[Fotostory] Immortelle - Blume der Nacht (by FunnyChrissy und Innad)

  • oje, die arme marie! gott sei dank ist ihrem baby nichts passiert, aber trotzdem wird sie ja nicht umhinkommen, susan zu sagen, wer der vater ist...Und vielleicht erlangt diese dann ihr erinnerung wieder...
    Und auch cedric wird sie es nicht verheimlichen können!
    macht schnell weiter, ich bin sehr gespannt,
    LG Jule II.

    ☻/
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    / \

  • Hallo Innad, Hallo Chrissy,


    endlich bin ich wieder zum lesen gekommen (blöder Rechner..) und musste einiges aufholen!


    Da ist ja einiges geschehen! Anna ist eine tolle Freundin, die Marie richtig den Rücken stärkt und das braucht sie mehr denn je! Auch toll finde ich es, dass sie Marie zu ihrem Glück quasi zwingt und sich das Ergebnis ihrer Prüfung wirklich nur zeigen lassen kann!
    Ich kann ihr eigendlich nur zustimmen, dass sie es dem Vater sagen sollte, aber ist es wirklich Cedrik? Ich würde sagen ja, allerdings hat man auch schon von Zwillingen gehört, die von 2 Vätern waren und das könnte ich mir bei euch sowas von vorstellen. Also das Marie 2 Babys bekommen wird und eins ist von Cedrik, das andere ist kurz danach gezeugt wurden durch einen 2. - natürlich sehr seltenen - Eisprung und von Casimir befruchtet worden... Ich und meine Spekulationen! *lach*


    Das Susan sich vorerst an nichts Erinnern kann, verschafft Marie natürlich Zeit darüber nach zu denken, wie sie es ihr am besten sagen könnte, denn jetzt hat sie die Chance es ihr als 1. zu sagen, auch wenn sie sich irgendwann wieder erinnern sollte, so könnte Susan es ihr auf jeden FAll nur anrechnen! Jedenfalls könnte ich mir so meine Reaktion vorstellen...


    Marie muss sich jetzt auf jeden Fall schonen! Stress, Aufregung etc. sind einfach nur Gifft am Anfang einer Schwangerschaft und diese Blutungen war ein sichtbares Zeichen! Ich hoffe, Marie hält sich an die Anweisungen der Ärztin.
    Verständlich ist es natürlich, dass sie den Termin mit Cedrik erstmal abgesagt hat, denn für sie wäre es seelischer Stress pur, auch wenn ich denke, dass Cedrik sich wahnsinnig freuen würde!


    Bin sehr gespannt, wie es weiter gehen wird!

    [CENTER][COLOR="White"]Bussi @all Kiara :wink
    ***************[/CENTER][/COLOR]




    [CENTER][SIZE="1"][COLOR="Sienna"]P.S. Für Rehctshcbriefleher wird kiene Hatufng übrnemoemn! *g*[/COLOR][/SIZE][/CENTER]

  • Amnesie? Oh weh! Das macht es ja nur noch komplizierter! Vorher hatte sie ja praktisch keine andere Wahl. Sie musste ihrer Freundin gegenüber treten und die Wahrheit sagen, aber jetzt stehet sie wieder vor der Entscheidung, sag ichs oder sag ichs nicht? Und was ist besser? Ihr macht es marie aber auch echt schwer. zu allem überfluss dann noch die Blutungen. Ich kenne das. Bei meinem Sohn habe ich das auch gehabt und auch tierische Angst bekommen, aber es war alles in Ordnung. und heute ist der Fratz 3 Jahre alt, frech und zuckersüß zugleich. Aber Marie muss sich wirklich schonen.

    Gönnt ihr also ein bisschen Ruhe, ja? *liebguck*

    LG Rivendell

  • Hallöle! =D


    Aufgeschoben ist nicht aufgehoben ^^
    Sobald die ersten 'gefährlichen' Wochen vorrüber sind hoffe ich für Marie das sie mit Cedrik redet... Und Marie kann sies auch nicht verschweigen, das ist jawohl ein Witz! xD
    Der würde das doch wohl auch bald auf fallen das ihre Freundin "zulegt" ;)
    Dann wirds wohl jetzt mit nem neuen Gespräch zwischen Anna und Marie weitergehn tipp ich mal?
    Bin gespannt =D


    ~Lg, Tear

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    [center][SIZE=3]♥ [/SIZE][SIZE=3]♥ [/SIZE][SIZE=3]♥ [/SIZE][SIZE=3]♥ [/SIZE][SIZE=3]♥[/SIZE][/center]
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    [right][SIZE=3]can love you forever [/SIZE]:luvlove [/right]

  • @All. Es tut mir echt leid, dass es mit der Fortsetzung ein wenig gedauert hat. Aber vor Weihnachten ist gerade in meinem Beruf die Hölle los. Noch dazu war ich vollauf mit Geschenkekauf, Weihnachtsfeier, Inventur, etc. beschäftigt. Seht es mir nach, Innad kann nichts dafür. Ich hoffe, ihr seid mir nicht böse. Dafür gibt es heute auch von uns eine ziemlich lange Fortsetzung mit viel Text. Also schön Sitzfleisch mitbringen.
    Wir wünschen viel Freude mit dem neuen Kapitel, welches natürlich erst nach der Beantwortung gepostet wird.

    Luxa. Findest du die Stelle so spannend? Dann bin ich gespannt, was du zu der Stelle im nächsten Kapitel sagst ;-). Herzlichen Dank für deinen Kommi. Leider kann ich dir nicht sagen, woher Maries Frisur und Kleidung ist. Ich hab so viele DLS auf dem Rechner...Zuordnung ist fast unmöglich wie die alle herkommen. Tut uns echt leid.

    @ineshnsch. Ich denke, Susans Amnesie macht es für den Moment vielleicht einfacher. Aber unterm Strich stürzt es alle Beteiligten nur noch tiefer in das Geschehen. So hätten sie Farbe bekennen müssen, dass ist jetzt nicht unbedingt nötig. Und Marie ist eh schon zu tief drin, da liegt es nahe das sie jetzt völlig abdreht. Zumindest bisher scheint es so. Im nächsten Kapitel geht es entscheidend vorran.
    Danke für diesen lieben Kommi und dein Mitfiebern.

    Jule II. Hhm....ich denke, gerade durch Susans Amnesie muss sie dieser nicht preis geben wer der Vater ist. Würde auch nicht so viel Sinn machen, Susan ist eh noch viel zu schwach. Aber es wäre wichtig, da haste recht, endlich Farbe zu bekennen. Zumindest mal Cedrik gegenüber. Aber tut sie das wirklich??? Wirst du dann im folgenden Kapitel ein Stück weit sehen. Danke für deinen tollen Kommi.

    Kiara. Marie kriegt Zwillinge von unterschiedlichen Vätern??? Hey, bring uns doch nicht auf solch dumme Gedanken. :roftl Das kann bei uns gefährlich sein. *g* Wir lassen uns gern von Kommis inspirieren.
    Ich denke, eine Freundin wie Anna ist tatsächlich Gold wert. Schade nur, dass Marie nicht immer das tut, was Freunde sagen. *zwinker* Aber ich denke schon, dass Anna einen gewissen Einfluss auf Marie hat. Sonst hätte sie noch viel grössere Dummheiten angestellt. Man denke daran, dass sie vielleicht ohne Anna nie an der Prüfung teil genommen hätte. Wie es weitergeht erfährst du schon im nächsten Kapitel sehr schön....da geschieht doch etwas entscheidendes....oder sagen wir mal so, der Anfang davon. *g*
    Danke dir für deinen lieben Kommi.

