaß macht (und in diesem Kontext sehe ich Hausfrau jetzt mal nicht als Beruf, um Verständnisproblemen vorzubeugen)
Ein Kind und heiraten kommt erst in Frage, wenn beide Partner abgesichert sind und definitiv nicht früher.

Azrael

jajaja,immer mir die schuld geben :heule:heule:hehe ich krieg dich noch :lachen

ne im ernst.als ich 16 war,da hatte ich eine sehr gute freundin im gleichen alter.ihre mutter hatte sie mit 55 (!!!!!) jahren bekommen,bevor sie in den wechseljahren kam.meine freundin hat sie immer oma genannt,könnt ihr es euch vorstellen was sie da durchmachen musste?nie eine mama die sie verstanden hat oder irgendwie fürs leben vorbereitet.sie war sehr lieb,diese freundin,aber total unfähig in wichtige situationen.ihre mutter war einfach viel zu alt.
diese damaligen freundin hat früh geheiratet und macht alles umgekehrt wie ihre mutter.

Nun gut, zwischen Ende 30 und 55 liegt aber nochmal eine lange Zeit. Ich denke, mit 55 schwanger zu werden ist auch ein sehr seltener Fall und da würde ich auch auf jeden Fall abraten.

Azrael

die frau merkte es erst im 6 monat...sie klagte nur über bauchbeschwerden.der arzt kriegte fast nen schock,weil da man wirklich nichts mehr machen konnte,als sie in den letzten 3 monate zu verarzten.
ansonsten ist es echt spät fürs baby kriegen,ja.kann vieles passiern während der schwangerschaft.

Zitat von Panakita

jajaja,immer mir die schuld geben :heule:heule:hehe ich krieg dich noch :lachen

Ätsche. :lachen

Aber ich kann mir vorstellen, wie es deiner Freundin erging.
Vor allem sind dann auch die Kollegen, die hänseln und die Situation erschweren.

Ich zitiere mich gerade nochmal selbst aus dem anderen Thread heraus:

Zitat

Wenn das immernoch so wäre, das alle heiraten würden und ewig zusammenbleiben, Kinder bekommen und der Mann arbeiten geht würde vieles vielleicht sogar besser sein.
Es gäbe auch einige Arbeitslose weniger und das Problem mit den wenigen, die in Deutschland Kinder bekommen wäre auch gelöst. Oder was ist denn mit den ganzen Frauen, die nur an sich denken und große Karriere machen wollen? Bekommen ihre Kinder (wenn überhaupt) so mit einde dreißig anfang vierzig...na klasse!
Und ja ich denke wahrscheinlich altmodisch...aber das ist mir egal...ich finde Familie wichtiger als Karriere. Ich lebe später lieber als glückliche Hausfrau mit Kindern und einer tollen Familie, als dass ich nur an mich denke und eine Karriere durchziehe und vielleicht viel Geld habe, aber keine wirkliche Liebe von der Familie spüre.

Wenn ich in der Schule erzähle, dass ich heiraten möchte und eine Familie haben will, stellen mich die Leute da immer hin, als wäre ich total bescheuert. Und das macht mich sehr traurig. Kaum einer sieht die Familie noch an erster Stelle!
Aber was ich auch hinzufügen muss...die ganzen Leute, die mich bei dem Thema auslachen, haben kein intaktes Familienleben. Entweder sind die Eltern geschieden und leben getrennt, oder die Eltern leben noch zusammen aber es gibt innerhalb der Familie nur Probleme!
Oder es ist so eine Familie bei der keiner weiß, was der andere macht und man mehr wie in einer Zweckgemeinschaft zusammenlebt bei der jeder seinen eigenen Weg geht.
Traurig, aber wahr!

Vivianna: Ja dann freu dich einfach darüber, dass du es besser weisst und lass die anderen lachen, ist doch deine Sache...

Zitat

=> Frau bekommt mit Ende 30 (sagen wir mal 38) ihr erstes Kind. Rechnen wir 17 Jahre dazu bis sie ihren Schulabschluss hat, macht das 55. Und wenn du schaust wie viele Leute mit 57-60 jahren in Rente gehen ist das schon ziemlich nah an der Rente!

