Rosen der Liebe - Die Geschichte einer Zigeunerin

  • Hallo ihr Lieben!
    Ich hoffe, dass Euch meine Story noch gefällt, :(:(:( auch wenn zur Zeit anscheinend nicht so viele mitlesen._Nicci_ ist ja echt meine Stammleserin, und leider auch die einzige :kiss:knuddel(bin froh, dass ich Dich habe, *drück Dich* :-)) Werde aber trotzdem weiterschreiben, ich hoffe ja immerhin auf stille Leser, und außerdem hab ich zur Zeit wieder großen Spaß am Schreiben. Bin am Überlegen, ob ich demnächst wieder ein neues Kapitel anfange, aber das weiß ich noch nicht so genau. Jetzt gehts erst mal mit Gyani & Co. weiter! Viel Spaß!

  • Mit dem neuen Kindermädchen wurde alles viel leichter. Ich gönnte mir nun auch ab und zu eine Auszeit, und wenn es nur zum Einkaufen war. Doch vor der Zeit mit dem Kindermädchen musste ich die Kinder selbst zum Einkaufen mitschleppen, weil ich keinen zum Aufpassen hatte.
    Eines schönen Tages lud mich eine alte Bekannte zu einem Wellnesswochenende ein. Meine Entscheidung musste noch warten, schließlich musste ich erst das Kindermädchen fragen, ob es auch Zeit hatte.



    Emily sagte mir zu, und so konnte ich zwei Tage mit meiner Freundin in ein Wellnesshotel fahren. Es waren zwei wunderschöne Tage voll von Ruhe und Entspannung, doch meine Kinder fehlten mir sehr.



    Als ich am Sonntag wieder nach Hause kam, saß Maida gerade am PC. In dem Moment, in dem ich das Wohnzimmer betrat, deutete ich Emily, dass sie leise sein solle. Ich wollte Maida überraschen, doch sie drehte sich zu mir um, lächelte und stürmte sofort auf mich zu.



    Es war ein wunderschönes Gefühl, dass sie sich so freute, mich zu sehen. Auch Angelo klammerte sich sofort an mich und gluckste friedlich vor sich hin.


    Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Meine Kinder waren mein Ein und Alles, mein ganzer Stolz. Auch die beiden Zwillinge, mit denen ich mich anfangs nicht richtig abgefunden haben, waren nun nicht mehr wegzudenken. Ich hatte endlich kapiert, dass man keine Unterschiede machen durfte, und schon gar nicht, weil man selbst Fehler gemacht hatte.



    Vier Kinder, das beanspruchte alles sehr viel Zeit, doch es war auch eine Erfüllung und etwas wirklich schönes. Wenn man sieht, wie die Kinder anfangen zu sprechen, zu laufen, zu singen, das kann einem keiner mehr wegnehmen.



    Leon wurde, als er gerade drei Monate alt war, sehr krank. Er bekam starke Lungenanfälle und hustete Blut. Der Arzt machte mir wenig Hoffnung, dass Leon je wieder ganz gesund werden würde, doch mit der Zeit wurde es immer besser, und irgendwann war Leon wieder ein gesundes kleines Baby.



    Maida und Angelo verstanden sich bestens. Sie spielten miteinander, waren stets friedlich und brav. Und auch Emily gehörte mittlerweile zu unserer Familie dazu. Ich merkte, dass ich gar keinen Mann mehr brauchte, und hatte auch gar keine Lust, jemanden kennen zu lernen.



    Viel lieber war ich daheim, bei meinen Kindern und bei meinen Pflichten, und wenn ich weg wollte, dann war eben Emily da. Doch wenn immer alles so laufen würde, wie zu jener Zeit, wie sollte dann unsere Geschichte weitergehen? Sollten wir glücklich und zufrieden sein, bis an unser Lebensende?


