[Fotostory] Verschollen

  • Also, ich starte hier mal eine Neue FS- Das erste Kapitel war komplett fertig,
    sowohl Text als auch Pics, und ich hab mich dazu überwunden, es zu posten...
    VORWEG: Es wird vllt etwas länger dauern, dass hier en Update kommt, aba ich
    werde versuchen, mind. 2-3x im Monat ein Update zu machen - Versprechen
    kann ichs jedoch nicht ^^
    VORWEG-2: Das hier soll kein Abklatsch von "LOST" werden,ich hab mir außerdem ne eigene Storyline einfallen lassen...


    VERSCHOLLEN

    zum Verlauf der FS

    Es ist die Klassische Situation: Ein Flugzeugabsturz.
    Jedoch werden bei mir die Charaktere hier öfters mit ihrer Vergangenheit
    konfrontiert und jeder hat i-was zu verbergen. Diese Geheimnisse
    werden nach und nach gelüftet... Hoffe euch gefällt sowas


    Kapitel 1.1: Flug 350
    Müde öffnete Nikki die Augen und sah sich um. Ihr Bruder saß noch immer Neben ihr und las eine Zeitschrift. Noch immer liefen eine Menge Menschen an ihnen vorbei. Alle mit ihren Taschen und Sporttaschen oder Rucksäcken bei sich. „Wie lange dauert’s denn noch?“, fauchte sie ihren Bruder an.






    „Wenn unser Flug aufgerufen wird, werden wir es mitkriegen, Nikki…“, seufzte er zurück und blätterte gelangweilt weiter. Nikki stöhnte genervt.
    „Ryan?“, sagte sie. „Ich hab durst…“
    „Da drüben ist en Colaautomat!“, er nickte zu einem Automaten keine 5 Meter von ihren Sitzplätzen entfernt. Nikki stieß ihm mit dem Ellbogen in die Rippen. „Ich will aber einen Kaffee…“, entgegnete sie.







    Ryan klappte seine Zeitschrift zu und erhob sich genervt.
    „Aber natürlich, Prinzessin… Ich hole ihren Kaffee…“
    Er warf die Zeitschrift auf seinen Platz und ging in Richtung eines Coffeeshops.







    Nikki hob genervt die Augenbrauen und sah sich im Flughafen um. Durch ein großes Fenster konnte sie sehen, wie ein anderes Flugzeug startete und dann lauschte sie den Durchsagen.
    „Flug 42, nach New York City, Gate 23”, und darauf folgte die Selbe Durchsage auf Englisch. Nikki atmete tief ein und tippte mit ihren Fingern gelangweilt auf der Stuhllehne rum…
    „Hier“, schnauze Ryan und hielt Nikki einen Becher Kaffee hin. Nikki nahm ihn und trank einen Schluck. „Hat Mum gesagt, ob sie uns abholen wird?“, fragte Nikki und versuchte etwas freundlicher zu klingen.
    Ryan nickte. „Sie holt uns direkt am Gate ab… Wahrscheinlich mit George…“
    Nikki sah ihn entsetzt an. „Mit George?!“





    Sie stellte ihren Kaffee auf den Boden zu ihren Füßen und sah ihn an.
    „Du weißt, wie sie über ihn denkt… Unsere Meinung zählt nicht…“, bemerkte Ryan nebensächlich und lauschte einer neuen Durchsage. „Flug 350, nach San Diego, Kalifornien, Gate 19! Flight 350, San Diego, California-…“ „Das ist unser Flug…”, sagte Ryan und erhob sich von seinem Stuhl. Nikki stand langsam auf, nahm ihren Kaffee, noch einen Schluck und warf den Becher im Vorbeigehen in einen Mülleimer. Sie warf ihren Rucksack über ihre Schulter und folgte Ryan, der auf Gate 19 zuging…




    Er versuchte der Stewardess ein Lächeln zu schenken, als er ihr das Ticket reichte, um sich zu seinem Platz verweisen zu lassen, doch brachte es nicht über seine Lippen. Sie deutete auf einen Platz und gelangweilt und mit einem Gefühl, das er nicht beschreiben wollte, ging er an ihr vorbei auf den Platz zu, auf dem sie gezeigt hat. Er ließ sich in seinen Platz fallen.