    Rivendell. Du hast recht, die Amnesie macht es nicht unbedingt einfacher. Normal wäre Marie jetzt nicht drum herum gekommen, die Wahrheit zu sagen. Dadurch kann sie alles noch weiter hinaus zögern und in diesem Zustand kann man schon mal Dummheiten machen. ;-)
    Ich bin echt froh, dass es deinem Spatz so gut geht und damals bei den Blutungen nix passiert ist.
    Herzliches Danke auch an dich!

    @TearFromHeaven. Hhm...meinst du, Marie kommt nach den ersten "gefährlichen" Wochen noch raus aus allem? Aus diesem Strudel bestehen aus Lügen und noch mehr Lügen? Sie hat sich ihre eigene Welt aufgebaut, ihre Scheinwelt. Da heraus zu kommen ist nicht so einfach.
    Wie es weitergeht erfährst du nun. Hoffe, damit erschrecken wir niemanden zu sehr. *g*
    DANKE auch an dich!


    Viele liebe Grüsse

    Innad und Chrissy

    [CENTER][SIZE=5]"Dein Gesicht lächelt - aber deine Seele weint!"[/SIZE][/CENTER]
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    [CENTER][SIZE=3]Unsere Story:„Immortelle – Blume der Nacht!“ ONLINE! Innad und FunnyChrissy freuen sich auf Euch! [/SIZE][/CENTER]

  • Kapitel 27
    Bittere Entscheidung
    Text und Fotos by FunnyChrissy


    Verzweifelt versuchte Marie den Reisverschluss ihres Kleides zu schließen. Nachdem sich dieser auf der Rückseite desselbigen befand, war dieses Unterfangen nicht leicht zu lösen. Ihre zitternden Hände waren dabei auch keine wirkliche Unterstützung. Seufzend ließ sie davon ab und angelte nach ihren Schuhen, welche geordnet im dafür vorgesehen Regal standen. Normalerweise nahm das Auswählen der Schuhe eine gewisse Rangordnung ein. Es erforderte Fingerspitzengefühl und Zeit. Zumindest hatte sich Susan einmal so ausgedrückt. Diese Zeit schien so weit weg, dass Marie diesen Gedanken schnell wieder fallen ließ. Zielstrebig schlüpfte sie in ein Paar schicke Pumps. Ihr Schuhregal wies eine beängstigende Leere auf, zumindest in den Augen der meisten Frauen. Für Marie waren Schuhe zweckmässiger Natur. Auf der Arbeit mussten sie zwar schick sein, aber auch hier ging für die junge Frau Bequemlichkeit vor.



    Sie verwarf den Gedanken an ihre Schuhe und widmete sich dem Reisverschlussproblem. Diesmal gelang es ihr beim ersten Anlauf, selbigen zu schließen. Erleichtert strich sie den seidigen Stoff des hübschen Kleides glatt, welches ihre gertenschlanke Figur betonte und sich wie eine zweite Haut an sie schmiegte. Es betonte ihre natürliche Weiblichkeit und passte hervorragend zu ihrem Typ. Es war nicht billig gewesen, aber darauf legte es Marie diesmal gar nicht an. Obwohl sich die werdende Mutter sehr unwohl darin fühlte, heiligte der Zweck nun mal die Mittel.
    Ein Blick auf die Uhr zeigte ihr, dass es Zeit wurde sich fertig zu machen. Sie warf noch einen letzten, prüfenden Blick in den Spiegel und war zufrieden. Ihr Gesicht wurde durch die Hochsteckfrisur auf besondere Weise hervorgehoben. Die braunen Augen schimmerten, wie es nur eine werdende Mutter an sich hatte. In diesen lag die ganze Seligkeit dieses Gefühls.
    Sie sah unglaublich hübsch aus.



    Genau darauf zielte Marie heute ab. Es war unbekanntes Terrain, auf das sie sich begab. Doch das bittere Gefühl dabei schüttelte sie ab. Es ging nicht mehr um sie, sondern um das werdende Leben in ihr. Sie musste für zwei entscheiden und für zwei sorgen. Dabei zählte nicht das, was ihr Herz sprach. Sondern das, was vernünftig war.
    Nach Susans Amnesie war Marie schnell klar geworden, dass sie Nägel mit Köpfen machen musste.
    Keiner konnte genau sagen, ob sich Susan jemals wieder erinnern würde. Falls doch, so musste alles geordnet sein. Marie wollte, dass bis dahin ihr Weg geebnet war und ihr Leben in geordneten Bahnen verlief.
    Dennoch ruhte in ihr eine nie gekannte Angst. Angst vor ihrer Courrage, Angst vor der Zukunft und Angst vor diesem entscheidenden Schritt. In ihr war seid Susans Unfall und den Vorfällen, welche dazu geführt hatten, etwas zerbrochen. Ihre Seele war ein einziger Scherbenhaufen und oft ruhte in ihr das Gefühl, nicht mehr weiter zu können. Oftmals waren ihre Beine schwer wie Blei und drohten, unter ihr nachzugeben.
    Ihre gesamten Wertvorstellungen waren nichts mehr wert. Sie waren in sich zusammengefallen wie ein Kartenhaus. All das, was bisher für sie gezählt hatte und ihr Leben ausmachte – es war lediglich nur noch eine Farce. Ihr ganzes Leben war eine einzige Farce!
    Das Klingeln an der Haustüre riss sie aus diesen Überlegungen. Kurz kam die Angst vor der eigenen Courage zum Vorschein, doch energisch schüttelte sie diese ab.
    Marie setzte ihr schönstes Lächeln auf, welches der Gedanke an das kleine Würmchen in ihr automatisch auf ihr Gesicht zauberte. Liebevoll strich sie dabei über ihren noch flachen Bauch und unterhielt sich in Gedanken mit diesem Zauberwesen, wie sie es still nannte. Dann öffnete sie schwungvoll die Türe.
    „Hallo, Casimir. Schön, dass du mich abholst.“ Strahlend blickte sie ihm entgegen und nur sie selbst wusste, wie viel Kraft ihr diese Geste abverlangte.




    Er verbeugte sich galant und deutete einen Handkuss an. „Es ist mir eine Ehre, Marie. Ich war erstaunt über deinen Anruf. Dennoch hab ich mich sehr gefreut. Mir selbst fiel eine erneute Annäherung sehr schwer. Doch darüber lass uns später sprechen. Ich habe uns einen Tisch in einem hübschen Restaurant am See reserviert. Bis dahin haben wir aber eine gute Stunde Fahrt. Erlaube mir aber zu erwähnen, wie bezaubernd du aussiehst. Das Kleid steht dir hervorragend, du bist unglaublich schön.“
    Seine offene Bewunderung schmeichelte ihr. Marie registrierte ausserdem am Rande, dass er sich in kürzester Zeit sehr viele Details aus ihren Gesprächen merkte. Sie hatte nur einmal kurz erwähnt, wie sehr sie die Seeluft liebte und ihm von einem Abendessen mit ihren Eltern erzählt, welches sie auf einer Terrasse eines Lokals eingenommen hatten. Selbige lag direkt an einem See. Diese Tatsache, dass er sich derartige Kleinigkeiten merkte, berührte sie ungewollt. Trotz dieser Regung ihrer Seele drohte ihre Angst, sie zum Umkehren zu zwingen. Dem Impuls, die Türe vor seiner Nase zuzuschmettern und sich unter ihre Bettdecke zu verkriechen, leistete sie keine Folge.