  • Guten Morgen Monamausal :D


    Klar lesen wir noch alle mit,zumindestens ich kann es von mir behaupten und kann es kaum erwarten wieder was zu lesen,ich finde die FS mal richtig gut (zumal ich mich zum Teil in die Story reinversetzen kann,bin ja auch ne Sinti*grins)


    Ich finde Gyani ist zu jung um alleine mit den Kids leben zu wollen,das wird ne Phase sein die sie grad durchmacht,nach so vielen enttäuschungen ist das ja klar,ging mir damals auch nicht anderster.Aber ich glaube irgendwann wird sie merken das der Mann im Hause fehlt (Blöder Spruch)
    Von wem soll sie die Liebe und Streicheleinheiten bekommen die ihr als Frau fehlen?Klar,Liebe bekommt sie von ihren Kindern mehr als genug aber das ist wieder ein ganz andere Liebe als von einem Mann.*seufz*


    Maida ist mal eine ganz hübsche,bin gespannt wie sie mal aussieht wenn sie gross ist *grins


    Und besonders die drei kleinen :D


    Das Gyani so zugenommen hat ist verständlich,sie hatte den Willen verloren,für was hübsch sein?Den ganzen Tag nur Kinder und Haushalt aber keinen Mann...*seufz ganz laut* Au man das kenne ich auch...Die beste Therapie (hehe) ist ein Mann der sie glücklich macht.Vllt ist dieser Roberto ( so heisst doch der Vater von den Zwillis oder?*überleg) doch nicht sooo schlimm wie sie denkt...?Schliesslich wäre sie dann unter ihren Leuten und die helfen sich ja bekanntlicherweise untereinander,da hätte sie mehr Zeit für sich.
    Und Roberto scheint sich ja in Gyani verliebt zu haben..oder doch nicht?Sooooo viele fragen und ungeklärte Situationen,da kannste mich doch nicht einfach so im ungewissen lassen,also schön weiter machen*grins


    Es grüsst Dich ganz lieb Bianka :))

    [CENTER]Ihr lacht über mich weil ich anderster bin..?:angry


    Pfff..ich lach euch aus weil ihr alle gleich seid :hahaha
    [/CENTER]

  • Hab in 3 Tagen jetzt alles lesen und ich muss sagen: Ich bin total begeistert!
    Ich war eigentlich nur auf Downloadsuche für das Haus was ich bauen will [Meine Eltern und ich wollen ein Haus bauen und ich sollte es so machen wie wir es haben wollen. ^^].
    Naja jetzt zu deiner Story. [Ich schreib jetzt nur von den letzten 2 Seiten die Zusammenfassung, sonst wirds zu viel. ;) ]
    Irgendwie verstehe ich das nicht so recht.
    Gyani hat sich, als sie noch jünger war, darüber aufgeregt, dass ihre Mutter fremd gegangen ist [Bzw. war] und jetzt hat sie das gleiche getan.. Sehr verwirrend, das Mädel.
    Hat mich schon schockiert [Jetzt wollte ich gerade 'Schoki' schreiben. XD],
    dass Gyani erst so abgesunken ist. Emily scheint nett zu sein. Ich würde mich freuen wenn sie noch öfter vorkommt.
    Das einzigste was mich richtig nervt, ist die Schriftgröße. Es ist wirklich viel zu groß.
    [Nur weil das Wort 'groß' heißt muss man es nicht am Anfang mit einem großen G schreiben, Lil! *selbstgespräche führ* So bin ich halt. Gewöhn dich lieber dran. XD] Wäre schön, wenn du es eine Nummer kleiner machen könntest.
    Die Grafik ist zwar auch nicht soo~ toll [War es bei Rivendells Fs am Anfang ja aber auch nicht. *Schleichwebung mach* XD], aber es hält sich in Grenzen, stört also nicht wirklich.
    Das heißt: Kauf die nur eine neue GraKa, wenn du es sowieso vorhast und nicht weil irgendein dummer "Groupie" [ :lachen ] das so will. :p
    Mein Fazit: Ich lese weiter [*abonieren geht*] und du darfst dich in Zukunft auf weitere Kommis von mir freuen.. oder auch nicht. :D
    <3, Lil :kiss