    Nebensächlich lockerte die Krawatte etwas und zog mit feuchten Augen ein Foto aus der Tasche. Er strich über das Bild und bemerkte, wie eine Träne aus seinem Augenwinkel floss. Er wischte sie nebensächlich weg und schob das Foto schnell wieder zurück. Er atmete laut aus und wartete nur noch auf den Start. Er wollte nicht mehr hier sein. Er wollte dort sein. Dort, wo er eigentlich längst sein sollte. Dort wo er seit 3 Jahren längst sein sollte. Doch er war hier. Hier in Melbourne. Melbourne. Wieso war er nur hier her gekommen? Wieso blieb er nicht dort? Dort in San Diego? All diese Fragen schossen ihm durch den Kopf, als er nervös und mit feuchten Händen in seiner Tasche das Foto hielt. Er wollte es nicht noch einmal rausziehen. Er wollte keine weitere Träne verschwenden. Er wollte einfach nur noch, dass er dort war, wo er sein sollte. In San Diego. Er hoffte, dass das Flugzeug endlich starten würde. Doch es schienen noch unzählige Passagiere an Bord zu kommen. Es fühlte sich wie Stunden an, wie sich die Leute langsam ihre Plätze suchten. „Weiter vorn…“, stammelte ein Junger Mann, einige Reihen hinter ihm. Er lauschte wie eine junge Frau konterte. „Ich bin nicht blöd, Ryan!“. Die Beiden kamen näher und blieben neben den zwei freien Plätzen links von ihm stehen. Er sah sie an. „Hier!“, sagte der junge Mann.
    „Ja, verdammt! Ich kann auch sehen, was da steht, *********!“, schnauzte die Frau.
    „Was hab ich jetzt schon wieder getan, dass du so mit mir umgehst?!“
    „Du bist geboren?!“, antwortete sie genervt und ließ sich auf dem Platz direkt neben Richard fallen, der das Foto immer fester umklammerte.







    Er versuchte an etwas anderes zu denken, als an den Lärm der vom Flugzeug ausging…

  • Kapitel 1.2: Flug350 (Fortsetzung)


    Judith ließ sich erschöpft auf ihren Platz 23 D fallen und warf ihren Kopf in den Nacken. Mit ihrem Ärmel wischte sie sich den Schweiß von der Stirn. Ihr Blick wanderte durch das Flugzeug.






    Neben ihr saß eine Ältere Frau, die sie anlächelte. Ein paar Reihen vorne hielt eine Mutter ein kleines Baby in den Armen und setzte sich auf ihren Platz, nachdem sie das Baby angeschnallt an. Je jünger desto besser…, dachte sie. Gott wär en *********, wenn er die Maschine runterholt… Doch auch die Worte konnten sie nicht wirklich beruhigen. Sie spürte, wie sie anfing zu zittern, obwohl die Stewardessen noch nicht einmal den Anschein machten die Sicherheitshinweise zu verkünden. Die ältere Frau neben ihr griff ihre Hand, die fest die Lehne umklammerte. „Haben Sie keine Angst…“, sagte sie mit einer warmen und freundlichen Stimme. Judith sah sie an und versuchte zu Lächeln, doch diese Worte konnten sie nicht einmal annähernd vor ihrer Panik befreien.






    „Weiter vorn…“, stammelte ein Junger Mann.
    „Ich bin nicht blöd, Ryan!“, fauchte eine junge Frau zurück. Sie kämpfte sich neben Judith ein paar Reihen nach vorne durch. „hier.“, sagte der junge Mann.





    „Ja, verdammt! Ich kann auch sehen, was da steht, *********!“, motzte die Frau genervt.
    „Was hab ich dir schon wieder getan, dass du so mit mir umgehst?!“
    „Du bist geboren?!“, konterte sie und ließ sich genervt stöhnend auf einen der Plätze vor ihnen fallen. „Was kann ich denn dafür dass sie uns mit Geo-“
    Judith wandte sich von den beiden ab und sah wie sich zwei Stewardessen nach vorne bewegten. Sie leckte sich ihre Lippen, die ihr total ausgetrocknet vorkamen. Die ältere Frau hatte inzwischen ihre Hand losgelassen und redete mit einer anderen Frau, die vermutlich ihre Tochter war.
    „Entschuldigung…“, sagte ein Mann und schob zaghaft Judiths Ellbogen, der in den Gang reichte, zu Judith. Er ließ sich auf der anderen Seite des Ganges neben ihr. Er schien etwas gestresst und vergrub, nachdem er den Anschnallgurt umgelegt hatte, sein Gesicht in den Händen. Judith wollte ihm kein Gespräch aufdrängen und wandte ihren Kopf nach vorn. Die Stewardess nahm einen Hörer in die Hand. Gleich wird es losgehen. Judith hörte förmlich ihr Herz pulsieren. Dieses Pochen übertönte sogar die Sicherheitshinweise und Judith sah sich etwas schwitzend im Flugzeug um.
    Nach einigen Durchsagen, die Judiths Herzschlagen übertönte, schien das Flugzeug sich in Bewegung zusetzen. Judith umklammerte die Lehne so fest, dass sich ihre Fingernägel in den Schaumstoff bohrten.