    Die Fahrt zu dem verträumten Lokal verlief schweigend, waren doch beide sehr angespannt. Marie, weil sie sich darüber klar war was ihre Entscheidung bedeuten würde. Casimir, weil ihn die Nähe dieser Frau halb wahnsinnig machte.
    Er war es gewohnt, immer und überall die Kontrolle zu behalten. Er entschied, wann es begann und er entschied, wann es endete. Erschrocken erkannte er, dass es diesmal nicht an ihm lag. Niemals würde er sich von Marie lösen können, zumindest nicht aus eigenem Antrieb. Er stellte für sich fest, dass es diesmal in Maries Hand lag. Diesmal konnte nur sie entscheiden, wann es endete.
    Diese Tatsache brachte sein Leben völlig aus dem Gleichgewicht. Immer noch hatte der erfolgreiche Geschäftsmann in ihm die Oberhand. Doch wie lange noch, war nicht zu benennen. Nervös klammerte sich Casimir am Lenkrad fest, so sehr, dass seine Fingerknöchel weiss hervor traten. Seine Zähne knirschten, so fest presste er sie aufeinander. Diese Situation war so grotesk. Wie sehr, konnten beide Beteiligten nicht wissen.
    Obwohl er diese stillen und heimlichen Gefühle für sie hegte, war die Vorstellung, Marie weiter zu erobern, immer noch vorrangig. Sie sollte ihm gehören – ihm und sonst niemanden! Das war Casimir klar geworden und er würde wie ein Löwe um sie kämpfen.
    Am Ziel angelangt, war Marie vollends erstaunt. Das Lokal war keines dieser Schickimicki Buden, sondern im Botanik Stil gebaut. Davon zeugte auch die gemütliche Inneneinrichtung, welche mit den grosszügig angelegten Grünpflanzen eine ganz besondere Atmosphäre vermittelte. Man fühlte sich wie inmitten der grünen und unberührten Natur, welche eigens dafür in dieses Lokal geholt worden war. Zumindest fühlte es sich für Marie so an. Natürlich hätte auch ein Lokal mit Terrasse ein ähnliches Gefühl vermittelt. Doch trotz der noch warmen Oktobertage war es dafür schon zu kühl.



    Casimir führte sie an einen Tisch, welcher abseits in der Nähe eines Brunnens stand. Direkt davor befand sich eine mit Wasser angelegte Ruheinsel. Es wirkte derart echt und natürlich, dass es Marie vor Bewunderung die Sprache verschlug. Schon oft hatte sie von diesem einmaligen Erlebnis gehört, welches dieses Restaurant vermittelte. Das sie selbst mal hier sitzen und speisen würde, hatte sie nicht zu träumen gewagt. Das Lokal war nämlich stets ausgebucht, nur über besondere Beziehungen oder nach einer extrem langen Wartezeit stieg die Chance auf einen reservierten Tisch. Umso losgelöster fühlte sich Marie in diesem Augenblick. Das sich Casimir sogar diesen simplen Wunsch von Marie gemerkt hatte, ein einziges Mal in diesem Restaurant zu speisen, bezauberte sie auf eine nie gekannte Art und Weise. Gleichzeitig lauschte sie dem leisen Rauschen des Brunnens, dessen Plätschern ein beruhigendes Stakkato bildete.
    Beflissen eilte ein Kellner herbei, nachdem beide genug Zeit zum Wählen des Menüs gehabt hatten. Unaufdringlich und freundlich nahm dieser die Bestellungen auf und entfernte sich ebenso lautlos, wie er gekommen war. Er schien diese besondere Atmosphäre ebenso aufzunehmen wie Marie und Casimir.
    Niemand wäre auf den Gedanken gekommen, dass Marie eine stille Bedrohung empfand. Keiner bemerkte, wie sie am Ausschnitt ihres Kleides zog. Diese Geste rührte von dem Gefühl her, keine Luft zu bekommen. Alles erschien so sinnlos, dennoch drängte die hoffnungslose Zukunft wieder in den Vordergrund. Ihre Zukunft. Diese und das Kind, welches in ihr wuchs, machten Marie schnell klar, dass ein Umkehren nicht möglich war. Cedrik und Casimir – niemals mehr würde sie einer dieser Namen loslassen.



    Letzterer griff nun über den Tisch hinweg nach Maries Hand. Kalt fühlte sich diese an und gleichzeitig spürte er Maries weiche Haut. Schon dieses Gefühl rief eine beängstigende Nähe in ihm wach.
    „Fühlst du dich wohl?“ Mit einem tiefen, zärtlichen Blick musterte Casimir seine Begleiterin.
    Diese lächelte scheu. „Ja, danke Casimir. Es ist wirklich schön hier.“
    Entgegen ihrer Vermutung löste seine Berührung in ihr keine Angst aus. Sie begann, sich tatsächlich in seiner Gegenwart wohl zu fühlen. Er war so beruhigend und beständig. Die junge Frau fühlte sich beschützt.
    Dennoch schrie alles in ihr, dieses Vorhaben nicht umzusetzen. Sie schätzte Casimir, doch liebte sie ihn auch? NEIN! Diese Antwort war so eindeutig wie klar. Ihre Liebe galt jemand anderem, dessen war sich Marie klar. Doch dieses Gefühl konnte und durfte nicht sein. Sie verwarf diese Irrungen ihres Herzens und widmete sich voll und ganz Casimir.
    „Es ist direkt friedlich hier, findest du nicht auch?“ Ihre braunen Augen musterten ihn aufmerksam. Legte er darauf überhaupt Wert?
    Er lächelte. „Ja, stimmt. Es ist direkt ruhig. Die Natur ist wie Balsam für mein gestresstes Herz. Eigentlich ist es gar keine wirkliche Natur, eher eine künstliche. Aber es wirkt so echt, findest du nicht auch? Ich könnte mich daran gewöhnen.“
    Er bemerkte Maries Verwunderung und lachte, diesmal befreiender. „Hattest du eine andere Antwort erwartet?“
    „Ich weiss nicht“, erwiderte sie wahrheitsgemäss. „Es passt nicht direkt zu…“ Erschrocken bremste sie sich und legte eine Hand auf den Mund.
    „Du meinst, es passt nicht unbedingt zu meinen Aussagen nach unserer ersten gemeinsamen Nacht?“ Er warf ihr ein beruhigendes Lächeln zu.



    Sie schluckte. „Ja.“
    „Marie, es tut mir wirklich leid. Ich habe so viel falsch gemacht. Mein Leben war bisher bestimmt von Macht und Luxus. Ich hatte immer Macht. Über alles und jeden. Jegliche Entscheidung oblag ganz alleine mir. Ich war ein freier Mensch – ohne Grenzen und ohne Tabus. Das sage ich dir ganz ehrlich. Ob ich das auf Dauer ablegen kann, weiss ich nicht.“ Er machte eine bedeutungsvolle Pause. „Aber für dich würde ich es versuchen. Seid ich dich kenne, hat mein Leben endlich einen Namen und einen Sinn.“
    „Casimir!“ Marie rührte dieses Geständnis zutiefst. Jede Frau hätte ihm wohl ihr Herz zu Füssen gelegt. Doch sie konnte es nicht, sie liebte ihn nicht! Immer wieder geisterte dieses Gefühl in ihr herum. Immer wieder war es allgegenwärtig. „Casimir“, begann sie erneut. „Es rührt mich, was du gesagt hast. Doch ich befürchte, niemals kann ich dir dieses Gefühl schenken….ich….“
    Sie wurde vom Kellner unterbrochen, welcher das Essen servierte. Taktvoll hielt sich Casimir nun zurück und gab beiden die Gelegenheit, in Ruhe die Köstlichkeiten zu genießen. Danach fand Marie einfach nicht den Mut, erneut auf dem Sturm in ihrem Inneren hinzuweisen.

    Casimir war klug genug, nicht weiter zu bohren. Er bezahlte die Rechnung und reichte Marie die Hand. Diese ergriff selbige einem Rettungsanker gleich. Es war etwas, woran sie sich festhalten konnte. Seine Hand schenkte Marie die nötige Sicherheit.