    [CENTER][SIZE=1][SIZE=2]a[/SIZE] constellation of tears on your lashes [SIZE=2].[/SIZE][/SIZE]
    [/CENTER]

    3 Mal editiert, zuletzt von Eisdingens () aus folgendem Grund: Dummes &quot;groß&quot; ! Das hätte man ja auch nicht als Nomen einteilen können, oder? XD

  • Hi Monimausal!
    Musste jetzt erst mal wieder einiges nachholen.
    Das Gyani schwanger war hat mich ja schon geschockt aber das sie dann acuh noch swillinge bekommt....
    arme gyani....
    aber trotzdem wieder mal eine super Fortsetzung!

    Liebe Grüße
    Käsekuchen

    [RIGHT][SIZE=3]Home is wherever I’m with you.[/SIZE][/RIGHT]

  • Hi Moni
    Oh, da bin ich aber echt geschmeichelt. Drück Dich auch! :knuddel
    Die Fortsetzung ist wiedermal echt schön, ich bin richtig "froh",
    dass es Gyani endlich etwas besser geht.
    Bin nur gespannt, wie sich das nun alles wieterentwickelt. ;)
    LG
    nicci

    [INDENT][INDENT][INDENT][h=3]Nimm ein Kind bei der Hand
    und lass dich von ihm führen.
    Betrachte die Steine, die es aufhebt
    und höre zu, was es dir erzählt.
    Zur Belohnung zeigt es dir eine Welt,
    die du längst vergessen hast.
    [/h][/INDENT]
    [/INDENT]
    [/INDENT]

  • Hi,


    erst einmal herzlich Willkommen im Forum :)


    Leider muss ich an dieser Stelle auch auf unsere Regeln ----> hier <----- in diesen Teil des Forums aufmerksam machen.



    Zitat

    Als Spam im Fotostoryforum gelten Beiträge,

    • die nur eine Zeile mit einen Inhalt wie zum Beispiel „Super FS!!!!!!!!!!!!!“ enthalten, weil sie den Fotostoryschreiber nicht wirklich viel weiterhelfen
    • die eine Downloadfrage enthalten, solche Fragen gehören schon immer in eine PN
    • die den Fotostoryschreiber nicht weiterhelfen oder einfach sinnfrei sind
    • die immer nach den gleichen Schema aufgebaut sind d.h. Person X gefällt mir, Person Y weniger. Was wird wohl gleich passieren wenn Person X das rausfindet usw.
    • in denen sich der Fotostoryschreiber für jeden Kommentar einzeln bedankt und sofort die Fragen beantwortet. Bitte bedankt euch für die Kommentare und beantwortet die Fragen, wenn ihr eine neue Fortsetzung schreibt.


    Generell ist es nicht immer einfach Spam und sinnvolle Beiträge zu unterscheiden. Wir hoffen trotzdem, dass sich niemand ungerecht behandelt fühlt.

    Dein Kommentar ist sehr kurz...


    lese deine geshichte gerne freue mich schon auf deine Fortsetzungen =)


    Bitte schreib doch das nächste Mal etwas mehr. :)

  • Hey Monimausal,
    wie immer hast du einen super SChreibstil, der gefällt mir wirklich und ich möchte unbedingt wissen wie es weitergeht! Sie wird doch bestimmt nicht die ganze Zeit solo bleiben, oder?
    Schreib bitte schnell weiter,
    LG Carlamausi

    [CENTER][SIZE=3]An Eye for an Eye and the whole world would be blind.[/SIZE][/CENTER]

  • Endlich hab ichs geschafft. Ich hab die ganze Story gelesen!
    Und ich bin begeistert! :) Vom ersten so wie vom zweiten Teil!
    Bilder und besonders der Text sind toll!