    Er als das Flugzeug sich spürbar vom Boden erhob lösten sich ihre Fingernägel langsam wieder aus den Schaumstofflehnen lösten. Judith atmete laut aus und ließ ihren Kopf wieder nach hinten fallen und schloss die Augen.




    Nikki stieß Ryan unachtsam in die Magengegend. „Lass mich mal durch, ich muss auf die Toilette…“, fauchte sie. Ryan sah nur genervt in ihre Augen und ließ sie durch die Reihe. Nikki ging durch den Gang zwischen den Sitzen auf eine Toilette zu.






    Ryan schüttelte den Kopf. Erschöpft setzte er sich auf und rieb sich den Hintern. Seit 5 Stunden waren sie jetzt unterwegs und Nikki hatte nicht ein nettes Wort von sich gegeben, geschweige denn sich für etwas bedankt, was er ihr gebracht hat. Genervt stand er auf und ging in die entgegengesetzte Richtung, in die Nikki gegangen war. Er musste sich die Beine vertreten und sah dabei noch die anderen Leute im Flugzeug.






    Er kam an einer jungen Blonden Frau vorbei und an einem schwarzhaarigen Jungen, der in seiner Konsole vertieft war.
    Ein Ruckeln des Flugzeuges schreckte Ryan auf und ließ ihn durch den Flieger schauen. Nicht nur er schien von der Erschütterung aufgerüttelt wurden zu sein. Fast jeder schaute irritiert durch den Flieger. Sogar der Junge mit seiner Konsole sah auf. Eine weitere Erschütterung ließ Ryan vom Boden abheben und gegen die Decke stoßen. Unsanft landete er auf dem Boden und rieb sich den Kopf. Er rieb sich die Stelle und fühlte Blut an seinen Fingern. Langsam und gegen die Rüttelungen ankämpfend ging Ryan zurück auf seinem Platz. Viele, die in den Gängen standen, taten es ihm gleich und alle schnallten sich an, als die Warnsymbole erschienen. Ryan sah nervös über die Schulter. Nikki schien noch nicht zurück zu sein.






    Eine Frau schrie aus tiefstem Herzen, als eine schwerere Erschütterung dem Flugzeug eine komplette Seitenwand weg riss und eine andere Frau vom Wind aus dem Sitz gerissen wurde. Ein Mann versuchte nach ihrer Hand zu greifen, doch verfehlte sie und musste mit ansehen, wie die Frau hinausgesogen wurde und verschwand. Ryans Augen tränten und auch als die Erschütterungen so hart wurden, dass er sich fast aus seinem Sitz löste.





    Er sah noch wie die Sauerstoffmasken aus ihren Halterungen fielen und dann, wie das Flugzeug auf etwas prallte und sich mehrmals überschlug. Taschen fielen aus den Fächern mit dem Handgepäck. Einige Leute wurden bei einem Überschlag aus ihren Sitzen gerissen und als Ryan einen starken Schlag auf dem Hinterkopf spürte wurde es dunkel…

  • Deine Story gefällt mir jetzt schon ganz gut. Bin gespannt wie es weiter geht. Ich hab nur mal eine Frage an dich ;) du kennst sicher den Film Final Destination oder?

    Zitat

    Je jünger desto besser…, dachte sie. Gott wär en *********, wenn er die Maschine runterholt…

    Zitat

    ....und eine andere Frau vom Wind aus dem Sitz gerissen wurde. Ein Mann versuchte nach ihrer Hand zu greifen, doch verfehlte sie und musste mit ansehen, wie die Frau hinausgesogen wurde und verschwand.

    Also der Satz mit dem Gott kommt mir sehr sehr bekannt vor ;) und die Szene mit der Frau die von ihrem Platz gerissen wird kommt mir auch bekannt vor. Ich stelle fest, ich hab Final Destination ein wenig zu viel geguckt :roftl Aber denk jetzt bloß nicht ich find das schlimm oder so..Überhaupt nicht!! Ich find deine Story so gut wie sie ist und die beiden Dinge haben einfach perfekt dazu gepasst. Es kann ja auch sein, dass du den Film nicht kennst, aber ich fand das halt witzig, weil es auch genauso im Film gesagt wurde bzw. geschehen ist.