Es ist ja auch nichts dagegen einzuwenden wenn Frau ihr Kind erst mit 25 oder 26 bekommt, Ist sicherlich nicht zu spät. Aber Mitte bis Ende 30?

SchwarzeRobe: Ja und, dann ist die Mutter halt 57... wasn da dran so schlimm? Ich meine, wenn das Kind dann aus dem Haus ist, dann ist es eh auf sich allein gestellt und brauch keine mütterliche Unterstützung mehr (in vielen Dingen zumindest)...

mhh... ein echt interessantes Thema, über das ich auch schon des Öfteren nachgedacht habe :kopfkratz...

also einerseits möchte ich später einen eigenen Beruf ergreifen, in dem ich wirklich gefordert und beansprucht werde und der mir Spaß macht.
Und um mich wirklich zu fordern, bräuchte es eigentlich quasi einen Fulltime-Job.
Andererseits möchte ich unbedingt eine Familie gründen, zwei oder drei Kinder haben, mit ihnen das Leben auf eine komplett neue Art erleben, ihnen helfen, das Leben zu meistern und so weiter.
Ich möchte meine Kinder selber erziehen und ich weiß, dass das eine Menge Zeitaufwand erfordert, weil ich als Mutter immer für meine Kinder dasein will, wenn sie mit mir reden wollen, wenn sie Sorgen haben, wenn sie vor Freude endlose Monologe halten (;)).
Das wiederum geht mit einem Fulltime-Job wohl kaum... weswegen sich beides einfach nicht unter einen Hut bringen lässt.

Meine Mutter hat mich mit 30 gekriegt, meinen kleinen Bruder 4 1/2 Jahre später. (Sie ist übrigens Grundschullehrerin)
Seit der Geburt meines Bruders hat sie "Mutterschaftsurlaub" gemacht, bis er in der vierten Klasse war. Dann hat sie wieder angefangen, als Halbtageskraft zu arbeiten und hat dadurch wesentlich weniger Zeit für ihn und mich als vorher, wo sie "nur" Hausfrau und Mutter war. Mir macht das mit meinen 16 Jahren nicht so viel aus wie meinem Bruder, dem es unheimlich schwer fällt, sich jetzt daran zu gewöhnen, dass er nicht immer an erster Stelle steht.
Also ist es auch nicht so gut, so lange Mutterschaftsurlaub zu machen... und länger als 10 Jahre geht das sowieso nicht, weswegen man/frau ja nicht warten kann, bis das Kind 14 ist.

tja, irgendwie ist mein Post bis jetzt ziemlich nichtssagend :misstrau, aber ich wollte das einfach mal anmerken...

im Moment würde ich für die Familie auch die Karriere sausen lassen... optimal finde ich es im Moment, wenn mein Mann "das nötige Geld" verdient und ich einen Job habe, den ich zu Hause (also nicht in einem Büro) ausüben kann, so dass ich wenigstens für meine Kinder immer erreichbar bin...

So, an alle, die sich mein ellenlanges Geschreibsel durchgelesen haben

Erstmal: Was ist das bitte schön für eine Titelwahl? Heutzutage assoziiert man "Weib" doch gleich mit etwas Negativem - finde ich doch etwas unpassend, denn demnach hieß es, dass schlimm wäre, wenn man wirklich Karriere machen will...

Ich bin so ein Fall, bevor ich Kinder in die Welt setze, möchte ich mein Leben so genießen, wie ich es will, frei und ungebunden! Kind oder Karriere... Lässt sich zwar vereinbaren, dennoch bürgt man sich eine schwere Last auf, wenn man sich für beides entscheidet. Ich für meinen Teil bin da recht realistisch und mir sicher, dass ich es nicht vereinbaren könnte bzw. wollte... Von daher will ich erst Karriere machen, bevor ich - wenn überhaupt - Kinder bekomme. Ich bin nicht so der Familienmensch und daher, was Kind oder Karriere angeht, ziemlich egoistisch. Ich habe von der Rente eh nix... Wenn meine Kinder denn mal in dem Alter sind, wo sie arbeiten gehen und Rente einzahlen, werde ich tot sein bzw, nicht mehr allzu viel davon haben... Und mal ganz ehrlich? Was kümmert mich, was viele Jahre nach meinem Tod ist? Klingt zwar unglaublich arrogant und egoistisch, aber so denke ich nunmal, auch wenn ich mir damit wenig Freunde mache.
Habe nicht vor ein Hausmütterchen zu werden... Dann schon eher in Richtung Samantha von SatC...