    Das hat ihr gut getan das Wellnesswochenende. Sowas braucht sie öfters.
    Jetzt wo Emily da ist kann sie sich das auch gönnen.
    Sie hat jemanden gebraucht die sie unterstüzt.
    Das Leon so krank geworden ist ist schlimm. Hoffentlich ist er schon ganz gesund.

    Deine Fortsetzungen sind immer total spannend und ich freu mich auf die nächste! :)

    LG Christine, deine neue Leserin :)

  • Ui, erst mal vielen Dank für all die lieben Kommis! Freu mich sehr darüber!


    ^@ Bianka28: Ja, es ist durchaus möglich, dass Gyani der Mann zum Leben fehlt, ich versteh schon, wie Du das meinst. Doch wie sich das alles entwickeln wird, erfahrt ihr erst später. Finde es schön, dass Du noch mitliest. Hoffe, das bleibt auch so :-)


    ^@ Schneedingens: Hallo erstmal :-) Ja, das mit der Bildqualität nervt mich auch tierisch, nur kann ich mir momentan keine neue Grafikkarte nicht leisten. Hab es aber trotzdem nach wie vor vor. Also: Hoffnung nie aufgeben :-)
    Die Schriftgröße ist manchen genau richtig so, und manchen zu groß. Ich denke, ich schau mal, wie es mit einer Nummer kleiner aussieht. Danke für den Tipp! Finde es cool, einen neuen Leser in Dir gefunden zu haben!


    ^@ Eistorte (Käsekuchen): Oh, schön, dass Du auch vorbei geschaut hast *freu*
    Zwillinge sind natürlich eine riesige Aufgabe, da hast Du Recht. Nun lief eben auch nicht mehr alles so rund. Hoffe, dass Du bald wieder reinschaust, egal ob als Käsekuchen, Sahnetorte oder Eistorte :-)


    ^@ Simsfreak12: Danke für Deinen Kommi! Fortsetzung ist unterwegs!


    ^@ Carlamausi: Dein Wunsch ist mir Befehl! Schreib jetzt weiter. Danke für den Kommi!


    ^@ _Nana_: Oh, wieder eine neue Leserin! *DOppelFREu*
    Da hattest Du ja genug Lesestoff für einige Stunden, denke ich mal :-)
    Sooo, und jetzt zur neuen Fortsetzung!


    ***auch vielen vielen Dank an alle stillen Leser! Ihr seid alle SPITZE! ***

  • Liebes Tagebuch,


    Warum ich heute anfange, ein Tagebuch zu schreiben, kann ich selbst nicht genau sagen. Ich will es auch nicht so machen, wie es wahrscheinlich die meisten machen: Name, Alter, Wohnort... Nein, ich will Dir erst ein bisschen was von der Dir noch unbekannten Person erzählen, bis Du erfahren darfst, wer ich bin. Ich sitze auf dem Boden. Noch ist es ruhig hier.



    Doch schon bald kommen die Schwestern, die mir mal wieder sagen, dass ich mein Zimmer aufräumen soll. Es ist eigentlich ein Konvikt, was nichts anderes bedeutet, als dass unsere Lehrer Geistliche und wir Schüler katholisch sind. Meine Leistungen in der Schule sind zwar nicht schlecht, jedoch auch nicht gerade gut. Durchschnittlich eben. Auch mein Leben ist nicht das Schlechteste, aber eben auch nicht das Beste. Auch dieses ist Durchschnitt. Doch ich habe mir geschworen, dass ich etwas aus meinem Leben machen will. Die Uhr schlägt die zwölfte Stunde an. Ich höre, wie sie kommen. Ich weiß genau, dass Schwester Beate mal wieder bemängelt, wie es bei mir aussieht.



    Und kaum betritt sie den Raum, geht auch das Nörgeln schon wieder an: "Mensch, Kind. Wie sieht es denn bei Dir schon wieder aus? Überall liegen Bücher herum. Das Bett ist ungemacht. So kann es doch nicht weitergehen!" Ich schaue sie entnervt an. "Ich räum das alles später auf.", sage ich ruhig, während ich aufstehe. Dann kommt auch noch Schwester Margarete in den Raum.