    Okay also Top Bilder und Top Schreibstil mach weiter so :applaus

  • voll spannend freu mich auf die fortsetzung :) RESPECT:jeah



    Liebe Grüße gehen an Manja,Engelchen,Ines,Samatha,Sabeunski,Bloody und alle anderen, die mir treue Leser sind("ein Vater als Hausfrau"--->meine FS, könnt ihr ja mal lesen ;) ):kuss

    [SIZE=2]stiff dylans "ultraviolet" - we ♥[/SIZE]
    :p

  • hatte dir das zwar auch schon per karma gesagt, aber hier auch nochmal:
    das ist echt ein supertoller anfang :) ich werd auf jeden fall weiterlesen..
    ryan und nikki erinnern mich seeehr doll an boone und shannon von lost :P aber da lost auch eine sehr tolle serie ist, wird deine FS bestimmt auch cool :]
    freu mich schon auf ne fortsetzung!
    lieben gruß, susiQ

    [CENTER][SIZE=1]"You're gorgeous, you old hag, and if I could give you just one gift ever for the rest of your life it would be this.
    Confidence. It would be the gift of confidence. Either that or a scented candle."[/SIZE]
    [/CENTER][CENTER][SIZE=1]David Nicholls 'One Day'[/SIZE]
    [/CENTER]

  • Hi Flobby

    Nach einigen supergeilen Videos (:applaus) die ich von dir gesehen habe, muss ich zugeben dass ich anfangs schon etwas skeptisch war, ob deine FS`s genau so cool sind wie deine Videos sind und ich muss sagen: Sie sind fast noch besser !! Es ist wirklich super wie du die einzelnen Charaktere vorstellst und wie du das mi dem Rütteln beschreibest !! Ryan tut mit richtig leid, dass er mit so einer zickigen Schwester (Schwester ??) reisen muss (Obwohl ich den Namen der Schwester echt geil finde :D ). Und diese Frau mit kurzem schwarzen Haar (Name grad entfallen) muss ja wohl gerade ihren Alptraum erleben !!:( Ich kann sie gut verstehen. Einzige kleine kritik:
    Ich hätte erst ein wenig vom Flug erzählt und dann erst wie es zu komplikationen kommt, also erst z.B wie Nikki noch Ryan genervt hat, oder wie sich dieese Frau mit schwarzen Haaren gefühlt hat, als sie dann in der Luft schwebten. Trozudem, super Story, super Text, weiter so!!

    LG

    Nicci

    [INDENT][INDENT][INDENT][h=3]Nimm ein Kind bei der Hand
    und lass dich von ihm führen.
    Betrachte die Steine, die es aufhebt
    und höre zu, was es dir erzählt.
    Zur Belohnung zeigt es dir eine Welt,
    die du längst vergessen hast.
    [/h][/INDENT]
    [/INDENT]
    [/INDENT]

  • Wow - Danke für eure ganze kommis -
    Das mit Shannon und Boone = Nikki und Ryan, ist mir auch beim lesen aufgefallen ^^ war nicht beabsichtigt- da ab lost meine absolute Lieblingsserie ist, kanns schon ankommen, dass das beieinflusst hat ^^


    Kapitel 2.1 – „Weil ich daran Glaube…“

    Henry riss die Augen auf und sah sich angsterfüllt um. Er erinnerte sich nur noch an ein lautes Getöse. An Übschläge. An die Sauerstoffmasken die aus ihren Halterungen fielen. Sein Körper zitterte, als er sich aus dem sandigen Untergrund erhob. Seine Blicke wanderten durch seine Umgebung. Er sah das Meer, dessen Wellen laut rauschten.






    Er lenkte seinen Blick nach rechts und nahm erst jetzt lautes Getöse und Schreien wahr. Er sah das schreckliche Bild. Menschen liefen durch die Gegend. Schrien nach Freunden oder Bekannten.
    Henry rappelte sich auf und wusste nicht wohin. Eine Wärme ging von dem Wrack aus. Henry sah sich um und begriff, was passiert war. Der Sand um ihn herum wirbelte auf und ließ ihn fast von alleine die Augen zusammenkneifen. Eine junge blonde Frau, lief an ihm vorbei und schrie, während sie sich Blut von der Stirn wischte. „RYAN?!“, ihre Stimme zitterte.