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  • Gedankenverloren schlenderten sie schließlich durch den nahen Park, welcher sich unmittelbar an das Restaurant anschloss. Ein See, welcher dieses herrliche Fleckchen Erde abrundete, vermittelte auch hier die nötige Ruhe. Durch die bunten Farben des Herbstes wirkte der ohnehin romantische Park direkt verschwiegen. Marie kam sich vor wie in einem Märchen aus tausend und einer Nacht.
    Trotz der vorangeschrittenen Jahreszeit, immerhin schrieb man den 27. Oktober, war es angenehm mild. Es war ein wahrhaft goldener Oktober, wie er schöner nicht beschrieben werden konnte. Die Blätter der Bäume strahlten in den unterschiedlichsten Farbeschattierungen. Die Strahlen der Sonne, welche noch eine beeindruckende Kraft bewiesen, malten durch das Dach der Bäume ein lustiges Muster auf den Parkboden. Das Rauschen des Sees konnte man auch in der hintertesten Ecke deutlich vernehmen. Es vermittelte eine derartige Ruhe und Beständigkeit, wie man sie sich oft in Stresssituationen wünschte. Irgendwo flitze ein Eichhörnchen über den bemoosten Weg und schien sich über die Störenfriede aufzuregen. Immer wieder raschelte es aufregend unter ihren Füssen, welche die herumliegenden Blätter berührten.
    Zwischen den vielen Bäumen fanden sie ein lauschiges Fleckchen, welches direkt zum Verweilen und Rasten einlud. Eine stabile Bank schien ausserdem wie dafür gemacht, sich fallen und seine Seele baumeln zu lassen. Auf selbiger ließ sich das junge Paar nieder und genoss zunächst einfach nur den Moment.



    Nach einiger Zeit in einvernehmlichem Schweigen, welches weder störend noch unangenehm wirkte, nahm sich Marie endlich ein Herz. War es die friedliche Stimmung? Die Ruhe der Natur? Das beruhigende Rauschen des Wassers? Oder einfach nur das Menschlein, welches in ihr wuchs? Oder einfach nur der Gleichklang all dieser Dinge?
    „Casimir, ich muss dir etwas sagen.“ Ihre Stimme klang rau. „Ich habe einen Grund, weshalb ich um dieses Treffen bat. Mir ist klar, dass ich dich jetzt wahrscheinlich verletzen werde. Aber ich bitte dich, mich nicht zu verurteilen.“
    Er musterte sie fragend und erstaunt. „Ich bin der Letzte, der das Recht hat andere zu verurteilen. Also sei offen zu mir. Ich habe schon gemerkt, dass dich andere Gründe als dein Herz zu mir getrieben haben.“
    Sie lächelte erneut scheu. „Was hat mich verraten?“
    Er tätschelte sanft ihre Hand. „Deine Augen, Marie.“
    “Casimir, ich kann dir nicht die gesamten Hintergründe der Geschichte nennen. Aber du musst wissen, dass ich schwanger bin.“ Nun war es endlich heraus! Es fühlte sich leicht und schwerelos an, nun das Thema ins Rollen gebracht zu haben. Es lag nun nicht mehr in ihrer Hand, dass machte es Marie leichter.

    „Marie…heisst das….ich meine….bin ich der Vater?“ Stockend kamen diese Worte aus seinem Mund, auch etwas, dass nicht zu ihm passte.



    Erschrocken griff sie nach seiner Hand. „Casimir, das Baby ist nicht von dir. Es ist von einem Mann, den ich über alles liebe. Aber es gibt Gründe, weshalb das alles nicht sein darf. Der Weg zu ihm ist versperrt. Aber mein Baby soll nicht ohne Vater aufwachsen. Es braucht Sicherheit, welche ich allein ihm nicht geben kann. Auch ich brauche diese Sicherheit, welche ich momentan nicht empfinde.“
    Casimir schluckte. Etwas Derartiges hatte er nicht erwartet. Er atmete einmal tief durch. „Es ehrt dich, dass du so ehrlich zu mir bist. Das ist mir wertvoller, als es jede vorgeheuchelte Liebe es sein könnte. Du suchst nun also einen Ehemann und Vater für dein Baby, richtig?“
    Marie war erstaunt, wie schnell er begriffen hatte. Das Gespräch verlief locker und überhaupt nicht angespannt. Was ihr auch diese Entscheidung leichter machte.
    „Ja, Casimir. Ja, so ist es.“ Sie seufzte. Wie unglaubwürdig war das eigentlich alles?
    „Marie, wie kommst du ausgerechnet auf mich? Nach dem, was ich dir angetan hatte?“
    Sie lächelte diesmal weich. „Unser Treffen vorgestern gab den Ausschlag. Du warst so anders, so zuvorkommend…ich genoss deine Nähe und Gegenwart.“
    Sie schloss kurz die Augen und ließ diese Verabredung, welche schon vor zwei Wochen von Casimir ausgegangen war, Revue passieren. Sie hatte sich so wohl und entspannt gefühlt wie schon lange nicht mehr. Direkt heiter, ausgelassen und zufrieden. Da war ihr diese Schnapsidee gekommen, so unwahrscheinlich ihr diese jetzt auch vorkam. Aber gab es einen anderen Weg? Wieder waren Angst und Panik in ihr – führten einen regelrechten Kampf mit ihrem Herzen. Sie würden immer siegen, dessen wurde Marie sich in diesem Augenblick überdeutlich bewusst.
    „Marie, du weißt mittlerweile wie sehr ich dich schätze. Aber ich halte es für falsch, eine Ehe aus diesen Gründen einzugehen. Bist du damit auf Dauer zufrieden? Mit jemanden zusammen zu leben, den du nicht liebst?“



    Während er diese Worte aussprach, nahm er Maries Zittern wahr. Offensichtlich war ihr mittlerweile etwas kalt geworden. Ein erfrischender Wind strich leise rauschend durch die Bäume. Fürsorglich legte er daher einen Arm um ihre Schultern, was diese mit einem kleinen Lächeln dankbar geschehen ließ, bevor sie den Gesprächsfaden wieder aufnahm.
    „Ich möchte gerne wissen, ob du damit leben könntest, Casimir. Was ich denke, ist gleichgültig.“ Das klang so entschlossen, dass der attraktive Mann bis ins Herz berührt wurde. Sie wirkte so verletzlich und doch wieder derart erwachsen, dass es ihn direkt beeindruckte. Wie es wirklich in Marie aussah, brauchte keiner zu wissen. Diese Gefühle verschloss sie auf ewig in ihrem Herzen.
    Maries Entscheidung zu diesem Schritt kam sicherlich von ungefähr. Auch war es keine spontane Idee, welche einfach so in ihr gereift war. Eine derart weitreichende Entscheidung konnte man nicht von jetzt auf gleich treffen.
    Als sie nun mit Casimir auf dieser Bank sass und in sein Gesicht blickte, ließ sie diese Entscheidungsfindung Revue passieren. Sie dachte an die Erleichterung, welche sie empfand, als Susans Amnesie von Simone erwähnt worden war. Beinahe schämte sich Marie dafür. Doch sie war ihrem ersten Impuls gefolgt und hatte die Aussprache mit Cedrik fallen lassen. Klar war dieser erstaunt gewesen, warum Marie das „so wichtige Gespräch“ einfach absagte. Doch ihm war nichts anderes übrig geblieben, als diese Entscheidung hinzunehmen.
    Die anfängliche Euphorie wandelte sich schnell wieder in eine bohrende Unsicherheit. Plötzlich war ihr Leben wieder durcheinander, die Sicherheit, welche das Geständnis gebracht hätte, verloren. Marie wurde bald klar, dass sie nun alleine war. Alleine mit einem unehelichen Kind.