    "Kind, Du wirst das nie verstehen. Wir leben in einer Gemeinschaft, in der man auf seinen Nächsten acht geben muss. Was soll denn Deine Zimmerkollegin von Dir denken?"
    Ich teile mein Zimmer mit Cita, einem schüchternen Mädchen, welches von den meisten gemieden wird. Ich verstehe mich eigentlich sehr gut mit ihr und sie tut mir irgendwie leid, nur kann sie manchmal auch etwas zickig sein. Die beiden Schwestern geben mir noch einige Anweisungen, die ich gar nicht beachte, und verschwinden dann durch die Türe.



    Ich gehe auf Cita zu, die mal wieder gedankenversunken auf dem Hochbett liegt. "Kommst Du mit zu den Theaterproben?", frage ich sie. Unsere Schulspielgruppe übt gerade ein neues Stück. Manchmal kommt Cita mit mir mit, um uns zuzusehen. Doch sie findet sich zu hässlich und sprachlich unbegabt, dass sie selbst nie mitmachen will. Sie schüttelt den Kopf und springt dann herunter. Sie sieht mir tief in die Augen.



    "Nein, nein. Ich werde dableiben. Du weißt doch, dass ich es nicht ausstehen kann, wenn mich alle ansehen. Vor allem Viktoria." Viktoria ist nach etlichen Aussagen das schönste Mädchen an der Klosterschule. Sie zwickt andere Mädchen, die ihr unterlegen sind, gern auf. Eines ihrer Lieblingsopfer ist Cita.



    "Sie wird nichts sagen, wenn ich dabei bin, das weißt Du doch!", versuche ich sie zu beruhigen. Sie uberlegt kurz und sagt dann: "Also gut, ich komme mit. Ich weiß sonst eh nicht, was ich machen soll."
    Und so machen wir uns auf den Weg in den Theatersaal.



  • IM THEATERSAAL...





    Als wir den Saal betreten, redet Pater Olaf, unser Schauspiellehrer, gerade mit Viktoria. "Du musst Dich richtig in Deine Rolle hineinfühlen, sonst wird das nie was. Stell Dir vor, Du bist das Mädchen, welches gerade seine große Liebe verloren hat, auf dem Dach eines Hochhauses sitzt und über ihren Tod nachdenkt. Du musst es fühlen, Viktoria. Richtig fühlen!"
    Ich habe in dem Stück die Rolle des "Retters". Die Figur kommt zu der Lebensmüden aufs Dach und redet mit jener, überredet sie zum Weiterleben, und zeigt ihr, was sie in einigen Jahren alles erwarten wird.



    Pater Olaf begrüßt mich freudig. "Auf zur Lagebesprechung!", ruft er, und wir setzen uns im Kreis auf den Bühnenboden. Pater Olaf erklärt uns zum tausendsten Male die Handlung der Geschichte und auf was wir alles achten müssen.




    Viktoria ist mal wieder die mit der größten Klappe. "Es ist doch so einfach, Pater Olaf. Sie müssen uns das Ganze nicht tausend Mal erklären!"
    Pater Olaf schweigt kurz und sagt dann: "Okay, Viktoria, dann geh Dich jetzt umziehen und dann versuchen wir es nochmal!" Ich muss schmunzeln.



    Natürlich ist Viktorias Auftritt mal wieder alles andere als perfekt. Sie vergisst den Text und spielt so gekünstelt, dass Pater Olaf am Rande eines Nervenzusammenbruchs steht.
    "Viktoria, bitte versetz Dich in das Mädchen. Du hast Todessehnsucht, möchtest am Liebsten sterben. Glaubst Du wirklich, dass dieses Mädchen ganz entspannt auf der Couch sitzt und ihre Nägel begutachtet?"