    Er wandte sich von ihr ab und sah sich ängstlich um. Eine andere Frau kroch vom Wrack weg. Ihr Gesicht verweint. Er lief auf sie zu. „Kommen Sie…“, er griff ihr unter die Arme und wollte sie hochziehen.
    Sie heulte nur auf und ließ sich von Henry hochheben. „Danke...“, brachte sie unter einigen Tränen hervor. „Ist schon gut… Es wird wieder gut…“, sprach Henry ihr zuversichtlich zu. Er brachte sie etwas abgelegen vom Wrack und dem Feuer zu einer Baumgruppe, wo er sie sanft runter setzte.
    „Was macht Sie sicher, dass alles gut wird?“, fragte die Frau.





    „Nichts… aber ich glaube fest daran…“
    Die Augen der Frau wanderten über das Chaos zu den tosenden Wellen.
    „Wo sind wir?“
    „Stell dir nicht diese Frage, wir leben… man wird kommen und uns finden…“, er lächelte die Frau beruhigend an, die es erwiderte…





    Rachels Kopf schmerzte. Sie öffnete schlagartig die Augen und sah sich um. Sie saß im Flugzeug.






    Sie spürte, wie ein Feuer etwas weiter hinter ihr loderte und sah über ihre Schulter. Da wo der Ausgang zum Flugzeug war, war ein großes Loch. Oh mein Gott, dachte sie. Das Heckteil des Flugzeuges war komplett abgebrochen und dort loderten nun einige Flammen. Durch die Lücken des Feuers, sah Rachel das offene Meer. Sie wandte ihren Kopf zu dem toten Menschen neben ihr. Sie schrie leise auf, als sie in die leeren Augen einer Frau blickte, welche reglos dasaß. Nervös bewegten sich ihre Hände zu ihrem Gurt und sie versuchte ihn loszumachen. Mit einem Klicken bestätigte der Gurt ihr, dass sie raus konnte. Mit dem starren Blick auf sämtliche reglosen Menschen im Flugzeug ging sie auf ein freies Loch zu, wo sie zuvor eine Frau gesehen hatte, die durch den Luftstrom hinausgezogen worden war.





    Sie landete auf dem weichen Sand und sah sich um. Überall schrien Leute. Überall lagen Verletzte und überall sah Rachel hilfesuchende Menschen. Sie schüttelte ungläubisch den Kopf und lief durch einige Trümmerteile. Eine junge Frau lief in sie rein und reagierte nur nebensächlich. „Tschuldigung…“, nuschelte sie. „RYAN?!“, sie lief weiter.
    Rachel sah ihr nicht nach, sondern stand fast wie erstarrt da. Sie wollte etwas tun, doch sie dachte nur stillschweigend nach. Dann schrie sie.






    Sie schrie aus tiefsten Herzen und hatte das Gefühl, als würde alles, was sie belastete aus ihr hinausströmen. Rachel spürte, wie sich ihre Augen mit Tränen füllten und wie sie langsam auf die Knie sank…

  • Kapitel 2.2 – „Weil ich daran Glaube…“


    Einige Stunden vergingen… Das Feuer, welches zuvor im Wrack gelodert hatte, war erloschen und wurde durch eines am Strand mit Holz ersetzt. Ein junger Afroamerikaner und eine schwarzhaarige Frau warfen regelmäßig große Holzstücke hinein, um es am brennen zu halten.
    Nikki sah zu ihrem Bruder. „Wo warst du?“
    „Wie meinst du das?“, fragte er.





    „Wo du warst?“, ihre Stimme zitterte. Sie sah ihren Bruder mit wässrigen Augen an.
    „Ich… Ich war hier…“, stammelte Ryan, als er Nikki in die Augen sah.
    „Ich hatte Angst, Ryan…“, Nikki konnte nicht mehr und ließ ihre Tränen laufen. „Ich wollte, dass du bei mir warst…“ Sie wischte sich mit einer Hand die Tränen weg. „Aber du… du warst nicht da…“
    Ryan leckte sich die Lippen. „Ich bin immer bei dir, Nikki…“, er rückte näher an sie heran und umarmte sie. Nikki lächelte matt.
    „Wann kommen sie?“, Nikki hob den Kopf von Ryans Schulter.
    „Ich hoffe bald… Das Flugzeug hatte eine Blackbox… die werden uns bald finden….“, antworte Ryan und sein Blick fiel zu dem großen Feuer, was einige Meter von ihnen entfernt loderte.
    Nikki stand auf.