    Dieser Gedanke allerdings rief eine tiefe Angst hervor. Wovon sollte sie leben? Wer unterstützte sie im Alltag? Ihre finanzielle Lage war auch nicht unbedingt dazu angetan, in Jubelstürme auszubrechen. Sicherlich gab es ihr kleines Häuschen, ein Erbe ihrer Tante. Doch darin war kaum Platz für ein Kinderzimmer.
    Die Panik in ihr wuchs beständig. Ein erneuter Besuch bei Susan im Krankenhaus schürte selbige zusätzlich. Wie lang würde die Amnesie der Freundin anhalten? Was würde dann geschehen? Marie wollte die Freundschaft zu Susan nicht erneut gefährden. Sie musste es schaffen, bis dahin ihre Wege zu ebnen und die Zukunft für sich und ihr Kind zu sichern. Doch mit wem, wenn nicht mit Cedrik? Das dieser nicht in Frage kam, war Marie klar. Einen erneuen Konflikt konnte und wollte sie nicht hervorrufen, schon um Susans Gesundheit Willen nicht.
    Zusätzlich lebte in ihr die Angst, ihr Baby zu verlieren. Der Vorfall in der Klinik, dass Blut in ihrer Unterwäsche, die Panik bis zu der erlösenden Nachricht…all das war erschreckend für sie gewesen. Plötzlich war ihr klarer denn je, wie viel sie für dieses Wesen empfand. Die Muttergefühle standen über allem und siegten auch über Cedrik. Die tiefe Liebe zu ihm wohnte in ihrem Herzen, nur wurde sie in die hinterste Ecke gedrängt. Der Konflikt durch Susans Unfall war so tief, dass sie nicht einen neuen hervorrufen wollte. Das konnte sie Cedrik nicht antun. Auch ihrem Baby nicht!
    Situationen wie vor kurzem in der Klinik wollte sie nie mehr allein durchstehen müssen. Trotz allem brauchte sie Unterstützung. Doch wer konnte ihr diese schenken?



    Zwischen diesen Gedanken kam die Verabredung mit Casimir zum Kaffee. Sie unterhielten sich so angeregt und locker, dass es Marie tief berührte. Er war so anders, zuvorkommend und höflich. Ein direkt neues Gefühl machte sich in ihr breit. Als sie beobachten konnte, wie er einem weinenden Kind wieder auf die strammen Beinchen half, schoss ihr durch den Kopf was für ein wunderbarer Vater er wäre. Das liess den Plan der Hochzeit in ihr reifen. Dieser setzte sich regelrecht fest und wurde zur fixen Idee. Nachdem Marie in der darauf folgenden Nacht kein Auge zu tat und ständig das Für und Wider miteinander verglich, stand der Entschluss fest. Sie würde Casimir einen Heiratsantrag machen, genau deshalb sass sie heute hier.



    Casimirs Stimme riss sie aus ihrer Gedankenwelt.
    „Marie, sicherlich wäre es keine Strafe mit dir zusammen zu leben. Du weißt, dass ich dir tiefe Gefühle entgegen bringe. Bestimmt wäre ich deinem Kind auch ein guter Vater. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dafür mein Leben umzukrempeln. Aber ich halte es nach wie vor nicht für richtig, wenn keine Liebe von beiden Seiten im Spiel ist. Mit Sicherheit kann ich sagen, dass ich dich ehrlichen Herzens liebe. Dennoch weiss ich nicht, ob mir das genügt für eine gemeinsame Zukunft!“
    Marie blickte ihm tief in die Augen, legte eine Hand um seine Schultern und schmiegte sich an ihn. Dann bot sie ihm ihre Lippen zum Kuss und nur zu gerne ließ Casimir sich darauf ein. Sie schmusten miteinander und gaben einander das sichere Gefühl, nicht allein zu sein. Dennoch, genügte dieses Gefühl? Marie war sich nach wie vor nicht sicher. Doch sie wollte darüber nicht mehr nachdenken.
    Casimir dagegen rang mit sich. Er war als Macho bekannt und musste sich eingestehen, dass dieser Ruf auch wahrheitsgemäss war. Bisher hatte er noch nie etwas anbrennen lassen. Doch diese Frau an seiner Seite hatte sein Leben auf den Kopf gestellt. Doch Liebe gehört unbedingt dazu, ohne war eine Bindung nicht möglich. Selbst als Macho hatte er so gefühlt, auch wenn er sonst eher oberflächlich gelebt hatte.
    Marie löste sich von ihm und streichelte kurz über das inzwischen vertraute Gesicht. Kurz stahl sich ein veilchenblaues Augenpaar vor ihr geistiges Auge. Tränen bahnten sich ihren Weg, doch tapfer schluckte sie diese hinunter.
    Die junge, hübsche Frau führte einen inneren Kampf. Schließlich brachte sie die alles entscheidend Frage hervor: „Willst du mich heiraten?“

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  • Hallo ihr Lieben!



    Leider können wir Euch vor Weihnachten und in diesem Jahr keine Fortsetzung mehr bieten - der Weihnachtsstress macht das völlig unmöglich!


    Aber als kleines Bonbon und als ein riesiges Dankeschön für Eure Treue in den letzten Monaten haben wir für Euch ein kleines Weihnachtsspecial vorbereitet!


    Wir hoffen, es gefällt Euch und dass ihr uns, Marie, Cedrik, Casimir und Susan auch im kommenden Jahr treu bleiben werdet!



    Wir möchten Euch von Herzen ein frohes Fest, besinnliche Feiertage, viele tolle Geschenke - besonders jene der inmateriellen Sorte - und natürlich einen guten Rutsch in ein gesundes und glückliches Neues Jahr wünschen!




    Eure Chrissy und Innad





  • Also auf diesem Bild guckt Cedrik ja nicht gerade begeistert. :lachen



    Uff! Das war jetzt viel zu verarbeiten. Sie will ihn tatsächlich heiraten!!! Ich fasse es nicht! Ok. Aber ihr habt es immerhin geschafft, dass ich Casimir ein klein wenig Respekt entgegen bringe dafür, dass er Marie gegenüber so viel verständnis zeigt. Immerhin verurteilt er sie nicht für ihre Schwangerschaft. Jeder andere Mann käme sich nun vielleicht ausgenutzt vor. Ihren Mann zu spielen, damit sie wieder gut da steht. Er hat wohl auch erkannt, aus welchen Gründen sie das tun will. Aber ist dies die richtige Entscheidung? Cedrik sagt selber von sich, das er immer kriegt was er will und er nicht weis, ob er das je ganz ablegen kann. Mich würde das stutzig machen. Wie kann Marie wissen, dass er sich nicht so verhält, wenn sie verheiratet wären? Er nimmt sich ihre Liebe obwohl sie ihm diese nicht geben will? Nein! Meiner Ansicht nach ist eine Heirat mit Casimir nicht der richtige Weg. Marie würde ihre Schuld nie los werden und sich ewig Vorwürfe machen. Sie muss der Wahrheit ins Gesicht sehen. Sie muss zu Cedrik und Susann gehen. Nur dann kann sie wirklich frei sein. und ich glaube kaum, das ihre Eltern sie nicht unterstützen würden. Irgendwie geht es immer, aber nicht so! :nein

    Also wenn ihr mich fragt, würde ich doch die Cedrik Variante vorziehen. :huchi

    Ich wünsche Euch ein frohes Weihnachtsfest! :klausi

    LG Rivendell

  • Hallo ihr beiden!