Also erstmal muss ich sagen, ich finde
nicht, dass Karriere und Kind sich prickelnd kombinieren
lässt, isch mein, mei mutti is alleinerziehend und, gut,
ich bin alt genug, aber so bis ich 10 war oder so ging
arbeiten ja wohl nicht wirklich !? Und danach wieder
halbtags anzufangen zu arbeiten (wie's oben irgendwo
stand oder ne seite vorher oder ich habs mir eingebildet
ach egal XD), des klappz ja wohl au nid in jedem beruf,
meine Mutter arbeitet/e in ner Werbeagentur, da kann
man nicht einfach so halbtags arbeiten O:o außer man
kocht da kaffee. Aber der wird auch nachmittags
gebraucht xD .. ach egal, lange rede kurzer sinn: ich find
es lässt sich nicht gut kombinieren.

++

Warum isses denn rischtisch dass "Karriereweib" als negativ
assoziiert wird? Wenn ich jetzt die Wahl hätte, karriere oder
n kind, o:O na ja, wenn ich jetzt mal ganz egoistisch denke,
so bin ich xD, und nicht an irgendwelche statistiken denke
so vonwegen 1,3 kinder, dann finde ich passt zumindest für
mich karriere besser.
Ich meine, schon diese aussage, frauen sollen lieber kinder
großziehen, klingt schon so unindividuell O:o; ...wenn
mein 67 jähriger lehrer sich noch wundert, dass wir noch nicht
verheiratet sind und kinder kriegen, dann ist das ok xD. der is
alt. Aber genauso
alt ist doch diese ansicht vonwegen kinder aufziehn, man kann
des einfach nich verallgemeinern -_- es gibt frauen die wollen
sowas nicht. Und dann müssen die ja nicht zwangskinderkriegen
weil sichs so gehört o.O? oder doch? :hua XD ..

Zitat von Schwarze Robe

Klar ist Karriereweib negativ assoziiert. Aber in meinen Augen ist das auch richtig so. Außerdem ist dieser Begriff ja geläufig.
In meinen Augen gibt es nichts schöneres wie Familie.

Schon alleine deswegen müsste ja dann der Thread zumindest heißen "Karriereweib vs. Hausmütterchen" oder so. Dass der Begriff gewählt wurde, weil er geläufig ist, ist zwar erschütternd, macht die Titelwahl aber nicht besser.

Warum gibt es den Begriff "Karriereweib" (wobei ich dennoch -frau vorziehen würde) überhaupt? Und warum gibt es kein männliches Synonym dafür?

Klar ist, dass Männer die ehrgeizig und erfolgreich im Beruf sind, dafür bewundert werden. Die gleichen Eigenschaften bei einer Frau werden jedoch abgewertet und als negativ (siehe "Karriereweib ")hingestellt.
Warum? Warum haben Frauen kein Recht ihre Ziele zu verwirklichen? Und warum wird von einer Frau erwartet, dass sie für ihre Familie alles aufgibt, was sie vorher erreicht hat? Warum wird es von einem Mann nicht erwartet? Und: wenn ein Mann sagt, dass er keine Kinder/Familie möchte, wird das nicht kritisiert. Wenn eine Frau dasselbe sagt, wird sie von ihrer Umwelt (großteils auch noch von anderen Frauen) kritisiert und es werden Versuche zur "Bekehrung" gestartet.