    „Wo willst du hin?“, fragte Ryan.
    „Ich muss pinkeln…“, sie lächelte etwas und ging auf eine Baumgruppe etwas von der Gruppe entfernt zu.





    Judith sah der Frau, welche sich im Flugzeug mit einem jungen Mann gestritten hatte, nach, und beobachtete, wie sie sich auf eine Baumgruppe zubewegte. „Hi…“, sagte eine Stimme.
    Sie sah sich um und sah den Mann, der ihr vor einigen Stunden geholfen hat.
    „hey…“, begrüßte sie ihn und lächelte etwas.
    „Ich bin übrigens Henry…“, sagte der Mann.
    Judith lächelte. „Judith…“
    „Hast du hunger?“, fragte Henry.





    Er reichte ihr eine Schüssel.
    „Was hast du denn?“, fragte Judith.
    „Sieht aus wie Hühnchen… schmeckt aber wie Fisch… Also keine Ahnung!“
    Judith lachte leise auf.
    Henry ließ sich neben ihr nieder.
    „Kaum zu glauben, dass ich in so einer Situation lachen kann, was?“, Judith grinste Henry an.
    „Ach komm…“, Henry lächelte erneut. „Wir kommen hier wieder weg – Versprochen…“
    Judith sah ihn an. Ihr Lächeln verblasste. „Ich weiß immer noch nicht, was dich da so sicher macht…“
    Henry sah sie stillschweigend an und antwortete: „Weil ich fest daran glaube…“
    Judiths Augen fixierten sich auf die Flammen, die friedlich vor sich knisterten.






    „Alles klar bei Ihnen?“, fragte ein Mann und setzte sich zu Rachel.





    „Ja… Geht schon…“, antwortete sie.
    Der Mann hielt ihr die Hand hin. „Ich bin Benjamin…“
    „Rachel…“, sie schüttelte seine Hand.
    Danach schwiegen sie. „Warum sind sie noch nicht da?“, fragte Rachel und sah Benjamin an.
    Er blickte aufs Feuer.







    „Ich hab keine Ahnung… Sie hätten schon längst da sein müssen… wir sind vor 6 Stunden abgestürzt… Unser Flug hätte vor 3 Stunden in San Diego ankommen müssen…“, sagte Benjamin und schaufelte mit seiner Hand im Sand.
    „Und warum sind sie nicht da?“, Rachel zitterte leicht.
    Benjamin zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es nicht…“
    „Also sind wir verschollen?“
    Benjamin nickte kaum merklich. „Wir sind verschollen…“
    Das Flammen knisterten vor ihnen weiter hin und erloschen erst spät in der Nacht…

  • Tolle Fs, echt spannend gemacht und die Bilder vom Absturz des Flugzeuges, echt Klasse!:applaus
    Übrigens, „Lost“ ist auch meine Lieblingsserie, was aber nun nicht heißen soll das ich deine FS mit vergleiche. Freue mich schon auf die Fs, bin mal gespannt was sie so alles auf der Insel erwartet und wie sie sich über Wasser halten. Mach weiter so!
    Bis dann!:)

    [SIZE=3]*liebe grüße Ines*[/SIZE]
    [SIZE=3]Meine erste FS! Eine etwas andere Familie! [/SIZE][SIZE=3]
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    Liebe Grüße an Nintendog, Rivendell, PeeWee, Jane Eyre, Kautschi, Llynya, colle Omi, wawuschel, Panakita, Josijusa, Filour, fallin'angel undalle Leser!:knuddel



  • hi!!!
    wow deine bilder sind echt klasse und du schreibst voll spannend.
    ich bin auch gespannt was ihnen noch so alles passiert und ob alle überleben werden.
    freu mich wennst du bald weiterschreibst


    glg
    anja

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    [CENTER] I refuse, I refuse, I REFUSE!![/CENTER]
    [CENTER]:schabdi[/CENTER]

  • wow deine bilder sind voll hamma!!
    Du schreibst deinen Text total klasse!


    Ahja wie hast du das eigendlich im FLugzeug gemacht? Gibts das in Sims2 Gute Reise?
    (sry für die blöse frage aber hab gute reise noch nicht -.-)


    Schreib schnell weiter!!