    Verlangt Marie da nicht ein bischen viel von Casimir? Im endeffekt nutzt sie seine Liebe zu ihr doch scharmlos aus, in dem sie ihm gesteht ihn nicht zu lieben, ihn aber heiraten zu wollen und mit ihm ihr Kind groß zu ziehen. Sollte Casimir auf dieses "Angebot" eingehen wäre es ihm einerseits hoch an zu rechnen, andererseits vielleicht ein riesen fehler. Was ist, wenn es wirklich Cedriks Kind ist, er irgendwann dahinter kommt (er ist ja nicht blöd und kann sicherlich 1 und 1 zusammenzählen im Hinblick auf den Zeugungszeitpunkt) und was ist dann, falls Marie sich doch schlussendlich für ihn entscheidet? Dann steht ein Casimir mit gebrochenem Herzen da!
    Sehr schwere entscheidung, die ich nicht treffen möchte!


    Euer Weihnachtsspezial ist sehr schön. Auch, dass ihr die Kinder jeweils dem Vater von der Haarfarbe bzw. Augenfarbe angepasst habt *lach* Beim Casimirspezial könnte man wirklich meinen, dass es sein Kind ist, beim Cedrik, dass es seins ist, aber klar ist, dass es ein Mädchen ist *lach*


    Ich bin sehr auf Casimirs entscheidung gespannt, könnte mir aber gut vorstellen, dass seine verliebtheit ihm zu einem "Ja" bewegen könnte!


    Auch ich wünsche euch ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest im Kreise eurer Lieben. Und zu guter Letzt natürlich auch einen guten Rutsch nach 2008!

    [CENTER][COLOR="White"]Bussi @all Kiara :wink
    ***************[/CENTER][/COLOR]




    [CENTER][SIZE="1"][COLOR="Sienna"]P.S. Für Rehctshcbriefleher wird kiene Hatufng übrnemoemn! *g*[/COLOR][/SIZE][/CENTER]

  • Hallo ihr beiden,
    das waren aber süße Weihnachtsgeschichten und ich wünsche mir, dass die Weihnachtsgeschichte mit Cedrik einmal wahr wird.:rolleyes

    Ansonsten schließe ich mich Rivendells und Kiaras lieben Kommi an und bin auch der Meinung dass Marie da auf dem falschen Weg ist. Gut sie mag fürs erste aus dem Schneider sein, aber das wird nicht lange gut gehen. Eine Ehe zu führen mit Jemand den man nicht liebt, ist genau so als würde man sein Leben wegwerfen und nur noch als eine Art Marionette funktionieren.
    Bin auch gespannt wie es weiter geht und ob Casimir sein Ja –Wort gibt, oder Marie doch noch einsieht das es falsch ist was sie vorhat.

    Ich wünsche Euch auch eine frohes Weihnachtsfest und ein guten Rutsch ins neue Jahr.:)
    Möge das Glück auf eurer Seite sein!

    [SIZE=3]*liebe grüße Ines*[/SIZE]
    [SIZE=3]Meine erste FS! Eine etwas andere Familie! [/SIZE][SIZE=3]
    [/SIZE]
    Liebe Grüße an Nintendog, Rivendell, PeeWee, Jane Eyre, Kautschi, Llynya, colle Omi, wawuschel, Panakita, Josijusa, Filour, fallin'angel undalle Leser!:knuddel



  • Hey ihr zwei!

    Ich bin schon lange "stiller Gast" im Forum und habe eure Story so ziemlich von Anfang an verfolgt.
    Groooßes Lob! :applaus
    Das Weihnachts-Special ist euch einfach super gelungen! Ich persönlich finde Cedrik symphatischer als Casimir (der ist so schmierig) und somit gefällt mir die zweite Version besser, aber ich kann mir trotzdem gut vorstellen, dass Casimir Maries Antrag annimmt. Er scheint ja wirklich etwas für sie zu empfinden.

    Ich freue mich schon sehr auf eure Fortsetzung im nächsten Jahr und wünsche euch ein frohes Weihnachtsfest!!

    LG,
    Scotty

  • Hello ihr zwei!!


    Ich hab eure Geschichte anz unbemerkt verfolgt...aber jetzt muss ich mich doch mal zu Wort melden!!
    Ich finde es total bescheuert, dass sie Casimir heiraten will obwohl sie ihn nicht liebt! Wenn sie es Cedrik nicht sagen will, meinetwegen, aber sie kann ja auch alleinerzeihende Mutter werden! Immer noch besser als irgendeinen Mann zu nehmen! Außerdem sollte sie es Cedrik sagen
    und auch die Sache mit Susan klären...


    Ihr habt eine suuuper Geschichte...Resepkt =D
    Lg, Tina


    PS: FROHE WEIHNACHTEN!!!

    [CENTER]
    vistit my Arts hier[/CENTER]


    [CENTER][SIZE=5]Matura mit gutem Erfolg bestanden!!!![/SIZE][/CENTER]

  • Nach vielen Monaten glänzender Abwesenheit habe ich es endlich wieder mal geschafft, mich durch die Foto-Storys zu kämpfen :D

    Zunächst noch nachträglich ein dickens Kompliment an Dich liebe FunnyC. und Eaver für die abgeschlosse traumhafte Story.

    Dann hab ich natürlich gleich hier in der neuen Co-Produktion alle Folgen in einem Stück durchgelesen und kann nur sagen - eine traumhafte Story-vorlage. Ihr hab wirklich alles bedacht dabei.

    Die Geschichte scheint so richtig aus dem Leben gegriffen zu sein. Freundinnen so verschieden wie Tag und Nacht und doch ganz unzertrennlich. Ich muss zugeben Susan Bruder Cedrik ist wirklich nicht zu verachten - da kann ich Marie voll und ganz verstehen :rolleyes

    Mit Anne kam ein wirklich wichtiger Charakter noch dazu, die gottseidank eine wirklich nüchtern-klare Bodenständigkeit für das Wesentliche hat.

    Mich hat auch nicht überrascht, daß Marie sich auch hier an den erfolgreichen (er wirkt durchaus sympatisch) Casimir gewandt hat. Durch die beiderseitige Erhlichkeit könnte die Beziehung durchaus funktionieren.

    Ich schreibe könnte :p - doch irgendwas sagt mir, daß da noch gehörig was im Busch ist und daß die Irrungen und Wirrungen noch lange kein Ende haben. :wipp

    Doch wohin das noch genau führen wird - bin ich noch nicht ganz sicher...Jetzt genug der Spekulationen

    Trotz des vorweihnachtlichem Stressen möchte ich Euch ein besinnlichens schönes Weihnachstsfest mit Euren Familien wünschen und einen guten Rutsch ins neue Jahr

    LG UserGab :zudienst

    [center][SIZE=4]Meine Werke bei All4Sims[/SIZE][/center]

  • @All. Nachdem wir euch nun über Weihnachten und Neujahr haben warten lassen, gibt es nach weiteren zwei Wochen endlich die ersehnte?! (ich hoffe es zumindest *g*) Fortsetzung. Über die Feiertage ist es in meinem Berufsleben leider immer SEHR stressig. Da muss ich froh sein, wenn ich zum Essen und Schlafen komme. ;-) Daher musste die Story etwas warten, was uns auch sehr leid tut. Dafür gibt es heute eine wieder etwas längere Fortsetzung, die euch hoffentlich gefällt. Zuvor natürlich wie gewohnt die Beantwortung eurer Kommis.


    UserGab637. Hey, schön das du wieder dabei ist. Wir freuen uns über jeden Kommi, egal wie regelmässig diese kommen. Da mach dir echt keine Gedanken.
    Jedenfalls freut es uns, dass dir diese Story zusagt. Du schätzt die Charaktere wirklich sehr treffend ein. :-) Eine schöne kleine Zusammenfassung. Danke für deinen lieben Kommi.


    doofilein. Danke für deinen lieben Kommi. Na ja, vielleicht kann eine Ehe ohne Liebe auch ganz gut funktionieren? Gegenseitiger Respekt kann auch sehr wichtig sein. Vielleicht erwächst daraus echte Zuneigung??? Bei Casimir hat sie es bestimmt nicht schlecht ;-). Wobei das jetzt kein Hinweis auf die Story sein soll *zwinker*.