Ich bin doch der Meinung, dass man auch als Frau das Recht hat, sein Leben nach den eigenen Wünschen zu gestalten. Und wenn dazu keine Familie gehört, gehört eben keine dazu. Dafür sollte man sich keinesfalls rechtfertigen müssen.

und wenn ich mir frauen anschaue, die auch groß rauskommen wollten und von männern verlacht wurden nach dem motto "frauen haben mit karriere sowieso nix am hut"?
ich finde den titel auch unpassend, da es so hingestellt wird, als wäre es negativ, wenn auch eine frau karriere machen will!
das klingt ja so, als wären frauen in führungspositionen gefühlskalte menschen, die keinen familiensinn haben und nur auf ihre karriere aus sind...
ich verstehe es nicht, dass frauen, die karriere machen, vorgeworfen wird, dass sie sich doch um ihre kinder kümmern sollen und männern nicht! ich meine, wir leben ja nicht mehr im 18. jahrhundert!
und die entscheidung, ob eine frau karriere machen will oder lieber dne ganzen tag bei ihren kindern sein will, liegt wohl nur bei er betreffenden person und sollte nicht heurntergemacht werden!

Ich denke aber schon,dass es sich kombinieren lässt,also Kind und Job,bloß hängt es davon ab welchen Beruf man wählt und ob man alleinerziehend ist!Weil wenn du zum Beispiel Nachtschicht hast und dann noch den ganzen Tag für die Kinder da sein sollst,nein,das geht nicht!Aber ich mein,es gibt auch Jobs,die man zu Hause machen kann und wenn die Kinder in ihren Zimmern sind und spielen,kann man schon arbeiten!Hm,ich würde mich für beides entscheiden!Kinder und Karriere!Hm,aber mal sehen was die Zeit bringt!Vielleicht will ich ja auch keine Kinder mehr haben,wenn ich in dem Alter bin oder keine Ahnung!Ich lass mich einfach überraschen!

naja... aber wenn eine frau nach oben will und "und dem alles unterordnet" wird das abwertend gemeint, aber es gibt keine derartige bezeichnung für einen mann der ganz nac oben will und dabei alles unterordnet.
das hat irgendwie den beigeschmack, dass frauen lieber bei den kindenr bleiben sollten und mit dem bin ich nicht ganz einverstanden!
natürlich hängt es vom beruf ab und ob man alleinerziehend ist und mann kann trotz beruf auch sehen, wie seine kinder aufwachsen! können berufstätige männer ja auch...

Zitat

Es geht ja im Prinzip auch nicht darum, dass Frauen nicht arbeiten sollen. Um Gottes Willen!
Karriereweib bezeichnet ja auch in erster Linie die Sorte Frau die um jeden Preis nach Oben will und dem alles unterordnet.

Ja aber dann ist dieser Thread hier doch
mehr als überflüssig, oder? Ich meine, wenn Karriereweib
nicht "Ne frau die karriere macht" bedeuten soll, sondern
"ne frau die um jeden preis karriere machen will", dann
ist Hausfrau (weil nicht "Hausmütterchen") doch immer
besser, weil es nicht negativ ist.. Was soll die Frage? Ent-
weder "Karriereweib vs. Hausmütterchen" oder die ordentlichen
Bezeichnungen dafür, aber kombiniert erscheint einem
Hausfrau immer besser - _- weil es ja auch besser ist als
Karrieregeilheit, und deswegen kann man das nicht vergleichen
xD (oh gott hoffentlich versteht man überhaupt was ich mein O:o)


ansonsten, es ist einfach so dass man das für sich selber
entscheiden muss; nur weil leute sagen, karriere sei kuhler,
muss niemand karriere machen; und nur weil andere sagen,
zuhause sitzen und hinterm kühlschrank zu putzen ist kuhl,
muss sich niemand daran halten - _-.

Zitat

Es geht ja im Prinzip auch nicht darum, dass Frauen nicht arbeiten sollen. Um Gottes Willen!
Karriereweib bezeichnet ja auch in erster Linie die Sorte Frau die um jeden Preis nach Oben will und dem alles unterordnet.
Natürlich kommt es auch auf den job an ob man Familie und Kind kombinieren kann aber man will ja auch sehen wie seine Kinder aufwachsen.

Ja genau, was ist daran so schlimm, ganz nach oben zu wollen. Sunnysim hat recht! Wie bitte nennst du denn einen Mann, der ganz nach oben will? Erfolgreich? Na sehr schön, da wollte ich ja schon aus Priziep keine Hausfrau mehr sein, einfach um mich nicht unterzuordnen...