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  • Wow! Einfach nur WOW! ich kenne ja auch deine anderen Storys, aber diese ist doch irgendwie anders und etwas besonderes. Du erzählst aus der Sicht mehrerer Personen, die alle das gleich erlebt haben. Toll z.B. auch wie du von Nikki erzählst, dann zu Judith überschwingst, die wiederum Nikki im Hintergrund hört und sieht. Die Story erinnert mich wirklich an Lost, obwohl ich zugebe die serie nur von der Vorschau aus dem TV zu kennen.

    Tolle Bilder und toller Text.

    LG Rivendell

  • Ich bin auch begeistert. Selbst wenn die Serie Lost dich beeinflusst, ist die Story trotzdem spannend und bis jetzt gut gelungen. Hoffe auf baldige Fortsetzung :applaus

  • wow bin auch voll begeistert bin auch ein großer ven von lost wo hast du den das flugzug her ???

    auf jeden fall eine gute nein sehr gute fotostory respect

  • anfang nächste woche wirsd hier evtl das nächste kapitel gepostet :)
    Es trägt dwen nAmen "Das Rote Kleid"
    und handelt übermäßig von einer Rückblende von einem Charakter ^^

  • Kapitel 3: Das Rote Kleid




    Der Sand drängte sich zwischen Rachels Zehen durch, als sie auf das Meer zuging. Langsam trat sie auf die zarten Wellen zu, die ihre Beine umschlossen und sie zog sich ihr T-Shirt über den Kopf und warf es zwei Meter nach hinten auf die eine trockene Fläche.






    Langsam ging sie weiter in das Wasser...






    und als eine größere Welle hier gegen die Hüfte schlug warf sie sich kopfüber ein und tauchte genüsslich…





    Judith seufzte etwas und wusch sich mit einem kalten Lappen etwas getrocknetes Blut vom Arm. Ihr Blick fiel auf eine junge Frau, die in den Wellen schwamm und deren Kopf einige Male zwischen ihnen erschien und sofort wieder verschwand. „Hey“, sagte eine Stimme und ließ Judiths Aufmerksamkeit auf sich lenken.
    „Henry…“, antwortete Judith mit einem Lächeln.
    „Hast du deine Sachen auch schon rausgesucht?“, fragte er und blieb neben ihr stehen.
    „Was meinst du?“
    Er sah zum Flugzeugwrack, wo gerade einige der Überlebenden nach ihren Koffern und Taschen zu suchen schienen, oder zumindest nach irgendetwas, was man gebrauchen könnte.





    Judith und Henry gingen auf einige Trümmerteile zu. Überall lagen noch Koffer und Taschen oder deren Inhalt verstreut und Judith beugte sich runter zu einer Tasche.
    „Ist das deine?“, fragte Henry.
    Judith nickte leicht. „Glaube schon…“
    Henry ging etwas weiter und begutachtete dort einen silbernen Metallkoffer.
    Judiths Blick wanderte über das Chaos und blieb auf einem roten Fleck etwas weiter entfernt stehen. Der Wind ließ den Roten Stoff sanft in Bewegung bleiben und Judith stand langsam auf und lief darauf zu. Sie stieg über eine aufgerissene Sporttasche in der sie nebensächlich Markenturnschuhe erkennen konnte und blieb dann vor dem roten Stoff stehen, beugte sich langsam vor es und strich mit einer Hand darüber…







    23. Oktober 2001



    Etwas in Gedanken vertieft glättete Judith das Kleid, was sie sich gerade angezogen hatte. Der Seidenstoff fühlte sich so sanft an und sie sah verträumt in den Spiegel.





    „Ich finde es immer noch nicht angebracht, in rot zu heiraten, Judith…“, sagte Margaret.
    „Ja, Mum… Ich finde es aber schön“, antwortete Judith und starrte auf ihr Spiegelbild.
    Margaret nahm ein paar Ohrringe aus einer Schatulle und ging auf ihre Tochter zu.
    „Es ist auch ein schönes Kleid, keine Frage, aber für eine Hochzeit ist es meiner Meinung nach unangebracht“, sagte sie mit einem leicht eingeschnappten Unterton.
    „Mum… Es ist meine Hochzeit…“, konterte Judith und steckte sich die Ohrringe an.
    Noch einmal glättete sie ihr Kleid am Bauch und sah dann zu ihrer Mutter.