    @Scotty. Ui - dankeschön. Es freut uns total, wenn auch neue Gesichter bei den Kommis auftauchen. Schön, dass du schon so lang dabei bist und uns mal einen Kommi schenkst. Darüber freuen wir uns genauso sehr. Leider finden viele Casimir schmierig. Dabei mag ich ihn irre gern. Er macht gerade eine Persönlichkeitswandlung durch. Ich hoffe, dass er bald noch besser ankommt.


    @ineshnsch. Ich denke, dass sich alle irgendwie wünschen, dass Weihnachtsmärchen mit Cedrik könnte/würde wahr werden.
    Eine Ehe ohne Liebe - kann das funktionieren? Hhm...ich denke, wenn man niemand anderen im Herzen trägt....warum nicht? Aus Respekt kann oft tiefe Zuneigung erwachsen. Bei Marie kommt erschwerend eben hinzu, dass ihr Herz eine ganz andere Sprache spricht. Wird sie darauf hören? Oder ist die in ihr gewachsene Vernunft stärker? Ihr Irrglaube, ihre Scheinwelt? Was gewinnt letzten Endes?
    Mal schauen, inwieweit wir noch überraschen können *g*. Danke dir für diesen tollen Kommi.


    Kiara. Hhm..ich würde nicht mal sagen, dass Marie Casimirs Liebe ausnutzt. Das würde sie doch eher, wenn sie ihm ihre wahren Gefühle verschweigt und so tut, als wäre sie auch verliebt. Sie legt von Anfang an die Karten offen auf den Tisch. Sie sagt ihm, dass sie ihn nicht liebt. Das sie das Kind eines anderen unter dem Herzen trägt...Sie ist ganz offen und ehrlich. Irgendwie find ich daher nicht, dass sie ihn ausnutzt. Er weiss, worauf er sich einlässt. WENN er sich darauf einlässt. Noch hat er schließlich nicht ja gesagt ;-). Vielen Dank für deinen tollen Kommi.


    Rivendell. Ich denke, alle ziehen die Cedrik Variante vor. *g* Ist auch zu verstehen, mir würde es als Leser ganz genauso gehen. Ich denke halt, dass Marie mit ihrer Ehrlichkeit schon punktet. Sie nutzt ihn somit nicht mal aus, sie sagt von Anfang an was Sache ist. Casimir selbst ist ganz bestimmt auf seine Art in Marie verliebt. Oder vielleicht ist es gar die grosse Liebe? Verändert diese Liebe diesen Mann, welcher gewohnt war immer alles zu kriegen? Welcher das Leben leicht nahm und bekam, was er wollte??? Kann es sein, dass eine Frau wie Marie Casimir verändern kann? Den rechten Weg weisen? Ist das die Bestimmung des Ganzen? Wer weiss das schon. :D Klar, wir wissen es. Aber wir sagen natürlich nix. *lach*
    Danke auch dir für diesen tollen Kommi.


    jessy1192005. In der Kürze liegt die Würze. *g* Daher auch von uns ein kurzes, aber nicht minder herzliches DANKE!


    Herzlichen Dank nochmals an alle Kommischreiber, natürlich auch bezugnehmend auf das Weihnachtsspecial. Schön, dass es so gut ankam und kommentiert wurde. Darüber freuen wir uns sehr, Innad hat das auch wirklich toll hinbekommen.


    WIR WÜNSCHEN EUCH NACHTRÄGLICH NOCH EIN FROHES NEUES JAHR! MÖGEN SICH EURE TRÄUME UND WÜNSCHE ERFÜLLEN! DANKE FÜR EURE TREUE BEZÜGLICH DER STORY IM JAHRE 2007! WIR GEBEN UNS WEITERHIN VIEL MÜHE, EUCH AUCH IM NEUEN JAHR GUT ZU UNTERHALTEN!!!



    Eure Innad & Chrissy

    [CENTER][SIZE=5]"Dein Gesicht lächelt - aber deine Seele weint!"[/SIZE][/CENTER]
    [CENTER][SIZE=3][/SIZE] [/CENTER]
    [CENTER][SIZE=3]Unsere Story:„Immortelle – Blume der Nacht!“ ONLINE! Innad und FunnyChrissy freuen sich auf Euch! [/SIZE][/CENTER]

  • @All. Wir haben uns entschlossen, zukünftig grössere Fotos online zu stellen. Wir hoffen, euch gefällt es so. Nun viel Freude bei:



    Kapitel 29
    Scherben des Lebens
    Text und Fotos by FunnyChrissy




    Während Marie diese wichtige Frage an einen Mann stellte, welchen sie nicht liebte, stand einige Kilometer entfernt ein anderer junger Mann an einem Fenster des Gästezimmers in Susans Wohnung. Gedankenverloren blickte er auf ein herabfallendes Blatt, welches sich nach endlos scheinenden Sekunden auf der Erde nieder ließ. Genauso fühlte auch er sich. Gefallen auf einer kurzen Reise, welche endlos schien und danach am Boden endete – im Nichts.






    Cedrik dachte an Marie. Seine Marie! Den Geruch ihrer Haut, die Wärme ihres Körpers und ihr glockenhelles Lachen. Alles an Marie war ihm derart vertraut, dass es ihm beinahe Angst machte. Gleichzeitig war dieses Gefühl so beglückend und besonders, dass Cedrik ganz warm wurde.
    Er kannte Marie noch nicht lange, dennoch konnte er sich ein Leben ohne sie nicht vorstellen. Gleichzeitig war sie aber so fern, dass es ihn schauderte. Durch Susans Unfall hatte sich einfach alles verändert. Durfte er ihre Amnesie ausnutzen und auf Marie zugehen? Konnten sie gemeinsam eine Lösung finden? Eine Lösung, welche für alle gut war?
    Seine Gedankengänge kamen zu keinem lohnenden Ergebnis. Sie drehten sich derart im Kreis, dass ihm schon schwindlig war.
    Seufzend griff er nach dem Telefonhörer und wählte die Nummer der Klinik. Vielleicht half es ihm, Susans Stimme zu hören. Inzwischen ging es ihr schon wieder etwas besser, sie war so heiter und frohsinnig wie eh und je. Sie nahm ihren Unfall als Schicksal an und machte auf ihre Weise das Beste daraus. Sie ging damit gelassener um als alle anderen. Erstaunlich und lobenswert, wie gerade Susan die Menschen um sich herum tröstete und aufrichtete.





    „Hallo?“ Eine etwas verschlafene Stimme meldete sich durch den Telefonhörer.
    „Oh mein Gott, hab ich dich jetzt geweckt?“ Beschämt kam das Ende dieses Satzes nur noch im Flüsterton aus seinem Mund.
    „Cedrik, von dir lass ich mich gerne wecken. Auch wenn ich so herrlich und versaut geträumt habe.“ Sie kicherte.
    „Susan, du bist unverbesserlich. Es tut mir echt leid, ich erwische immer den schlechtesten Zeitpunkt.“ Wie sehr dies gerade jetzt auf ihn zutraf, verschwieg er.
    „Wolltest du dich nur erkundigen, wie es mir geht? Oder hast du etwas auf dem Herzen?“ Susan klang so gut gelaunt, dass man nicht mal erahnen konnte, was ihr vor kurzem erst passiert war.
    „Eigentlich hatte ich einfach nur Lust, zu plaudern. Mir geht derzeit so viel im Kopf herum, ich brauch etwas Zerstreuung.“
    Susan lächelte. „Nichts Neues bei dir, Bruderherz. Was genau beschäftigt dich vorrangig? Ist es eine weibliche Person?“
    Cedrik erschrak bis ins Mark. Schon damals, als sie sich bei einer Tasse Kakao gegenüber sassen, hatte sie ihm sofort angesehen was ihn bewegte. Sogar durch das Telefon gelang ihr, seine Gedanken klar und deutlich aufzufassen. Damals – das klang nach einer Ewigkeit. Dabei war es erst wenige Wochen her.




