Vater mit 74 Jahren - Muss das sein?

Ich find's auch total daneben.
Ich mag Jean Pütz zwar, er ist echt cool und es freut mich ja auch, dass er so eine junge Frau geangelt hat, aber das... ist einfach verantwortungslos gegenüber dem Kind.
Schon bei der Einschulung wird er 80 sein, und wenn er es körperlich mit auf die Feier schafft, werden natürlich alle davon ausgehen, dass er entweder der Opa oder der äußerst agile Urgroßvater ist.
Die Erziehung wird wohl großteils an der Mutter hängen bleiben, und die Volljährigkeit des Kindes wird er wohl nicht erleben, was für das Kind auch schlimm sein wird. Es ist ja erstmal nicht normal, dass ein Kind ein Elternteil durch Altersschwäche verliert. Für mich ist das total bizarr. Über 60 ist einfach kein Alter, um Vater zu werden. Was das angeht, kann man ruhig ein bisschen konservativ sein.

Zitat von Sem

Naja Unverantwortlich hin und her ... das ist doch echt 'EKELIG' .... Wie schmerzfrei muss ne Frau sein um sich sowas ins Bett zu holen?

Liebe?!

Zitat

Es ist dem Kind gegenüber sehr ungerecht ... das wird doch nur geärgert von den Mitschülern. Ich finde schon das man den Männer ruhig auch mal sagen kann, so ab 40-50 ist schluss mit Kindern. Klappt doch bei fast allen Frauen auch ... wo bei, bei den Ü50-jährigen war das auch nicht auf normalen wege

Also ich weiß nicht..
Mein Papa war bei der Geburt meiner kleinen Schwester auch Mitte 40 und ich finde das nicht sonderlich schlimm - im Gegenteil. Frauen können ja ab 40 bis 50 sowieso keine Kinder mehr bekommen, was ich irgendwo auch in Ordnung finde (schließlich stellt so eine Schwangerschaft eine enorme Belastung für den Körper dar) und die Vorstellung, dass sich ein Paar gegen ein Kind entscheidet, nur weil es später mal gehänselt werden könnte, will mir auch nicht so recht in den Kopf (darüber würde ich noch nichtmal nachdenken. Ich lass mir doch meine Familienplanung nicht von eventuellen verzogenen Gören verbieten?).
Klar möchte ein Kind Eltern, mit denen es noch etwas erleben kann, aber letztlich liebt ein Kind seine Eltern in der Regel bedinungslos, egal, wie alt diese sind. Meine Schwester wurde auf jeden Fall noch nie in der Schule gehänselt (sie ist 3. Klasse), nur, weil unser Papa schon etwas älter und unsere Mama auch schon Mitte 40 ist. :misstrau

Die Frage mit dem Tod ist eine andere Sache, da sollte man sich schon seine Gedanken machen, ob man wirklich noch ein Kind haben will.
Trotzdem finde ich es unfair jemanden zu verurteilen deswegen..
Dieses Kind wird mit einer andere Einstellung aufwachsen, ganz einfach.

Obwohl es ja noch ein gravierender Unterschied ist, ob ein Elternteil Mitte 40 ist, oder Mitte 70. Ich denke das ist so, als ob man Äpfel mit Birnen vergleicht. :rolleyes
Also ich finde es irgendwie komisch...:misstrau Ich weiß nicht. Ich vertrete ja die Meinung, dass jeder machen kann, was er will und dass man jedem seine Freiheit lassen soll...Andererseits bin ich doch etwas überrascht, wie man sich in so einem hohen Alter noch ein Kind wünschen kann. Er hat ja auch schon ein anderes Kind...
Naja...Darüber kann man sich wirklich streiten. Ich finde es jetzt nicht moralisch verwerflich, aber ich kann es mir auch nicht wirklich vorstellen.

Ach, ich hab schon in der Schule immer insgeheim über meine Freundin mit ihrem großväterlichem Vater gelacht. Und da hat man auch so ganz wunderbar gemerkt was da falsch läuft: Der Mann hatte einfach keine Ahnung mehr von der Jugend und dem, was so los war. Ich finds falsch wenn Eltern keinen Bezug mehr zum Alter ihrer Sprösslinge haben. Und kommt mir nicht mit "da muss man jung bleiben" - daß der Mensch mit Ende 20 wieder beginnt abzubauen, ist Fakt.

Es ist doch lächerlich wenn man Leute mit Kindern im Supermarkt sieht und sich fragt "Mama, Oma, Uroma oder doch Schweser?!" (selbiges gilt für das männliche Geschlecht). Vorallem Mann kann dem Kind da doch gleich nen Strampler anziehen auf dem steht "guckt mal, ich kann noch! Und es schwimmt sogar noch was!".

Irgendwann ist die Zeit, in der man Eltern wird, halt vorbei. Wird ja auch nicht gesünder und risikoärmer mit der Zeit.

Naja. Also beim Besten Willen, mit 74 Jahren kann sich niemand mehr "vollzeit" um ein Kind kümmern (Mit Vollzeit ist in diesem Fall jene Zeitspanne gemeint, in der sich Eltern mit ihren Kindern beschäftigen, also quasi 95% ihrer Freizeit, weil das Kind ja eben doch immer da ist). Allerdings bleibt die Kindererziehung hierzulande ja sowieso meistens an der Frau hängen, die meisten Väter kümmern sich weder quantitiv noch qualitiv besonders viel mit ihren Kindern (obwohl sich das natürlich in den letzten Jahren auch schon gebessert hat, aber von ideal ist es noch weit entfernt). Mal ganz davon abgesehen, dass man statistisch gesehen mit 74 ja auch nicht mehr wirklich lange zu leben hat. Und natürlich noch ganz andere Vorstellungen von Kindererziehung herrschen. Man denke an die Zustände in den Familien/Schulen vor 50 Jahren - schrecklich! Natürlich, nicht alle sind noch immer denselben Ansichten wie vor 50 Jahren, Menschen ändern sich, usw. aber ich gehe doch davon aus, dass man mit 74 einfach keine Vorstellungen von Kindererziehung hat, vor allem als Mann.