    „Hast du es ihm schon gesagt?“, fragte diese.
    Judith schüttelte leicht den Kopf.
    „Ich sag’s ihm heute Abend…“
    Judith lächelte matt. „So… Dann… werde ich wohl gleich heiraten…“
    Ihre Mutter lächelte ebenfalls. „Ja…“, sagte sie mit einer erfreuten Miene.
    „Glaubst wir werden glücklich?“, fragte Judith und sah noch einmal in den Spiegel.



    Langsam erhob sich Judith von dem Koffer und hob das Kleid mit hinauf. Mit einem nebensächlichen Blick zu Henry knüllte sie es unwirsch zusammen und lief auf den Dschungel zu. Eine kleine Träne lief an ihrer Wange runter, doch sie lief einfach durch die Bäume, das rote Kleid fest in der Faust.
    Nach mehreren Minuten warf sie sich auf den Boden und sah das Kleid an. „Was zum Teufel…“stotterte sie.







  • Kapitel 3 - Das Rote Kleid (2)


    „Jason besucht diese Kirchen schon, seit er so groß war“, der Pfarrer deutete mit einer Hand an seiner Hüfte seine Größe an. Judith lächelte.





    „Und nun… steht er hier… Als erwachsener Mann und will dich, Judith Baker, heiraten…“, fuhr er fort. „Und ihr habt euch das Versprechen gegeben… Die Ringe getauscht… Euer Gelübde gesprochen… Ich erkläre euch hiermit…“, er hob die Hand. „Zu Mann…“, er deutete auf Jason. „Und Frau…“ Er deutete auf Judith. „Sie dürfen die Braut nun küssen…“





    Jason lächelte Judith an und nähere sich ihr. Judith erwiderte und die beiden küssten sich, als die Orgel wieder zu spielen begann. Die Gemeinde erhob sich und applaudierte.





    Als sie den Kuss beendeten ging Jason zu Judiths Ohr und flüsterte etwas. „Schönes Kleid…“ Die beiden ließen voneinander ab und drehten sich zu der Gemeinde und Judith musste lächeln.
    Sie drehte ihren Kopf zu Jason und Jason tat dies gleich. Beide grinsten sich an und gerade als sie auf die Kirchentür zuschreiten wollten verzerrte Jason sein Gesicht und atmete plötzlich laut. „Jason?“, fragte Judith unsicher. Jason begann zu zittern. Das freudige Jubeln und die Orgel verstummten. Jason umklammerte seine linke Brust. Er sah Judith angsterfüllt an. „Jason…“, stammelte sie und Jason sackte vor ihr zu Boden.





    „Jason!“, schrie sie. Die Gemeinde sah zitternd und entsetzt zu, wie Jason immer tiefer auf den Boden sank. „TUT DOCH WAS!“, schrie Judith mit Tränen in den Augen. „Jason…“, wisperte sie. Als Jason ganz auf den Boden sank…






    Einige Ärzte liefen an ihnen vorbei und gerade wurde ein Doktor aufgerufen in den OP 3 zu kommen.

    „Ich habe dir doch gesagt, dass das Kleid Unglück bringen wird, Judith…“, sagte Margaret und ließ sich neben Judith auf einen Stuhl sinken.






    „Mum… Bitte halt den Mund…“, stotterte Judith, als ein Arzt aus Jasons OP-Saal trat.
    „Es tut uns leid, Mrs. Widmore…“, begann er und Judith brach bereits in Tränen aus. „Ihr Mann ist Tod…“ Judith vergrub ihr Gesicht in den Händen…


    Judith umklammerte das rote Kleid in ihren Händen und vergrub ihr Gesicht hinein. „Wie kommst du hier her…“, stotterte sie.






    „Wie kommst du hierher…“ Ein Vogel zwitscherte entfernt. „WIE KOMMST DU HIERHER?!“, schrie sie und schmiss es einen Meter von sich weg…

  • uii, sehr tolle fortsetzung :]
    ist echt gut gemacht, wie du die rückblenden einbaust usw.. interessante geschichte.. :) sozusagen lost in sims-form, wenn die stories auch im einzelnen etwas anders sein mögen.. aber das find ich überhaupt nicht schlimm! die bilder sind nämlich supertoll und es sieht alles echt ziemlich realistisch aus.. vor alles hat mir das erste bild gefallen, auf dem man im hintergrund das flugzeugwrack und am strand auch noch einzelne trümmer sieht..
    einfach WOW :)
    mach weiter so!

    [CENTER][SIZE=1]"You're gorgeous, you old hag, and if I could give you just one gift ever for the rest of your life it would be this.
    Confidence. It would be the gift of confidence. Either that or a scented candle."[/SIZE]
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