    Zwei Schwestern, die ich von der Ferne nicht erkennen kann, kommen in den Saal und setzen sich in den Zuschauerbereich. Nun kommt auch mein Einsatz. Ich gehe auf die Bühne und setze mich zu Viktoria auf die Couch. Dann beginnt mein Text, und ich vergesse keine einzige Textstelle.



    Es ist wie immer ziemlich amüsant, mit Viktoria zu spielen, weil sie sich, obwohl es nur eine Probe ist, schon vorkommt, wie ein Star, und auch als einzige Darstellerin darauf besteht, das Bühnenoutfit bereits bei den Proben zu tragen.



    Vor allem ihren Körper stellt Viktoria mal wieder besonders ins Rampenlicht. Die Proben enden mit Pater Olafs Worten: "Üben, Viktoria! Üben!"




    ***So, das war´s fürs Erste. Morgen geht´s weiter!***

  • hallo monimausal!
    ja im moment bin ich eine eistorte (weihnachtsnick =))
    Ich finde deine Fortsetzung gut aber ich verstehe es irgendwie nicht ganz... xD
    1. Wer ist das überhaupt um den es da im moment geht und
    2. ist sie in einem kinderheim oder einem internat oder so etwas???
    Naja auf jeden fall war sie super :D
    Schöne grüße von der Eistorte (Käsekuchen)

    [RIGHT][SIZE=3]Home is wherever I’m with you.[/SIZE][/RIGHT]

  • Tolle Fortsetzung!
    Jetzt wird also aus anderer Sicht geschrieben? Ich glaub ich weiß schon von wem es jetzt handelt...vllt. aber auch von einem ganz neuem Mädchen? Ich hoffe wir werden es bei der nächsten Fortsetzung sehen.
    Diese Cita? Sie scheint irgendwie nicht richtig nett zu sein, ich weiß nicht.
    Und Viktoria? Sie ist auch etwas eingebildet oder?
    Na ja wir werden sehen, mach schnell weiter, ich freu mich. :)
    Christine

  • Hey Moni :D
    Oh Gott, ich habe mich ja eewig nicht gemeldet! Das lag aber auch daran, das ich den URL vom Forum vergessen hatte... egal. ICh hba da wieder nagefangen, wo ich aufgehört hatte zu Lesen, und es ist ja nicht wenig passiert. Einmal würde ich gerne wisen, was denn aus diesem Mädchen vom Daxhboden geworden ist. ICh mein, mager und ungepflegt war sie ja wahrscheinlich öfters, oder eher gesgt, immer. ABer jetzt ist die Familie ja mindestens 2 Wochen weg...
    UNd dann ist das (mal wieder) eine ertsaunlice Leistung von Gyani. ICh mein, 4 Kinder, darunter 3 kleinkinder. Bei meinen SPielen steigt mir das zu Kopf^^ (ic habe grade meine Zwillinge zu Kindern werdn lassen, und habe das nur mit dem mann und der frau gemeinsam hinbekommen. und jetzt ist auch noch das dritte babay unterwegs *stöhn* die haben grade mal....geschätze 20 kästchen wohnfläche!!)
    UND Maida ist zum Glück jetzt wieder glücklich :D
    Aber wer ist dieses Klosterkind?

    GLG Miri

    Ich grüße alle die von mir gegrüßt werden möchten^^


    &#9829; Theater spielen &#9829; :roftl (Aber auf der Bühne und nicht im Fernsehen oder son schrott!!!)

  • Liebes Tagebuch!
    Da bin ich also wieder, in alter Frische, und rate mal, was ich gerade mache: Textlernen! Über mir döst Cita mal wieder vor sich hin. Manchmal bin ich mir nicht sicher, ob sie sich einfach mit ihrem Schicksal, unbeliebt zu sein, abgefunden hat, oder ob es ihr einfach egal ist.