Unverantwortlich sich dann noch ein Kind zu wünschen ist es ja, aber es gibt ja auch Unfälle, da muss man das schon anders betrachten.

naja es kann immer mal sein das im sehr jungen alter des kindes auch ein elternteil sterben, egal ob mutter oder vater, das ist nichts neues. aber ich finde es ecklig wenn eine junge frau von sagen wir mal 25 und ein alter mann ca 60 jahre alt mit einander sex haben. da könnte doch die frau gleich ihren vater poppen. aber es ist nicht ungewöhnlich wenn ne fau zwischen 40 und 50 nochmal schwanger wird, jedenfalls in der heutigen zeit nicht mehr. und das die jüngere person sagt das es liebe ist, kann ich mir nicht vorstellen; jedenfalls nicht diese art der liebe die man wirklich als wahre liebe bezeichnen kann.

Zitat von SimsHexe1982

naja es kann immer mal sein das im sehr jungen alter des kindes auch ein elternteil sterben, egal ob mutter oder vater, das ist nichts neues. aber ich finde es ecklig wenn eine junge frau von sagen wir mal 25 und ein alter mann ca 60 jahre alt mit einander sex haben. da könnte doch die frau gleich ihren vater poppen. aber es ist nicht ungewöhnlich wenn ne fau zwischen 40 und 50 nochmal schwanger wird, jedenfalls in der heutigen zeit nicht mehr. und das die jüngere person sagt das es liebe ist, kann ich mir nicht vorstellen; jedenfalls nicht diese art der liebe die man wirklich als wahre liebe bezeichnen kann.

Solche Aussagen wecken bei mir das Bedürfnis, irgendwas gegen die Wand zu werfen.

Finde es auch etwas unverantwortlich in diesen Alter ein Kind zu bekommen, der Vater ist in diesen Alter doch garnicht mehr in der Lage etwas mit seinen Kind zu machen ohne gleich überanstrengt zu sein, außerdem würde er glück haben wenn er den zehnten Geburtstag seines Sohnes mitbekommen würde, von allen Seiten her finde ich das negativ, und kann daran auch nichts Positives sehen

Ich möchte mich hier den meisten Vorpostern anschließen, denn ich finde es nicht nur unästhetisch, sondern auch sehr unverantwortlich. Ich sehe da jetzt nicht nur das Problem, dass man Papi mit Opi verwechseln könnte. Aber ich denke da noch an ein weiteres Problem. Was passiert, wenn ein Elternteil an einer Demenz oder sonst was (Pflegefall, Bettlägrigkeit,...) erkrankt? Altersdemente Menschen können meist den Alltag nicht mehr alleine bewerkstelligen. Klingt zwar hart, aber dann hat die Mutter (oder der Vater, wenn er eine über 60 jährige geschwängert hat) im schlimmsten Fall mit "2 Kindern" zu kämpfen, wobei man sich mit dem Partner sicher wesentlich schwerer tut, als mit einem Kleinkind. Und ganz toll stell ich mir gerade die Situation vor, dass z.B das Kind vom Kindergarten/Schule was auch immer, heimkommt und vom Elternteil nicht erkannt wird. [spam]Ironie - postive Seite an Alzheimer, dass man täglich neue Menschen kennenlernt[/spam] Ich kann mich noch zu gut daran erinnern, was wir teilweise mit meiner Oma durchgemacht haben, die auch an Alzheimer erkrankt war. Wie schlimm muss so etwas denn für das eigene (kleine) Kind sein?

Leben und leben lassen, sag ich jetzt mal…

Wäre das jetzt kein Prominenter, würde es viele Menschen vermutlich gar net kümmern, in welchem Alter, spezielle Männer noch Kinder in die Welt setzen.

Und ich sehe einen alten Vater auch nicht als negativ an – sondern viel mehr eher als positiv. Alte Väter verbringen mehr zeit mit ihren Kindern und das auch wesentlich intensiver, als viele Männer mit 30, die voll in Karriere und beruf stehen. Von letztgenannten hat ein Kind oft nicht viel, wegen der Arbeit – ein alter Vater ist dagegen immer da.

Thema Tod in dem Fall – ok, es ist klar, der der Vater sein Kind unter Umständen nur wenige Jahre begleiten wird – aber es sterben durchaus auch junge Menschen mittlerweile an Sachen wie Herzinfarkt, Schlafanfall, durch Unfälle etc – das ist für das Kind dann unter Umständen schlimmer und schockierender, als wenn bei einem alten Vater von vorne herein offen mit dem Thema Alter/Tod umgegangen wird.
Und auch Alzheimer/Demenz kann durchaus auch schon mit Ende 30/Anfang 40 beginnen – also in einem Alter, in dem die Kinder sonst auch klein sind…

Nur wegen frühem Tod oder „Alterskrankheiten“ Leute zu verteufeln, wenn die mit über 60, 70 noch Kinder bekommen, finde ich falsch und diskriminierend.