    „Dein Schweigen zeigt mir, dass ich richtig liege. Du bist also verliebt, richtig?“ Wieder schallte ihm ein Lachen entgegen. Er sah Susan direkt wild gestikulierend vor sich. „Das ich dieses Gefühl bei dir noch erleben darf! Erzähle mal, ich möchte alles wissen!“
    Cedrik schluckte schwer. Der Anruf war doch keine gute Idee gewesen. Aber jetzt konnte er nicht mehr raus aus dieser Situation. „Ich habe zumindest eine Frau getroffen, die mich sehr berührt hat. Sie geht mir nicht aus dem Kopf und dennoch steht so vieles zwischen uns. Ich traue mich nicht, ihr meine Gefühle zu offenbaren. Ich glaube, diese Hindernisse zwischen uns sind einfach unüberbrückbar.“
    „Nein, Cedrik.“ Susan klang jetzt ganz ernst. „Wenn sich zwei Menschen lieben, ist kein Hindernis zu hoch. Es kommt nur darauf an, wie du selbiges angehst. Liebe findet einen Weg, sie muss nur eine Chance kriegen.“
    „Meinst du?“ Wie verrückt, dass gerade Susan ihm diesen Rat gab. Wie verrückt, dass er sich selbigen bei ihr holte und noch verrückter war es, das er mit ihr darüber sprach!
    „Ja, dass meine ich. Ich merke, dass du mir nicht mehr sagen willst. Das akzeptiere ich. Durch meinen Unfall hab ich gelernt, dass ich nicht ungeduldig sein darf. Eine Schwäche von mir, ich weiss. Also worauf wartest du noch? Nimm deine Füsse unter den Arm und fahr zu ihr.“
    „Susan, du bist ein Goldstück.“ Plötzlich wusste er, dass Susan Recht hatte. Er würde einfach zu Marie fahren und mit ihr sprechen. Es konnte so nicht weiter gehen. Es würde sich gewiss ein Weg finden. In diesem Augenblick war er überzeugt davon!
    Liebevoll verabschiedete er sich von Susan und versprach, morgen in die Klinik zu kommen. Danach hielt ihn nichts mehr.
    Wie ein aufgescheuchtes Huhn wanderte er durch die ganze Wohnung, ohne zu wissen was er überhaupt als erstes tun sollte. Duschen? Anziehen? Haare richten? Wie war überhaupt die korrekte Reihenfolge dieser Dinge? Gab es eine Reihenfolge? Oder war es egal, wo er anfing? Cedrik war so durcheinander, dass er sich selbst zur Ordnung rief. „Beruhige dich, so kommst du nicht weiter“, tadelte er sich selbst.




    Also sprang er als erstes unter die Dusche. Wie immer entschied er sich für eine Wechseldusche, kalt-warm-kalt, dass erfrischte ihn und weckte seine Lebensgeister. Endlich war er etwas ruhiger und konnte voller Enthusiasmus an diese Sache heran gehen. Er wählte ein sportliches, aber dennoch schickes Hemd und dazu schlüpfte er in bequeme Jeans. Marie mochte kein verschnörkeltes Auftreten, also erschien ihm legere Kleidung geeignet. Als letztes machte er sich an sein Haar, dass wie immer schwer zu bändigen war. Mit ein wenig Gel schaffte er es schließlich und war mit seinem Spiegelbild ganz zufrieden.
    Noch einmal strich er durch seine Haare, strich eine nichtvorhandene Falte seines Hemdes glatt und machte sich auf den Weg.




    Die Fahrt zu Marie erschien Cedrik wie eine Ewigkeit. Seine Finger trommelten auf dem Lenkrad. Bei jeder roten Ampel verlor die Wechseldusche einen weiteren Teil ihrer beruhigenden Wirkung. Er wurde wieder nervös und dazu trug der schleppende Verkehr auf seine Weise bei.
    „Idiot“, schimpfe er vor sich hin, als ihm auch noch von einem Motorrad die Vorfahrt genommen wurde. „Sind heute nur Irre unterwegs?“
    Erneut landete er an einer roten Ampel. Er war kurz davor, seinen Mut zu verlieren. Durfte er Marie erneut in eine Lage bringen, aus der beide nicht heraus fanden? Er wurde unsicher und steuerte einen Parkplatz an, welcher vor einem Park lag. Dort stieg der nervöse Mann aus und lockerte seine Glieder. Trotz der relativ kurzen Fahrt war er verspannt und verschwitzt. Abkühlung würde ihm etwas gut tun. Also fischte er nach seiner Jacke, welche immer auf dem Rücksitz lag und beschloss, ein paar Schritte zu laufen.
    Was sollte er Marie überhaupt sagen? Welche Worte benutzen? „Ich liebe dich“, war das nicht zu einfach? Passte es zu der Gesamtsituation?
    Verzweifelt und wie benebelt lief er an diesem milden Oktobertag durch den Park am Rande der Kleinstadt. Die Hände tief in den Jackentaschen vergraben, achtete er nicht auf den Weg. Ihm war auch völlig gleichgültig, wohin er lief.




    Plötzlich stiess er auf ein Hindernis, welches auch noch erstaunt: „Aua“ rief. Erschrocken und wie erwachend blickte er in ein graues Augenpaar. Dieses gehörte zu einer jungen Frau, welche ihn halb verärgert und halb belustigt musterte. „Das war mein Kopf. Herzlichen Dank und Hallo auch. Ich bin die Cindy.“
    Ihre burschikose Art wirkte wie befreiend. Grinsend deutete Cedrik auf ihren Kopf und reichte ihr die Hand. „Entschuldigen Sie, dass wollte ich nicht. Ich war derart in Gedanken, dass ich nicht auf den Weg geachtet habe. Verzeihen Sie mir?“
    Die Frau, welche sich als Cindy vorgestellt hatte, lachte. „Klar tue ich das. Ich hab einen harten Schädel.“
    Sie deutete nun auf den Weg, welcher sich weiter durch den Park schlängelte. „Ich fände es anregender, auf meinem Spaziergang Gesellschaft zu haben. Ausserdem hab ich das Gefühl, Ihnen könnte es auch nicht schaden. Sie wirken etwas verloren.“
    Cedrik nickte. „Da könnten Sie Recht haben. Vielleicht hilft es meinem umnebelten Hirn, Klarheit in das Gefühlschaos zu bringen.“
    Also spazierten sie gemeinsam durch den menschenleeren Park. Es breitete sich ein Schweigen aus, welches aber keinesfalls unangenehm war. Beide empfanden es als entspannend.
    „Was führt Sie hierher, Cindy? Wohnen Sie in der Gegend?“ Eine komische Frage, um ein Gespräch zu eröffnen. Aber etwas Besseres fiel ihm nicht ein.
    „Ja, sogar fast in der Nachbarschaft. Ich komme oft hierher, wenn mich mein Studium wieder zu sehr gefangen nimmt. Hier kann ich abschalten und neue Energien tanken.“

    [CENTER][SIZE=5]"Dein Gesicht lächelt - aber deine Seele weint!"[/SIZE][/CENTER]
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    [CENTER][SIZE=3]Unsere Story:„Immortelle – Blume der Nacht!“ ONLINE! Innad und FunnyChrissy freuen sich auf Euch! [/SIZE][/CENTER]