    Die größte Premiere in diesem Jahr ist die Weihnachtsvorführung. Die Proben laufen schon seit einigen Monaten, da es ein sehr langes und wichtiges Stück ist. Ein Junge aus dem Bubeninternat wird den Josef spielen, und ich soll Maria spielen. Ich bin schon so aufgeregt. Ich kenne den Jungen aus dem Ballettkurs. Er ist neu, doch er macht mittlerweile schon eine sehr gute Figur. Sein Name ist Tim.
    Letztens musste ich in Ballett sogar ein Solo mit ihm tanzen und dazu eine Choreografie einstudieren.



    Zuerst musterte er mich kritisch und äußerte, dass er Zweifel habe, ob er mich auch richtig hochheben könnte. Ich schämte mich sehr, weil er so direkt war und mich mehr wie einen Gegenstand als wie einen Menschen begutachtete. Doch dann sagte er, dass wir uns nun an die Arbeit machen müssten.



    Wir saßen zusammen auf dem Boden im Übungsraum und redeten über Gott und die Welt, nur eben nicht über die Choreografie. Er ist irgendwie etwas ganz Besonderes. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich im Internat nur selten mit Jungs zusammen komme, und mittlerweile ja auch schon in der Pubertät bin mit meinen sechzehn Jahren.
    Er fragte mich richtig aus, woher ich komme, warum ich hier bin, und so weiter.



    Ich erklärte ihm, dass ich darüber nicht sprechen wolle, und er verstand es. Er hingegen erzählte mir, dass seine Eltern eine große Anwaltskanzlei führen, und auf seine gute Schulbildung großen Wert lägen. Deshalb sei er hier.
    Dann begannen wir aber endlich mit dem Tanz.



    Unsere Lehrerin war begeistert, dass wir uns so gut verstanden. Sie prieß uns schon als einstiges Traumpaar am Baletthimmel an. Doch davon sind wir natürlich noch weit weg. Ich will außerdem keine professionelle Balletttänzerin werden - Tim hingegen sehr wohl. Er sagt, für ihn ist das ganze rechtliche Zeugs nicht, und er will sich sein Geld lieber mal mit Tanzen verdienen.



    Nach dem Ballettkurs gingen wir noch gemeinsam in die Caféteria. Tim packte seinen Laptop aus und zeigte mir eine Aufführung, die er gefilmt hatte. So wolle er auch mal sein, sagte er. Und er wolle Rosen regnen sehen, und eine wunderschöne Partnerin haben. Das hat mich sehr fasziniert.



    Er scheint so zielstrebig, so sicher in seinem Tun. So würde ich auch gerne sein, dachte ich. Und mit diesen Gedanken schließe ich den heutigen Eintrag. Bis bald.


  • Liebe Leser,
    vielen vielen Dank mal wieder für alle Kommis!
    @ Eistorte: Also, um wen es geht, wird ja noch nicht verraten, aber es ist ein Internat, ein Klosterinternat. Das Mädchen hat also noch Eltern usw...
    @ _Nana_: Cita ist etwas komisch, und Viktoria ist eingebildet, das ist richtig :-)
    @ Miri: Schön ,dass auch Du wieder da bist! Freut mich sehr! Wer das Klosterkind ist, werdet Ihr natürlich auch bald erfahren, auch wenn viele natürlich schon Vermutungen haben. :-)


    Ach ja, und hier noch ein kleines Weihnachtsgeschenk an meinen Freund, welches ich Euch nicht vorenthalten will:


    http://de.youtube.com/watch?v=b7xg_KGLxZo


  • Liebes Tagebuch,


    endlich war der Tag der Aufführung da, nämlich gestern, am 18. Dezember. Es war ein voller Erfolg. Ich und Tim spielten wirklich erstklassig, keiner vergaß seinen Text und bei den Zuschauern kam das alles ebenfalls sehr gut an.



    Nach der Aufführung gab es dann das große, traditionelle Weihnachtsessen. Der Raum war festlich geschmückt und versprüte eine richtig schöne Weihnachtsstimmung. Pater Olaf weinte sogar, weil er so glücklich war. Er sagt immer wieder: "So eine wunderschöne Aufführung hat es schon lange nicht mehr gegeben. Ich danke Euch allen wirklich von ganzem Herzen!"



    Es war schön, ihn so glücklich zu sehen. Doch ich hatte immer im Hintergedanken, dass es bald wieder nach Hause gehen würde. Darauf freute ich mich ganz und gar nicht. Das merkte Schwester Augustine auch, als ich vorzeitig den Raum verließ. Sie kam mir nach und fragte, ob ich in einer Stunde in ihre Stube kommen könnte. Ich nickte.



    Um Punkt acht Uhr klopfte ich dann an ihre Tür. "Herein?", rief sie. Ich betrat den abgedunkelten Raum. Schwester Augustine saß auf der Couch und sah zu mir hoch. "Setz Dich doch." Sie bot mir den Platz auf dem Hocker an.
    "Nun, Kind, es ist jedes Jahr an Weihnachten das selbe mit Dir. Du bist betrübt, magst nicht sagen, was los ist mit Dir und sagst immer, das nichts los seie. Bist Du nun endlich bereit, mit mir darüber zu reden?"



    Ich war sehr überrascht über ihre Worte. Mir war nicht bewusst, dass sie mich bereits seit mehreren Jahren durchschaut hatte.
    "Ach, Schwester Augustine, wo soll ich da anfangen. Es war vor vier Jahren an Weihnachten, als uns unsere Mutter ihren neuen Mann vorstellte. Ich habe mich damals schrecklich mit ihr gestritten, und seitdem wird es jedes Jahr schlimmer. Ich habe einfach keine Lust mehr auf dieses ganze Getue. Mama tut so, als seien wir eine glückliche Familie, doch in Wahrheit hat sie mich und meine Geschwister ein halbes Jahr, nachdem sie Manfred kennen gelernt hat, in dieses Internat hier abgeschoben.



    Bitte, Schwester Augustine, verstehen Sie mich nicht falsch, ich bin gern hier, doch ich wäre viel lieber bei meiner Familie. Und seit Mama dann Johanna-Sophie zur Welt brachte, war sowieso alles vorbei. Seitdem lebt sie nur noch für dieses Kind, wir anderen sind uninteressant. Es ist das einzige Kind, welches sie zusammen mit Manfred hat, und sie verwöhnt es nach Strich und Faden. Manfred hat an uns Kinder sowieso noch nie Interesse gezeigt.



    Er war einmal mit uns in einem Freizeitpark, und da hat er andauernd geschimpft, wie anstrengend vier Kinder doch seien und dass er nie solche Quälgeister wie uns haben wolle. Naja, das ist der Grund, warum ich mich nicht auf Weihnachten freue. Mittlerweile kriegen wir "Großen" ja nicht mal mehr Geschenke, und die Zwillinge sind erst zehn Jahre alt.



    Schwester Augustine wusste fast immer Rat, das war bei allen bekannt. Doch nun blieb sie stumm. Schließlich sagte sie dann kleinlaut: "Ich habe nicht erwartet, dass es in Deiner Familie so schlecht aussieht für Dich, Maida. Ich sehe jedes Jahr, wie Manfred, also Herr Mittermaier, Dich abholt, und war eigentlich stets der Meinung, dass Ihr eine glückliche Familie wärt. Doch ich habe mich wirklich sehr getäuscht. Ich werde mir etwas einfallen lassen. Du solltest jetzt allerdings zu Bett gehen. Morgen wird ein langer Tag, Dein letzter in diesem Jahr, den Du im Internat verbringen wirst. Mach Dir keine Sorgen, es wird schon alles gut werden."
    So verließ ich das Zimmer, und war auch nicht schlauer als vorher. Doch was hätte sie denn auch schon machen können? Manfred ist und bleibt eben Manfred, egal, was man tut...